Psychologische Testverfahren zur Messung intellektueller Begabung
MINTdenken Strategien für erfolgreiche MINT ... · Mathematik und Physik, sie schreiben Erfolge...
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Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Niedersächsisches Kultusministerium
MINTdenken – Strategien für erfolgreiche MINT-
Studienabschlüsse in Niedersachsen Fachtagung am 8.10.2014, Leibniz Universität Hannover, Conti Campus
Session C: „Zielgruppen für MINT: Talente gewinnen und fördern“
Impulsreferat Prof. Barbara Schwarze, Hochschule Osnabrück
Handlungsbedarf
03.09.2014 © Niedersachsen-Technikum
Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI 2014)
Die geringere Anzahl an qualifizierten Fachkräften führt
zu einem Engpass für die Innovations- und
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen und
des Standorts Deutschland.
Daher wird es immer wichtiger, die bisher unzureichend
genutzten Qualifikations- und Innovationspotenziale von
Frauen auszuschöpfen (EFI 2014, 123).
http://www.bmbf.de/de/12210.php
Potenzial nutzen
03.09.2014 © Niedersachsen-Technikum
Erziehung und Umfeld wirken auf mathematische Selbstkonzepte
(PISA-Forschung 2004)
Die Selbstzuschreibung als mathematisch kompetent scheint zum
Jungenbild selbst dann dazu zu gehören, wenn die Schüler sich
nicht besonders für Mathematik interessieren.
• Das Selbstkonzept von Jungen erweist sich als unabhängiger vom
eigenen Interesse als auch vom Urteil anderer.
Prenzel et al 2004
Potenzial nutzen
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Fehlendes Selbstvertrauen
Viele Schülerinnen unterschätzen ihre allgemeinen schulischen Fähigkeiten in
Mathematik und Physik, sie schreiben Erfolge häufiger dem Glück zu und führen
Misserfolge auf mangelnde eigene Begabung zurück (Attribuierung)
Viele Jungen neigen dazu, ihre Fähigkeiten zu überschätzen. Sie schreiben ihre
Erfolge eher der eigenen Begabung und ihre Misserfolge dem aktuellen Pech zu.
Lehrpersonen stereotypisieren die Schulfächer häufig noch stärker als
SchülerInnen als männliche oder weibliche Domäne. Dabei unterscheiden sich
männliche und weibliche Lehrpersonen nicht signifikant.
*Martignon, L.: Mädchen und Mathematik; Jahnke-Klein, S.: Mädchen und Naturwissénschaften. In: Matzner/Wybronik (Hrsg.):
Handbuch Mädchen-Pädagogik. Weinheim 2010.
1. Handlungsbedarf
2. Erfolgskonzept Niedersachsen-Technikum
3. Nachhaltigkeit
Gliederung
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Erfolgreich in Ansatz und Umsetzung
Das Niedersachsen-Technikum … Berufsorientierung MINT Zielgruppe Frauen
Nach Schulabschluss
6 Monate Unternehmenspraxis,
finanziert, eigenes Projekt
Parallel: Teilnahme Erstsemester-
veranstaltung (1 Tag/Woche),
Kennenlernen Labore
Netzwerk mit Technikantinnen,
Studentinnen, Ingenieurinnen
Abschluss: Zertifikat
Förderung: Niedersächsisches Ministerium
für Wissenschaft und Kultur
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Erfolgreich in Ansatz und Umsetzung
Das Niedersachsen-Technikum …
stärkt das Selbstkonzept für Studienanforderungen und Studienumfeld
vermittelt Selbstbewusstsein in technisch-naturwissenschaftlichen Anwendungen
ermöglicht Selbstwirksamkeitserfahrung in den beruflichen Anforderungen in MINT
hilft frühzeitig Role Models kennen zu lernen und Netzwerke aufzubauen
Das Niedersachsen-Technikum …
wird nachgefragt von Interessentinnen aus der Schweiz und weiteren europäischen
Ländern
bewirkt, dass zahlreiche Technikantinnen für die Zeit des Technikums nach
Niedersachsen ziehen
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Technikum 2010 bis 2014
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Jahrgang Technikantinnen Unternehmen Technikum
abgeschlossen
Technische
Berufslaufbahn
Technisches
Studium
2010/2011 6 9 100 % 100 % 100 %
2011/2012 7 9 100 % 100 % 45 %
2012/2013 60 35 96 % 92 % 86 %
2013/2014 102 67 95 % 88 % 85 %
2014/2015 101 70
Berufswahl
Studium Maschinenbau:
35 % der Teilnehmerinnen
Studium Elektrotechnik:
12 % der Teilnehmerinnen
Studium Informatik:
9 % der Teilnehmerinnen
Technische Ausbildung:
3 % der Teilnehmerinnen
9
90 % der Technikum-Teilnehmerinnen 2012 – 14 wählten eine technische Karriere
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1. Handlungsbedarf
2. Erfolgskonzept Niedersachsen-Technikum
3. Nachhaltigkeit
Gliederung
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Berufswunsch
12
Durchschnittliches Alter der Teilnehmerinnen beim Technikums-Start: 18.5
Welchen Berufswunsch bzw. welche Berufswünsche hatten Sie nach dem (Fach-)Abitur / nach dem Technikum?
0
10
20
30
40
50
60
70
80
MINT kein MINT unentschlossen
vorher
nachher
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Abiturprofil
13
95 % der Teilnehmerinnen haben Abitur, 5 % der Teilnehmerinnen haben Fachabitur
Durchschnittsnote 2.3
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Was war Ihr Abiturprofil?
25%
3%
59%
13%
sprachlich-literarisch-künstlerisch
gesellschaftswissenschaftlich
mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch
sonstiges
Eltern
14
Hat Ihre Mutter / Ihr Vater ein Studium abgeschlossen?
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0
10
20
30
40
50
60
70
Mutter Vater
Studium
kein Studium
Erfolgreich in Ansatz und Umsetzung
Das Niedersachsen-Technikum …
ist ein wirksames, nachhaltiges Erfolgsmodell zur Berufsorientierung für Frauen in
Technik/Naturwissenschaften
Es bewirkt eine Berufsentscheidungskompetenz bei den Schulabsolventinnen
(90% Einmündung in Technik/Naturwissenschaft)
Es bewirkt eine neue Einstellung auf die Zielgruppe Frauen in den Unternehmen,
mit positiven Auswirkungen auf die Unternehmenskultur
(Finanzierung und Begleitung der 6-monatigen Unternehmenspraxis)
Es bewirkt ein großes Engagement bei den teilnehmenden Hochschulen
(Angebot Techniklehrveranstaltung des 1. Semesters, Projektpräsentationen,
Koordination)
Es fördert frühes Netzwerken von Frauen in MINT-Studiengängen und Berufen
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Zukunft Technik
18
Jahrgang 2010/11: Ramona (6. Semester Dual ‚Engineering technischer Systeme‘)
Technikum bei Kabelmetall (KME AG & Co. KG)
Entwicklung eines Wartungsplanes
Technikum als Einstieg ins Duale Studium bei KME
(Engineering technischer Systeme mit dem Schwerpunkt
Maschinenbau/Konstruktion)
Heute: erste Technikantin mit Abschluss, Einstiegsstelle
als Ingenieurin bei KME
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20
Erfolgskonzept
Regionale Kooperation – Überregionale Koordinierung/Qualitätssicherung
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