Vorsegel · mit genügend Fahrt über die Wellen kommt. Segelt man dagegen in überwie-gend ruhigem...

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Vorsegel 16 © 1998 Diekow-Segel GmbH, 2844 Norderstedt, Ulzburgerstr. 727, 040-522 33 41 Fax: 040-526 32 05 V orsegel haben im Vergleich zum Groß einen begrenzten Einsatz bereich. Sie müssen deshalb an- ders konstruiert und hergestellt werden. Qualität und Leistung des Vorsegels werden dabei von verschiedenen Fakto- ren bestimmt. Größe des Vorsegels: Üblicherweise sind die meisten Serien-Segel etwas zu klein. Unsere Vorsegel dagegen werden maßgeschneidert, damit sie die gesamte Fläche vollkommen ausnutzen können. Zur Ermittlung der genauen Größe der Flächen steht uns eine umfangreiche Datenbank mit den genauen Vermes- sungsdaten der meisten Bootstypen zur Verfügung. Profile der Vorsegel: Eine schmale, leicht gebaute Yacht braucht bei glei- cher Segelfläche ein anderes Profil als ein breites, schwereres Schiff. Für ein Schiff, das häufig auf einem ungeschütz- ten Revier mit Seegang gesegelt wird, sind Segel mit vollerem, vortriebs- stärkerem Profil vorteilhafter, damit es mit genügend Fahrt über die Wellen kommt. Segelt man dagegen in überwie- gend ruhigem Wasser, sind flachere Se- gel vorteilhafter. Sie bringen zwar weniger Vortrieb, aber erlauben dafür, mehr Höhe zu laufen. Verdrängung t Bootslänge m Fläche m² bis 5 9 13 18 23 32 45 58 75 1 6 230 230 200 180 2 7 250 250 230 200 180 3 7 280 280 250 230 200 180 4 8 310 310 280 250 230 200 180 5 8 340 340 310 280 250 230 200 180 6 9 380 380 340 310 280 250 220 200 180 7 10 380 380 380 340 310 280 250 230 200 8 11 380 380 380 380 340 310 280 250 230 9 12 380 380 380 380 340 310 280 250 230 10 13 400 380 380 380 380 340 310 280 250 11 14 400 380 380 380 380 340 310 280 250 Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m² Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m² Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m² Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m² Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m² Tuchgewicht in g/m² *) *) *) *) *) *) *) *) *) *) Beispiel: Angenommen, Ihr Schiff verdrängt 9 to bei einer Länge ü.A. von 9 m (schweres Stahlschiff). Sie interessieren sich für eine Genua von ca. 30 m². Bei 9 m Bootslänge würden Sie ein Tuch- gewicht von 250 g/m² finden. Da aber bei einer Verdrängung von 9 to mit einer hohen Schiffsstabilität zu rechnen ist, finden Sie das richtige Tuchgewicht von 310 g/m² zwei Zeilen weiter unten. Bei Roll reffsegeln rutschen Sie eine weitere Zeile nach unten, zu einem Tuchgewicht von 340 g/m². In das Schothorn wird eine große Edelstahlkausch gepreßt. Das Gurtband, das die Ecke einfaßt, ist nicht nur ein sauberer Abschluß. Es sichert auch gleichzeitig die Kausch in ihrem Sitz, Die Liekklemme des Achterlieks wird mit einem PVC-Streifen abgedeckt, damit sie sich bei einer Wende nicht hinter dem Want verhaken kann. Schothorn eines Vorsegels Schothorn eines Vorsegels Schothorn eines Vorsegels Schothorn eines Vorsegels Schothorn eines Vorsegels DAS VORSEGEL

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Vorsegel haben im Vergleich zumGroß einen begrenzten Einsatzbereich. Sie müssen deshalb an-

ders konstruiert und hergestellt werden.Qualität und Leistung des Vorsegelswerden dabei von verschiedenen Fakto-ren bestimmt.

Größe des Vorsegels: Üblicherweisesind die meisten Serien-Segel etwas zuklein. Unsere Vorsegel dagegen werdenmaßgeschneidert, damit sie die gesamteFläche vollkommen ausnutzen können.Zur Ermittlung der genauen Größe derFlächen steht uns eine umfangreicheDatenbank mit den genauen Vermes-sungsdaten der meisten Bootstypen zurVerfügung.

Profile der Vorsegel: Eine schmale,leicht gebaute Yacht braucht bei glei-cher Segelfläche ein anderes Profil alsein breites, schwereres Schiff. Für einSchiff, das häufig auf einem ungeschütz-ten Revier mit Seegang gesegelt wird,sind Segel mit vollerem, vortriebs-stärkerem Profil vorteilhafter, damit esmit genügend Fahrt über die Wellenkommt. Segelt man dagegen in überwie-gend ruhigem Wasser, sind flachere Se-gel vorteilhafter. Sie bringen zwarweniger Vortrieb, aber erlauben dafür,mehr Höhe zu laufen.

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5 9 13 18 23 32 45 58 75

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Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m²Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m²Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m²Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m²Tuchgewicht von Vorsegeln in g/m²

Tuchgewicht

in g/m²

*)*)*)*)*)

*)*)*)*)*) Beispiel: Angenommen, Ihr Schiff verdrängt 9 to bei einer Länge

ü.A. von 9 m (schweres Stahlschiff). Sie interessieren sich für eine

Genua von ca. 30 m². Bei 9 m Bootslänge würden Sie ein Tuch-

gewicht von 250 g/m² finden. Da aber bei einer Verdrängung von 9 to

mit einer hohen Schiffsstabilität zu rechnen ist, finden Sie das

richtige Tuchgewicht von 310 g/m² zwei Zeilen weiter unten. Bei

Rollreffsegeln rutschen Sie eine weitere Zeile nach unten, zu einem

Tuchgewicht von 340 g/m².

In das Schothorn wird eine große Edelstahlkausch

gepreßt. Das Gurtband, das die Ecke einfaßt, ist nicht

nur ein sauberer Abschluß. Es sichert auch gleichzeitig

die Kausch in ihrem Sitz,

Die Liekklemme des

Achterlieks wird mit

einem PVC-Streifen

abgedeckt, damit sie sich

bei einer Wende nicht

hinter dem Want

verhaken kann.

Schothorn eines VorsegelsSchothorn eines VorsegelsSchothorn eines VorsegelsSchothorn eines VorsegelsSchothorn eines Vorsegels

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Achterlieksöffnung einer GenuaAchterlieksöffnung einer GenuaAchterlieksöffnung einer GenuaAchterlieksöffnung einer GenuaAchterlieksöffnung einer GenuaDer orange Bereich zeigt die Öffnung des Achterlieks der

Genua. Einen Twist wie beim Großsegel gibt es beim Vor-

segel nicht. Die Breite des orangen Bereichs (Öffnung des

Achterlieks) wird über den Holepunkt und den Schotzug

eingestellt. Je weiter achtern der Holepunkt sitzt, desto

„offener“ wird das Achterliek. Im umgekehrten Fall

spricht man von „geschlossenem“ Achterliek.

Um optimal zu arbeiten, nimmt die relative Profiltiefe

eines Vorsegels nach oben hin zu. In der Abstimmung

zwischen richtiger Profiltiefe, einem kleinen

Vorstagdurchhang und dem richtigen Holepunkt

liegt das Geheimnis des schnellen Segelns.

Bei Rollreffsegeln muß der obere Bereich

flacher gehalten werden. Das geht zwar

zu Lasten des Vortriebs, ist aber der

Kompromiß, den man für ein gut

stehendes Rollreffvorsegel

eingehen muß.

Mit Hilfe unserer ausgefeilten Kon-struktionsprogramme sind wir in derLage, vortriebsstarke Profile zu ferti-gen, die genau auf den jeweilen Boots-typ und die Art des Revieres abgestimmtsind.

Schnittarten: Die meisten Segel stel-len wir im Horizontalschnitt her, eineSchnittart, die sich über Jahrzehnte fürgewebte Tuche hervorragend bewährthat. Der von uns entwickelte Fächer-schnitt, eine Variante des Horizontal-schnitts, sorgt für eine lastorientierteAnordnung der Kett-und Schußfäden undgewährleistet den langen Erhalt des lei-stungsstarken Profils.

Die Tuchauswahl: In den letztenJahren hat die Entwicklung leistungsfähiger Tuche enorme

Fortschritte gemacht. Man bekommt heu-te praktisch für jeden Einsatzbereich einbesonders geeignetes Gewebe oderLaminat. Wir bevorzugen besondershandliche Qualitätstuche, die zwarweich, aber trotzdem formstabil sind.

Von modernen Qualitätstuchen wirderwartet, daß sie bei möglichst gerin-gem Gewicht gute Reiß-, Knick- undZugfestigkeiten haben, luftundurchläs-sig sind, widerstandsfähig gegen UV-Strahlung und keine Feuchtigkeitaufnehmen.

Handwerk: Mit der gleichen Sorgfaltund Genauigkeit wie wir unsere Segelkonstruieren, werden sie auch gefertigt.Mit Hilfe der von uns entwickelten Pro-gramme läßt sich jede Tuchbahn mithöchster Präzision berechnen und an-schließend durch den programmgesteu-erten Plotter zuschneiden. Dabei werdendie Tuchkanten dauerhaft durch Hitzeversiegelt.

Aber ohne die handwerklich saubereund sorgfältige Endverarbeitung des Se-gels würde all dieser Aufwand an High-Tech wenig bringen. Immer noch sinddas handwerkliche Können, die prakti-sche Erfahrung und Liebe zum Detailmaßgeblich für die Qualität eines Segelsverantwortlich. Auch der „Kollege Com-puter“ ist nichts anderes als ein Werk-zeug in der Hand des Segelmachers,und seine Leistung ist nur so gut, wiedas Programm, das ihm eingegeben wur-de.

DAS

VORSEGEL

Foto mit freundlicher Genehmigung: Fotostudio Lauterwasser Überlingen

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1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.

Genua 150 %Genua 150 %Genua 150 %Genua 150 %Genua 150 %

ohne Rollreffanlageohne Rollreffanlageohne Rollreffanlageohne Rollreffanlageohne Rollreffanlage mit Rollreffanlagemit Rollreffanlagemit Rollreffanlagemit Rollreffanlagemit Rollreffanlage

3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.

ArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfock

5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.

Arbeits-

fock

& Groß mit

einem

Reff

6 - 7 Bft.6 - 7 Bft.6 - 7 Bft.6 - 7 Bft.6 - 7 Bft.

Arbeits-

fock

& Groß mit

2 Reffs

3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.3 - 5 Bft.

gereffte

Genua

1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.1- 3 Bft.

vollevollevollevollevolle

GenuaGenuaGenuaGenuaGenua

5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.5 - 6 Bft.

doppelt

gereffte

Genua

& ein Reff

im Groß

ab 6 - 7 Bft.ab 6 - 7 Bft.ab 6 - 7 Bft.ab 6 - 7 Bft.ab 6 - 7 Bft.

Starkwind-

fock auf dem

KutterstagKutterstagKutterstagKutterstagKutterstag

& ein Reff im

Groß

ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.

SturmfockSturmfockSturmfockSturmfockSturmfock

& 2 Reffs

im Groß

ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.ab 8 Bft.

SturmfockSturmfockSturmfockSturmfockSturmfock

auf dem

Kutterstag &

2 Reffs im

Groß

Bei Beaufort 0 bis ca. 5 ist unsereEmpfehlung: Eine Rollgenua mit150% Segelfläche als „Allround-

segel“. Je nach Bootstyp, aber spätestensab vier Windstärken, wird das Tuch auf100% bis 90% eingerollt. Ab etwa fünfWindstärken empfehlen wir, es gegeneine kleinere Rollgenua mit flacheremProfil und schwererem Tuch (Arbeits-fock) auszuwechseln.

Für schwache Winde ist der Blisterdas optimale Segel. Zumal sich mit un-seren Triradialschnitten eine Höhe se-geln läßt, die fast an die einer Leicht-windgenua herankommt. Die Handha-bung unserer Blister ist denkbar einfach,und mit unserem Diekow-Bergeschlauchwird sie zum Kinderspiel.

Beaufort 4 bis 7: In diesem Bereichist die Arbeitsfock von maximal 110%das ideale Segel. Entsprechend einge-rollt ist sie auch Starkwind gewachsen.Eines sollte man jedoch bei diesemRollsegel bedenken: Es kann nicht dieLeistung einer speziellen Starkwindfockbringen. Rollsegel müssen einen wesent-lich größeren Windstärkenbereich abdek-ken, und da sich das Tuchgewicht nachder oberen Grenze richten muß, ist esbei leichtem Wind zwangsläufig zuschwer. Außerdem verliert das Profilnach dem Einrollen seine optimale Form,so daß nicht die gleiche Höhe wie miteiner entsprechend der Windstärke aus-gelegten Genua erreicht werden kann.Dafür hat man aber jederzeit bequemvom Cockpit aus die Größe der Segel-fläche sicher unter Kontrolle. Oder: dasSegel wird einfach in einer harten Böweggerollt.

Die Rollgenua ist also immer ein Kom-promiß. Ob er der richtige ist, hängt weit-gehend von den individuellen An-sprüchen ab, die man an das Segeln stellt.Aber wer mit kleiner Crew ein großesSchiff sicher und mühelos beherrschenwill, für den ist die Anschaffung einerRollreffanlage sicherlich die richtigeEntscheidung.

Ab Beaufort 8: Weht es mit Sturm-stärke, ist die Sturmfock das effektivsteSegel. Sie ermöglicht das Segeln inschwerem Wetter und damit die heuteempfohlenen aktiven „Sturmtaktiken“anzuwenden. Außer den notwendigenVerstärkungen geben wir auch diesemSegel ein leichtes Profil. Dadurch ver-hindern wir das gefährliche Schlagenunter extremen Bedingungen und errei-chen eine bessere Leistung.

SEGELGRÖßEN

& WINDSTÄRKEN

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LP

Genua III

Genua II

150% 140%

180%

130%

110%

Fock I Fock II

Arbeits-

fockSelbst-

wende-

Fock

Drifter

Genua I

Die tradionellen Bezeichnungen von SegelnDie tradionellen Bezeichnungen von SegelnDie tradionellen Bezeichnungen von SegelnDie tradionellen Bezeichnungen von SegelnDie tradionellen Bezeichnungen von Segeln

180 %

Blister Spinnaker Spinnaker

180%

(IOR)

Scandicup

z.B.: Albin Ballad Lp Vorliek Flächein % V

STm²

Genua I 150 % Max 32,08

Genua II 140% 95 % 28,22

Genua III (IOR) 130 % 80 % 22,21

Genua III (Fock I) 100 % 95 % 20,41

Starkwindfock (Fock II) 90 % 70 % 13,48

Arbeitsfock 110 % Max 23,49

Selbstwende-Fock 95 % Max 20,29

Drifter 180 % Max 38,46

Blister 180 % 90 % 59,90

Spinnaker IOR 180 % 95 % 69,32

Spinnaker Scandicup 225 % 95 % 85,65

In Klammern

stehen alte

Bezeichnungen.

I

J

In der Regel hält man sich bei derGrößenbezeichnung von Vorsegelnan die IOR-Formel. In der IOR-For-

mel wird die Vorsegelfläche als Über-lappungsverhältnis in Prozent ausge-drückt. Die Überlappung ist der Quoti-ent aus der Länge des LP-Maßes undder kurzen Seite des Vorsegeldreiecks.

Als J-Maß bezeichnet man den Ab-stand zwischen Deck und dem Schnitt-punkt aus Vorstag/Mast.

Das LP-Maß (luff-perpendicular) istdie Länge der Senkrechten vom Schot-horn auf das Vorliek des Segels.

Beispiel Die maximale Genua hat einenÜberlappungsprozentsatzvon150 % d.h.: LP = 150 %vom J-Maß. Angenommen, daßJ-Maß beträgt 3.0 m. Das LP-Maß ist dann 150 % von 3.0 m.Ein Radius, den man um dasSchothorn schlägt und der dasVorliek berührt, hätte eine Län-ge von 4.50 m. Alle Maße vonGenuas und Focken werden soberechnet.

Natürlich muß man sich bei einemunvermessenen Schiff nicht an dieseVermessungsvorschriften halten. Abersie haben sich in der langjährigen Praxisauch bei unvermessenen Yachten alssinnvolle Abstufungen bewährt.

Neben der Segelbreite (Überlappung)spielt die Vorliekslänge oder besser dasStreckungsverhältnis des Segels eine we-sentliche Rolle beim Zuschnitt. DasStreckungsverhältnis errechnet sich alsQuotienten aus

VStreckung

= Vorliek / Lp.

Schlanke Segel reduzieren den „indu-zierten Widerstand“ (s. Aerodynamik)und sorgen für gute Amwindeigen-schaften. Sie erfordern dafür formstabilesGewebe, da die Kräfte besonders großwerden. Darüber hinaus muß der Hole-punkt sehr präzise eingestellt werden.

Niedrig geschnittene Vorsegel mit an-gehobenem Schothorn verhalten sichgutmütiger und lassen sich leichter trim-men. Zudem sind die im Segel auftre-tenden Kräfte geringer, so daß weicheres,leichter zu handhabendes Material ver-wendet werden kann.

Lp = J x Faktor %

100%

95%

90%

SEGELGRÖßEN

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Die Genua ist das Segel für leich-te Winde. Um es hierzu möglichst leistungsstark zu machen,

nutzen wir die maximale Länge des Vor-stages: Dadurch kann die Genua mit demGroßsegel auf der gesamten Länge alsVorflügel zusammenarbeiten.

Die Breite einer Genua I errechnetsich aus J x 150%. Dies ist ein Wert, dersich in der Praxis sehr gut bewährt hat.Der Flächenzuwachs, den man durch län-gere Unterlieken erzielt, zahlt sich sel-ten aus, da die Kraftvektoren derZusatzfläche kaum Vortriebskompo-nenten haben (s.Bild Seite 39 unten).Der Wert von 155% x J sollte nur inAusnahmefällen überschritten werden.

Wie weit die Genua über Deck gefah-ren wird, hängt auf einem Fahrtenschiffin erster Linie von praktischen Gesichts-punkten ab. Oft wird die Breite der Ge-nua und die Lage des Schothorns durchdas Ende der Genuaschiene vorgegeben.Ein leicht ansteigendes Unterliek hat sichbewährt. Es ermöglicht den ungestörtenBlick nach Lee. Außerdem werden dieKräfte aus dem Schothorn besser ver-teilt.

Sogenante „Decksfeger“, bei denen dasUnterliek auf dem Deck liegt, sind fürden Regattasegler interessant. Hier wirdder „induzierte Widerstand“ (siehe Ae-rodynamik) verringert. Die Wirkungkommt allerdings nur dann zustande,wenn wirklich kein Spalt zwischen Deckund Segel vorhanden ist. Genuas, beidenen das Schothorn nahe an den Genua-schlitten heranreicht, müssen im Hole-punkt sehr feinfühlig eingestellt werden,da schon ein kleiner Weg auf der Schie-ne zu einer großen Änderung der Achter-lieksöffnung führt.

Wir geben unseren Genuas im Topp-bereich ein extra stark ausgeprägtes Pro-fil. Dadurch behalten sie, auch wenn sieoffener gefahren werden, ihre zugkräfti-ge Wölbung und sorgen für erhöhtenVortrieb. Voraussetzung ist allerdings,daß das Vorstag genügend hohe Span-nung hat. Warum das so ist, haben wirauf der Seiten 58 erklärt.

Der Kettfaden

liegt in der Be-

lastungsrichtung.

Der Schußfaden

liegt in der Be-

lastungsrichtung.

GENUA

VORSEGEL

Vorsegel mit horizontalem, fächerförmigenVorsegel mit horizontalem, fächerförmigenVorsegel mit horizontalem, fächerförmigenVorsegel mit horizontalem, fächerförmigenVorsegel mit horizontalem, fächerförmigen

Bahnen im Unterl ieksbereichBahnen im Unterl ieksbereichBahnen im Unterl ieksbereichBahnen im Unterl ieksbereichBahnen im Unterl ieksbereich

Der FächerschnittFächerschnittFächerschnittFächerschnittFächerschnitt unserer Genuas sorgt dafür, daß der

Verlauf der Fäden in den Tuchbahnen mit der Richtung der

Belastung übereinstimmt. Das bedeutet längere Lebensdauer

des Segels und bessere Formstabilität des Profils.

Die starken Schußfäden im hochbelasteten Bereich des

Achterlieks kommen in Richtung der Belastung voll zum

Tragen.

Die fächerartige Anordnung der Bahnen im unteren

Bereich ermöglicht eine saubere Profilierung des Segels.

Außerdem werden Kett- und Schußfäden des Gewebes

sauber in Richtung der Belastung angeordnet – das Segel

behält lange sein Profil.

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Unsere Vorsegel im einzelnen:

Wir verwenden sorgfältig ausgewählteQualitätstuche namhafter Hersteller.Nur diese Tuche ermöglichen langenErhalt des leistungsstarken Profils.

Lange Lebensdauer durch senkrechtauf das Achterliek laufende Bahnen,deren Schußfäden genau in Richtungder Belastungsrichtung verlaufen.

Lange Lebensdauer der Segel durchäußerst scheuerfestes und UV-bestän-diges Garn. Schwerere Vorsegel (ab340 g/m2) werden an den Hauptnähtenvierfach vernäht.

Sorgfältig mit der Hand verarbeitete,genau dimensionierte Verstärkungenan Kopf, Hals und Schothorn.

Scheuerschutz aus PVC bzw. Lederim Bereich der Stagreiter.

Trimmleine im Achterliek mit ver-deckt eingearbeiteter Klemme: KeinVerhaken während der Wende.

Abriebfestes Gurtband oder Lederzum Schutz des Schothorns.

Wir befestigen den Hals eines Roll-segels mit Schlaufen aus Gurtband.Bei größeren Segeln wird zusätzlichein Edelstahlring eingenäht.

Segel mit Stagreitern lassen sich miteiner durch zwei Augen geschorenenLeine am Hals trimmen.

Windfäden (auf Wunsch).

Sonderausstattung gegen Aufpreis:

Wichard-Stagreiter für Einhand-bedienung

Profilaufdoppelung am Vorliek(Rollsegel)

UV-Schutz für Achter- und Unterliek(Rollsegel)

Schothornplatte für Selbstwendefock

Verstärkungen im Bereich der Saling

Fenster

Trimmstreifen

Fenster für Windfäden

Trimmleine im Unterliek

VORSEGELAUSSTATTUNG

A r b e i t s f o c kA r b e i t s f o c kA r b e i t s f o c kA r b e i t s f o c kA r b e i t s f o c kDieses Segel ist besonders für den dauerhaft harten Einsatz in

unseren nördlichen Revieren und zum Langstreckensegeln geeignet.

Es ist das Standardsegel, wenn nur eine Fock, neben der Sturmfock,

gefahren werden soll.

Die ArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfockArbeitsfock ist ein aerodynamisch sehr effektives Segel. Mit einer

Breite von 105% – 110% überlappt sie das Großsegel um ca.10%. Die

Vorstaglänge schöpfen wir voll aus. Hier liegt auch der Unterschied

zur traditionellen Arbeitsfock. Ihr schlankes, hohes Profil erzeugt,

bei gleicher Fläche, mehr Vortrieb als eine konventionelle Fock mit

ihren kurzen Lieken.

Das Schothorn ist angehoben, damit das Segel auch bei raumen

Wind ruhig steht und auf das Ausbaumen verzichtet werden

kann. Außerdem schaufelt ein höher liegendes Unterliek

kaum Wasser, schamfilt nicht auf der Reling und ermög-

licht einen guten Durchblick nach Lee.

A-FOCK

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Die Diekow-Selbstwendefock istnicht nur besonders handlich underlaubt mühelos, schnelle Wen-

den zu fahren. Sie ist auch äußerst lei-stungsfähig: Je schlanker ein Segelgeschnitten ist, desto mehr Vortrieb lei-stet es auf Kursen am Wind. Vorausge-setzt, wirkungsvolle Profilierung ist auchim oberen, schmalen Bereich vorhan-den. Möglich wurden solche Schnitte erstin den letzten Jahren, als neuartige, be-sonders formstabile Tuche entwickeltwurden. Mit ihnen und den auf langjäh-riger Erfahrung basierenden Computer-programmen entstand die S-Fock. Sieist îm Verhältnis Größe zu Vortrieb einsder leistungsfähigsten Segel an Bord.

Die S-Fock wird auf nur einem Hole-punkt gefahren. Während der Wendegleitet sie auf der vor dem Mast mon-tierten Travellerschiene automatisch undreibungslos von einer Seite zur anderen.Da auf dieser Schiene der Holepunktzum Trimmen nicht nach vorn oder ach-tern verstellt werden kann, rüsten wirunsere S-Fock mit einer Trimmplatte amSchothorn aus, in der mehrere Bohrun-gen vorhanden sind. Wird die Schot inder Mitte der Platte angeschlagen, ver-teilen sich die Kräfte gleichmäßig aufAchter- und Unterliek. Bei leichtemWind ist das obere Auge der Platte gün-stiger: Man schließt dadurch das Ach-terliek, erzeugt mehr Druck im Segelund erreicht damit erhöhten Vortrieb.Bei Starkwind dagegen muß „Dampf“aus dem Segel gelassen werden, um diebremsende Krängung zu vermindern.Dies geschieht durch Öffnen des Achter-lieks, indem man die Schot an das unte-re Auge der Platte befestigt.

Wird die S-Fock nicht auf einer Roll-reffanlage gefahren, erhält sie von unsdrei bis vier Latten im Achterliek. Sietragen zur Stabilisierung des Profils be-sonders effektiv bei.

Die S-Fock ist damit das ideale Segelfür enge Reviere, in denen zum Auf-kreuzen häufig schnelle Wenden notwen-dig sind. Vor allem dann, wenn mitkleiner Crew gesegelt wird.

Selbstverständlich liefern wir alle not-wendigen Beschläge wie Blöcke, Tau-werk, vorgebogenen Schienen undTraveller und stehen Ihnen für weitereFragen jederzeit gern zur Verfügung.

Durchgehende Latten sind nicht nur im Groß-

segel eine gute Sache. Schon mit einereinereinereinereiner durchge-

henden Latte im Topp läßt sich die S-Fock

erheblich stärker profilieren. Mehr Profil beiMehr Profil beiMehr Profil beiMehr Profil beiMehr Profil bei

gleichzeitig erhöhter Achterlieksöffnunggleichzeitig erhöhter Achterlieksöffnunggleichzeitig erhöhter Achterlieksöffnunggleichzeitig erhöhter Achterlieksöffnunggleichzeitig erhöhter Achterlieksöffnung

bringen größeren Vortriebbringen größeren Vortriebbringen größeren Vortriebbringen größeren Vortriebbringen größeren Vortrieb.

S-Fock:S-Fock:S-Fock:S-Fock:S-Fock: Größe ca. 95% Lp, Fläche ca. 65 % bis 70% der Genua

Material: Dacron, Kevlar, Spectra. Profil: je nach Einsatzbe-

reich. Der optimale Einsatzbereich liegt zwischen 4 und 7 Bft.

SELBSTWENDE-FOCK

Kraft

Kraft

Kraft

Kraft

Kraft- LP -

- LP -- LP -- LP -- LP -

Bei dieser Konstruktion wird der

Traveller bewegt, ohne das sich die

Schotlänge verändert. Voraussetzung:

sehr leichtgängige Blöcke

Bewegungs-

richtungnach

achtern

Schotbefestigung

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Bei den Seglern hat sich die Vorstel-lung festgesetzt, daß S-Schienen (Schie-ne für eine Selbstwendefock) gebogensein müssen. Schienen für S-Focks müs-sen nicht gekrümmt sein! Hier gilt es,einiges zurechtzurücken. Aber der Rei-he nach.

S-Focks werden so ausgelegt, daß siebei der Wende von einem Bug auf denanderen übergehen, ohne daß die Schotgefahren werden muß. Dabei ist zu be-achten, daß sich das Schothorn währenddes Überholens in Richtung LP-Maße(s. Zeichnung links) bewegt, um derSchot die nötige Lose zu verschaffen.Das funktioniert bei einer geraden Schie-ne besonders gut. Bei einer runden Schie-ne ist unbedingt zu beachten, daß d e rRadius der gebogenen Schie-ne größer ist als der, der sichdurch das LP-Maß ergibt. Die-se Forderung soll die nötigeLose gewährleisten.

Eine gerade Schiene läßt sich einfachmontieren. Gegenüber einer gekrümm-ten Schiene entfallen aufwendige Bock-konstruktionen, da eine gerade Schieneflach über Deck verlaufen kann. Da sie

SELBSTWENDE-SCHIENEN - SYSTEM

an den Enden nicht nach vorn und obengekrümmt ist. kann das Unterliek desSegels einige Zentimeter größer bemes-sen werden und flacher über Deck lau-

fen. Eine Neigung von zirka 20 Grad,die die Schiene in Richtung der Schot-kraft (s. Z. links) kippt, kann dabei ohneSchwierigkeiten berücksichtigt werden.Generell gibt es zwei Ausführungen vongeraden Schienen:1. Die fest an Deck montierte Ausfüh-

rung. Der Schlitten hat dann in derRegel eine Kugelumlaufführung oderLaufräder.

2. Die Schiene wird als Rohr ausgeführtund nur an ihren Enden befestigt. Einepraktische Lösung, wenn zum Bei-spiel im Mastbereich der Mastfuß imWeg ist. Der Schlitten wird dannmeist als Ring ausgeführt.

Gebogene Schienen weisen in der Re-gel einen weiteren Mangel auf. Dieserhängt mit den Kräften zusammen, dieüber die Schot auf den Schotschlittenübertragen werden. Aus der Zeichnunglinks wird die Richtung deutlich, in derdie Schotkräfte wirken. Soll der Wagendie Kräfte optimal übernehmen, muß die

Schiene um etwa 20 Grad nach vorngeneigt sein. und genau an dieser Stelleergeben sich die Schwierigkeiten bei denmeisten gebogenen Schienensystemen.Da diese nur in Richtung LP gebogenwerden, wird die Laufbahn des Schlit-tens viel zu steil angestellt. Die Folgeist, daß der Schlitten einseitig belastetwird und kaum noch in der Lage ist, dieSegelkräfte vernünftig aufzunehmen. DieSchlitten laufen dann nicht gut oder siemüssen stark überdimensioniert werden.

Zum Schluß ein Wort zur Schot undihrer Führung. Da die Schotkräfte beider S-Fock normalerweise extrem großsind, empfiehlt sich Dyneema-, Vetran-oder Kevlar-Tauwerk, um ein ständigesNachsetzen der Schot zu vermeiden. Beieiner geraden Schiene läßt sich die Schotin Richtung der Schiene führen. Da hierbei jeder Wende die Schot im Bereichder Schiene gänzlich durch drei Blöckelaufen muß, sollte unbedingt auf leicht-laufende Blöcke geachtet werden. Beider gekrümmten Variante der Schot soll-te die Schot von der Schiene zum Steven(Kreismittelpunkt) geführt werden. Hiergibt es die angenehme Möglichkeit, dieSchot im Bereich des Schothorns perTalje zu untersetzen. Die nach achterngeführte Schot weist dann deutlich nied-rigere Kräfte auf – die Beschläge kön-nen leichter gewählt werden.

GrößenzuwachsGrößenzuwachsGrößenzuwachsGrößenzuwachsGrößenzuwachs

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Die Rollgenua ist vom Gewicht,der Fläche und von der Profilierung her gesehen immer ein

Kompromiß. Als „Alleskönner“ unterden Segeln hat sie bei leichtem Windebenso zugkräftig zu stehen wie beiStarkwind. Sie muß also die Aufgabeeiner großflächigen Genua I mit tiefemProfil genauso erfüllen können, wie dieeiner flachen Arbeitsfock aus wesent-lich stärkerem Tuch.

Obwohl dies eigentlich ein Wider-spruch in sich sein mag, haben wir sehrgute Leistungen über einen weiten Ein-satzbereich aus dem Segel herausgeholt.

Die Vorteile moderner Rollreffsystemeliegen auf der Hand:

Höhere Sicherheit, bequeme Bedie-nung vom Cockpit aus, mehr Stauraum,keine feuchten Segel unter Deck, einimmer aufgeklartes Vorschiff beim An-legen. Das sind Argumente, die vor al-lem für Eigner, die mit kleiner Crew aufrelativ großen Schiffen segeln, überzeu-gend sind. Wir haben diese Entwick-lung früh erkannt. Deshalb können wirfür jeden Schiffstyp und Einsatzzweckgenau passende und in der Praxis be-währte Systeme mit allen notwendigenBeschlägen anbieten.

Die Größe der Segelfläche: Aussegeltechnischen Gründen liegt die Grö-ße der günstigsten Fläche eines Roll-vorsegels zwischen der Genua I und II.Die Länge des Vorlieks sollte dabei solang wie möglich gewählt werden, dadie Länge der Anschnittkante wesentli-chen Einfluß auf die Leistung eines Se-gels hat.

Die Größe eines Rollsegels sollte sichnach der mittleren Windgeschwindigkeitrichten: Es sollte so groß sein, daß manbei Windstärke 4 noch ungerefft segelnkann. Eine zu große Rollgenua muß be-reits bei mittleren Winden gerefft wer-den. Das führt – durch die verkürzteAnströmkante und des veränderten Pro-fils – zu einem frühzeitigen Verlust anSegelleistung. Die besseren Eigenschaf-ten in leichten Winden würden die Nach-teile der Segeleigenschaften in der Regel(abhängig vom Revier) bei mittlerenWindgeschwindigkeiten nicht aufwie-gen.

SICHERHEIT

& KOMFORT

ROLLREFFGENUA

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Reffen

gerefftes Segel

ungerefftes Segel

Verarbe i tung der D iekow-Ro l l re f fgenuas :Verarbe i tung der D iekow-Ro l l re f fgenuas :Verarbe i tung der D iekow-Ro l l re f fgenuas :Verarbe i tung der D iekow-Ro l l re f fgenuas :Verarbe i tung der D iekow-Ro l l re f fgenuas :

Am Kopf und Hals werden hochfeste Gurtbänder anstatt der

sonst üblichen Rundkauschen angenäht. Dadurch erhält das Segel

im gerefften Zustand einen besseren Stand und wird geschont.

Die Dopplungen im Kopf- und Halsbereich sind weich ausgeführt,

damit sich das Segel besser rollt.

Die Schotdopplung ist großflächig ausgeführt, damit sie die auftre-

tenden Kräfte optimal auffangen kann. Abriebfestes Gurtband bzw.

Leder schützt das Schothorn vor Schamfilen.

Im vorderen Bereich des Unterlieks werden zwei Reffmarkie-

rungen aufgenäht. Sie erleichtern das sichere Einstellen des Hole-

punktes und sind bei Nachttörns eine große Hilfe.

Extras Extras Extras Extras Extras (gegen Aufpreis):::::

Profilausgleich im Vorliekbereich

UV-Schutz in Blau oder Weiß für Achter- und Unterliek

Rollfockpersenning: Sie ist schnell angeschlagen und

schützt Ihr Segel optimal.

Segeldesign auf dem ComputerSegeldesign auf dem ComputerSegeldesign auf dem ComputerSegeldesign auf dem ComputerSegeldesign auf dem Computer

Auf dem Computermonitor wird sichtbar, wie sich das Vorsegel

beim Reffen verändert. In erster Linie interessiert dabei die

Fläche, die Lieken und – ganz wichtig – der Holepunkt.

Die Form des Profils einer Rollgenuaentspricht in etwa der einer Genua II.Das vollere Profil einer Genua I ließesich nicht ohne starke Faltenbildung auf-rollen. Deshalb müssen Rollsegel ent-weder flacher geschnitten oder aber einProfilausgleich im Bereich des Vorliekseingearbeitet haben.

Dieser Ausgleich erhöht den Umfangdes Segels während des Aufrollens undzieht das Segel glatt. Wir verwenden fürdiesen Zweck einen mehrlagigen Strei-fen aus Gurtband, dessen Stärke entspre-chend des benötigten Volumens be-rechnet wird. Diese Maßnahme erhältnach dem Reffen nicht nur das leistungs-starke Profil, sie erhöht auch die Le-bensdauer des Segels.

WichtigWichtigWichtigWichtigWichtig Der Fallenschlitten muß im-mer bis ganz nach oben vor-geheißt werden. Sonst kannsich das Fall um das Vorstagherum aufdrehen. Bei Segeln,die nicht die ganze Vorstag-länge in Anspruch nehmen,muß deshalb ein Stropp amKopf oder Hals vorgesehenwerden.

ROLL-REFFGENUA

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Während des Einrollens wandertdas Schothorn ständig weiternach oben und nach vorn. Da-

durch verändert sich gleichzeitig auchder Zugwinkel der Schot. Er muß ent-sprechend der Segelgröße verschobenwerden. Geschieht dies nicht, verhindertder falsche Zugwinkel der Schot denrichtigen Stand des Segels.

Nach dem Reffen hat dies beispiels-weise zur Folge, daß das Unterliek über-dehnt wird, während das Achterliek zustark twistet und zu killen beginnt. DasSegel kann nicht mehr optimal ziehenund verschleißt frühzeitig.

Deshalb empfiehlt es sich, unterschied-liche farbige Markierungen auf derSchiene und/oder der Reffleine anzubrin-gen, beispielsweise für eine 130%-Ge-nua: Rot bei 100% und Grün bei 70%.

Eine weitere Erleichterung ist es, dieHolepunktschlitten über eine möglichstreckarme Leine vom Cockpit aus zu ver-stellen. Markiert man die Leine passendzur Schiene, beispielsweise mit farbi-gen Taklings, ist die Einstellung auchbei Nacht kein Problem.

Holepunktschiene: Während sich eineTalje relativ einfach und unproblema-tisch nachrüsten läßt, stößt man bei denvorhandenen Schienen auf Probleme.

Für die vorhandenen Schienen gibt eskeine kugelgelagerten Schlitten, und dieMontage erfordert etwas Geduld, da siemit einiger Arbeit und Schwierigkeitenverbunden ist. Darüberhinaus liegen dieKosten für ein gut dimensioniertes Sy-stem bei ca. 2/3 der Anschaffungsko-sten der Rollreffanlagen.

Was kann man machen?

Es lohnt sich in jedem Fall die Taljeanzubringen. Der Aufwand ist vertret-bar.

Das Schienensystem so lange zurück-stellen, bis man Erfahrungen mit demHandling der Rollreffanlage gesam-melt hat.

Die rote Schot

zieht in einem

ungünstigen

Winkel: Das

Unterliek würde

überdehnt und

das Achterliek zu

stark twisten.

Blau: 100%

Grün: 70%.

Der Schotschlitten

muß während des

Reffens nach vorn

geschoben werden,

damit der optimale

Zugwinkel der

Schot erhalten

bleibt.

Der ReffvorgangDer ReffvorgangDer ReffvorgangDer ReffvorgangDer Reffvorgang

ReffenReffenReffenReffenReffen

70 %100 %

Der Holepunkt wandert nach vorn und oben.

ROLLREFFGENUAS& HOLEPUNKTE

falsc

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ROLLREFFANLAGENFÜR VORSEGEL

Rollreffanlagen für Vorsegel sindheute auf Fahrtenyachten, vor allem, wenn mit kleiner Fami-

liencrew gesegelt wird, kaum mehr weg-zudenken. Sie bieten:

Mehr Sicherheit, da das Segelmanövervom Cockpit aus geschieht.

Mehr Bequemlichkeit, da sich die Se-gelfläche schnell und einfach an diejeweiligen Windverhältnisse anpassenläßt.

Mehr freien Stauraum in den Backs-kisten

Ein klares Vorschiff während derHafenmanöver.

Rollreffanlagen bringen jedoch zusätz-liches Toppgewicht. Dieses Gewichtwirkt sich nachteilig aus:

Durch den Durchhang werden die Vor-segel bauchiger (s.Trimmfibel).

Da das Aluminiumprofil wie ein Gips-verband wirkt, wird die Aufhängungdes Terminals auf Biegung stark bela-stet.

Bei der Auswahl einer solchen Anla-ge sollte man aus diesen Gründen nurein möglichst leichtes (dünnes) Profilwählen.

Auf Yachten mit 7/8-Rigg und nur ei-ner Saling ist der Durchhang des Vor-stages meist zu hoch. Deshalb empfieltes sich, auf solchen Booten Backstagezu fahren.

Auch ein zusätzliches, parallel zurRollvorrichtung verlaufendes Stag, er-höht den Durchhang der Rollreffanlagebeträchtlich. Es ist daher nicht zu emp-fehlen. Wenn Sie aber auf ein zweitesStag nicht verzichten wollen, bleibt dieAnbringung eines Kutterstages als Al-ternative. Wie dies am besten zu ge-schehen hat, darüber beraten wir Siegern.

Tip Achten Sie darauf, daß die Längedes Vorstags während des Mast-legens nicht verstellt wird. Wir be-nötigen ggf. die genaue Länge zurMontage Ihrer neuen Anlage.

Wodurch sich eineWodurch sich eineWodurch sich eineWodurch sich eineWodurch sich eine

gute Rollreffanlagegute Rollreffanlagegute Rollreffanlagegute Rollreffanlagegute Rollreffanlage

auszeichnet !auszeichnet !auszeichnet !auszeichnet !auszeichnet !

ein Nachlauf

am Hals um

das Segel

flacher

aufzurollen

eine niedrige

Maße des

Aluminiums-

profils pro

Meter

Ein Basistoggel

um die Bewegung

des Gestenges

aufzunehmen

Eine integriete

Spannschaube um

z. B. den Drahtreck

auszugleichen

ein Nachlauf

am Kopf um

das Segel

flacher

aufzurollen

leichgängiger

Fallabweiser

der Fallschlitten sollte

sehr leichtgängig sein,

das sich die Rollreff-

anlage bei mehr Fall-

spannung nicht mehr

drehen läßt

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Das Binnenrevierkonzept

Super-Leichtwindgenua ab 0.5 BFT

BI- UND TRIRADIAL-GENUA

T ri- oder Biradial geschnittene Ge-webe haben gegenüberHorizontalschnitten zwei wesent-

liche Vorteile:

die Materialen können lastgerechteingesetzt werden. Das vermindertin erster Linie das Gesamtgewichtdes Segels. Geringeres Toppgewicht,besseres Anspringen sind Vorteile,die sich ergeben.

durch die Verwendung von Fasern(Mylar, Kevlar, Spectra, Vectran etc.),

die ein vielfaches der Festigkeitvon Polyester aufweisen kom-men zum Einsatz. Als Kon-sequenz fällt die Dehnungdes Segel deutlich geringeraus, so daß Windböen so-fort in Vortrieb und nichtin Formänderung um-gesetzt werden. Aus-serdem entfällt lästiges

nachtrimmen der Segel bei veränder-lichen Verhältnissen.

Nur wenige Näht quer zum Last-verlauf verringern Dehnung undBruchgefahr.

Das sich Radial-Schnitte besser pro-filieren lassen als Schnitte mit hori-zontalen Bahnen ist leider nur einGerücht.

Da diese Vorteile durch das neue Ge-webe Hochleistungsgewebe „Hydra“ re-lativiert werden (s. Material) undLaminate zusätzlich eine deutlich gerin-gere Lebensdauer als gewebte Tuche auf-weisen, erscheinen radial geschnitteneLaminatsegel für Fahrtensegler wenigsinnvoll.

Auf Regattayachten dagegen sind radi-ale Schnitte nicht mehr wegzudenken.

Diekow-Segel am Garda-See

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Die SturmfockSturmfockSturmfockSturmfockSturmfock sollte, um die Mechanik der Rollreffanlage zu

schonen, an einem Extrastag, dem Kutterstag, angeschlagen werden. Es

wird 30 bis 40 Zentimeter hinter dem Fußpunkt des Vorstags in einem

entsprechend stark im Deck verankerten Augbolzen geschäkelt. Ein

genügend großer Abstand zwischen Vorstag und Kutterstag verhindert,

daß beide Drähte miteinander in Berührung kommen, denn der durch die

SturmfockSturmfockSturmfockSturmfockSturmfock erzeugte Druck vergrößert den Durchhang des Vorstags.

Falls sich wegen des Ankerkastens kein Augbolzen mittig an Deck befe-

stige läßt, sollten zwei Augbolzen neben der Fußreling befestigt werden.

Das Kutterstag wird in

Ruheposition an den

Mast geklappt (s. grüner

Pfeil). Ein Gelenk mit

einem Toggel ermöglicht

die Befestigung an einem

Pütting und das Ent-

fernen des Pelikan-

hakens.

Das Kutterstag darf

max. 7% der Mast-

länge unterhalb

des Topps befe-

stigt werden,

ohne daß man

ein extra

Backstag

benötigt.

7%

KUTTERSTAGODER DOPPELTES

VORSTAG

Ein doppeltes Vorstag ist zweifelsohne eine praktische Angelegenheit. Betrachten wir es aus physi-

kalischer Sicht, handelt man sich mitdem doppelten Vorstag einen großenNachteil ein.

Schon eine geringe Kraft reicht aus,um einen erheblichen Durchhang zu er-zeugen (s.Bild r.u.). Und bei einem dop-pelten Vorstag steht nur die halbe Kraftzur Verfügung, um dem Durchhang ent-gegenzuwirken. Der Durchhang verviel-facht sich!

So verschlechtert ein großer Durch-hang des Vorstags die Hoch-Am-Wind-Eigenschaften einer Yacht erheblich (s.Trimmfibel). Bis zu zehn Prozent Höheam Wind kann ein großer Durchhangkosten. Die Folgen: Zusätzliche Kreuz-schläge! Der zu segelnde Weg wirderheblich länger und zusätzliche Stun-den vergehen, um den gewünschten Ziel-hafen oder Ankerplatz zu erreichen.

Wippen, die vom Fachhandel angebo-ten werden und die Kraft besser vertei-len sollen, wirken kontraproduktiv. Siespannen genau das Stag, an dem keinSegel angeschlagen ist.

Die Am-Wind-Eigenschaften verbes-sern sich erst, wenn man darauf verzich-tet, die Vorstagen mit gleicher Spannungdurchzusetzen. In der Praxis wird dasdurch eine Einzelaufhängung der Stagenerreicht bei der wahlweise das Stag, mitdem gerade gesegelt steif durchgesetztwird. Die größere Spannung sorgt füreinen guten Stand des Segels. Ein Prin-zip, welches etwa beim variablenKutterstag realisiert wird. Auch hier las-sen sich über maximale Vorstag-spannung gute Am-Wind-Eigenschaftenerzielen.

Soll ein Kutterstag mit einer Roll-reffanlage kombiniert werden, so ist zubeachten: Vorsegelrollreffanlagen sorgendurch die große Masse ihrer Aluminium-profile für eine hohe Streckenlast, dieihrerseits für einen starken Durchhangdes Vorstags bewirkt. Gegenüber derVerwendung eines einfachen Vorstag-drahtes muß bei der Installation einerRollreffanlage die Vorstagspannung,wenn möglich, erhöht werden. Dies läßtsich nur erreichen, wenn die geplanteRollreffanlage an einem einzigen Vors-tag gefahren wird! Ein weiteres Vorstagsollte unbedingt als variables Vorstagausgeführt sein.

Stellen Sie sich vor, daß Sie einen

Draht zwischen Ihren Händen

spannen. Selbst wenn Sie mit

aller Kraft ziehen, läßt sich der

Draht in der Mitte mit geringem

Kraftaufwand eindrücken.

Teilen Sie einen Draht in

zwei auf, so steht i in

jedem Draht nur die

halbe Kraft zum

Spannen bzw. zur

Verringerung des

Durchhanges zur

Verfügung.