Mit dem gr §ten Fortbildungskalender A 68047 D f r Berlin ... · Ar thr algie, My algie, erektile...

36
Berliner Ärzteblatt A 68047 D 10 2006 Oktober 119. Jahrgang (Rotes Blatt) Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik Mit dem größten Fortbildungskalender für Berlin/Brandenburg Politik GEZ-Gebühren für Praxis-Computer Der Kampf um den Erhalt der KBV verhindert sinnvolle Regelungen Fortbildung 5 Seiten Fortbildungskalender Medizin Hypertonie: Blutdruck- senkung mit Organschutz Pädiatrie: Datenbank für Kinderarzneimittel Kompakt: Medizin kurz, informativ und übersichtlich Lebensart Gesundheitszentrum Berlin-Mitte: Eine Ärztin hilft Obdachlosen Protesttag: Schluss mit der Staatsmedizin

Transcript of Mit dem gr §ten Fortbildungskalender A 68047 D f r Berlin ... · Ar thr algie, My algie, erektile...

Berliner Ärzteblatt

A 68047 D

10 2006 Oktober 119. Jahrgang(Rotes Blatt)

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik

Mit dem größten Fortbildungskalenderfür Berlin/Brandenburg

Politik

GEZ-Gebühren für

Praxis-Computer

Der Kampf um den Erhalt

der KBV verhindert

sinnvolle Regelungen

Fortbildung

5 Seiten Fortbildungskalender

Medizin

Hypertonie: Blutdruck-

senkung mit Organschutz

Pädiatrie: Datenbank für

Kinderarzneimittel

Kompakt: Medizin kurz,

informativ und übersichtlich

Lebensart

Gesundheitszentrum

Berlin-Mitte: Eine Ärztin

hilft Obdachlosen

Protesttag: Schluss mit der Staatsmedizin

!"#$%&$'()&'*+,--...&!"#$%&$'()&'*+,--...& $/*&$*0$$%...&01$21/2.345$/*&$*0$$%...&01$21/2.345

Referenzen: 1. Escudier B et al. J Clin Oncol 2005; 23: LBA4510. 2. Escudier Bet al. Eur J Cancer Supplements 2005; 3: 226 and oral presentation atECCO 13 – the European Cancer Conference; November 3, 2005; Paris,France. 3. Wilhelm SM et al. Cancer Res 2004; 64: 7099–7109. 4. Ratain MJ et al. J Clin Oncol 2006; 16: 2505–2512. Nexavar® 200 mg Filmtabletten Wirkstoff: Sorafenib (alsTosilat). Vor Verschreibung Fachinformation beachten. Zu-sammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 200 mgSorafenib (als Tosilat). Sonstige Bestandteile: Croscar-mellose-Natrium, Mikrokristalline Cellulose, Hypro-mellose, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Macrogol (3350), Titandioxid (E 171), Eisen (III)-oxid (E 172). Anwendungsgebiet: Behandl. v. Patientenm. fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, bei deneneine vorherige Interferon-alpha- od. Interleukin-2-basierte Therapie versagt hat od. die für solch eineTherapie nicht geeignet sind. Gegenanzeigen: Über-empfindlichkeit gegenüber Sorafenib od. einem d.sonst. Bestandteile. Vorsichtsmaßnahmen uundWarnhinweise: Auftreten v.Hand-Fuß-Syndrom u.Hautausschlag, übl. weise CTC-Grad 1 u. 2, kannsymptomat. topische Behandl., Dosisänderungu./od. vorübergehende od. dauerhafte Unte-rbrechungd. Behandl. erfordern. Blutdruck regel-mäßig überprüfen und, falls erforderlich, behan-deln (mögl. Auftreten v. arterieller Hypertonie, i.d.Regel leicht bis mäßig, in früher Phase d. Behandl.).Bei schwerer od. andauernder Hypertonie od. hyper-tensiver Krise (trotz eingeleiteter antihypertensiverTherapie) dauerhafte Unterbrechung d. Nexavar-Behandl. erwägen. Erhöhtes Blutungsrisiko möglich;falls eine Blutung ärztl. Behandl. erfordert, ggf.Nexavar-Behandl. dauerhaft unterbrechen. Bei Auftretenv. kardialen Ischämien u./od. Herzinfarkt vorübergehendeod. dauerhafte Unterbrechung d. Behandl. erwägen(erhöhte Inzidenz v. kardialen Ischämien/ Herzinfarkten).Sorafenib-Exposition könnte bei Patienten m. schwerer Leber-funktionsstörung erhöht sein. Bei gleichzeitiger Einnahme v.Warfarin od. Phenprocoumon regelmäßig Änderungen v. Pro-thrombinzeit u. INR-Werten sowie das Auftreten v. Blutungen über-wachen (Berichte v. seltenen Blutungsereignissen od. Erhöhungen d.INR-Werte bei gleichzeit. Warfarin-Einnahme). Es wurden keine Unter-suchungen zur Wundheilung durchgeführt; vor größeren chirurg. Eingriffenvorsorglich Behandl. vorübergehend unterbrechen. Erfahrungen bei Älteren sindeingeschränkt, Fälle von Nierenversagen wurden berichtet (Überwachung derNierenfunktion erwägen). Für Patienten mit hohem Risiko gem. MSKCC-Prognose-Kategorie liegt keine Bewertung d. Nutzen-Risiko-Verhältnisses vor.Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung m. Arzneimitteln, die vorwiegend über UGT1A1 (z. B.Irinotecan) od. UGT1A9 metabolisiert bzw. ausgeschieden werden. Gleichzeitige Dauerbehandl. m. Arzneimittelngegen Magenübersäuerung ist zu vermeiden. Substanzen, die Enzyminduktoren sind (z. B. Rifampicin,Johanniskraut, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital od. Dexamethason), nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung gleichzeitig anwenden (verringerte Sorafenib-Plasmakonzentrationen mögl.). Nebenwirkungen:Sehr häufig: Lymphopenie, Hypophosphatämie, Blutungen, Hypertonie, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,Hautausschlag, Alopezie, Hand-Fuß-Syndrom (palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom), Erythem,Pruritus, Müdigkeit, Schmerzen (inkl. Schmerzen im Mund, abdominale Schmerzen, Knochen- , Kopfschmerzen),erhöhte Amylase-/Lipase-Werte. Häufig: Leukopenie, Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie, Appetitlosigkeit,Depression, periphere sensorische Neuropathie, Tinnitus, Heiserkeit, Verstopfung, Stomatitis (inkl. Mundtrocken-heit, Glossodynie), Dyspepsie, Dysphagie, trockene Haut, exfoliative Dermatitis, Akne, Hautabschuppung,Arthralgie, Myalgie, erektile Dysfunktion, Asthenie, Fieber, grippeartige Erkrankung, Gewichtsabnahme, vorüber-gehender Anstieg d. Transaminasen. Gelegentl.: Follikulitis, Infektion, Überempfindlichkeitsreakt. (inkl.Hautreakt., Urtikaria), Hypothyreose, Hyponatriämie, Dehydrierung, myokardiale Ischämie, Myokardinfarkt,hypertensive Krise, Rhinorrhoe, gastroösophagealer Reflux, Pankreatitis, Gastritis, Bilirubinanstieg, Gelbsucht,Ekzem, Erythema multiforme minor, Gynäkomastie, vorübergehender Anstieg d. alkalischen Phosphatase im Blut,INR anormal, Prothrombinspiegel anormal. Verschreibungspflichtig. Bayer HealthCare AG, D-51368 Leverkusen,Deutschland, Version: D/1/Juli/2006

• Hemmung von Tumor-Zellproliferation und -Angiogenese3

• Tumorkontrolle bei 84% der Patienten2

• Gesamtüberleben verlängert +39% 2,4**

den Patienten im Leben halten

Durch gezielteTumorkontrolle

* Nexavar® ist angezeigt zur Behandlung von Patienten mit

fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, bei denen eine vorherige

Interferon-alpha- oder Interleukin-2-basierte Therapie versagt

hat oder die für solch eine Therapie nicht geeignet sind.

** Gesamtüberleben um 39% verlängert: Das O’Brien-Fleming-Signifikanzniveau von p<0,0005 wurde nicht erreicht, da essich um das Ergebnis einer Interimsauswertung vor Ände-rung des Studiendesigns handelte. Diese war aufgrund derhervorragenden Daten zum PFS notwendig geworden underlaubte Patienten der Plazebo-Gruppe ein Cross-over indie Nexavar® Gruppe.2

N E X A V A R ® D E R E R S T E O R A L E M U L T I K I N A S E - I N H I B I T O RB E I F O R T G E S C H R I T T E N E M N I E R E N Z E L L K A R Z I N O M *

DEN TUMOR IN DIE ZANGE NEHMEN

!"#$%&$'()&'*+,--...0!"#$%&$'()&'*+,--...0 $/*&$*0$$%...&01$61$%.345$/*&$*0$$%...&01$61$%.345

3Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/255

Inh

alt

Namen & Nachrichten

Namen & Nachrichten ...............................................4

Politik

19. VV der KV Berlin :

Der Kampf um den Erhalt der KBV

verhindert sinnvolle Regelungen ...........................10

Protesttag: 22. September 2006:

Schluss mit der Staatsmedizin... .............................13

Fortbildung

Fortbildungskalender .............................................16

Medizin

Hypertonie:

Blutdrucksenkung mit Organschutz ......................21

Pädiatrie:

Datenbank für Kinderarzneimittel ........................22

Zervixkarzinom:

Meilenstein in der Präventionstherapie ................22

Neuer oraler Eisenchelator:

Revolution für Patienten mit

transfusionsbedingter Eisenüberladung ................23

Medizin kompakt: Kurz und übersichtlich ............24

Stellenmarkt/Kleinanzeigen

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................31

Lebensart

Das Gesundheitszentrum in Berlin-Mitte:

Eine Ärztin hilft Obdachlosen ................................34

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt)Impressum:Herausgeber: Christian SachseVerlag: Berliner Ärzte-Verlag GmbHFlemingstr. 12, 10557 BerlinTel.: 030/8336066, Fax: 030/84309677Verlagsleitung: Torsten Sievers

Redaktion:Chefredakteur: Christian Sachse (v.i.S.d.P.), Chefredakteur Medizin: Hilmar Bierl (verantw.),Tel.: 030/5098989Redaktion: Raimund August (Berufspolitik), Dr. Alexandra Weber, Tel.: 030/32304077Herstellung: Johannes MühleisenAnzeigen: Torsten Sievers (verantw.)Es gilt Anzeigenpreisliste Febr. 2005Bitte beachten Sie auch S. 33

Editorial

Das Bild, das die Berliner Groß-Koalitionäre derzeit abgeben, lässt sich mit dem Begriff „desaströs“ nur un-zulänglich beschreiben. Nicht nur, dass die Koalitions-parteien sich gegenseitig das Leben schwer machen. Auch aus den eigenen Reihen hagelt es genügend Missbilligung, wenn es um die Gesundheitsreform geht. Inzwischen weiß man kaum noch, was der eine will und der andere nicht, was beide ablehnen und wo beide zustimmen können. Die unterschiedlichen Standpunkte haben alle mittlerweile so verwirrt, dass das Vertrauen der Menschen in die Politiker, das Pro-blem Gesundheitsreform in den Griff zu bekommen, fast vollständig verschwunden ist.

Besonders schwer wiegt, dass sich sämtliche Hoffnun-gen auf eine Große Koalition der vernünftigen Lösun-gen ins Nichts aufl ösen. Statt weniger Staat und mehr Wettbewerb wird es künftig mehr Staat und weniger Wettbewerb geben. Da bestimmen dann Ministerien, welche Beiträge in der gesetzlichen Krankenversiche-rung angemessen sind und welche Therapien der Arzt seinen Patienten noch verordnen darf.

Und weil sich das Regierungslager nicht einigen kann und die Kraft für Entscheidungen fehlt, wird einmal mehr der Weg in die Expertenrunden gewählt. Jetzt sollen es also Bert Rürup und Eckhart Fiedler rich-ten. Doch was wird dadurch gewonnen? Man darf be-fürchten – wenig. Das Problem ist, dass diese Reform falsch ist, weil sie nicht mutig, sondern ängstlich ist. Weil sie sich an Proporz orientiert und nicht an den Problemen des Gesundheitssystems. Weil sie dickköp-fi g an teuren und ungerechten Lösungen festhält, an-statt endlich vernünftige und sachgerechte Wege zu beschreiten. Christian Sachse

Nexavar® 200 mg FilmtablettenZu-

sammensetzung:

Anwendungsgebiet:

Gegenanzeigen:

Vorsichtsmaßnahmen undWarnhinweise:

Nebenwirkungen:

Version:

!"#$%&$'()&'*+,--.../!"#$%&$'()&'*+,--.../ $0*&$*1$$%...&121123&.456$0*&$*1$$%...&121123&.456

4 10/2006/119/256 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Nam

en &

Nac

hri

chte

n

GEZ-Gebühren für Praxis-Computer

Mit Empörung hat die Kassen-ärztliche Bundesvereinigung (KBV) auf den Beschluss der Rund-funkkommission, GEZ-Gebühren für jeden internetfähigen Com-puter in der Arztpraxis einzufüh-ren, reagiert. Dr. Andreas Köhler,Vorstandsvorsitzender der KBV, betonte: „Mit der Einführung die-ser Rundfunkgebühr hat sich die

Politik eine weitere Bürde für die niedergelassenen Ärzte ausge-dacht. Doch damit schneidet sie sich ins eigene Fleisch.” Vor allem für die von der Bundesregierung geplante Einführung der elektro-nischen Gesundheitskarte sei der Onlineanschluss einer Arztpraxis unerlässlich. „Der Politik muss es klar sein, dass diese zusätzliche fi -nanzielle und bürokratische Be-lastung die Akzeptanz der neu-

en Gesundheitskarte innerhalb der Ärzteschaft enorm erschwe-ren wird”, warnte Köhler. Zu-dem mache die Einführung der GEZ-Gebühr für die Praxis-Com-puter überhaupt keinen Sinn, da sie für Leistungen erhoben wird, die nicht in Anspruch genommen werden. „Die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten nut-zen die PCs in ihren Praxen aus-schließlich für berufl iche Zwe-cke”, erklärte der KBV-Chef. Der Großteil der Mitglieder der Kas-senärztlichen Vereinigungen (KV) wickelt schon seit Langem die Ho-norarabrechnung mit seiner KV online ab. Die fachliche Fortbil-dung und die Recherche in medi-zinischen Datenbanken erfolgen ebenfalls zunehmend über das Internet. „Der Arbeitsalltag ei-nes freiberufl ich tätigen Arztes ist komplett mit Patientenbehand-lungen und Dokumentation aus-gefüllt. Da bleibt keine Zeit zum Fernsehen oder Radio hören. Wir werden uns gegen diese unsinni-ge Zwangsabgabe mit allen Mit-teln wehren”, unterstrich Köhler.

Erste Berliner Praxen mit Zer-tifi kat Qualitätsmanagement

Die erste Berliner Arztpraxis hat das Qualitätsmanagementsystemder Kassenärztlichen Vereinigun-gen (KVen) erfolgreich einge-führt. Die beiden Kreuzberger Gynäkologen Ansgar Pett und So-hela Jandi erhielten jetzt ihre Zer-tifi zierungsurkunde. Sie haben im Rahmen eines bundesweiten Modellprojektes das von der Kas-senärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und den KVen gemeinsam entwickelte System „Qualität und Entwicklung in der Praxis (QEP)” getestet und dabei sämtliche Pra-xisabläufe nach fachlichen Stan-dards und wissenschaftlichen Er-kenntnissen effi zienter gestaltet.

Ärzte sollen ab 1.1.2007 für ihren Praxis-Computer GEZ-Gebühren zahlen.

!"#$%&$'()&'*+,--...7!"#$%&$'()&'*+,--...7 $/*&$*0$$%...&01$61&/.345$/*&$*0$$%...&01$61&/.345

www.zecken.infowww.zecken.info

Basisinformation Encepur® Kinderund Encepur® Erwachsene Wirk-stoff: FSME Adsorbat-Impfstoff. Kon-servierungsmittelfrei. Verschreibungs-pflichtig. Zusammensetzung: 1 Impf-dosis enthält: Neomycin, Gentamycin,Chlortetracyclin in Spuren; Salze, Wasserfür Injektionszwecke, Saccharose.Encepur® Erwachsene: (0,5 ml Suspen-sion) arzneilich wirksame Bestandteile:Inaktiviertes FSME-Virus Stamm K 23:1,5 µg (Wirtssystem für Virusvermeh-rung: Hühnerfibroblasten-Zellkulturen);Aluminiumhydroxid (Adjuvans): 1 mg; an-dere Bestandteile: Formaldehyd: ! 0,005mg; Encepur® Kinder: (0,25 ml Sus-pension) arzneilich wirksame Bestand-teile: Inaktiviertes FSME-Virus Stamm K23: 0,75 µg (Wirtssystem für Virusver-mehrung: Hühnerfibroblasten-Zellkul-turen); Aluminiumhydroxid (Adjuvans):0,5 mg. Andere Bestandteile: Formal-dehyd: ! 0,0025 mg. Anwendungs-gebiete: Aktive Immunisierung gegenFrühsommer-Meningoenzephal i t is(FSME); Encepur® Kinder: bei Personenab dem vollendeten 1. Lebensjahr biszum Ende des 12. Lebensjahres (für Kin-der bis zum vollendeten 3. Lebensjahrnur unter sorgfältiger individueller Nut-zen-Risiko-Abwägung); Encepur® Erwach-sene: Personen nach vollendetem12. Lebensjahr. Die Erkrankung wirddurch das FSME-Virus ausgelöst, dasdurch Zeckenstich übertragen wird. Ange-zeigt ist die Impfung insbesondere beiPersonen, die sich dauernd oder vorüber-gehend in Endemiegebieten für FSMEaufhalten. Gegenanzeigen: Personenmit akuten behandlungsbedürftigen Er-krankungen sollten frühestens 2 Wochennach Genesung geimpft werden. Beinachgewiesenen allergischen Reaktionenauf einen der Bestandteile des Impf-stoffes sind Encepur® Kinder undEncepur® Erwachsene kontraindiziert.Eine mit einer Komplikation verlaufeneImpfung ist bis zur Klärung der Ursacheeine Kontraindikation gegen eine noch-malige Impfung mit dem gleichen Impf-stoff. Dieses gilt insbesondere für Neben-reaktionen, die sich nicht auf die Impf-stelle beschränken. Die Impfindikation istbei zerebral Vorgeschädigten besonderssorgfältig zu stellen. Encepur® Erwach-sene: Schwangerschaft und Stillzeit: DieUnbedenklichkeit von Encepur® Erwach-sene bei der Anwendung während derSchwangerschaft ist nicht untersuchtworden. Daher sollten Schwangere undstillende Mütter nur nach sorgfältigerRisiko-Nutzen-Abwägung geimpft werden.Nebenwirkungen: Encepur® Kinder: Inklinischen Studien mit mehr als 2700Kindern wurde Fieber bei 1–2jährigenKindern häufiger berichtet als bei 3–11jährigen Kindern (Fieberrate >38 °Cnach Erstimpfung 15% vs. 5%). Encepur®

Kinder und Encepur® Erwachsene: Neben-reaktionen an der Impfstelle (Rötung,Schwellung, Schmerzen), gelegentlichAnschwellen der regionalen Lymphkno-ten, in Einzelfällen Granulom evtl. mitSerombildung, vor allem nach der erstenImpfung grippeähnliche Symptome mitFieber über 38 °C, Kopfschmerzen, Miss-empfindungen (z.B. Kribbeln, Taubheits-gefühl) und gelegentlich Übelkeit undErbrechen. Die Symptome klingen im All-gemeinen innerhalb von 72 Stunden abund treten bei weiteren Impfungen selte-ner auf. Arthralgien und Myalgien im Na-ckenbereich können in seltenen Fällendas Bild eines Meningismus ergeben undklingen innerhalb weniger Tage folgenlosab. Allgemeinsymptome wie Kreislauf-reaktionen (eventuell mit vorübergehen-den unspezifischen Sehstörungen),Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Abge-schlagenheit, Muskel- und Gelenkbe-schwerden. Allergische Reaktionen (z.B.generalisierte Urticaria, Schwellung derSchleimhäute, Stridor, Dyspnoe, Bron-chospasmus oder Hypotension) undDurchfall sind sehr selten. Einzelberichteüber Erkrankungen des zentralen oderperipheren Nervensystems (z.B. Guillain-Barré-Syndrom). Statistisch ist kein Hin-weis auf eine Häufung von Erstmani-festationen oder Schubauslösungen vonAutoimmunerkrankungen (z.B. MultipleSklerose) nach Impfungen zu erkennen.Trotzdem kann im individuellen Fall nichtmit absoluter Sicherheit ausgeschlossenwerden, dass eine Impfung als unspezifi-scher Trigger einen Schub bei entspre-chender Prädisposition auslösen kann.Nachheutigem Kenntnisstand sindImpfungen nicht die Ursache von Auto-immunerkrankungen. Chiron BehringGmbH & Co KG, Postfach 1630,D-35006 Marburg. Stand: Encepur®

Kinder: 06/2005; Encepur® Erwachsene:03/2005

www.zecken.info

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte unterstützt die Impfung gemäßder öffentlichen Impfempfehlung.

• längerer Schutz: Auffrischungsimpfungen erst nach bis zu 5 Jahren1

• schnellste zugelassene Grundimmunisierung: 0 – 7 – 21 Tage

• sehr gut verträglich: millionenfach bewährt

Encepur® Erwachsene und Encepur® KinderQualität pur. Made in Germany.1 gilt für Encepur® Erwachsene nach der 1. Auffrischungsimpfung für Personen von 12–49 Jahren

ist … Schutz vor FSME!

!"#$%&$'()&'*+,--.../!"#$%&$'()&'*+,--.../ $/*&$*0$$%...&01$618%.345$/*&$*0$$%...&01$618%.345

6 10/2006/119/258 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Nam

en &

Nac

hri

chte

n

Das reicht von der Optimierung der Terminvergabe bis hin zur Er-stellung und Überprüfung des Notfallplans.

Alle niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten sind per Ge-setz verpfl ichtet, bis 2010 ein Qua-litätsmanagement in ihren Praxen einzuführen. Schon mehr als 3500 Berliner Vertragsärzte und Ver-tragspsychotherapeuten haben dazu an den von der KV angebo-tenen Einführungskursen teilge-nommen, weitere 250 absolvier-ten bereits vertiefende Seminare zur Einführung von QEP. Neben QEP gibt es noch andere Quali-tätsmanagementsysteme, für die Ärzte sich entscheiden können. So sind bereits einige Berliner Pra-xen nach ISO zertifi ziert.

„Den Nutzen haben nicht nur Ärzte, Psychotherapeuten und das Praxisteam, sondern vor allem die Patienten. Durch die geregel-ten Praxisabläufe hat ihr Arzt zum Beispiel mehr Zeit für ihre medizi-nische Behandlung”, betont KV-Vorsitzende Dr. Angelika Prehn.

In der jetzt zertifi zierten Praxis hat sich die Wartezeit bereits um bis zu 30 Minuten verkürzt. Die beiden Mediziner haben für na-hezu alle durchgeführten Unter-suchungen und Behandlungen standardisierte Ablaufpläne er-stellt. Für das ambulante Operie-ren beispielsweise liegen jetzt klar defi nierte und für alle Praxismit-arbeiter verbindliche Vorgaben – von der Einwilligungserklärung des Patienten bis zur Blutabnah-me – vor. „Dies gibt uns und un-seren Patienten mehr Sicherheit, nach gleichen Standards behan-delt zu werden”, berichtet Pett.

Kliniken in NotDie Deutsche Krankenhausge-

sellschaft (DKG) hat ihre bundes-weite Informationskampagne

„Kliniken in Not“ mit einer Auf-taktveranstaltung vor dem Bun-desrat in Berlin gestartet. Der DKG-Präsident Dr. Rudolf Kös-ters sieht die 24-Stunden-Versor-gung und die fl ächendeckende Verfügbarkeit von Krankenhäu-sern in Gefahr: „Jetzt laufen wir zu auf Wartelisten, auf Kapazi-tätsengpässe und auf immer län-gere Wege für die Menschen auf dem Lande.“ Die geplanten Kür-zungen durch die Gesundheitsre-form brächten das Fass nunmehr zum überlaufen. Die Lasten der

Krankenhäuser sind nach den Eck-punkten zur Gesundheitsreform:

• 500 Mio. Euro durch eine ein-prozentige Zwangsabgabe

• 500 Mio. Euro durch die Ver-längerung der Anschubfi nanzie-rung Integrierte Versorgung (IV)

• 250 Mio. Euro durch eine neue Anschubfi nanzierung hochspezi-alisierter Leistungen

Weitere gesetzlich- und tarifbe-dingte Kosten- und Ausgaben-steigerungen für die Kranken-häuser sind:

• 1,5 Mrd. Euro (erwartete Tarif-

Auftaktveranstaltung der DKG in Berlin (Foto: AW/BAE)

!"#$%&$'()&'*+,--...%!"#$%&$'()&'*+,--...% $/*&$*0$$%...&01$617&.345$/*&$*0$$%...&01$617&.345

7

Nam

en &

Nach

richten

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/259

erhöhungen für Klinikärzte)• 1,3 Mrd. Euro (erwartete Mehr-

kosten durch das Arbeitszeitge-setz)

• 500 Mio. Euro (gesetzliche Vor-gaben wie die Abschaffung des Arztes im Praktikum, Pfl egeaus-bildung, DRG-Systemkosten)

• 500 Mio. Euro (Mehrwertsteu-ererhöhung ab 2007)

• 1 Mrd. Euro durch gesetzliche Aufl agen wie Naturalrabattver-bot, die steigende Anforderung an Qualitätssicherung, sicher-heitstechnische Aufl agen

Deswegen appellierte der DKG-Präsident nachdrücklich an die Ko-alitionsregierung, umzusteuern und die Reform nachzubessern. Er forderte im Namen der DKG „ei-nen gesetzlichen Tatbestand zur Refi nanzierung der massiven Ta-rifsteigerungen im Krankenhaus: Wir brauchen plus 3%“ sowie eine Zurücknahme der willkürli-chen Kürzung von 750 Mio. Euro bei den Kliniken. Ebenso forderte er die aus den zusätzlichen Mehr-wertsteuerpunkten entstehenden Kosten wieder zurück in das Kran-kenhaus fl ießen zu lassen.

Qualitätsprogramm Brust-krebs

Die Berliner Krankenkassen-verbände haben mit dem Sankt-Gertrauden-Krankenhaus in Wil-mersdorf und den DRK-Kliniken Westend in Charlottenburg zwei weitere Krankenhäuser in ihr qualitätsgesichertes strukturier-tes Behandlungsprogramm Brust-krebs vertraglich eingebunden. Am Disease-Management-Pro-gramm (DMP) nehmen damit ins-gesamt neun Brustzentren teil, in denen bereits deutlich über 90 Prozent aller Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs in Berlin operiert werden. Insgesamt ha-ben sich bisher rund 3200 Patien-

tinnen und 400 Ärzte in das Pro-gramm eingeschrieben. Neben den beiden neuen Vertragspart-nern sind folgende Kliniken am Qualitätsprogramm beteiligt: das HELIOS-Klinikum Buch, die Chari-té Standort Mitte, das Evangeli-sche Waldkrankenhaus Spandau, das Sana-Klinikum Lichtenberg, das Vivantes-Klinikum Am Urban in Kreuzberg, das Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf und die DRK-Kliniken Köpenick.

Vorbericht des IQWiG bei Diabetes mellitus Typ 1

Im Juli dieses Jahres wurde ent-schieden: keine Kostenerstattung mehr von kurzwirksamen Insulin-analoga in der Behandlung von Typ-2-Diabetes-Patienten. Nur in Ausnahmefällen kann der Arzt eine Kostenerstattung beantra-gen. Die Politik erhofft sich für die Kassen Einsparungen bis zu 30 Mio. Euro. Denn Insulinanaloga seien 30% teurer als Humaninsu-lin und würden keinen entschei-denden Nutzenvorteil bringen, so ist die Begründung.

Kritiker bemängelten die Nicht-beachtung der verminderten Le-bensqualität für die Patienten bei dieser Entscheidung. In dem ver-öffentlichten Vorbericht des Insti-tutes für Qualität und Wirtschaft-lichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zur Nutzenbewertung von Insulinanaloga in der Behand-lung des Diabetes mellitus Typ 1heißt es nun auch: „Die vorlie-gende systematische Analyse ran-domisierter Interventionsstudien mit einer Behandlungsdauer von mindestens 24 Wochen erbrachte keinen sicheren Nachweis für ei-nen patientenrelevanten Zusatz-nutzen kurzwirksamer Insulin-analoga gegenüber Humaninsu-lin bei der Behandlung von Typ-I-Diabetes mellitus.“ Es wurden

neun Studien für die Bewertung herangezogen. Angaben zur Le-bensqualität fanden sich in drei der neun Studien. Für alle drei Studien waren die Angaben nicht ausreichend transparent.

Der Abschlussbericht soll im No-vember 2006 an den Gemeinsa-men Bundesausschuss (GB-A) ge-leitet werden. Manfred Wölfert, Vorsitzender des Deutschen Di-abetiker Bundes, äußerte sich zu dem Vorbericht: „Offensichtlich setzt das IQWiG seine schon deut-lich kritisierte Methodik unver-ändert fort. Einerseits wird eine insgesamt unzulängliche Studien-lage beklagt, andererseits werden von 1293 Studien nur neun für die Bewertung herangezogen, denen auch noch grobe Qualitätsmän-gel nachgesagt werden. Bei die-ser Verfahrensweise wird natür-lich kein Nutzen auszuweisen sein. Deshalb ist die Tatsache gra-vierend, dass wir als Patientenor-ganisation wiederum nicht in die Berichtsplanung einbezogen wa-ren.“

Medizinisch-technisches Personal fürchtet massive Gehaltseinbußen

Den rund 90.000 medizinisch-technischen Assistentinnen (MTA) in Laboratorien, radiologischen und funktionsdiagnostischen Ein-richtungen drohen massive Ge-haltseinbußen. Das befürchtet der Deutsche Verband Technischer Assistentinnen und Assistenten in der Medizin e. V. (dvta). Grund da-für ist die Ablösung des Bundes-angestellten-Tarifvertrages (BAT) durch den Tarifvertrag öffentli-cher Dienst (TVöD). Für eine ledi-ge MTA, die im Alter von 23 Jah-ren in den Beruf einsteigt, ist dies ein Einkommensverlust von rund 100 Euro im Monat. Eine verhei-ratete MTA mit Kindern muss mit

!"#$%&$'()&'*+,--...9!"#$%&$'()&'*+,--...9 $/*&$*0$$%...&01$61//.345$/*&$*0$$%...&01$61//.345

8 10/2006/119/260 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Nam

en &

Nac

hri

chte

n

rund 300 Euro weniger Gehalt im Monat rechnen (1.688 Euro statt bisher 1.978 Euro). Der dvta ist mit rund 20.000 Mitgliedern einer der größten Fachverbände in der Medizin.

Charité Fortbildungsforum – 55. Deutscher Ärztekongress Berlin

Der Deutsche Ärztekongress in Berlin steht seit Jahren für ärzt-liche Fortbildung auf höchstem Niveau. Dieses Jahr, vom 18. bis zum 20. September 2006, fand er gemeinsam mit dem Charité Fortbildungsforum statt. 200 Re-ferenten waren vertreten. Bei der Programmgestaltung wur-de Wert auf Seminare und Kur-se in kleinen Gruppen mit inter-aktiver Beteiligung gelegt. Die diesjährigen Themenschwerpunk-te waren: Herzerkrankungen, Hy-pertonie, Schlaganfall, neue The-rapieverfahren in der Onkologie, Update Arzneimitteltherapie, En-dokrinologie und Diabetologie, Allergien, Organtransplantation sowie wichtige Infektionskrank-

heiten. Kurse zu den Themen So-nographie, Ultraschalldiagnostik, Langzeit-EKG, Lungenfunktion, Reanimations-Update, Notfall in der Arztpraxis, Kindliche Notfäl-

le standen auf dem Programm. Die Ärztekammer Berlin zertifi -zierte die Veranstaltungen. Wei-tere Informationen: siehe Medi-zin-Kompakt

Betrug im GesundheitssystemDie Kaufmännische Kranken-

kasse (KKH) beziffert ihr aufge-decktes Betrugsvolumen für das Jahr 2005 auf 1 Mio. Euro Scha-den bei 3,5 Mrd. Euro umgesetz-ten Leistungsbezügen. Insgesamt werden 250 Mrd. Euro jährlich in Deutschland für die Gesund-heit ausgegeben. 90% veranlas-sen dabei Ärzte. Der Pharmakolo-ge und Korruptionsexperte Prof. Dr. Peter Schönhofer schätzt, dass jährlich etwa 5 Mrd. Euro durch

Abrechnungsbetrug im Gesund-heitssystem verkraftet werden müssen. „Diese Summe entspricht den geplanten Beitragserhöhun-gen für die Versicherten“, sagte er dem ZDF-Magazin „Frontal 21“ im August dieses Jahres. Schönho-fer gehört der Arbeitsgruppe Ge-sundheit bei der Transparency In-ternational Deutschland an. Doch nicht nur Ärzte werden zu Betrug angestiftet. Seit der Einführung der Aut-idem-Regel im Jahr 2002, nach der auch Apotheker ein an-deres, gleichwertiges Medika-ment abgeben können als jenes, das auf dem Rezeptzettel steht, wird diese Berufssparte heiß von der Pharmaindustrie umworben. Aus juristischer Sicht schlüpft der Apotheker in eine Lücke des Sys-tems, denn er gilt als freier Unter-nehmer.

Neue ärztliche LeitungDie TOMESA-Fachklinik hat ab

November 2006 eine neue ärztli-che Leitung: Neuer Chefarzt wird Dr. (RO) Remus Vasa, stellvertre-tender Chefarzt Dr. (RO) Remo de Simon. Vasa ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und verfügt über Zusatzweiterbildung in den Bereichen „Allergologie“ und „Naturheilverfahren“. Im Rahmen seiner Fortbildung hat er sich auch in der „Ernährungsmedi-zin“ und auf dem Gebiet der „La-serbehandlung/Dermatologie“ qualifi ziert. De Simon ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrank-heiten, Allergologie und Phlebo-logie und wird künftig auch über die Zusatzbezeichnung „Sozial-mediziner“ verfügen. Beide ha-ben bereits in Kliniken und Praxen in Nordrhein-Westfalen sowie im Klinikzentrum Bad Sulza, der TO-MESA-Schwesterklinik, gearbeitet und sind mit der TOMESA-Thera-pie bestens vertraut.

Online-GewinnspielDie Deutsche Ärzteversiche-

rung lädt Ärzte und Medizin-studenten zu einem Online-Gewinnspiel ein. Anlass ist ihr 125-jähriges Firmenjubiläum. Unter dem Motto „Reisen Sie mit der Deutschen Ärzteversi-cherung durch die Zeit und er-leben Sie die Sternstunden der Medizin“ lockt als 1. Preis eine siebentägige Reise für zwei Per-sonen nach Miami mit Besuch in Cape Canaveral. Der 2. Preis führt fünf Tage nach Teneriffa. Der 3. Preis ist eine Wochenen-dreise nach Brüssel. Mit einer virtuellen Zeitmaschine wird der Besucher der Internetsei-te www.aerzteversicherung.de

zu medizinischen Sternstunden geführt. In insgesamt 12 Hör-spielen sind spannende Mo-mente der Medizingeschichte beschrieben. Diese reichen von der Entdeckung der Tuberkel-Bakterien, der Durchführung der Herzkatheterisierung bis zur Durchsetzung der Zahn-Im-plantologie. Die Zeitreise durch die Sternstunden der Medi-zin begann am 18. September 2006. Die Deutsche Ärzteversi-cherung mit Sitz in Köln ist ein Spezialversicherer ausschließ-lich für Angehörige der akade-mischen Heilberufe.

Teilnahmeschluss ist der 19.11.2006.

!"#$%&$'()&'*+,--...2!"#$%&$'()&'*+,--...2 $/*&$*0$$%...&01$61/%.345$/*&$*0$$%...&01$61/%.345

EINLADUNG Fachseminar Adipositas- für Ärzte

Adipositas- Risikofaktor Nr. 1 für das

Metabolische Syndrom

An:

Extracta Verlag GbRBrückenstr. 14

D-65207 Wiesbaden

Anmeldung per Fax: 0 61 22 / 70 41 14 oder abtrennen und per Post versenden!

Bitte vollständig ausfüllen. Eine Anmeldebestätigung geht Ihnen von uns zu.

Titel, Name, Vorname

Anzahl Personen

Straße, Haus-Nr.

PLZ, Ort

Telefon / Fax

Anmeldeschluss: 16.10.2006Die Teilnehmerzahl ist begrenztPro Einladung können 2 Personen teilnehmen, die Teilnahme ist kostenfrei.

Programm

09:30 – 10:15 Pathophysiologie des Metabolischen Syndroms Referent: Prof. Dr. med. H. K. Biesalski 10:15 – 11:00 Pathophysiologie der Adipositas Referent: Prof. Dr. med. H. K. Biesalski11:15 – 12:00 Allgemeine Therapien der Adipositas Referent: Dr. med. U. Gola12:00 – 12:45 Spezifi sche Adipositas-Therapien und ihre Grenzen Referent: Dr. med. U. Gola12:45 – 13:15 Fragen und Diskussion

14:00 – 14:45 Bio-psycho-soziale Hintergründe der Adipositas Referent: Prof. Dr. sc. med. G. Ehle14:45 – 15:30 Wodurch kann Essen zur Sucht werden…? Referent: Prof. Dr. sc. med. G. Ehle15:30 – 16:00 Zusammenfassung Referent: Prof. Dr. med. H. K. Biesalski

Ja, ich/wir nehmen gerne an dem Fachseminar Adipositas am 28. Oktober 2006 im Hotel Aquino Berlin-Mitte, Hannoversche Straße 5b, teil.

!

Samstag, den 28.10.2006Hotel Aquino Berlin - MitteHannoversche Straße 5b

Moderne Strategien in der Adipositastherapie – der Arzt ist gefragt!

Die Veranstaltung ist mit 7 Fortbildungspunkten der Landesärztekammer Berlin bewertet.

Mit freundlicher Unterstützung der:

certmedica International GmbHSaaläckerstraße 8D-63801 Kleinostheim

www.L112.com

Adipositas- Risikofaktor Nr. 1 für das

Metabolische Syndrom

Fortbildungs-punkte

7

!"#$%&$'()&'*+,--...6!"#$%&$'()&'*+,--...6 $/*&$*0$$%...&01$61/6.345$/*&$*0$$%...&01$61/6.345

10 10/2006/119/262 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

ik

In seiner Darlegung des KBV-Honorarkonzeptes sprach KBV-Vorsitzender Köhler vor der Vertreterversammlung von Rück-ruderbewegungen der CSU (Zöl-ler). Was da jetzt vorliege, meinte Köhler, sei mehr als handwerklich nur schlecht gemacht. Das ist si-cher richtig, doch feststellen muss man, dass es sich dabei um ein Zwittermonster handelt, mit der unübersehbar eindeutigen Ten-denz zur Vollverstaatlichung. Eine Tendenz, die vom Bundesgesund-heitsministerium (Ulla Schmidt) mit allen Tricks vorangetrieben wird, während die Unionskoali-tionäre sich erst jetzt die Augen zu reiben beginnen angesichts der bereits greifbaren Möglich-keit, dass sich das noch nicht ganz voll entwickelte Zwittermonster zu einem ausgewachsenen Mons-ter mausert. Die Lehre daraus ins Stammbuch der Union: Man sollte sich nicht mit Monstern einlassen, wenn man sie in dem ihnen inne-wohnenden Eigenleben nicht zu zügeln vermag.

Es muss ja nicht 250 eigenstän-dige gesetzliche Krankenkassengeben, früher waren es noch mehr, aber eine Handvoll abhän-giger Kassenverbände unter der Aufsicht eines Spitzenverbandes „Bund der Krankenkassen“, der direkt dem Bundesgesundheitsmi-nisterium untersteht, kann ja nun auch nicht die Entscheidung der

Wahl sein. Ab dem 1.1.2008 soll dieser Bund dann Aufgaben der ca. fünf oder sechs verschiedenen Kassenverbände übernehmen, wie etwa Verträge zu schließen mit Ärzten, Krankenhäusern, Pharma-fi rmen ... Die Unionskoalitionäre sollten sich das vom Bundesärzte-kammerpräsidenten Gesagte vor Augen führen: „Das Zukunftsmo-dell einer auf Kapitaldeckung ba-sierenden Krankenversicherung wird demontiert, um den Weg frei zu machen für eine staatlich kon-trollierte Einheitszwangsversiche-rung mit Zuteilungsmedizin und Abschaffung der Therapiefreiheit für Patienten und Ärzte.“

Das, was die Union gemeint hat-te, in die Gesundheitsreform als marktwirtschaftlichen Nukleus

eingebracht zu haben, nämlich die sogenannte „kleine Prämie“, entpuppt sich schon als kleiner Witz. Nach Ulla Schmidt soll näm-lich diese Prämie für die Kassen „nicht schon zu Beginn“ einge-führt werden. Hier sperrt sich die SPD und das war zuvor durch-aus schon absehbar. Es handelt sich bei der Gesundheitsreform, meinte schließlich auch KBV-Vor-sitzender Köhler vor der Vertre-terversammlung, um eine Finan-zierungsreform, die kein einziges Problem löst. „Wir wissen, dass dieser Fonds ein Monster ist“, fuhr er fort.

Noch solle es bei der gegenwär-tigen Versorgung über Haus- und Fachärzte bleiben, keiner weiß wie lange. Seltene Erkrankungen

19. VV der KV Berlin

Der Kampf um den Erhalt der KBV verhindert sinnvolle

Regelungen

Der erste Entwurf zur Gesundheitsreform liegt vor. Bei diesen 474 Seiten handelt es sich, wie es heißt, um das „allererste Arbeitspapier“, das sich an die von der Großen Koalition im Juli beschlos-senen Eckpunkte anlehnt. Das jetzt erst allmählich anhebende Aufbegehren der CDU/CSU, vor allem in den Ländern, ist eigentlich erstaunlich, so als ob man in der CDU/CSU nicht bemerkt oder gewusst hätte, dass in den Eckpunkten bereits eine spezielle Art der Verstaatlichung angelegt war. Das zeugt entweder von Ignoranz oder doch eher von schlichter Dummheit.

KBV-Chef Köhler: Es fehlt die überzeugende Gegenposition zum Gesundheits-

ministerium (Foto: KBV)

!"#$%&$'()&'*+,--...&$!"#$%&$'()&'*+,--...&$ $/*&$*0$$%...&01&$1$$.345$/*&$*0$$%...&01&$1$$.345

11

Politik

würden über das Krankenhaus-budget vergütet, hieß es. Des Weiteren werde ein Wettbewerb zwischen Ärzten und Kranken-häusern ausbrechen. Das Budget solle dann von einem Vergütungs-system mit Mengensteuerung ab-gelöst werden. Im Ganzen ginge es um die Fortführung des GMG, garniert mit Wettbewerbsele-menten. In jedem Teil Deutsch-lands solle die gleiche Vergütung gelten. Ein Vorteil für Berlin, denn diese Stadt sei schließlich, meinte Köhler, das Armenhaus Deutsch-lands. Die Rede ging auch von einer Anschubfi nanzierung zur ambulanten Erbringung hochspe-zialisierter Leistungen.

Es heiße, die PKV bleibe erhal-ten, meinte Köhler, doch wenn junge Versicherte um 37% höhere Beitragssätze zahlen sollten, wer-de die PKV relativ rasch ausblu-ten. Dazu muss man noch die Be-gehrlichkeiten bedenken, die die Altersrücklagen der PKV bei Poli-tikern hervorrufen. Die Selbstver-waltung werde zugunsten einer Staatsmedizin weiter geschwächt, wie z. B. bei der Besetzung des GBA mit weisungsabhängigen Hauptamtlichen. Der Anfang so einer Staatsnähe wurde ja längst schon bei den KVen gemacht, mit der Einführung eines hauptamtli-chen Vorstandes.

Die Installation einer Vertrags-gebührenordnung, also eines EBM, ergäbe überhaupt nur ei-nen Sinn, wenn die Budgets tat-sächlich und endgültig entfi elen. Andernfalls müsste man ernsthaft über einen Systemausstieg nach-denken, meinte Köhler. Das ist richtig, denn bei den ständigen Herumbosseleien an einem, wenn auch mehr schlecht als recht funk-tionierenden System wie bisher kann schon davon ausgegangen werden, dass in höchstens vier bis fünf Jahren alles völlig zusam-

menfällt. Es muss also zu entspre-chender Zeit noch überlegt wer-den, wie ein Ausstieg rechtzeitig kollektiv vorzubereiten ist, mein-te der KBV-Vorsitzende.

Ein Wegfall des Budgets wür-de feste Preise ermöglichen, da-bei müsste der Preis der einzel-nen Leistung aber belegt werden. Vom KBV-Vorsitzenden wurde vor allem die Einführung von Pauscha-len favorisiert, auch im Hausarzt-bereich mit Zuschlägen für spe-zifi sche Leistungen, dabei müsse man aber in jedem Falle die Art von Hausarzt wie in England oder Teilen Skandinaviens mit rosti-gem Stethoskop und einer Liege vermeiden. Eine ausreichende Be-zahlung allein reiche nicht, wenn man am Beruf keine Freude mehr habe.

Im Honorarkonzept der KBV sei die Morbidität als „allerbester In-dikator“ vorgesehen, nicht der Fallwert und die Fallzahl. Dieser Indikator dürfe aber nicht durch ein Budget abgedeckt werden. Man brauche also eine Evalua-tion, die die Einzelleistungen in den Pauschalen gewichtet, sonst verschluckten Pauschalen die Ein-zelleistungen, die dort nicht mehr identifi ziert werden könnten.

Hier wieder mahnte der Vertre-ter Mitlehner, dass im Falle der Einführung von Kostenerstattung und Pauschalen die Kostenerstat-tung in den Pauschalen versenkt werde. Das würde für den Patien-ten sehr viel teurer werden, denn die Kasse erstattete nach EBM, dem Patienten aber würden die Leistungen über die GOÄ in Rech-nung gestellt.

Man sollte, meinte Köhler, die Kostenerstattung zwar erpro-ben, im Grundsatz aber erstmal bei der Sachleistung bleiben. Das stieß jedoch in der Vertreterver-sammlung zunehmend auf Pro-test. Darauf konterte der KBV-

LiquiditätsproblemeEs gibt erhebliche Dissonan-

zen mit der AOK Berlin über die Gesamtvergütung, sagtedie KV-Vorsitzenden Prehn. Und ihr Stellvertreter Kraffel führte das u. a. auf Liquiditäts-schwierigkeiten der AOK, nicht zuletzt wegen eines merkli-chen Mitgliederschwundes, zu-rück. Von der KV seien der AOK 30 Tage Zahlungsziel angebo-ten worden, die AOK möchte aber 50 Tage eingeräumt be-kommen. Des Weiteren war zu hören, dass bei den Plausibi-litätsprüfungen von 7000 Ärz-ten lediglich 300 auffällig ge-worden seien.

Auch die KV Berlin hat ein Li-quiditätsproblem, weil feh-lende VDX-Daten (der KBV) eine Endabrechnung schwie-rig machten. Das bedeute auch hohe Zinslasten.

ArzneiverordnungskostenIm Bereich der KV Berlin

kommt es wegen großer Über-alterung der Bevölkerung zu hohen Arzneimittelverord-nungskosten, sodass Berlin an dritter Stelle aller KVen liegt. Erklärung: Berlin versorge al-lein 20% aller HIV-Erkrankten Deutschlands. Spezialpräpara-te hätten in Deutschland einen Marktanteil von 20%, in Berlin aber 28,2%. Im Bundesdurch-schnitt betrage der Marktan-teil von Generika 36%, in Berlin 32,8%; von Festbetragsarznei-mitteln 45,7%, in Berlin 41,1%; bei Analog-Präparaten („Me-too“) 14,4%, in Berlin 15,1%; von Importarzneimitteln 6,5%, in Berlin 8,2%. Das alles wei-se auf ein deutlich schwierige-res und differenzierteres Arz-neimittelversorgungsniveau in Berlin hin.

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/263

!"#$%&$'()&'*+,--...&&!"#$%&$'()&'*+,--...&& $/*&$*0$$%...&01&$1$%.345$/*&$*0$$%...&01&$1$%.345

12 10/2006/119/264 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

ik

Vorsitzende: Die ganze SPD wolle ja GOÄ und PKV abschaffen, das entspräche deren Ideologie.

Kostenerstattung, erklärte der Vertreter Rouwen, funktioniere nur bei bundeseinheitlicher Ver-gütung. Wenn nämlich der KBV-Vorsitzende hier den Begriff ver-drehe, brauche sich niemand mehr zu wundern, dass dann hinsicht-lich der Kostenerstattung nichts mehr rauskomme. Nicht er sei

der, der den Begriff der Kosten-erstattung verdrehe, verteidigte sich Köhler, es sei dies allein die Politik.

Hierzu muss man sagen, dass auch das Honorarkonzept der KBV spiegelbildlich ein ganz ähnliches Herumbosseln an al-len möglichen Schrauben und Schräubchen darstellt wie dieser unsägliche Entwurf einer Gesund-heitsreform. Wie sollte es auch

anders sein? Wir haben nun mal eine Ulla Schmidt in dieses Minis-teramt und damit in die Macht gewählt, wenn auch nicht jeder direkt, so ist dennoch nicht zu er-warten, dass ein KBV-Vorstand, zwangsläufi g in der Nähe die-ser Macht angesiedelt, überzeu-gend dagegen anzugehen wagt, zumal in einer Großen Koalition ohne den Rückhalt einer macht-vollen und zielgerichtet agieren-den Opposition. Hierzu meinte denn auch der Vertreter Rouwen treffend: „Der Kampf um den Er-halt der KBV hindert uns, sinnvol-le Regelungen zu fi nden.“

Der Vertreter Kreischer dazu: Er habe vier EBMs erlebt, immer habe es geheißen, das werde jetzt besser. Es sei aber stets schlech-ter geworden. Auf die Mahnung Köhlers hinsichtlich der Koste-nerstattung, dort drohe das In-kassorisiko, meinte Rouwen, das sei fast schon heuchlerisch. Er be-komme bereits gegenwärtig 30% seiner Leistungen nicht mehr be-zahlt.

Raimund August

HonorarentwicklungDas KV-Vorstandsmitglied

Bratzke referierte über die Ho-norarentwicklung der KV Berlin im 1. Quartal 2006. Es ging um die Entwicklung der Kopfpau-schalen- und Einzelleistungs-vergütungen. Beim ambulan-ten OP z. B. sei es zu deutlichen Einschränkungen gekommen. 3,3 Millionen Euro fehlten in diesem Bereich. Schließlich die Frage, weswegen 505 All-gemeinmediziner-Praxen zwi-schen 5% und 10% Honorar gegenüber dem Vorjahr einge-büßt hätten. Die Antwort: Weil Jung- bzw. Neupraxen ihre Pra-xistätigkeit ausdehnen dürf-ten. Das führe auch zu Verlus-ten bei Laborleistungen von 1,5% und 2%. In Zukunft sol-

le hier von der KBV eine zen-trale Prüfung eingeführt wer-den, um Leistungen aus dem Topf der veranlassenden Fach-gruppen bezahlen zu lassen. Jeder Leistungsveranlasser soll-te dann genau prüfen, ob der gegebene Auftrag auch einge-halten worden sei. Bei allem aber sei das Konzept der gede-ckelten Gesamtvergütung wei-terhin gültig.

Zur „Richtgrößenprüfung 2003/04“ war zu hören, dass diese Richtgrößen von insge-samt 1073 Ärzten überschrit-ten wurden, aber nur 324 Ärzte nach der ersten Auswahl über-haupt geprüft wurden, sodass schließlich nur sehr wenige Re-gresse übrig blieben. Entschädigungsregelung

Bei den „Änderungen der Entschädigungsregelung“ ging es im Wesentlichen um die Ein-führung einer neuen Bearbei-tungsgebühr von 50,00 Euro. Begründung: Es ginge hier um, trotz wiederholter Erinnerung, nicht begründete oder offen-sichtlich unsinnige Widersprü-che. Dazu ein Änderungsantrag des Vertreters Mälzer: 100,00 Euro statt der vorgeschlagenen 50,00 Euro. In der Abstimmung wurde dieser Antrag mit 19 Ja-Stimmen bei zehn Gegenstim-men und drei Enthaltungen gebilligt.

!"#$%&$'()&'*+,--...&0!"#$%&$'()&'*+,--...&0 $/*&$*0$$%...&01&$1$9.345$/*&$*0$$%...&01&$1$9.345

13

Politik

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/265

Im Aufruf zum nationalen Pro-testtag der Steuerungsgruppe, zu der u. a. der Hartmannbund, MEDI Deutschland, der NAV-Vir-chow-Bund und auch der Marbur-ger Bund als Unterstützer zählen, heißt es:

„Unsere Position steht für leis-tungsgerechtes Honorar, Trans-parenz im Leistungsgeschehen, Kostenerstattung und Eigenver-antwortung, eine starke Interes-sensvertretung, für die Freiheit der Heilberufe und die Freiberuf-lichkeit.

Unsere Position steht gegen Staatsmedizin, gegen eine Verbü-rokratisierung von Arzt und Pa-tient, gegen Bevormundung der Bürger und gegen ein unterfi nan-ziertes Honorarsystem.

Sowohl die Pläne der Politik als auch die Abwehr der Kostener-stattung durch die Kassenärzt-liche Bundesvereinigung (KBV) können nur als Provokation ge-gen die ärztliche Basis verstanden werden.“

Der vierte Protesttag innerhalb von neun Monaten richtete sich nicht nur gegen die Politik, son-dern auch gegen das Vorgehen der KBV. Der konkrete Vorwurf lautet: „Die Kassenärztliche Bun-desvereinigung hat mit ihrem bü-rokratischen und völlig intranspa-renten Pauschalhonorar-Modell und mit ihrer durchsichtigen Ver-dammung der Direktabrechnung mit dem Patienten (Kostenerstat-tung) gezeigt, dass sie die Forde-rungen der Politik willenlos um-setzt. Die Interessen der Ärzte,

die Essener Resolution, die Ber-lin-Essener Resolution, die Forde-rungen der Protestdemonstratio-nen, der Steuerungsgruppe und der Allianz, alles wird von der KBV ignoriert oder konterkariert,

nur in dem Bestreben, ihr eigenes Überleben zu sichern“ (www.pro-testtag.de).

Die KBV stellt sich jedoch laut ei-ner Pressemitteilung hinter „ihre Ärzte“: „Die KBV erklärt sich so-lidarisch mit den heute in der Hauptstadt protestierenden nie-dergelassenen Ärzten, Psycho-therapeuten und Praxisteams. Sie geben der Politik ein deutli-ches Signal, dass eine verschärfte Budgetierung mit den Vertrags-ärzten nicht zu machen ist. Au-ßerdem stellen sie sich schützend vor ihre Patienten und engagie-ren sich für eine fl ächendecken-de, wohnortnahe und qualitativ

hochwertige ambulante Versor-gung. Denn die Politik droht mit einem Flickenteppich von zahllo-sen Einzelverträgen von Kranken-kassen, bei denen niemand weiß, welche Qualität dahinter steckt.“.

Die Forderung der KBV waren da-her im Zuge des Protesttages: • Abschaffung der Honorarbud-getierung – und zwar sowohl für die Gesamtvergütung als auch für die einzelne Praxis.• Einführung einer Euro-Gebüh-renordnung mit festen Preisen – ohne nachträgliche Budgetme-chanismen.• Eine angemessene Vergütung: Preisfi ndung gemäß der betriebs-wirtschaftlichen Kalkulationskri-terien der Gebührenordnung.• Eine Vereinfachung der Gebüh-renordnung durch Bildung von Fallpauschalen.• Transparenz und Gerechtigkeit:

Protesttag: 22. September 2006

Schluss mit der Staatsmedizin

12.000 niedergelassene Ärzte und Arzthelferinnen, angereist aus ganz Deutschland, protestierten am 22. September 2006 in Berlin gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. In mehreren Zehntausend Praxen fand keine Patientenversorgung statt, um sich dem Protest anzuschließen. In Sachsen sei jede zweite Praxis geschlossen gewesen, informierte der Hartmannbund.

12.0000 Ärzte protestierten gegen Politik und KBV

!"#$%&$'()&'*+,--...&8!"#$%&$'()&'*+,--...&8 $/*&$*0$$%...&01&$1$2.345$/*&$*0$$%...&01&$1$2.345

14 10/2006/119/266 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Polit

ik

kleine Zahl von Pauschalen, ge-staffelt nach Kriterien des Behand-lungsaufwands. • Klare Regeln: Mengensteue-rung ist Bestandteil der Gebüh-renordnung, z. B. durch fi xkos-tenabhängige Preisabstaffelung.

Hauptadressat des Protestes für die über 40 beteiligten Verbände aus dem Gesundheitswesen sind CDU und CSU. „Freiheit statt So-zialismus“, ein alter CDU-Slogan,

wurde deswegen von der Ärzte-Allianz zum Protest-Motto erho-ben. Der Protesttag begann mit der Kundgebung um 13 Uhr am Gendarmenmarkt in Berlin. An-schließend zogen die Anwesen-den durch die historische Mitte mit einem Protestzug. Eineinhalb

Stunden dauerte es, bis der letzte Teilnehmer sich eingereiht hatte. Ein beeindruckendes Bild.

Staatsmedizin oder Freiberufl ichkeit?

Nicht offi zieller Organisator, aber doch Unterstützer des Protestta-ges, ist Bundesärztekammerprä-sident Prof. Jörg-Dietrich Hoppe. Er erklärte, dass mit der Gesund-heitsreform „kein Problem gelöst, sondern die Rationierungsschrau-be immer weiter gedreht“ wer-de. „Wagen Sie mehr Freiheit und stampfen Sie diese Reform ein“, appellierte er an Bundeskanzle-rin Angela Merkel.Mit Warnun-gen vor der Zwangskollektivie-rung der Krankenversicherungen, die nun defi nitiv in die Staatsme-dizin führe, und „der Entmündi-gung von Ärzten“ verschärfte er seine Kritik an der geplanten Re-form im Vorfeld.

„Die PKV als die einzig funkti-onierende Krankenversicherung droht zerstört zu werden“, so Hoppe. Denn das PKV- System soll dem GKV-System weitgehend an-geglichen werden. Ärztliche Leis-tungen in dem dafür geplanten neuen PKV-Basistarif sollen von

den KVen kollektivvertraglich geregelt und nach GKV-Niveau vergütet werden. „Sie sind min-destens so zu vergüten, wie die Ersatzkassen die vertragsärztli-chen Leistungen vergüten“, heißt es in dem Gesetzentwurf aus dem Finanzministerium, der der „Ärz-te Zeitung“ vorliegt.

„In den ganzen Diskussionen zur Gesundheitsreform kommt ein entscheidender Punkt zu kurz und das ist die Rolle des Arztes als Arbeitgeber“, erklärte Sabine Rothe, die Präsidentin des Ver-bandes medizinischer Fachberufe. Und Dr. Maximilian Zollner, Spre-cher der Allianz Deutscher Ärzte-verbände erinnert daran, dass es mit dem vom freiberufl ichen Arzt erwirtschafteten Honorar schließ-lich gelte, die Praxis wirtschaftlich zu führen und auch die Gehäl-ter der Arzthelferinnen und me-dizinischen Fachangestellten zu fi nanzieren. „Der Arzt trägt da-mit eine hohe soziale Verantwor-tung nicht nur gegenüber seinen Patienten, sondern auch gegen-über seinen Mitarbeiterinnen.“ 500.000 Arbeitsplätze in den Pra-xen stünden mit der Reform auf dem Spiel, warnten die Organisa-toren des Protesttages in einem Aufruf.

Dr. Werner Baumgärtner, Vor-sitzender von Medi Deutschland, verwies darauf, dass die Rahmen-bedingungen im ambulanten Be-reich schon lange nicht mehr stimmten: „Begrenztes Geld hat begrenzte Leistungen zur Folge. Die bereits bestehende Rationie-rung wird künftig noch verschärft werden“, prognostizierte er. Wie andere Vertreter ärztlicher Ver-bände drohte auch Baumgärtner damit, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ihrem Un-mut durch längere Praxisschlie-ßungen Luft machen würden, wenn sich nichts ändere. Außer-

Forderung nach angemessenem Honorar und freier Arztwahl

!"#$%&$'()&'*+,--...&7!"#$%&$'()&'*+,--...&7 $/*&$*0$$%...&01&$1&2.345$/*&$*0$$%...&01&$1&2.345

15Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/267

Politik

dem bereite man den Ausstieg aus dem System vor: „Wir wer-den nicht so lange bleiben, bis die Lichter ausgehen.“

Die gesundheitspolitische Spre-cherin der SPD-Bundesfraktion, Carola Reimann, warf den Ärz-ten Politikunfähigkeit vor. „Eine konstruktive Auseinandersetzung der Mediziner mit den Eckpunk-ten zur Gesundheitsreform fi ndet nicht statt, obwohl sich die Reform der vertragsärztlichen Vergütung für die Mehrzahl der niedergelas-senen Mediziner auch fi nanziell vorteilhaft auswirkt. Stattdessen zielen die Forderungen der Ärzte in erster Linie auf eine pauscha-le Erhöhung ihres Einkommens“, kritisierte Reimann. Der gesund-heitspolitische Sprecher der Links-fraktion nannte die Proteste an-gesichts der zunehmenden Armut in Deutschland und der notwen-digen Umstrukturierungen im Ge-sundheitssystem kontraproduktiv.

Die Bundesärztekammer will auf einem außerordentlichen Deut-schen Ärztetag am 24. Oktober in Berlin ein weiteres Zeichen gegen die Gesundheitspolitik der Gro-ßen Koalition setzen.

Auszug der Rede von Dr. Maxi-milian Zollner, Arzt für Allgemein-medizin, turnusmäßiger Sprecher der Allianz Deutscher Ärztever-bände, Bundesvorsitzender des NAV-Virchow-Bundes: „Das Er-gebnis der Gesundheitspolitik un-ter einer Kanzlerin Merkel bedeu-tet: mehr Staat. Der Staat legt im Fonds künftig den Beitrags-satz fest, der Staat sichert sich den Zugriff auf die Versorgung durch stärkeren Einfl uss auf den Gemeinsamen Bundesausschuss. Das Institut IQWIG darf künftig immer mehr bestimmen, was der Arzt noch verordnen soll und was nicht. Kassen und Kassenärztliche Vereinigungen werden weiter zentralisiert und durch Einzelver-

träge wird versucht, die kompak-te Organisation der Ärzteschaft aufzulösen. So sieht kein freiheit-liches Gesundheitswesen aus!

... so geht ein wichtiger Bereich der Gesundheitsversorgung vor die Hunde. In den rund 160.000 Praxen niedergelassener Ärzte und Zahnärzte arbeiten über eine Million Menschen. Eine ärztliche Praxis ist kein Selbstzweck und eine Goldgrube ist sie schon lan-ge nicht mehr. Eine ärztliche Pra-xis muss wirtschaftlich überleben. Und das geht bei seit Jahren sta-gnierenden Umsätzen und gleich-zeitig explodierenden Kosten eben nicht mehr!

... In der ambulanten Versor-gung, bei niedergelassenen Ärz-ten stehen derzeit Abertausen-de Stellen auf dem Spiel. Stellen, zumeist von Frauen, oftmals mit Familie und Kindern, gut ausge-bildet, hoch motiviert. Wer ret-tet diese Arbeitsplätze? Wir nie-dergelassenen Ärzte haben eine hohe soziale Verantwortung für unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter. Wir sind uns dieser Ver-antwortung bewusst und wir nehmen diese gerne wahr. Und wir – Ärzte und Arzthelferinnen gemeinsam – haben auch eine so-ziale Verantwortung für unsere Patienten, für eine angemessene medizinische Versorgung, nah am Menschen und fl ächendeckend. ... Wir Ärzte sind die Experten im

Gesundheitswesen. Wer uns aus-grenzt, blendet die Realität aus. Wer Reformen ohne uns plant, ist schlicht und ergreifend töricht.

Wir werden weiter intervenie-ren, protestieren, demonstrieren; wir werden hämmern, hämmern bis der Nagel sitzt! Wenn die-se Große Koalition gegen jeden Sachverstand, gegen alle Betei-ligte im Gesundheitswesen diesen Schritt in die Staatsmedizin gehen will, dann, liebe Kolleginnen und Kollegen, dann sind wir nicht nur bei der Bildung Schlusslicht, son-dern werden es auch bei der me-dizinischen Versorgung sein. Und dagegen werden wir kämpfen.“

Dr. Alexandra Weber

!"#$%"&'"%&#"'

()&*$+,%-#./"

!0-"&0&'"#%"1

!"#$ %&'(&)

2&0./"1'"&3&#13*45

45567*8"&-#1

2"-9:*;;565<<

!"#$%&$'()&'*+,--...&/!"#$%&$'()&'*+,--...&/ $/*&$*0$$%...&01&$106.345$/*&$*0$$%...&01&$106.345

16 10/2006/119/268 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Fort

bild

un

gsk

alen

der

Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psy-chotherapie e.V.(APB)Auskünfte: Dr. Bomberg

Ulmer Fokalkonzept der psy-choanalytischen Langzeitbe-handlung Referent: Prof. Dr. H. KächeleDatum: 16.10.06, 20.00 UhrOrt: 10115 Berlin, Invalidenstr.115Gebühr: keineFB-Punkte: sind beantragt

Arbeitskreis für Psycho-therapie e. V.Auskünfte: Arbeitskreis für Psycho-therapie, Tel. 21 47 46 78

Intervision (zertifi ziert) Für psychotherapeutisch tätige ÄrztInnen und PsychologIn-nenReferent: Dr. med. L. Schlüter-DupontDatum: 20. Oktober 2006 um 20:15 UhrOrt: Arbeitskreis für Psychotherapie e. V., Münchener Str. 24, 10779 BerlinGebühr: für Gäste kostenfreiFB-Punkte: 3Sonstiges: Jeden 3. Freitag im Monat

Intervision (zertifi ziert) Für psychotherapeutisch tätige ÄrztInnen und PsychologIn-nenReferent: Dr. med. L. Schlüter-DupontDatum: 17. November 2006 um 20:15 UhrOrt: Arbeitskreis für Psychotherapie e. V., Münchener Str. 24, 10779 BerlinGebühr: für Gäste kostenfreiFB-Punkte: 3Sonstiges: Jeden 3. Freitag im Monat

Zertifi zierter Vortrag: „Einfüh-rung in die OPD – mit Video-beispiel und Übungsfällen“Referent: Frau Dr. B. KowalenkoDatum: 27. Oktober 2006 um 19:00 UhrOrt: Arbeitskreis für Psychotherapie e. V., Münchener Str. 24, 10779 BerlinGebühr: kostenfrei

FB-Punkte: 4

Astrid VlamynckAuskünfte: Astrid Vlamynck, Tel. 881 52 51

Bonding-Psychotherapie („from lonelines to belon-ging“ - Im Einklang mit den Ergebnissen der Bindungsfor-schung)Referent: Astrid VlamynckDatum: Di 12.12.06Ort: MAUZ, Paul-Linke-Ufer 39/40Gebühr: 20-40,- Euro (nach persönli-cher Möglichkeit)FB-Punkte: keineSonstiges: Anmeldung erbeten

Bonding- Psychotherapie („from lonelines to belon-ging“ - Im Einklang mit den Ergebnissen der Bindungsfor-schung)Referent: Astrid VlamynckDatum: Di 14.11.06Ort: MAUZ, Paul-Linke-Ufer 39/40Gebühr: 20-40,- Euro (nach persönli-cher Möglichkeit)FB-Punkte: keineSonstiges: Anmeldung erbeten

Bonding- Workshop mit Geor-ge Rynick („from lonelines to belonging“ - Im Einklang mit den Ergebnissen der Bin-dungsforschung)Referent: George Rynick/Astrid Vla-mynckDatum: Fr. 17.11.06 – So. 19.11.06Ort: Ströme-Institut, Hermannstr. 48Gebühr: 250,- Euro FB-Punkte: keineSonstiges: Anmeldung erbeten

AURINKO-QM, Gesund-heits- und Qualitätsma-nagementAuskünfte: Katharina Holschbach-Bussian, Sigmaringer Str. 1, 10713 Berlin, Tel: 030 34 62 45 42

Einführung eines Manage-mentsystems in der vertrags-ärztlichen Versorgung ge-mäß DIN EN ISO 9000:2000ff, QM-Dokumentation, Anwen-dungsbeispiele

Referent: Katharina Holschbach-Bus-sian, DGQ-/EOQ-AuditorinDatum: 21. Oktober 2006, 9:00-16:30 Ort: UCW, Sigmaringer Str.1, 10713 Berlin, 5. OG, Raum: 513Gebühr: 174,- Euro, (inkl. MwSt: 16 %)FB-Punkte: 10Sonstiges: Anmeldung erforderlich, unter: Michaela Puchalla, (Büro im Energiefl uss), Tel. / FAX: 030 - 86 20 13 06

Berliner Krebsgesell-schaft e.V.Auskünfte: Anika Niebrügge, Berli-ner Krebsgesellschaft e.V.

Das myelodysplastische Syn-dromReferent: Prof. Dr. med. K.P. Hellrie-gel, BerlinDatum: 26.10.2006, 17.30-19.15 UhrOrt: Seminarraum im Kaiserin-Fried-rich-Haus, Robert-Koch-Platz 7, 10115 BerlinGebühr: -FB-Punkte: Ärztekammer Berlin: 2 PunkteArbeitsgemeinschaft Inter-nistische Onkologie: 1 AIO-Punkt nach ESMO-MORA Kategorie 11 AIO-Punkt nach ESMO-MORA Kategorie 2Sonstiges: Um Anmeldung wird ge-beten.

Berliner Psychoanalyti-sches Institut – Karl-Ab-raham-InstitutAuskünfte: Sabine Cassens, Tel.: 2655 4918

Balintgruppe für Ärzte und klinische PsychologenReferent: Dr. med. Michael Mühling-hausDatum: ab Oktober 2006, mittwochs 14-tägig, 20.30 – 20.00 Uhr, Termine beim Veranstalter erfragenOrt: BPI, Körnerstr. 11, 10785 BerlinGebühr: 220 Euro pro SemesterFB-Punkte: 3Auskünfte: Sabine Cassens, Tel. 2655 4918

Einführung in die Psychoa-nalyse (Vorlesung für Gast-hörer): S. Freuds Krankenge-schichten

Ärztlicher FortbildungskalenderFür die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche Verantwortung.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist, wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per Email erreicht.

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung fi nden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft Word-Format zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!

!"#$%&$'()&'*+,--...&%!"#$%&$'()&'*+,--...&% $/*&$*0$$%...&01&$18&.345$/*&$*0$$%...&01&$18&.345

17Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/269

Referent: Verschiedene DozentenDatum: 27.11., 04.12., 11.12., 18.12.2006, 08.01., 15.01.2007 Ort: Körnerstr. 11, 10785 Berlin-Tier-gartenGebühr: 54 Euro für 6 AbendeSonstiges: Es handelt sich um eine fortlaufende Reihe

Brandenburgische Aka-demie für Tiefenpsycho-logie und analytische Psychotherapie e.V.Auskünfte: Dr.med. Roger Kirchner

BalintgruppenarbeitReferent: Dr. med. Roger KirchnerDatum: Jeden 1. Mittwoch im MonatOrt: 03048 Cottbus, Finsterwalder Str. 62Gebühr: 15,- Euro pro 50 MinutenFB-Punkte: 1 Punkt pro Sitzung f. Ärzte und Psychologen

Charité – Universitäts-medizin, Berlin, Med. Kli-nik m. S. Kardiologie und AngiologieAuskünfte: Frau U. Günther

Lykopin: mögliche kardiovas-kuläre EffekteReferent: C. Jacob/Prof. Dr. med. V. Stangl, PD Dr. med. T. DschietzigDatum: 06.11.2006Ort: Charité Campus Mitte, Hoch-haus, Konferenzraum B, Charitéplatz 1, 10117 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1 Pkt.

Überbrückende Antikoagula-tion - was tun, wenn die orale Antikoagulation ersetzt wer-den muß?Referent: Prof. Dr. med. S.M. Schel-long/PD Dr. med. T. DschietzigDatum: 09.10.2006Ort: Charité Campus Mitte, Hoch-haus, Konferenzraum B, Charitéplatz 1, 10117 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1 Pkt.

Ross-Operation – pro und kontraReferent: PD Dr. med. Pascal Dohmen /PD Dr. med. T. DschietzigDatum: 13.11.2006Ort: Charité Campus Mitte, Hoch-haus, Konferenzraum B, Charitéplatz 1, 10117 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1 Pkt.

Deutsche Akademie für Psychoanalyse, Kantstr. 120/121, 10625 Berlin, Tel: 3132698

Auskünfte: Dipl. Psych. Petra Kiem, Tel: 31018797

Globalisation and the human factorReferent: Prof. Dr. med. Rita Rogers, Los AngelesDatum: Freitag, 6. Oktober, 20.00 UhrOrt: Kantstr. 120/121, 10625 BerlinGebühr: 7,50/5,00FB-Punkte: 2 FESonstiges: Vortrag in englischer Spra-che, Diskussion in deutscher Sprache Weitere Info www.dapberlin.de

Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin - Ärz-teseminar Berlin (ÄMM) e.V.Auskünfte: Sekretariat ÄMM

Weiterbildungskurse zum Er-werb der Zusatzbezeichnung, Chirotherapie für Ärzte, Extre-mitätenkurs Ä1 Referent: Dr. KöglerDatum: 14.10.-20.10.2006Ort: BerlinGebühr: 555,00 EuroFB-Punkte: 56

Manuelle Medizin für Schmerztherapeuten, Funkti-onspathologie in der Pathoge-nese und Therapie von akuten und chronischen Schmerzer-krankungenReferent: Dr. SeidelDatum: 27.10.-28.10.2006Ort: SommerfeldGebühr: 200,00 Euro

Chirotherapie für Ärzte, Wir-belsäulenkurs Ä2Referent: Dr. HinzmannDatum: 11.11.-17.11.2006Ort: SommerfeldGebühr: 555,00 Euro

Chirotherapie für Ärzte, Ma-nuelle Medizin bei Schmerz-syndromen der Becken-Lenden-Hüft-Region. Die Bedeutung myofaszialer und viszerofaszialer Funktionsstö-rungenReferent: Dr. AltDatum: 17.01.-21.01.2007Ort: BerlinGebühr: 395,00 EuroFB-Punkte: beantragt

Weiterbildungskurse zum Er-werb der Zusatzbezeichnung, Chirotherapie für Ärzte, Wir-belsäulenmanipulationskurs Ä3

Referent: Dr. Harke und Dr. Buch-mann Datum: 09.12.2006 – 15.12.2006Ort: BerlinGebühr: 585,00 EuroFB-Punkte: beantragt

Osteopathie für ÄrzteParie-tales System 3, Funktionelle und spezielle Techniken P3 Ä Referent: Dr. FischerDatum: 13.01.-15.01.2007Ort: BerlinGebühr: 480,00 EuroFB-Punkte: beantragt

Dr. R. Schoeller, DRK Kli-niken Berlin|Westend (Kardiologie)Auskünfte: Sekretariat Dr. Schoeller 030/3035-4305

15. Kardiologisches Seminar - Westend SymposiumReferent: Dr. R. Schoeller - Leitung; Prof. Dr. H. Darius, Berlin; Prof. Dr. G. Hindricks, Leipzig; Dr. M. Just-Teetz-mann, Berlin; Prof. Dr. F.W. Mohr, Leipzig; Dr. M. Schneider, LübeckDatum: 25.10.2006 - 18:00 Uhr s.t.Ort: Großer Hörsaal DRK Kliniken Berlin | Westend, Spandauer Damm 130, 14050 BerlinGebühr: keine FB-Punkte: 4 Punkte (Ernst von Berg-mann-Akademie)

Elisabeth KlinikAuskünfte: Hr. Dr. Philipp

Laserkurs von A-ZReferent: Prof. Dr. med. H. – Peter BerlienDatum: 18.11. – 20.11.2006Ort: Elisbeth Klink, Abteilung Laser-medizin, Lützowstr. 24-26, 10785 Ber-linGebühr: 495,00 EUROFB-Punkte: 31 Fortbildungspunkte

Evangelisches Kranken-haus für Geriatrie Pots-damAuskünfte: Dr. Michael Schneider 0331-2777-0

Gangstörungen im AlterReferent: Referent: Prof. Dr. W. Chris-te, Leitung: Frau PD Dr. Lenzen-GroßimlinghausDatum: 11.10.2006, 16:00-20:00Ort: Konferenzraum im Evangeli-schen Krankenhaus für Geriatrie, Weinbergstrasse 18/19, 14467 Pots-damGebühr: keineFB-Punkte: 2

Fortb

ildu

ng

skalend

er

!"#$%&$'()&'*+,--...&9!"#$%&$'()&'*+,--...&9 $/*&$*0$$%...&01&$180.345$/*&$*0$$%...&01&$180.345

18 10/2006/119/270 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Fort

bild

un

gsk

alen

der

Gefaesszentrum Klinikum E.v. Bermann PotsdamAuskünfte: Sekr. Kardiologie/Angio-logie 0331-241/6102

Aktuelle Konzepte für die leit-liniengerechte Diagnostik und Therapie peripherer arterieller DurchblutungsstörungenReferent: Leitung: Dr. med. Ruttloff, Referenten: PD Dr. med. Wagner-Prof. Dr. med. HierholzerDatum: 15.11.06, 19:00 – 21:00 UhrOrt: Stilfabrik in 14467 Potsdam Post-hofstraße 5Gebühr: keineFB-Punkte: 2 beantragt

Gesellschaft für Gastro-enterologie und Hepato-logie in Berlin und Bran-denburg e.V.Auskünfte: Sekretariat von PD Dr. T. Berg: Sekretariat: 450553072

Antithrombotische Therapie in der Kardiologie – gastroin-testinale KomplikationenReferent: Leitung: PD Dr. Berg, Prof. Dr. Zeitz, Moderation: s.o., Referen-ten: Prof. Dr. F. Weizsäcker, Berlin; Prof. Dr. HP. Allgaier, Freiburg; Prof. Dr. S. Jonas, BerlinDatum: 29.11.06Zeit: 18 Uhr bis 19.30 UhrOrt: Hörsaal des Langenbeck-Virschow-Haus GbR, Luisenstraße 58/59, 10117 BerlinFB-Punkte: 2

Gesellschaft für Gynäko-logie und Geburtshilfe in BerlinAuskünfte: Tel.: 30 88 89-20

Wissenschaftliche SitzungReferent: Prof. Dr. med. H. KentenichDatum: 29.03.2006Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz 7, 10115 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 3

Hautklinik Neukölln, Ru-dower Str. 48, 12351 BerlinAuskünfte: Prof. Dr. Peter K. Kohl, Chefarzt der Hautklinik Neukölln

5. Heinrich-Teller-VorlesungReferent: Prof. Dr. Eckart Haneke, FreiburgDatum: 04.11.2006, 9.30 UhrOrt: Pavillon 7, Festsaal, Rudower Str. 48, 12351 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: Berliner Ärztekammer: 3DDA:4

IAN - Internationale Aka-demie für Angewandte Akupunktur und Natürli-che HeilweisenAuskünfte: IAN, Montanus-str. 1, 51429 Bergisch Gladbach-Tel. 02204/53081, Fax 02204/53084, email: [email protected]

Zusatz-Weiterbildung Aku-punktur Kursblock A gemäß Curriculum der BÄKReferent: Dr. med. Dipl.-Ing. Susanna SchreiberDatum: 09.12.2006 Ort: Universitätsklinikum Benja-min Franklin, Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, Kursraum 8Gebühr: 85,- Euro / 8 Std.bei Bu-chung des Gesamtkurses für Früh-bucherFB-Punkte: 200 Punkte Sonstiges: Frühbucherrabatt; Son-derrabatt für Studenten, Arbeitslose, Rentner, Erziehungsurlaub; wir ak-zeptieren Bildungsschecks;

Zusatz-Weiterbildung Aku-punktur Kursblock B gemäß Curriculum der BÄKReferent: Dr. med. Dipl.-Ing. Susanna SchreiberDatum: 10.12.2006 Ort: Universitätsklinikum Benja-min Franklin, Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, Kursraum 8Gebühr: 85,- Euro / 8 Std.bei Bu-chung des Gesamtkurses für Früh-bucherFB-Punkte: 200 Punkte Sonstiges: Frühbucherrabatt; Son-derrabatt für Studenten, Arbeitslose, Rentner, Erziehungsurlaub; wir ak-zeptieren Bildungsschecks;

Akupunktur Kursblock A Referent: Dr. med. Dipl.-Ing. Susanna SchreiberDatum: 14. + 15.10.2006 Ort: Universitätsklinikum Benja-min Franklin, Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, Kursraum 8Gebühr: 85,- Euro / 8 Std.bei Bu-chung des Gesamtkurses für Früh-bucherFB-Punkte: 200 Punkte Sonstiges: Frühbucherrabatt; Son-derrabatt für Studenten, Arbeitslose, Rentner, Erziehungsurlaub; wir ak-zeptieren Bildungsschecks;

Ilana Benclowitz-Schkol-ne, IsraelAuskünfte: Madeleine Petzold, tel: 030 / 44328842, fax: 030 / 44328841 email: [email protected]

Feldenkrais Intensiv-Work-shopReferent: Ilana Benclowitz-Schkolne,

Feldenkrais-Dozentin, IsraelDatum: Freitag 17.11.06, 16:00 – 20:00 Samstag 18.11.06, 10:00 – 18:00 Sonntag 19.11.06, 10:00 – 16:00Ort: „Die Praxis“, Erkelenzdamm 11-13, 10999 BerlinGebühr: 180 Euro

Institut für Medizinische DiagnostikAuskünfte: Frau P. Riegler unter 030 – 77001 400

Sinn und Unsinn bei der Be-stimmung von TumormarkernReferent: Prof. Dr. med. Rüdiger von Baehr, Berlin, Dr. med. Frank-Peter Schmidt, IMD BerlinDatum: 18. Oktober 2006, 19.00 UhrOrt: Institut für Medizinische Diag-nostik, Nicolaistraße 22, 12247 Ber-lin, HörsaalGebühr: keineFB-Punkte: 2 Punkte

Allergische Erkrankungen – Differentialdiagnostik bei ganzjährigen BeschwerdenReferent: PD Dr. med. Jörg Kleine Tebbe, Allergie- und Asthma-Zen-trum Westend, Berlin Datum: 01. November 2006, 19.00 UhrOrt: Institut für Medizinische Diag-nostik, Nicolaistraße 22, 12247 Ber-lin, HörsaalGebühr: keineFB-Punkte: 3 Punkte

Institut für Psychoanaly-se, Psychotherapie und Psychosomatik Berlin e.V. IPBAuskünfte: Frau Kania 393 48 58

„Der Rattenmann“ - Freuds Studies über einen Fall von ZwangsneuroseReferent: Frau Dr. C. Gerstenfeld Datum: 18.10.06, 20.30.UhrOrt: IPB Helgoländer Ufer 5, 10557 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 2

Institut für Traumathera-pie Oliver SchubbeAuskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642 185, e-mail: [email protected], Te-lefonzeiten: Di 10 - 12 Uhr, Do 16 - 18 Uhr

Curriculum Psychotraumathe-rapie mit integriertem EMDR-KursReferent: Dipl.-Psych. Oliver Schub-be, Dipl.-Psych. Annette Brink, Dipl.-Psych. Lydia Hantke, Dipl.-Psych. Si-mone Ernst

!"#$%&$'()&'*+,--...&2!"#$%&$'()&'*+,--...&2 $/*&$*0$$%...&01&$188.345$/*&$*0$$%...&01&$188.345

19Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/271

Fortb

ildu

ng

skalend

er

Datum: Akkuttrauma, kognitiv-beha-viorale Verfahren11./12.11.06Hypnotherapeutische Verfahren 02./03.12.06EMDR-Grundkurs 27./28.01.07EMDR-Praxiskurs 27./18.03.07EMDR-Fortgeschrittenenkurs 30.06./01.07.07Akkuttrauma, kognitiv-behaviorale Verfahren 01./02.09.07Abschlusskolloquium 27./28.10.07Ort: Institut für Traumatherapie, Oli-ver Schubbe, Carmerstr. 10, 10623 BerlinGebühr: Pro Block: 255 Euro; Ab-schlusskolloquium: 296 Euro; dreitei-liger EMDR-Kurs: 888 EuroFB-Punkte: pro Seminarwochenende 16 FE, EMDR-Kurs: 48 FESonstiges: Es besteht die Möglich-keit, einzelne Kursteile zu belegen, den EMDR-Kurs nur als Ganzes.

EMDR VertiefungsseminareReferent: Dipl.-Psych. Lydia Hant-ke, Steffen Bambach, Dr. med. Ka-tharina Drexler, Dipl.-Psych. Claudia Erdmann, Dr David Grand, Dr. med. Friedhelm Engler und Dr. phil. Ute Landfried-MarinDatum: Behandlungsplanung mit EMDR 21./22.10.06Transgenerational weitergegebener Traumata und EMDR 04./05.11.06EMDR in der Behandlung psychoso-matisch Erkrankter 18./19.11.06Chronischer Schmerz und EMDR 25./26.11.06Brainspotting, Teil 2 06./07.01.07Die Bedeutung der PsychoNeuroIm-munologie für die Traumatherapie 24./25.02.07Ort: Institut für Traumatherapie, Oli-ver Schubbe, Carmerstr. 10, 10623 BerlinGebühr: Pro Seminarwochenende: 296 EuroFB-Punkte: Pro Seminarwochenen-de: 16 FESonstiges: Weitere Info: www.trau-matherapie.de

Interdisziplinäres Sympo-sium, unter der Schirm-herrschaft der Deutschen KrebsgesellschaftAuskünfte: Prof. Dr. med. Hans Scherübl

Primäre Leberkarzinome Datum: 24.02.2007 Uhrzeit:8.30 Uhr – 17:00 UhrOrt: Maritim ProArte HotelGebühr: 100 EuroFB-Punkte: 8

Landesverband Berlin und Brandenburg der PneumologenAuskünfte: PD Dr. Torsten Bau-er, HELIOS Klinikum Emil von Behring,Lungenklinik Heckeshorn,

14109 Berlin, Zum Heckeshorn 33

HerbsttagungRespiratorische NotfälleReferent: Prof. Dr. Jürgen Lichey/Prof. Dr. Christian WittDatum: 04.11.2006Ort: HELIOS Klinikum Emil von Beh-ring, Lungenklinik Heckeshorn, 14109 Berlin, Zum Heckeshorn 33, Hörsaal Haus HGebühr: KeineFB-Punkte: 4 PunkteSonstiges: Anlage Programm

Norddeutsches Kollegium für Energetische Psycho-logieAuskünfte: Astrid Vlamynck, Tel 881 52 51

Supervision: Energy Psycholo-gy®/ EFT („Klopfakupressur/ Tapping“) Referent: Astrid VlamynckDatum: Mo. 13.11. 19.00hOrt: Praxis für integrative Therapie, Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)Gebühr: 3 Fortbildungseinheiten: 40,- Euro FB-Punkte: beantragtSonstiges: Anmeldung erbeten

Supervision: Energy Psycholo-gy®/ EFT („Klopfakupressur/ Tapping“) Referent: Dr. med Karin Hauffe (HH)/Astrid VlamynckDatum: Mo. 3.11. 18.00hOrt: Pr axis für integrative Therapie, Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)Gebühr: 4 Fortbildungseinheiten: 60,- Euro FB-Punkte: keineSonstiges: Anmeldung erbeten

Fortbildung: Energy Psycho-logy®/ EFT –Level 2 (Vertie-fung/ Mehrpunktprotokoll)Referent: Astrid Vlamynck/ Dipl.-Psych. Jutta BockholdDatum: Sa. + So. 2./3.12. 13.00- 20h/ 10-18hOrt: Praxis für integrative Therapie, Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)Gebühr: 16 Fortbildungseinheiten 310,00 Euro FB-Punkte: beantragtSonstiges: Anmeldung erbeten

Paulinenkrankenhaus Berlin, Klinik für Innere Medizin und Kardiochir-urgische NachsorgeAuskünfte: Dr. P. Schweikert Tel: 030/30008-396

Ernährung in der Intensivme-dizinReferent: Dr. med. F. Klefi sch, Lei-

tung: Dr. med. P. SchweikertDatum: 18.10.2006Ort: Paulinenkrankenhaus, Dickens-weg 25-39, 14055 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 2

POLIKUM Institut BerlinNeues in der Primär- und Se-kundärprophylaxe des Schlag-anfallsReferent: Till LilienfeinDatum: 05.10.2006,13:30-14:30 UhrOrt: POLIKUM Friedenau, Rubens-straße 119, 12157 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1+1Sonstiges: Anmeldung erforderlich unter [email protected]

POLIKUM-Diabetestag: Di-abetes in Verbindung mit der aktuellen Gesetzesvor-lage zur Nichtverordnungs-fähigkeit kurzwirksamer Analoginsuline: 1. Motiva-tion für eine gute Diabete-seinstellung: Outcome-Stu-dien, 2. Gesetzesvorlage zur Nichtverordnungsfähigkeit kurzwirksamer Analogin-suline - Wissenschaftliche Hintergründe und kritische Würdigung, 3. Juristischer Hintergrund: Rechtliche Kon-sequenzen für den Arzt, 4. Grundlagen einer intensivier-ten Insulintherapie / aktuel-le Therapiemöglichkeiten, 5. Probleme bei der Rückumstel-lung auf Normalinsuline / Ver-haltensstrategien gegenüber Patienten Referent: Dr. med. Peter Dobrick (Facharzt für Innere Medizin/Psycho-therapie), Dr. med. Michael Jecht (Oberarzt der Klinik Havelhöhe/Di-abetologe und Internist), Dr. med. Fabian Fuchs (Allgemeinmediziner, Diabetologe des POLIKUM), Dr. Wolf-gang Kohn (Facharzt Innere Medizin, Diabetologe des POLIKUM), Rechts-anwalt Udo von LangsdorffDatum: 07.10.2006, 9-14 UhrOrt: POLIKUM Friedenau, Rubens-straße 119, 12157 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 5Sonstiges: Anmeldung erforderlich unter [email protected]

ReizdarmReferent: Dr. Michael Teut und Dr. Stephan KewenigDatum: 12.10.2006,13:00-14:30 UhrOrt: POLIKUM Friedenau, Rubens-straße 119, 12157 Berlin

!"#$%&$'()&'*+,--...&6!"#$%&$'()&'*+,--...&6 $/*&$*0$$%...&01&$187.345$/*&$*0$$%...&01&$187.345

20

Fort

bild

un

skal

end

er

10/2006/119/272 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Gebühr: keineFB-Punkte: 2+1Sonstiges: Anmeldung erforderlich unter [email protected]

Ästhetische oder medizinische Brustchirurgie?Referent: Dr. Juliane FruchtDatum: 19.10.2006,13:30-14:30 UhrOrt: POLIKUM Friedenau, Rubens-straße 119, 12157 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1+1Sonstiges: Anmeldung erforderlich unter [email protected]

ImpfempfehlungenReferent: Dr. Gregor SaagerDatum: 26.10.2006,13:30-14:30 UhrOrt: POLIKUM Friedenau, Rubens-straße 119, 12157 BerlinGebühr: keineFB-Punkte: 1+1Sonstiges: Anmeldung erforderlich unter [email protected]

Schlosspark-KlinikAuskünfte: Prof. Dr. Hans Stoffels, Chefarzt Abt. Psychiatrie, Schlos-spark-Klinik,

Psychiatrisch-Psychotherapeu-tisches Mittwochsgespräch; Dramatisierung und Dämoni-sierung. Zeitgemäße Betrach-tungen zu einem alten ThemaReferent: Leitung: Prof. Dr. Hans Stoffels, Chefarzt Abt. Psychiatrie, Schlosspark-Klinik, Referent: Dr. Eberhard Haas, DarmstadtDatum: 18.10.2006Ort: Festsaal der Europäischen Wirt-schaftshochschule (ESCP-EAP), Heu-bnerweg 6, 14059 BerlinGebühr: entfälltFB-Punkte: 2

Vivantes Klinikum Am Urban, Klinik für Gastro-enterologie und Gastro-intestinale OnkologieAuskünfte: Prof. Dr. med. Hans Scherübl

Neue Therapiemöglichkeiten bei resistenten Erregern: Inno-vative Antibiotika-TherapieReferent: Frau Dr. med. S. Swidsinski, Prof. Dr. H. LodeDatum: 18.10.2006Ort: Klinikum Am Urban, Dieffen-bachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2 Punkte

Vivantes Klinikum Am Urban/Im Friedrichshain, Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Allgemei-

ne Innere Medizin und konservative Intensivme-dizinAuskünfte: Dr. med. Hans-Christoph Ehlers, Telefon: (0 30) 697-25 100, Fax: (0 30) 697-25 104, E-Mail: [email protected]

Synkopen – Die plötzliche Be-wusstlosigkeit – eine interdis-ziplinäre HerausforderungReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referenten: Dr. med. Hans-Christoph Ehlers, PD Dr. med. Eberhard Pleger, Prof. Dr. med. Bettina Schmitz, Dr. med. Mi-chael WiedemannDatum: Mittwoch, 1. November 2006, Beginn 19:00 UhrOrt: Marriott Hotel Berlin, Inge-Beis-heim-Platz 1, Nähe Potsdamer Platz, 10785 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: noch nicht bekannt, An-trag auf Zertifi zierung wurde bei der Berliner Ärztekammer gestellt.Sonstiges: Anmeldung erforderlichAuskünfte: Dr. med. Michael Wie-demann, Telefon: (0 30) 697-25 100, Fax: (0 30) 697-25 104, E-Mail: [email protected]

CRP – Aktueller Leitlinien-standReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referent: Ärztin Frau Heidi SadekDatum: Freitag, 08.12.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Arterielle Hypertonie – aktu-elle TherapieempfehlungenReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referent: Arzt Herr Christian EwertsenDatum: Freitag, 10.11.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Der Pulmonaliskatheter – was kann er?Referent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referent: Arzt Herr Jens-Uwe RetterDatum: Freitag, 13.10.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Modernes Polytraumama-nagementReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referent: Dr. med. Sylke BoremskiDatum: Freitag, 24.11.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Synkopen – Diagnostik und TherapieReferent: Wiss. Leitung: Prof. Dr. med. Dietrich Andresen; Referent: Ärztin Frau Cäcilia BehrensDatum: Freitag, 27.10.2006, 14:00 UhrOrt: Vivantes Klinikum Am Urban, Teamraum, Dieffenbachstr. 1, 10967 BerlinGebühr: KeineFB-Punkte: 2Sonstiges: Anmeldung erforderlich

Vivantes Klinikum Span-dau, Prof. Dr. E. Späth-SchwalbeAuskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Späth-Schwalbe, Frau Neumann, Tel. 3387-2601, E-Mail: [email protected]

2. Spandauer gastroentero-/onkologisches ForumReferent: Leitung: Prof. Dr. med. E. Späth-Schwalbe, MBA; Referen-ten: PD Dr. T. Berg, Charité - Uni-versitätsmedizin Berlin Campus Vir-chow, Klinikum Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie; Dr. H.-D. Gentz-Arzt für Innere Medizin – Gastro-enterologie; Prof. Dr. W. Fiegler, Klinikdirektor, Institut für Radiolo-gie, Nuklearmedizin und Strahlen-therapie, Vivantes Klinikum Span-dau; Dr. S. Hesse, Oberärztin, Klinik für Hämatologie, Onkologie, Gas-troenterologie und Palliativmedi-zin, Vivantes Klinikum Spandau; Dr. med. K. Nehm, Leitender Oberarzt, Klinik für Hämatologie, Onkologie, Gastroenterologie und Palliativme-dizin, Vivantes Klinikum Spandau; Professor Dr. E. Späth-Schwalbe, MBA, Klinikdirektor, Klinik für Hä-matologie, Onkologie, Gastroen-terologie und Palliativmedizin, Vi-vantes Klinikum Spandau; Dr. med. Dipl.-Psych. B. Weber, Klinikdirek-tor, Klinik für Chirurgie – Visceral- und Gefäßchirurgie, Vivantes Klini-kum SpandauDatum: 06.12.2006Ort: Centrovital Hotel, Brauereihof 6, 13585 BerlinGebühr: Keine. Bitte anmelden.FB-Punkte: Zerfi zierung ist bean-tragt.

!"#$%&$'()&'*+,--...0$!"#$%&$'()&'*+,--...0$ $/*&$*0$$%...&01&$18/.345$/*&$*0$$%...&01&$18/.345

21Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/273

Med

izin

Weder der Arzt noch der Patient selbst bemerkt zunächst die schlei-chenden Abläufe, da die Athero-sklerose – ähnlich wie Hypertonie – über lange Zeit schmerzlos ver-läuft. – Heute ist bekannt, „dass die Frühform dieser Gefäßerkran-kung durch eine Mikroinfl amma-tion und durch eher funktionel-le Veränderungen als durch den Nachweis von atherosklerotischen Plaques gekennzeichnet ist.“ Dies allerdings ist in der täglichen All-gemeinpraxis kaum erkennbar und kann bei Patienten mit auf-fälligem Risikoprofi l bezüglich der Gefäßfunktion nur in spezi-alisierten Kliniken mittels hoch-aufl ösender Ultraschalldiagnostik festgestellt werden. Dann aller-dings ist eine frühzeitige, gezielte Intervention möglich, die das Risi-ko eines drohenden Herzinfarktes deutlich zu senken vermag.

Atherosklerotisch verschlosseneHerzkranzgefäße, die das Herz selbst mit Blut und Sauerstoff ver-sorgen, müssen schnellstmöglich geöffnet werden, weil das Herz-gewebe relativ rasch abstirbt. Dieses wird dann nach erfolgrei-cher Versorgung vor allem medi-kamentös gestützt. Hier kommen Substanzen wie Beta-Blocker, ACE-Hemmer oder AT1-Rezepto-rantagonisten, wie z. B. Olmes-artan (Votum®), zusammen mit

Aspirin und Lipidsenkern zum Einsatz. Insbesondere geht es da-bei auch um die signifi kante Be-handlung der Hypertonie. Studi-en zeigen, dass dabei Olmesartan anderen Antihypertensiva in ver-gleichbarer Dosis oft überlegen ist. Zudem wird durch die Kombi-nation von Olmesartan mit dem Diuretikum Hydrochlorothia-zid (Votum® plus) die antihyper-

tensive Wirksamkeit noch weiter gesteigert, wobei aber die Ver-träglichkeit des Kombinations-präparates auf Placeboniveau bleibt. Außerdem hat sich ge-zeigt, dass der für Sartane erwie-sene Organschutz bei Olmesartan durch positive Effekte auf subkli-nische Entzündungs- und Repara-turmechanismen in den Gefäßen ergänzt wird.

Hypertonie

Blutdrucksenkung mit Organschutz

Trotz umfassender wissenschaftlicher Fortschritte sowohl im Bereich der Erforschung als auch in den modernen Behandlungsstrategien liegt die Mortalitätsrate beim kardiogenen Schock, dem akuten Herzinfarkt, noch immer nahe der 80 Prozent. Dabei stellen sich die zu diesem fatalen Ereignis füh-renden Bedingungen in der Regel nicht kurzfristig „wie aus heiterem Himmel“ ein, sondern sind eine nahezu voraussehbare Konsequenz aus sich in Jahren entwickelnden und somit langfristig be-stehenden Risikofaktoren wie z. B. erhöhtes Cholesterin, Hypertonie, Nikotinabusus, Diabetes melli-tus usw. In diesem Zusammenhang erläuterte PD Dr. Carsten Tschöpe, Berlin, dass „zusammen mit er-höhten Lipidwerten besonders der Bluthochdruck eine ‚Zeitbombe‘ für die Gefäße darstellt“, da sie Prozesse auslösen, die letztlich für die Herausbildung zur Atherosklerose aller Organe verantwort-lich sind.

!"#$%&$'()&'*+,--...0&!"#$%&$'()&'*+,--...0& $/*&$*0$$%...&01&$189.345$/*&$*0$$%...&01&$189.345

22 10/2006/119/274 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Med

izin

Jugendliche und v. a. Kinder sind keine „kleine Erwachsene“ und aufgrund des noch frühen Ent-wicklungsstadiums im Vergleich zu Erwachsenen nicht selten bei medikamentösen Therapien deutlich höheren Arzneimittelri-siken ausgesetzt. Betroffen sind besonders sehr junge Kinder, das v. a. dann, wenn sie unter einer seltenen Krankheit leiden. Lei-der gibt es bei den meisten Medi-kamenten – auch bei solchen, die sich bereits seit vielen Jahren auf dem deutschen Pharmamarkt befi nden – kaum verlässliche Da-ten über deren Wirksamkeit und Sicherheit im Einsatz bei Kin-dern.

Mit der 2003 unter Mitwirkung namhafter Experten und kom-petenter Vertreter einschlägiger Einrichtungen als gemeinnützige GmbH gegründeten „HEXAL-In-itiative Kinderarzneimittel“ will das in Südbayern ansässige Phar-maunternehmen HEXAL einen

gezielten Beitrag zur Sicherheit der Arzneimitteltherapien bei Kindern erbringen. Dabei geht es u. a. um

• die fi nanzielle Unterstützung von Studien zur Prüfung der Wirk-samkeit und Sicherheit von Arz-

neimitteln mit bekannten Wirk-stoffen für die Kinderheilkunde,

• die Förderung der Entwicklung kindgerechter Darreichungsfor-men sowie

• die Erfassung und systemati-sche Auswertung vorhandener empirischer Kenntnisse über die

Anwendung nicht geprüfter Arz-neimittel bei Kindern.

Spezielle Projekte dazu wurden bislang in enger Kooperation mit der Universität Bremen, dem Zen-trallaboratorium Deutscher Apo-theker sowie dem Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf initiiert.

Als sehr praxisrelevantes Pro-jekt steht Fachkreisen ab Mitte Oktober unter der Bezeichnung ZAK® (Zugelassene Arzneimittel für Kinder) kostenfrei eine sich in Zusammenarbeit mit vielen phar-mazeutischen Firmen ständig er-weiternde Datenbank zur Verfü-gung, aus der aktuell zugelassene Medikamente für sechs verschie-dene pädiatrische Altersgruppen in einem Indikationsbereich oder mit einem bestimmten Wirkstoff ermittelt werden können. Behan-delnde Ärzte können sich unter http://www.zak-kinderarzneimit-tel.de/ einloggen.

Pädiatrie

Datenbank für Kinderarzneimittel

Zur Verbesserung der medikamentösen Therapien bei Kindern hat die von der HEXAL AG initiierte „Initiative Kinderarzneimittel“ neben verschiedenen wissenschaftlichen Projekten jetzt den Aufbau einer Datenbank gestartet, die allen Ärzten ab Mitte Oktober zur Verfügung steht und kostenfrei wichtige Daten und Informationen über viele Arzneimittel des deutschen Pharmamarktes liefert.

Im Zusammenhang mit einer in-novativen Entwicklung aus dem Hause GlaxoSmithKline, einem neuen Impfstoff, der voraussicht-lich ab 2007 unter der Bezeichnung „Cervarix“ verfügbar sein wird, sprechen Experten von einem Pa-

radigmenwechsel, einer neuen Dimension in der Prävention des Zervixkarzinoms. „Die Impfung“, so erläuterte der Direktor der Kli-nik für Frauenheilkunde und Ge-burtshilfe der Medizinischen Uni-versität zu Lübeck, Prof. Dr. Klaus

Dietrich, „verhindert Infektionen mit den in über 70 Prozent der Fäl-le für das Zervixkarzinom verant-wortlichen HPV-Typen 16 und 18.“ Weiterhin gibt es bei „Cervarix“ Hinweise auf die Kreuzprotekti-on vor den dritt- und vierthäufi gs-

Zervixkarzinom

Meilenstein in der Präventionstherapie

Mit dem neuen Impfstoff „Cervarix“ steht voraussichtlich ab 2007 eine neue, praktische und zuver-lässige Option zur Prävention einer HPV-Infektion zur Verfügung.

Zugelassene Medikamente für

Kinder

!"#$%&$'()&'*+,--...00!"#$%&$'()&'*+,--...00 $/*&$*0$$%...&01&$170.345$/*&$*0$$%...&01&$170.345

23Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/275

Med

izin

ten onkogenen HPV-Typen 45 und 31. Zur Verstärkung der Immu-nantwort nutzt der Impfstoff das neue Adjuvans AS04, das beson-ders hohe und lange anhaltende Antikörperspiegel induziert.

Humane Papillomaviren (HPV) sind Voraussetzung für die Ent-wicklung von Gebärmutterhals-krebs. Zervixkarzinome entstehen als späte und seltene Konsequenz von persistierenden Infektionen der high-risk HPVs vom Typ 16, 18, 31 und 45, wobei die Infektion der Krebsmanifestation um Jahre (> 10) vorausgeht. In Deutschland er-kranken jährlich bis zu 8000 Frau-en an Gebärmutterhalskrebs. „Die

onkogenen HPV-Genotypen 16 und 18 werden in fast allen Fällen in den Tumoren nachgewiesen“, erklärte Prof. Dr. Tino F. Schwarz, Würzburg. Sie gelten als Hochri-sikotypen, die dysplastische Ver-änderungen verursachen, aus de-nen sich ein Karzinom entwickeln kann.

In mehreren klinischen Studien konnte bei guter Verträglichkeit die Wirksamkeit und Immunoge-nität der bivalenten HPV-16/18-Vakzine „Cervarix“ dargestellt werden. Schwarz beschrieb den Impfstoff: „Er enthält jeweils 20 µg rekombinante, in Insekten-zellen hergestellte HPV-16- bzw.

HPV-18-LI-virusähnliche Partikel sowie das innovative Adjuvans AS04, das aus Aluminiumhydro-xid und monophosphoryliertem Lipid A besteht.“ Dieses Adjuvans bewirkt, wie eine entsprechendeUntersuchung gezeigt hat, im Ver-gleich zu Aluminiumhydroxid einedeutlich verbesserte humorale und zelluläre Immunantwort gegen die HPV-Typen 16 und 18. Die Ex-perten gehen davon aus, dass mit dem neuen Impfstoff trotz des be-stehenden Krebsfrüherkennungs-programms die Krankheitslast an zervikalen Dysplasien sowie Kar-zinomen deutlich vermindert wer-den kann.

Neuer oraler Eisenchelator

Revolution für Patienten mit transfusionsbedingter

Eisenüberladung

Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA ließ im August 2006 den Eisenchelator Exjade® zur Be-handlung der transfusionsbedingten chronischen Eisenüberladung zu. Seit Oktober ist das Medika-ment in Deutschland auf dem Markt.

Für Patienten mit myelodysplas-tischem Syndrom, Beta-Thalassä-mie, Sichelzellanämie und ande-ren seltenen Anämien bedeutet der neue Eisenchelator eine Re-volution. Denn Exjade® ist in den Dosierungen 20 mg und 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht ge-nau so wirksam wie die bisherige Standardtherapie mit Desferal® (Deferoxamin) (Cappellini et al., 2006) und für Patienten wesent-lich alltagstauglicher: Desferal® erfordert eine langsame, subku-tane Dauerinfusion über acht bis zwölf Stunden mittels Pumpe an fünf bis sieben Tagen pro Woche.

„Deshalb kann es vorkommen, dass viele Patienten die Chelat-

Therapie abbrechen, un-geachtet der potenzi-ell lebensbedrohlichen Folgen einer Eisenüber-ladung“, so heißt es in der Pressemitteilung vonNovartis unter der Zitie-rung von Porter et al. (1997). Exjade® wird einmal täglich oral ein-genommen und wirkt kontinuierlich. Der Arz-neistoff kann alle Zel-len penetrieren und ent-fernt Eisen dadurch aus verschiedenen Organen. Ausgeschieden wird der Chelatkomplex überwie-gend über die Galle.

!"#$%&$'()&'*+,--...08!"#$%&$'()&'*+,--...08 $/*&$*0$$%...&01&$178.345$/*&$*0$$%...&01&$178.345

24 10/2006/119/276 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Med

izin

Sunitinib: Einsatz in der Krebstherapie soll erweitert werden

Die überzeugende Wirksam-keit, die Sunitinib (Sutent®) im Rahmen des klinischen Prüfpro-gramms zeigte, veranlasste die europäische Zulassungsbehörde EMEA, erstmalig ein Medikament für zwei Indikationen gleichzei-tig „unter besonderen Bedingun-gen“ zuzulassen. Unter besonde-ren Bedingungen meint: Es lagen bei Antragstellung keine Ergeb-nisse von Phase-III-Studien, son-dern nur der vorhergehenden Phase-II-Studien vor. Die Zulas-sung erstreckt sich auf die Se-cond-Line-Behandlung von fort-geschrittenem, metastasierendem Nierenzellkrebs und gastrointesti-nalen Stromatumoren (GIST).

Zwischenergebnisse einer Phase-III-Studie für die First-Line-Thera-pie, Sunitinib im Vergleich zu In-terferon-alpha, zeigen nun, dass der Behandlungserfolg mit Suni-tinib um den Faktor vier größer ist. Weitere Anwendungsbereiche bei Patienten mit Brust-, Lungen-,Darm- und Hautkrebs werden

ebenfalls aktuell geprüft. Denn die Angriffspunkte des multi-tar-geting Medikamentes Sutent®, zu denen der PDGF-Rezeptor, der VEGF-Rezeptor oder der c-kit Re-zeptor zählen, werden auch mit anderen Krebsarten in Verbin-dung gebracht. Die Zulassung zur Behandlung von Nierenzellkrebs und GIST ist nach Ansicht der Pfi -zer-Forscher erst der Anfang.

Sunitinib wird als Kapsel einmal täglich für vier Wochen einge-nommen, gefolgt von einer zwei-wöchigen Therapiepause. Zu der Therapielänge weiß Prof. Dr. Jan Roigas der Charité Berlin bereits aus Erfahrung: „Das Medikament wird in diesem sechs-Wochen Zy-klus so lange von den Patienten eingenommen, bis eine erneute Tumorprogression auftritt oder stark auftretende Nebenwirkun-gen ein Absetzen des Medika-mentes indizieren.“

www.pfi zer-oncology.de

Zulassungsantrag: Humira® gegen Morbus Crohn

Humira® (Adalimumab) soll für die Induktion und Aufrechterhal-tung der klinischen Remission bei Patienten mit Morbus Crohn mitt-leren bis schweren Aktivitätsgra-

des eingesetzt werden. Die klini-sche Studie CHARM (Crohn´s trial of the fully Human antibody Ada-limumab for Remission Mainte-nance) zeigte, dass 56 Wochen nach Behandlungsbeginn 29% der Patienten, die 40 mg Humi-ra® jede zweite Woche einnah-men, und 23% der Patienten, die 40 mg Humira® wöchentlich ein-nahmen, die begleitende Steroid-behandlung absetzen konnten und die Remission aufrecht hiel-ten, verglichen mit 6% der Placebo-patienten (p < 0,008).

Eine Behandlung mit Humira® sollte jedoch nicht bei Patienten mit einer aktiven Infektion be-gonnen werden. TNF-Blocker, ein-schließlich Humira®, wurden mit der Reaktivierung von Hepatitis B bei Patienten, die chronische Trä-ger dieses Virus sind, in Verbin-dung gebracht. Einige dieser Fälle verliefen tödlich. Ebenso können auftreten: schwere allergische Re-aktionen, Entmarkungskrankheit, bösartige Erkrankungen. Insge-samt gab es in den kontrollierten und unkontrollierten Open-La-bel-Teilen der klinischen Humi-ra®-Studien eine etwa vierfache Lymphomrate. Die mögliche Rolle der TNF-blockierenden Therapie bei der Entwicklung von bösar-tigen Erkrankungen ist nicht be-kannt. Zugelassen ist Humira® in den USA und Europa bereits für die Indikationen der Rheumatoi-den Arthritis, Morbus Bechterew und Psoriasis Arthritis.

www.humira.de/

Kombinationstherapie für die Behandlung von Bluthochdruck

Die Therapie mit der neuen Kombinationstablette CoAPRO-VEL™/Karvezide™ 300/25, die aus 300 mg des Angiotensin-Re-zeptor-Blockers (ARB) Irbesartan Sunitinib reduziert Gefäßneubildung, Zellvermehrung und Metastasierung

Medizin-Kompakt

!"#$%&$'()&'*+,--...07!"#$%&$'()&'*+,--...07 $/*&$*0$$%...&01&$179.345$/*&$*0$$%...&01&$179.345

25

Med

izin

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/277

Med

izin

und 25 mg des Diuretikums Hy-drochlorothiazid (HCTZ) besteht, soll im Vergleich zu einer Mono-therapie den Blutdruck effektiver senken können. Und zwar bei Pa-tienten mit geringem bis mittel-schwerem und schwer kontrollier-barem Bluthochdruck.

Die Ergebnisse der Inclusive-Stu-die, die von Bristol-Myers Squibb und Sanofi -Aventis bekannt gege-ben wurden, zeigten eine durch-schnittliche Senkung des systoli-schen Blutdruckes um 21,5 mmHg unter CoAPROVEL™/Karvezide™ 300/25. Dies führte dazu, dass 77% der Patienten, die vorher ihre Zielwerte nicht erreichten, jetzt den systolischen Blutdruck unter Kontrolle bringen konnten.Die durchschnittliche Senkung des diastolischen Blutdruckes der Teilnehmer betrug 10,4 mmHg. Damit erreichten 83% der Teil-nehmer die Zielwerte für den dia-stolischen Blutdruck.

In die Studie wurden 1005 Pa-tienten für einen Zeitraum von 18 Wochen eingeschlossen, die ih-ren Blutdruck nicht mithilfe einer einzigen antihypertensiven Thera-pie unter Kontrolle bringen konn-ten und/oder für die das Errei-chen der Zielwerte als besonders schwierig galt. Zu Beginn der Stu-die erhielten die Teilnehmer für mindestens vier Wochen ein Pla-cebo, dann für zwei Wochen allei-nig 12,5 mg HCTZ, anschließend acht Wochen lang die Kombina-tion aus 150 mg Irbesartan und 12,5 mg HCTZ. Abschließend er-hielten die Patienten acht Wochen lang die Kombination aus 300 mg Irbesartan und 25 mg HCTZ.

Europäische und amerikanische Richtlinien haben für alle Blut-hochdruck-Patienten einen Blut-druck-Zielwert von 140/90 mmHg oder niedriger defi niert (www.nhlbi.nih.gov/guidelines/hyper-tension/express.pdf; letztes Up-

date: 29. August 2006). Jedoch befi nden sich bestenfalls 30% der Patienten in Europa heute auf diesem Niveau. Weltweit leiden über 1 Mrd. Menschen an Blut-hochdruck und die Zahl soll bis 2025 um 50% steigen (Kearney et al., 2005). Bluthochdruck ist Schätzungen zufolge die Ursache für 6% der Todesfälle weltweit, und es ist eine der Hauptursa-chen für frühzeitige Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, die zu Schlag-anfällen, Herzleiden und anderen Kreislauferkrankungen führen (Kearney et al., 2004; Wolf-Maier et al., 2004).

Hilfsmittel gegen Phantomschmerz: Wirkung nachgewiesen

Die Firma medi stellte im Vor-feld der MEDICA 2006 in Mün-chen den medipro®Liner RELAX vor, ein Hilfsmittel, dessen Wir-kung gegen Phantomschmerzen erstmals im Rahmen einer aktu-ellen Studie (Kern et al., in press) gezeigt werden konnte. Ein spe-zieller Stumpfüberzug aus Silikon (Liner) mit einer speziellen Gewe-

beumhüllung (Umbrellan®) soll elektromagnetische Einfl üsse ab-schirmen, ein möglicher Auslöser für Phantomschmerzen.

www.medi.de

Ausweitung für Wirkstoff freisetzende Stents

Der erste Wirkstoff freisetzende Stent in Europa zur Behandlung schwerer Claudicatio intermittens und kritischer Extremitäten-Ischä-mie (CLI) bei infrapolitealen Läsi-onen hat eine CE-Zulassung erhal-ten. Der CYPHER SELECT™-Stent setzt den Wirkstoff Sirolimus frei und wurde von Cordis Endovas-cular, einem Geschäftsbereich der Cordis Corporation, entwickelt. Dr. Dierk Scheinert vom Herzzen-trum Leipzig in Deutschland: „Die perkutane transluminale Angio-plastik (PTA) mit oder ohne Ein-satz eines reinen Metallstents hat sich als brauchbare Alternati-ve zur Bypassoperation bei CLI er-wiesen. Doch übersteigen die Fäl-le von Restenose und erneutem Verschluss, 12 Monate nach die-sen Eingriffen, immer noch 50% und können einen mangelhaf-

Mit verbessertem Bedien-ablauf stellt sich das elektroni-sche Diabetes-Tagebuch Tele-Diabetes ab Mitte November dem zweiten Praxistest. Dia-betiker und engagierte Ärzte sind eingeladen, sich auf der Webseite www.gedim.de als Tester zu bewerben.

„Wir setzen auf die kriti-schen Kommentare der zu-künftigen Nutzer, um un-ser Programm möglichst kundenfreundlich zu gestal-ten“, erklärt Oliver Lowens, verantwortlich für die tech-nische Konzeption. „Unser

Diabetes-Tagebuch für Handy und Internet läuft auf so gut wie allen aktuellen Handys und bietet alle Daten und not-wendigen Analysen im Online-Zugriff für Arzt und Patient.“Die Dateneingabe kann be-quem zuhause am PC erfolgen oder aber ganz fl exibel im Han-dy von unterwegs. Ebenfalls integriert ist eine Nachrich-tenfunktion zur kurzfristigen Rückfrage beim Arzt. Beson-ders bei der Ersteinstellung der Insulintherapie, bei Kindern und auf Fernreisen soll TeleDi-abetes gute Dienste leisten.

Diabetes-Handy wird getestet

!"#$%&$'()&'*+,--...0/!"#$%&$'()&'*+,--...0/ $/*&$*0$$%...&01&$176.345$/*&$*0$$%...&01&$176.345

26 10/2006/119/278 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Med

izin

ten klinischen Verlauf nach sich ziehen. Aus diesem Grund könn-te der Einsatz Wirkstoff freiset-zender Stents, die sich bei der Be-handlung von Herzkranzgefäßen bereits als wirksam erwiesen ha-ben, einen bedeutenden Fort-schritt bei der Behandlung von CLI-Patienten darstellen.“

Der bereits auf dem Markt be-fi ndliche CYPHER®-Sirolimus-Stent für Koronarerkrankungen wird vorgestellt unter: www.cy-pherusa.com.

Windpocken und ihre Folgen

Aktuelle Ergebnisse einer Stu-die der Erhebungseinheit für sel-tene pädiatrische Erkrankungen (ESPED) geben erstmalig einen Überblick über die tatsächlichen

Folgen einer Windpockenerkran-kung in Deutschland. Dabei wur-den zwischen 2003 und 2004 über 900 Krankenhauseinweisungen infolge einer Windpockenerkran-kung registriert. Die betroffenen Kinder mussten durchschnittlich fünf Tage ins Krankenhaus. Am häufi gsten (bei zwei Drittel der Kinder) traten Fieber und Trink- bzw. Nahrungsverweigerung auf.

Ein Viertel der Kinder zeig-te Störungen des Nervensystems und im Magen-Darm-Trakt sowie Hautinfektionen. In seltenen Fäl-len kam es zu einem schweren Krankheitsverlauf, zum Beispiel Blutvergiftungen oder Knochen-markentzündungen. Die ESPED ist als Forschungsstelle für Pädi-atrische Epidemiologie der Deut-schen Gesellschaft für Kinder-heilkunde und Jugendmedizin angegliedert. Ihren Sitz hat sie an der Universitäts-Kinderklinik der Heinrich-Heine-Universität Düs-seldorf (www.esped.uni-duessel-dorf.de).

Die ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin empfi ehlt die Windpo-cken-Impfung seit zwei Jahren für alle Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensmonat.

BP-C1: Anti-Krebs-Wirkstoff erreicht die nächste Stufe klinischer Tests

Nach vielversprechenden Ergeb-nissen mit dem Anti-Krebs-Wirk-stoff BP-C1 bei klinischen Tests der Phase I/II mit Patienten in Dä-nemark wird Meabco A/S jetzt in die Phase IIB der klinischen Tests übergehen. Die erste Indikati-on, für die BP-C1 klinisch getestet

wurde, war Brustkrebs im fortge-schrittenen Stadium. BP-C1 wird über eine intramuskuläre Injekti-on verabreicht. Die Behandlungs-dauer beträgt etwa einen Monat und die Patienten werden in der Regel nicht stationär im Kranken-haus behandelt. Den Brustkrebs-tests werden klinische Tests für andere Krebsindikationen folgen, für die bereits vorläufi ge, positi-ve Ergebnisse mit Patienten vor-liegen. Der Zulassungsantrag zur Durchführung klinischer Tests für diese ergänzenden Indikationen wird voraussichtlich im vierten Quartal 2006 gestellt werden.

www.meabco.com

Neues Krebsmedikament in der Pipeline

Antisoma plc (UK) hat bekannt gegeben, dass in seiner Phase-1-Studie mit AS1411 ein zweiter Nierenkrebspatient im fortge-schrittenen Stadium ein deutli-ches Schrumpfen des Tumors zeig-te. Ein ähnlicher Fall wurde bereits früher aus der gleichen Studie ge-meldet. Der letzte Responder hat-te vier separate Tumoren an ver-schiedenen Stellen, mit einem Gesamtdurchmesser der Tumo-ren vor der Behandlung von fast 20 cm. Sechs Monate nach Beginn der Behandlung mit AS1411 war die Gesamtgröße der Tumoren um etwa 70% verringert. Dieses Ergebnis sei besonders beachtens-wert, so Antisoma plc, weil der Patient nach drei vorherigen The-rapien mit Interleukin-2, Gemci-tabin und Interferon plus Avastin Rückfälle erlitt.

Ältere Krebspatienten werden oft nicht angemessen therapiert

Ein Krebspatient mit 80 Jahren muss unter Umständen ganz an-

Windpocken und ihre Folgen: Studie gibt Überblick

!"#$%&$'()&'*+,--...0%!"#$%&$'()&'*+,--...0% $/*&$*0$$%...&01&$1/$.345$/*&$*0$$%...&01&$1/$.345

27Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/279

Med

izin

Das Global Allergy and Asthma European Network (GA2LEN, http.//www.ga2len.net), ein von der Europäischen Union gefördertes Exzellenz-netzwerk für Allergien und Asthma, hat auf der Basis von 20 standardisierten Geburtsko-horten eine einzigartige, eu-ropaweite Datenbank zur Be-wertung von Faktoren, die Al-

lergien bei Kindern beeinfl us-sen, zusammengestellt. Bei dem Projekt waren 30 Wissenschaft-steams von ebenso vielen For-schungszentren aus ganz Eur-opa beteiligt. Die Datenbank wurde auf dem EuroPREVALL (Prevalence, Cost and Basis of Food Allergy across Europe)-Workshop vom 12. bis 13. Sep-tember in Berlin vorgestellt.

Beginn der Kopfl aussaisonEine bundesweite Umfrage un-

ter 273 Ärzten mit insgesamt 11.000 Kopfl ausbehandlungen pro Jahr ergab: Bei 99% der Pa-tienten sind nach ein- bis zwei-maliger Anwendung des Kopf-lausmittels Goldgeist forte® alle Läuse, Nissen und Larven ab-getötet. Zwei Drittel der Ärz-te, so ergab eine zweite Umfra-ge, entscheidet sich offenbar aus Gründen des Preis-Leistungs-Ver-hältnisses für den Pyrethrum (Chrysanthemenblüten)-Extrakt. Das Wirkprinzip besteht aus ei-ner Metabolismusblockade der Kopfl aus durch Piperonylbuto-xid sowie exsikkierendem Alko-

hol. Behandlungsfehler, wie eine zu kurze Einwirkzeit können die Wirkung jedoch beeinträchtigen.

www.gehwol.de/antiparasiti-ka/goldgeist

ders behandelt werden als einer mit 50. Die Grundlage für wis-senschaftlich fundierte Therapie-entscheidungen fehle jedoch, so die Sprecher der Initiative Geria-trische Hämatologie und Onko-logie (IN-GHO). Der Grund dafür sei, dass ältere Patienten in klini-schen Studien häufi g unterreprä-sentiert seien. Die IN-GHO entwi-ckelte nun ein Patientenregister, in dem es nicht um die spezielle Therapie oder ihre Nebenwirkun-gen gehen soll, sondern um die Frage, welche Kriterien haben Einfl uss auf die Therapieentschei-dung. Ärzte können unter www.in-gho.de die Daten geriatrisch onkologischer Patienten einge-ben. Ausgewertet werden die Eintragungen von Spezialisten. Ziel ist es, die Daten von 3000 Pa-tienten zu dokumentieren und auszuwerten.

Cross-over-Vergleich von

Sildenafi l und Tadalafi lÜberlässt man den Patienten die

Wahl, würden sich 71% der Män-ner mit einer Erektilen Dysfunk-tion (ED) für den PDE-5-Hemmer Tadalafi l (Cialis®) entscheiden. 29% würden Sildenafi l (Viagra®) wählen. So sind die Ergebnisse ei-ner Anwenderstudie von Eardley et al. (2005), die nun Lilly Pharma bekannt gab. 376 Männer mit ED, die zuvor noch nicht mit einem PDE-5-Hemmer behandelt wur-den, erhielten zunächst für einen Zeitraum von 12 Wochen rando-misiert Tadalafi l oder Sildenafi l; danach für den gleichen Zeitraum die jeweils andere Medikation. 291 Patienten durchliefen bei-de Therapiephasen und wurden am Studienende gefragt, wel-ches der beiden Präparate sie für die nächsten acht Wochen ein-nehmen wollten. 71% entschie-den sich für Tadalafi l, 29% für

Sildenafi l. 67% (n = 138) der Pro-banden, die Tadalafi l präferier-ten, gaben als Hauptgrund an, auch lange Zeit nach der Ein-nahme noch eine Erektion errei-chen zu können. Dies stellten in der Sildenafi l-Gruppe 7% (n = 6) in den Vordergrund. Bei Patien-ten mit der Präferenz Sildena-fi l wurde die Härte der Erektion von 60% (n = 51) als Grund ihrer Wahl angegeben. Von den Pati-enten, die Tadalafi l bevorzugten, gaben 35% (n = 73) die Härte der Erektion als Grund für die Präfe-renz an.

Weitere Informationen unter www.cialis.de/. Passwort für Ärz-te: „medizin“.

Hereditäres AngiödemEine von zwei Studien, die für

die Zulassung des Medikamen-tes Icatibant des Biotechnologie-Unternehmens Jerini maßgeblich sind, erreichte nicht den primä-ren Endpunkt, also das angestreb-te Studienziel. Icatibant soll bei dem hereditären Angiödem (HAE) eingesetzt werden, wie im „Berli-ner Ärzteblatt“ September 2006

Kopfl aus: Metabolismus blockieren

Allergien: Forscher entwickeln Datenbank zur Bewertung von Einfl ussfaktoren

!"#$%&$'()&'*+,--...09!"#$%&$'()&'*+,--...09 $/*&$*0$$%...&01&$1/0.345$/*&$*0$$%...&01&$1/0.345

28 10/2006/119/280 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Med

izin

berichtet. In einer der Phase-III-Studien, an der 56 Patienten teil-genommen hatten, wurde das Medikament mit einem Placebo verglichen. Die Zeit bis zur Besse-rung der Krankheitssymptome lag nach Angaben von Jerini unter der des Placebos, jedoch ohne statisti-sche Signifi kanz. „Zusammen mit der zweiten Studie sei das Studi-enziel aber erreicht worden.“ Eine Markteinführung von Icatibant ist nach wie vor für 2007 geplant.

Neue Fixkombination für die Asthmatherapie

Die Asche Chiesi GmbH und die UCB GmbH gaben im Septem-ber die Unterzeichnung einer Co-Marketing-Vereinbarung für eine neue fi xe Wirkstoffkombinationmit Formoterol und Beclometason-dipropionat in Deutschland für die Therapie des Asthma bronchiale

bekannt. Dieses vor Kurzem vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelas-sene Produkt wird in Kürze unter den jeweiligen Produktnamen FOS-TER® (Asche Chiesi) und INUVAIR® (UCB Pharma) eingeführt.

Prävention von Gebärmutterhalskrebs

Der Impfstoff Gardasil® zur Prä-vention von Gebärmutterhals-krebs ist nun, wie von der Firma sanofi pasteur MSD für den Sep-tember 2006 erwartet, in Europa zugelassen. In klinischen Studien, an denen mehr als 25.000 Frau-en beteiligt waren, schützte Gar-dasil® mit einer Wirksamkeit von bis zu 100% vor Gebärmutterhals-krebs, vor präkanzerösen und po-tenziell präkanzerösen zervikalen Läsionen, vulvären und vaginalen präkanzerösen Läsionen sowie

vor Genitalwarzen, die durch die humanen Papillomaviren (HPV) 6, 11, 16 bzw. 18 hervorgerufen werden. Über die Dauer von fünf Jahren wurde eine hohe und be-ständige Wirksamkeit beobachtet und man nimmt an, dass dies eine lange Zeit anhält. Frühe Laborda-ten weisen darauf hin, dass eine Impfung mit Gardasil® auch ge-gen eine Infektion mit den HPV-Typen 31 und 45 schützen könnte, gegen die sich der Impfstoff nicht direkt richtet.

Eine Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen in einem

Die Impfstoffe Priorix® gegen Masern, Mumps und Röteln so-wie Varilrix® gegen Varizellen haben sich seit vielen Jahren be-währt. Am 26. Juli 2006 erhielt Glaxo-SmithKline vom Paul-Ehr-

Studien zeigen, dass schwer übergewichtige Kinder und Ju-gendliche eine ähnliche Lebens-qualität haben wie jene, die an Krebs leiden (Schwimmer et al., 2003). Fettleibigkeit in der Kind-heit soll zu einem erhöhten Ri-siko für Gesundheitsprobleme und Mortalität im Erwachse-nenalter führen. Die Ergebnis-se einer retrospektiven Analy-se mit fettleibigen Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren, die mit Xenical® (Orlistat) be-handelt wurden, zeigten eine signifi kant höhere Gewichts-reduktion gegenüber Placebo (-2,4 kg versus -0,4 kg). Jugend-liche, die früh auf die Behand-lung ansprachen, zeigten eine zusätzliche und erhebliche Re-duktion des Körpergewich-tes mit Xenical® (-7,6 kg; BMI -3,7 kg/m2). Das frühe Anspre-

chen war unabhängig von Alter, Geschlecht oder der Volkszugehörigkeit. Xeni-cal® erhöht

im Vergleich zu einem Placebo die Lebensqua-lität signifi kant, mit grö-ßeren Verbesserungen im körperlichen Erschei-nungsbild, der sozialen Akzeptanz, athletischer Kompetenz und des Selbstwerts. Xenical soll lokal im Darm wirken und im Gegensatz zu Appetit-züglern nicht auf das Ge-hirn. Allerdings: Das Medi-kament ist in Deutschland zur Behandlung von Kin-dern und Jugendlichen nicht zugelassen.

http://www.roche.de/pharma/products/xenical/index.htm.

Fettleibige Kinder haben mehr Gesundheits-

probleme im Alter (Foto: DAK)

Lebensqualität fettleibiger Kinder erhöhen

!"#$%&$'()&'*+,--...02!"#$%&$'()&'*+,--...02 $/*&$*0$$%...&01&$1//.345$/*&$*0$$%...&01&$1//.345

29Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/281

Med

izin

lich-Institut (PEI) die Zulassung für den neuen Kombinations-impfstoff Priorix-Tetra®. Seit Au-gust ist nun in Deutschland, als erstem Land in Europa, der Impf-stoff auf dem Markt. Der Kombi-nationsimpfstoff ermöglicht ab sofort mit einer Injektion die Imp-fung gegen alle vier Krankheiten. Die Impfung ist für Kinder ab dem Alter von neun Monaten zugelas-sen. Für eine Immunisierung sind zwei Dosen im Abstand von in der Regel sechs, mindestens aber vier Wochen notwendig.

Sprühnebel statt Sprühstöße

Sowohl Patienten mit Asth-ma und/oder chronisch-obstruk-

tiver Lungenerkrankung (COPD) als auch ihre Pneumologen beur-teilen den Respimat®-Soft-Inha-ler als effektives und anwender-freundliches Inhalationssystem zur Behandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen. Das sind die Hauptergebnisse ei-ner Anwendungsbeobachtung (AWB), die auf dem 16ten Jahres-kongress der European Respirato-ry Society (ERS) am 5. September in München vorgestellt wurden. Die Anwenderbeobachtung wur-de von Januar bis September 2004 mit 2006 Patienten aus 695 pneu-mologischen Schwerpunktpraxen deutschlandweit durchgeführt. Insgesamt bewerteten 74% der

Patienten und 75% der Ärzte die Anwendung von Ipratropiumbro-mid/Fenoterol über den Soft Inha-ler als besser oder viel besser als ihre vorherige Behandlung.

Der Sprühnebel bewegt sich langsamer und ist anhaltender als die Sprühstöße herkömmlicher Dosier-Aerosole. Er enthält eine hohe Feinpartikelfraktion (Par-tikelgröße unter 5,8 Mykrome-ter). In szintigraphischen Untersu-chungen konnte gezeigt werden, dass diese Eigenschaften die Lun-gendeposition verbessern und zu einer geringeren Ablagerung im Mund-Rachen-Raum führen als bei herkömmlichen Dosier-Aero-solen.

www.boehringer-ingelheim.de

Behandlung von Bluthochdruckpatienten und Diabetes mellitus

Für eine auf dem Kalziumanta-gonisten Amlodipin basierende Behandlungsstrategie wurde in einer Studie nachgewiesen, dass sie das Risiko der Neuentstehung von Diabetes mellitus bei Blut-hochdruckpatienten im Vergleich zu einer gebräuchlichen antihy-pertensiven Behandlung mit Beta-blockern um 34% senken konnte. In die ASCOT (Anglo-Scandinavi-an Cardiac Outcomes Trial)-Studie wurden fast 20.000 Patienten ein-geschlossen. Die mittlere Behand-lungsdauer betrug fünfeinhalb Jahre. Die Ergebnisse wurden auf dem World Congress of Cardiolo-gy in Barcelona vorgestellt und lauten im Weiteren: Die Patien-ten, die mit einer auf Amlodipin basierenden Strategie behandelt wurden, zeigten eine 11-prozenti-ge Senkung der Gesamtsterblich-keit, eine 23-prozentige Senkung der tödlich und nicht tödlich ver-laufenden Schlaganfälle und eine 24-prozentige Senkung der kar-

diovaskulären Todesfälle im Ver-gleich zu Patienten, die eine auf Betablockern basierende Behand-lung erhielten.

Bei der ASCOT-Studie hatten alle Patienten Bluthochdruck und min-

Ambulant erworbene Pneumonie

Die einmal täglich intravenöse Therapie mit Avalox® (Moxifl o-xacin) und anschließender Tab-lettengabe ist bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumo-nie (CAP) ebenso wirksam wie die Kombination aus Ceftria-xon und Levofl oxacin in hohen Dosierungen. Diese Schlussfol-gerung stammt aus der pros-pektiven, randomisierten und doppelblinden Studie MOTIV. Im Krankenhaus behandelte Patienten erhielten entweder Moxifl oxacin-Infusionen (400 mg) und anschließend Tablet-ten einmal täglich über sieben bis 14 Tage oder die Vergleichs-therapie. Diese bestand aus Cef-triaxon-Infusionen (2 g) einmal täglich plus Levofl oxacin-Infusi-onen (500 mg) zweimal täglich und anschließender oraler Gabe von Levofl oxacin (500 mg) zwei-mal täglich über sieben bis 14 Tage. In beiden Therapiegrup-pen fanden sich bei den klini-schen Heilungsraten keine sig-nifi kanten Unterschiede (86,9% versus 83,9%). Dies war unab-hängig von der Schwere der Er-krankung oder dem Alter der Patienten. In Deutschland er-kranken etwa 800.000 Personen jährlich an einer ambulant er-worbenen Pneumonie; circa ein Drittel von ihnen muss im Kran-kenhaus behandelt werden. Die Lungenentzündung ist die sechsthäufi gste Todesursache in Deutschland.

www.avalox.de

Asthmamittel inhalieren (Foto: epa)

!"#$%&$'()&'*+,--...06!"#$%&$'()&'*+,--...06 $/*&$*0$$%...&01&$1/2.345$/*&$*0$$%...&01&$1/2.345

3030 10/2006/119/282 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Med

izin

destens drei weitere vordefi nierte kardiovaskuläre Risikofaktoren, wie z. B. Alter über 54 Jahre, Rauchen und Vorkommen von Herzkranzge-fäßereignissen in der Familie.

http://www.pfizer.ch/internet/de/home/products/cardiovascu-lar_system/hypertension_angina_pectoris/norvasc_amlodipin/nor-vasc_expert_information.html

Interessantes vom Deutschen Ärztekongress, Berlin

Betablocker werden für den Ein-satz bei Herz-Kreislauf-Erkran-kungen seit Langem kontrovers diskutiert. Die Standardthera-pie bei hohem Blutdruck sind Di-uretika. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kreutz, Abteilungsleiter der kli-nischen Pharmakologie der Cha-rité Berlin, informierte auf dem Deutschen Ärztekongress, dass eine Metaanalyse zu der Wirk-samkeit von Betablockern (Lind-holm et al., 2005) weitreichende Konsequenzen nach sich gezogen habe, die er nicht unterstreichen

kann. So würden beispielsweise in England Betablocker bei evidenz-basierten Therapien in die zweite Reihe gestellt, aufgrund der vor-genannten Studie.

Die Metaanalyse aus Göte-borg sagt aus, dass die Senkung des Schlaganfalles mit Betablo-ckern um 16% geringer ist, vergli-chen zu anderen Medikamenten. Die Schlussfolgerung der Auto-ren lautet: „we believe that beta blockers should not remain fi rst choice in the treatment of prima-ry hypertension and should not be used as reference drugs in fu-ture randomised controlled trials of hypertension.“

Die Hauptkritik von Kreutz an der Studie ist, dass die Wirkungen von Betablockern wie Atenol mit in die Studie einbezogen worden sind, die in der heutigen Therapie nicht mehr eingesetzt werden. Atenol soll eine „veraltete“ Phar-makologie besitzen, eine kürzere Wirkdauer als moderne Betablo-cker und wasserlöslich sein. Das Problem sei, so Kreutz, dass die Betablocker nicht differenziert

betrachtet würden. 1988 wurde der Nobelpreis für den ersten Be-tablocker vergeben.

Die Letalität beim Schlaganfall beträgt nach Aussage von Prof. Dr. Arno Villringer, Neurologische Klinik der Charité Berlin, 20% bis 30%. Die häufi gsten Todesursa-chen seien dabei überraschender-weise Infektionen. Dabei zählt der Aspekt, dass hauptsächlich ältere Menschen an einem Schlaganfall erkranken, nur geringfügig. Der Hauptgrunde sei: Die Suppressi-on des Immunsystems durch ei-nen Schlaganfall (Meisel et al.; Nat Rev Neuroscience; 2005). Er rät deswegen in der Akutphase den Patienten mit Antibiotika zu behandeln.

Zulassungserweiterung für Tyrosinkinasehemmer

Der Tyrosinkinasehemmer Ima-tinib (Glivec®) erhält eine Zu-lassungserweiterung für die ag-gressive Leukämieart Ph+ ALL (Philadelphia-Chromosom posi-tive Akute Lymphatische Leukä-mie) sowie zur Behandlung des soliden Tumors Dermatofi brosar-coma protuberans (DFSP), zwei seltene Krebserkrankungen, für die es keine oder nur wenige zu-gelassene Therapiemöglichkeiten gibt.

Glivec® kann nun zur Therapie erwachsener Patienten mit neu diagnostizierter Ph+ ALL in Kom-bination mit einer Chemotherapie sowie als Monotherapie bei rezi-divierter oder refrektärer Ph+ ALL eingesetzt werden. Die Zulassung für DFSP erstreckt sich auf die Be-handlung von erwachsenen Pa-tienten mit nicht resezierbarem, rezidiviertem und/oder metasta-siertem DFSP, die nicht für eine Operation infrage kommen.

www.glivec.de Dr. Alexandra Weber

Graspollenallergie ursächlich behandeln

Die zuständigen Behörden in 27 europäischen Ländern haben soeben die Zulassung für ALK-Abellós tabletten-förmiges Vakzin gegen Gras-pollenallergie, Grazax®, er-teilt. ALK-Abelló geht davon aus, die neuartige und prak-tische Behandlung, rechtzei-tig vor der Pollensaison 2007, Ende des Jahres 2006 auf den ersten europäischen Märk-ten einführen zu können. Grazax® ist die erste Aller-gietablette, die die Lebens-qualität der Patienten durch Behandlung der zugrunde liegenden Ursache von Gras-pollenallergie verbessert und

nicht nur durch die Behand-lung der Symptome.

Mindestens 45 Millionen Men-schen leiden in Europa unter Graspollenallergie in Form ei-ner allergischen Rhinitis (Heu-fi eber) oder allergischen Asth-mas – oder an beidem.

Neue Behandlungsmöglichkeit von

Graspollenallergie (Foto: DAK)

!"#$%&$'()&'*+,--...8$!"#$%&$'()&'*+,--...8$ $/*&$*0$$%...&01&$1/6.345$/*&$*0$$%...&01&$1/6.345

31

Stellen-/A

nzeig

enm

arkt

Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/283

Anzeigenschluss für Ausgabe 11 2006:27.10.2006

UNIVERSITÄTSMEDIZIN BERLIN

Im Institut für Allgemeinmedizin, Campus Mitte – Univ.-Prof. Dr. med. V. Braun und Univ.-Prof. Dr. med. U. Schwantes–, ist ab sofort folgende Position zu besetzen:

Wissenschaftl. MitarbeiterInmit Festgehalt nach den Vergütungssätzen der Vergütungsgruppe II a BAT-O unter Berücksichtigung der persönlichen Vorausset-zungen, halbe Wochenarbeitszeit, vorerst befristet für 2 Jahre(Kennziffer: DM.123.06)

" Aufgabengebiet:Betreuung von wissenschaftlichen Forschungsprojekten, Kooperation mit hausärztlichen ForschungspartnerInnen, Teilnahme an Lehre von Studierenden der Medizin, Beteiligung bei der Akquise neuer Forschungsprojekte

" formale und fachliche Voraussetzungen:• Fachärztin/ Facharzt für Allgemeinmedizin oder Ärztinnen/ Ärzte mit fortgeschrittener Weiterbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt für Allgemeinmedizin• Erfahrung in wissenschaftlicher Arbeit; möglichst Zusatz-qualifi kation in Public Health, Biometrie und Epidemiologie• Interesse und Befähigung zur Lehre• Promotion erwünscht

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist bemüht, den Anteil der Frauen am wissenschaftlichen Personal zu vergrößern und fordert aus diesem Grund Frauen ausdrücklich auf, sich auf die genannte Stelle zu bewerben. Schwerbehinderte BewerberInnen werden bei gleicher Qualifi kation bevorzugt.

Bewerbungen sind innerhalb von 14 Tagen mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Kennziffer an folgende Adresse zu richten: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Institut für Allgemeinmedizin, Frau Prof. Dr. V. Braun / Herrn Prof. Dr. U. Schwantes, Schumannstraße 20/21, 10117 Berlin.

Bei Rückfragen bitte melden unter: +4930/450 514092, e-mail: [email protected]

!"#$%&$'()&'*+,--...8&!"#$%&$'()&'*+,--...8& $/*&$*0$$%...&01&&1$8.345$/*&$*0$$%...&01&&1$8.345

32 10/2006/119/284 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?

Per Post an:Berliner Ärzteverlag

Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben)Tietzenweg 85/87

12203 Berlin

Alle eingegangenenChiffre-Zuschriften

werden den Inserenten umgehend zugeschickt.

Stel

len

-/A

nze

igen

mar

kt

Orthopädiepraxis City-West sucht FA für Orthopädie (m/w), auch Teilzeit, sowie WB-Assistent(-in) (2 Jahre). Nettes Team, gute

Bezahlung, spätere Beteiligung möglich.Chiffre: BAE0610-424

Studienplatz MedizinStudienberatung und NC-Seminare.

Unser Ziel: Ohne ZVS schnell ins

Studium (Medizin, Zahnmedizin,

Tiermedizin, Psychologie).

Vorbereitung für Auswahlgespräche.

Info und Anmeldung:

Verein der NC-Studenten e.V. (VNC)

Argelanderstr. 50 • 53115 Bonn

Tel. (0228) 21 53 04, Fax 21 59 00

Facharzt/in für Allgemeinmedizin oder Innere Me-dizin für hausärztliche Versorgung in einem MVZ (Schwerpunkt Kardiologie, Angiologie, Hausarzt-

medizin) zur Anstellung (Vollzeit) gesucht.Chiffre: BAE0610-425Kinderärztliche Einzelkämpferin

sucht motivierte Verstärkung zwecks Arbeitsteilung

und eventueller späterer Übernahme.Chiffre: BAE0610-427

HNO-Arztzum Einstieg in etablierte Praxis in Berlin-West

mit Perspektive auf Übernahme gesucht.Chiffre: BAE0610-429

Neurologisch-Psychiatrische Fachpraxis -umsatzstark und etabliert -

Im KV-Bereich Braunschweig zum 31.03.2007 abzugeben.

Chiffre: BAE0610-432

Schwerpunktpraxis Kardio/Angio in Bad Saarowsucht baldmögl. Assistenzarzt (FA Innere Medizin)gute Echo-Kenntnisse Voraussetzung, Duplex wün-

schenswert, WB-Erm.ist beantragt, gerne auch Teilzeit

Tel.: 0171 4983 352

Kinder- u. Jugendarztpraxis, etabliert, gutgehend, zentral und verkehrs-günstig in Ärztehaus im Nordosten Berlins

gelegen, 2007 zu verkaufen.Chiffre: BAE0610-426

Das Zentrum für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin am St. Hedwig-Krankenhaus

sucht zum Aufbau eines zweiten Standorts mit Integration diverser Fachdisziplinen aus dem Bereich Naturheilverfahren im Westen Berlins

300-500 qm (15-18 Räume, verkehrsgünstig gelegen, inklusive 15 Parkplätze ).

www.tcm-berlin.de

!"#$%&$'()&'*+,--...80!"#$%&$'()&'*+,--...80 $/*&$*0$$%...&01&&1&$.345$/*&$*0$$%...&01&&1&$.345

33Berliner Ärzteblatt (Rotes Blatt) 10/2006/119/285

Das Ä

rzteblatt im

Ab

o

Anzeigen - Wegweiser: Wie gebe ich eine Kleinanzeige (Textanzeige) auf?Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E-Mail an [email protected] oder fügen Sie ihrer E-Mail den Text als Word-Dokument bei. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.

Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten Schriften und Grafi ken, eps oder tif in einer Aufl ösung von mindestens 300 dpi an [email protected]. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?Per Post an: Berliner Ärzteverlag Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben), Flemingstr. 12, 10557 BerlinAlle eingegangenen Chiffre-Zuschriften werden umgehend dem Inserenten zugeschickt.

Bitte beachten Sie:Die Mindesthöhe für Klein- und Stellenanzeigen beträgt 25mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm. Sie haben weitere Fragen: Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 030/833 60 66 an. Er hilft Ihnen gerne weiter.

Abonnieren Sie eine unabhängige Meinung –abonnieren Sie das Berliner Ärzteblatt!

Berliner Ärzte-Verlag GmbHBerliner Ärzteblatt

Flemingstraße 1210557 Berlin

Das „Rote Blatt“ ist eine Institution in Berlin und Brandenburg. Und mit 119 Lebensjahren das älteste regionale Ärzteblatt der Republik.

Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement dabei, unseren Kurs beizubehalten!

Praxis/Firma

Titel, Vorname, Name

Straße

PLZ, Ort

Ort, Datum, Unterschrift

Hiermit abonnieren wir das Berliner Ärzteblatt zum Jahres-bezugspreis von 60 Euro, Medizinstudenten gegen Nachweis 30 Euro. Das Abonnement kann mit einer Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden.

Bestellcoupon einfach ausfüllen und per Fax an 030/84309677 oder per Post im Fensterbriefumschlag

Wir begleiten Sie in allen Fragen der Gesundheits- und Standespolitik, bei wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen und Fragen sowie in der Fortbildung.

Unabhängig, selbstständig und kritisch.

Wir sind keiner KV, keiner Kammer und keinem Verband verpfl ichtet. Nur Ihnen – unserem Leser!

ggf. Praxis-/Stempel

!"#$%&$'()&'*+,--...88!"#$%&$'()&'*+,--...88 $/*&$*0$$%...&01&&1&7.345$/*&$*0$$%...&01&&1&7.345

34 10/2006/119/286 (Rotes Blatt) Berliner Ärzteblatt

Leb

ensa

rt

Ruhe und Bewegung scheinen kein Widerspruch zu sein, wenn Dr. Jenny De la Torre vor einem steht. Klare Vorstellungen von dem, was getan werden muss, Gelassenheit und Fürsorge, die ihr Umfeld so dringend braucht, strahlt die Kin-derchirurgin aus. Ihre Patienten: obdachlose MitbürgerInnen, die ohne Personalausweis und Kran-kenversicherung rein statistisch gar nicht existieren.

Am 6. September 2006 eröffne-te De la Torre das Gesundheits-zentrum für obdachlose Men-schen in der Pfl ügerstraße 12 in Berlin-Mitte. lm Dezember 2002 gründete sie zuvor die De-la-Tor-re-Stiftung mit den Zielen, „der Förderung öffentlicher Gesund-heitspfl ege sowie mildtätiger Zwecke“. Das Geld für den Um-bau des dreistöckigen Backstein-gebäudes stammt daher. Den 100 Jahre alten Bau stellte ihr die Stadt für zehn Jahre mietfrei zur Verfügung. „Für mich erscheint es wie ein Wunder, das alles so ge-kommen ist, wie es jetzt ist“, er-zählt De la Torre. Es sei wie ein Abenteuer. Jeden Tag passiere et-was Neues.

Es scheint, als wären die Räum-lichkeiten perfekt eingerichtet. Eine dunkelgrüne Patientenlie-ge passt sich harmonisch den hell-grün gestrichenen Wänden und dem hellgrünen Fußboden an. Dabei handelt es sich bei der Lie-ge um eine Spende und der Fuß-boden war so preiswert und gut,

deswegen entschied sie sich für ihn. Die meisten Entscheidungen trifft De la Torre selbst. Sie hat Er-fahrung in der Behandlung von obdachlosen Patienten aus ihrer vorherigen Arbeit am Ostbahn-hof in Berlin. Und so wusste sie auch Stahlspiegel in den Toilet-

tenräumen zu organisieren. Pa-tienten sollen sich nicht bewusst verletzen. Der Medikamenten-raum ist abgeschlossen.

Die wohl häufi gsten Behand-lungsgründe, weshalb die Ärms-ten der Armen das Zentrum auf-suchen, sind Hauterkrankungen, Beinödeme, Infektionen -– ins-besondere eitrige Augen, Ohren, Mund –, die Folgen aus einer nicht ausreichenden Ernährung, wie Gastritis und Durchfallerkrankun-gen, die Folgen des Alkoholismus: Paresen, Entzündungssyndrome,

epileptische Anfälle, Unfälle, Le-berzirrhosen.

Zusätzlich zur medizinischen Ver-sorgung soll es zukünftig eine so-ziale, psychologische und rechtli-che Beratung geben. Damit nicht genug: Warme Mahlzeiten ste-hen ebenso auf dem Programm wie die Verteilung von Kleidungs-stücken.

Bislang wurde hauptsächlich aus ehrenamtlicher Tätigkeit ge-schöpft. Der nächste Schritt wird sein, professionelles Personal mit einer angemessenen Bezahlung zu bekommen. DIes soll die eh-renamtliche Tätigkeit nicht ab-werten und nicht ersetzen, doch De la Torre möchte einen festen Kern aufbauen. Denn ansonsten, so die Ärztin, sei dieses Zentrum nicht zu halten.

De la Torre hat sich zum Ziel ge-setzt, Armen zu helfen, und dazu gehört neben der medizinischen Versorgung die Integration in das „normale Leben“. Denn auch Ängste spielen eine Rolle, warum Menschen nicht zurück in die So-zialisation fi nden.

Bei der Einweisung in ein Kran-kenhaus beispielsweise werden die Patienten mit Hausschuhen und Handtuch versorgt, eingeklei-det und geduscht. Damit er oder sie nicht gleich in eine Ecke ge-stellt und ausgegrenzt wird. „Der obdachlose Patient soll so ausse-hen, als wenn er von zu Hause kommt.“ Dr. Alexandra Weber

Das Gesundheitszentrum in Berlin-Mitte

Eine Ärztin hilft Obdachlosen

Das Gesundheitszentrum Berlin-Mitte öffnete am 6. September 2006 seine Pforten. Obdachlose fi nden hier medizinische Hilfe, eine warme Mahlzeit, Kleidung, und, wenn gewollt, soziale, psy-chologische oder rechtliche Beratung. Hinter dem Zentrum, das sich ausschließlich aus Spenden fi nanziert, steht eine engagier-te Ärztin.

Pfl ügerstraße 12, eine offene Tür für

kostenlose medizinische Versorgung

Dr. Jenny De la Torre

!"#$%&$'()&'*+,--...87!"#$%&$'()&'*+,--...87 $/*&$*0$$%...&01&&1&/.345$/*&$*0$$%...&01&&1&/.345

Mit der Arzt-Auskunft immer vorne mit dabei

Die Zeitschrift Computer Bild testete in der Ausgabe 18/2006 Gesundheitsratgeber im Internet. Der Test-sieger onmeda.de sowie der Zweitplatzierte lifeline.dehaben die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit auf ihren Seiten eingebunden. Bereits fünf Jahr zu-vor haben bei dem gleichen Test auch Portale mit der Suchfunktion der Arzt-Auskunft gewonnen.

Die Arzt-Auskunft ist noch bei weiteren führenden Online-Portalen und Krankenversicherungen inte-

griert: Als Teilnehmer der Arzt-Auskunft sind Sie dort überall mit den von Ihnen eingetragenen The-rapieschwerpunkten verzeichnet und werden von Patienten schnell und einfach gefunden.

Die aktuelle Liste unserer Kooperationspartner so-wie weitere Informationen finden Sie unter arzt-auskunft.de in der Rubrik „Über uns / Unsere Part-ner“. Bei Fragen schicken Sie uns gerne eine E-Mail an [email protected].

Testsieger haben die Arzt-Auskunft

!"#$%&$'()&'*+,--...8/!"#$%&$'()&'*+,--...8/ $/*&$*0$$%...&01&&109.345$/*&$*0$$%...&01&&109.345

Frischer Wind fürIhr Budget

AG

EN

TU

RG

RIN

TS

CH

– K

ÖL

N

K o n s e q u e n t p r e i s w e r t !

Maninil®1,75, 3,5

BERLIN-CHEMIE AG Diabetes Service · Gl ienicker Weg 125 · 12489 Ber l in

Maninil® 1, -1,75, -3,5, -5. Wirkstoff: Glibenclamid. Ver-schreibungspflichtig. Zusammensetzung: 1 Tablette ent-hält: Glibenclamid 1 mg, 1,75 mg, 3,5 mg bzw. 5 mg; son-stige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke,Magnesiumstearat (Ph.Eur.)[pflanzl.], Farbstoff Ponceau 4R(E 124), Maninil® 1 / 5 zusätzlich: Gelatine, Talkum. Maninil1,75 / 3,5 zusätzlich: Gefälltes Siliciumdioxid (DAB), Hyme-tellose. Anwendungsgebiete: Nicht-insulinabhängiger Dia-betes mellitus bei Erwachsenen (NIDDM, Typ 2), wenn Diät,Gewichtsreduktion und körperliche Betätigung nicht zueiner befriedigenden Einstellung des Blutglucosespiegelsgeführt haben, auch in Kombination mit Metformin. Gegen-anzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Glibenclamid,Ponceau 4R, einem der sonstigen Bestandteile, anderenSulfonylharnstoffen, Sulfonamiden, Sulfonamid-Diuretikaund Probenecid, insulinabhängiger Diabetes mellitus Typ 1,komplettes Sekundärversagen der Glibenclamid-Therapiebei Diabetes mellitus Typ 2, azidotische Stoffwechsellage,

Präcoma oder Coma diabeticum, Pankreasresektion,schwere Leberfunktionsstörungen, schwere Einschränkungder Nierenfunktion, Schwangerschaft, Stillzeit. Anwen-dungsbeschränkungen: Eingeschränkte Leber- oder Nie-renfunktion, Unterfunktion der Schilddrüse, der Hypophyseoder der Nebennierenrinde; höheres Lebensalter; Zerebral-sklerose, nicht kooperative Patienten, längere Nahrungs-karenz, unzureichende Kohlenhydratzufuhr, ungewohntephysische Belastung, Diarrhö oder Erbrechen, akute undchronische Zufuhr von Alkohol, Laxantienabusus, Stress-situationen (z. B. bei Verletzungen, Operationen, fieberhaf-ten Infekten), hereditäre Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption. Neben-wirkungen: Häufig: Hypoglykämie, Gewichtszunahme.Gelegentlich Übelkeit, Magendruck, Völlegefühl, Erbrechen,Bauchschmerzen, Durchfall, Aufstoßen, metallischerGeschmack, Pruritus, Urtikaria, Erythema nodosum,morbilliforme oder makulopapulöse Exantheme, erhöhte

Photosensibilität, Purpura. Selten: Thrombozytopenie. Sehrselten: vorübergehende Seh- und Akkomodationsstörun-gen (insbes. zu Beginn der Behandlung), vorübergehendeErhöhung von SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase,arzneimittelinduzierte Hepatitis, intrahepatische Cholesta-se, Atemnot und Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedroh-lichen Schock, generalisierte Überempfindlichkeitsreaktio-nen mit Hautausschlag, Arthralgie, Fieber, Proteinurie undIkterus, lebensbedrohliche allergische Vaskulitis, Leukozy-topenie, Erythrozytopenie, Granulozytopenie bis hin zuAgranulozytose. In Einzelfällen Panzytopenie, hämolytischeAnämie. Sehr selten schwach diuretische Wirkung,vorübergehende Proteinurie, Hyponatriämie, Disulfiram-ähnliche Reaktion. Kreuzallergie zu Sulfonamiden, Sulfon-amidderivaten und Probenecid, allergische Reaktionen aufPonceau 4R. Beeinträchtigung des Reaktionsvermögensdurch Hypoglykämien möglich. BERLIN-CHEMIE AG, 12489 Berlin. (Stand 9.05)

!"#$%&$'()&'*+,--...8%!"#$%&$'()&'*+,--...8% $/*&$*0$$%...&01&&180.345$/*&$*0$$%...&01&&180.345