Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln über die ... · auf Madeira wird eine zehnstündige...

8
Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln über die Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal und Madeira 02. Bericht Die Überfahrt von Portimao über Madeira nach Teneriffa Der Hafen von Portimao liegt an der Algarve und ist nur 50 km von Huelva und 45 Minuten von Sevilla entfernt. Die Kanarische Reederei Naviera Armas hat seit dem 13.06.2008 eine neue Verbindung zwischen der südportugiesischen Stadt Portimao und den Kanaren, Teneriffa und Gran Canaria mit einem Zwischenstopp in Madeira eingerichtet. Auf dieser neuen Route werden Passagiere und Fracht befördert. Diese Linie wird von dem Schiff Volcán de Tijarafe der Reederei Armas bedient. Auf der Hinreise von Portugal legt das Schiff Sonntags um 13.00 Uhr in Portimao ab. In Funchal auf Madeira wird eine zehnstündige Zwischenstation mit der Möglichkeit für einen Landgang eingelegt. Das Schiff kommt in Santa Cruz de Tenerife am Dienstag Vormittag an. Diese Linie ist die erste Alternative zur alteingesessen Linie der Trasmediteranea (jetzt Acciona) von Cadiz in Südspanien zu den Kanaren. Vor allem aber ist die neue Linie Naviera Armas nur halb so teuer. Die einfache Überfahrt für zwei Personen bei Unterbringung in einer Zweibettkabine kostet samt WoMo 675 EURO (exclusive Verpflegung). Statistik: Tag / Datum: Sonntag, 06.02.2011 Tagesstrecke: Portimao Hafen Reisetage insgesamt: 10 Gleich nach dem Frühstück haben wir das WoMo für die Überfahrt hergerichtet und unsere Sachen gepackt, die mit in die Kabine mussten. Bereits um 10 Uhr standen wir im Hafen. Erst um 12 Uhr rollten wir aufs Cardeck. Bis 13.30 Uhr wartete ich auf jemanden, der uns an den Strom anschließt, den wir während der Überfahrt wegen des Strom fressenden Kompressorkühlschrankes dringend benötigten. Inzwischen war das Schiff schon seit 13 Uhr unterwegs und Sabine an Deck, um die letzten Fotos von der Abfahrt zu schießen.

Transcript of Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln über die ... · auf Madeira wird eine zehnstündige...

Mit dem Wohnmobil

auf die Kanarischen Inseln

über die Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal und Madeira

02. Bericht

Die Überfahrt von Portimao über Madeira nach Teneriffa

Der Hafen von Portimao liegt an der Algarve und ist nur 50 km von Huelva und 45 Minuten von

Sevilla entfernt.

Die Kanarische Reederei Naviera Armas hat seit dem 13.06.2008 eine neue Verbindung zwischen

der südportugiesischen Stadt Portimao und den Kanaren, Teneriffa und Gran Canaria mit einem

Zwischenstopp in Madeira eingerichtet. Auf dieser neuen Route werden Passagiere und Fracht

befördert. Diese Linie wird von dem Schiff Volcán de Tijarafe der Reederei Armas bedient.

Auf der Hinreise von Portugal legt das Schiff Sonntags um 13.00 Uhr in Portimao ab. In Funchal

auf Madeira wird eine zehnstündige Zwischenstation mit der Möglichkeit für einen Landgang

eingelegt. Das Schiff kommt in Santa Cruz de Tenerife am Dienstag Vormittag an.

Diese Linie ist die erste Alternative zur alteingesessen Linie der Trasmediteranea (jetzt Acciona)

von Cadiz in Südspanien zu den Kanaren. Vor allem aber ist die neue Linie Naviera Armas nur halb

so teuer. Die einfache Überfahrt für zwei Personen bei Unterbringung in einer Zweibettkabine

kostet samt WoMo 675 EURO (exclusive Verpflegung).

Statistik:

Tag / Datum: Sonntag, 06.02.2011

Tagesstrecke: Portimao Hafen

Reisetage insgesamt: 10

Gleich nach dem Frühstück haben wir das WoMo für die Überfahrt hergerichtet und unsere Sachen

gepackt, die mit in die Kabine mussten. Bereits um 10 Uhr standen wir im Hafen. Erst um 12 Uhr

rollten wir aufs Cardeck. Bis 13.30 Uhr wartete ich auf jemanden, der uns an den Strom anschließt,

den wir während der Überfahrt wegen des Strom fressenden Kompressorkühlschrankes dringend

benötigten. Inzwischen war das Schiff schon seit 13 Uhr unterwegs und Sabine an Deck, um die

letzten Fotos von der Abfahrt zu schießen.

Unser Schiff, die Volcan de Taburiente Vorbei geht’s an der Algarveküste

Der Lotse hat das Schiff verlassen Ein letzter Blick auf Portimao und die Küste

Unsere Kabine mit zwei Stockbetten Espressobar

Mit Wind und ohne Sonne ist es am und erst recht im Pool zu kalt.

Das Wetter bescherte uns eine ruhige Überfahrt. Für den Pool war es allerdings zu kühl. Unsere

Kabine war klein und bis auf die schmuddeligen Zudecken sauber. Da sich die Klimaanlage nicht

regulieren ließ, und die Luft in der Kabine zu kühl war, holten wir für die Nacht die Decken aus den

oberen Betten. Das Essen an Bord war preiswert und genießbar. Ansonsten ging es an Bord recht

laut zu, die ständigen Lautsprecherdurchsagen nervten ebenso wie die Beschallung mit Musik. Aber

das ist halt Spanien.

Statistik:

Tag / Datum: Montag, 07.02.2011

Tagesstrecke: Madeira

Reisetage insgesamt: 11

Am frühen Morgen kam Madeira mit seiner Hauptstadt Funchal in Sichtweite.

Madeira

Die portugiesische Insel Madeira liegt ca. 1.000 km südwestlich von Lissabon im Atlantischen

Ozean. Sie gehört mit der kleineren Insel Porto Santo zu einem Archipel, der die autonome Region

Madeira bildet. Der Pico Ruivo ist mit 1.862 m der höchste Berg der Insel. Die Küste von Madeira

ist steil und felsig. Die Berge sind zum Teil stark bewaldet. Auf Madeira gibt es kaum Strände zum

Baden, doch dafür ist die grüne, bergige Insel ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Ihr ganzjährig

mildes Klima überzieht Madeira mit einer üppigen Pflanzenwelt. Reisezeit ist das ganze Jahr über.

Die Hauptstadt der Insel ist Funchal, deren Flughafen das ganze Jahr über von Ferienfliegern

angeflogen wird.

In Funchal sind wir am 07.02. gegen 11 Uhr angekommen. Im Hafen lagen bereits zwei

Kreuzfahrtschiffe, nämlich die „Aidablu“ und die „Thompson Spirit“, deren Passagiere die Stadt

vorübergehend überfluteten. Da fielen die Landgänger der „Volcan de Tijarafe“ kaum noch ins

Gewicht. Zu meinem Leidwesen war der Himmel mehr grau als blau, nicht gerade ideal zum

Fotografieren.

Die Aidablu Die Thompson Spirit

Landgänger der „Volcan de Tijarafe“ Die „Volcan de Tijarafe“ in Funchal

In Funchal werden ganzjährig mehrere Stadtrundfahrten angeboten, die alle wichtigen

Sehenswürdigkeiten im Programm haben. Wir haben eine Tour durch die Stadt mit dem

doppelstöckigen YellowBus mit offenem oberen Deck für 12 EURO/Person gebucht.

Unser Sightseeing Bus Blick auf den Hafen

Blick vom oberen Deck des Busses

Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die Stadt, was bedeutend ergiebiger war

als die Busfahrt, bei der man immer auf der Hut sein und sich ducken musste, damit man nicht von

Kabeln oder Ästen gestreift oder gar verletzt wird.

Wegen des lediglich wenige Stunden dauernden Aufenthaltes in Funchal haben wir uns keinen

Reiseführer gekauft. Ein Prospekt vom Touristenoffice musste reichen. Trotzdem waren wir Gabi

und Klaus dankbar für den Tipp, den „Mercado des Lavadores“ zu besuchen. Der war sehenswert, doch

leider war um diese Zeit der Markt schon „verlaufen“, was der Architektur des Gebäudes aber keinen

Abbruch tat.

Shopping-Center Mercado des Lavadores

Banco de Portugal

Die Zeit in Funchal verging mit Stadtrundfahrt und Stadtbummel mit Einkehr zum Mittagessen und

zu Kaffee und Kuchen wie im Fluge. Um die Abfahrt des Schiffes um 19 Uhr nicht zu verpassen,

waren wir noch vor Einbruch der Dunkelheit an Bord. Bei der Ausfahrt hatten wir einen

fantastischen Blick auf das nächtliche Funchal.

Wie in Spanien üblich, gibt es auch auf dem Schiff erst um 20 Uhr etwas zum Abendessen. Das war

uns entschieden zu spät. Wir verspeisten daher unsere belegten Brötchen, die wir in der Stadt

gekauft hatten und tranken dazu ein gepflegtes Bier.

Die planmäßige Ankunft des Schiffes in Santa Cruz de Tenerife ist für 8:00 Uhr vorgesehen. Das

bedeutete für uns, den Wecker zu stellen, und zwar auf 6:00 Uhr. Obwohl wir morgens nicht die

Schnellsten sind, reichte es für ein ordentliches Frühstück im Selbstbedienungsrestaurant. Somit

konnten wir die Einfahrt in den Hafen nicht vom Deck aus verfolgen, zumal wir uns gleich nach

dem Frühstück mit dem Gepäck zum WoMo aufs Cardeck begeben mussten.

Statistik:

Tag / Datum: Dienstag, 08.02.2011

Tagesstrecke: Santa Cruz de Tenerife

Reisetage insgesamt: 12

Die 12 Kilometer lange Fahrt vom Schiff ins Hafengelände und dann weiter durch die Hauptstadt

Teneriffas bis nach San Andrés zum Strand Las Teresitas verlief wie am Schnürchen. Der Strand

von Las Teresitas bietet sich für eine Übernachtung im WoMo geradezu an, denn hier ist außer

Strom alles vorhanden. Hier warteten Almut und Wolf mit ihrem Bimobil auf uns. Mit den Beiden

hatten wir schon von Deutschland aus eMail-Kontakt bezüglich der Frage, ob die Kanaren

überhaupt WoMo tauglich sind.

Teneriffa ist die erste Insel der Kanaren, die wir mit unserem Wohnmobil bereisen. Ob die

Insel fürs Reisen mit dem Wohnmobil geeignet ist, könnt Ihr selbst beurteilen, wenn Ihr die

nächsten Berichte lest. Ihr seid doch dabei, oder?