Mit der BVG ins Grüne Nr. 11: Das grüne Band von Lübars ......errichtet wurde. Weiter führt der...

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An der Siedlung Kienwerder steht an einer Weggabelung eine kleine Wander- hütte. Die Tour wird zwar weiter auf dem „Barnimer Dörferweg“ fortgesetzt, unternimmt zunächst aber einen kurzen Abstecher zu einem Naturlehrpfad, der in die Tier- und Pflanzenwelt am Fließ einführt. Der Weg am Fließ entlang ist zum Teil auf Holzplanken über morastigem Grund angelegt und führt zum Ziegeleisee mit dem Freibad Lübars und – ein kurzes Wegstück weiter – zum Hermsdorfer See. Von dessen südlichem Ufer aus bieten sich immer wieder beeindruckende Aus- blicke über das Wasser. Am Ende des Sees geht die Landschaft in eine Garten- idylle über. Der Weg hat inzwischen die Uferseite gewechselt. Der Wanderer überquert den Oraniendamm. Das Fließ und sein Uferweg finden sich ca. 100 Meter nach links wieder. Nun ist es nicht mehr weit bis zum großen Bahnviadukt, wo die S-Bahn-Trasse unterquert wird. Am Rand einer weitläufigen Auenlandschaft mün- det der Weg in die Mühlenfeldstraße. Aber nach ca. 200 Metern links zweigt wieder ein Wanderweg ab, der über eine Brücke führt. Am Ende der Brücke trifft man auf die Siedlung der Bauge- nossenschaft „Freie Scholle“. Sie wurde 1895 gegründet. 1987 wurden Teile der Siedlung unter Denkmalschutz gestellt, die in den 1920er Jahren von Bruno Taut errichtet wurde. Weiter führt der Weg am Rande der Fließlandschaft entlang. Bahn U6 Bus 222 Mit der BVG ins Grüne Das grüne Band von Lübars nach Tegel 0b 222 www.BVG.de 40s 4u 4t 0b 0f Verkehrslärm kündigt die nahe Großstadt wieder an. Der Wanderweg unterquert die Autobahn A111, und wenig später findet sich der Wanderer mitten im Groß- stadtverkehr an der Humboldtmühle wieder. Der Weg führt nun vorbei am neu gestalteten Tegeler Hafen mit den Bauten der Internationalen Bauausstellung von 1987 zum Bahnhof U Alt-Tegel. Von hier aus sind es ca. 600 Meter zum Tegeler See. Dort mündet das Tegeler Fließ in die Havel. Die phantastische Aussicht über den See und das mediter- rane Flair entlang der Greenwichprome- nade lohnen den Abstecher. Von Tegel aus geht es zu vielen Zielen in und um Berlin. Das Tegeler Fließ zählt zu Berlins schönsten Natur- landschaften. Das Gewässer durchquert den Hermsdorfer See. An der Humboldtmühle Haltestelle An der Mühle 50 Tafeln informieren in Wort und Bild über die Tiere und Pflanzen in den Hermsdorfer Sumpfwiesen. Der Weg selbst führt über eine Brücken- konstruktion. Weitere BVG-Ausflugstipps sind erschienen: U3: Von See zu See durch den Grunewald 68: Mit der Tram in den tiefen Süden von Berlin X69: Zum Müggelsee und in die Müggelberge M37, M45: Einmal Eiskeller und zurück 114, 118, 218, 316: Nichts wie raus zum Wannsee 133: Von Heiligensee durch den Forst nach Tegel 134: Am Westufer der Havel 161: Einmal rund um die Müggelspree 170: Die Gärten des Südens 191, 195, 197: Das blaue Band zwischen Hochhäusern 218: Auf dem Havel Höhen Weg durch den Grunewald Für alle, die es genauer wissen wollen: www.reinickendorf.de Service Impressum: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR, Bereich Vertrieb und Marketing, Vertriebskommunikation/Produktwerbung, 10096 Berlin Redaktionsschluss: 1. Oktober 2009 Konzept/Text/Gestaltung: BVG, kontur GbR Fotos: Joachim Donath, kontur GbR Kartografie: BVG Alle Angaben ohne Gewähr 4e BVG Call Center: 030 19 44 9 Internet: www.BVG.de

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An der Siedlung Kienwerder steht an einer Weggabelung eine kleine Wander-hütte. Die Tour wird zwar weiter auf dem „Barnimer Dörferweg“ fortgesetzt, unternimmt zunächst aber einen kurzen Abstecher zu einem Naturlehrpfad, der in die Tier- und Pfl anzenwelt am Fließ einführt.

Der Weg am Fließ entlang ist zum Teil auf Holzplanken über morastigem Grund angelegt und führt zum Ziegeleisee mit dem Freibad Lübars und – ein kurzes Wegstück weiter – zum Hermsdorfer See. Von dessen südlichem Ufer aus bieten sich immer wieder beeindruckende Aus-blicke über das Wasser. Am Ende des Sees geht die Landschaft in eine Garten-idylle über.

Der Weg hat inzwischen die Uferseite gewechselt. Der Wanderer überquert den Oraniendamm. Das Fließ und sein Uferweg fi nden sich ca. 100 Meter nach links wieder. Nun ist es nicht mehr weit bis zum großen Bahnviadukt, wo die S-Bahn-Trasse unterquert wird. Am Rand einer weitläufi gen Auenlandschaft mün-det der Weg in die Mühlenfeldstraße. Aber nach ca. 200 Metern links zweigt wieder ein Wanderweg ab, der über eine Brücke führt. Am Ende der Brücke trifft man auf die Siedlung der Bauge-nossenschaft „Freie Scholle“. Sie wurde 1895 gegründet. 1987 wurden Teile der Siedlung unter Denkmalschutz gestellt, die in den 1920er Jahren von Bruno Taut errichtet wurde. Weiter führt der Weg am Rande der Fließlandschaft entlang.

Bahn

U6Bus

222

Mit der BVG ins GrüneDas grüne Band von Lübars nach Tegel0b 222

www.BVG.de

4… 0s 4u 4t 0b 0fVerkehrslärm kündigt die nahe Großstadt wieder an. Der Wanderweg unterquert die Autobahn A111, und wenig später fi ndet sich der Wanderer mitten im Groß-stadtverkehr an der Humboldtmühle wieder. Der Weg führt nun vorbei am neu gestalteten Tegeler Hafen mit den Bauten der Internationalen Bauausstellung von 1987 zum Bahnhof U Alt-Tegel.

Von hier aus sind es ca. 600 Meter zum Tegeler See. Dort mündet das Tegeler Fließ in die Havel. Die phantastische Aussicht über den See und das mediter-rane Flair entlang der Greenwichprome-nade lohnen den Abstecher.

Von Tegel aus geht es zu vielen Zielen in und um Berlin.

Das Tegeler Fließ zählt zu Berlins schönsten Natur-landschaften. Das Gewässer durchquert den Hermsdorfer See.

An der Humboldtmühle

Haltestelle An der Mühle

50 Tafeln informieren in Wort und Bild über die Tiere und Pfl anzen in den Hermsdorfer Sumpfwiesen. Der Weg selbst führt über eine Brücken-konstruktion.

Weitere BVG-Ausfl ugstipps sind erschienen:U3: Von See zu See durch den Grunewald 68: Mit der Tram in den tiefen Süden von BerlinX69: Zum Müggelsee und in die Müggelberge M37, M45: Einmal Eiskeller und zurück114, 118, 218, 316: Nichts wie raus zum Wannsee133: Von Heiligensee durch den Forst nach Tegel134: Am Westufer der Havel161: Einmal rund um die Müggelspree 170: Die Gärten des Südens191, 195, 197: Das blaue Band zwischen Hochhäusern218: Auf dem Havel Höhen Weg durch den Grunewald

Für alle, die es genauer wissen wollen:www.reinickendorf.de

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Impressum: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR, Bereich Vertrieb und Marketing,Vertriebskommunikation/Produktwerbung, 10096 BerlinRedaktionsschluss: 1. Oktober 2009 Konzept/Text/Gestaltung: BVG, kontur GbRFotos: Joachim Donath, kontur GbRKartografi e: BVGAlle Angaben ohne Gewähr

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Wegweiser durch die Natur:das Tegeler FließLübars ist das letzte noch weitgehend erhaltene Dorf Berlins. Es ist umgeben von ausgedehnten Feldern und Wiesen und hat von seinem ländlichen Charakter und seiner idyllischen Ausstrahlung bis heute nichts verloren. In Lübars bietet sich ein Wanderweg zu einem der schönsten Naturlandschaften Berlins an, dem Tegeler Fließ.

Wer das Dorf besuchen möchte, kann mit dem Bus 222 bis zur Endstation Alt-Lübars fahren. Wir empfehlen die Fahrt von der Haltestelle U Alt-Tegel, der End-station der U6. Die Fahrstrecke des Busses verläuft parallel zu dem in diesem Falt-blatt beschriebenen Wanderweg. Somit kann jeder individuell entscheiden, ob die Rückstrecke vollständig gewandert oder vorher eine Haltestelle angesteuert wird, um mit dem Bus zurückzufahren.

Endstation Dorfi dyll

Die Fahrt mit dem Bus 222 vom Bahnhof U Alt-Tegel nach Lübars dauert knapp eine halbe Stunde. Mitten im alten Dorf-kern ist die Endstation. Die Wanderung beginnt mit einer kleinen Runde um den Lübarser Dorfanger. In Lübars fi ndet sich alles, was zu einem richtigen Dorf gehört: Bauernhöfe, Dorfanger, Dorf-kirche, Dorfschule, das Spritzenhaus und natürlich der Dorfkrug samt Biergarten. Die Dorfkirche wurde drei Jahre nach dem Brand von 1790 neu errichtet. Die ländliche Bauart der meist einstöckigen Häuser vermittelt einen Eindruck, wie das Dorf vor über 100 Jahren ausgesehen haben könnte.

Tegelort <> Alt Lübars

Mo–Fr von 6 bis 9 Uhr und 13:30 bis 20 Uhralle 10 Minuten, sonst alle 20 Minuten

Sa, So von 7 bis 0:30 Uhralle 20 Minuten

0b 222 Das Gasthaus „Alter Dorfkrug Lübars“ steht unter Denkmalschutz und lockt mit seinem Biergarten. Gleich daneben befi n-det sich eine nachgebaute Laubhütte, wie sie wohl die ersten Bewohner vor über 1000 Jahren bewohnt haben. Hier steht auch eine Übersichtskarte mit Wander-wegen rund um Lübars. Die nachfolgend beschriebene Wanderung folgt dem „Barnimer Dörferweg“. Bis zum Tegeler See sind es knapp 9 Kilometer, also ca. drei Stunden Weg. In unmittelbarer Dorfnähe ist der Weg sandig, aber nach einem Kilometer entpuppt er sich als schöner und bequemer Waldweg.

Das Tegeler Fließ ist eine von mehreren eiszeitlichen Schmelzrinnen, die sich von den Barnimer Höhen zu den großen Ge-wässern im „Berliner Urstromtal“ dahin-schlängeln. Sie haben Auenlandschaften mit einer üppigen Flora und Fauna ge-schaffen, die dem aufmerksamen Be-trachter unverhoffte Begegnungen mit seltenen Vögeln, scheuen Rehen und vielen Pfl anzenarten verschaffen.

Gemessen an der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1247 ist Lübars nur 10 Jahre jünger als Berlin.

Im „Alten Dorfkrug“ fi nden auch Konzerte, Lesungen u.a. Kulturveranstaltungen statt.

Der Weg am Tegeler Fließ wurde an mehreren Stellen durch Bohlen befestigt und damit auch in den feuchten Monaten begehbar gemacht.

Die Quelle des Tegeler Fließes befi ndet sich zwischen Summt und Basdorf. Nach 22 Kilometern mündet der bis zu 8 Meter breite und max. 80 Zentimeter tiefe Bach in den Tegeler See.