MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

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Ausgabe 5 | November 2012 Sensorik Das Micro-Epsilon Kundenmagazin Applikationen Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk Unternehmensnews Laser-Wegsensor für glänzende Oberflächen Im Visier Wie lässt sich Farbe unterscheiden? Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation

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Alles über innovative Sensorik und Messtechnik. Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation.

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Ausgabe 5 | November 2012

S e n s o r i kD a s M i c r o - E p s i l o n Ku n d e n m a g a z i n

Applikationen Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

UnternehmensnewsLaser-Wegsensor für glänzende Oberflächen

Im Visier Wie lässt sich Farbe unterscheiden?

Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation

Page 2: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

2 Ausgabe 05

S e n s o r i k

Inhalt Inhalt4

10

12

18

Im Visier: Wie lässt sich Farbe unterschei-den?

News: International Sales Meeting 2012

Applikation: Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation

Impressum

Herausgeber:

MIcrO-EpSILON Messtechnik GmbH & co. KG

Königbacher Str. 15

94496 Ortenburg / Germany

Editorial ................................................................ 3

Unternehmensnews

Kurz gefasst .......................................................... 4

Laser-Wegsensor für glänzende Oberflächen ...... 5

Menschen und Geschäfte in china

und in den USA ..................................................... 6

Fünf Fragen an prof. Dr. Kunzelmann .................... 7

Abenteuer Sensor ............................................... 16

Applikationen

Vermessung von Spannstahl ................................ 8

TIM 160 bei Spritzguss Anwendungen ................. 9

Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk .................. 10

Messung der haptischen Berührtemperatur ...... 11

Schwerpunkt: Industrielle Kommunikation

Die Zukunft spricht Ethernet.................................12

Mehrkanal controller: Time is money. ................ 14

Wirbelstrom für Labor und Qualitätssicherung.....14

Konfokal-chromatisches Verfahren

für Nanoauflösungen ...........................................15

Lasertriangulations-Sensoren: Immer auf Linie....15

Messehighlights

Neue Funktionen:

Kapazitives Messsystem capaNcDT 6500 ......... 20

Starke Sicht für die Schwachstellen .................... 20

Industrielles Dickenmesssystem aus cFK ......... 21

Im Visier

Wie lässt sich Farbe unterscheiden? .................. 18

Engagement

Schöne (Technik-)Ferien ..................................... 22

Service

Termine 2012/2013 ............................................... 3

produktchronik: wireSENSOr ............................. 23

Branchenindex .................................................... 23

produktindex ....................................................... 23

Titelbild

Webbasierte Bedienung des kapazitiven

Mehrkanal systems capaNcDT 6500.

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Ausgabe 05 3

S e n s o r i k

Termine 2012/2013

Messen

Datum Messename Stadt (Land) Aussteller

27.11.2012 - 29.11.2012 SpS/Ipc/Drives Nürnberg (Deutschland) Micro-Epsilon Deutschland

05.02.2013 - 07.02.2013 tireEXpO Köln (Deutschland) Micro-Epsilon Deutschland

26.02.2013 - 01.03.2013 Intec Leipzig (Deutschland) Micro-Epsilon Deutschland

08.04.2013 - 12.04.2013 HMI Hannover (Deutschland) Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 16.05.2013 Sensor + Test Nürnberg Deutschland) Micro-Epsilon Deutschland

14.05.2013 - 17.05.2013 control Stuttgart Micro-Epsilon Deutschland

Kommunikation ist alles

„Unsere Forschung und somit auch die Sen-

sorik dient der Sicherheit unserer patienten“,

so prof. Kunzelmann - LMU München - leiten-

der Oberarzt und Gesprächspartner in unse-

rem ersten Kundeninterview (S. 17). Dieser

Kontakt, der ursprünglich aus einem Zufall

entstand, endete dank guter Kommunikation

in fruchtbarer Kooperation.

Auch wenn es um die Technik geht, profitiert

der Anwender von der reibungslosen Kommu-

nikation. So bietet Micro-Epsilon eine breite

palette Ethernet-/EthercAT-fähiger Messtech-

nik an, um unseren Kunden einfache Integrati-

on der Sensoren in die vorhandenen Systeme

zu ermöglichen. Der Bediener kann den con-

troller per Ip von überall her ansprechen, die

Messdaten ortsunabhängig auswerten und

die Fernwartung weltweit durchführen. Mehr

über die Ethernet-Technologie und ihre Vortei-

le erfahren Sie ab der Seite 12.

Und jetzt sind Sie gefragt: Treten Sie mit uns

in Dialog in unserem Blog (blog.micro-epsilon.

de) und nutzen Sie weitere Web 2.0-Angebote

(S. 16) um sich über produkte, Technologien

und Anwendungen zu informieren und auf

schnellem Weg direkt mit uns Kontakt aufzu-

nehmen.

Viel Freude beim Lesen

Johann Salzberger

Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

e-paper

E d i t o r i a l

Page 4: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

4 Ausgabe 05

S e n s o r i k

Kurz gefasst

Im Oktober hat in Ortenburg das jährliche In-

ternational Sales Meeting stattgefunden. An

drei Tagen wurden neue produkte und Sys-

teme vorgestellt. rund 60 Mitarbeiter aus der

ganzen Welt nahmen an den technischen Trai-

nings und Diskussionen teil.

Wir bedanken uns bei unseren Vertriebskolle-

gen für die gelungene Veranstaltung.

25 Nationen in Ortenburg International Sales Meeting

U n t e r n e h m e n s n e w s

30 Jahre mit Micro-EpsilonVertriebsleitung feiert Berufsjubiläum

10.000 Tage Messtechnik Erfahrung, 1.500

Wochen harte Arbeit, 360 Monate Kunden-

beratung – unser Vertriebsleiter Horst Bathke

(in der Mitte) hat im Oktober sein 30-jähriges

Berufsjubiläum bei Micro-Epsilon gefeiert. Das

ganze Verkaufsteam kam um zu gratulieren

und überfüllte den Konferenzsaal der nieder-

bayerischen Firmenzentrale. Herzliche Worte,

kleine Geschenke und Erinnerungen an die

Anfangszeit machten den herbstlichen Mor-

gen zum warmen Wochenhighlight.

Lesen Sie ein Interview mit Horst Bathke auf

der Seite 6.

Die dritte Version der Software „configuration

Tools“ steht ab sofort zum Download bereit.

Zur schnelleren und einfacheren Konfiguration

der scancONTrOL Laser-Scanner wurden

neue Funktionen implementiert und das De-

sign der Benutzeroberfläche weiter optimiert.

Neuerungen auf einen Blick:

- Schwerpunktmessung im profilbereich

- Verbesserte Kanten- und Stufenmessung

- Verrechnung der Messergebnisse von

verschiedenen Messpaketen, u.a. Abstände

verschiedener gemessener punkte, pro-

jektion von punkten, Winkeldifferenzen und

Abstände von Geraden

- Erweiterte Triggermöglichkeiten

- Flexiblere Belegung der digitalen, analogen

und seriellen Ausgänge

- Verbessertes Design der Benutzeroberfläche.

Configuration Tools 3.0 Einfache Konfiguration für Laser-Scanner

Page 5: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 5

S e n s o r i k

5

Laser-Wegsensor für glänzende Oberflächen

Messprinzip

raue Oberfläche verursacht Interferenzen im

Laserpunkt und erschwert die Abstandsmes-

sung auf Metall. Die neue Serie der High-End

Laser-Sensoren optoNcDT 2300LL (LaserLine)

umgeht diesen Effekt. Durch eine Spezialoptik

wird der Laserpunkt zu einer kurzen Linie aus-

geweitet. Über die Länge der Linie berechnet

ein spezieller Algorithmus den Durchschnitts-

wert. Die auftretenden Interferenzen werden

so wirksam ausgefiltert und der Abstand zum

Metall kann exakt ermittelt werden.

Funktion & Bedienung

Die neue Serie besteht zunächst aus vier Mo-

dellen mit Messbereichen von 2 bis 50 mm.

Die maximale Messrate beträgt 49,02 kHz (ein-

stellbar). optoNcDT 2300LL bietet eine Auflö-

sung von bis zu 0,03 µm und eine Linearität

bis ±0,6 µm. Die neue Advanced-real Time-

Surface compensation (A rTSc)-Hardware ist

eine Weiterentwicklung der bewährten rTSc.

Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der

Dynamikumfang der Zeile und die Genauig-

keit der Echtzeit Oberflächenkompensation im

Messprozess erhöht. Der Sensor mit integrier-

tem controller ist mit 80 x 75 mm äußerst kom-

pakt ausgeführt. Die Datenausgabe erfolgt per

Ethernet, EthercAT oder rS422. Der Sensor

wird bequem im Web-Interface konfiguriert.

Anwendungsbereich

Der neue hochdynamische Laser-Sensor

optoNcDT 2300LL eignet sich am besten für

Messungen gegen metallisch glänzende und

rauhe Oberflächen.

Wie kommt Interferenz zu stande?Das Wort „Interferenz“ bildet sich zu-

sammen aus der lateinischen Viorsilbe

„inter“ (zwischen) und dem Verb „ferire“

(schlagen). Interferenz bezeichnet die

Überlagerung von Wellen beim Zusam-

mentreffen. Sie erfolgt nach dem Super-

positionsprinzip, d.h. die Addition ihrer

Amplituden.

Micro-Epsilon hat einen neuen hochdynamischen Laser-Sensor für die Abstandsmessung auf metallisch glänzender,

rauer und strukturierter Oberfläche entwickelt. Im Unterschied zu den punktlasermodellen wurde hier der Messpunkt

zu einer kurzen Linie ausgedehnt, um Interferenzen im Messprozess zu vermeiden.

U n t e r n e h m e n s n e w s

Page 6: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

6 Ausgabe 05

S e n s o r i k

Angesicht seines 30-jährigen Berufsjubiläums

sprach „Sensorik“ mit Horst Bathke, Vertriebs-

leiter von Micro-Epsilon, über unterschiedliche

Mentalitäten in china und USA.

Wie sind die Geschäftsverbindungen mit

USA/China begonnen worden?

Unsere Niederlassung in den USA besteht seit

1998. Die Vertretung in china wurde sechs

Jahre später gegründet. Wir sind in den USA

gleich mit einer eigenen Niederlassungen ak-

tiv geworden, in china hatten wir schon vorher

mit einem Agent „vorgefühlt“.

Wie kommt man im Ausland an die „rich-

tigen“ und wichtigen Partner? Wie wurden

große Projekte erzielt? Was waren die

Hauptargumente?

Vor der Gründung in den USA ist unser ehema-

liger Vertriebsleiter aus privaten Gründen nach

Amerika gezogen. Kurze Zeit später hat sich

ein Entwicklungsingenieur aus dem Stamm-

werk bereit erklärt, ebenfalls in die Staaten um-

zuziehen und die technische Beratung vor Ort

zu übernehmen. Schließlich haben wir ziemlich

schnell einen lokalen Marktspezialisten gefun-

den, der später die Geschäftsführung über-

nahm.

Der jetzige Geschäftsführer der chinesischen

Niederlassung hat in Deutschland studiert

und anschließend 2 Jahre bei Micro-Epsilon

in Ortenburg gearbeitet. Es war wichtig die

gegenseitige Mentalität kennen zu lernen und

Freundschaften quer über alle Bereiche des

Unternehmens zu schließen.

Um große projekte wie den Großauftrag für

das LAMOST-Teleskop in china ans Land zu

ziehen und zum Erfolg zu führen, müssen so-

wohl die Vertriebsmitarbeiter als auch unsere

Entwicklungsingenieure über zwei wesentliche

Fähigkeiten verfügen: technisches Wissen und

Beratungskompetenz.

Wir stellen diese mit der internen Organisation

des Unternehmens und der technischen Qua-

lifikation der Vertriebsmitarbeiter sicher.

U n t e r n e h m e n s n e w s

Menschen und Geschäfte in china und in den USA

Wie wichtig sind diese Märkte für Micro-

Epsilon?

Unser durchschnittliches Exportwachstum –

inklusive der Krisenjahre – liegt bei 20% pro

Jahr. Das haben wir insbesondere diesen bei-

den Märkten zu verdanken.

Geben Sie Beispiele bei denen sich die US/

Chinesische Mentalität stark von der deut-

schen unterschieden haben.

Die Kunden sowohl in den USA als auch in

china erwarten eine schnelle reaktions- und

Lieferzeit. Das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Beide Märkte erforderten auch eine Anpas-

sung des produktprogramms. Die Kunden

erwarten eine möglichst einfache Bedienung.

Dementsprechend haben wir die Schnittstellen

und Bedienungsoberflächen der Messtechnik

angepasst. In china spürt man Unterschiede

zwischen Kunde und Lieferant, es ist nicht

einfach vom Kunden Antworten auf Fragen

zu bekommen. Die Amerikaner dagegen ha-

ben eine hohe preissensitivität - der preis ist

manchmal wichtiger als ein optimal angepass-

tes produkt.

Vielen Dank für das Interview!

In einem chinesischen Weltraumteleskop helfen Wirbelstromsensoren eddyNCDT bei der präzisen Spiegel­ausrichtung.

Page 7: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Bereit für OEMEine der Stärken von Micro-

Epsilon liegt in der Lieferfähigkeit großer Stückzahlen. Besonders

kundenspezifisch entwickelte Sensoren profitieren von den

günstigen Stückkosten.

7

Page 8: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

8 Ausgabe 05

S e n s o r i k A p p l i k a t i o n e n

Für die Wareneingangskontrolle eines Spann-

betonherstellers wurde ein prüfsystem entwi-

ckelt, welches die profiltiefe der gelieferten

chargen des Spannstahls messen kann und

dauerhaft in einer Datenbank aufzeichnet. Eine

minimale profiltiefe des Spannstahls ist von

großer Bedeutung für die Qualität und Stand-

festigkeit der Spannbetonteile. Die profilierung

wird mit prägerollen auf den Spannstahl auf-

gewalzt. Die profiltiefe muss somit über den

gesamten Umfang einer prägerolle überprüft

werden.

Das Messsystem besteht aus einer Linearach-

se, auf welcher ein Lasersensor montiert ist

sowie aus einem angetriebenen rollenprisma

zum Einlegen des Spannstahls. Während der

Bewegung des Sensors durch die Linearach-

se werden die Messdaten aufgezeichnet und

zu einem zweidimensionalen profil über die

Länge des prägerollenumfangs aneinander-

gereiht. Die profiltiefen sind mit 0,03 mm sehr

eng toleriert. Die Software ermittelt dann für

jede prägung die profiltiefe.

Das Messsystem arbeitet mit einer Wiederhol-

genauigkeit von +/- 0,005 mm. Eine umfas-

sende Datenbank bietet eine rückführbarkeit

der eingesetzten Spannstähle auf Lieferanten

und charge und beugt somit der Weiterverar-

beitung fehlerhafter Spannstähle vor.

InSystems verwendet für diese Aufgabe den

Lasersensor optoNcDT 1700. Mit dem Einsatz

der präziseren Serie optoNcDT 2300 kann die

Wiederholgenauigkeit der Messeinrichtung

auch noch deutlich erhöht werden.

Kundenvorteile:

- Überwachung der minimalen profiltiefe

- Stichprobenartige Qualitätsüberwachung

- Messergebnisse unterstützen die reklama-

tion der charge beim Hersteller des Spann-

stahls

- Archivierter Nachweis der Qualitätskontrolle

als Teil des Qualitätsnachweises zur Zertifi-

zierung von Eisenbahnschwellen durch die

Deutsche Bahn

optoNCDT

- Größte Auswahl an Standardsensoren

- Für zahlreiche Aufgaben geeignet

- Messbereiche zwischen 2 und 1.000 mm

Vermessung von Spannstahl

Video zur Anwendung unter

blog.micro-epsilon.de/category/video

Page 9: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 9

S e n s o r i k

Anwender von Spritzgussmaschinen zur

Kunststoffverarbeitung sehen sich damit kon-

frontiert, dass die Qualitätsanforderungen

durch den Endkunden speziell im Automotive

Bereich steigen. Aufgrund dieser Markent-

wicklung nimmt die Bedeutung einer Online

Temperaturüberwachung als globales Quali-

tätsmerkmal direkt nach der Extrusion immer

mehr zu.

Eine neue Lösung für die Erkennung von

Qualitätsschwankungen durch die Temperie-

rung bzw. das Werkzeug, bietet die Online-

Thermografie. Da die genaue Lage einer

möglichen Fehlstelle nicht festgelegt ist und

sich zufällig auf der Geometrie des Kunst-

stoffteils zeigt, ist eine solche Betrachtung

nur mit einer Ir-Kamera möglich. Sie erfasst

das gesamte Teil und begutachtet es. Hier

kommen die Vorzüge der TIM Systeme voll

zum Tragen. Bei dieser Kameraserie handelt

A p p l i k a t i o n e n

es sich um kleine, schnelle und sehr flexible

Industrieinfrarotkameras mit pc-Softwarean-

bindung.

Die beschriebene Analyse von Spritzgusstei-

len mit dem TIM 160 wurde bereits mehrfach

in verschiedenen Industrieunternehmen reali-

siert: Bei modernen Spritzgussmaschinen er-

folgt die Entnahme des gespritzten Teils nicht

mehr manuell durch einen Bediener, sondern

durch ein Handlingsystem. Dieses System

entnimmt das Kunststoffbauteil aus der Form

und transportiert es z.B. auf ein Ablageband

oder entsprechende Transportbehälter. Bei

der automatisierten Entnahme besteht spezi-

ell bei kritischen Bauteilen die Aufgabe eine

gut/schlecht Teile-Auswahl zu treffen, um z.B.

probleme in Weiterverarbeitungsprozessen

zu verhindern.

Um die Bewertung durchzuführen, wird in der

Totzeit zwischen zwei Schüssen das frisch

gespritzte Bauteil durch das Handlingsystem

der Ir-Kamera thermoIMAGEr TIM von einer

oder mehreren Seiten präsentiert und jeweils

ein Ir-Bild aufgenommen. Die Bildaufnahme

ist mit dem Handlingsystem synchronisiert,

so dass nach Erreichung der Messposition

ein Signal abgegeben wird.

Die anwendungsspezifische Software, die

spezielle vom Süddeutschen Kunststoff Zent-

rum (SKZ) entwickelt wurde, kommuniziert mit

thermoIMAGER

- Temperaturbereich von -20°c bis 900°c

- Echtzeit Thermographie

- Kleinste USB-Wärmebildkamera

der Anlagensteuerung und dem TIM-System.

Im Weiteren vergleicht diese Software die

dem Bauteil zugeordneten Ir-Bilder mit den

hinterlegten referenzen. Auf Basis von identi-

fizierten Temperaturunterschieden (referenz

zum aktuellen Bauteil) wird eine gut / schlecht

Auswahl getroffen; die Alarmgrenzen sind da-

bei frei festlegbar.

Diese Information wird an das Handlingsys-

tem zurückgemeldet, welches dann eine Sor-

tierung durchführt.

Die Software stellt das referenzbild, das ak-

tuell erfasste Bild und das Differenzbild die-

ser beiden Bilder dar. Die Grenzwerte für ver-

schiedene Bauteile und Werkzeuge können in

einer Bauteildatenbank gespeichert werden.

Basierend auf diesen Einstellungen erfolgt

eine Aussortierung der fehlerhaften Bauteile,

optional kann das Ir-Bild des fehlerhaften

Teils auf die Festplatte gespeichert werden.

TIM 160 bei Spritzguss Anwendungen

thermoIMAGER TIM 160

Page 10: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

10 Ausgabe 05

S e n s o r i k

jekte mit Temperaturen über 1200°c zuverläs-

sig gemessen. Der große Messbereich erspart

aufwendiges Anpassen des Sensors auf neue

Walzprodukte.

Kundenvorteile:

- Zuverlässige Messungen, auch bei

T > 1000°c

- Sensor mit integriertem controller

- Digitale störungsfreie Übertragung

der Messsignale

- Alle profilhöhen werden mit

einem Sensor abgedeckt

- Schutzgehäuse mit Frei blas-

vorrichtung

In einem profilwalzwerk der Stahlwerk Thürin-

gen GmbH werden Formstähle in einem so

genannten reversierbetrieb gewalzt. Dabei

wird der profilstab in mehreren „Stichen“ vor-

und rückwärts durch die nach dem Universal-

verfahren arbeitenden Walzen geführt.

Die rohblöcke zum Betrieb des Walzwerkes

müssen zunächst auf die Walztemperatur von

ca. 1200 °c gebracht werden. Im Walzbetrieb

stehen drei Gruppen von Walzgerüsten zur

Verfügung. In der Walzreihenfolge sind das:

ein Vorgerüst, an das sich eine Schopfsäge

anschließt, eine Tandem-Zwischengruppe und

eine Fertiggruppe.

Nachdem die noch heißen Walzstäbe das

Fertiggerüst verlassen haben, werden sie mit

einem profilmessgerät auf ihre Maßhaltig-

keit geprüft. Anschließend wird die Stabmitte

durch einen optoNcDT 1700-750BL mit einer

Abtastung von ca. 3 mm, bei bis zu 10 m/s

Materialgeschwindigkeit, vermessen und aus-

gewertet. Durch die hohe Auflösung kann eine

fehlerfreie Oberfläche kontinuierlich nachge-

wiesen werden.

Der optoNcDT1700-750BL mit seiner blauen

Laserdiode kann besonders sicher auf glü-

henden Objekten messen, weil abgestimmte

optische Filter die Eigenstrahlung des Mess-

objektes ausblenden. Damit werden auch Ob-

A p p l i k a t i o n e n

Qualitätskontrolle im Warmwalzwerk

optoNCDT BL

- Blauer Laser mit 405 nm Wellenlänge

- Für glühende Objekte

- Für organische Stoffe

Page 11: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 11

S e n s o r i kA p p l i k a t i o n e n

Die Berührtemperatur ist ein wichtiger pa-

rameter für die empfundene Qualität einer

Oberfläche. Die Temperaturempfindung, die

ein Material beim Tasten hervorruft, kann mit

einem Messsystem ermittelt werden. Ist die-

ser parameter bekannt, kann eine gezielte

Qualitätsempfindung hervorgerufen werden.

Die Messwerte werden auf der so genannten

Sensotact-Skala, einem taktilen referenzsys-

tem, angezeigt. Eine physikalische Basis für

diese Werte wird durch Messung der Oberflä-

chentemperatur einer Messfolie geschaffen.

Anschließend ist eine stufenlose Messung

analog der referenzskala möglich.

Im Messsystem werden Ir-Temperatursen-

soren der reihe thermoMETEr cSmi ein-

gesetzt. Die Miniatur-pyrometer verfügen

über eine im Kabel integrierte Elektronik. Sie

zeichnen sich durch eine geringe Baugröße

und niedrigen Stromverbrauch aus. Spezi-

ell bei mobilen Geräten sind dies wichtige

Vorteile. Das thermoMETEr cSmi kann über

eine USB Schnittstelle parametriert werden;

ein Setup kann dauerhaft im Sensor gespei-

chert werden. Der Messbereich der Sensoren

erstreckt sich von -20 bis 1030 °c. Der Sen-

sorkopf ist für Umgebungstemperaturen bis

125 °c ausgelegt.

thermoMETER

- Große Auswahl an Standardsensoren- Spezielle Modelle für Metall- Messbereiche zwischen -50°c und 1800°c

Messung der haptischen Berührtemperatur

Kundenvorteile:

- Schnelle Messung

- Berührungslose Temperaturerfassung

- Kleiner Messkopf, Miniatur-Elektronik

- Kleiner Messfleck

- Geringer Stromverbrauch

(lange Akkulebensdauer)

- Günstiger Sensorpreis

Page 12: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

12 Ausgabe 05

S e n s o r i k S c h w e r p u n k t

Industrielle Kommunikation

Die ethernetfähige Messtechnik hält Einzug in die industrielle Fertigung. Micro-Epsilon zeigt die Vorteile dieser Technologie.

Die Zukunft spricht Ethernet

Page 13: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 13

S e n s o r i k

Das Ethernet-Netzwerkprotokoll wurde vor

fast 40 Jahren entwickelt. Die Technologie ba-

siert auf der Kombination eines Datenpakets

(Frame) in Verbindung mit einer checksum-

me, die der Sender erstellt und der Empfänger

überprüft. Stimmt die empfangene prüfsumme

nicht mit der berechneten überein, wird der

Datenblock verworfen und neu angefordert.

Die integrierte Kollisionserkennung ermöglicht

einen reibungslosen Datenverkehr bei mehre-

ren Teilnehmern.

Worin liegen die Hauptgründe für den Erfolg

dieser Technologie? Ethernet ist ein offenes

protokoll. Es erlaubt nahezu uneingeschränk-

ten Kommunikationsfluss in den Netzwerken

- unabhängig vom Betriebssystem des End-

geräts und der eingesetzten Hardware. Neben

der klassischen kabelgebundenen Kommuni-

kation, verbindet die Wi-Fi-Technologie kabel-

lose Systeme. Datenübertragung per Ethernet

ist sehr schnell: Datenraten bis zu 10 GBit/s

ist heutiger Stand der Technik. Das Datenpro-

tokoll sichert die vollständige und fehlerfreie

Datenübertragung. Die eingesetzten Stan-

dardkomponenten werden in der Massen-

produktion hergestellt, was die Komponenten

sehr preisgünstig macht. Die geringen Kosten

tragen zur weiteren Verbreitung von Ethernet in

der Automatisierung bei.

Speziell für die Messtechnik vereinfacht eine

offene Ethernet-Schnittstelle die Integration

der Sensoren in die vorhandenen Systeme;

der Verdrahtungsaufwand ist minimal. Der

Bediener kann den controller über seine Netz-

werkadresse von überall her ansprechen, die

Messdaten ortsunabhängig auswerten und

eine Fernwartung durchführen. Die Bedienung

und Systemkonfiguration erfolgen im Stan-

dard Web-Browser, wofür keine zusätzliche

Software-Installation notwendig ist.

Alternativen

Es werden auch andere Datenübertragungs-

techniken zur Automatisierung von Maschinen

und produktionsanlagen benutzt. Feldbussys-

teme wie profinet und K-Bus stellen eine Al-

ternative zu Ethernet in der Datenübertragung

zwischen Sensor und controller in Netzwerken

dar. Nach wie vor sind sie in der Automatisie-

rungstechnik weit verbreitet. Da aber Ethernet

mittlerweile in der Industrie, Telekommuni-

Ethernet - Datenrate bis 10 GBit/s

- Sichere Datenübertragung

- Preisgünstige Standardkomponenten

- Einfache Integration ins

vorhand ene System

- Geringer Verdrahtungsaufwand

- Messdatenauswertung ortsunabhägig

- Fernwartung weltweit

- keine zusätzliche Software-Installation

kation und in privaten Haushalten verwendet

wird, hat es im Vergleich dazu entscheidende

Vorteile: sehr günstige Hardware durch Mas-

senproduktion sowie schnelle und weltweite

Verfügbarkeit der Komponenten.

Im Laborbereich hat sich eine andere Variante

des Datenübertragungssystems über Jahre

verbreitet - der Universal Serial Bus (USB). Die

Datenerfassungssysteme mit USB-Anschluss

haben ein kompaktes Design. USB arbeitet

mit einer sehr hohen Datenrate und garantier-

ter Übertragungsbandbreite. Doch für indust-

rielle Applikationen sind USB-Anwendungen

oft kritisch. Außerdem erlaubt Ethernet längere

Kabel und ermöglicht eine höhere Bandbreite.

Darüber hinaus ist zum Erkennen der externen

Geräte (Sensoren) keine Treiber-Installation

notwendig.

S c h w e r p u n k t

Sensor/Messsystem Ethernet EtherCAT

scanCONTROL Laser-profilsensoren

capaNCDT 6100 Kapazitives Wegmesssystem (Einkanal)

capaNCDT 6200 Kapazitives Wegmesssystem (Mehrkanal)

capaNCDT 6500 Hochpräzises kapazitives Wegmesssystem (Mehrkanal)

eddyNCDT 3100 Wirbelstrom-Wegmesssystem

CSP2008 Universalcontroller

optoNCDT 1610/1630 Analoge Laser-Wegsensoren

optoNCDT 2300 performante Laser-Wegsensoren

confocalDT Konfokales Wegmesssystem

colorCONTROL ACS Online Farbmesssystem

thermoMETER Berührungslose Ir Temperatursensoren

thermoIMAGER Wärmebildkameras

EtherCAT - Echtzeitfähiger Einsatz

- Konstante Zykluszeit

- Alle Daten werden in einem

Zyklus gesendet und empfangen

- EtherCAT ist schneller als

vergleichbare Feldbussysteme

- Volle Ethernet Kompatibilität

- Niedrige Kosten

- Maximale Nutzung der Ethernet

Bandbreite

Page 14: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

14 Ausgabe 05

S e n s o r i k S c h w e r p u n k t

Die industrielle produktion fasziniert durch ihre

Größe: Millionen Euro teuere Anlagen, fußball-

feldgroße produktionshallen und verflochtene

Workflows – Kabel-Dschungel sind die Folge.

Neue Sensoren unter diesen Bedingungen zu

integrieren ist oftmals aufwändig. Dagegen

spart ein Messsystem mit einem Mehrkanal-

controller viel Arbeit, Zeit und Geld.

So ist der Universal-controller cSp2008 eine

flexibel einsetzbare Lösung für die Automatisie-

rung von Maschinen und Anlagen im dynami-

schen Industrieumfeld. cSp2008 verrechnet bis

zu sechs Sensorsignale: zwei Sensoren werden

per Schnittstelle direkt an den controller ange-

schlossen. Vier weitere werden modular über

separate Module mit dem controller verbunden.

Im Unterschied zum Einsatz in produktions-

umgebungen liegt die Herausforderung eines

Labors in der geforderten Flexibilität, da die

Arbeitsplätze und die eingesetzten Sensoren

häufig gewechselt werden. Für den Einsatz in

der Qualitätssicherung, prüflabor und Entwick-

lung eignet sich das Wirbelstrom-Wegmess-

system eddyNcDT 3100.

Zum Beispiel bei der Qualitätskontrolle in

der Spindelfertigung. Da hier Spindel in un-

terschiedlichen Längen und Durchmesser

gefertigt werden, werden für das optimale

Messergebnis Sensoren mit unterschiedlichen

Messbereichen benötigt. Je kleiner der Mess-

bereich, desto genauer können die thermische

Ausdehnung, Durchbiegung usw. bestimmt

werden.

Da die Kenndaten und die Abstimmung auf

ferromagnetische und nicht-ferromagnetische

Werkstoffe der Wirbelstrom-Wegsensoren der

Serie eddyNcDT 3100 im Sensor hinterlegt

sind, können die Sensoren einfach und ohne

erneute Kalibrierung an einen controller ab-

wechselnd angeschlossen werden; das Mess-

system wird direkt über die Ethernetschnittstel-

le vom pc bedient.

Bei Anwendungen mit mehreren Sensoren, z.B.

Höhenmessung; Koplanaritätsmessung, Eben-

heits- und rundheitsmessungen, werden Sig-

nale direkt im controller verrechnet.

Der cSp2008 ist echtzeitfähig bis 100 kHz. Die

Messwerte können vor Ort am controller abge-

lesen werden oder per Ethernet zum Leitstand

übertragen werden. Die (Fern-) Bedienung

erfolgt vom Arbeitsplatz aus im Webbrowser.

Der controller ist per Weboberfläche konfigu-

rierbar. Die Bedienoberfläche bedarf keiner

zusätzlichen Software-Installation.

Ethernet/EtherCAT Anwendungen

Mehrkanal-Controller: Time is Money

Wirbelstrom für Labor und Qualitätssicherung

aus der praxis

Page 15: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 15

S e n s o r i k

In manchen Fällen ermöglicht die ethernet-

fähige Sensorik gar den Übergang von den

manuellen Vorgängen zu den automatisierten

prozessen, z.B. im Medizinlabor. Dort werden

Wirkstoffe für Testserien in Mikrotiter-Gefäße

manuell gefüllt. Die exakte Menge des je-

weiligen Wirkstoffes ist wichtig, die Befüllung

muss sehr exakt erfolgen. Üblicherweise wer-

den dafür Stichproben gewogen. Doch für die

100%-Qualitätsprüfung reicht das nicht aus.

Für derartige Anwendungen stellt die konfo-

kale Messtechnik eine geeignete Lösung dar.

Beim konfokal-chromatischen Messverfahren

Erich Winkler

produktmanager für optoNcDT bei Micro-Epsilon

[email protected]

In der laufenden produktion werden oft ein-

zelne Sensoren mit integrierten controllern

eingesetzt. Mit EthercAT (echtzeitfähiges

Ethernet-basiertes Feldbussystem) können

die Messwerte synchronisiert werden.

Zum Beispiel in der Mineralwollproduktion.

Mineralwolle wird häufig zum Dämmen von

Häusern eingesetzt. Für die Einhaltung der

Dämmeigenschaften ist die Dicke von tragen-

der Bedeutung.

Um diese zu kontrollieren werden Laser-Trian-

gulations-Sensoren eingesetzt. Der hochdy-

namische Sensor optoNcDT 2300 führt eine

berührungslose Abstandsmessung durch

Auswertung des reflektierten Laserstrahls aus.

In der produktion wird Mineralwolle deutlich

breiter und dicker als die vorgebene Größe

gefertigt. Am Ende der produktion werden

die Bahnen besäumt und auf Normdicke ab-

gefräst. Bei diesem Schritt entsteht unnötiger

S c h w e r p u n k t

wird weißes Licht über Linsen in verschiedene

Spektren aufgespaltet und senkrecht auf ein

Objekt fokussiert. Das reflektierte Licht wird

über ein Spektrometer auf die ccD-Zeile gelei-

tet: jede position auf der ccD-Zeile entspricht

nun genau einer Wellenlänge und somit der

Entfernung des Messobjektes vom Sensor.

Diese Technologie ermöglicht Messungen mit

der Auflösung im Nanometerbereich. Lange

Zeit gab es keinen ethernetfähigen controller

für derartige Sensoren. Sie mussten über ei-

nen A/D-Wandler an den pc angeschlossen

werden.

Der erste controller mit Ethernet-Schnittstelle

confocalDT 2451 kam 2011 auf den Markt und

eröffnete neue Einsatzgebiete für diese sehr

präzise Messtechnik. In unserem Beispiel,

„tastet“ das berührungslose Messsystem die

Mikrotiter in der palette nacheinander ab und

bestimmt das Füllniveau über die Abstands-

messungen vom Sensor zur Flüssigkeit. Die

Sensormodelle und -Anzahl können variiert

werden.

Abfall und Belastung der Fräswerkzeuge. Um

den produktionsaufwand zu optimieren und

Abfall zu reduzieren, wird vor dem Fräsen die

Dicke der Bahn gemessen.

Eingesetzt werden dazu zwei Laser-Triangula-

tions-Sensoren optoNcDT 2300. Sie arbeiten

mit einer Geschwindigkeit bis zu 49 kHz und

sind daher für die Qualitätskontrolle in der

Linie bestens geeignet. Die Dicke errechnet

sich aus dem Abstand der Mineralwolle zum

Sensor und der Auflage. Die Sensoren mes-

sen die Bahn jeweils von unten und von oben.

Sie sind über EthercAT mit dem pc verbun-

den. Die Dicke der Mineralwolle ergibt sich

aus der Differenz der beiden Messwerte. Hohe

Bandbreite, hohe Geschwindigkeit und eine

synchrone Datenübertragung über EthercAT

gewährleisten eine stabile und genaue Mess-

werterfassung.

Konfokal-chromatisches Verfahren für Nanoauflösungen

Lasertriangulations-Sensoren: immer auf Linie

Page 16: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

16 Ausgabe 05

S e n s o r i k U n t e r n e h m e n s n e w s

Abenteuer Sensor24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche - Spannende Anwendungen

- Aktuelle Produktinformationen

- Kundeninterviews und Videos

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Page 17: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 17

S e n s o r i k

Warum brauchen Sie Sensorik, wel-

chen Nutzen sehen Sie?

Für eine erfolgreiche Forschung benö-

tigt man verlässliche Messdaten.

Gerade in der Medizin liegt eine hohe

biologische Variationsbreite vor, die

zusätzlich von der subjektiven Interpre-

tation der Untersucher überlagert sein

kann. Wir bemühen uns daher in der

medizinischen Forschung besonders

intensiv um objektive Messdaten. Die

Sensorik ist somit für uns ein unverzicht-

barer Bestandteil unseres Bemühens

nach objektiven Messdaten.

Wie ist es zur Entwicklung des Mess-

automaten KF-30 gekommen?

An der poliklinik für Zahnerhaltung und

parodontologie der LMU München wird

seit über 20 Jahren intensiv auf dem Ge-

biet der Füllungswerkstoffe geforscht.

Ursprünglich sollte Amalgam ersetzt

werden, später wurden kaubelastbare

ästhetische restaurationen wichtiger

und heute bemühen wir uns, besonders

schonende, schrumpfarme und dauer-

hafte Füllungen zu entwickeln. Unsere

Klinik nimmt weltweit eine Spitzenstel-

lung im Bereich der tribologischen For-

schung ein. Tribologie ist die Lehre von

reibung und Verschleiß. Die Mess- und

Simulationssysteme, die wir mit unseren

partnern entwickelt haben, werden welt-

5 Fragen an...... Prof. Dr. Kunzelmann Leitender Oberarzt in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodon tologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und dem Mitentwickler des Mess-automaten KF-30 mit konfokal-chromatischen Sensoren.

1

2

weit an über 100 Universitäten einge-

setzt. Die aktuelle Entwicklung war not-

wendig, um die präzision unserer Daten

weiter verbessern und so noch genaue-

re Vorhersagen machen zu können.

Wozu wird das Messsystem verwen-

det?

Das aktuelle Messsystem KF-30 wur-

de mit dem Ziel entwickelt, Formände-

rungen von Zähnen durch Verschleiß

vollautomatisch zu vermessen. Dazu

werden Modelle der Zähne zu unter-

schiedlichen Zeitpunkten hergestellt.

Diese Modelle müssen mit höchster

präzision vermessen werden. Bisher

erreichen Laserscanner eine vertikale

Auflösung von ca. 20 µm, wenn opti-

male Bedingungen vorliegen. Mit dem

neuen konfokalen Scanner sind wir um

den Faktor 20 besser als bisher. Senso-

ren mit dieser Qualität kann man nicht

so einfach kaufen. Aus diesem Grund

haben wir uns mit unserem langjährigen

partner SyndicAD dazu entschieden,

den KF-30 zu entwickeln.

Welchen Herausforderungen muss-

ten Sie sich stellen?

Für das projekt war eine enge Abstim-

mung zwischen der Mechanik, Sensorik

und unseren Ansprüchen als Anwender

erforderlich. Als Bindeglied dient eine

3

4

von unserem Softwarepartner certiga

entwickelte hochflexible Software. Die

3D-Datensätze können überlagert wer-

den und die Unterschiede zwischen ver-

schiedenen Zeitpunkten können somit

extrem genau ausgewertet werden.

Welche Vorteile bringt das Messsys-

tem Ihren Patienten?

Anhand unserer Laborsimulationen kön-

nen wir vorhersagen, wie gut sich ein

Füllungswerkstoff im Mund des patien-

ten unter Kaulast bewähren wird. Der

hohe Kostendruck durch die Kranken-

versicherer verleiten die Hersteller von

Dentalwerkstoffen immer wieder, pro-

dukte anbieten zu wollen, die einfacher,

schneller oder billiger verarbeitet werden

können. Voller Frustration musste ich in

meiner Forscherkarriere lernen, dass

heute ein neues produkt nicht zwangs-

läufig eine evolutive Verbesserung des

Bewährten darstellt. Leider dominieren

heute Marketingüberlegungen und das

führt gelegentlich dazu, dass ein produkt

einen rückschritt hinsichtlich seiner Be-

lastbarkeit darstellt. Mit unseren Unter-

suchungen stellen wir in Kooperation mit

der Dentalindustrie sicher, dass solche

produkte gar nicht erst auf den Markt ge-

bracht werden. Unsere Forschung und

somit auch das Messsystem KF-30 dient

somit der Sicherheit unserer patienten.

5

Messautomat KF-30

Der Messautomat KF-30 wurde entwickelt, um Oberflächen unterschiedlicher Materialien über das

konfokale System berührungslos zu erfassen und dreidimensional darzustellen. Ein typischer Ein-

satz des KF-30 liegt beispielsweise in der Dentalforschung, um Kauflächen von Dentalimplantaten

zu vermessen und entstandene Abrasionen zu analysieren. Die zu vermessende Oberfläche wird

durch eine ccD-Kamera visuell dargestellt. Der gewünschte Bereich wird direkt in dem Live-Bild

markiert. Es ist dazu möglich, bis zu 8 Oberflächen automatisch zu vermessen. Die mitgelieferte

Software stellt die Daten als dreidimensionale Oberfläche dar. Mit der konfokalen Sensortechnik

wird eine Auflösung von bis zu 0,12 µm erreicht. Verwendet wird das System auf Oberflächen wie

Kunststoff, papier, Vlies, Glas oder Metall.

U n t e r n e h m e n s n e w s

Page 18: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05

Wie lässt sich Farbe unterscheiden?

S e n s o r i k I m V i s i e r

1 8

Page 19: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 19

S e n s o r i k

Da Farbe zunehmend in industriellen Abläufen,

bei der Ermittlung eines Zustandes und der

Qualität bei flüssigen und festen Stoffen eine

besondere rolle spielt, ist ein interessantes

Marktsegment für hochwertige Farbsensorik

entstanden. Sortierungen nach Farbe, Farb-

prüfungen in der Eingangskontrolle von Tei-

len, prüfen der Farbwerte bei Lackierarbeiten,

Farb- und Druckmarkenerkennung, prüfungen

von Selbstleuchtern (LED`s) nach Intensität

und Farbe und die prüfung von Oberflächen

sind nur einige Beispiele der vielfältigen Ein-

satzmöglichkeiten von Farbsensoren

Wie arbeiten Farbsensoren?

Farbsensoren nehmen hauptsächlich einen

Farbvergleich vor: der Farbsensor ermittelt die

Übereinstimmung von Farbwerten. Ein Objekt

wird mit einer Weißlichtquelle (LED) beleuchtet

und reflektiert die Farbanteile. Die Soll-Farben

des zu prüfenden Objektes werden im Sensor

eingelernt (Teach-In) und in einem Farbspei-

cher abgelegt.

I m V i s i e r

Bernd Hendrych

VertriebsleitungMicro-Epsilon Eltrotec

Den eingelernten Farben können zulässige

Abweichungstoleranzen zugeordnet werden.

Im weiteren prüfablauf werden nun die im Sen-

sor gespeicherten Farbwerte mit den aktuell

ermittelten Werten des prüflings verglichen.

Stimmen diese Werte (unter der Berücksichti-

gung einer Toleranz) überein, wird ein weiter

verwertbares Ausgangssignal erzeugt. Es wird

der Farbabstand (∆E) zwischen der Farbe des

Objektes und dem eingelernten Farbwert be-

rechnet. Wichtig ist dabei, dass der Sensor die

menschliche Farbwahrnehmung nachempfin-

det: Die Farbunterschiede werden vom Sen-

sor so bewertet wie es ein Mensch tun würde.

Man spricht vom perzeptiven oder True-color-

Farbsensor.

Der Farbsensor besteht aus einer Weißlicht-

quelle, einem Fotodetektor und einem Mikro-

controller zur Signalverarbeitung. Das Herz-

stück des Farbsensors ist der Fotodetektor. Er

arbeitet nach dem Dreibereichsverfahren und

wandelt das reflektierte Licht des Objektes in

ein rGB-Signal um. rGB steht für drei Grund-

farben rot, Grün und Blau. Der Mikrokontroller

verarbeitet diesen Signal und gibt einen digi-

talen Zahlenwert oder Schaltsignal entspre-

chend den Ausgängen aus.

Festoptik oder Lichtleiteranschluss?

Grundsätzlich wird zwischen Sensoren mit

Festoptik und mit einem Anschluss von Licht-

leitern unterschieden. Der Vorteil von Syste-

men mit Festoptik besteht zum einen in der

kompakten Bauform, Sende- und Empfangs-

optik sind im Sensorgehäuse untergebracht.

Diese Anordnung ermöglicht einen größeren

Detektionsabstand der je nach Sensortyp bis

zu 800 mm reichen kann. Außerdem erzeugen

diese Systeme einen größeren Messfleck, der

bei einigen Aufgabenstellung notwendig ist.

Die Systeme mit Lichtleiteranschluss können

sehr nahe am prüfprozess angeordnet wer-

den. Durch die Verwendung eines Lichtleiters,

welcher das Sende- und reflektierte Licht zum

Farbsensor leitet, kann der Farbsensor bis zu

2000 mm vom prüfprozess entfernt montiert

werden. Somit gestattet dieses System eine

sehr flexible Anpassung an die Aufgabenstel-

lung. Mit diesen Systemen wird ein Detektions-

abstand bis zu 100 mm erreicht.

colorSENSOR WLCS­M­41 bei der Überwachung der Kabelkonfektionierung. Die Prüfung erfolgt per Lichtleiter direkt am Objekt.

Page 20: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

20 Ausgabe 05

S e n s o r i k

Mit dem neuen fünf-Zoll-Monitor

und einem hochauflösenden Bild-

sensor ermöglicht das Video-

Endoskop Top-Line von Micro-

Epsilon Eltrotec Einblicke in das

Innenleben von Großgetrieben in

Windkraftanlagen, röhren und

Hohlräumen.

Video-Endoskopie erlaubt Anla-

genwartung ohne Demontage

des Getriebes. Der Top-Line En-

doskop bietet Arbeitssonden mit

Durchmesser von 4, 6 und 8 mm,

Abwinkelbarkeit der Sondenspit-

ze um jeweils 4 x 130° und einem

großen Bildwinkel. Mit dem neuen

Bildsensor und der gesteiger-

ten Monitorauflösung lassen sich

scharfe und farbbrillante Bilder

darstellen und als Bild oder Video

auf einer SD-Karte abspeichern.

Arbeitslängen von 1,5 - 6 m bei

Starke Sicht für die Schwachstellen

Neue Funktionen: kapazitives Messsystem

capaNcDT 6500

Das kapazitive Mehrkanalsystem

capaNcDT 6500 ist für höchste

Auflösungen konzipiert. Es bietet

sehr hohe Genauigkeit und Auflö-

sung im Hundertstel Nanometer-

bereich. Das Modell ist jetzt mit

neuen Funktionen erhältlich.

Zum einen wurde die Datenra-

te am Digitalausgang um das

4-Fache erhöht: von 8 kHz auf 32

kHz. Die Schnittstellen wurden um

EthercAT(r) erweitert.

EthercAT ermöglicht eine fehler-

freie Datenübertragung in Echtzeit,

Ethernet die schnelle Integration in

die vorhandene Mess umgebung

und eine einfache System-Konfi-

guration im Web-Browser.

Ebenso ist es nun möglich zwei

Systeme miteinander zu synchro-

nisieren. Typischerweise fin det

die ses Messsystem Einsatz in

produktionsanlagen, prüfeinrich-

tungen, Laboranwendungen und

in der Qualitätssicherung unter-

schiedlicher prozesse.

M e s s e h i g h l i g h t s

einem Abbildungsbereich bis 50

mm werden realisiert. Ein integ-

riertes Glasfaserbündel ermöglicht

eine sehr gute Ausleuchtung des

Inspektionsortes. Für die jeweilige

Inspektion kommt entweder eine

LED-Hochleistungs-Akkulichtquel-

le oder eine adaptierbare Xenon-

Lichtquelle zum Einsatz.

Sprachenumschaltung, Zoom- und

Speicherfunktion für Bilder und Vi-

deos sind am Handgriff integriert.

Die Tasten lassen sich einhändig

bedienen – für einfache Handha-

bung unter schweren Bedingun-

gen.

Geliefert wird ein Komplettset im

robusten Alukoffer mit Ladegerät,

LED-Lichtquelle, Ersatzakku und

90° Spiegelkopf. Die Inspektion

von Schweißnähten, Großgetrie-

ben, Lunker- und Fehlstellendetek-

tion an Gussteilen sind nur ein Teil

des Anwendungsspektrums dieses

Video-Endoskopes.

Page 21: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 21

S e n s o r i k

Industrielles Dickenmesssystem aus cFK

Mit thicknesscONTrOL MTS

8202.LLT (cFK) präsentiert Micro-

Epsilon Messtechnik ein besonders

stabiles Dickenmesssystem in c-

rahmenbauweise für die metallver-

arbeitende Industrie.

thicknesscONTrOL MTS 8202.LLT

(cFK) misst die Dicke von Bändern

und platten bis 50 mm und mehr.

Die Ausführung aus kohlenstoff-

verstärkten Kunststoff (cFK) er-

laubt den Einsatz auch bei großen

Bandbreiten: Im Vergleich zu der

Konstruktion aus Metall wurde die

maximale Bandbreite von 500 auf

1500 mm verdreifacht. Die Laser-

profil-Sensoren zur Dickenmessung

befinden sich jeweils an den Spitzen

des c-rahmens, die stabile Konst-

ruktion sichert genaue Messergeb-

nisse im Mikrometerbereich. Die

Laser-profil-Sensoren arbeiten mit

einer Messlinie und bieten bei ver-

kipptem und welligem Metallband

deutliche Vorteile gegenüber den

punktlasern, die Verkippungen nicht

erkennen.

Im Unterschied zu den radiometri-

schen Systemen und Isotopenver-

fahren bietet die Laserlinie hohe

Ortsauflösung bis zum rand. Der

kleine Messpunkt ermöglicht erst-

malig Messungen einzelner Streifen

hinter Längsteilscheren. Außerdem

kann durch das Messprinzip an der

Bandoberfläche unabhängig von

Legierungen gemessen werden.

Die integrierte Kalibriertechnik weist

in Sekunden die präzision des Sys-

tems nach – vollautomatisch und

zyklisch ohne Bediener. Somit steht

einem regelmäßigen prüfmittelfä-

higkeitsnachweis nichts mehr im

Wege. Abblasdüsen schützen die

Optiken vor Schmutz in der indust-

riellen Umgebung.

Im Vergleich zu der geschlossenen

Bauweise des O-rahmens bietet

der c-rahmen eine höhere Flexibi-

lität: Das Messsystem kann im lau-

fenden prozess ohne Störung der

produktionsabläufe aus der Linie

entfernt und an anderer Stelle (z.B.

weitere produktionslinie) eingesetzt

werden. Darüber hinaus wurde eine

dreifache positionserfassung reali-

siert, um Eintauchtiefe des c-rah-

mens ins Band zu überwachen: So

wird der gewünschte randabstand

der Dickenmessung dynamisch

geregelt und unvermeidliches

„Schwim men“ oder „Säbeligkeit“

des Bandes kompensiert.

Beim Unterschreiten eines Grenz-

wertes wird der c-rahmen auto-

matisch in eine Sicherheitsposition

zurückgefahren.

Zur Anzeige und Analyse der Dicken-

messwerte steht ein Ipc-gestütztes

Softwarepaket zur Visualisierung,

Dokumentation und zur Verfügung.

Im Softwarepaket ist eine Kombina-

tion der Dicken – und profilmess-

werte mit zusätzlichen Messungen

von Länge, Geschwindigkeit und

Breite möglich.

M e s s e h i g h l i g h t s

Page 22: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

22 Ausgabe 05

S e n s o r i k

„Es geht! Ich hör was!“ ruft Fabian Oswald.

Breit grinsend sitzt der 12-Jährige an seinem

mit Metallteilen, Kabelresten und Werkzeug

übersäten Tisch und hält triumphierend sein

selbstgebautes radio ans Ohr. 14 Kinder hat-

ten bei Micro-Espilon die Möglichkeit, selbst

ein radio zu bauen und in den technischen

Beruf des Elektronikers hineinzuschnuppern.

Das Messtechnikunternehmen Micro Epsilon,

das unter anderem Wegsensoren entwickelt

und produziert, öffnete für diesen Zweck ihre

Türen. Und auch bei der speziell für Kinder

konzipierten Veranstaltung war vieles mehr

als nur radios geboten. „Die roboter fand

ich ziemlich cool“ erzählte Fabian Weinmann

(10), nach der Führung durch das Werk 2 in

Ortenburg. Die Kinder hatten sich nämlich

− zur besseren Übersichtlichkeit − in zwei

Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils halbtags in

Ortenburg und dem Hauptstandort Dorfbach

aufhielten.

In Ortenburg erhielten die Jugendlichen unter

der Aufsicht einiger engagierter Mitarbeiter

eine Führung durch das Werk. Zudem konnten

sie Beispiele für pneumatische Schaltpläne,

die zuerst mit Hilfe von computeranimationen

erklärt wurden, praktisch umsetzen. Während-

dessen löteten und schraubten die andere

Schöne (Technik-)Ferien

E n g a g e m e n t

Gruppe fleißig an ihren radios. Zuvor wurden

den Kindern aber technische Grundlagen wie

der elektrische Stromkreis oder der Umgang

mit dem Lötkolben anschaulich erklärt. Nach

rund 90 Minuten war es dann soweit: Das erste

radio spielte die neuesten Hits aus den charts

ab. „Alles ist gut verlaufen: Jedes radio funk-

tioniert und keiner hat sich mit dem Lötkolben

verbrannt“ erzählt Organisatorin Franziska

Kiendlbacher. Solche Veranstaltungen sei-

en sehr beliebt, die Teilnehmerbegrenzung

innerhalb nur zweier Tage erreicht gewesen,

schildert sie. „Jedes Jahr beteiligen wir uns

am Girls‘ Day. Bei diesem erhalten Mädchen

einen Einblick in technische Berufe mit hoher

Männerquote“.

Mittags nach 45-minütiger pause mit pizza

und Getränken, wurden die Gruppen ge-

tauscht, damit jeder alle Bereiche zu sehen

bekommt. Sofort machten sich die Kinder ans

Werk und bastelten unter der Aufsicht der Mit-

arbeiter, was das Zeug hält. „Mir macht‘s auf

alle Fälle einen Heidenspaß!“ meint Fabian

Oswald, „Die 50 Kilometer lange Anfahrt hat

sich sehr gelohnt. Das ist auch nicht meine

erste Veranstaltung beim TFK, später möch-

te ich auch einmal Elektroniker werden und

deshalb finde ich solche Veranstaltungen toll.“

Das programm „Technik für Kinder“, kurz TFK,

unterstützt und fördert projekte und Events wie

diese und kümmert sich um Werbung und die

Anmeldungen. „Das ist eine einmalige Sache“,

erzählt Organisatorin Kiendlbacher, „Norma-

lerweise bekommt man selten so tiefe Einbli-

cke hinter die Kulissen solcher Firmen.

Das kann bei der späteren Berufswahl enorm

helfen. Unser Ziel ist, dass sich die Kinder spä-

ter an die Firma erinnern und wir uns vielleicht

sogar als praktikanten später wiedersehen.“

Nach abschließenden Aufräumen und einer

Feedbackrunde, bei der hauptsächlich Aus-

rufe wie „Brutal interessant!“ oder „Alles sehr

schön!“ genannt wurden, liefen die Kinder zu-

rück zu ihren Eltern um ihr neues radio stolz

zu präsentieren.

von Michael Dobler (Passauer Neue Presse)

Azubis ausgezeichnet! Am 28. Juni wurden unsere Azubis für ihr

Engagement bei der Initiative TfK - Tech-

nik für Kinder e.V. ausgezeichnet.

Wir gratulieren!

Page 23: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

Ausgabe 05 23

S e n s o r i k

wireSENSOr damals... und heute

Branchenindex

Bauindustrie..............................................8, 15

Energietechnik .............................................20

Kunstsstofftechnik..........................................9

Labor/Qualitätssicherung ..........11, 14, 18, 20

Luft- und raumfahrt........................................6

Medizintechnik........................................15, 17

Metallverarbeitung .................................10, 21

Produktindex

capaNCDT Kapazitive Wegsensoren .................................................................................... 1,12,20

colorCONTROL ACS Farbmesssystem.zur Qualitätskontrole in der Linie....................................12

colorSENSOR Farberkennungssensoren .....................................................................................18

confocalDT Konfokal-chromatische Wegsensoren für hochpräzise Anwendungen .......... 12,15,17

CSP 2008 Universallcontroller für bis zu 6 Sensoren................................................................12,14

eddyNCDT Wirbelstrom-Wegsensoren ................................................................................. 6,12,14

Eltrotec Technische Endoskopie .................................................................................................. 20

optoNCDT Abstands- und positionssensoren nach dem Laser-Triangulationsverfahren 5,8,10,15

scanCONTROL 2D/3D Laser-profilsensoren............................................................................. 4,12

thermoIMAGER Kompakte Wärmebildkameras ........................................................................ 9,12

thermoMETER Intelligente infrarot Temperatursensoren ........................................................ 11,12

thicknessCONTROL Messsystem zur industriellen Dockenmessung..........................................21

wireSENSOR Mechanische Seilzug-Wegsensoren ..................................................................... 23

p r o d u k t c h r o n i k

1993 wurde das produktprogramm um die Seilzugsensoren erweitert. Im gleichen Jahr

wurden damit die Still Gabelstapler ausgestattet. Die Sensoren sorgten dafür, dass ein

Kippen des Staplers nahezu ausgeschlossen wurde. Für verschiedenste OEM-Anwendungen entwickelte

Micro-Epsilon 2002 eine Low-cost-Variante mit Ge-

häuse aus Kunststoff.

Seit Mitte der 90-er wird der Kern aus Alu-profil her-

gestellt für hohe Lebensdauer und Stabilität.

1993

2002

Die Seilzug-Wegsensoren messen lineare Bewegungen über ein hochflexibles Stahlseil. Dabei ist die Seiltrommel mit einem Sensorelement verbun-

den, das ein wegproportionales Ausgangssignal erzeugt. Der robuste Sensoraufbau ermöglicht zuverlässige Messungen unter schwierigen Um-

gebungsbedingungen. Der Messbereich beträgt bis 50.000 mm. Für besondere Anwendungen können individuelle OEM-Ausführungen gefertigt

werden.

1995

Seit über 40 Jahren löst Micro-Epsilon Messtechnik die schwierigsten Aufgaben für die Messung von Weg, Abstand, position und Temperatur.

In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen eine produktserie und ihre geschichtliche Entwicklung vor - diesmal geht es um den Seilzug-Sensor wireSENSOr.

Page 24: MICRO-EPSILON Sensorik 5 (2/2012)

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