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Interreligiöser Kalender

2018

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Ministerium für Kinder, Familie,Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

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Interreligiöser Kalender 2018

RealisationChristlich-Islamische Gesellschaft e.V.Alte Wipperfürther Str. 53 51065 KölnTelefon: 0221 1683 4624 Fax: 0221 1683 [email protected]

Unter Mitwirkung von

• Herrn Ferhad Battal, Jesidische Gemeinde in Wuppertal• Frau Lilyana Cello, Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (ZOCD)• Frau Angelika Görs, Geistiger Rat der Bahá’í Köln• Herrn Werner Heidenreich, Deutsche Buddhistische Union (DBU)• Herrn Yilmaz Kahraman, Bildungsbeauftragter der Alevitischen Gemeinde Deutschlands (AABF)• Frau Dipl.-Theol. Kerstin Keller, Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD)• Herrn Dr. Thomas Lemmen, Erzbistum Köln• Herrn Rafet Öztürk, Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)• Herrn Siva Sri Paskarakurukkal, Hindu Shankarar Sri Kamadchi Ampal Tempel• Herrn Michael Rubinstein, Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein• Frau Dr. Alice Schumann, Deutsch-Indische Gesellschaft (DIG), Gaudiya-Vaishnava-Tradition• Herrn Dr. Dirk Siedler, Evangelische Kirche im Rheinland• Herrn Ilyas Yanc, Zentralrat der Eziden in Deutschland (ZED)

HerausgeberMinisterium für Kinder, Familie, Flüchtlingeund Integration des Landes Nordrhein-WestfalenHaroldstraße 4, 40213 Dü[email protected]

@ChancenNRW @ChancenNRW chancen-nrw Chancen NRW

Die Druckfassung kann bestellt werden:– im Internet: www.chancen.nrw/publikationen– telefonisch: Nordrhein-Westfalen direkt 0211 837-1001Bitte die Veröffentlichungsnummer 1003 (VÖ.-Nr. 1003) angeben.

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Interreligiöser Kalender 2018Neu im Interreligiösen Kalender 2018Der Interreligiöse Kalender verzeichnet 2018 erstmals auch die wichtigsten Feste der ezidischen Glaubensgemein-schaft. Die Eziden werden auch Jesiden oder Yesiden genannt. Sie sind eine monotheistische Glaubensgemein-schaft, die ursprünglich aus dem Nordirak, Nordsyrien und dem Südosten der Türkei stammt.

Wichtigste jährliche FeiertageJudentum: Rosch Haschana (10./11.09.2018), Jom Kippur (19.09.2018)Christentum (Evangelisch, Katholisch, Orthodox, Altorientalisch): Ostern (01./02.04.2018 und 08./09.04.2018),Pfingsten (20./21.05.2018 und 27./28.05.2018), Weihnachten (06./07.01.2018 und 25./26.12.2018)Islam: Ramadanfest (15.-17.06.2018), Opferfest (21.-24.08.2018)Alevitentum: Hızır-Fastenzeit (13.-15.02.2018), Geburtstag des Heiligen (Hz.) Ali und Newrozfest (21.03.2018),Tag des Hızır Ilyas (Hıdırellez) (05./06.05.2018), Aschure-Tag (23.09.2018)Buddhismus: Vesakh-Fest (08.04.2018/29.05.2018)Bahá’í: Ridván-Zeit (21.04.-02.05.2018)Hinduismus: Die Wichtigkeit variiert lokal und in hinduistischen Strömungen. Manchmal variieren auch die einzelnenTage. Die populärsten Feiertage sind Pongal/Markar Sankranti (13.-15.01.2018), Holi (01./02.03.2018), Janmastami(03.09.2018), Dussehra (18.10.2018) und Diwali (06.11.2018).Ezidentum: Ezid-Fest (14.12.2018)

Bedeutung bestimmter WochentageSchabbat (Sabbat, Jüdisch): Der Schabbat erinnert an den siebten Tag der Schöpfungswoche, an die Ruhepause,die Gott sich an diesem Tag gönnte sowie an den Auszug aus Ägypten und die damit verbundene Freiheit. DerSchabbat wird von Freitagabend bis Samstagabend begangen. An diesem Tag gilt das Verbot, kreativ schaffendtätig zu werden (unter Bezug auf „Gott schuf Himmel und Erde an sechs Tagen, am Siebenten feierte er und ruhte“).Sonntag (Christlich): Am Sonntag feiern die Christen die Auferstehung Jesu Christi und ihre Erlösung als den Kerndes christlichen Glaubens. Viele Christen besuchen daher an diesem Tag den gemeinschaftlichen Gottesdienst. Inden christlich geprägten Ländern ist der Sonntag ein wöchentlicher Feiertag.Freitag (Islamisch): Im Islam gilt der Freitag als besonderer Wochentag, da hier das obligatorische Freitagsgebetam Mittag gemeinsam in der Moschee stattfindet (siehe Koran 62/9). In einigen islamischen Ländern ist der Freitagdaher ein Feiertag.Donnerstagabend (Alevitisch): Im Alevitentum gibt es keinen besonderen Feiertag in der Woche. Der Donnerstag-abend gilt insofern als besonders, da an diesem Abend das Gebet stattfindet und er die heilige Nacht auf den Freitageröffnet. Uposatha (Buddhistisch): Uposatha ist an allen Vollmond-, Neumond- und Halbmondtagen. An Uposatha wendensich viele Buddhisten vom Alltag ab, meditieren mehr als sonst und versuchen, sich besonders gut nach den Regelndes Buddhismus zu verhalten.19-Tage-Fest (Bahá’í): Am Anfang jeden Monats trifft sich die Gemeinde zum 19-Tage-Fest. Es besteht aus drei Tei-len: Andacht, Beratung und geselliges Beisammensein.Ekadashi (Hinduistisch): Am 11. Tag nach Vollmond und am 11. Tag nach Neumond wird zur vertieften Meditationund zu Ehren der Gottheiten ge fastet oder auf Getreide und Hülsenfrüchte verzichtet. (12.01., 28.01., 11.02., 26.02.,13.03., 27.03., 11.04., 26.04., 11.05., 25.05., 10.06., 25.06., 09.07., 23.07., 07.08., 22.08., 06.09., 20.09., 05.10.,20.10., 03.11., 19.11., 03.12., 18.12.2018)Mittwoch (Ezidentum): Den Eziden gilt der Mittwoch als ein heiliger Tag, weil Gott an einem Mittwoch die Schöpfungvollendet hat.

Bemerkungen

Evangelisch: Passionszeit und Adventszeit (Markierung am rechten Rand)

Katholisch: Fastenzeit und Adventszeit (Markierung am rechten Rand)

Orthodox: Fastenzeiten (Markierung am rechten Rand)

Altorientalisch: Fastenzeiten (Markierung am rechten Rand)

Islamisch: Heilige drei Monate (Markierung am rechten Rand)

Alevitisch: Fastenzeit (Markierung am rechten Rand)

Bahá’í: Fastenzeit und Ridván-Zeit (Markierung am rechten Rand)

Schulferien (Markierung am linken Rand)

* Orthodoxe Kirchen, die sich nach dem alten (julianischen) Kalender richten, feiern diese Feste 13 Tage später; inDeutschland betrifft dies im Wesentlichen die russische, georgische und die serbische Orthodoxe Kirche. Die Sy-risch-Orthodoxe und die Koptisch-Orthodoxe Kirche richten sich ebenfalls nach dem julianischen, die Armenisch-Apostolische Kirche hingegen nach dem gregorianischen Kalender.

Fsmi – Abkürzung der Segensformel, die im Islam bei Nennung des Prophetennamens üblich ist, „Friede sei mitihm“.

Vorbemerkung Die Feste der genannten Religionen richten sich nach dem Mondkalender (Christentum, Islam, Alevitentum, Buddhis-mus, Hinduismus) oder dem Sonnenkalender (Christentum, Bahá’í). Im Judentum richten sich die Monate nach demMond-, das Jahr aber nach dem Sonnenkalender. Fest- und Feiertage beginnen in der Regel am Vorabend des je-weiligen Tages. Im Islam fangen die religiösen Feste nach dem Festgebet am Morgen an.

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Interreligiöser Kalender 2018Januar

01.01.2018 Neujahr/Hochfest der Gottesmutter Maria – Evange -lisch/KatholischNach gregorianischem Kalender beginnt an diesem Tag das Jahr 2018 nachChristus. Die Katholiken feiern an diesem Tag, genau eine Woche nach demWeihnachtsfest, das Hochfest der Gottesmutter.

01.01.2018/14.01.2018* Beschneidung des Herrn/Heiliger Basilios vonCäsarea – Orthodox/AltorientalischEine Woche nach Weihnachten feiern die Orthodoxe Kirche und die Alt -orientalischen Kirchen die Beschneidung Christi. Außerdem gedenkt die Or-thodoxe Kirche an diesem Tag des Heiligen Basilios des Großen (um330-379). Er hatte großen Einfluss auf Theologie, Mönchtum, Gottesdienst,Bildung und Sozialarbeit.

06.01.2018 Epiphanias/Erscheinung des Herrn (Heilige Drei Könige)– Evangelisch/KatholischAuch das „Fest der Erscheinung (griech.: Epiphanie) des Herrn“ feiert dieGeburt Jesu Christi, doch weniger das kleine Kind in der Krippe, sondern dieAnkunft Gottes in der Welt. In Deutschland gedenkt man besonders der Hei-ligen Drei Könige, die durch ihre Geschenke und ihre Anbetung im Jesuskindden Gottessohn bekennen. In Erinnerung daran ziehen die „Sternsinger“, alsKönige verkleidete Kinder, durch die Straßen und sammeln für Kinder inarmen Ländern. C + M + B (Christus Mansionem Benedicat – Christus segnedieses Haus) schreiben sie an die Türen.

06.01.2018/19.01.2018* Theophanie – Orthodox/AltorientalischAm Fest der Theophanie (griech.: Erscheinung Gottes) wird die Taufe JesuChristi im Jordan (Mt 3,13-17) und dabei die Offenbarung des dreieinigenGottes gefeiert. Nach orthodoxem Verständnis wurde durch das EintauchenChristi in das Wasser dieses und die ganze Schöpfung geheiligt. An diesemTag wird die Wasserweihe (Segnung der Flüsse, Seen, des Meeres und desWassers allgemein) vollzogen.

06./07.01.2018 Weihnachten – Altorientalisch (Armenisch-Apostolischund Koptisch-Orthodox)Feier der Geburt Jesu Christi (siehe weitere Erläuterungen 25.12.2018)

07.01.2018 Weihnachten – OrthodoxFeier der Geburt Jesu Christi (siehe weitere Erläuterungen 25.12.2018)

13.-15.01.2018 Pongal/Markar Sankranti – HinduistischPongal und Markar Sankranti (Sonnenwende) sind Feste, an denen beson-ders für die Zuckerrohrernte gedankt wird. Man kocht und verteilt süße Milch-reisspeisen. „Pongal“ heißt „überkochend“. Feindschaften werden beendet,Kindern Schutz gewährt und des Wettergottes Indra gedacht.

21.01.2018 Vasant Rangapancami/Sarasvati Puja – HinduistischFest zum Frühlingsbeginn und der Beginn des Drachensteigens. Sarasvati,die Göttin der Gelehrsamkeit, Weisheit, Musik und Kunst wird verehrt.

27.01.2018 Heiliger Sava – OrthodoxDer Heilige Sava (1175-1236) war der erste orthodoxe Erzbischof von Ser-bien. Er wird in der serbischen Orthodoxen Kirche auch wegen seiner Ge-lehrsamkeit sehr verehrt.

29.-31.01.2018 Ninive Fasten – AltorientalischEin dreitägiger Fastenbrauch in der Syrisch-Orthodoxen und der KoptischenKirche, der an die Stadt Ninive erinnert. Deren Bewohner baten durch einFasten um Vergebung ihrer Sünden. Sie werden als Vorbild genommen, weilsie auf die Warnung Gottes durch den Mund des Propheten Jona hörten.

30.01.2018 Heilige drei Hierarchen – OrthodoxDie drei Bischöfe und Kirchenlehrer Basilios der Große (um 330-379), Gre-gorios der Theologe (um 329-390) und Johannes Chrysostomos (344/349-407) werden an diesem Tag besonders in der griechischen OrthodoxenKirche gefeiert. Sie gelten als Vorbilder der Bildung und Gelehrsamkeit undsind Patrone der Wissenschaft und Schule.

31.01.2018 Tu Bischwat – JüdischDas Neujahr der Bäume: Wörtlich bezeichnet das Fest den fünfzehnten Tagdes Monats Schwat. Es wird der Natur, die aus dem Winterschlaf erwacht,gedacht. In Israel begeht man ihn heute mit allen Schulkindern, die an diesemTag insbesondere neue Bäume pflanzen und auch außerhalb Israels pflanzenJuden Bäume an. Es ist üblich, besonders viele verschiedene Früchte zuessen.

Beschneidung des Herrn*

Pongal/Markar Sankranti

Pongal/Markar Sankranti

Pongal/Markar Sankranti

Vasant Rangapancami/Sarasvati Puja

Neujahr WeihnachtsferienHochfest der Gottesmutter MariaBeschneidung des Herrn*

EpiphaniasErscheinung des HerrnTheophanie*TheophanieWeihnachten

Weihnachten

Weihnachten

Tu Bischwat

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Interreligiöser Kalender 2018Februar

02.02.2018/15.02.2018* Darstellung des Herrn/Darbringung des Herrnim Tempel und Gedenktag an den Alten Simeon – Katholisch/Ortho-dox/Altorientalisch Das Fest wird vierzig Tage nach Weihnachten als Abschluss der Weihnachts-zeit gefeiert. Frauen galten vierzig Tage nach einer Geburt als rituell unrein.Aus diesem Grund pilgerte Maria zu ihrer „Reinigung“ in den Tempel nachJerusalem. Jesus wurde zum Priester gebracht und vor Gott „dargestellt“. ImTempel priesen der Alte Simeon und die Prophetin Hanna das Kind als denErlöser. In den Altorientalischen Kirchen folgt der Eucharistiefeier eine Pro-zession.

13.02.2018 Maha Shivaratri – HinduistischDie große Nacht Shivas, in der er den Tanz der ursprünglichen Schöpfung,Erhaltung und Zerstörung tanzt und sich mit Parvati vermählt.

13.-15.02.2018 Hızır-Fasten – AlevitischHızır ist der unsterbliche Heilige, der allen in Not zur Hilfe kommt und meistmit den Worten „Eile herbei, Hızır!“ gerufen wird. Die zweite Februarwochewird als die „Woche von Hızır“ gefeiert. Drei Tage lang (Dienstag, Mittwochund Donnerstag) wird gefastet. Eine spezielle Speise (Kavut) aus Weizenwird am letzten Abend vorbereitet, die über Nacht ruht. Jedes Familienmit-glied wünscht sich etwas Besonderes. Man glaubt, dass die Wünsche in Er-füllung gehen, wenn Hızır über Nacht von der Speise kostet oder ein Zeichen(Segen) darauf hinterlässt. Am Abend werden die vorbereiteten Speisen anden heiligen Gedenkstätten bzw. Cemhäusern mit allen Besuchern gemein-sam genossen.

14.02.2018 Aschermittwoch – Evangelisch/KatholischMit diesem Tag beginnt die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern, dieals Fasten- oder Passionszeit gilt, d.h. mit Verzicht, Gebet und guten Werkenbereiten sich die Gläubigen auf den Leidensweg Jesu vor. Die 40 Tage habenihr Vorbild in Jesus selbst, der auch 40 Tage und Nächte in der Wüste fastete.An Sonntagen wird nicht gefastet. Diese Zeit ist von Umkehr und Buße ge-prägt. Nach katholischer Tradition erhalten die Gläubigen am Aschermittwochein Aschekreuz auf die Stirn.

15.02.2018 Khidr-Ilyas-Fest – EzidischDas Khidr-Ilyas-Fest wird am ersten Donnerstag im Februar nach juliani-schem Kalender zu Ehren der beiden Heiligen Khidr und Ilyas gefeiert.

19.02.2018/26.02.2018 Beginn der vorösterlichen Fastenzeit – Ortho-dox/Altorientalisch (Syrisch-Orthodox und Koptisch-Orthodox)Die vorösterliche Fastenzeit beträgt 50 Tage einschließlich der Karwoche underinnert an den Kampf Christi und an sein Fasten in der Wüste. Der Verzichtauf tierische Produkte hilft der Seele, sich den himmlischen Dingen zuzuwen-den.

25.02.2018 Sonntag der Orthodoxie – OrthodoxIm Gedenken an den Sieg der Bilderverehrung im 8. Jahrhundert feiert dieOrthodoxe Kirche den ersten Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit als „Triumph der Orthodoxie“. In Deutschland feiern Vertreter der verschiedenenorthodoxen Gemeinden diesen Gottesdienst oft gemeinsam.

Aschermittwoch

Aschermittwoch

Darstellung des Herrn

Darstellung des Herrn*

Darbringung des Herrn im Tempel*

Beginn der vorösterlichen Fasten-zeitBeginn der vorösterlichen Fasten-zeit

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Interreligiöser Kalender 2018März

01.03.2018 Purim – JüdischAls die Juden nach der Zerstörung des ersten Tempels in Persien lebten, ver-suchte ein Minister (Haman), den König dazu zu bringen, alle Juden umzu-bringen. Dieser war allerdings mit Esther verheiratet (von der er anfangs nichtwusste, dass sie Jüdin war), die zusammen mit ihrem Onkel (Mordechai) dasKomplott verhinderte. Die Gebote dieses Tages sehen neben der Vorlesungder Geschichte aus der „Rolle Esther“ (Megilath Esther) u.a. die Verteilungdes traditionellen Gebäcks (Hamantaschen) an Bedürftige und Freunde vor.Üblich ist es, dass die Kinder sich an diesem Tag verkleiden und die Ge-meinde fröhlich feiert. Der Tag vor Purim ist ein Fastentag.

01.03.2018 Gaura Purnima – HinduistischGeburtstag des Gelehrten und Heiligen Chaitanya (1486-1534), der als dieVerkörperung der Liebe von Radha zu Krishna gilt, in Westbengalen Tau-sende mit dieser Bhakti (Liebe/Hingabe zu Gott) ansteckte und Kastenunter-schiede ablehnte.

01./02.03.2018 Holi – HinduistischHoli, das Fest der Farben dauert je nach Region zwei bis zehn Tage. Am ers -ten Tag wird eine Strohpuppe des Dämonen Holika verbrannt. Am zweitenTag besprenkeln sich die Menschen gegenseitig mit gefärbtem Pulver oderWasser. Dabei werden alle Kasten-, Alters- und Geschlechts unter schiedeaufgehoben.

02.03.2018 Beginn der Fastenzeit – Bahá’íWährend der neunzehntägigen Fastenzeit enthalten sich Bahá’í von Sonnen-aufgang bis Sonnenuntergang von Speisen und Getränken.

19.03.2018 Beginn der drei gesegneten Monate (Radschab, Schabanund Ramadan) – Islamisch

21.03.2018 Naw-Rúz (Beginn des Jahres 175) – Bahá’íDer Jahresbeginn der Bahá’í wird zu Naw-Rúz (Neuer Tag) gefeiert, dem Tag,an dem die Sonne den Frühlingspunkt erreicht. Mit dem Naw-Rúz-Fest gehtdie vorausgegangene neunzehntägige Fastenzeit zu Ende.

21.03.2018 Geburtstag des Heiligen Ali und Newrozfest – AlevitischMit dem Newroz-Fest am 21. März begrüßen Aleviten feierlich den Frühlingund die Wiederbelebung der Natur. Gleichzeitig feiern sie den Geburtstagdes Heiligen Ali. Er verkörpert für sie das göttliche Licht.

22.03.2018 Nacht der Rega’ib – IslamischIn der Nacht vom ersten Donnerstag auf den Freitag im Monat Radschab be-gehen die Muslime die so genannte Rega’ib-Nacht. Das Wort Rega’ib kommtaus dem Arabischen und bedeutet so viel wie „wertvolles Geschenk“ oder„etwas, das man sich aus tiefstem Herzen wünscht“. In solchen Nächten wer-den Gottes Segen, seine Hilfe sowie die geistige Erneuerung, mit der er dieMenschen beschenkt, ihnen mehr denn je zuteil. Es ist die Nacht vom 22.auf den 23. März 2018.

25.03.2018 Ram Navami – HinduistischDer Erscheinungstag Ramas, der siebten Inkarnation Vishnus und Held desSanskrit-Epos Ramayana.

25.03.2018/07.04.2018* Verkündigung an die Gottesmutter – Ortho-dox/AltorientalischAn diesem Tag, neun Monate vor Weihnachten, gedenken katholische, or-thodoxe und altorientalische Christen der Verkündigung der Geburt JesuChristi an die Gottesmutter Maria durch den Erzengel Gabriel, d.h. seinerEmpfängnis. Die Botschaft des Engels bezeugt ihn als den Sohn Gottes. Dadas Fest in der katholischen Kirche in diesem Jahr auf den Palmsonntag fällt,wird es auf den 9. April verschoben.

25.03.2018 Einzug Jesu in Jerusalem/Palmsonntag – Evangelisch/Katholisch/Altorientalisch (nur Armenisch-Apostolisch)Eine Woche vor Ostern feiert die Kirche den Einzug Jesu Christi nach Jeru-salem, wo er seinem Leiden, Tod und seiner Auferstehung entgegen ging,woran im Lauf der nun beginnenden Woche (Große Woche/HeiligeWoche/Karwoche) gedacht wird. Seinen Namen hat dieser letzte Sonntagder Fastenzeit von den Palmen, mit denen die Gläubigen – ähnlich wie dieMenschen damals in Jerusalem – Christus in einer gottesdienstlichen Pro-zession als Retter begrüßen.

29.03.2018 Gründonnerstag – Evangelisch/Katholisch/Altorientalisch(nur Armenisch-Apostolisch)Am Abend des Gründonnerstags gedenken Christen besonders des letztenAbendmahls Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend der Kreuzigung. In die-sem Mahl nimmt Jesus seinen Tod bereits voraus und trägt seinen Jüngernauf, das Mahl in diesem Sinne zu seinem Gedächtnis immer wieder zu feiern.Auch erinnert der Gründonnerstag an die Nacht, in der Jesus verraten undgefangen genommen wurde.

30.03.2018 Karfreitag/Freitag der Kreuzigung – Evangelisch/Katho-lisch/Altorientalisch (nur Armenisch-Apostolisch)Dies ist der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu. Christen erinnern sichder Leiden und des Todes Jesu und glauben, dass durch den Tod des Got-tessohnes auch ihr Tod überwunden wurde. Für evangelische Christen giltder Karfreitag vielfach als höchster Feiertag. Er wird als stiller Feiertag be-gangen. Früher war der Karfreitag ein Tag des strengen Fastens, bis heutewird in vielen katholischen Familien Fisch gegessen.

31.03.-07.04.2018 Pessach – JüdischNach der Sklaverei in Ägypten erreicht Gott durch die zehn Plagen, die erüber Ägypten schickt, dass die Kinder Israels ausziehen dürfen. Am siebtenTag des Auszugs durchquerten sie das Schilfmeer, das sich für sie auftat. InErinnerung daran darf sieben Tage lang nichts „Gesäuertes“ gegessen wer-den (Mehl geht ab ca. 18 Minuten nach der Verbindung mit Wasser auf, diesnennt man Gesäuertes). Statt Brot wird daher Mazza (unge säuertes Brot)gegessen. Am ersten Abend feiert man in der Familie den Seder. Dafür be-nutzt man die Pessach-Hagadah, ein Buch, das den Auszug aus Ägyptenbeschreibt und darüber hinaus die traditionelle Abfolge des Seder-Essens.

Osterferien

Fastenzeit

Karfreitag

Karfreitag

Freitag der Kreuzigung

Purim

Gaura Purnima/Holi

Holi

Naw-Rúz

Gründonnerstag

Gründonnerstag

Gründonnerstag

Pessach

Geburtstag des Heiligen Ali undNewrozfest

Ram NavamiVerkündigung an die GottesmutterVerkündigung an die GottesmutterEinzug Jesu in JerusalemPalmsonntagPalmsonntag

Beginn der drei gesegneten Monate

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Interreligiöser Kalender 2018April

01.04.2018 Palmsonntag – Orthodox/Altorientalisch (Syrisch-Orthodoxund Koptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 25.03.2018)

01./02.04.2018 Ostern – Evangelisch/Katholisch/Altorientalisch (nurArmenisch-Apostolisch)Die christliche Gemeinde feiert die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,in der der Tod überwunden ist. Ostern ist ein Freudenfest und das christlicheHauptfest. Jeder Sonntag im Kirchenjahr feiert dieses Osterfest. Ostern istdas Fest der Taufe, und in der Osternacht werden viele Menschen getauft.

05.04.2018 Gründonnerstag – Altorientalisch (Syrisch-Orthodox undKoptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 29.03.2018)

06.04.2018 Karfreitag – Orthodox/Altorientalisch (Syrisch-Orthodoxund Koptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 30.03.2018)

08.04.2018 Ostern (Pas-cha) – Orthodox/Altorientalisch (Syrisch-Or-thodox und Koptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 01.04.2018)

08.04.2018 Vesakh-Fest in Japan – BuddhistischHöchstes Fest in allen buddhistischen Ländern. Es wird zum Vollmond desvierten Monats begangen. Das Fest wird in Erinnerung an Geburt, Erwachenund vollkommenes Erlöschen Buddhas gefeiert. Dieser Tag wird mit aufwän-digen heiligen Zeremonien und Meditationen begangen: Den im Tempel ste-henden Buddhafiguren werden Blumengaben gebracht, Räucherwerk wirdals Zeichen der Vergänglichkeit und inneren Reinigung vor den Altären ab-gebrannt. An diesem Feiertag wird Gebefreudigkeit durch reichliches Spen-den zum Beispiel an die Klöster geübt, Arme werden öffentlich gespeist, Tierenicht geschlachtet und Gefangene begnadigt. Jeder Gläubige achtet zu die-sem Feiertag besonders die fünf Tugendregeln des Buddhismus: kein Lebe-wesen zu töten, nicht zu stehlen, Enthaltsamkeit in Taten und Gedankenwalten zu lassen, nicht zu lügen und keine berauschenden Mittel zu sich zunehmen. In Japan wird das Geburtsfest Buddhas immer am 8. April begangenund auch Kambutsue genannt. Dabei wird ein großes Blumenfest veranstal-tet. Es gibt Umzüge mit vielen Festwagen, die Menschen schmücken sichmit Kimonos in besonders leuchtenden Farben. Oft ist ein Festwagen miteinem weißen Elefanten versehen, der das Buddha Kind in einer Sänfte aufdem Rücken trägt. In anderen Ländern wechselt das Datum des Feiertagesnach dem Mondkalender, 2018 ist es der 29. Mai.

09.04.2018 Ostermontag (Ruhetag der Verstorbenen) – Altorientalisch(Syrisch-Orthodox und Koptisch-Orthodox)

09.04.2018 Verkündigung des Herrn – Katholisch(Siehe weitere Erläuterungen 25.03.2018)

13.04.2018 Nacht der Himmelsreise (Miradsch) – IslamischDie Muslime feiern in der Nacht des 27. Radschabs (das ist die Nacht vom13. auf den 14. April 2018) die Himmelsreise des Propheten Mohammad(Fsmi) (siehe Koran 17/1). Das Wunder der Himmelsreise besteht aus zweiSchritten: der nächtlichen Reise des Propheten von Mekka nach Jerusalem(Isra) und der anschließenden Himmelfahrt (Miradsch).

18.04.2018 Neujahrsfest (Çarsema Sor) – EzidischDas Neujahrsfest der Eziden heißt Çarsema Sor („Roter Mittwoch“) und fälltauf den ersten Mittwoch im April eines jeden Jahres nach julianischem Ka-lender. Es ist eine Feier zu Ehren des Engels Tausi Melek. Nach ezidischerÜberlieferung stieg Tausi Melek an diesem Tag vom Himmel herab, und Gottbeauftragte ihn, die Erde zu schaffen und für alle Lebewesen bewohnbar zumachen.

21.04.-02.05.2018 Ridván-Zeit – Bahá’íDie Ridván-Zeit erstreckt sich über zwölf Tage. Sie ist die religiös bedeut-samste Zeit in der Bahá’í-Religion. Im Laufe dieser Tage im Jahre 1863 er-klärte Bahá’u’lláh, der Stifter der Bahá’í-Religion, in einem Garten namensRidván (arab.: Paradies) bei Baghdad, Irak, den dort versammelten Men-schen Seine göttliche Sendung. Innerhalb der Ridván-Zeit feiern die Bahá’íden ersten (21. April 2018), neunten (29. April 2018) und zwölften Tag (2. Mai2018) als besonderen Feiertag. Bahá’í begehen alle Feiertage mit einer An-dacht, die aus Lesungen von Texten und Gebeten der heiligen Schriften be-steht. Ansonsten ist man in der Gestaltung der Feiertage frei. Freunde derBahá’í und Gäste sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

28.04.2018 Nrshimha Chaturdasi – HinduistischFest zu Ehren Nrshimhadevas, der Halb-Mensch/Halb-Löwe-InkarnationVishnus. Der Königssohn Pralada hatte einen Vater, der selbst Gott seinwollte und nicht ertrug, dass sein Sohn nur Vishnu verehrte. Aus Neid wollteer Pralada töten. Nrshimhadeva erschien und tötete den dämonischen Vater.

29.04.2018 9. Ridván-Tag – Bahá’í(Siehe weitere Erläuterungen 21.04.-02.05.2018)

30.04.2018 Nacht der Erlösung (Berat) – IslamischDie Muslime gedenken zwei Wochen vor Beginn des Ramadan der Nachtder Erlösung, in der Gott der Überlieferung zufolge die Betenden mit Seg-nungen überhäuft. In dieser Nacht sprach der Prophet Mohammad (Fsmi)folgendes Bittgebet aus: „Mein Herr! Ich suche Zuflucht zu Deinem Wohlge-fallen, vor Deinem Zorn, zu Deiner Vergebung, vor Deiner Strafe.“ Es ist dieNacht vom 30. April auf den 1. Mai 2018.

Vesakh-Fest in Japan

Beginn der Ridván-Zeit und 1. Ridván-Tag

Nrshimha Chaturdasi

9. Ridván-Tag

Pessach

Pessach

Neujahrsfest (Çarşema Sor)

Pessach

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Karfreitag

Gründonnerstag

Karfreitag

Verkündigung des Herrn

Nacht der Erlösung

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Interreligiöser Kalender 2018Mai

02.05.2018 12. Ridván-Tag – Bahá’í(Siehe weitere Erläuterungen 21.04.-02.05.2018)

05./06.05.2018 Tag des Hızır Ilyas (Hıdırellez) – AlevitischNach der Sage treffen sich Hızır (der Schutzpatron des Landes) und Ilyas(der Schutzpatron der Meere) in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai auf derErde. In dieser Nacht werden Himmel und Erde eins, und die Kraft der Schöp-fung offenbart sich. Die Aleviten glauben, dass Hızır und Ilyas das Wasserder Unsterblichkeit (ab-ı hayat) tranken. Aus diesem Glauben heraus bittenviele Menschen an diesem Tag Gott um Gesundheit und Genesung.

10.05.2018 Christi Himmelfahrt – Evangelisch/Katholisch/Altorienta-lisch (nur Armenisch-Apostolisch)40 Tage lang ist Jesus seinen Jüngern nach der Auferstehung erschienen.Die Christen nehmen nun 40 Tage nach Ostern Abschied von ihrem sichtba-ren Herrn. Sie glauben, dass Jesus von Nazareth als der Menschgewordene,Gekreuzigte und Auferstandene zu seinem Vater in den Himmel zurückkehrt.Im Taufbefehl hat Jesus seinen Jüngern die Verantwortung für die Missionund die Welt übertragen. Er sendet sie aus zu allen Völkern, sie zu lehrenund Gläubiggewordene zu taufen.

16.05.2018 Beginn des Ramadans – IslamischBeginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Das Fasten gehört zuden fünf Säulen des Islam. Erwachsene (ab der Pubertät) enthalten sich anjedem Tag dieses Monats von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang kör-perlicher Genüsse: Essen und Trinken, Geschlechtsverkehr und Rauchen.Für Kranke und Reisende usw. gibt es Ausnahmen. Wer im Ramadan nichtfasten kann, holt die entsprechenden Fasttage nach. Der Ramadan ist eineZeit der inneren Einkehr, des sozialen Engagements und der persönlichenLäuterung. Im Koran heisst es: „Der Ramadan ist der Monat, in dem derKoran als Rechtleitung für die Menschen sowie als Beweis der Leitung undder Unterscheidung des Guten vom Bösen herabgesandt wurde. Wer voneuch den Monat erlebt, soll daher in ihm fasten“ (Koran 2/185).

17.05.2018 Christi Himmelfahrt – Orthodox/Altorientalisch (Syrisch-Orthodox und Koptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 10.05.2018)

20./21.05.2018 Schawuot (Wochenfest) – Jüdisch50 Tage nach dem Auszug aus Ägypten spricht Gott am Berg Sinai zum gan-zen Volk, wo es auch die Gesetzestafeln erhält. Das Fest steht insbesonderefür die Einhaltung aller 613 in der Thora vorkommenden Ge- und Verbote.Üblicherweise wird zu diesem Anlass die Nacht über gelernt sowie mindes -tens eine milchige Mahlzeit eingenommen.

20./21.05.2018 Pfingsten – Evangelisch/Katholisch/Altorientalisch(nur Armenisch-Apostolisch)Am fünfzigsten Tag (griech.: Pentekoste = Pfingsten) nach Ostern endet dieösterliche Festzeit. Die Apostelgeschichte erzählt, dass an diesem Tag dieAnhänger Jesu in Jerusalem zusammengekommen waren, als der Geist Got-tes auf sie ausgegossen wurde: Ein Brausen kam vom Himmel und die Jün-ger konnten plötzlich den Menschen, die aus vielen Ländern nach Jerusalemgekommen waren, in ihren Muttersprachen von der Aufer weckung Jesu er-zählen (so genanntes Pfingstwunder). 3.000 Menschen ließen sich taufen.So ist Pfingsten auch das Fest der Entstehung der Kirche, das vielerorts mitökumenischen Gottesdiensten gefeiert wird.

24.05.2018 Verkündigung des Báb – Bahá’íIm Mai 1844 erklärte der Báb (arab.: das Tor, 1819-1850) in Schiras, Iran,Seine Sendung, dass Er der im schiitischen Islam verheißene Qá’ím (Got-tesbote) sei. Er wies immer auf das baldige Erscheinen eines neuen Gottes-boten (Bahá’u’lláh) hin.

27.05.2018 Pfingsten – Orthodox/Altorientalisch (Syrisch-Orthodoxund Koptisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 20.05.2018)

27.05.2018 Trinitatis/Dreifaltigkeitssonntag – Evangelisch/KatholischAn diesem Fest verehren die Gläubigen den einen Gott, der sich in dreifacherWeise offenbart: Als Vater hat er die Welt erschaffen, als Sohn die Menschenerlöst und als Geisteskraft die Gläubigen geheiligt. Christen glauben also aneinen einzigen Gott, den sie als Vater, Sohn und Heiligen Geist verehren.

29.05.2018 Vesakh-Fest – Buddhistisch(Siehe weitere Erläuterungen 08.04.2018)

29.05.2018 Hinscheiden Bahá’u’lláhs – Bahá’íBahá’u’lláh (arab.: Herrlichkeit Gottes) verschied im Mai 1892 in Bahjí beiAkka im heutigen Israel nach über 40-jähriger Verfolgung, Verbannung undGefangenschaft.

31.05.2018 Fronleichnam – KatholischSeit dem 13. Jahrhundert feiern katholische Christen das „Hochfest des Lei-bes und Blutes Jesu Christi“. Öffentliche Prozessionen machen den Glaubenan die besondere Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie für alleWelt sichtbar. Durch den Empfang dieses Sakraments werden die Christenim übertragenen Sinne selbst zum Leib Christi.

Maifeiertag

Verkündigung des Báb

Hinscheiden Bahá’u’Iláhs

Beginn des Ramadans

Pfingstferien

12. Ridván-Tag

Vesakh-Fest

Christi Himmelfahrt

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Tag des Hızır Ilyas

Tag des Hızır Ilyas

TrinitatisDreifaltigkeitssonntag

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Interreligiöser Kalender 2018Juni

06./07.06.2018 Gedenkfest für Abdal Musa – AlevitischAbdal Musa war ein Schüler von Hacı Bektasch Veli, stammte aus dem OrtKhoy im Iran und lebte im 13./14. Jahrhundert. Viele Gemeinden organisierenCem-Gottesdienste zur Andacht von Abdal Musa.

08.06.2018 Heiligstes Herz Jesu – KatholischDie Katholiken feiern an diesem Tag, dass das Herz Jesu allen Menschenoffen steht. Die geöffnete Seite Jesu am Kreuz wird zum sprechenden Zei-chen seiner grenzenlose Liebe, die nicht einmal vor dem Tod zurückge-schreckt ist, indem er sein Leben für die Menschen hingibt.

10.06.2018 Nacht der Vorhersehung (Lailat ul-Qadr) – IslamischIn der Nacht der Vorhersehung begann die Offenbarung des Korans, derQuelle für das Glück der Menschen im Diesseits und Jenseits. Auf den un-schätzbaren Wert dieser Nacht weist eine eigene Sure im Koran hin: „Wahr-lich, wir sandten ihn (den Koran) in der Nacht der Vorhersehung herab.Woher solltest du aber wissen, was die Nacht der Vorhersehung ist? DieNacht der Vorhersehung ist wohlbringender als tausend Monate. Die Engelund der Geist (Gabriel) kommen in dieser Nacht mit der Erlaubnis ihres Herrnfür allerlei Aufträge herunter. Friede ist in ihr bis zum Anbruch der Morgenröte“(Koran 97/1-5). Es ist die Nacht vom 10. auf den 11. Juni 2018.

15.-17.06.2018 Ramadanfest – IslamischMit dem Ende des Monats Ramadan wird drei Tage lang das Ramadanfestgefeiert. An diesen Tagen werden familiäre, soziale und nachbarschaft licheBeziehungen gepflegt, indem gegenseitige Besuche und Gratulationen zumFest stattfinden. Kinder bekommen am ersten Tag schulfrei und erhalten Ge-schenke.

24.06.2018 Haupttempelfest Hamm – HinduistischHauptfest des Hindu Shankarar Sri Kamadchi Tempels in Hamm mit großemFestumzug und Prozession zum Kanal in Hamm-Uentrop.

Das Iftar – eine gute Möglichkeit der Begegnung im Fastenmonat RamadanDer Fastenmonat Ramadan ist für Musliminnen und Muslime eine beson-dere Zeit des inneren Friedens und der Einkehr. Tagsüber wird gefastet.Bei Sonnuntergang bricht man das Fasten gemeinsam. Das Fasten -brechen, „iftar“, in der Familie, mit Freunden oder in der Gemeinde ist einfreudiger Anlass, zu dem oft auch nichtmuslimische Gäste willkommengeheißen werden.In den Moscheegemeinden hat das Fastenessen Tradition. Gegen Egoismus und Vereinsamung werden im Geist des Ramadan die Türenfür Begegnung und Dialog geöffnet. So bauen die Muslime „Iftar-Tische“auf und laden Nachbarn und Freunde, aber auch regelmäßig Würdenträ-ger der Religionsgemeinschaften und der Politik, Vertreter der Medien undder Wissenschaft und Personen des öffentlichen Lebens ein, teilzuneh-men und die gesegnete Stunde des Fastenbrechens im Ramadan mitein-ander zu teilen.„Iftar“, Fastenbrechen, ist der fröhliche Abschluss eines Fastentages.„Vollendet das Fasten bis zum Einbruch der Nacht“, heißt es im Koran(2/187). Das Iftar beginnt mit dem Gebet: „Mein Herr, zu Deinem Wohl-gefallen habe ich gefastet, an Dich habe ich geglaubt, Dir habe ich ver-traut. Mit Deiner Gabe werde ich mein Fasten brechen.“ (Ibn Majah, Siyam48; Dârekutnî, II/185)Ein Mann fragte den Propheten (Fsmi): „Auf welche Art kann man denIslam gut leben?“ Der Prophet antwortete: „Indem du Speisen gibst undden Friedensgruß (Salam) zu jedem sprichst, den du kennst und nichtkennst!“ (Buhari).Der Fastenmonat lädt zur Begegnungen mit dem Schöpfer, zwischen denGläubigen und in der Nachbarschaft ein und ist eine Möglichkeit, die Men-schen unterschiedlicher Religionen und Kulturen an einem Tisch zusam-men zu bringen. Das gemeinsame Iftar im Fastenmonat steht fürGe meinschaft, Verbundenheit, Vertrauen, für Barmherzigkeit, Solidaritätund Teilhabe.Das Fest des Fastenbrechens, das in den ersten drei Tagen nach demRamadan gefeiert wird, ist eine weitere gute Gelegenheit, auch für Nicht-muslime, gute Wünsche auszusprechen.

Nacht der Vorhersehung

Haupttempelfest Hamm

Ramadanfest

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Heiligstes Herz Jesu

Gedenkfest für Abdal Musa

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Interreligiöser Kalender 2018Juli

10.07.2018 Märtyrertod des Báb – Bahá’íDer Báb (arab.: das Tor), der Vorläufer Bahá’u’lláhs, wurde im Juli 1850 öf-fentlich in Täbris, Iran, hingerichtet.

14.07.2018 Ratha Yatra – HinduistischBerühmtes Wagenfest aus Jagannath Puri mit den Geschwister-GottheitenJagannath, Baladeva und Subradra.

22.07.2018 Tischá beAw – JüdischDer erste Tempel in Jerusalem wurde durch die Babylonier, der zweite durchdie Römer zerstört. Das Datum war jeweils der 9. Aw (hebr.: Tischá beAw).Daher ist dies der traurigste Tag im jüdischen Festtagskalender, der mit Fasten und speziellen Klagegesängen begangen wird.

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Interreligiöser Kalender 2018August

06.08.2018/19.08.2018* Verklärung des Herrn/Verklärung Christi – Ka-tholisch/Orthodox/AltorientalischAn diesem Tag wird die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor (Mt 17,1-9)gefeiert als Offenbarung der Umgestaltung der menschlichen Natur und damitder ganzen Schöpfung (Metamorphosis). In orthodoxer Tradition werden andiesem Tag Früchte, besonders Weintrauben, gesegnet.

10.–14.08.2018 Fastenzeit zu Mariä Aufnahme in den Himmel – Altori-entalisch (nur Syrisch-Orthodox)

15.08.2018/28.08.2018* Mariä Aufnahme in den Himmel/Entschlafender Gottesmutter – Katholisch/Orthodox/Altorientalisch (außer Kop-tisch-Orthodox)Dieses Fest, das von katholischen, orthodoxen und altorientalischen Christenseit dem 7. Jahrhundert gefeiert wird, feiert die Aufnahme Marias in den Him-mel, nach katholischem Verständnis mit Leib und Seele. Die Orthodoxe Kir-che spricht vom seligen Entschlafen der Gottesmutter.

16.-18.08.2018 Feier zur Andacht von Hacı Bektasch Veli – AlevitischDiese Feier findet jedes Jahr vom 16. bis 18. August in der Stadt Hacıbek-tasch, ca. 200 km südöstlich von Ankara mit verschiedenen kulturellen Ver-anstaltungen statt, wie z.B. Vorträgen, Konzerten und religiösen Zeremonien(Cem-Gottesdienst) und Semah-Ritualen. Hacı Bektasch Veli ist ein Heiligerdes anatolischen Alevitentums und prägte das Alevitentum im 13. Jahrhun-dert.

21.-24.08.2018 Opferfest (Kurban Erkânı) – Alevitisch(Siehe weitere Erläuterungen 21.-24.08.2018)

21.-24.08.2018 Opferfest (Kurban Bayramı) – IslamischArabisch 'idu l-adha, türkisch Kurban Bayramı. Das Opferfest ist das Haupt-fest für die Muslime und ist zugleich der Höhepunkt der Pilgerfahrt (Hadsch)für die Pilgernden. Das Fest erinnert an die Bereitschaftsprüfung Ibrahims(= Abrahams), das ihm Liebste – seinen Sohn Ismail – zu opfern. Gott jedochschenkte ihm einen Widder, welchen er anstelle seines geliebten Sohnes opferte. So sollen alle wohlhabenden Muslime nach dem Festgebet in derMoschee an einem dieser Festtage ein Tier opfern. Die soziale Verantwortungwohlhabender Gläubiger erfordert das Teilen eines Drittels des Geopfertenmit sozial und finanziell Bedürftigen, des zweiten Teils mit Nachbarn und desletzten Teils mit der Familie.

22.08.2018 Mariä Aufnahme in den Himmel – Altorientalisch (nur Kop-tisch-Orthodox)(Siehe weitere Erläuterungen 15.08.2018)

25.08.2018 Ganesh Chaturthi – HinduistischFest zu Ehren des Elefantengottes Ganesha.

26.08.2018 Raksha Bandan – HinduistischRaksha Bandan (schützende Verbindung) ist das Fest der geschwisterlichenVerbindung und Segnung mit Stoffarmbändern. Krishna verletzte sich dieHand, und die Königin Draupadi verband ihn mit dem Stoff ihres Saris. Alsihre Widersacher sie später entblößen wollten, beschützte Krishna sie undverlängerte ihren Sari ins Unendliche.

Verklärung Christi*

Fastenzeit zu Mariä Aufnahme inden Himmel

Feier zur Andacht von Hacı Bektasch Veli

Opferfest

Opferfest

Opferfest

Opferfest

Ganesh Chaturthi

Opferfest

Opferfest

Verklärung des Herrn

Verklärung Christi*

Mariä Aufnahme in den Himmel

Entschlafen der Gottesmutter*

Mariä Aufnahme in den Himmel

Feier zur Andacht von Hacı Bektasch Veli

Feier zur Andacht von Hacı Bektasch Veli

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Interreligiöser Kalender 2018September

01.09.2018/14.09.2018* Beginn des Kirchenjahres/Tag der Schöpfung– OrthodoxIn der Orthodoxen Kirche beginnt das Kirchenjahr am 1. September. An demTag wird besonders für die Rettung und Bewahrung der Schöpfung gebetet.

03.09.2018 Janmastami – HinduistischGeburtstag Krishnas, des meistverehrten Hindu-Gottes.

08.09.2018/21.09.2018* Mariä Geburt/Geburt der Gottesmutter – Ka-tholisch/Orthodox/AltorientalischFest der Geburt der Gottesmutter Maria.

10./11.09.2018 Rosch Haschana (Das Neujahrsfest, Jahr 5779) – Jü-dischNach jüdischer Überlieferung wurde die Welt vor 5779 Jahren erschaffen.Der 1. Tischri (jüdischer Monatsname), der auf den Rosch Haschana (wört-lich: Kopf des Jahres) fällt, soll der sechste Tag der Schöpfung gewesen sein,also der Tag, an dem der erste Mensch erschaffen wurde. Daher gilt diesesFest als Tag des Göttlichen Gerichtes, bei dem jeder einzelne Mensch vonGott für seine Taten des letzten Jahres beurteilt wird. Das Schofar, ein Wid-derhorn, wird während des Gebetes mehrfach geblasen. Dessen Töne sollendie Beter zur Umkehr bewegen. Darüber hinaus ist es üblich, z.B. einen Apfelin Honig zu tauchen, verbunden mit dem Wunsch, ein gutes und süßes neuesJahr zu erleben.

11.09.-22.09.2018 Muharrem-Fasten – Alevitisch Dem im Jahre 680 n.Chr. in Kerbala (heutiger Irak) ermordeten Imam Hüseyinwird in der zwölftägigen Trauerzeit die Verbundenheit gezeigt. Während die-ser Zeit wird gefastet und Enthaltsamkeit geübt, um den Leidensweg Hüsey-ins nachzuempfinden. Zu Ehren weiterer Imame wird zwölf Tage ge fastet.

11.09.2018 Islamisches Neujahr (Jahr 1440) – IslamischBeginn des Jahres 1440 islamischer Zeitrechnung. Die islamische Zeitrech-nung beginnt 622 n.Chr. In diesem Jahr fand die Auswanderung des Prophe-ten nach Medina statt.

14.09.2018/27.09.2018* Kreuzerhöhung – Katholisch/Orthodox/Altori-entalischAn diesem Tag wird der Wiederauffindung des Kreuzes Christi durch die Kai-serin Helena zu Beginn des 4. Jahrhunderts gedacht.

17.09.2018 Radhastami – HinduistischGeburtstag Radhas, der Gefährtin Krishnas.

19.09.2018 Jom Kippur (Der Versöhnungstag) – JüdischDer Versöhnungstag ist der höchste jüdische Feiertag. Zehn Tage nach demNeujahrsfest, an dem die Menschen für ihre Taten des vergangenen Jahresbeurteilt wurden, bietet dieser heilige Fastentag (Essen und Trinken sind ca.25 Stunden verboten) die Möglichkeit, das Urteil durch Reue und Umkehrnoch positiv zu verändern.

20.09.2018 Aschura – IslamischDas Fest erinnert an mehrere große Ereignisse, wie z.B. die Erschaffung derErde und der Himmel, die Anerkennung der Reue Adams durch Gott, die Er-rettung Noahs von der Sintflut, die Errettung Abrahams vom Feuer, die Ret-tung des Propheten Mose in Ägypten. Es findet am zehnten des erstenMonats (Muharram) im islamischen Kalender statt. Der Tradition (Sunna) desPropheten Mohammad (Fsmi) folgend, fasten an diesem Tag viele Muslime.Zudem bereiten sie eine Aschura-Süßspeise zu, die auf Noah zurückgeführtwird. Gleichzeitig erinnert Aschura an die Ermordung Hüseyins, dem Enkeldes Propheten, in Kerbala. Somit ist dieser Tag auch ein Tag der Trauer.

23.09.2018 Aschure-Tag – AlevitischIm Anschluss an das zwölftägige Muharrem-Fasten wird dieses Fest gefeiert.Es wird eine süße Suppe (Aschure) gekocht und als Symbol der Dankbarkeitunter Bekannten, Verwandten und Nachbarn verteilt und gemeinsam geges-sen. Die Anzahl der Zutaten (zwölf) und die Tage des Fastens sollen an dasLeid der heiligen zwölf Imame erinnern. Der Aschure-Kult soll auch an dieArche Noah erinnern. Noah hatte der Überlieferung zufolge mit den Restenseiner Vorräte diese Speise zubereitet.

24.–30.09.2018 Sukkot (Laubhüttenfest) – JüdischSieben Tage lang in Israel, außerhalb acht Tage, soll man sein festes Hausverlassen und in Laubhütten wohnen, um daran zu erinnern, dass die KinderIsraels 40 Jahre durch die Wüste wanderten und von Gott beschützt wurden.Die Hütten müssen unter freiem Himmel stehen und dürfen nur mit Laub be-deckt werden.

Kreuzerhöhung

Kreuzerhöhung*

Sukkot (Laubhüttenfest)

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Rosch Haschana

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Geburt der Gottesmutter*

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Interreligiöser Kalender 2018Oktober

01.10.2018 Schemini Azereth (Schlussfest) – Jüdisch und02.10.2018 Simchat Thora (Fest der Gesetzesfreude) – Jüdisch

Jeden Schabbat (Samstag) trägt man in der Synagoge einen Abschnitt ausder Thora (5 Bücher Moses) vor, so dass man im Ablauf eines Jahres dieThora einmal komplett gelesen hat. An Simchat Thora wird der Zyklus derThora-Lesung abgeschlossen und anschließend von vorne begonnen. Beidiesem sehr fröhlichen Fest wird mit den Thorarollen auf dem Arm durch dieSynagoge getanzt, als Ausdruck der Verbundenheit und Liebe zur Schrift.

06.-13.10.2018 Scheich-Adi-Fest (Simaʽiya Schechʽadi) – EzidischVom 6. bis 13. Oktober eines jeden Jahres findet die Feier zu Ehren ScheichAdis in Lalish (Nordirak) statt.

07.10.2018 Erntedankfest – Evangelisch/KatholischDie Christen danken Gott für die eingebrachte Ernte und für alles, was denMenschen zum Leben geschenkt wird. Die Kirche wird mit Früchten, Ge-müse, Getreide, Brot und Blumen geschmückt.

09.-16.10.2018 Navaratri der Durga Puja – HinduistischDie zehnarmige Göttin Durga war von den Göttern beauftragt, den Büffeldä-mon Mahishasura zu besiegen. Das Gute möge das Schlechte besiegen,auch in uns selbst. Das Fest dauert neun Nächte (Navaratri), in denen ver-schiedene Göttinnen verehrt werden.

10.10.2018 Todestag des Heiligen Hüseyin – AlevitischDer 10. Oktober 680 wird als Todestag des Heiligen Hüseyin angenommenund viele Aleviten gedenken neben dem Muharrem-Fasten auch an diesemTag des Heiligen.

18.10.2018 Vijayadashami Dussehra – HinduistischFest des Siegs der Göttin Durga gegen den Dämon Mahishasura und desSiegs über das Schlechte.

31.10.2018 Reformationstag – EvangelischVor 1517, dem Jahr der Reformation, gab es verschiedene Missstände in derkatholischen Kirche. Dazu gehörte der „Ablasshandel“: durch die Zahlungvon Geld glaubte man, Gottes Strafe für Sünden zu verringern. Martin Lutherformulierte 95 Thesen, die er an den Papst sandte und an der Tür derSchlosskirche in Wittenberg anschlug – der Beginn der Reformation. SeinProtest veränderte Deutschland und die Kirche. Was als Reform gedacht war,entwickelte sich zu einer Spaltung. Heute sind viele Missstände in der katho-lischen Kirche überwunden. Es gibt eine Ökumene: gemeinsame Gottes -dienste und Gespräche.

Tag der Deutschen Einheit

Schemini Azereth

Simchat Thora

Navaratri der Durga Puja

Navaratri der Durga Puja

Navaratri der Durga Puja

Navaratri der Durga Puja

Vijayadashami Dussehra

Herbstferien

Erntedankfest

Erntedankfest

Scheich-Adi-Fest

Scheich-Adi-Fest

Scheich-Adi-Fest

Scheich-Adi-Fest

Navaratri der Durga Puja

Scheich-Adi-Fest

Scheich-Adi-Fest

Navaratri der Durga Puja

Scheich-Adi-Fest

Navaratri der Durga Puja

Scheich-Adi-Fest

Navaratri der Durga Puja

Todestag des Heiligen Hüseyin

Reformationstag

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Interreligiöser Kalender 2018November

01.11.2018 Allerheiligen – KatholischKatholische Christen gedenken an diesem Tag der großen Schar der Heiligenim Himmel, mit denen sie sich heute schon in Gemeinschaft wissen. In Ver-bindung mit dem Allerseelentag am 2. November ist er seit dem 11. Jahrhun-dert auch ein Tag zur Erinnerung an alle Toten und zur Besinnung auf daseigene Sterben. Man schmückt die Gräber mit brennenden Lichtern.

06.11.2018 Diwali – HinduistischDiwali (Lichterkette) ist das große Fest der Lichter, die dem Königspaar Sitaund Rama den Weg durch den Wald nach Hause leuchteten, nachdem Ramaden Dämonen Ravana besiegt und Sita befreit hatte. Öllampen in den Fens -tern laden die Glücksgöttin Laksmi ein. Das Fest symbolisiert den Sieg desGuten über das Schlechte, des Lichts über die Dunkelheit und der Reinheitüber die Unreinheit.

09.11.2018 Geburt des Báb – Bahá’íDer Báb (arab.: das Tor), der Vorläufer Bahá’u’lláhs, wurde 1819 in Schiras,Iran, geboren.

10.11.2018 Geburt Bahá’u’lláhs – Bahá’íBahá’u’lláh (arab.: Herrlichkeit Gottes), der Stifter der Bahá’í-Religion, wurde1817 in Teheran, Iran, geboren.

11.11.2018 Heiliger Martin – KatholischDa der Martinstag 2018 ein Sonntag ist, entfällt das Fest oder wird, je nachBistum, auf einen anderen Tag verlegt. Der römische Soldat und spätere Bi-schof Martin von Tours teilte freiwillig seinen Mantel mit einem frierendenBettler. Später erkannte er, dass ihm in dem Bettler Christus selbst begegnetwar. Denn Jesus sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getanhabt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). An seinem Namenstag finden Mar-tinszüge statt, bei denen die Kinder bunte Laternen tragen und Martinsliedersingen.

15.11.2018/28.11.2018* Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit –OrthodoxMit einer vierzigtägigen Fastenzeit bereiten sich orthodoxe Christen auf dasFest der Geburt Christi (Weihnachten) vor.

19.11.2018 Geburtstag des Propheten Mohammad (Fsmi) (Mevlid) –IslamischIn der zwölften Nacht (vom 19. auf den 20. November 2018) des dritten isla-mischen Monats (11. Rabi’u-l-Awwal) wird die Geburt des Propheten gefeiert.Er wurde um 570 n.Chr. in Mekka geboren. Heutzutage wird der GeburtstagMohammads – Mevlid Kandili im Türkischen, maulid an-nabī im Arabischen–, in Moscheen in Form von Zeremonien und Gebeten oder auch in besinn-lichen Familienrunden gefeiert.

21.11.2018 Buß- und Bettag – EvangelischBuße bedeutet ‚umkehren‘ und ‚umdenken‘. Sie meint eine grundlegendeVeränderung des Handelns und ist ein wichtiger Bestandteil in allen Religio-nen. 1878 wurde der Buß- und Bettag deutschlandweit als gesetzlicher Fei-ertag eingeführt. 1995 wurde er in fast allen Bundesländern abgeschafft. Invielen Gemeinden finden heute abends besondere Gottesdienste statt.

Geburt Bahá’u’Iláhs

Geburt des Báb

Diwali

Allerheiligen

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Geburtstag des Propheten Mo-hammed (Fsmi)

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Interreligiöser Kalender 2018Dezember

02.12.2018 Beginn des Advents – Evangelisch/KatholischMit dem ersten Adventssonntag beginnt für evangelische und katholischeChristen die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Advent meint die An-kunft Gottes in der Welt durch die Geburt seines Sohnes Jesus Christus. Esist eine Zeit freudiger Erwartung. Zugleich bezieht sich die advent liche Vor-bereitung und Freude auf die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten. Mitdem ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr.

03.-10.12.2018 Chanukka (Lichterfest) – JüdischAls die Hellenisten Israel eroberten, den Tempel entweihten und somit dieAusübung des Tempeldienstes durch die Juden unmöglich machten, standeine kleine Gruppe von Juden (Makkabäer) gegen die Unterdrücker auf undbesiegte sie schließlich im Jahre 165 vor der christlichen Zeitrechnung. Umdie Heiligkeit des Tempels wieder herstellen zu können, bedurfte es einesspeziellen Olivenöls, dessen Herstellung acht Tage dauert, um die Menora(den siebenarmigen Tempelleuchter) zu entzünden. Als man ein KännchenÖl fand, das eigentlich nur für einen Tag gereicht hätte, geschah das Wunder,und es brannte acht Tage lang. In dieser Zeit konnte neues koscheres Oli-venöl gewonnen werden. Bis heute zündet man daher beginnend am 25. Kis-lew acht Tage lang die Channukia an. Dieser Leuchter hat insgesamt neunFlammen. Jeden Tag wird eine Kerze mehr angezündet, bis am achten Tagalle Kerzen brennen. Die neunte Kerze ist der so genannte Schamasch – derDiener, der die acht Flammen entzündet.

06.12.2018/19.12.2018* Heiliger Nikolaus – Katholisch/Orthodox/Alt-orientalischAn diesem Tag werden in Erinnerung an den Bischof Nikolaus von Myra (heu-tige Türkei) die Kinder beschenkt. Der „Nikolaus“ besucht am Vorabend dieKinder und verteilt Süßigkeiten und Stutenkerle in die Stiefel und Schuhe. Sofeiert man einen Heiligen, der durch seine vielen überlieferten Wohltaten dieunendliche Liebe Gottes für die Menschen erahnen lässt. Auch in der Ortho-doxen Kirche ist der Heilige Nikolaus einer der hochverehrten Heiligen.

14.12.2018 Ezid-Fest – EzidischDas Fest zu Ehren Gottes ist eines der wichtigsten ezidischen Feste. Für dieaus der Türkei stammenden Eziden ist es das wichtigste Fest im Jahreslauf.Beginnend ab der ersten Woche im Dezember fasten die Eziden drei Wochenlang jeweils drei Tage, von Dienstag bis Donnerstag, um dann am Freitag fei-erlich das Fasten zu brechen.

15.12.2018 Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit – Altorienta-lisch (nur Syrisch-Orthodox)Zur Vorbereitung auf die Geburt des Herrn begeht die Syrisch-Orthodoxe Kir-che eine zehntägige Fastenzeit, in der auf Fleisch und Milchprodukte ver-zichtet wird. Ihre Bedeutung ist vergleichbar mit der Adventszeit in derEvangelischen und Katholischen Kirche (Siehe weitere Erläuterungen02.12.2018).

24.12.2018 Heiligabend – Evangelisch/KatholischAm Vorabend von Weihnachten brennen die Kerzen des Weihnachtsbaumeszum ersten Mal. In den Familien und unter Freunden werden Geschenke ver-teilt und Armen und Bedürftigen wird gespendet. Die meisten Christen besu-chen den Gottesdienst an diesem Abend, an dem sie feiern, dass GottMensch wurde. So erhalten nach christlicher Überzeugung auch die Men-schen Anteil an Gott.

25./26.12.2018/06./07.01.2019* Weihnachten – Evangelisch/Katho-lisch/Orthodox/Altorientalisch (außer Armenisch-Apostolisch)Zwei Tage lang feiern die Christen die Geburt Jesu Christi in Bethlehem. DasFest wird seit 336 n.Chr. an dem Tag der Wintersonnenwende (auf der Nord-halbkugel der Erde) anstelle des römischen Festes des Sonnengottes (SolInvictus) gefeiert. So wird deutlich: In Christus wird die „Sonne der Barmher-zigkeit“ und das wahre „Licht der Welt“ gefeiert.

31.12.2018 Silvester/Altjahrsabend – Katholisch/Evangelisch/Altori-entalischSilvester, der 31. Dezember, ist seit der gregorianischen Kalenderreform1582 der letzte Tag des Jahres. Der Name erinnert an Papst Silvester, deram 31. Dezember 335 starb. In Gottesdiensten reflektieren die Christen dieEreignisse des zu Ende gehenden Jahres und bitten um Gottes Segen fürdas neue Jahr.

Fröhliche Weihnachten und gleich noch einmal fröhliche Weihnachten!In Nordrhein-Westfalen leben Christinnen und Christen vieler unterschied-licher Konfessionen. So kommt es, dass Weihnachten (und viele anderegemeinsame christliche Feste auch) gleich mehrmals im Kalender steht.Je nachdem, ob eine Kirche sich nach dem gregorianischen oder dem julianischen Kalender richtet, feiert sie Weihnachten am 25. Dezemberoder am 7. Januar. Der Dezember-Termin ist hierzulande öfter anzutref-fen, denn er wird von evangelischen, katholischen und anglikanischenChristen gefeiert. Das Januar-Datum gilt für einige orthodoxe und alt -orientalische Christen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Die syrisch-orthodoxen Christen z. B. feiern Weihnachten im Dezember, ebenso diegriechisch-orthodoxen.Wenn man ein fröhliches Fest wünschen will, lohnt es sich also, die Men-schen, denen man gratulieren will, zu fragen, nach welchem Kalender siesich richten.Zwar feiern nicht alle Christen am selben Datum Weihnachten, aber allefeiern aus demselben Grund: Mit der Geburt Jesu kommen Licht und Hoff-nung in die Welt, und Gott wird Mensch.

Weihnachtsferien

Weihnachten

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Heiligabend

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Altjahrsabend

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Beginn des Advents

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Beginn der vorweihnachtlichenFastenzeit

Heiliger Nikolaus

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