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4/2010 Erfinder Visionen

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London (kw) Minesoft, gegründet 1996 in London, wurde schnell ein etablierter Marktführer im Bereich des geistigen Eigentums und ist nun mit dem Gewinn des renommierten Queen’s Award 2009 für Unternehmen des internationalen Handels für seine Arbeit belohnt worden.

Gegründet von Ann Chapman und Ophir Daniel um Datenbanken und Software-Lösungen für die Informati-onsbranche zu entwickeln, spezialisierte sich Minesoft frühzeitig auf hilfreiche Lösungen zum Recherchieren, Spei-chern und Verteilen von Patentinforma-tionen. Minesofts innovative Produkte - darunter PatBase, einer internationa-len Patentrecherchedatenbank oder Pa-tentTracker zur Überwachung von Rechtsstan-dänderungen - ermöglichen es Unte rnehmen weltweit diese Informationen zu verwerten. Kun-denanregungen werden oft di-rekt und schnell in die Produkte von Minesoft in-tegriert, so dass die Lösungen im-mer eng an den Bedürfnissen der Anwender aus-gerichtet sind. Der Gewinn des Queen’s Award ist damit auch ein Beweis für das große Ver-trauen der Kunden weltweit.

Neuer PatBase Release

Minesofts Lösungen umfassen „Paten-tOrder“, die Plattform zur Lieferung von Originaldokumenten als PDF-Ko-pie und „PatentTracker“ zur Überwa-chung des Rechtsstandes. Dazu können Unternehmen ihr Patentportfolio mit dem „PatentArchive“ managen. Diese Lösung wird komplett nach den Kun-

denbedürfnis-sen entwickelt oder kann, basierend auf unserem Stan-dardpaket, in-dividuell ange-passt werden. Unser Kernprodukt ist aber PatBase, einer der umfangreichsten Patentdatenbanken weltweit, welche in nahezu allen Branchen im Einsatz ist.

PatBase für Patentprofis entworfen

Von Minesoft und der RWS Group zu-sammen 2003 entwickelt wurde PatBa-se von und für Patentprofis entworfen

Organisiert in über 40 Millionen Patent-familien bietet PatBase Zugriff auf eine umfangreiche Volltextsammlung des weltweiten Patentdatenbestands aus über 95 Patentämter an. Für Dezember 2010 kündigt Minesoft die Veröffentli-chung einer neuen Release an.

Management Ihrer Patentinformationen

Zum Release gehört eine neue Oberflä-che mit einer klaren Schrift und ange-

Minesoft - Gewinner des „Queen’s Award“

nehmer Farben, kombiniert mit vielen nützlichen Abkürzungen zur schnelleren Navigation durch die zahlreichen Funk-tionen der Datenbank. Die Einstiegs-maske bietet sofortigen Zugriff auf das Helpdesk, weitere aktuelle Tipps und vielen Schulungsvideos sowie den di-rekten Link zu persönlich gespeicher-ten Daten wie Suchen, den Ordnern oder Überwachungsprofilen und deren Ergebnissen. Neben dem neuen Look werden eine Vielzahl neuer Funktionen und Erweiterungen wie Highlighting, Statistiken oder Zitierungsanalysen hinzugefügt um die Benutzerfreund-lichkeit weiter zu verbessern und das Navigieren in PatBase noch einfacher zu machen.

Weitere Informationen:

Wenn Sie mehr erfahren möchten, wie Mi-nesoft Ihnen beim Management Ihrer Patent-informationen helfen kann, für eine Demons-tration vor Ort oder bei Interesse an einem kostenlosen Testzugang können Sie uns einfach über unser Düsseldorfer Büro erreichen:

Tel.: 0049-211-1596-2226 E-Mail: [email protected]

www.minesoft.com www.patbase.com

Minesoft aktuell

Erfinder Visionen 4/2010

3Forschung & Technik

Aus dem InhaltMinesoft aktuell 2Forschung & Technik 3Forschung & Netzwerke 4 Erfinder & Unternehmer Power 5-7Innovationstag Thüringen 8Bauhaus.SOLAR 2010 9Neueste Rechtsprechung 10-11iENA 2010 12Informationen aus dem DPMA 13

PVA im LandespatentzentrumThüringen (PATON) 14-16Technische Grundlagen 17EEN Thüringen aktuell 18-19Innovator 2010 20Erfinder- & Wirtschafts-förderung 21Existenz- & Unternehmens-gründung 22Open Innovation 23Tipps zur Unternehmens-gründung 24

Innovative Netzwerke 25

Anzeigen 26-28

Publikationsanhang:

• INNOVATIONEN des Österreichischen Innovatoren-, Patentinhaber- und Erfinderverband (OPEV)

Ein EKG für die Sepsiserkennung?Jena (sn) Neueste Forschungen gegen Infektionskrankheiten beim Jenaer Technologietag vorgestellt.

Nein, ein „EKG“ für die Sep-siserkennung gibt es nicht. Noch nicht. Drei Tage dauert es, bis der Befund durch eine Blutprobe feststeht. Doch wäre eine Neu-Entwicklung für eine schnellere Diagnose bei Sep-sis und Infektionskrankheiten dringend nötig. Je schneller erkannt, umso höher ist nicht nur die Chance für eine erfolg-reiche Behandlung, sondern vielfach überhaupt die Chance für das Überleben. Die Todesrate durch Sepsis steigt in den Industrieländern jährlich um 7%; in Deutschland sterben daran täglich 140 Menschen. Dies ist kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit.

Infektions- und Sepsisforschung

Der Jenaer Technologietag stellte kürzlich das Thema „Infektions-krankheiten“ und innovative Tech-nologien zur ihrer Bekämpfung in den Mittelpunkt. Prof. Dr. Axel Brakhage, Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie, Hans-Knöll-Institut, Jena, Prof. Dr. Kon-rad Reinhart, Direktor der Klinik für An-ästhesiologie und Intensivtherapie des Jenaer Universitätsklinikums und Prof. Dr. Andreas Voss, Fachbereich Medi-zintechnik und Biotechnologie der FH

Jena, sprachen über die Schwerpunkte der interdisziplinären Tagung.Seit Jahrzehnten arbeiten Wissenschaft-ler auf dem Gebiet der Infektions- und Sepsisforschung. In Kooperation mit

Biotechnologie- und Gerätetechnikun-ternehmen entwickeln sie diagnostische Werkzeuge und therapeutische Ansät-ze, die den Medizinern eine schnellere und genauere Identifizierung von Infek-tionserregern ermöglichen sollen. Die Forschungen in Jena und Thüringen gel-ten weltweit als vorbildlich. Vor kurzem

wurde in New York eine internationale „Sepsis-Allianz“ gegründet, deren Vor-

sitz Prof. Dr. Reinhart innehat.

Der Jenaer Technologietag (JeTT) an der FH Jena ist somit eine Veranstaltung von ebenso regionaler, wie internationaler Bedeutung. Das Tagungspro-gramm wurde von Prof. Dr. Reinhart und Prof. Dr. Brakha-ge, beide auch Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates des diesjährigen JeTT sowie von vielen weiteren Experten aus Medizin, Forschung und Anwendung gestaltet.

Träger des JETT sind der Bun-desverband mittelständische

Wirtschaft, Jena, die Interessengemein-schaft Gewerbegebiet Jena-Süd, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena, die Stiftung für Technologie, Innovati-

on, und Forschung Thüringen, der Technologie- und Innovati-onspark Jena und die Fachhoch-schule Jena. Seit 2004 stellt die Tagung, die von zahlreichen Förderern unter-stützt wird, jährlich ein Thema in den Mittelpunkt, das für die Entwicklung innovativer Techno-logien von hoher Bedeutung ist. Die begleitende Industrieausstel-lung in der Aula der Fachhoch-schule wurde von den zahlreichen teilnehmern/innen nicht zuletzt

zu einem weiteren Forum für den Er-fahrungsaustausch genutzt.

Weitere Informationen:www.jett-jena.de

Tel. : 0049-3641-205-125E-Mail: [email protected]

Quelle: Sigrid Neef, FH Jena

4/2010 Erfinder Visionen

4 Forschung & Netzwerke

Erfurt (osch)Wer vom Wachstumstrei-ber Umwelttechnologie profitieren möchte, muss jetzt die Weichen für eine ökologische Industriepolitik stel-len. Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie tut dies mit dem Programm „Thüringen – GreenTech“.

Thüringen soll der „Grüne Motor“ Deutschlands werden – und GreenTech ist der Katalysator. Die Thüringer Ener-gie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) ist ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang. Sie soll zum zentra-len Kompetenz-, Beratungs- und In-formationszentrum ausgebaut werden und mit ihrem Angebot Unternehmen, Forschungs- und Bildungs-einrichtungen, Kommunen und Verwaltungen sowie private Verbraucher zu Fra-gen rund um die Themen Energie und GreenTech in-formieren. Die ThEGA ist als Orga-nisationseinheit bei der Landesentwicklungsge-sellschaft Thüringen mbH angesiedelt. Ihre Aufgabe ist es, den Einsatz grüner Technologien in Thüringen voranzutrei-ben, FuE-Projekte zu unterstützen und die Weiterentwicklung der Thüringer GreenTech-Branchen zu begleiten.

GreenTech-Agentur - eine zentrale Einrichtung

Mit der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur schafft Thüringen als erstes Bundesland eine zentrale Ein-richtung, die die ökologische Moder-nisierung über eine Koordination der Zusammenarbeit auf zentralen Feldern

von Industrie-, Energie- und Ressour-cenpolitik effizient unterstützt.

Thüringer Demonstrations-zentrum (ThEGAZ) ab 2011

Die ThEGA beabsichtigt, bei entspre-chender Beteiligung, ab dem Jahr 2011 unter Mitarbeit der LEG Thüringen so-wie von Unternehmen und Branchen-verbänden ein Thüringer Demonstra-tionszentrum (ThEGAZ) aufzubauen. Mit dem Demonstrationszentrum soll die Thüringer Industrie die Möglich-keit erhalten, Produkte, Verfahren und Dienstleistungen auf diesem Gebiet auszustellen. Das ThEGAZ soll Inve-storen, Thüringer Unternehmen, Bil-dungseinrichtungen sowie der breiten Öffentlichkeit als Informationszentrum über die Entwicklungen im GreenTech-Bereich zur Verfügung stehen.

Gremien und Struktur

Die Arbeitsstruktur der Thüringer En-ergie- und GreenTech-Agentur gliedert sich in vier Aufgabengebiete:

Postanschrift:Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur

(ThEGA) c/o Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH, Mainzerhofstraße 12

D-99084 Erfurt

Besucheranschrift:Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur

(ThEGA), Maximilian-Welsch-Straße 2aD-99084 Erfurt

Tel.: 0049-361-5603-460E-Mail: [email protected], www.thega.de

Aufbau-Koordinator: Dr. Olaf Schümann

Tel.: 0049-361-5603-460E-Mail: [email protected]

Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) gegründet

Praxiszentrum für Energieeffizienz und energetische

GebäudesanierungErfurt/Rohr (stk) Wirtschaftsstaats-sekretär Staschewski übergab 2,2 Millionen EUR Fördermittel.

Das Südthüringer Handwerk setzt künftig verstärkt auf die grünen Technologien: Wirtschaftsstaats-sekretär Jochen Staschewski hat einen Zuwendungsbescheid über knapp 2,2 Millionen EUR an die Handwerkskammer Südthüringen übergeben. Mit dem Geld wird die Errichtung eines „Praxiszentrums für Energieeffizienz und energeti-sche Gebäudesanierung“ im Be-rufsbildungs- und Technologiezen-trum (BTZ) Rohr-Kloster gefördert. „Energie- und Ressourceneffizienz sind Zukunftsmärkte auch für das Handwerk“, sagte Staschewski. Hier verbinde sich handwerkliche Traditi-on mit moderner Technologie. „Das Praxiszentrum bietet eine zukunfts-trächtige Ausbildung und ist deshalb ein aktives Programm gegen Fach-kräftemangel im Handwerk.“

Das geplante Praxiszentrum dient der Aus- und Weiterbildung in den neuen Energie- und Klimatechnolo-gien. Lehrlinge und Anwender aus der Baubranche, Handwerks- und Industriebetrieben werden hier ins-besondere in energieeffizienten Bau-technologien und energetischer Ge-bäudesanierung geschult. Bis zu 160 Lehrlinge können hier gleichzeitig ausgebildet werden.

Das Praxiszentrum wird in zwei am Standort befindlichen Ausbil-dungsgebäuden untergebracht, die der praktischen Ausbildung sowie Demonstrations- und Experimen-tierzwecken dienen. Das Praxiszent-rum soll bis Ende 2011 den Ausbil-dungsbetrieb aufnehmen.

Stephan Krauß, TMWAT

Quelle: www.thueringer-wirtschaftsministerium.de

Erfinder Visionen 4/2010

5Erfinder & Unternehmer-Power

Sonneberg (dr) Ein modernes Schildersystem als Wegweiser mit konvexen, einzeln wechselbaren Modulen, die auf einem oder zwei Standpfosten montiert sind und gedreht werden können.

Kurzbeschreibung

Das Schildersytem besteht aus einem Rundpfosten mit mehreren, drehbar gelagerten Schilderele-menten. Die Schilderelemente sit-zen ursprünglich in einer verdreh-festen Rastposition. Durch eine, von einem speziellen Pfostenelement gesteuerte Vertikal-bewegung, werden die Schilderele-mente in eine entriegelte Position gebracht und eine 360° Drehung möglich.Nach Ausrichtung der Schilderele-mente wird durch das Pfostenele-ment die verdrehfeste Position wie-der eingenommen. Die Schilderelemente bestehen aus konvex-geformten Paneelträgern zur Aufnahme der beschrifteten Paneel-bleche aus Aluminium. Die Paneelträger sind ausgestattet mit einem Wechsel- bzw. Spannmechanis-mus zum schnellen lösen/befestigen der Paneelbleche.

Innovatives Schildersystem mitSchnellverschluss

Das Schildersystem ist im Innenbereich mit Standfuß sowie im Außenbereich, z.B. als Stadtwegweiser einsetzbar.

Weitere Informationen:RIKON – Werbung Donald Ritze

Köppelsdorfer Strasse 43 D-96515 Sonneberg

Tel.: 0049-3675 804871Fax.: 0049-3675 806451

E-Mail: [email protected] www.rikon-werbung.de

Erfurt (gh) Schneller intensivere und interdisziplinäre Dialoge sind das Ziel der Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie in Erfurt.

Seit 2004 bildet die Rapid.Tech die Ent-wicklung von der Herstellung von Pro-

totypen bis hin zur direkten Fertigung von Endprodukten und deren Kompo-nenten (Additive Manufacturing) ab. Der Schwerpunkt liegt auf der direkten generativen Fertigung, die von Fachleu-ten als das Fertigungsverfahren mit den größten Potenzialen angesehen wird. Die Erfolgsbilanz des Jahres 2010 mit über 1.100 Besuchern und Tagungs-teilnehmern sowie 57 Ausstellern wol-len die Veranstalter der Kongressmesse auch in der achten Auflage fortsetzen. So geht es vom 24. bis 25. Mai 2011 wieder darum, möglichen Anwendern dieses wichtige Zukunftsthema mit Detail- und Brancheninformationen zu vermitteln und weiterzuentwickeln.

Zum Programm der Rapid.Tech 2011 gehören der Konstrukteurstag, das 3. Fachforum „CAD/CAM und Rapid Prototyping in der Zahntechnik“ sowie das 2. Fachforum Medizintechnik. Ein Thema werden auch Generative Ferti-gungsverfahren in der Luft- und Raum-fahrt sein.

Generativ denken

Die Fachmesse Rapid.Tech bietet Aus-stellern eine vielfältige Aktionsplattform. Gespräche mit Fachleuten, Vorträge zu neuesten Anwendungsverfahren und die Vorstellung innovativer Maschinen vor Ort gehören dazu. Gleichzeitig fin-

det der Nachwuchs hier ein Karrieres-prungbrett. Cataracta oder Kinematics sind zwei Namen der zahlreichen Sie-gerarbeiten, die der STUDENT DESIGN AWARD for Rapid Manufacturing in-zwischen hervorbrachte. Kreative, vi-sionäre Gestalter nutzen damit eine Plattform, um die Möglichkeiten der Generativen Fertigungsverfahren aus-zuprobieren. Im Jahr 2010 beteiligten sich über 40 Studenten an dem jetzt zum fünften Mal bundesweit ausgeschriebenen und von der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie der Messe Erfurt initiier-ten Wettbewerb. Dem Sieger winken ein Preisgeld von 6.000,00 EUR und die Chance, mit namhaften Designern und Konstruk-teuren verschiedener Zukunftsbranchen in Kontakt zu kommen. Alle prämierten Werke werden von re-nommierten Firmen wie 3D Schilling GmbH, 3D Systems GmbH, Objet Ge-ometries Ltd., CP - Centrum für Proto-typenbau GmbH, RTC Rapid Techno-logy Center Duisburg und EOS GmbH produziert.

Weitere Informationen:www.rapidtech.de

Vision Zukunftsmärkte Rapid.Tech 2011

4/2010 Erfinder Visionen

6 Erfinder & Unternehmer-Power

Gießmaschinensystem und Verfahren zur Herstellung von Metall/Kunststoff-Hybridbauteilen

Weimar-Legefeld (bz) Das patentierte Technologiekonzept wurde gemein-sam mit der TU Chemnitz, Professur Strukturleichtbau/Kunststoffverar-beitung und der Oskar Frech GmbH & Co. KG entwickelt. Mit der neuen flexiblen und energieeffizienten Tech-nologie werden endkonturfertige und nachbearbeitungsfreie Hybridbauteile aus Zink-Druckguss und thermopla-stischen Kunststoff „in einem Guss„ hergestellt.

Energieeffizient und umweltschonend

• Ein wesentlicher Aspekt der Innova-tion ist die energieeffiziente umwelt-schonende Herstellung von Hybridbau-teilen.• Die im Zinkdruckgießprozess zuge-führte Energie wird fast vollständig weitergenutzt und durch die Nutzung der Wärme im Zinkgussteil eine wesentlich bessere Anbin-dung mit dem thermopla-stischen Kunst-stoff erzielt.• Dabei ist das Maschi-n e n s y s t e m so konzipiert, dass Stan-dartmaschi-nen und auch Standartfor-men mitein-ander verkettet sind.• Hierdurch entstehen keine zusätz-lichen Kosten für Sonderwerkzeuge und

-maschinen und es besteht die Möglich-keit alle eingesetzten Maschinen autark zu nutzen.

Erfinder - Team

• Dipl.- Ing. Bernd Zimmer• Dr.-Ing. Wolfgang Nendel• Dipl.- Ing. Knut Morgenstern• Dipl.- Ing. Martin Kausch• Dipl.- Ing. Tino Zucker• Dr.- Ing. Norbert Erhard• Dipl.- Ing. Helmar Dannenmann• Dipl.- Ing. Jürgen Kurz

Weitere Informationen:Goepfert Werkzeug & Formen-

bau GmbH & Co. KG Herr Dipl.- Ing. Bernd Zimmer

In der Buttergrube 4D-99438 Weimar

Tel.: 0049-3643-7780-13 FAX: 0049-3643-7780-10

E-Mail: [email protected]

Hochwertiges energiesparendes Beleuchtungssyste für Museen, Schlösser und Repräsentationseinrichtungen

Ilmenau (jp) Die Entwicklung beinhal-tet ein hochwertiges Beleuchtungssy-stem zur Beleuchtung von Kunstgut.

In Museen und historischen Gebäuden existiert die Notwendigkeit, brillantes Licht liefern zu müssen, um die Anfor-derungen an eine angemessene Reprä-sentation zu erfüllen. Dafür wird derzeit meist Niedervolt-Halogenlicht verwen-

det. Deshalb sind für den Betrieb dieser qualitativ hochwertigen Beleuchtungs-einrichtung meist erhebliche Energie-mengen notwendig.

Kombination von Halogen- und LED-Leuchtmitteln

Die Erfindung beschreibt eine innovative hochwertige Kombination von Halogen- und LED-Leuchtmitteln zur Energieein-sparung in Beleuchtungssystemen für Museen, Schlösser und repräsentativen Einrichtungen. Hierbei kann mit den gleichen Beleuchtungseinrichtungen (Kronleuchter mit elektronischer Steue-rung) zwischen verschiedenen Leucht-mitteln (Niedervolt-Halogen oder LED) umgeschaltet werden.

Zusammen mit einer innovativen Steu-erung in Reihenschaltung können für Abstände zwischen dem elektrischen

Betriebsraum und den Leuchtmitteln von 1 m bis einige km die konstanten Lichtverhältnisse garantiert werden.

Vorteile:• Hohe Energieeinsparung• Hohe Lebensdauer der LEDs• Hohe Farbtreue der LEDs• Geringe Wärmeentwicklung• Geringer Wartungsaufwand

Durch den geringen Energieverbrauchder LEDs ist auch ein Einsatz als Dauer-oder Notbeleuchtung möglich. Eine automatische oder zeitgesteuerte Um-schaltung von Halogen auf LED ist ebenfalls vorgesehen.

Weitere Informationen:AVT GmbH Ilmenau Dr.- Ing. Jörg Pospiech

Am Hammergrund 1D-98693 Ilmenau

Tel.: 0049-3677-6479-0FAX: 0049-3677-6479-69

E-Mail: [email protected] www.avt-ilmenau.de

Erfinder Visionen 4/2010

7Erfinder & Unternehmer-Power

WTS – Wireless Traffic Sensor System „aQuaDRAEN“Erfurt (el) Aquarium - Unterbau mit Wasser-Auffangfunktion. Wir ge-stalten das Hobby der Aquaristik sicherer, bequemer und kostengün-

stiger!

Das Problem

Wasserschäden durch langsames Auslaufen des Aquariums oder Aquarienbruch und bestehende Ver-sicherungskosten für den nicht aus-schließbaren Ernstfall eines Wasser-schadens, ist ein kostspieliger undzeitraubender Punkt in der Aqua-ristik. Ganz abgesehen von den eventuellen Kosten der Schäden am Wohnraum und der Regulierung durch die versicherung...

Die Lösung

Die Idee ist ebenso einfach wie geni-al. Die neuen Sicherheitsunterschrän-ke für Aquarien verfügen über eine integrierte Wasserauffang-Funktion und verhindern das Austreten des Wassers - bei defektem Aquarium - in den Wohnraum. Schäden am Hausrat, die Wahl der richtigen und kostengünstigen Versicherung, Pro-bleme im Ablauf der Schadensfall-regulierung kann sich der Anwender sparen.

Weitere Informationen:Herr Eric Lux • Lübecker - Str. 2

D-99085 Erfurt • Tel.: 0162-4198403 E-Mail: [email protected]

Herr André Griebel • Nonnenrain 56 D-99099 Erfurt • Tel.: 0172-3469294

E-Mail: [email protected]

Meiningen (ji) WTS – revolutioniert die Verkehrserhebungen. Der drahtlose Sensoren ermöglichen eine detaillierte Erfassung jeglicher Verkehrsbewegung und ermöglichen so eine Auswertung nach Kriterien wie Anzahl und Art der Fahrzeuge auf den jeweiligen Fahr-spuren.

Mit nur einer Bohrung von 50 mm Durchmesser und 190 mm Tiefe ab Oberkante Fahrbahnbelag in Fahr-spurmitte sind die örtlichen Vorausset-zungen für die Installation und somit für

eine präzise Datenerfassung über meh-rere Monate (je nach Anwendungsfall) geschaffen.Mit dem am Notebook angeschlos-senen Funk-Kommunikations-Modul WTS-RCM und zugehöriger Software ist es jederzeit möglich die erfassten Daten abzurufen und auszuwerten ohne den Sensor aus seiner Position zu entfernen.Neben der Offline-Version zur stati-stischen Verkehrserhebung kann das WTS-Online-System zur Echtzeit-Ver-kehrsanalyse oder sogar zur adaptiven Verkehrssteuerung eingesetzt werden.

Vorteile

Unterscheidet Schwerlastverkehr • von sonstigem Verkehr.

Liefert Daten für die Verkehrspla-• nung.

Optimiert vorhandene Verkehrssteu-• erung und schafft „Freie Fahrt“.

Klein, robust, „unsichtbar”, einfach • zu handhaben.

Kostengünstig. •

Rund um die Uhr einsatzbereit.• Schnell installiert und auch wieder • entfernt.

An anderen Orten wieder verwend-• bar.

Einsatzgebiete

Einmalige oder periodische Erhe-• bungen.

Langzeitmessungen.• Für vielfältige Logistikbereiche wie • Straßen, Parkplätze, Firmengelän-de etc. geeignet.

Datenerfassung für Verkehrserhe-bung (offline):

• Auslesen der Zähldaten in selbst festgelegten Zeitin-tervallen.

Das Auslesen der Daten erfolgt drahtlos über ein Notebook und ei-nen USB Funk-Ad-apter WTS-RCM.

Die Daten können über mehrere Mo-nate im WTS Sensor gespeichert wer-den.

Echtzeit-Datenerfassung (online)

Permanentes Auslesen der Zähl-• daten in Echtzeit.

Die Daten permanent ausgelesen und mittels einer im Funkbereich des WTS installierten Gateway -Station WTS-GSM-GW via GPRS/UMTS zur sofor-tigen Weiterverarbeitung übertragen.

Weitere Informationen:AVK INFOTEC GmbH

Dipl.-Ing. Dieter Vollstädt Herr Thomas Hohendanner

Herpfer Straße 40 D-98617 Meiningen / Dreißigacker

Tel.: 0049 - 36 93 - 88 13 240 Fax: 0049 - 36 93 - 88 13 250

E-Mail: [email protected]

4/2010 Erfinder Visionen

8 Innovationstag Thüringen 2010

Erfurt (kh) Ende September 2010 wur-den im Rahmen des Innovationstages Thüringen die Gewinner des XIII. In-novationspreises Thüringen 2010 – gemeinsam ausgelobt vom Thüringer Wirtschaftsministerium, der Stiftung für Technologie, Innovation und For-schung Thüringen, dem TÜV Thürin-gen sowie der Ernst-Abbe-Stiftung – ausgezeichnet. Das Spektrum der 110 eingereichten Be-werbungen war groß und der Jury war die Wahl nicht immer leicht gefallen. Sechs Unternehmen erhielten letztlich die begehrte Trophäe und ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 100.000 EUR.

Der XIII. Innovationspreis Thüringen 2010 ging an:

Kategorie „TRADITION MIT ZUKUNFT“

Herwig Bohrtechnik • Schmalkalden GmbH,für ein Schermesser mit Schneiden-wechselsystem

Kategorie „INDUSTRIE & MATERIALEPC Engineering Consulting GmbH • aus Rudolstadt,

für die Kontinuierliche Gewinnung des innovativen Biopolymers Nanocellulose

Kategorie „KOMMUNIKATION & MEDIEN“

Fraunhofer-Institut für Digitale • Medientechnologie aus Ilmenau, für einen Flachlautsprecher

Leonhard Oschütz aus Weimar • für Kinematics – Ein Baukastensystem mit bewegenden Modulen Kategorie „LICHT & LEBEN“

Global LightZ Betriebs GmbH • aus Breitungen für die dynamische Lichtquelle V-Light V 8

Auch in diesem Jahr vergab die Jury einen SONDERPREIS FÜR JUNGE UN-TERNEHMEN. Dieser ging an die Wei-marer Designgruppe Pappkameraden GbR. Mit dem ERNST-ABBE-PREIS FÜR IN-NOVATIVES UNTERNEHMERTUM wurde der Südthüringer Unternehmer Dr. Eugen Schmidt, langjähriger Ge-schäftsführer der GPM Geräte- und Pumpenbau GmbH aus Merbelsrod ge-ehrt. Leider verstarb Dr. Schmidt weni-ge Tage vor der Verleihung – sein Sohn Andreas Schmidt nahm den Preis ent-gegen. Viele der Bewerber nutzen zum Innova-tionstag Thüringen am 28. September in Erfurt die Gelegenheit, ihre innova-tiven Produkte und Dienstleistungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf einer Innovationsmesse mit mehr als 130 Ausstellern gewährten neben

den Wettbewerbsteilnehmern auch weitere Thüringer Unter-nehmen und Forschungsein-richtungen Einblicke in ihre Ent-wicklungsergebnisse. Die Messe bot die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, zu pflegen und Be-ziehungen anzubahnen. Ein attraktives Programm mit Fachvorträgen und Diskussi-onsrunden setze zudem einen Rahmen für interessante und inspirierende Begegnungen.

Gut ausgebildete Fachkräfte

Über 2.000 Thüringer Schülerinnen, Schüler und Studierende besuchten den Innovationstag, um sich mit dem Tech-nologiestandort Thüringen und dessen Möglichkeiten für gut ausgebildete Fachkräfte vertraut zu machen. Mit Berufs- und Studienwahlinformationen sowie Experimenten zum Mitmachen wurde das Interesse an den Ingenieur- und Naturwissenschaften geweckt.

XIV. Innovationspreis 2011

Der Wettbewerb, der gemeinsam vom Thüringer Wirtschaftsministerium, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen, dem TÜV Thüringen sowie der Ernst-Abbe-Stif-tung ausgelobt wird, startet im Februar 2011.

Ausgezeichnete Thüringer Innovationen zum Innovationstag

Thüringen 2010 gewürdigt

Erfinder Visionen 4/2010

9Bauhaus.SOLAR 2010

Für eine neue Kultur von Architektur und EnergieErfurt (jl) Drei Wochen vor dem Klimagipfel in Cancún hat der Kongress Bau-h a u s . S O L A R 2010 bewiesen, dass die Heraus-forderungen des Klimaschutzes international gelöst werden können.

Mehr als 350 Experten aus 10 Ländern diskutierten unterschiedliche Aspekte nachhaltigen Bauens und stellten kon-krete Lösungen und übergreifende Konzepte vor.Effiziente Technologien, Produkte und Konzepte für klimagerechtes und wirt-schaftliches Bauen sind vorhanden. Al-lein ihre notwendige breite Anwendung fehlt.

Solararchitektur innovativ entwickeln

Ein besonderes Anliegen des Kon-gresses Bauhaus.SOLAR ist es deshalb, den Nachwuchs dabei zu unterstützen, Solararchitektur innovativ weiter zu entwickeln und umzusetzen. Denn nur wenn langfristig eine energetische Ar-chitekturästhetik entwickelt wird, wer-den auch die Technologien die notwen-dige Akzeptanz bei Planern, Gestaltern und Nutzern finden.Dass für quasi alle Fragen des nachhal-tigen Bauens konstruktive und innova-tive Lösungen existieren, zeigten die Referenten auf dem 3. internationalen Kongress Bauhaus.SOLAR in Erfurt: so-wohl für die Planung, Bautechnik, Stad-tentwicklung, Landschaftsarchitektur als auch für das Design der Stromver-sorgung bzw. -netze. Nachhaltiges Bauen verlangt neben finanziellen Investitionen auch die Be-reitschaft, gewohnte Denk- und Vor-stellungsmuster zu verlassen. Dr. Hu-bert Aulich, Vorstandsvorsitzender des

Veranstalters SolarInput e. V., rief zu mehr Beweglichkeit auf Seiten von A r c h i t e k t e n und Solarindu-strie auf, denn, so Aulich: „Die Akzeptanz der

Solartechnik im Gebäu-de wird steigen, wenn neue Wege des Designs gefunden und umgesetzt werden. Alle Beteiligten müssen sich einsetzen, Architektur und Energie in Harmonie zu gestalten.“Die hochgesteckten Ziele des politischen Energie-konzeptes, so der Rektor der Bauhaus-Universität Weimar Prof. Gerd Zim-mermann, „... können erreicht werden, mit den Konzepten, die auf dem Kongress vorgestellt wurden. Das be-deutet aber auch, dass Schluss sein muss mit der Bastelarbeit der Applikationen. Gefordert sind neue Gebäude- und Stadtkon-zeptionen.“Die thematische Spannbreite der Vorträge reichte vom Kindergar-ten mit redu-ziertem Primär-energ iebedar f über ästhetisches, umweltfreund-liches und kosteneffizientes Design moderner Solarfabriken, schwimmende Multi-MW-Hybridkraftwerke bis hin zur energieräumlichen Stadtentwicklung in Leipzig.

Gewohnte Denk- und Vorstellungsmuster verlassen

Die gewachsene inhaltliche und medi-ale Bedeutung des Kongresses spiegelt auch die Beteiligung der Wirtschaft wieder: Sponsoren und Aussteller prä-sentierten in diesem Jahr innovative Baumaterialien und Technologien. Auch die Kooperations- und Medienpartner-

schaften wurden zahlreicher und inter-nationaler.

Bauhaus.SOLAR AWARD

Bauhaus.SOLAR AWARD geht nach Münster: Gewinner des erstmals ver-gebenen Bauhaus.SOLAR AWARDs ist das Projekt „POWER.plant“, eingerei-cht von Pascal Maas von der msa mün-

ster school of architec-ture. Der Entwurf erhält ein Preisgeld von 8.000 EUR. Er zeigt vorbildlich die Auseinandersetzung mit innovativer Tech-nologie in der Fassade und die Nutzung von Mikroalgenkulturen in der (Solar-) Architektur. Über 90 Bewerbungen aus Europa und Japan rangen um den Preis, der den planenden und gestaltenden Nachwuchs fördert und ihn gleichzei-

tig an das energieeffiziente und solare Bauen und Sanieren heranführt. www.bauhaus-solar-award.de

SolarInput

SolarInput ma-nagt seit 2003 das Netzwerk aus Thüringer Sola-runternehmern, Dienstleistern, Forschungs- und Bildungseinrich-tungen sowie

Kommunen und setzt sich für strate-gische branchenübergreifende Vernet-zung und regionale Verankerung der Solarbranche sowie die Anwendung der Solartechnik vor Ort ein. SolarInput ist Teil des BMBF-Spitzenclusters Solarval-ley Mitteldeutschland, das international führende Photovoltaikcluster, sowie Veranstalter der internationalen und wissenschaftlichen Kongressreihe Bau-haus.SOLAR.

Weitere Informationen: Frau Jana Liebe, SolarInput e.V.

Konrad-Zuse-Str. 14D-99099 Erfurt

Tel.: 0049-361-427-6850E-Mail: j.liebe(@)solarinput.de

Quelle: SolarInput

4/2010 Erfinder Visionen

10 Neueste Rechtsprechung

Marken fit machen für den internationalen AuftrittSuhl (fw) Wenn sich Unternehmen ent-schließen, zukünftig nicht mehr nur national zu agieren, sondern ihre Pro-dukte und Dienstleistungen auch im Ausland anzubieten, wird leider häufig nicht beachtet, den Markenschutz dem beabsichtigten zukünftigen Aktions-raum anzupassen. Die wichtigen Schutzsysteme stellen zum einen die EU-Gemeinschaftsmarke und zum anderen die sog. IR-Marke dar. Während durch die Anmeldung ei-ner EU-Gemeinschaftsmarke ein Schutz in allen EU-Staaten erreicht wird ist der Schutz bei der IR-Marke auf die Länder begrenzt, für die eine Basismarke inter-national registriert wird.

Das System der EU-Gemein-schaftsmarke

Das Verfahren wird vor dem HABM (sog. Europäisches Markenamt) in Spa-nien geführt und gliedert sich in zwei Phasen: Die erste Phase reicht von der Anmeldung bis zur Bekanntmachung der Marke. Ebenfalls in diesem Abschnitt wird durch das HABM eine amtliche Re-cherche nach potentiell kollidierenden Drittmarken durchgeführt. Mit der Be-kanntmachung der Anmeldung beginnt die Widerspruchsfrist, innerhalb derer Inhaber von älteren Drittrechten gegen die Anmeldung vorgehen können. Sofern kein Widerspruch eingelegt wird, wird die Marke in das Register des HABM eingetragen (Eintragungspha-se). Die Schutzdauer beträgt 10 Jahre ab der Anmeldung und kann beliebig oft verlängert werden.Vor dem 01. Mai 2009 knüpfte das amtliche Gebührensystem an die Ver-fahrensphasen (Anmelde- und Eintra-gungsphase) an. In der Anmeldephase war eine Gebühr in Höhe von 900 EUR (für 3 Klassen) zu zahlen; in der Eintra-gungsphase war dann eine weitere Ge-bühr in Höhe von 850 EUR (für 3 Klas-sen) zu entrichten.Seit dem 01. Mai 2009 gilt nunmehr, dass lediglich in der Anmeldephase eine Gebühr in Höhe von 1.050 EUR (für 3 Klassen) zu entrichten ist. Die Gebühr für die Eintragung ist dafür entfallen. Läuft das Anmeldeverfahren „kompli-kationslos“ bis zur Eintragung durch,

reduzieren sich durch diese Neure-gelung für den Anmelder die Amts-gebühren. Lediglich dann, wenn die Eintragung z. B. wegen des Vorliegens eines Schutzhindernisses nicht erfolgt, ist der Anmelder durch die Neuregelung schlechter gestellt.

Das System der IR-Marke Eine alternative und zugleich ergän-zende Möglichkeit für einen interna-tionalen Markenschutz bildet die sog. IR-Marke nach dem Madrider Marken-abkommen bzw. dem zugehörigen Pro-tokoll (MMA, PMMA). Dabei wird mit einer zusammengefassten internationa-len Anmeldung eine Vielzahl von nati-onalen Marken erworben. Inzwischen kann damit in mehr als 80 Staaten Mar-kenschutz erlangt werden. Die kon-kreten Anmeldungserfordernisse rich-ten sich danach, in welchen Staaten die Anmeldung erfolgen soll. Je nachdem erfolgt die Anmeldung nach dem Madrider Markenabkom-men (MMA) oder dem Protokoll zum Madrider Markenabkommen (PMMA). Seit 2004 kann aus einer IR-Anmeldung auch eine Gemeinschaftsmarke erlangt werden.Um eine Marke international registrie-ren zu lassen muss eine national einge-tragene Marke (Basismarke) bzw. eine nationale Markenanmeldung (Basisge-such) vorhanden sein. Die IR-Markenanmeldung ist bei der entsprechenden Behörde des Ur-sprungslandes einzureichen; bildet also eine DE-Marke die Basismarke ist das DPMA zuständig. Dieses leitet die An-meldung dann an das Internationale Büro (OMPI) in Genf weiter.Bei einer IR-Markenanmeldung fallen neben den amtlichen Gebühren für die OMPI auch Gebühren für die nationale Behörde an (das DPMA erhält eine Ge-bühr in Höhe von 180 EUR).

Die an die OMPI zu zahlenden Gebüh-ren sind in Schweizer Franken zu ent-richten. Als Grundgebühr ist, abhängig davon, ob die Wiedergabe der Marke in schwarz-weiß oder in Farbe erfolgt, für bis zu drei Waren- und Dienstleistungs-klassen ein Betrag von 653 bzw. 903

CHF zu zahlen. Für jeden benannten Staat fällt eine Ergänzungsgebühr an.Die IR-Marke ist für einen Zeitraum von fünf Jahren von dem Bestand der nationalen Basismarke abhängig. Die Schutzdauer beträgt 10 Jahre und ist verlängerbar.

Vergleich und Resümee

Die vorliegende Aufzählung der Vor- und Nachteile ist nicht abschließend, sondern stellt lediglich einen Überblick dar:Der Vorteil einer Gemeinschaftsmarke besteht darin, dass in einem zentralen Verfahren ein Kennzeichenrecht erwor-ben wird, das Schutz für das gesamte EU-Territorium gewährt. Im Falle einer Erweiterung des EU-Territoriums er-streckt sich der Markenschutz auto-matisch auf den neuen Mitgliedsstaat, ohne dass hierfür weitere Kosten ent-stehen. Aufgrund des bestehenden sog. „Alles-oder-Nichts-Prinzips “ kann sich das einheitliche Schutzterritorium auch als Nachteil erweisen. Denn entgegen-stehende Rechte in nur einem EU-Staat können ausreichen, um eine Anmel-dung nicht zur Eintragung gelangen zu lassen.

Die IR-Marke bietet gegenüber der EU-Gemeinschaftsmarke den Vorzug, dass sie auch auf nicht der EU angehörende europäische Staaten (z. B. die Schweiz) und auf viele außereuropäische Staaten (z. B. USA) erstreckt werden kann.

Im direkten Vergleich bieten beide Markensysteme dem Anmelder Vor- und Nachteile. Es ist jedoch auch zu bedenken, dass sich die Systeme nicht ausschließen; unter Umständen ist eine Kombination der beiden Schutzrechte sinnvoll. So kann die EU-Gemeinschafts-marke die Basismarke für eine IR-Marke bilden oder die Europäische Union im Rahmen einer IR-Markenanmeldung als „Staat“, in dem die IR-Marke registriert wird, benannt werden.

Dr. Frank WeihrauchDR. WEIHRAUCH & HAUSSINGEN

Patent- und RechtsanwälteNeundorfer Str. 2

D-98527 Suhl Tel.: 0049-3681-35 33 9-0

www.weihrauch-patent.com

Erfinder Visionen 4/2010

11Neueste Rechtsprechung

Achtung – neue Regeln bei einem Unfall mit dem Firmenwagen

Suhl (wm) Es ist in vielen Betrieben allgemein üblich, dass Mitarbeitern Firmenwagen zur Verfügung gestellt werden, die diese auch privat nutzen können. In einem Schadensfall hatte ein Mitarbeiter einen Unfall mit einem solchen Pkw, wobei der Unfallschaden 3.000,00 EUR zuzüglich Umsatzsteu-er betrug und wo der Arbeitgeber in einem solchen Fall stets mit lohnsteu-errechtlichen Fragen konfrontiert wird, die es zu beachten gilt.

Die private Nutzung eines Firmenwa-gens schließt so in aller Regel das Ge-samtpaket „Pkw“ ein. Der Arbeitgeber übernimmt stets bei einer solchen Rege-lung alle Kosten, also von der Anschaf-fung über Inspektion, Benzin, Parkge-bühren, letztlich auch die Unfallkosten. Der Mitarbeiter muss dafür seinerseits 1 Prozent des Listenneupreises des Pkw zum Zeitpunkt der Erstzulassung ver-steuern.

Entscheidend ist auch, ob sich der Un-fall während einer Dienstfahrt oder auf einer Privatfahrt ereignete.

Ist dies bei einer Dienst- oder Betriebs-fahrt, übernimmt selbstverständlich der Arbeitgeber die Kosten. Dabei hat dies auf die 1-Prozent-Regelung keine Aus-wirkung.

Kommt es während einer Privatfahrt zum Unfall oder auf dem Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, hat dies gleichfalls keine Auswirkungen auf die sogenannte 1-Prozent-Regelung.

Wird jedoch ein Fahrtenbuch geführt, erhöhen die Unfallkosten somit die Gesamtkosten des Pkw, womit sich na-türlich auch der Kilometersatz pro ge-fahrener Kilometer für ein solches Fahr-zeug erhöht.

Da die Kosten für den einzelnen Kilo-meter dadurch steigen, ist es auch ob-jektiv so, dass damit einhergehend eine Erhöhung des geldwerten Vorteils ge-geben ist. Bedeutungslos dabei bei der Methode des Fahrtenbuch ist, ob sich der Unfall bei einer privaten oder beruflich veran-lassten Fahrt ereignete.

Wichtig ist nunmehr, zu wissen, dass mit der Lohnsteuer-Richtlinie 2011 hier Neuerungen ins Haus stehen.

Neue Regelungen ab 2011

a) Mit der sogenannten 1-Prozent-Regelung sind Unfallkosten von mehr als 1.000,00 EUR nicht mehr durch den pauschalen Nutzungswert abgegolten.

b) Der Arbeitgeber ist dazu angehal-ten, Unfallkosten bis 1.000,00 EUR, einschließlich Umsatzsteuer, so zu be-handeln, wie Reparaturkosten. Dies hat zur Folge, dass eine solche Regelung nunmehr keinen Einfluss mehr auf den geldwerten Vorteil hat.

c) Liegt das Fahrtenbuch zugrunde, um den Privatanteil zu ermitteln, zäh-len Unfallkosten von mehr als 1.000,00 EUR je Schadensfall nicht mehr zu den Gesamtkosten des Fahrzeugs. Hier-durch bedingt erhöhen etwaige Unfall-kosten von mehr als 1.000,00 EUR auch nicht mehr den Kostenanteil für private Fahrten.

d) Der Arbeitgeber ist angehalten, dann künftig Unfallkosten bis 1.000,00 EUR, einschließlich Umsatzsteuer, zum 01.01.2011 als Reparaturkosten zu be-handeln.Damit werden die Gesamtkosten für das Fahrzeug erhöht und es ist künf-

tig gleichgültig bzw. bedeutungslos, ob sich der Unfall auf einer beruflichen oder privaten Fahrt ereignet hat. Ent-scheidend allein ist die Höhe der Repa-raturkosten.

Bedeutsam ist für den Arbeitgeber auch der Umstand, dass in Fällen, in denen der Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber möglicherweise schaden-ersatzpflichtig wäre, dieser jedoch auf den Schadenersatz verzichtet, selbiges zu einem weiteren geldwerten Vorteil führt, der durch den Arbeitgeber bei der Lohnabrechnung gegenüber dem Arbeitnehmer unbedingt zu berücksich-tigen ist.

So dürfte wohl unstreitig sein, dass Trunkenheitsfahrten stets privat veran-lasst sind und ein Verzicht auf entspre-chende Schadenersatzansprüche des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeit-nehmer somit künftig den geldwerten Vorteil erhöhen.

Sollte in dem Schadensfall auch die Ver-sicherung den Unfallschaden regulieren und entsprechende Zahlungen leisten, hat der Arbeitgeber diese Zahlungen auf den geldwerten Vorteil anzurech-nen.

Selbiges wäre auch zu beachten, sollte der Unfallgegner selbst für den Schaden aufkommen, um beispielsweise den ei-genen Schadenfreiheitsrabatt nicht negativ zu belasten und gar eine Erhö-hung zu vermeiden.

Kein geldwerter Vorteil hingegen ist ge-geben, wenn sich der Unfall infolge hö-herer Gewalt ereignet oder Dritte den Unfall verursacht haben.

Gleichfalls liegt kein geldwerter Vorteil vor, wenn sich der Unfall bei einer be-ruflich veranlassten Fahrt, beispielweise bei Auswärtstätigkeit oder der Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, ereignet hat.

Dr. jur. Wolfgang MüllerFachanwalt für Steuerrecht

Fachanwalt für VersicherungsrechtFachanwalt für Verkehrsrecht

Naumannstraße 14D-98527 Suhl

Tel.: 0049-3681-709723

4/2010 Erfinder Visionen

12 iENA 2010

Nürnberg (lz) Mit einer überaus posi-tiven Bilanz ging kürzlich die 62. iENA Nürnberg, Internationale Fachmesse „Ideen-Erfindungen-Neuheiten“ im Nürnberger Messezentrum zu Ende.

Vom 28. bis 31. Oktober präsentierte die iENA im Nürnberger Messezentrum über 800 Erfindungen aus 37 Ländern. Die Fachbesucher kamen aus 38 Län-dern, wobei ein Großteil die Messe erst-mals besuchte.

Hohe Qualität der vorgestellten Erfindungen

Das Fachpublikum zeigte sich von der hohen Qualität der vorgestellten Erfin-dungen sehr beeindruckt, wobei das Spektrum der Erfindungen von prak-tischen Lösungen für Alltagsprobleme bis hin zu Hightech-Innovationen reichte. Zum Kreis der Aussteller ge-hörten auch viele jugendliche Erfinder, deren tolle Ideen das technisch-kreative Potential junger Menschen eindrucks-voll widerspiegelten.

iENA unterstreicht ihre Führungsposition

Mit einem großen Fachbesucherinte-resse und hohen Internationalität bei Ausstellern und Besuchern unterstrich die iENA Nürnberg eindrucksvoll ihre weltweite Führungsposition. Wenn es um die Präsentation und Vermarktung von Erfindungen und Produktneuheiten geht, führt kein Weg an der iENA vor-bei, so der einhellige Tenor der Fachleu-te des Erfindungswesens. Unter den ins-gesamt 19 Länderkollektiven werteten auch die Neubeteiligungen aus Saudi-Arabien, Rumänien und China ihre Präsenz auf der iENA als vollen Erfolg. Die China Association of Inventions hat bereits angekündigt, im nächsten Jahr mit einer größeren Gemeinschaftsbe-teiligung zu kommen. Auch die Länder Iran, Korea, Malaysia, Polen, Russland und Taiwan signalisierten eine erneute Beteiligung zur iENA 2011.

Die iENA-Aussteller profitierten auch von der großen Öffentlichkeitswirkung und einem beachtlichen Medieninteres-se, denn die Erfindermesse war Thema vieler Fernsehsendungen und in Tages-zeitungen und Hör-funksendern wurde ebenfalls im In- und Ausland über die Messe und interes-sante neue Erfin-dungen berichtet.

Hohe Zufrie-denheit der Aussteller

Die hohe Zufrieden-heit der Aussteller spiegelt sich in den Ergebnissen der dies-jährigen Aussteller-befragung wider. So bewerteten 78 % der Befragten die Kontaktmöglichkeiten der iENA mit sehr gut und gut, 19 % waren zufrieden und bei lediglich 2 % haben sich die Erwartungen nicht erfüllt.

31 % der Befragten konnten noch wäh-rend der Messe konkrete Abschlüsse tä-tigen und 54 % der Aussteller erwarten aufgrund der geführten Gespräche und vielversprechender Kontakte ein gutes Nachgeschäft.

Fachbesucher aus 38 Ländern

Die Fachbesucher kamen diesmal aus 24 europäischen Ländern sowie aus Angola, Brasilien, China, Iran, Israel, Japan, Korea, Kuwait, Malaysia, Nige-ria, Saudi-Arabien, Syrien, Taiwan und USA. Bei den Fachbesuchern handelte es sich vor allem um Führungskräfte (Verwerter, Fachleute aus dem Handel, der Industrie und Hersteller) und um Mitarbeiter der Bereiche Forschung und

Entwicklung, gefolgt von Marketing und Vertrieb, Gestaltung + Produktion, Einkauf und Business Development.

Stimmen zur iENA 2010 Lydia Zetl, Projektleiterin der veran-staltenden AFAG Messen und Aus-

stellungen: „Die iENA Nürnberg über-zeugte mit einer hohen Internationalität und gewährte Einblick in das weltweite Erfinderschaffen. Wie aus den Reihen der beteiligten SIGNO Erfinderclubs zu erfahren war, haben diese gute bis sehr gute Verkaufsgespräche bis hin zu kon-kreten Abschlüssen getätigt. Große Re-sonanz fanden außerdem das iENA-Fo-rum mit Vorträgen und Veranstaltungen rund um die Erfindertätigkeit sowie das iENA-SIGNO Symposium zum Thema „Erfinden in der Schule – Wie können technische Kreativität und innovatives Denken gefördert werden?“.

Internationale Fachjury prämierte die besten Erfindungen mit Me-daillen und Ehrenpreisen.

Wie jedes Jahr zeichnete auch diesmal eine internationale Fachjury die besten nationalen und internationalen Erfin-dungen mit Sonderpreisen und Me-daillen aus. Der „Große Preis der iENA 2010“ ging diesmal an Friedhelm Lim-beck von der SIGNO Innovationsgesell-schaft Eifel e.V. der bei der iENA eine solarbetriebene See- und Brackwasser-Entsalzungsanlage vorstellte.

Weitere Informationen:www.iENA.de

Erfindermesse iENA 2010 Nürnberg überzeugte mit hochkarätigen Innovationen aus aller Welt

Einladung iENA 2011

Die nächste iENA Nürnberg findet vom 27. bis 30. Oktober 2011 statt.

Erfinder Visionen 4/2010

13Informationen aus dem DPMA

München/Berlin/Jena (bb) Vor zwan-zig Jahren, am 3. Oktober 1990, über-nahm das Deutsche Patentamt (DPA), das heutige Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA), die Aufgaben des „Amtes für Erfindungs- und Patentwe-sen“ der DDR mit 13,5 Millionen Pa-tentdokumenten. Gleichzeitig wurde das Deutsche Patentamt die alleinige Zentralbehörde für den gewerblichen Rechtsschutz in Deutschland.

450 der rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DDR-Patentamts, darunter 105 Patentprüferinnen und -prüfer, wechselten in das Deutsche Patentamt und integrierten sich schnell in die Dienststellen in Berlin und Mün-chen. 1998 wurde in Jena eine weitere Dienststelle mit inzwischen 230 Be-schäftigten eröffnet, die zahlreiche Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter aus Berlin aufnahm. „Die Einheit im gewerblichen Rechts-schutz ist aufgrund des großen Enga-gements aller Kolleginnen und Kollegen hervorragend gelungen.“ sagte Cor-nelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des Deutschen Patent- und Markenamts in München. „Mit Bravour haben wir die organisatorische und rechtliche Inte-gration des reichen Fundus an gewerb-lichen Schutzrechten der DDR bewältigt. Wir sind heute eine Institution mit drei Standorten im vereinten Deutschland - München, Berlin und Jena - geworden, mit einem Gemeinschaftsgeist.“

Die letzten DDR-Patente werden Geschichte

Am 31. Oktober 2010 endet der Schutz für die letzten DDR-Patente, die noch vor der Wiedervereinigung am 3. Okto-ber 1990 angemeldet und über die ma-ximale Schutzdauer von zwanzig Jahren aufrecht erhalten wurden. Die Behandlung der Schutzrechte der DDR wurde bereits im Einigungsvertrag vom 31. August 1990 festgeschrieben und mit dem Erstreckungsgesetz vom 23. April 1992 gesetzlich geregelt. Aufgrund der Mitgliedschaft der DDR in internationalen Organisationen auf dem Gebiet des gewerblichen Rechts-schutzes waren die gesetzlichen Rege-

lungen zum Schutz des geistigen Eigen-tums in beiden deutschen Staaten fast identisch. Unterschiede zeigten sich in den Regelungen zur Verwertung. Bundesdeutsche Patente geben dem Inhaber das Recht, seine Erfindung für eine begrenzte Zeit exklusiv zu nut-zen. Dieses Recht wurde in der DDR als Ausschließungspatent bezeichnet und machte nur einen geringen Anteil aus. Häufiger waren so genannte Wirt-schaftspatente, die jeder volkseigene Betrieb gegen Zahlung einer Vergütung nutzen durfte.

Umfangreiches Erbe der DDR-Zeit

Das DPA stand im Oktober 1990 vor der Herausforderung, die Bearbeitung der DDR-Schutzrechte und noch an-hängigen Schutzrechtsanmeldungen zu gewährleisten. 111.000 DDR-Patente, darunter 97.000 Wirtschaftspatente und 14.000 Ausschließungspatente, wurden in ein gemeinsames Register übernommen. Davon waren fast 80 Prozent ungeprüft. In der Folge muss-ten außerdem mehr als 19.000 Anträge auf Umwandlung eines Wirtschaftspa-tents in ein Ausschließungspatent bear-beitet werden. Diese Umwandlung war auf Grund der letzten Novelle des DDR-Patentgesetzes vom Juli 1990 möglich geworden.

DDR-Marken leben weiter

Marken können im Gegensatz zu ande-ren gewerblichen Schutzrechten zeitlich unbegrenzt aufrechterhalten werden. Dies gilt auch für sämtliche einstigen DDR-Marken, die gegen Zahlung von Verlängerungsgebühren um jeweils zehn Jahre beliebig lange geschützt werden können. Noch am 2. Oktober 1990 wurden im Amt für Erfindungs- und Patentwesen der DDR 259 neue Anmeldungen eingereicht. Zahlreiche frühere DDR-Marken konnten inzwi-schen ihre Existenz im Markt behaupten oder als starke Marken ausbauen. Von den mehr als 42.000 übernommenen DDR-Marken leben 23.500 Marken auch im Jahre 2010 weiter.

20 Jahre Einheit im Gewerblichen Rechtsschutz„Eine gelungene Integration“

„Geschmackstage 2010“ Jena (bb) Kürzlich stellte der Tech-nikwissenschaftler Dr. Horst Ah-lers und Markus Ortlieb, Leiter der Dienststelle Jena des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA), unter der Moderation von Professor Gerald Wetzel vom Baltic College Schwerin in den Räumen des DPMA das Fachgebiet der elektronischen Sinnessensorik vor.

Die Präsentation ist Teil der „Ge-schmackstage“, einer vom Bundes-ministerium für Ernährung, Land-wirtschaft und Verbraucherschutz initiierten bundesweiten Veranstal-tungsreihe zum Geschmack.

Elektronische Sinnessensorik Was ist das?

Die elektronische Sinnessensorik ermöglicht die objektive Erfassung bisher nur subjektiv wahrnehmbarer Sinne wie Geschmack und Geruch. Sie wird insbesondere in der Quali-tätssicherung von Lebensmitteln ver-wendet. „Als völlig neue und damit patentierbare Herangehensweise ist sie ein gelungenes Beispiel für Erfin-dergeist.“, erläutert Markus Ortlieb. Möglich wird die elektronische Sin-nessensorik durch die elektronische Nase und die elektronische Zunge. Die elektronische Nase ermittelt den Geruch über dessen Auswirkung auf einen geheizten Sensorwiderstand. Die elektronische Zunge nutzt das Entstehen elektrochemischer Span-nungen, wenn Metallelektroden ein Objekt mit Ionen berühren. Mit beiden Vorgängen können Geruch und Geschmack in den technischen Bereich abgebildet werden. Moder-ne Informations- und Kommunikati-onstechnik verknüpft die Daten und wertet sie aus.

Weitere Informationen:Bettina Berner

Deutsches Patent- und Markenamt 80297 München

Tel.: 089 2195-3222 Fax: 089 2195-2525

www.dpma.de

4/2010 Erfinder Visionen

14 PVA im Landespatentzentrum Thüringen

Ilmenau/Nürnberg (er) PATON | Lan-despatentzentrum Thüringen an der TU Ilmenau präsentierte erfolgreich Thüringer Wissenschaftserfindungen in Nürnberg.

Zum 62. Mal fand die internationale Fach-messe „Ideen – Erfin-dungen – Neuheiten“ IENA 2010 statt. Für vier Tage war das Nürnberger Messe-zentrum zu einem Forum für die inter-nationale Vermark-tung von Erfindungen und neuen Produkten geworden. In diesem Jahr präsentierten Aussteller aus 37 Na-tionen über 800 Erfindungen. Eine Viel-zahl der Aussteller bewertete die Kon-taktqualität als gut bis sehr gut.

Patentverwertungsagentur präsentierte neuste

Erfindungen

Die Patentverwertungsagentur des PATON | Landespatentzentrum Thü-ringen an der Technischen Universität Ilmenau präsentierte als Dienstleister

des Verwertungsverbundes der Thü-ringer Wissenschaftseinrichtungen zur internationalen Fachmesse IENA 2010 in Nürnberg neueste Erfindungen von Wissenschaftlern der TU Ilmenau, der Bauhaus Universität Weimar, der Fach-hochschule Jena sowie dem Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gGmbH Ilmenau und dem In-

stitut für Photonische Technologien e.V. Jena. Insgesamt wurden 12 patentierte Forschungsergebnisse erstmals der in-ternationalen Fachwelt präsentiert. Das breite Spektrum der am Messestand

präsentierten Erfindungen erstreckte sich in diesem Jahr von einem „Nachgiebigen Fluidantrieb zur Erzeugung einer komplexen räumlichen Bewegung“ über die „Erzeugung eines konstanten LED-Strahlungsspektrums mit-tels Peltier-Element für optische Messverfahren“, ein „Kreatives Baukastenspielzeug zum Er-zeugen verschiedener Bewe-gungen“, einen „Kombinierten Hochleistungssonnenkollektor“

bis zu der „An-wendung von Mikrowellen zur kon-trollierten Schwächung der Verbundkräfte in modifizierten, minera-lischen Klebemörteln als Abbruchverfahren“.

Hohe Auszeich-nungen

verliehen

Die Thüringer Hoch-schulerfindungen konn-

ten auch die internationale Expertenjury überzeugen. Insgesamt wurden sechs Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen verliehen. Darüber hinaus erhielt der Erfinder des kreativen Baukastenspielzeuges den Eh-renpreis des Bezirkes Mittelfranken.Im Rahmen einer feierlichen Auszeich-nungsveranstaltung des PATON | Lan-

Sechs Gold- und zwei Silbermedaillen auf der iENA 2010despatentzentrum Thüringen werden die Erfinder in den nächsten Tagen durch die Überreichung der verliehenen Urkunden und Medaillen geehrt.

Der Messestand des PATON | Lan-despatentzentrums Thüringen unter Leitung von Dr. Eckhard Rehbaum dokumentierte eindrucksvoll die enge Zusammenarbeit zwischen Thüringer Hochschulen und der Industrie.

Erfolgreich wurden nationale und inter-nationale Kontakte für die Vermarktung der patentierten Produkte und Verfah-ren geknüpft.

Anforderungen der Zukunft verdeutlicht

PATON hat auf dieser Ausstellung ne-ben seinen Patentverwertungsaktivi-täten zugleich seine Recherche-, Ana-lyse- und Schulungsleistungen sowie seine Fördermaßnahmen für Erfinder vorgestellt.

Mit dem Vortrag „Quo vadis Patentwe-sen? Notwendige Änderungen zugun-sten deutscher Erfinder“ auf der IENA-Bühne wurden die Anforderungen der Zukunft verdeutlicht.

Erfinder Visionen 4/2010

15PVA im Landespatentzentrum Thüringen

Verfahren zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit maximaler statistischer GenauigkeitAufgabe: Bereitstellung eines leistungsfähigen Verfahrens zur Analyse und Erstellung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit maximaler statistischer Genauigkeit. Es werden neben rein kontinuierlichen und diskreten Verteilungen auch Kom-binationen beider berücksichtigt. Darüber hinaus ermöglicht das Verfahren die Auswertung von Datensätzen, die auf wenigen Stichproben basieren.

Lösung: Mit der vorliegenden Erfindung soll ein leistungsfähiges Verfahren zur Ana-lyse von empirischen Daten und zur Erstellung entsprechender Wahrschein-lichkeitsverteilungen bereitgestellt werden. Dabei werden nicht nur diskrete Anteile exakt bestimmt, sondern auch kontinuierliche Anteile mit hoher Ge-nauigkeit berechnet. Dies geschieht zum einen durch das Suchen nach singulären Stellen im Datensatz und zum anderen durch die Anwendung variabler Intervallbreiten.

Anwendungsgebiete:Erstellung von problemoptimierten Grauwertstatistiken in digitaler Bildberarbeitung. Unterstützung von Analysetechniken für biomedizinische Technik.

Entwicklungsstand:Die Funktionalität des Verfahrens wurde nachgewiesen und kann auf obige Anwendungen adaptiert werden.

Rechtsstand: Deutsche Patentanmeldung wurde mit Prüfungsantrag eingereicht.

Unser Zeichen: PVA 01/097

Miniaturisierter nachgiebiger Fluidantrieb zur Erzeugung einer komplexen räumlichen BewegungAufgabe:Bereitstellung eines miniaturisierten, nachgiebigen Fluidantriebes, mit dem es auf einfache Art und Weise und mit minimalem Aufwand gelingt, eine kom-plexe räumliche Bewegung, insbesondere eine Schraubenbewegung an der Koppelfläche Fluidantrieb-Wirkelement zu erzeugen.Abb.: Draufsicht und Seitenansicht eines Fluidantriebes von links nach rechts unter steigendem Innendruck (beispielhafte Größe: < 1 Cent Münze)

Lösung:Erfindungsgemäß wird die Schraubenbewegung entgegengesetzt zur Aus-gangsverdrehung der Koppelfläche Fluidantrieb-Wirkelement aus elastisch verformbarem, dehnbarem Material durch die Erhöhung der Druckbelastung innerhalb des Hohlraumelements realisiert.

Anwendungsgebiete:Robotik, vorzugsweise für das Manipulieren und Handhaben empfindlicher Gegenstände, Medizintechnik, vorzugsweise für das Positionieren und Halten von Sensoren.

Entwicklungsstand:Die Funktionalität des Fluidantriebes und des dazugehörigen Verfahrens wurde nachgewiesen und kann auf obige Anwen-dungen adaptiert werden.

Rechtsstand:Deutsche Patentanmeldung wurde mit Prüfungsantrag eingereicht.

Unser Zeichen: PVA 01/096

Technologie-Angebote

4/2010 Erfinder Visionen

16 PVA im Landespatentzentrum Thüringen

Technologie-Angebote

Impressum: Seiten 14-16

Technische Universität Ilmenau Landespatentzentrum Thüringen (PATON)Patentverwertungsagentur (PVA)PF 100565 D-98684 Ilmenau

Besucheradresse:Campus-CenterLangewiesener Str. 37D-98693 IlmenauRaum 415a / 425

Team:

Dr. Eckhard RehbaumLeiter PVATel.: 0049-3677-69-4588E-Mail: [email protected]

Bettina SchmidtTeamassistenzTel.: 0049-3677-69-4595E-Mail: [email protected]

Dr.rer.nat.Birgit BrandtTel.: 0049-3677-69-45E-Mail: [email protected]

Team:

Dipl.-Ing.Stephan ZeumannTel.: 0049-3677-69-4564E-Mail: [email protected]

Dipl.-Ing.Sascha ErfurtTel.: 0049-3677-4569E-Mail: [email protected]

Verfahren und Anordnung zur Stabilisierung des von einer Halb-leiterlichtquelle emittierten Lichtes Aufgabe:

Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens und ei-ner dazugehörigen Anordnung zur Stabilisierung des von einer Halbleiterquelle emittierten Lichtes, insbe-sondere der temperaturabhängigen Parameter des emittierten Lichtes, wie Wellenlänge und Intensität.

Lösung:

Um eine konstante Beleuchtungsintensität und gleichmäßige spektrale Lichtverteilung gewährleis-ten zu können, wird erfindungsgemäß die Tempera-tur der Halbleiterlichtquellen mit Hilfe einer digitalen Regelung stabilisiert. Durch diese Temperaturstabili-sierung können alle temperaturabhängigen Parame-ter konstant gehalten werden.

Anwendungsgebiete:

Optische Geräte und Verfahren, insbesondere mess-technische Bildverarbeitung, Farbbildverarbeitung und Spektroskopie.

Entwicklungsstand:

Abgeschlossene Entwicklung, welche sofort nutzbar ist.

Rechtsstand:

Deutsche Patentanmeldung wurde mit Prüfungsantrag eingereicht.

Unser Zeichen: PVA 01/093

Erfinder Visionen 4/2010

17Technische Grundlagen

Das RippenproblemBannewitz (gh) Der folgende Beitrag vermittelt grundlegende Gestaltungs-regeln und viele Beispiele im Maschi-nenbau. An Schweißkonstruktionen sind zur Versteifung sehr häufig dreieckige Rip-pen in Anwendung.

Bild 1 zeigt ein derartiges Beispiel und allein der optische Eindruck dieser vielen Rippen und die notwendige Anzahl der Schweißnähte sollte Anlass sein, eine andere Lösung zu suchen. Auch die Wirkung dieser Ecken als Schmutzsam-melstellen und der dafür erforderliche Reinigungsaufwand sollte zu anderen Lösungen führen – siehe z.B. Bild 2.

Ein anderes Beispiel ist in Bild 3 darge-stellt. Es handelt sich um eine Abrich-teinrichtung für eine Sonderschleifma-schine. Der Abrichtkopf wird mittels Handrad nach links bewegt und es dürfte damit eine wesentliche Kraft in axialer Rich-tung auf den rohrartigen Körper wirken. Dabei werden die vier sattelartigen

Rippen auf Biegung beansprucht und für die Steifigkeit in Kraftrichtung ist die Rippendicke verantwortlich. Wird der Rohrkörper dagegen mit zwei längs am Rohr angeschweißten Blechen gehal-ten, können die Axialkräfte erheblich besser in die Grundplatte geleitet wer-den und die Rippendicke spielt eine un-tergeordnete Rolle. Hinzu kommt eine erheblich bessere Zugänglichkeit beim Schweißen, die bei den Sattelblechen unter dem Rohr recht ungünstig ist.

Insbesondere darf auf die falsch ange-ordneten Rippen des Bildes 3 verwiesen werden. Laut der vorstehend genann-ten Quellen ist die kraftgerechte Gestal-tung so unbefriedigend, dass man sie als „kraftgerechten Unfug“ bezeichnen kann.

Auf eine zweckmäßige Bauteilgestalt unter Beachtung der einwirkenden Kräfte wird in diesen beiden Quellen ausführlich verwiesen.

Weitere Informationen:Prof. Dr. sc. techn. G. Hoenow

Windbergstr. 35LD-01728 Bannewitz

Bild 1: Ständer mit Portal (Teilansicht)

Bild 2: Eckversteifungen an Schweiß-konstruktionen

1. Dreieckrippen, die viel zu häufig Verwendung finden.2. Kraftleitung auf größerer Breite.3. Das abgekantete Blech zeigt die bessere Kraftleitung nach 2 und ver-ringert die Anzahl der Schmutzecken nennenswert.

Bild 3: Abrichteinrichtung für eine Sonderschleifmaschine

Hinweis: Weitere Beispiele können folgenden Quellen des Fachbuchverlages Leipzig entnommen werden:

Hoenow, G.; Meißner, Th.: • Entwerfen und Gestalten im Maschinenbau

Hoenow, G.; Meißner, Th.: • Konstruktionspraxis im Maschinenbau

Buch-TippEntwerfen und Gestal-ten im Maschinenbau

Das Fachbuch „Entwerfen und Ge-stalten im Maschinebau“ von Prof. Dr. sc. techn. Gerhard Hoenow und Prof. Dr.-Ing. Thomas Meißner ist entstanden aus dem wesentlichen In-halt der Lehrveranstaltungen „Gestal-tungslehre“ für Maschinenbau. Das vom Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag München herausgege-bene Fachbuch ist gleichermaßen eine Einführung in den Maschinebau, wie auch eine detaillierte Übersicht über deren einzelne Bereiche, wie Bauteile, Baugruppen und Maschinen.

Das Werk vermittelt eine praxisge-rechte Gestaltungslehre. Es hilft dem Leser beim systematischen Vorgehen bei der Lösung, Gestaltung und Ent-werfen von Aufgaben im Maschi-nenbau. Behandelt wird die Phase im Konstruktionsprozess, in der ein Maschinenteil unter Berücksichtigung eines zweckmäßigen Werkstoffes und wesentlicher Fertigungsverfahren seine grobgeometrische Gestalt erhält.Insbesondere soll das Lehrbuch dazu beitragen, den Erfahrungsschatz des Konstrukteurs herauszubilden. An-schaulich werden grundlegende Ge-staltungsregeln, Eigenschaften und Möglichkeiten an verschiedenen Bei-spielen erläutert. Die Themen des Buches sind unter an-derem Grundlagen des kraftgerechten und fertigungsgerechten Gestaltens, das Fügen und Montieren. Viel Wert wird auch auf schematische Darstel-lungen und die ausführlichen Ablei-tungen der Funktionen gelegt. Das Buch richtet sich an Studierende des Maschinebaus von Fachhochschu-len und Universitäten, an Schüler von Fach- und Berufsschulen sowie an In-genieure, Konstrukteure und Entwick-ler in der Industrie und im Hochschul-bereich.

Die Verfasser verfügen über jahrelange Erfahrungen in der Werkzeugmaschi-nen- und Sondermaschinenkonstruk-tion, speziell der Montageautomatisie-rung.

Weitere Informationen:Prof. Dr. sc. techn. Gerhard Hoenow

Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag

www.hanser.deISBN 978-3-446-41203-3

4/2010 Erfinder Visionen

18 Enterprise Europ Network (EEN) Thüringen aktuell

Essen (emn) Als Teil des ersten Europä-ischen Erfinderforums 2010 und als ein Projekt der Kulturhauptstadt 2010 fand kürzlich in Essen der erste Europäische Erfinderkongress statt.

Unter der Schirmherrschaft des euro-päischen Erfinderverbandes AEI kamen die Vorstände nationaler europäischer Erfinderverbände ins Ruhrgebiet. Kern des Kongresses war die Verabschiedung einer ersten europäischen „Charta zur Kultur des Erfinderwesens“ und deren Präsentation.

Neue Datenbanken für geistiges Eigentumsrecht

Erfurt (emn) Die Weltorganisati-on für geistiges Eigentum hat zwei neue Plattformen zum Thema gei-stiges Eigentum gegründet.

Das erste ist „WIPO Lex“, ein globa-les Online-Nachschlagewerk, das ak-tuelle Informationen über nationale Gesetze und Verträge liefert. Darin sind Informationen aus 60 Ländern und rechtliche Hinweise für mehr als 100 Staaten verfügbar. Insbesondere liegt der Schwerpunkt auf den Län-dern, die keine eigenen Speichersy-steme besitzen.

WIPO Lex: http://www.wipo.int/wipolex/en/

Die zweite Datenbank heißt „IP Advantage“ und beinhaltet Erfah-rungen von Investoren, Urhebern, Unternehmern und Forschern im Bereich des geistigen Eigentums. Die Fallstudien in dieser Datenbank demonstrieren, wie geistiges Eigen-tumsrecht in der Realität funktioniert und wie Eigentumsrechte benutzt werden können, um Innovationen zu fördern.

IP Advantage: http://www.wipo.int/ipadvantage/en/

Eva-Maria NowakEnterprise Europe Network ThüringenIndustrie- und Handelskammer Erfurt

Arnstädter Straße 34D-99096 Erfurt

Tel.: 0049-361-3484-401Fax: 0049-361-3485-9401

E-mail: [email protected]: http://www.een-thueringen.eu

Erster europäischer Erfinderkongress in Essen

Das Format des Erfinderkongresses wird in den nächsten Jahren mit den neuen Kulturhauptstädten durch Europa wan-dern. In Kooperation mit dem Deutschen Erfinderverband e.V. soll künftig jährlich ein Deutsches Erfinderforum in Essen (Ruhrgebiet) stattfinden und zeitgleich per Videokonferenz zu der „Kultur des Erfinderwesens“ der jeweiligen Kultur-hauptstadt geschaltet werden.

Weitere Informationen:www.erfinderforum2010.de

Erfurt (emn) EU-Kommission will Breit-band-Ausbau vorantreiben. Digitaler „Sauerstoff“ für die Thüringer Wirt-schaft.

Eine optimale Internetanbindung ist mittlerweile für viele Unternehmen ein wichtiges Standortkriterium. Die unzu-reichende Versorgung mit Breitband-anschlüssen ländlicher Räume in Thü-ringen wirkt sich zunehmend auf die Wettbewerbsfähigkeit dieser Standorte aus, so das Ergebnis der kürzlich veröf-fentlichen Standortzufriedenheitsanaly-se der Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK). Viel versprechend ist des-halb das Bestreben der Europäischen Kommission bis 2013 allen EU-Bürgern Zugang zum Breitband-Internet zu ver-schaffen.

Effizientere Funkfrequenz-verwaltung

Das verabschiedete Maßnahmenpaket sieht u.a. eine effizientere Funkfre-quenzverwaltung vor, so dass insbeson-dere der Zugang zu Breitbandnetzen in abgelegenen Gebieten erleichtert und innovative Dienste in ganz Europa ver-fügbar gemacht werden sollen.

Des Weiteren stellt das Paket Möglich-keiten vor, öffentliche und private Inve-stitionen in schnelle und ultraschnelle Breitbandnetze sinnvoll zu fördern. Neben der Aufforderung der EU-Mit-

Digitaler „Sauerstoff“ für die Thüringer Wirtschaft

gliedsstaaten nationale Breitbandpläne und Umsetzungsmaßnahmen auszuar-beiten, macht die EU- Kommission auch Vorschläge zur Verringerung der Inve-stitionskosten und besseren Nutzung von EU-Mitteln für Investitionen u.a. haben EU-Kommission und Europäische Investitionsbank angekündigt, Finanzie-rungsinstrumente bereitzustellen.

Nachfrage steigt

Schnelle Breitbandnetze ermöglichen es vor allem den kleinen und mittleren Un-ternehmen kostengünstiger zu arbeiten. Durch öffentliche und private Investiti-onen in schnelle und ultraschnelle Breit-bandnetze, wird die Nachfrage nach Breitbanddiensten steigen und damit die wirtschaftliche Dynamik erhöht.

Weitere Informationen:www.een-thueringen.eu

EU-Siegel für Halberstädter Würstchen und Schrobenhausener Spargel

Halberstädter Würstchen dürfen nur unter diesem Namen verkauft werden, wenn sie auch wirklich aus Halberstadt kommen. Das Gleiche gilt für den Schrobenhausener Spargel. Beide Delikatessen haben das EU-Gütezeichen landwirtschaftlicher Erzeug-nisse und Lebensmittel erhalten. Mit dem Gütezeichen bürgt die EU für die Qualität hochwertiger Produkte und schützt regional bedeutsame und traditionelle Produkte vor Nachahmung.Neben den beiden deutschen Produkten erhielten weitere sechs europäische Köstlich-keiten das Siegel. Über 950 Produktbezeichnungen sind in Europa bereits geschützt. Die Liste finden Sie unter http://ec.europa.eu/agriculture/quality/door/list.html

Erfinder Visionen 4/2010

19Enterprise Europe Network (EEN) Thüringen aktuell

Neues Instrument für die Suche nach Patenten im Bereich Grüne

Technologien

Kooperationsbörse (Auswahl)

Die ausführlichen Profile und viele weitere erhalten Sie gebührenfrei beim EEN Thüringen. Auch Sie können Ihr Gesuch / Angebot für Forschung, Entwicklung, Produktion oder Vertrieb von 600 Netzwerkpartnern aus 40 Län-dern in den von Ihnen gewünschten Zielregionen verbreiten lassen.

10 TR 99PD 3IDPPV-Technologien für flexible Substrate

im Gebäudebereich

Türkisches KMU mit Erfahrung in po-wer electronics entwickelt Systemkom-ponenten für den Photovoltaik-Bereich. Die Firma sucht Dünnschicht-Photo-voltaik-Technologien, die in Gebäude integrierten Photovoltaikanwendungen eingesetzt werden. Das Unternehmen ist interessiert an Handelsabkommen mit technischer Unterstützung.

10 PL 63AW 3IBARecycling-Technologie für Trocken-

und Knopfbatterien

Polnische Gemeinde sucht eine kom-plette Recycling-Technologie für Tro-cken- und Knopfbatterien, die effizient und sofort umsetzbar ist.

10 CH 84FB 3GCSKosteneffektiver High-Speed

Infrarot-StrahlungssensorSchweizer Institut sucht für die industri-elle Anwendung ein Infrarot-Messgerät mit kurzer Anregelzeit (< 1 ms) und für den Messbereich zwischen 3 – 5 und 8 – 12 mm. Der Sensor sollte bereits mit Optik, Kühlung und Verstärkerelektronik ausgestattet sein.

10 SE 67CJ 3HZ4Vorrichtung zur berührungsfreien Tem-

peratur- und FeuchtigkeitsmessungSchwedisches Unternehmen entwickelt Instrumente und Werkzeuge zur Be-seitigung von Farben, die auf Infrarot-strahlern basieren. Gesucht werden: eine Methode zur berührungsfreien Messung von Oberflächentemperaturen zur Kon-trolle der Heizkraft sowie eine Methode zur Messung der Luftfeuchte in der Ab-luft. Das Unternehmen ist an technischer Zusammenarbeit und/oder Handelsver-einbarung interessiert.

09 BG 0528 3E8GHerstellung von Wachsemulsionen durch Hochdruckhomogenisierung

Bulgarisches Unternehmen sucht Tech-nologie zur Herstellung von Wachsemul-sionen durch Hochdruckhomogenisie-rung. Das Unternehmen ist interessiert an einer Kooperation mit Produktions-unternehmen auf Basis einer Fertigungs-lizenzvereinbarung.

Erfurt (emn) Die Suche nach Informa-tionen über Patente für umweltfreund-liche Technologien ist einfacher ge-worden, seit ein „Grünes Verzeichnis“ der Internationalen Patentklassifikati-on veröffentlicht worden ist.

Dieses Online-Instrument ist von der Weltorganisation für geistiges Eigen-tum (WIPO) eingeführt worden, um die Identifizierung bestehender und sich neu entwickelnder grüner Technologien zu unterstützen.

Bisher waren umweltfreundliche Tech-nologien innerhalb des Internationalen Patentenklassifikationssystem verstreut. Anhand des neuen Verzeichnisses wur-den diese Technologien nun an einem

Ort bündeln. Das Verzeichnis umfasst 200 Themenfelder, die von direkter Relevanz für die grünen Technologien sind, und ist mit der internationalen Pa-tentklassifikation direkt verlinkt.

Das „Grüne Verzeichnis“ finden Sie unter: http://www.wipo.int/classifica-tions/ipc/en/est/index.html

Eva-Maria NowakEnterprise Europe Network ThüringenIndustrie- und Handelskammer Erfurt

Arnstädter Straße 34D-99096 Erfurt

Tel.: 0361 3484-401Fax: 0361 3485-9401

E-mail: [email protected]: http://www.een-thueringen.eu

Schwedische Unternehmerin zu Gast beim Treffen des

bundesweiten Botschafter-innen - Netzwerks in Erfurt

Erfurt (emn) Seit 1. August 2009 ha-ben das Steinbeis Europa-Zentrum und sein Partner Handwerk Inter-national Baden-Württemberg sowie alle Partner des Enterprise Europe Network Deutschland und die bun-desweite Gründerinnenagentur die Aufgabe übernommen, ein deutsch-landweites Botschafterinnen-Netz-werk aufzubauen.

Dieses Netzwerk setzt es sich zum Ziel, über Informationsveranstaltun-gen positive und realistische Rollen-bilder vorzuzeigen und somit mehr Frauen für die Gründung eines ei-genen Unternehmens zu begeistern. Erfolgreiche Unternehmerinnen sind reich an Erfahrungen, Visionen und neuen Zielen. Und sie sind meist gut vernetzt mit anderen Fachfrauen. Das gesamte Enterprise Europe Net-work wird europaweit Botschafterin-nen – sogenannte Female Entrepre-neurship Ambassadors – ernennen und den Erfahrungsaustausch und das Knüpfen von Geschäftskontak-ten zwischen Unternehmerinnen und Gründerinnen in Europa unter-stützen.

Kürzlich trafen sich die Unterneh-merinnen in Erfurt. Zu Gast war Li-selotte Norén aus Schweden, wo die Botschafterinnen-Initiative ihren Ur-sprung hatte.

Liselotte Norén ist Gründerin der Fir-ma Neoscora AB in Stockholm, die webbasierte IT Systeme für effizi-entes Management von Daten und Prozessen in Unternehmen anbietet sowie Miteigentümerin der Mongara AB - eines Unternehmens für Strate-gieberatung und -management.

Gründerinnen oder Erfinderinnen, die an dieser Netzwerk-Initiative interes-siert sind, sollten sich beim Enterprise Europe Network Thüringen melden.

Weitere Informationen:Julia Beile, IHK Erfurt

Tel.: 0049-361-5624181E-Mail: [email protected]

4/2010 Erfinder Visionen

20 Innovator 2010

Institut ERiNET ist „Innovator 2010Schmalkalden (jd) Es wird ein Zeitgeist getroffen – Innovationen und Erfin-dungen als Daueraufgabe sind die be-ste Wachstumsstrategie für Thüringen.ERiNET ist „Innovator 2010“

„Zukunftstrends zur wirtschaftlichen und technologischen Unternehmens-entwicklung in Thüringen standen im Mittelpunkt des 9. Tages der Wirtschaft im Technologie- und Gründerzentrum Schmalkalden. Rund 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Thüringens sowie aus Pakistan und Holland informierten sich zu neusten Produktentwicklungen und Verfahren im Bereich „Grüne Technologien – Leit-märkte der Zukunft“.

Innovator-Preis erstmaligverliehen

Erstmalig wurde der „Innovator-Preis“ des Landkreises Schmalkalden/Meini-ngen, der Stadt Schmalkalden und des Technologie- und Gründerzentrums (TGF) Schmalkalden verliehen. Mit dieser neuen Auszeichnung ehrt das TGF Personen, herausragende Inno-vationen, Unternehmen, Forschungs-einrichtungen und Partner, die sich um das Thema „Innovationen“ verdient gemacht haben. Dem Forschungsinsti-tut für Erfinderförderung, Innovationen und Netzwerkmanagement (ERiNET) Jens Dahlems wurde als Erster diese hohe Auszeichnung überreicht.

Engagement von ERiNET gewürdigt

Michael Heym MdL (CDU) würdigte in seiner Laudatio das herausragende

Engagement des Insti-tutes mit Sitz in Schmal-kalden, Themar und einer Repräsentanz in Genf als Begleiter für Unterneh-men, freiberufliche Er-finder und Institute vom Ideenf indungsprozess über Fördermöglichkeiten bis zur erfolgreichen wirt-schaftlichen Verwertung von Erfindungen und Pro-duktneuheiten. Das Institut ERiNET konnte bereits vie-len Erfindern den schweren Weg zur wirtschaftlich erfolgreichen Nutzung ihrer Ideen oder Entwicklungen ebnen und Produktneu-heiten mit Aussicht auf eine erfolgreiche Etablierung am Markt voran bringen. Zu den ersten Gratulanten gehörten der

Abteilungsleiter im Thü-ringer Wirtschaftsministe-rium von Weizsäcker, der für Wirtschaftspolitik und Tourismus verantwortlich, Ulrike Erdmann von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Schmalkal-den/Meiningen und Tho-mas Kaminski, Bürgermei-ster Schmalkaldens.

Erfindungen und Innovationen

„Erfindungen die zu einer echten In-novation werden, ist die beste Wachs-tums- und Beschäftigungsstrategie für Thüringen“, so Jens Dahlems. „Ich freue mich sehr über die Ehrung, „In-novator 2010“ die beweist, dass das innovative Geschäftskonzept von ERi-NET aufgegangen ist. So konnte ich für Thüringen etwas besonderes schaffen, dass bereits Maßstäbe setzen konn-te. Für mich als Institutsleiter bedeutet diese Ehrung auch Verpflichtung und Ansporn, sich nicht mit dem erreichten zufrieden zu geben, sondern mit Enga-gement den Weg weiter zu beschreiten, so Dahlems. Er Preisträger dankte be-sonders allen, die an seine Geschäftsi-dee und Visionen in der Gründerphase geglaubt und das Institut wirkungsvoll unterstützt haben. Heute setzt sich das Institut in nationalen und internationa-len Netzwerken aktiv für die Stärkung

der Erfinder und Innovatoren ein. Der Preis „Innovator 2010“ unterstreicht die Bedeutung von zukunftsfähigen Innovationen für Unternehmen der Wirtschaft und des Handwerks und damit für die wirtschaftliche Entwick-lung Südthüringens, so Roswitha Lin-cke, Geschäftsführerin des TGF. In den kommenden Jahren gehe es darum, die Technologieintensität der Wirtschaft und Unternehmensgründung weiter zu erhöhen. Der „Innovator-Preis“ zeigt, dass es dafür hervorragende Potentiale gibt, so Thomas Kaminsky, Bürgermei-ster Schmalkalden.

Impulsvorträge, Foren und Fachausstellung zu

Erfindungen und Innovationen Neben verschiedenen Impulsvorträ-gen, Foren und Arbeitsgruppen wur-de eine Fachausstellung zum „Tag der Wirtschaft“ des ZIM Netzwerken „Lei-FaK“ Leichtbau mit faserverstärkten Kunststoffen, eröffnet. Die Vision des Netzwerkes ist es, eine interdisziplinäre Plattform für Forscher, Entwickler, Kon-strukteure und Anwender zu bieten. Die beteiligten Unternehmen und For-schungseinrichtungen sollen besser ver-netzt werden, um leichte, preiswerte, haltbare und ressourcenschonende Bauteile und Geräte aus faserverstärk-ten Kunststoffen entwickeln zu können. Erste Arbeitsergebnisse, Produktneu-heiten, Innovationen und Erfindungen wurden präsentiert. Die Gäste aus Holland und Pakistan waren an Anlagen zur Trinkwasserauf-bereitung und autarken Energieversor-gung interessiert.

Erfinder Visionen 4/2010

21Erfinder- & Wirtschaftsförderung

Telekommunika-tions-Manager-Workshop 2010

Ilmenau (mh) Kürzlich fand an der Technischen Universität Ilmenau der 11. Telekommunikations - Manager-Workshop statt, zu dem das Fachge-biet „Kommunikationsnetze“ und der Telekommunikations - Manager e.V. eingeladen hatten.

Seit 1995 wird dieser Workshop – damals noch unter dem Titel „Bran-chentypischen Anwendungen in der Telekommunikationstechnik“ – be-gleitend zum Weiterbildungsstudien-gang „Informations- und Telekom-munikations-Manager“ organisiert, wobei wie auch in diesem Jahr der Erfahrungsaustausch zwischen Ab-solventen, Studenten des Fachge-biets und Partnern aus Bildungsein-richtungen und der Wirtschaft im Vordergrund stand. Die Vorträge standen unter dem Motto „Informationstechnik als Mo-tor der Zukunft“ und behandelten aktuelle Themen aus den Bereichen der Informations- und Kommunikati-onstechnik wie das Zusammenwach-sen von Kommunikations- und En-ergienetzen, der Virtualisierung von Kommunikationsnetzen und -dien-sten sowie der Kommunikation im Automotive-Bereich. Hierzu konnten wieder hochkarätige Vortragende gewonnen werden, die von verschie-denen großen Unternehmen stam-men. So war der Workshop wieder ein sehr interessantes Ereignis, das eine große Zuhörerschaft begeistern konnte. Abends fand sich dann ein Teil der Anwesenden noch zu einem kleinen Alumni-Treffen zusammen.

Weitere Informationen:Dipl.-Ing. Michael Heubach

TU-IlmenauTel.: 0049-3677-69-2636

Gera (mf) “Nicht nur in der internatio-nalen Woche der Unternehmensgrün-der, möchten wir vielversprechende Ge-schäftsideen unterstützen,“ beschreibt Reinhard Hoffmann, Geschäftsführer der TowerConsult aus Jena und selbst Business Angel, sein Engagement für den Aufbau des Thüringer Business Angels-Netzwerkes THÜBAN, das vom Freistaat Thüringen sowie von der EU unterstützt wird.

Die erste Matching-Veranstaltung von THÜBAN, bei der kapitalsuchende Jungunternehmer mit innovativen Ge-schäftsideen und Privatinvestoren zu-sammengebracht werden, fand kürzlich im Haus Schulenburg in Gera statt.

Gute Ideen und hohes Engagement

„Damit wollen wir einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart schla-gen, denn das Haus Schulenburg steht – wie viele andere Gründerzeitvillen in unserer Region – für beispielhafte wirt-schaftliche Erfolge während der Indus-trialisierung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals konnten Menschen mit guten Ideen und hohem Engagement in einer Umgebung, die Unternehmertum gefördert hat, mo-dernste, international erfolgreiche Fir-men aufbauen, Arbeitsplätze schaffen und Geld verdienen, mit dem viele auch Kunst und Kultur unterstützt haben oder sozial tätig werden konnten,“ begrün-

det Dr. Merle Fuchs, Geschäftsführerin des Technologie- und Gründerzentrums Gera, die selbst als Business Angel sechs Hochtechnologieunternehmen, darun-ter zwei aus Gera, unterstützt, die Wahl des Veranstaltungsortes.

Investieren in Geschäftskonzepte

Frank Siegmund, Geschäftsführer von IQ2b aus Weimar, als Business Angel des Jahres 2008 mit der Goldenen Nase ausgezeichnet, stuft die Qualität der vier vorgestellten Geschäftskonzepte aus den Bereichen Biotechnologie, Ver-lagswesen, Informationstechnologie und LED-Technologie als sehr hoch ein.Dr. Kerstin Rötzler, Leiterin des Ser-vice Zentrums Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena, fasst das Ergebnis der Veranstaltung zusammen: „Bereits beim ersten Mat-ching ist es uns gelungen, für jedes der vier Konzepte Unterstützung durch die Business Angels zu finden. Diese reicht von der Vermittlung von Kontakten zu potentiellen Kunden, Kooperations-partner sowie Investoren über die Be-gleitung bei der weiteren Ausarbeitung der Geschäftskonzepte bis hin zu wei-tergehenden Finanzierungsveranstal-tungen.“

Weitere Informationen:TGZ Gera GmbH

Frau Dr. Merle FuchsGewerbepark Keplerstraße 10/12

D-07549 GeraTel.: 0049-365-7349200

Business Angel unterstützen Gründer

Einladung zur 39. Internationale Messe für Erfindungen in Genf 2011

Genf (jd) Die weltgrößte Messe für Erfindungen, neue Techniken und Produkte erwartet 2011 wieder zahlreiche Aussteller. Die 39. Internationale Messe findet vom 06. bis 10. April 2011 im Palexpo statt.

ERiNET plant einen Gemeinschaftsstand in Genf 2011 Das Forschungsinstitut für Erfinderförderung, Innovationen und Netzwerkmanage-ment (ERiNET) möchte Erfindern diese internationale Plattform zur Vermarktung ihrer Erfindungen bieten. ERiNET plant einen Gemeinschaftsstand „Thüringer Wis-senschaft & Wirtschaft“ als besondere Leitveranstaltung in Genf 2011. Interessen-ten melden sich bitte bis 15.01.2011 per E-Mail: [email protected]. Die Internationale Messe für Erfindungen in Genf ist der ideale Treffpunkt für Aussteller, Erfinder und Investoren, Industrielle und Händler, um eine schnelle Verbreitung der Erfindung zu erzielen.

Weitere Informationen:ERiNET Jens Dahlems; E-Mail: [email protected]

4/2010 Erfinder Visionen

22 Existenz- & Unternehmensgründung

Innovative Projekt-idee bis zur

Konzept erstellung

Erfurt (kh) Die Stiftung für Techno-logie, Innovation und Forschung Thürin gen (STIFT) hat erneut vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) den Zu-schlag als nationale Kontaktstelle für KMU im Freistaat Thüringen er-halten. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der euro-päischen Wirt schaft - in Thüringen haben ca. 99 % der Unternehmen weniger als 50 Mitarbeiter. Sie sind dennoch eine der wichtigsten Kom-ponenten im Innovationsgeschehen und ein wesentliches Element bei der Umwandlung von Wissen in neue Produkte und Verfahren.

Kompetente Fachberatung

Bei der Umsetzung bedarf es oft ex-terner Hilfe. Die Bundesregierung hat daher ein Netzwerk mit regionalen Ansprechpartnern in jedem Bundes-land eingerich tet, um kompetente Beratung vor Ort anzubieten und den Zugang zu den For schungs- und Technologieförderprogrammen der EU zu erleichtern. Die STIFT kann dabei auf die erfah-renen Mitarbeiter des Fachbereiches Technologie und Innovation des Enterprise Europe Network Thürin-gen (EEN) zählen.

Insbeson dere für die speziell konzi-pierten KMU-Maßnahmen wie „Re-search for SMEs“, „Re search for SME Associations“ und „Eco-Innovation“ bietet die STIFT eine umfassen de kostenfreie Beratung bei der Antrag-stellung an: von der Projektidee und Konzept erstellung, über das Finden des passenden Aufrufs und die Part-nersuche bis zur Vertragsgestaltung und dem Projektmanagement.

Weitere Informationen:Dr. Sven Günther, STIFT www.stift-thueringen.de

Erfurt / Leipzig (stift) Innovationspreis Thüringen kooperiert mit dem IQ Inno-vationspreis Mittel deutschland, dessen Bewerbungsfrist beginnt.

Mit dem Wettbewerb um den IQ Inno-vationspreis Mittel deutschland zeichnet die Wirtschaftsinitiative Mitteldeutsch-land GmbH zum siebten Mal zukunfts-weisende Innovationen aus. Unter dem Motto „Unsere Stimme für Ihre Inno-vation.“ richtet sich der Wettbewerb an alle, die sich mit einer Innovation für ei nes der mitteldeutschen Cluster bewerben wollen. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 82.500 EUR vergeben.

Weitere Informationen und die Online-Bewerbung für den IQ Innovationspreis

Unsere Stimme für Ihre InnovationMitteldeutschland unter: www.iq-mit-teldeutschland.com.

Bewerber aus Thüringen haben dabei gleich doppelte Chancen: denn mit ihrer Be werbung haben sie automatisch die Gelegenheit, am Wettbewerb um den mit insge samt 100.000 EUR dotierten XIV. Innovationspreis Thüringen 2011 teilzunehmen, des sen Bewerbungsfrist vom 1. Februar 2011 bis 31. Mai 2011 läuft.

Weitere Informationen:Dr. Sven Günther, STIFT

Peterstraße 1 D-99084 Erfurt

Tel.: 0049-361-7 89-2350 FAX: 0049-361-7 89-2346

E-Mail: [email protected] URL: www.stift-thueringen.de

www.innovationspreis-thueringen.dewww.innovationstag-thueringen.de

Jena (sn) Der Fachbe-reich Betriebswirtschaft der Fachhochschule Jena hat Dr. Heiko Haase zu Beginn des aktuellen Wintersemesters als Pro-fessor berufen. Prof. Dr. Haase lehrt Allgemeine Betriebswirtschaft, ins-besondere Innovations- und Gründungsmanage-ment und ist darüber hinaus im Center of En-trepreneurship der Hoch-schule tätig.

Dissertationspreis für Nach-wuchswissenschaftler

Der Absolvent der Fakultät für Wirt-schaftswissenschaften der TU Ilmenau promovierte 2003 in Ilmenau; für sei-ne Arbeit zum Thema Softwarepatente erhielt Heiko Haase den Dissertations-preis für Nachwuchswissenschaftler der Commerzbank-Stiftung. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher As-sistent an der Fakultät für Wirtschafts-wissenschaften der TU Ilmenau.

Von 2007 bis 2010 hatte der gebürtige Thüringer eine Professur im Studien-gang „Internationale Betriebswirtschaft

und Außenwirtschaft“ im Fachbereich Wirtschafts-wissenschaften der Fach-hochschule Worms inne.Professor Haases For-schungsschwerpunkte lie-gen auf den Themenbe-reichen der Existenz- und Unternehmensgründung, der kleinen und mittleren Unternehmen sowie auf dem Innovationsmanage-ment und Technologie-transfer.

Bei Aufenthalten in Spanien, Portugal und Italien, aber auch in Brasilien und Peru konnte der 1971 geborene Wis-senschaftler seine Lehr- und Praxis-kenntnisse vertiefen. Prof. Dr. Haase kann auf zahlreiche Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften so-wie Vorträge auf internationalen Kon-ferenzen blicken. Der aktive Sportler ist darüber hinaus auch Gutachter beim Deutschen Akade-mischen Austausch Dienst sowie beim Förderkreis Gründungs-Forschung.

Kontakt:Prof. Dr. Heiko Haase

[email protected]

Quelle: FH Jena - Sigrid Neef

Forschungsschwerpunkte in der Existenz- und Unternehmensgründung

Erfinder Visionen 4/2010

23

Gastkommentar - Open Innovation – Chance oder Risiko für KMU?

Hamburg (kp) Während Menschen heute (noch) meist durch emotionale Motive, wie Spaß, Al-truismus oder soziale Anerkennung motiviert werden, sich an Innova-tionsprozessen fremder Unternehmen, bspw. in Form von Kundenbefra-gungen, zu beteiligen, so zielen Unternehmen in aller Regel nur darauf ab, ihren Ertrag zu ma-ximieren, wenn sie mit anderen Unternehmen kooperieren.

Vor diesem Hintergrund erstaunt es we-nig, dass Unternehmen sehr sorgsam insbesondere mit ihren erfolgverspre-chenden Ideen umgehen und diese nur selten der Öffentlichkeit preisgeben, um sie dort zu diskutieren. Doch so Paradox es klingen mag: Dies ist ein Fehler.

Innovationen sind wie Netzwerke

Innovationen entstehen nicht in ge-schlossenen Systemen. Sie sind nicht – wie oft angenommen – das Ergebnis eines zurückgezogenen Entwicklers, der nach Jahren eremitischer Forschung sei-ne Erfindungen der Weltöffentlichkeit präsentiert. Zu diesem Ergebnis kom-men gleich zwei jüngst erschiene Bü-cher. Die Autoren Kevin Kelly („What Technology wants“) und Steve Johnson („Where Good Ideas Come From: The Natural History of Innovation“) be-schreiben eindrucksvoll, dass Innova-tionen stets einen ‚sozialen’ Ursprung haben. Nicht nur das Individuum ist entscheidend, sondern eine passionierte gut zusammenarbeitende Gruppe von Menschen oder Unternehmen.

Innovationen haben einen ‚sozialen’ Ursprung

Die steigende technologische, wie die patentrechtliche Komplexität hat dazu geführt, dass schon heute kaum ein innovatives Unternehmen um den Um-

stand herum kommt, Komponenten oder ex-terne Technologien von anderen Unternehmen zu erwerben, um die-se in ihre eigenen Pro-dukte und Leistungen zu verpacken. Wenn man aber grundsätz-lich auf externe Ideen, Entwicklungen oder Li-zenzen angewiesen ist, sollte man sich fragen, ob man nicht aus der Pflicht eine Kür machen könnte. Warum koo-periert man nicht von

Anfang an mit potenziellen Lieferanten und bindet sie schon in den Entwick-lungsprozess aktiv mit ein? Darüber hi-naus lässt sich das eigene Wissen heu-te bereits vortrefflich als Tauschmittel (oder gar eigenes Produkt) anbieten.

Forschungsvorhaben sind teuer

IBM, Philips, Microsoft, Apple und fasst jedes größere Pharma- oder Chemieun-ternehmen arbeitet bereits so. Das er-staunliche ist dabei, dass es gerade Un-ternehmen dieser Größenordnung sind, die vermutlich noch ohne offene In-novationsprozesse überleben könnten. Denn es sind gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich teure und hinsichtlich ihres Aus-gangs ungewisse Forschungsvorhaben nur sehr selten leisten können. Gleich-wohl sind es insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, deren Geschäftsentwicklung in der Regel massiv davon abhängt, stetig innovativ tätig zu sein.

Austausch von Ideen, Wissen und Kreativität

Die Kleinen haben zudem einen ent-scheidenden Wettbewerbsvorteil ge-genüber Großunternehmen: Bei of-fenen Innovationsmodellen handelt es sich um Partnerschaften, d.h. sie beru-hen auf Gegenseitigkeit und bedeutet, Austausch von hochwertigen Ideen, Wissen und Kreativität kommt nur zu-stande, wenn alle Beteiligten davon

profitieren. Mit zunehmender Verbrei-tung offener Innovationsmodelle wird sich das Bewusstsein der Menschen da-hingehend schärfen, dass ihre Beiträge einen nicht unerheblichen Wert in der Innovationsentwicklung von Unterneh-men darstellen. Dies gilt nicht nur für wissenschaftliche Mitarbeiter an Hoch-schulen, bei denen es heute schon häu-fig so ist, sondern auch bei dem Heer an ambitionierten Amateurentwicklern. Dementsprechend werden Unterneh-men um die Gunst der innovativsten Köpfe zukünftig aktiv werben müssen und die Bedeutung von Erfolgsbetei-ligungsmodellen wird zunehmen. Er-folgsbeteiligungsmodelle und echte Partnerschaften setzen allerdings Ver-trauen und echte Wertschätzung vo-raus, die sich in kleineren insbesondere inhabergeführten Unternehmen in der Regel schneller einstellt, als in multinati-onalen Großkonzernen.

Doch zunächst sollten Unternehmen be-achten, dass Schnittstellen geschaffen, werden müssen, die es ermöglichen, Wissen aufzunehmen oder abzugeben. Ebenso sollte klar sein, unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen zu-sammen gearbeitet wird. Gleichzeitig müssen Prozesse innerhalb des Unter-nehmens entwickelt werden, die diesen Wissensfluss lenken und filtern, denn nicht jede Idee, die an ein Unternehmen herangetragen wird, ist es wert, auch tatsächlich verfolgt zu werden und – bei aller Offenheit - nicht jede Information ist für die Außenwelt bestimmt.

Über den Autor

Kai Pigorsch ist Senior Berater bei CI-POC Ltd. – Management und Beratung für Innovation und Qualität.

Erster Thüringer Mädchen – Technik – Kongress

Jena (sn) Kürzlich fand der erste „Thüringer Mädchen-Technik-Kon-gress“ an der Fachhochschule Jena statt. Der Kongress ist Höhepunkt des bundesländerübergreifenden Projekts Mädchen-Technik-Talente-Foren in MINT“.

Weitere Informationen: www.bwaw-thueringen.de/maeta

Open Innovation

4/2010 Erfinder Visionen

24 Tipps zur Unternehmensgründung

Patente und Lizenzen in der BilanzWeimar (ah) Zur Weiterent-wicklung unserer Wirtschaft brauchen wir vor allem inno-vative technologieorientierte Unternehmen,die ihre Neu-entwicklungen patentrechtlich schützen lassen.

Wer das Know -how dieser Unternehmen nutzen möchte, kann Lizenzen oder die Pa-tente selbst erwerben. Werdie Patente und Lizenzen erwirbt, hat Anschaffungskosten, die in der Bilanz sowohl handels-rechtlich als auch steuerrechtlich akti-viert werden. Doch wiegeht es den Un-ternehmen, die viel Geld in Forschung und Entwicklung investiert haben um die Patente zu entwickeln?!

Aktivierungsverbot

Für diese selbstgeschaffenen Vermö-gensgegenständen bestand bislang ein so genanntes Aktivierungsverbot. Ein erheblicher Nachteil bei der Kapi-talbeschaffung. Keine Vermögensge-genstände - keine Sicherheiten - keine Kapitalgeber.

Bilanzrechtsmodernisierungs-gesetz (BiLMoG)

Hiersollte nun mit dem Bilanzrechts-modernisierungsgesetz (kurz: BiLMoG) Abhilfe geschaffen werden. Leider ist der große ,,Wurf“damit nicht gelungen. Die Unternehmen haben zwar ein Aktivierungswahlrecht für den Ansatz selbst geschaffener Patente und Lizenzen als immaterielle Wirtschafts-güter, doch mit welchem Wert erfolgt der Ansatz in der Bilanz? Das BiLMoG sagt, mit den Herstellungskosten. lm § 255 Abs.2a BiLMoG heißt es: ,,Herstel-lungskosten eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstands des Anlagevermögens sind die bei des-sen Entwicklung anfallenden Aufwen-dungen“ nach Absatz 2. Entwicklung ist die Anwendung von Forschungsergebnissen oder von ab-derem Wissen für die Neuentwicklung von Gütern oder Verfahren mittels we-sentlicher Änderungen. Forschung ist die eigenständige Suche nach neuen wissenschaftlichen oder

technischen Erkenntnissen oder Erfah-rungen allgemeiner allgemeiner Art, über deren technische Verwertbarkeit und wirtschaftliche Erfolgsaussichten grundsätzlich keine Aussagen gemacht werden können. Können Forschung und Entwicklung nicht verlässlich von-einander unterschieden werden, ist eine Aktivierung ausgeschlossen.“ Das heißt also, nur die Entwicklungs-kosten dürfen in der Bilanz dargestellt werden und das auch nur in der Han-delsbilanz. Die Unternehmen müssen von nun an genau eine Trennung von Forschungs- und und Entwicklungsko-sten vornehmen um ihr Innovations-potential als Vermögen dazustellen. Noch mehr Bürokratie!

Fazit

Als Resultat tritt eine Verbesserung der Gewinn- und Verlustrechnung ein und damit eine bessere Eigenkapitalbasis, was zu einer Erleichterung der Beschaf-fung von neuem Kapital führen soll. Im Steuerrecht handelt es sich nach wie vor um sofort abzugsfähige Betriebsausga-ben, es besteht ein Aktivierungsverbot!

Die Neuregelung gilt für alle Entwick-lungen, die nach dem 31.12.2009 be-gonnen wurden. Die Unternehmen sollten also schnellstens mit ihrem Steu-erberater oder ihrer Bilanzabteilung Vorbereitungen zum nächsten Bilanz-stichtag treffen.

Weitere Informationen:Andrea Hahnemann

Dipl. Betriebswirtin(FH)Unternehmensberaterin

Brahmsstr. 12D-99423 Weimar

Tel.: 0049-3643-494126E-Mail: [email protected]

Gründungs- und Unternehmensbe-ratung von A bis Z Gera (tgz) Die KON-ZEPT Unter-nehmensberatung, Veranstalter von Existenzgründerseminaren und be-triebswirtschaftlichen Workshops, bietet in unregelmäßigen Abständen im Technologie- und Gründerzen-trum Gera Gründungsberatung an. Herr Rosenkranz, Geschäftsführer der KON-ZEPT Unternehmensbera-tung und Gründercoach der KfW-Mittelstandsbank, unterstützt seit mehreren Jahren Existenzgründer mit praktischen Empfehlungen oder dem Gespräch mit der Hausbank wegen einer passenden Finanzierung. Da-bei arbeitet er mit einem Team von erfahrenen Steuer-, Rechts-, Versi-cherungs- und Marketingberatern zusammen, die gemeinsam Ratsu-chende bei der Realisierung ihrer Vorhaben unterstützen.

Das Beratungsangebot für Existenzgründer/-innen umfasst alle Fragen und Phasen eines Grün-dungsvorhabens.

Quelle: TGZ GeraKON-ZEPT Unternehmensberatung

Ostthüringer Existenz-gründer- und

Jungunternehmertag

Für alle, die sich selbstständig ma-chen wollen oder in den letzten Jahren ein Unternehmen gegründet haben, veranstaltet die IHK Ostthü-ringen zu Gera gemeinsam mit ihren Partnern zu unterschiedlichen termi-nen Existenzgründer- und Jungun-ternehmertage. Informieren Sie sich über das Thema Existenzgründung und sprechen Sie mit allen wichtigen und regionalen Akteuren. Die Teil-nahme ist kostenlos.

Weitere Informationen:IHK Ostthüringen Gera

Almut Weiner, Tel.: 0049-365/8553-114 Falk Hundertmark, Tel.: 0049-365/8553-117

Quelle: IHK Ostthüringen zu Gera

Erfinder Visionen 4/2010

25Innovative Netzwerke

Schmalkalden (ck) Das Netzwerk „Leichtbau mit faserverstärkten Kunst-stoffen“ LeiFaK setzt auf Weiterbildung der Mitarbeiter im Unternehmen.

Die technische Entwicklung macht es möglich, das Einsatzgebiet für die Fa-serverbundmaterialien immer weiter auszubauen.

Weiterbildung - Rüstzeug für die Zukunft

Rüstzeug für die Zukunftsbranche „Fa-serverbundtechnik“ können sich alle Interessierten im speziell zum Thema konzipierten Weiterbildungslehrgang sichern. Dieses Bildungsprojekt ist eine vom ESF geförderte Maßnahme des „LeiFaK“ Leichtbau mit faserverstärkten Kunst-stoffen. Mit insgesamt 176 Unterrichtsstunden wird den Teilnehmern ein umfassendes Handwerkszeug mitgegeben, bei dem sich die behandelten Schwerpunkte an dem Wissensstand der Teilnehmer

orientieren. In der Theorie werden in 56 Unterrichtsstunden u.a. Unfallver-hütungsvorschriften, Werkstoffkun-de, fertigungstechnische und quali-tätsbezogene Inhalte behandelt. Im praktischen Teil stehen die Herstellung von GFK-, CFK- und Aramid- Bautei-len im Nasslaminierverfahren und in Sandwichbauweise, die Herstellung von Dünnschicht- Laminaten, Balistic- Schutzsystemen und komplexen Bau-teilen wie beispielsweise dem Flügel einer Kleinwindkraftanlage in den 120 Stunden im Vordergrund.

Der neue Weiterbildungslehrgang ist ein Angebot für Neueinsteiger oder Fachkräfte, die Ihr Wissen auf dem Ge-biet der Faserverbundtechnik vertiefen möchten. Melden Sie sich jetzt an und sichern Sie Ihre Zukunft!

Weitere Informationen:Monika Katzberg

Tel.: 0049-3683-798-133E-Mail: [email protected]

Claudia KellermannE-Mail: [email protected]

Tel.: 0049-3621-737794

Faserverstärkte Kunststoffe Fachkräfte jetzt ausbilden

7. Thüringer Elevator Pitch auf dem Flugplatz Gera-Leumnitz

Gera (mf) Wie eine Unternehmenskurzpräsentation in der Praxis aussehen kann, erlebten über 250 Teilnehmer/innen auf dem 7. Thüringer Elevator Pitch in Gera-Leumnitz.

Erneut trafen sich hochkarätige Gäste, darunter Unternehmer, Fachbesucher und rund 40 Investoren aus dem In- und Ausland, um 20 innovative Gründungs- und Unternehmenskonzepte kennen zu lernen. Dabei hat jeder Präsentator nur drei Minuten Zeit, um die potentiellen Geldgeber, Kunden und Kooperationspartner von seinem Geschäftsmodell zu überzeugen. Eine Fachjury begutachtet die Kurz-präsentationen, die diesmal nicht nur aus klassischen innovativen Bereichen, wie der Bio- oder Medizintechnik, der Informations- und Kommunikationstechnolo-gie, dem E-Commerce oder den innovativen Dienstleistungen, sondern auch aus den Bereichen Fliegen, Ernährung/Getränke/Verpackung, Unterhaltungselektro-nik oder Umwelt/Wohnen kamen. Dazu fand ein passendes Rahmenprogramm rund um das Fliegen statt. Geboten wurden atemberaubende Luftakrobatik von Dr. Gerd Beierlein, ehemaliger DDR-Meister und Deutscher Vizemeister im Motorkunstflug sowie Darbietungen in der Kunstflugformation, Gelegenheit zu Kunstflug, Rundflügen oder Segway-Rundfahrten. Die besten Geschäftskonzepte und der beste Pitch sowie die Teil-nehmer des Ostthüringer Gründungsideenwettbewerbs wurden prämiert.

Weiter Informationen: www.tiz-gera.de; E-Mail: [email protected]. Quelle: TGZ Gera

Das BMBF unterstützt die Umsetzung wissenschaft-

licher Innovationen

Berlin (bmbf) Das BMBF hat ein neues Förderprogramm mit dem Titel „Validierung des Innovations-potenzials wissenschaftlicher For-schung - VIP“ veröffentlicht, das die Nutzbarmachung innovativer For-schungsergebnisse unterstützt. Das neue Programm ist technologieof-fen. Die Maßnahme ist als Orientierungs- bzw. Validierungsphase zwischen der Identifizierungsphase und der Verwertungsphase angesiedelt. In-halt der Orientierungsphase ist es, die technische Machbarkeit und das wirtschaftliche Potenzial der innova-tiven Forschungsergebnisse zu be-werten und nachzuweisen sowie An-wendungsbereiche zu erschließen. Inhalt dieser Projekte kann beispiels-weise sein:

Analysen und Machbarkeitsun-• tersuchungen („proof of con-cept“ und „proof of technolo-gy“).

Technische Weiterentwicklung. • Analysen zum Anwendungspo-• tenzial.

Anpassungen an unterschiedliche • Anwendungsbereiche.

Erschließung weiterer Anwen-• dungsbereiche für eine Techno-logie.

Demonstratorentwicklung. •

Gefördert werden Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit bis zu 100% für einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren. Die Höhe der Zuwendung kann bis zu 1.500.000 Euro pro Pro-jekt betragen. Förderanträge können bis zum 30.06.2012 laufend gestellt werden. Unternehmen, die mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen ko-operieren, können das Programm nutzen, um innovative Ergebnisse an der Forschungseinrichtung für eine spätere Verwertung im Unterneh-men weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen:ConsulTech GmbH

Tel.: 0049-30-801971-11 Quelle: ConsulTech GmbH

4/2010 Erfinder Visionen

26 Anzeigen

Impressum „Erfinder Visionen“ ISSN 1861-9401Internationales Fachjournal für innovative Ideeninhaber, Erfinder aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Unternehmensgründer.

Herausgeber: Forschungsinstitut für Erfinderförderung, Innovationen und Netzwerkmanagement (ERiNET/PRESSMEDIANET) • Allendestraße 68 D-98574 Schmalkalden • Tel.: 0049-3683-798-185 • FAX: 186 • E-Mail: [email protected] • www.erinet.de • www.press-media-net.deRedaktion: Chefredakteur HS-Ing. Dipl.-Ing. Jens Dahlems / Freier Fachjournalist • Wirtschafts- und Fachinformator • Wissenschaftlicher Doku-mentar • ERiNET/PRESSMEDIANET Tel./FAX.: 0049-36873-60362 E-Mail: [email protected] • www.erfindervisionen.de www.press-media-net.deFotonachweis: Titelfotos: STIFT/Fotograf Andreas Hultsch; S. 2 Minesoft; S. Neef FH Jena; S. 4 li. K.-U. Häßler - Fotolia.com; S 4 mi. ThEGA; S. 5 ob. J. Dahlems; S 5 u / re. Messe Erfurt GmbH / Presse; S. 6 ob. B. Zimmermann; S. 6 u. Dr.-Ing. J. Pospiech; S. 7 J. dahlems; S. 8 STIFT/Fotograf A. Hultsch; S. 9 SolarInput / Messe Erfurt GmbH-Presse; S. 11 W. Müller; S. 12 AFAG/Projekt iENA - Presse; S. 14 J. Dahlems; S. 15 und 16 PVA PATON; S. 17 Prof. Dr. sc. techn. G. Hoenow; S. 20 E. Hande; S. 22 S. Neef FH Jena; S. 23 K. Pigorsch; S. 24 A. Hahnemann; S. 26 Anzeige A. Hahnemann; S. 26 Anzeige Analytik Jena AG NL Eisfeld; S. 27 D. Ritze; S. 28 Messe Erfurt GmbH. Herstellung: Druckerei Foerster • D-98553 Schleusingen • E-Mail: [email protected]: 2010 • 4. Ausgabe Dezember 2010Erscheinungszeitraum: vierteljährlich, jeweils im März, Juni, September, Dezember. Redaktions- und Anzeigenschluss: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November • Mediadaten: www.erfindervisionen.deHinweis: Veröffentlichungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte/Fotos u.a., Druckvorlagen sowie Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge redaktionell zu bearbeiten. Die „Erfinder Visionen“ und alle enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Grafiken sowie die Darstellungen der Ideen, Ent-wicklungen oder Erfindungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fäl-le ist eine Verwertung einschließlich des Nachdrucks ohne schriftliche Einwilligung des Herausgebers oder der Redaktionsleitung verboten!

analytikjenaGROUP Analytik Jena AG I Niederlassung Eisfeld I Seerasen 2 I D-98673 Eisfeld Tel.: +49 (0) 3686 371-115 I Fax: +49 (0) 3686 322037 I E-mail: [email protected] I www.docter-germany.com

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· Anwendertagung

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· Fachforum „CAD/CAM und Rapid Proto typing in der Zahntechnik“

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24.+25. Mai 2011