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Inhalt3 Wer sind die Taliban ?

6 Liebe GenossInnen Bericht vom 20.10.01

8 Bericht vom 31.10.01

11 A U F R U Fzur Demonstration GEGEN den KRIEG am 8. Dezember 2001

in Magdeburg

12 Von wegen Meinungsfreiheit Heute wie Gestern

15 Rasterfahndung

18 Termine

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3Afghanistan

WWWWWer sind die Ter sind die Ter sind die Ter sind die Ter sind die Taliban ?aliban ?aliban ?aliban ?aliban ?

Im Straßenbild äußerlich sind sie leicht zuerkennen. Es handelt sich um junge Männermit Gummisandalen, Chaiber-Kamis (langesHemd), schwarzem Turban im Kandahari-Stilund Kalaschnikow. Sie fahren schwer moto-risierte Toyota-Pick-ups, tragen wilde Bärteund sprechen den Paschto-Dialekt.

Als die afghanische Hauptstadt Kabul 1996kampflos von den Taliban (wörtlich: Islam-schüler) eingenommen wurde, standen vie-le vor einem Rätsel. Wer waren die neuenStammeskrieger ? Ihre Herkunft und Füh-rung waren so geheimnisumwoben, daß siedeshalb mit den Roten Khmer in Kambodschaverglichen wurde. Die üblichen Wertungen,wie „Fundamentalisten-Regime“ geben mehrFragen als Antworten auf. Trotzdem sie über95% des Landes militärisch kontrolliert, istdie Regierung international nicht anerkannt.Die UN verhängte 1999 ein Embargo wegender Nicht-Auslieferung von Osama bin Laden.

Wie war es möglich, daß in nur 2,5 Jahreneine Gruppe die Macht übernahm - in ei-nem Land, das sich seit 21 Jahren im Bür-gerkrieg befindet ? In dessen Regional-konflikt sich selbst die Sowjetunion 1989zurückzog.

1992 trat die letzte kommunistische Regie-rung unter Najibullah zurück. Sie übergab dieMacht in Kabul an eine Koalition aus fünfMujaheddin-Gruppen. Die Provinzen warenaber unter den verschiedenen Gruppierun-gen völlig zerrissen. In ständig wechselndenKoalitionen führten sie untereinander denKrieg. In dieser Situation taucht Ende 1994erstmals der Name „Taliban“ auf. Die „zweiteGeneration“ der Gotteskämpfer besetzen diesüdliche Stadt Kandahar. Dort entwaffnen siealle anderen Gruppen und setzen eine stren-ge Interpretation der Scharia (islamisches Ge-setz) durch. Verboten werden westliche Klei-dung, Musik, Fernsehen, Videos, die meisten

Sportarten und Spiele. Mädchenschulen wur-den geschlossen. Frauen müssen außer Hausden „Tschadori“ tragen, einen Ganzkörper-Schleier, Männer dürfen die Bärte nichtschneiden. Amru-Bil -Maruf, die Religions-polizei, kontrolliert auf der Straße, ob dieVorschriften eingehalten werden. Das Mini-sterium für Tugend und Laster ist als Geheim-dienst tätig um die Sünder zu finden. Nachtraditionellen Stammesgesetzen(Paschtunwali) werden Todesurteile öffent-lich vollstreckt, teils durch Steinigung undvon betroffenen Angehörigen

Die Rekrutierungsbasis der Taliban bildenhunderte Koranschulen (und Waisenhäu-sern) in pakistanischen Flüchtlingslagern.

Im FIm FIm FIm FIm Folgolgolgolgolgenden venden venden venden venden veröferöferöferöferöffffffentlicentlicentlicentlicentlichen wir drhen wir drhen wir drhen wir drhen wir dreieieieieiSituationsbericSituationsbericSituationsbericSituationsbericSituationsberichththththte ve ve ve ve von Won Won Won Won Willillillillilly Ky Ky Ky Ky Kemmeremmeremmeremmeremmer.....WWWWWillillillillilly Ky Ky Ky Ky Kemmer isemmer isemmer isemmer isemmer ist seit ca. 1 Jahr in Afgha-t seit ca. 1 Jahr in Afgha-t seit ca. 1 Jahr in Afgha-t seit ca. 1 Jahr in Afgha-t seit ca. 1 Jahr in Afgha-nisnisnisnisnistttttan als fran als fran als fran als fran als freiwilligeiwilligeiwilligeiwilligeiwilliger Arer Arer Arer Arer Arzt der Orzt der Orzt der Orzt der Orzt der Orggggganisa-anisa-anisa-anisa-anisa-tion „HammerFtion „HammerFtion „HammerFtion „HammerFtion „HammerForororororum“ in einem Krum“ in einem Krum“ in einem Krum“ in einem Krum“ in einem Krankankankankanken-en-en-en-en-haus in Khaus in Khaus in Khaus in Khaus in Kabul und Uabul und Uabul und Uabul und Uabul und Umgmgmgmgmgebung tätig, undebung tätig, undebung tätig, undebung tätig, undebung tätig, undsssssttttteht mit uns im direht mit uns im direht mit uns im direht mit uns im direht mit uns im direktektektektekten eMail-Ken eMail-Ken eMail-Ken eMail-Ken eMail-Kontontontontontakt.akt.akt.akt.akt.

Der erste Artikel wurde noch vor den Terror-Anschlägen geschrieben und handelt mehrvon seiner Arbeit in Afghanistan.

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4 Afghanistan

Ethnisch sind sie fast ausschließlichPaschtunen (40% der Gesamtbevölkerung).Viele Minister haben an der Haqqania-Madrasse in Akhora Khatak / Nord-West-Frontier-Province. Der Rektur ist Samiul Haq(„Laßt die Schüler Afghanistan überneh-men“) studiert. Sie ist die sunnitische Elite-schule mit Beziehungen zur ex-Regierungs-partei Jamiat Ul-Islamyyah (JUI ). Ursprüng-lich führt sie sich auf die DEOBANDI - Bewe-gung in Britisch-Indien zurück (nach einerislamischen Universität nahe Delhi) und warim anti-kolonialen Kampf engagiert. Nun do-

minieren anti-modernistische Radikale, diesich für eine islamische Revolution rüsten.Neo-Taliban-Zellen finden sich auch in denzentralasiatischen Republiken,Tschetschenien, Kaschmir, Bosnien undAserbaidschan.Die Führung arbeitet abgeschottet um Mul-lah Omar, (37). Er trägt den Titel „Amir-e-Moemin“ („Anführer der Gläubigen“). DieKandahar Schura (Oberster Rat) ist der kol-lektive Entscheidungsträger und arbeitetnach dem Konsensprinzip. Sie besteht auszehn alten Gefährten Omars, sämtlich aus dendrei südlichen Provinzen Kandahar, Helmandund Oruzgan. Militärkommandeure,Stammesälteste und Ulema (religiöse Lehrer)nehmen beratend teil. Die Kabul Schura (Mi-nisterrat) und die Militär-Schura besorgendagegen Tagesaufgaben. Maulawi Omar ver-kündet strategischen Entschlüsse undFatwas (Glaubensdogmen). Er verläßtKandahar nie, gibt keine Interviews, läßt kei-

ne Fotos zu und empfängt nur den engstenFührungszirkel. Gouverneure eroberter Pro-vinzen werden aus dem Kreis der bewährtenKommandanten, also ebenfalls Paschtunen,ernannt. Kandahar wurde eigentlichesMachtzentrum Afghanistans.

WWWWWer erer erer erer erer ermögmögmögmögmöglicliclicliclichte den khte den khte den khte den khte den kometenhafometenhafometenhafometenhafometenhaften Sie-ten Sie-ten Sie-ten Sie-ten Sie-gggggeszug dieser k leinen Greszug dieser k leinen Greszug dieser k leinen Greszug dieser k leinen Greszug dieser k leinen Gr uppe vuppe vuppe vuppe vuppe v onononononrrrrreligösen Kriegeligösen Kriegeligösen Kriegeligösen Kriegeligösen Kriegererererern?n?n?n?n?

Die Transportmafia in Quetta und Peschawarhatte ein Interesse die dutzenden vonStraßenkontrollen und Zölle kleinerMujaheddin-Gruppen entlang ihrer Routen zubeseitigen. Die pakistanische Schwarzmarkt-Ökonomie lebt zu 50% von zollfreien Impor-ten. Neben dem Freihafen Karachi ist Afgha-nistan das bedeutenste Transferland fürSchmuggelware, besonders Re-Importe vonPKW und Elektroartikel "Made in Japan".Durch verschärfte Drogenbekämpfung auf pa-kistanischen Territorium, verlagerte sich dieOpiumanbau nach Afghanistan, das 80% ander Weltproduktion von Heroin stellt. Somußten keine Leerfahrten mehr erfolgen.Über Mittelasien und Bandar Abbas/Iran ge-langt die Droge nach Europa.

Die Rolle des pakistanischen GeheimdienstesISI für die Logistik ist schemenhaft. Bereitsim kalten Krieg lieferte er den Mujaheddin-Gruppen moderne Waffen und vermitteltezwischen CIA und arabischen Geldgebern.Vermutlich war er bei der - in der Regel-kampflosen - Einnahme von Städte und Pro-vinzen nicht ganz unbeteiligt, in Form vonBestechungsgeldern für lokale "Warlords" mitvon der Partie. Pakistan hat als einziges Landdie Taliban-Regierung diplomatisch aner-kannt. Dort bestehen strategische Interes-sen an einem sicheren Hinterland. Die grenz-überschreitenden Stammesgebiete derPaschtunen sind gesetzloses Niemandsland.Der 100 Jahre alte Vertrag über die Curzon-Linie, die diese Britisch-Indien zuordnete, ist

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1992 abgelaufen. Er würde nur von einer pro-pakistanischen Marionetten-Regierung ver-längert.

Saudi-Arabien übt zumindest auf derreligösen Schiene maßgeblichen Einfluß aus.Stiftungsfinazierte Moscheen sind die eineder wenigen Neubauten im kriegs-verwüsteten Taliban-Land. Der saudischeWahabbismus ist militant gegen die Schiiten,Ismailiten und ihren Protege Iran gerichtetund versucht in der Region an Boden zu ge-winnen. Die Religionspolizei ist eine origi-nalgetreue Kopie des saudischen Modells.Bevor er vom Könighaus der Ibn-Saud ver-stoßen wurde, war Osama bin Laden dersaudische Emissär.

Die USA betrieb seit den 80er Jahren einePolitik gegen Teheran. Durch Stärkung regio-naler Gegenkräf te soll ein Expor t derschiitischen Revolution vermieden werden,insbesondere am Golf und in den seit 1990unabhängigen mittelasiatischen Republiken.Die künftige Ausbeutung der Erdöl undGasfelder Zentralasien ist das „New GreatGame“. China, Türkei, Iran, Japan, USA undRußland sind die Spieler um das große Ge-schäft. Ein Schauplatz dieses Konfliktes istdie geplante Gaspipeline aus Turkmenistan.Die dort lagernden große Reserven sind un-ter anderem für den Markt auf dembevölkerungsreichen indischen Subkontinentbestimmt. Die US-Konzern UNOCAL, sowie dieargentische BRIDAS (nun 60% AMOCO) ver-handelten seit 1992 eine Route über afgha-nische Gebiet zu pakistanischen Exporthäfen- unter Umgehung des Iran. Taliban-Verteterwaren dazu mehrfach in den USA zu Gast.Am 21. 8. 1998 wurden die Verhandlungenplötzlich auf Eis gelegt, einen Tag nach demCruise Missile-Bombardement auf Aus-bildungslager der Al-Queida. Osama bin La-den wurde vom CIA-Schützling zum weltweitgesuchte Top-Terroristen umdeklariert. DieNicht-Auslieferung dieser einzelnen Person

durch die Kandahar-Schura hat eine 180-Grad-Wende im US-Afghanischen Verhältnisbedingt. Allem zum Trotz genießt er dortGastrecht.

Die Taliban-Gegner unter Massoud, die so-genannte Nordallianz, werden von Frank-reich, Indien, Iran und dem gemeinsamenMilitärkommando der GUS-Staaten unter-stützt. Auch China hat sich dem Abkommenvon Duschambe im Juli angeschlossen, da esfundamentalistische Strömungen in der au-tonomen Provinz Xinjiang fürchtet. Ihre ver-bliebenen zweieinhalb Provinzen sind nichtweniger islamisch geprägt. Auch inBadachschan und im Panschir-Tal tragenFrauen die Buqra, der Heroinhandel floriert(Spiegel 32/00).Die archaische Stammesgesellschaft Afgha-nistans ist mit modernsten Waffen wieder imMittelalter angelangt. Der islamische Kalen-der schreibt das Jahr 1421. Religion ist Poli-tik, Politik ist Religion. Der ewige Kreislaufzwischen dem heroischen Beduinenkriegerund dem satten Städter hat wieder begon-nen. In der gesamten moslemischen Welt gibtes „Afghanen“. Die moslemische Internatio-nale der siegreichen Glaubenskrieger gegendie „ungläubige“ Sowjetunion. Die Kräfte, diegegen den gemeinsamen Feind gerufen wur-den, richten sich nun gegen ihre Meisterselbst, wie in der Legende vom Zauber-lehrling. Die Welt noch kaum nimmt Notizdavon. Der gesamte Region droht dieTalibanisierung. Der Militärputsch in Paki-stan zeigt das Zerbrechen dieses post-kolonialen Konstrukts an. In Algerien, Ägyp-ten, Palästina. Türkei, den moslemischen GusRepubliken, Indonesien, Libanon, usw . gibtes eine breite Basis für das Modell derReligionsschüler. MoslemischeModernisierungsverlierer sind mit Koran undSchwert auf dem Weg um ihren gerechtenAnteil zu erkämpfen.

Willi Kemmer

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6 Afghanistan

Liebe GenossInnen,Liebe GenossInnen,Liebe GenossInnen,Liebe GenossInnen,Liebe GenossInnen,für lange Artikel habe ich wenig Zeit, da wir,solange es geht, Hilfstransporte organisieren.Nur soviel:einige Lügen der gleichgeschalteten Medien(CNN,BBC und Co.)

11111..... Es gibt bisher fast ausschließlich zivileOpfer. Die Camps wurden natürlich rechtzei-tig geräumt. Die schönen Luftbilder zeigenSchrottflugzeuge und -KFZ, die als Zielschei-ben aufgestellt wurden. Die Taliban bewegensich ständig und in kleinen Gruppen, so dasssie kaum geortet werden können. Ein Hub-schrauber und mehrereSpionagef lugzeuge derAmis wurden an der pa-kistanischen Grenze ab-geschossen (2 Tote).2 .2 .2 .2 .2 . Es gibt keineFlüchtlingswelle in dieNachbarländer. Diese,insbesonders Pakistanhaben ihre Grenzen undgrenznahen Gebiete zuAfghanistan hermetischabgeriegelt. Es gibt so-gar zwangsweise Rück-deportationen von ein-zelnen Flüchtlings-familien, die es über Sei-tenwege in den Bergenbeinahe geschaff t ha-ben. Alles andere, wasz.T. im Fernsehen zu sehen ist, sind normaleGrenzgänger z.B. Nomaden auf dem Weg inihre Winterlagerplätze. In Quetta müssen andie „paschtunischen Tribals“ bis zu 100$ Be-stechung gezahltwerden. Dagegen gibt es eine unklare Zahlvon "temporary internally displaced persons",Familen, die vor den Bombardements vor-rübergehend zu Verwandten auf’s Land aus-gewichen sind.

3.3.3.3.3. Das Leben in den Städten geht tagsüberseinen gewohnten Gang. Märkte und Basaresind offen. Der Handel in das Land läuft. Reingeht's, nur raus nicht.Die Bevölkerungsbilanz ist ausgeglichen, daauch ärmere Familien aus den Bergregionenz.B. in Kabul Zuflucht suchen.4.4.4.4.4. Gangs aus den Ausbildungscamps machenin mehreren Städten Raubzüge,konfiszieren Autos und Equipement der UNund grosser Hilfsorganisationen.Diese haben fast alle ihre Büros geschlossenund die Mitarbeiter, die besser verdienen, ha-ben das Land verlassen. Insofern besteht na-hezu keine Infrastruktur mehr, um Hilfslie-

ferungen ins Landesin-nere zu bringen.5.5.5.5.5. Unverändert liegtkein Beweis vor, dassOsama bin Laden oderseine Gang tatsächlichhinter dem 11.9. steckt.Es kann sich ebenso umein hausgemachtesAmi-Problem handeln(CIA-Connection zuenttäuscht über Ex-Mujaheddin). Das Bildist komplizierter, dadie sogenannten Terro-risten (musl. Gäste) inAfghanistan keines-wegs eine einheitlicheGruppe darstellen. Soist z.B. Al-rashid Trust

eine wohlbekannte internationale musl. NGO,die auch in Pakistan registriert ist.6.6.6.6.6. Es wurden auch viele Hilfsgelder einge-froren (u.a. ICRC, HammerForum), die für hu-manitäre Zwecke in Afghanistan bestimmtwaren. Der Rundumschlag der Banken istkeineswegs zielgerichtet und geeignet ir-gendwas zu befruchten. Im Gegenteil ist dasHalal-Transfersystem hier marktüblich auchbei NGO’s da die üblichen Banken zu inef-

BericBericBericBericBericht vht vht vht vht vom 20.1om 20.1om 20.1om 20.1om 20.10.00.00.00.00.011111

Zerstörtes Haus in Kabul

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fektiv arbeiten und niemand für ein korrup-tes Staatswesen Steuern bezahlen will.77777..... Die diplomatische Ebene ist auch fragwür-dig, da sie nach dem Motto arbeitet: willstdu nicht mein freundchen sein, haue ich dir

die fresse ein. Viele Länder haben in der Sa-che Abstriche gemacht, verstehen unter Ter-ror etwas unterschiedliches oder treiben eindoppeltes Spiel wie Pakistan.Das hat jahrelang mit seinem GeheimdienstISI die Taliban aufgepäppelt und sicher nachwie vor wesentlichen Einfluss auf das Gesche-hen. Das Land ist bisher der große Krisen-gewinner, da ein beträchtlicher Teil der Hil-fe auch für angebliche Flüchtlinge hier indunklen Kanälen verschwindet.Sanktionen wegen des letzten Militärput-sches von General Muscharaff wurden auf-gehoben und wegen der Nuklearbombe.8.8.8.8.8.Die USA haben nie direkt mit den Talibanverhandelt, sondern nur über die intern. Me-dien Forderungen gestellt. Auf entsprechen-de Angebote vor allem der klerikalen Rats-versammlung (Ulema- immerhin 1000Mullah’s) wurde nicht eingegangen. Dagegengab es noch 1998 beste Kontakte zwischenbeiden hochrangigen CIA und ISI-Vertretern.Wegen der geplanten „Turmenistan Gas Pipe-line-Route“ über Herat- Kandahar (FirmenBRIDAS und UNOCAL) wurden sogar 1996

hochrangige Taliban in die USA eingeladen.Der IRAN vermutet hegemoniale Interessender USA in Zentralasien. Dafür spricht dieAnwesenheit von US-Truppen in Usbekistan.Immerhin erstmals, dass die USA

nach dem Ende des Kalten Krie-ges eigene Truppen direkt aufdem ehemaligen Sowjet-territorium haben. Die ehemali-gen zentralasiatischen Republi-ken der UdSSR werden noch of-fiziell von einer mit Russland ge-meinsamen (CIS-)Truppe vertei-digt. Selbst haben sie nur kleineNationalwachen (2000 - 3000Mann).9.9.9.9.9. Der Krieg der Zivilisationenwurde zuerst von US-Denkfabri-ken (Uni Harward-Boston) her-beigeredet. Der bisher eher farb-lose Präsident profitiert im Pu-

blic Image erheblich von dem virtuellen ge-meinsamen Feind. Irrational ist auch dieAnthrax-Seuche, eine Viehseuche, die in vie-len armen Ländern nichts Ungewöhnlichesist. Sie ist auch eine Kinderkrankheit in Ka-bul.111110.0.0.0.0. Imagegewinner sind auch die MuslimHardliner, da die USA auf ihre Eskalations-schiene hereingefallen ist und sie, was PRbetrifft, einiges dazugelernt haben in denletzten Jahren. Eigentliches Ziel sind nichtdie "Ungläubigen", sondern die instabilen Re-gime der Arabischen Staaten (u.a. Saudi-Ara-bien). Durch die Liquidierung eines wehrlo-sen und ausgehungerten Volkes von Bruder-Muslim können sie ihre Anhänger mobilisie-ren, und weitere Anschläge werden folgen.

soweit, euer Willy aus Afghanistan

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BericBericBericBericBericht vht vht vht vht vom 3om 3om 3om 3om 311111.1.1.1.1.10.00.00.00.00.011111

Schon vor dem 11. September war die Stim-mung in Kabul deutlich angespannt. UnsereStation im Kinderkrankenhaus war nicht ver-schont geblieben. Mehrfach gab es Besuchvon der Religionspolizei (Amrubel Maaruf),die die genaue Einhaltung der Scharia (isla-misches Gesetz) vorschrieben. Eine neu-gebaute Klinikder italienischenEMERGENCY warwegen einschlägi-gen Verstössengeschlossen wor-den. So durftendie orthopädi-schen Ärzte desHammer Forumam Nachmittagkeine Operatio-nen mehr durch-führen. Männli-che Besucher durften das Bettenhaus nichtmehr betreten um ihre kranken Kinder zusehen. Kontakt zwischen medizinischen Per-sonal und Müttern ist auf das rein Dienstli-che zu beschränken. Streng verboten wurdedie Behandlung von Frauen aller Art, selbstwenn es sich um unser eigenes Personal oderAngehörige handelt. Früher hat das HammerForum bei Armut oft ein Auge zugedrücktund kostenlos Arzneimittel gegeben.Ein wochenlanger Nervenkrieg spann sich umdie mehr als hundert Brotbäckereien in Ka-bul. Das World Food Programme wollte dieEmpfänger der „Brotkarten“ von unabhän-gigen Frauen überprüfen lassen. Letztlich gabWFP nach und akzeptierte weibliche Kontrol-leure aus dem Gesundheitsministeriums.Die Festnahme der acht Shelter Now Entwick-lungshelfer brachte Afghanistan im Augustschlagartig wieder negativ in die Schlagzei-len. Die Talibanjustiz wiesen diplomatischeVertreter von Deutschland, USA und Austra-lien brüsk zurück. Das Schicksal von aller

SNI-Leute ist ungewisser denn je, nicht zuvergessen deren 16 einheimische Mitarbei-ter. Für christliche Mission droht die Todes-strafe. Als nächstes kam das Verbot von IAM(International Assistance Mission) undSERVE. Weitere 30 Ausländer mussten wegenangeblicher Mission innerhalb von drei Ta-gen das Land verlassen. IAM hatte die einzi-

ge Augenklinik des Lan-des betrieben mit Geldernder Christoffel-Blinden-mission. Verbliebene ein-heimische Mitarbeiterwurden schikaniert undinhaftiert. Angst ging umunter den Hilfsorganisa-tionen: Wer wird dernächste sein ? Ist unsereHilfe noch erwünscht ?Der Ton der Freitags-predigten in den Mo-scheen wurde zunehmend

aggressiver. Es gab Übergriffe durch islami-sche “Gäste“ , anspucken und eindeutigeHandbewegungen. Araber, Tschetschenenund Radikale anderer moslemische Länderwohnten in denselben Strassen. Den einhei-mischen Afghanen war dieses ungebührlicheVerhalten peinlich, aber sie konnten nichtsausrichten. Am 9. September folgte dasSelbstmord-Attentat auf den Oppositionsfüh-rer Achmed Shah Massoud. Die Bombe warin der Kamera der vermeintlichen Journali-sten versteckt..Die Bilder des 11.9. erreichten uns am Spät-nachmittag. Im Gebäude der Deutschen Bot-schaft war noch am Abend eine Krisensitzungaller Deutschen, die sich gerade in Kabulaufhielten. Jeder schnürte sein Notgepäck.Nachts um 3.00 h griff die Nord-Allianz denFlughafen der Stadt mit Raketen an. Seit Jah-ren die erste Militäraktion im Stadtgebiet.Kampfhubschrauber zerstörten die wenigenZivilmaschinen des Landes. Aufgrund derDetonationen konnte kaum jemand ein

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Auge zu tun.Am Morgen des 12. 9. beschlossen die UN undBotschaften alle ausländischen Staatsange-hörigen sofort zu evakuieren. Nur wenigeStunden war Zeit, alles Notwendige zu regeln,um die Weiterarbeit der Projekte auf unbe-stimmte Zeit zu sichern. Auf unserer Stationim Indira-Ghandi-Krankenhaus war den mei-sten die Bedeutung der Vorgänge noch un-klar. Wegen der erwarteten Verletzten leg-ten wir grössere Reserve-Depots an. Ich ver-abschiedete mich eher wie zu einem verlän-gerten Wochenende. Am Mittag verließ ichKabul mit zwei Kollegen der Welthungerhilfein einem Landrover. Nach einer Übernach-tung in Jalalabad erreichten wir am 13.9. diepakistanische Grenze bei Torkham. Bis zum16. 9. hatten praktisch alle westlichen Aus-länder Afghanistan verlassen. Die meistengingen sofort in die Heimatländer zurück.

Bekanntermaßen spitzte sich in den folgen-den Wochen die politische Krise zu: Die USAgaben Osama bin-Laden und seinen Gastge-bern in Afghanistan die Hauptschuld an denTerror-Anschlägen in New York und Washing-ton. Unter der ständigen Kriegsdrohung waran meine baldige Rückkehr in das KabulerProjekt nicht mehr zu denken. Täglich rech-neten wir mit dem Beginn der amerikani-schen Militäraktion. Dennoch wollte keiner

unserer afghanischen Mitarbeiter seine Ar-beit im Land verlassen. Nie waren sie wert-voll wie jetzt. Bei den grossen internationa-len NGOs verliessen auch die gut bezahlteneinheimischen Fachkräfte nun reihenweise

das „Islamische Emirat“. So mussten wir langvorbereitete Programme streichen, die aufeiner Kooperation beruhten. Die Zusatz-ernährung mit Proteinbiskuits für Kinder desIndira-Ghandi und eine Initiative zur Tollwut-Bekämpfung in Kabul.Für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen,also auch für die Angestellten des HFO, wur-de die Dienstpflicht verschärft. In der fol-gende Woche brachten die meisten ihre Fa-milien in Sicherheit zu Verwandten auf dasLand, fern von den Plätzen, die wahrschein-lich bombardiert werden. Aber außer in die-ser einen Woche ging das öffentliche Lebenin der Millionenstadt wieder seinen gewohn-ten Gang. Die Basare waren belebt, die Ge-schäfte, auch Apotheken, geöffnet, die Äm-ter taten ihren Dienst. Bis zur erstenBombennacht konnte ich fast täglichHumayoun, unseren Büroleiter, anrufen. DerKeller unseres Hauses wurde als Bunker fürdie Familie des house-keepers FazlMuhammmad Shah eingerichtet.Gleichwohl war die erste Bombennacht - nachvier Wochen Spannungszustand - eine Er-schütterung, „wie ein Erdbeben“. Dr. A.Khaleg hatte in der ersten Nacht Dienst inunserer Klinik. In den Morgenstunden ver-

Aufnahme einer Bomben-Explosion durcheine Cockpit-Videokamera

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sorgte er die Verletzten. Die meisten hattenleichte Splitterwunden. Seitdem kann keineFamilie mehr nachts ein Auge zu tun. DieBombenwellen kommen zu bestimmten Uhr-zeiten - nach dem Nachtgebet, um Mitter-nacht und in den Morgenstunden. An man-che Tage sind die Jets noch nach Sonnenauf-gang zu sehen. Trotz ei-niger Luftschläge in derInnenstadt hat das Kin-derkrankenhaus bisherkeine Gebaudeschäden,außer Glasbruch. Dasdanebenliegende 400-Betten- Militär-krankenhaus wurde beider Bombardierung derRadaranlage auf demTepe Bibi Marou mit-getrof fen. Weiter inLuftlinie liegt der inter-nationale Flughafen,der mittlerweile völligzerstör t ist.Kollateralschäden be-treffen die angrenzen-den Wohnvier tel. InMikrojan 1, einemPlattenbaukomplex, wo einige HFO-Mitarbei-ter wohnen, ist der Trinkwasserbrunnen ver-nichtet. Die städtische Stromversorgung funk-tioniert per Generator wieder - tagsüber. Vonden 5 Lagerhäusern des IKRK (internationa-len Rotes Kreuz) hat nur eines die Bomben-treffer überstanden. Schade, da die Verant-wortlichen das Indira-Ghandi in die Liste der„kriegswichtigen Klinken“ aufnahmen. Die„war-wounded kits“ und Nahrungsversorgungsind nun verbrannt. Zerstört sind auch Tele-fonanlagen, die Radiostation, Einrichtungender UN-Entminungsorganisationen ATC undMDC, insbesondere deren Trainingsanlage fürMinenhunde. Mit dem Zusammenbruch derZivilverwaltung plünderten Milizen Fahrzeu-ge und Büros der bekannten großen Hilfsor-ganisationen und der Vereinten Nationen.

Auf der orthopädischen Kinderstation sindvergleichsweise wenig kleine Patienten.Sechs bis acht Betten sind aktuell belegt. Ärz-te und Pfleger kommen jeden morgen pünkt-lich zum Dienst. Unser Administrator gibt dieRationen an Medikamenten und Verbands-stoff aus. Via Geldhändler zahlen wir die re-

gulären Löhne weiter. Die meisten Familienhaben Wahleingriffe auf die Friedenszeit ver-schoben. Sie können ihre Schutzunterkünfteauf dem Land nur schwer verlassen. Es stehtein harter Winter bevor. Vor dem Einbruchder Kälteperiode wollen wir Vorbereitungentreffen, das die medizinische Arbeit weitergehen kann. Solange das Hammer Forum zu-verlässiges Personal im Land hat, können wircross-border-operations durchführen um dienötigen Hilfsgüter ins Land zu bringen. Wiedas gehen soll ? Humaypoun meint: „Das istkeine Problem !“

Willy Kemmer

Treffer auf das Rot-Kreuz-Gebäude in Kabul

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Für die sofortige Beendigung des Krieges!Aufstehen für den Frieden!Für internationale Solidarität und soziale Gerechtigkeit!

Der Schock nach den Anschlägen in den USA sowie nach Beginn des Krieges in Afghani-stan sitzt noch immer tief. Unsere Anteilnahme und Solidarität gilt den Angehörigen derOpfer der menschenverachtendenAttentate sowie der afghanischen Bevölkerung, die durch die ebenfalls menschen-verachtende Bombardierung betroffen ist.Der Krieg vergrößert das Leid unschuldiger Menschen und schürt neuen Haß zwischenden Völkern. Millionen afghanische Familien sind auf der Flucht und HunderteZivilisten sind bereits durch die Angriffe der NATO umgebracht worden. Im kommendenWinter droht hunderttausend Kindern der Hungertod. Langfristig werden Terror und Kriegnur zu bekämpfen sein, wenn ihnen der ökonomische, soziale, politischeund ideologische Nährboden entzogen wird, auf dem sie gedeihen.Frieden und Sicherheit erreichen wir nur durch weltweite Abrüstung, den Ausbau zivilerKonfliktlösungsinstrumente, die Stärkung des internationalen Rechts und durch mehrsoziale, ökologische und wirtschaftliche Gerechtigkeit auf der gesamten Welt.

Wir sagen NEIN zu Vergeltung, Krieg und Militäreinsätzen!

Wir sagen NEIN zu militärischen Einsätzen der Bundeswehr!

Wir sagen NEIN zur Aufrüstung der Bundeswehr!

Keine Demontage von Grund- und Freiheitsrechten!

GEGEN Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Ausgrenzung!

FÜR eine gerechte Weltordnung!

Treffen des Magdeburger Friedensbündnisses:Jeden Dienstag 20 Uhr im "Thiembuktu" (Thiemstr.13 in Buckau).Wenn Sie über unsere Mailingliste über den Stand der Vorbereitungen informiert werdenwollen, schicken Sie eine (leere) Email an:[email protected]

Friedensbündnis Magdeburg

Magdeburg

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Diese Artikel stammen aus der Zeitung „Ro-ter Morgen“ vom 2.Mai 1980 zum Einmarschder Russen in Afghanistan.Die Zeitung „Roter Morgen“ war/ist das Or-gan der KPD, die im Osten eine verboteneSektion betrieb.

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Trotz Lehrer- und Erziehermangels an denSchulen trennt man sich heute schnell vonKollegen, die abweichende politische An-schauungen durchblicken lassen. Zwei Fällewurden kürzlich aus dem Berliner Stadtbe-zirk Mitte bekannt. Eine Erzieherin fiel schonlänger dadurch auf, daß sie unangebrachteFragen stellte und sich nicht alles bieten ließ.Im Februar '80 bekam sie ein Disziplinarver-fahren an den Hals gehängt. Die Begründung:Arbeitspflichtverletzung. Sie hatte nicht etwaihre Gruppe vernachlässigt oder ein Kind warzu Schaden gekommen. Ihre Pflichtverlet-zung bestand darin, daß sie sich in einer derüblichen Podiumsdiskussionen innerhalb desErzieherkollektivs kritisch zum Einmarsch derRussen in Afghanistan geäußert hatte, Fra-gen aufwarf, die nicht indas Schema der Parteileitung paßten. EinenStaabülehrer traf es noch härter. Auch erhatte sich kritischzu Afghanistan geäußert. Er wurde gefeuert.Für ihn ist diese Entlassung aus der Volksbil-dung gleich Berufsverbot. Als Pädagoge wirder nirgendwo mehr eine Anstellung bekom-men. Die zuständigen Parteisekretäre der SEDzogen auf ihreArt Schlußfolgerungen. Die Bespitzelung derPädagogen wird verstärkt werden. "Unsiche-

re" Kollegen sollen frühzeitig erkannt wer-den. Zu diesem Zweck sollen die einfachenSED-Genossen zur Bespitzelung der parteilo-sen Kollegenmißbraucht werden.

DirDirDirDirDirektektektektektor abgor abgor abgor abgor abgesetztesetztesetztesetztesetztDer Direktor eines Holzverarbeitungswerkesbei Schwerin übte vor den Kollegen offenKritik an der Aggression gegen Afghani-stan. "Das ist eine ganz große Schweine-rei, was die Russen da machen."Kurzzeitig später wurde er deshalb abge-setzt. Solche Leute seien bei uns "untrag-bar", wurde von SED-Seite eingeschätzt.

Peter Nowak 27.10.2001WWWWWegegegegegen Kritik am Krieg wuren Kritik am Krieg wuren Kritik am Krieg wuren Kritik am Krieg wuren Kritik am Krieg wurde ein Lehrde ein Lehrde ein Lehrde ein Lehrde ein Lehrererererervvvvvom Scom Scom Scom Scom Schuldienshuldienshuldienshuldienshuldienst suspendiert suspendiert suspendiert suspendiert suspendiert und ert und ert und ert und ert und ermit-mit-mit-mit-mit-telt die Stelt die Stelt die Stelt die Stelt die Stttttaatsanwaatsanwaatsanwaatsanwaatsanwaltscaltscaltscaltscaltschafhafhafhafhafttttt

Der Siegener Lehrer Bernhard Nolz ist nichtnur in der nordrhein-westfälischen Stadt einbekannter Mann. Mit seinem Streit-schlichtungsprogramm war er lange Zeit einAushängeschild der Bertha-Suttner-Gesamt-schule. Bei ihm waren die politischen Visio-nen der Namensgeberin bestens aufgehoben.Doch seit mehr als fünf Wochen sorgt ausge-rechnet der Friedenspädagoge Nolz für hef-tigen Streit, der dem pazifistischen Pädago-gen seinen Job kosten könnte.

Stein des Anstoßes war eine Rede, die Nolzam 17.09.01 auf einer "Schülerkundgebunggegen Gewalt, Trauer und Krieg" gehaltenhatte. Die Initiative für diese Aktion ging vonder Schülerselbstverwaltung aus. Die enga-gierten Jugendlichen wollten damit ihre Be-troffenheit über die Anschläge in den USAzum Ausdruck bringen, gleichzeitig aber

(Roter Morgen 2.Mai 80)

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deutlich machen, dass ein Krieg keine Ant-wort darauf sein kann.

In seiner sehr persönlich gehaltenen Rede,in der auch mehrfach auf die Pazif istinBertha von Suttner Bezug nahm, verurteilteNolz Terrorismus, aber auch staatliche Gewaltund Krieg. "Wir wissen nichts über die Glau-bens- oder Religionszugehörigkeit der Opferdes Terroranschlags in New York. Die Tätersollen Islamisten sein. Im Tod sind alle Men-schen gleich, sagt man. Und in allen Religio-nen findet sich das Gebot: Du sollst nicht tö-ten! Es gilt für alle Menschen. Auch für Ter-roristen und Politiker."

In der ganz klassisch mit "Give Peace a Chan-ce" beendeten Rede rief Nolz die Schüler zuverstärktem politischen Engagement auf. AlsBeispiele nannte er die Mitarbeit bei derMenschenrechtsorganisation Amnesty Inter-national, die Betätigung in interkulturellenFriedensgruppen und die Verweigerung desMilitärdienstes für junge Männer. Die Jugend-lichen quittierten die Rede mit Applaus.Schließlich hatten sie ihn ja wegen solcherWorte als Redner ausgewählt.

Doch schon am nächsten Tag geriet der Leh-rer in die Schusslinie der konservativen Sie-gener Zeitung, in der ihm Antiamerikanis-mus vorgeworfen wurde. Kurz darauf hattedie Bildzeitung das Thema entdeckt und feu-erte Breitseiten gegen den angeblichenTerrorismusverteidiger. Siegens Bundestags-abgeordneter Paul Breuer (CDU) griff dieKampagne gemeinsam mit seinen Partei-freunden aus der Region auf. Jetzt wurde demPädagogen Missbrauch einer Trauer-kundgebung zu politischen Zwecken vorge-worfen. Auch einige Schülervertreter, die vonden Ereignissen überrollt wurden, distanzier-ten sich von der Rede.

Höhepunkt der Angelegenheit waren Ermitt-lungen der Staatsanwaltschaft Siegen und

des Staatsschutz Hagen. Nolz habe sich mitseiner Rede unter Umständen der Billigungvon Straftaten schuldig gemacht; hieß es.Obwohl Juristen sicher sind, dass das Verfah-ren eingestellt wird, hat es für Nolz schonexistentielle Folgen. Er wurde Ende Septem-ber von der Arnsberger Bezirksregierung vor-läufig vom Schuldienst suspendiert. Die ur-sprünglich bis zu den Herbstferien befriste-te Maßnahme wurde jetzt auf unbestimmteZeit verlängert. Im Mittelpunkt stehen nunnicht mehr irgendwelche strafrechtlich rele-vanten Vorwürfe. Vielmehr sei das Vertrau-ensverhältnis zwischen ihm und seinen Kol-legen in den letzten Wochen durch die öf-fentliche Diskussion empfindlich gestörtworden.

Doch nicht nur Nolz ist den Konservativenein Dorn im Auge. Mit ihm sollen gleich Grup-pen und Initiativen abgestraft werden, indenen er mitarbeitet. Dazu gehört das Sie-gener Zentrum für Friedenskultur ( ZFK),dessen Leiter Nolz ist. Auf Druck der CDUsollen der bisher in der Region angesehenenOrganisation die Fördergelder gestrichenwerden, schon geplante gemeinsameKooperationstermine mit städtischen Orga-nisationen wurden storniert. Anders als inder Bertha von Suttner Gesamtschule, wo sichselbst die Gewerkschaft Erziehung und Wis-senschaft noch nicht zu einer Solidaritätser-klärung für ihr Mitglied Nolz aufraffen konn-te, die Schulleitung das Thema möglichstschnell vom Tisch haben will und ihren en-gagierten Mitarbeiter zu opfern bereit sind,regt sich beim ZFK Widerstand gegen die Sus-pendierung von Nolz. "Hier soll jemand ab-gestraft werden, der nicht im politischenMainstream argumentiert", heißt es dort.Man will mit öffentlichen VeranstaltungenSolidarität mit Nolz organisieren.

Der aber kann sich jetzt an die bleierne Zeitdes Deutschen Herbst erinnern fühlen, als erim Zuge der Fahndung gegen Mitglieder und

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Sympathisanten der Roten Armee Fraktion(RAF) ins Visier des Staatschutzes geriet, weiler eine Demonstration für den Erhalt einesSchwimmbades engagierte. Auch daran hat-te Nolz in der inkriminierten Rede fast pro-phetisch erinnert.

"Es darf kein Klima des Hasses und desMisstrauens entstehen. Solche Zeiten hatten wiröfters in Deutschland. Ich habe so die siebzi-ger Jahre erlebt. Da waren es die RAF-Terrori-sten, die mit ihren Gewalttaten die Herrschafts-verhältnisse in Deutschland ändern wollten.Wie heute schlug der Staat auch damals mitGesetzesverschärfungen und harten Strafen zu-rück - und traf auch viele Unschuldige. Ich ge-hörte zum Kreis der Verdächtigten, weil ich mitmeinen Schülerinnen und Schülern genau dasgemacht hatte, was wir hier gerade machen:Wir hatten auf dem Marktplatz demonstriert.Ich wurde angezeigt und als Verfassungsfeindbezeichnet. Erst Wochen später fanden Krimi-nalpolizei und Verfassungsschutz - eine Art Ge-heimdienst - heraus, was in unserer Stadt je-der schon wusste: Wir hatten für den Bau ei-nes Schwimmbades demonstriert, damit dieSchüler in der Schule schwimmen lernen kön-nen. Die Zeit der Verdächtigungen und Beschul-digungen, ein Terrorist zu sein, war furchtbarfür mich. Ich möchte so etwas nicht wieder er-leben."

(www.heise.de)

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Lüdenscheid: Türkischer Kollege lehntVergleichsangebot des Arbeitsgerichts nachKündigung ab

Bei der Güteverhandlung vor dem IserlohnerArbeitsgericht am Mittwoch im RathausLüdenscheid zwischen dem türkischen Kol-legen Metin Serefoglu und der Firma Kostalist es nicht zu einer Einigung gekommen.Serefoglu hatte am 13. September eine frist-

lose Kündigung von dem Elektronikherstell-er Kostal bekommen. Er hatte es an diesemTag abgelehnt, sich an einer Schweigeminu-te für die Opfer der Terroranschläge in denUSA zu beteiligen, weil es in der Vergangen-heit für andere Opfer von Krieg, terroristi-scher Gewalt und Katastrophen nie ein sol-ches Zeremoniell gegeben habe. Der Betriebs-rat hatte der Entlassung zugestimmt (siehejW vom 17. 10.).

Der Hagener Anwalt Ingo Theissen-GrafSchweinitz, der für Serefoglu die Klage beimArbeitsgericht eingereicht hatte, sagte amDonnerstag gegenüber jW, der vorsitzendeRichter habe am Mittwoch das Angebot un-terbreitet, die fristlose in eine fristgemäßeKündigung umzuwandeln. Dies wäre zwaraufgrund dessen, daß Serefoglu derzeit ma-teriell »mit dem Rücken an der Wand« ste-he, aus juristischen Gründen zu bedenkengewesen. Dennoch habe er im Namen seinesMandanten das Angebot abgelehnt. Serefogluwird auf Wiedereinstellung klagen, weil ersich nichts vorzuwerfen habe. Nach eigenemBekunden ist er Pazifist und will deshalb voll-ständig rehabilitiert werden.

Auch die weiteren Gründe, die die Firma beider Güteverhandlung für die fristlose Kündi-gung angeführt hat, rechtfertigen nach An-sicht des Anwalts mit höchster Wahrschein-lichkeit nicht dieses Vorgehen. Nach Anga-ben der Firma soll Serefoglu am 12. Septem-ber gesagt haben, »das« sei »noch nicht ge-nug für die Amis« – was er selbst bestreitet.Und am 13. September habe er, als die Kolle-gen von der Gedenkminute zurückkamen,»provokativ gegrinst«. Alles in allem sei ersehr optimistisch, daß Serefoglu die im Fe-bruar stattfindende Gerichtsverhandlunggewinnen werde, sagte Theissen-GrafSchweinitz.

Während der Erste Bevollmächtigte der IGMetall Lüdenscheid, deren Mitglied Serefoglu

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ist, gegenüber dem Anwalt eine gemeinsa-me Vertretung des Kollegen kategorisch ab-gelehnt hat, erklärt sich die Dienstleistungs-gewerkschaft ver.di solidarisch mit dem Be-troffenen. Andreas Buderus vom Arbeitskreisgegen Rassismus und Rechtsextremismusbeim ver.di-Bezirk NRW Süd hat den Betriebs-rat von Kostal zudem darauf hingewiesen,daß die Firma den Kollegen offenbar bereitsvor dem inkriminierten Vorfall aufgrund häu-figer Fehlzeiten infolge eines Wirbelsäulen-schadens, den er sich im Werk zugezogenhatte, loswerden wollte. Für den Fall, daß erselbst kündigen würde, hatte man ihm dielächerliche Summe von 15000 DM Abfindungangeboten. Dies hatte Serefoglu abgelehnt.

(Junge Welt)

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ine - Termine - Termine - Termine - Termine - T

12.11., 18.30 Uhr Warum BMW nach Leipzig kamEine Geschichte über Subvention und billige Fir-mengelände.im Thiembuktu, Thiemstr. 14

16.11., 19.00 Uhr Farm der Tiere (FilmClub)Genialer Zeichentrickfilm, der die Entwicklungder russischen Revolution von einer Freiheits-bewegung zu einer brutalen Diktatur in einerFabel nachzeichnet. Nach dem gleichnamigenRoman George Orwells.im Blaue Welt Archiv, Thiemstraße 13

19.11., 18.30 Uhr Sinn und Existenz menschli-chen LebensDie wirklich wichtigen Fragen.im Thiembuktu, Thiemstr. 14

26.11., 18.30 Uhr Freie Menschen in freien Ver-einbarungenDer Autor liest aus seinem gleichnamigen Buch,mit anschließender Diskussion.im Thiembuktu, Thiemstr. 14

30.11., 19.00 Uhr Buenaventura Durrutti, An-archist (FilmClub)Das Leben des legendären spanischen Anarchi-sten und die Geschichte der AnarchistischenFöderation Iberiens. Dokumentation des spani-schen Fernsehens in Zusammenarbeit mit einerkatalanischen Schauspieltruppe, die verschiede-ne Szenen aus dem Leben des seinerzeit wohlpopulärsten Kämpfers gegen den Putsch Fran-cos nachstellt.im Blaue Welt Archiv, Thiemstraße 13

08.12. Demonstration GEGEN den KRIEGin MagdeburgMehr Infos unter:[email protected]

10.12., 18.30 Uhr Umgang mit Rassismus in derSchule Der Versuch Unterrichtsprojekte zumThema Rassismus zu gestalten.im Thiembuktu, Thiemstr. 14

15.12., 17.00 Uhr Vom Lohnsklaven zumArbeitskraftunternehmer?Die Arbeitsverhältnisse im Wandel.Vortrag über die sich derzeitig vollziehendenVeränderungen in der Arbeitswelt und ihre Aus-wirkungen auf die Entwicklung von GegenwehrMit Unterstützung von ELSA.im Blaue Welt Archiv, Thiemstraße 13

17.12., 18.30 Uhr Der ewige FriedenVorstellung der Theorie von Kant und anschlie-ßende Diskussion.im Thiembuktu, Thiemstr. 14

21.12., 19.00 Uhr Ich bieg dir ‘ n Regenbogen(FilmClub)Doku von Peter Möbius/Hanno Brühl (1998)Erinnerungen an Rio Reiser und die „Scherben“.In Rios Liedern steckt etwas Grenzüberschrei-tendes, etwas das nach gesellschaftlichem Auf-bruch, Umbruch und nach einer „neuen“, ande-ren Welt sucht. Ein Musiker und Linker, vollerLeidenschaft, über die Verzweiflung in der Ge-genwart und die Hoffnung auf eine gerechte Weltin der Zukunft.im Blaue Welt Archiv, Thiemstraße 13

27.1.-4.2. Die AntifaschistischeAktionswoche 2002Mehr Infos unter:E-Mail: [email protected].: 0175 8575761

Jeden Sonntag12.30 Uhr - Szene-Frühstück in der „Ulrike“18.00 Uhr - Volksküche in der „Ulrike“

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Freie ArbeiterInnen Union MD(Anarchistische Gewerkschaftsinitiative)Email: [email protected]

Harte ZeitenOffene Jugendzeitung für Sachsen-AnhaltPostfach 110639328 HermsdorfTel.: 0177 / 2434264Fax: 039206 / 51004Email: [email protected]://www.atglobal.net/hartezeiten/

jungdemokratInnen - junge linkeSachsen-Anhalthttp://www.jungdemokratinnen.de/lsac/o IVVdN, Ebendorfer Str. 3, 39108 MD0177/6378066 (Stefan)Email: [email protected]üroöffnungszeit jeden Dienstag ab 17.00 Uhrin der Ebendorfer Str.3Der Rundbrief "Verhältnisse" kann über o.g.Adresse kostenlos bezogen werden.

Rechtsausschuß MagdeburgEmail: [email protected]://www.rechtsausschuss-md.2xs.net/

Rote Hilfe MDEmail: [email protected]://www.nadir.org/nadir/initiativ/rote-hilfe/magdeburg/

Wabe e.V. (Wohnprojekthaus)Thiemstraße 13, 39104 MagdeburgWabe e.V. hat auch ein eigenes Café mit demschönen Namen „ThiemBuktu“Öffnungszeiten:Mittwoch und Sonntag ab 18.00 Uhr sowie Mon-tage-Cafe (siehe Terminkalender)

Anti-Castor-Netz Magdeburgc/o BUND, Olvenstedter Str. 10http://www.antiatom.de/magdeburg/

Arbeitskreis Antifaschismus MD (AKA)http://www.crosswinds.net/~akamagdeburgbzw. www.antifa-md.de.vuEmail: [email protected] 0834, 39104 Magdeburg

Autonomer Zusammenschluß MDMAGMA, PF1751, 39007 MDEmail: [email protected]://www.az-md.org/

Thiemstraße 13, 39104 MD (Buckau)Email: [email protected]: http://www.bwa.black-red.de/Telefon: 0391/40829081Öffnungszeiten: mittwochs von 17-19.30 Uhr.

Die Gruppe MDInformationspool im Web.Postfach 194339009 MagdeburgEmail: [email protected]://www.die-gruppe-md.de

bes (Bildungsverein Elbe-Saale)LandesgeschäftstelleEbendorfer Straße 3Telefon und Fax: 0391/732498039108 Magdeburghttp://www.bildungsverein-elbe-saale.deEmail: [email protected]

Kneipe in der „Ulrike“dienstags Videoaband, donnerstags Kneipen-abend jeweils ab 17:30 Uhr,Diesdorfer Str. 15 (Hinterhaus)Infoladen und A&V täglich von 16 - 20 Uhr

Kontaktadressen:

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Kontakt:

Der S Der S Der S Der S Der Störtörtörtörtörenfriedenfriedenfriedenfriedenfried c/o Blaue Welt Archiv Thiemstraße 13 39104 Magdeburg

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