Mit Hilfe des Makrozoobenthos indizierbare Gewässerbelastungen Vergleich detaillierter...

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Mit Hilfe des Makrozoobenthos indizierbare Gewässerbelastungen Vergleich detaillierter Nachweisverfahren nach BWK-Merkblatt 3 für das Morsbacheinzugsgebiet Wuppertal, 09.10.2007 Auftraggeber: Bearbeitung: Martin Halle Andreas Müller

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Mit Hilfe des Makrozoobenthos indizierbare Gewässerbelastungen

Vergleich detaillierter Nachweisverfahren nach BWK-Merkblatt 3 für das Morsbacheinzugsgebiet

Wuppertal, 09.10.2007

Auftraggeber: Bearbeitung: Martin HalleAndreas Müller

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Morsbach

Müggenbach

SieperBach

Ibach

LeyerbachGelpe

Morsbach

Ergebnisse der biologischen Untersuchungen

Bewertung der Gewässerstrecken

05

0604A

0909

22

20

17

08

KlausenerBach

10A

1113

16

15

12

07

1416

19

18

17

19A

20

21

22

0302

10

04

01

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EK HK ER MR HR EP MP HP LT PR

Indi

katio

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nkte

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RB RP RLP LP LB IN

Indi

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LIT AKA PSA PEL POM PHY SON

Indi

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HOL ZKL WIE RÄU SED FIL MIN SON

Indi

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nkte

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Referenzverteilung der ökol. Valenzen mit Standardabweichungen (Mittelwerte von 16 Referenzproben mit Perlodesbewertung 1)

Längszonale biozönotische Verteilung

0

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EK HK ER MR HR EP MP HP LT PR

Indik

atio

nspunkte

Strömungspräferenzverteilung

0

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RB RP RLP LP LB IN

Indik

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Habitatpräferenzverteilung

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LIT AKA PSA PEL POM PHY SON

Indik

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nspunkte

Ernährungstypenverteilung

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HOL ZKL WEI RÄU SED FIL MIN SONIn

dik

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IZ

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IZ

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90

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11

Längszonale biozönotische Verteilung

0

10

20

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EK HK ER MR HR EP MP HP LT PR

Indik

atio

nspunkte

Strömungspräferenzverteilung

0

10

20

30

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50

RB RP RLP LP LB IN

Indik

atio

nspunkte

Habitatpräferenzverteilung

0

10

20

30

40

50

LIT AKA PSA PEL POM PHY SON

Indik

atio

nspunkte

Ernährungstypenverteilung

0

10

20

30

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HOL ZKL WEI RÄU SED FIL MIN SON

Indik

atio

nspunkte

IZ

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IZ

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10A Probestellen des Leyerbachs

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Morsbach-Probestellen

Gesamt-belastung

Verminderte Strömungsgeschwindig-keit bei MNQ bis MQ (Ursache: verminderter Basisabfluss durch Versiegelung und/oder zu großer Gewässerquerschnitt)

Erhöhte organische AFS-Fracht (Ursache: z.B. Einleitung/en mit organischer AFS-Belastung)

Erhöhte hydraulische Spitzenbelastungen bei Hochwasserabflüssen (Ursache: z.B. tempor. Einleitung/en von Oberflächenabwasser und/oder mangelnde Ausuferungsmöglichkeiten)

Mit Grobsteinschüttung befestigtes Gewässerbett

Unzureichende Ufergehölzbe-stände

Fugendichter Sohl- und Uferverbau

Mo01gering

belastetsehr geringe Belastung keine sehr geringe Belastung keine keine keine

Mo02gering

belastetsehr geringe Belastung sehr geringe Belastung sehr geringe Belastung keine keine keine

Mo03gering

belastetsehr geringe Belastung sehr geringe Belastung sehr geringe Belastung keine keine keine

Mo04gering

belastetsehr geringe Belastung sehr geringe Belastung sehr geringe Belastung

sehr geringe Belastung

keine keine

Mo04Amäßig

belastetsehr geringe Belastung sehr geringe Belastung sehr geringe Belastung keine

geringe Belastung

keine

Mi05hoch

belastetmäßige Belastung sehr geringe Belastung mäßige Belastung keine

geringe Belastung

mäßige Belastung

Mo06mäßig

belastetgeringe Belastung sehr geringe Belastung geringe Belastung keine

sehr geringe Belastung

keine

Mo07mäßig

belastetsehr geringe Belastung mäßige Belastung sehr geringe Belastung keine keine keine

Mo08mäßig

belastetmäßige Belastung keine geringe Belastung keine

sehr geringe Belastung

keine

Mo09sehr hoch belastet

sehr hohe Belastung hohe Belastung hohe Belastung keine keine keine

Mo10mäßig

belastetgeringe Belastung sehr geringe Belastung mäßige Belastung keine keine keine

Mo10Ahoch

belastethohe Belastung mäßige Belastung geringe Belastung keine keine keine

Mo11hoch

belastethohe Belastung mäßige Belastung mäßige Belastung keine keine keine

Mo12hoch

belastetmäßige Belastung geringe Belastung mäßige Belastung keine

geringe Belastung

keine

Mo13hoch

belastethohe Belastung sehr geringe Belastung mäßige Belastung keine

sehr geringe Belastung

mäßige Belastung

Mo14hoch

belastethohe Belastung geringe Belastung mäßige Belastung keine

geringe Belastung

keine

Mo15hoch

belastethohe Belastung keine geringe Belastung keine keine keine

Mo16hoch

belastetmäßige Belastung mäßige Belastung mäßige Belastung keine

sehr geringe Belastung

keine

Mo17hoch

belastetmäßige Belastung mäßige Belastung mäßige Belastung keine

sehr geringe Belastung

keine

Mo18gering

belastetgeringe Belastung keine sehr geringe Belastung keine keine keine

Mo19mäßig

belastetgeringe Belastung sehr geringe Belastung geringe Belastung keine keine keine

Mo19Ahoch

belastetmäßige Belastung mäßige Belastung mäßige Belastung keine

geringe Belastung

keine

Mo20mäßig

belastetsehr geringe Belastung geringe Belastung sehr geringe Belastung keine

sehr geringe Belastung

keine

Mo21hoch

belastetmäßige Belastung hohe Belastung geringe Belastung keine

geringe Belastung

keine

Mo22hoch

belastethohe Belastung mäßige Belastung geringe Belastung keine

geringe Belastung

keine

Teilbelastungen

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Verringerte Strömungen bei Basisabfluss Zunahme strömungsindiffe-

renter und strömungsmeiden-der Taxa-Anteile auf Kosten strömungsbedürftiger Taxa

Abflussganglinien:= natürlich

= beschleunigte und erhöhte Hochwasserabflüsse & verminderter Basis-abfluss

(versiegeltes Einzugsgebiet + NW-Einleitung)

Erhöhtes Verhältnis der Hochwasserspitzen zum Basisabfluss [(A+B)/A]erhöht den Anteil strömungsindifferenter Taxa

Verringerter Basisabfluss [A]erhöht den Anteil strömungsmeidender Taxa und

senkt die Anteile strömungsbedürftiger Taxa

+

B’’’

A

B

A’’’

Erhöhte hydraulische Spitzenbelastungen Zunahme strömungsindifferenter Taxa-Anteile

Verringerte Strömungen bei Basisabfluss Zunahme strömungsindiffe-

renter und strömungsmeiden-der Taxa-Anteile auf Kosten strömungsbedürftiger Taxa

Abflussganglinien:= natürlich

= beschleunigte und erhöhte Hochwasserabflüsse & verminderter Basis-abfluss

(versiegeltes Einzugsgebiet + NW-Einleitung)

Erhöhtes Verhältnis der Hochwasserspitzen zum Basisabfluss [(A+B)/A]erhöht den Anteil strömungsindifferenter Taxa

Verringerter Basisabfluss [A]erhöht den Anteil strömungsmeidender Taxa und

senkt die Anteile strömungsbedürftiger Taxa

+

B’’’

A

B

A’’’

Erhöhte hydraulische Spitzenbelastungen Zunahme strömungsindifferenter Taxa-Anteile

Page 6: Mit Hilfe des Makrozoobenthos indizierbare Gewässerbelastungen Vergleich detaillierter Nachweisverfahren nach BWK-Merkblatt 3 für das Morsbacheinzugsgebiet.

Ergebnisse der biologischen Untersuchungen

Zusammenfassung

Morsbach

Müggenbach

SieperBach

Ibach

LeyerbachGelpeKlausenerBach

RRB Überfeld

RRB Autobahnbrücke

RRB Schmittenbusch

RÜB HerrmannsmühleRÜB Nüdelshalbach

kleinere Einleitungen

RÜB Ölmühle

mehrere Einleitungen;RÜB Ronsdorfin HRB Leyerbach

RÜB Voßholter Str.

RÜB Großhülsberg – Hülsberger B.

mehrere Einleitungen- Lenhartzhammer

RÜB Clarenbach

Dachflächen Gewerbekomplexe;Ibach

mehrere Regen-wassereinleitungen

RÜB Breitenbruch

RÜB Unteres Morsbachtal

Regenwasser-einleitungen

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Roadmap der Maßnahmenplanung und Nachweisführung

Vorgehensvorschlag

Vergleich detaillierter Nachweisverfahren nach BWK-Merkblatt 3 für das Morsbacheinzugsgebiet

Wuppertal, 09.10.2007

Auftraggeber: Bearbeitung: Martin HalleAndreas Müller

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Teil 1: Aufstellung der Ziel- und Nachweisgrößen sowie deren Beurteilungsfunktionen und Wichtungen für den Abwägungsprozess

Teil 2: Szenarienaufstellung, -modellierung und Prognose der gewässerökologischen Folgen

Teil 3: Ermittlung/Nachweis der anderen Ziel- und Nachweisgrößen (Kosten, Raumpotenziale, etc.) für die Maßnahmenszenarien

Teil 4: Zielbewertungsdiskussion (Abwägungsprozess)

Teilschritte der Maßnahmenplanung und Nachweisführung

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1. Ermittlung der Maßnahmenpotenziale zur dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung im Einzugsgebiet

2. Ermittlung der Szenarien zur Niederschlagswasserbehandlung zur Einhaltung der M3-/M7-Zielwerte

3. Modellierung der hydrologischen Szenarienfolgen für die M3-/M7-Zielwerte (Q-Werte für HQ1/HQ2/HQ5)

4. Modellierung der hydraulischen Szenarienfolgen für die M3-/M7-Zielwerte bei Beibehaltung der Ist-Gewässerprofile (Tau-Werte für HQ1/HQ2/HQ5)

5. Prognose der allein damit (Pkt. 4: Behandlungsmaßnahmen ohne Profilveränderungen) erreichbaren biologischen Gewässerqualitäten

6. Modellierung der hydrologischen Szenarienfolgen für MNQ/MQ (Q-Werte)

7. Modellierung der hydraulischen Szenarienfolgen für MNQ/MQ bei Beibehaltung der Ist-Gewässerprofile (V-Werte)

Zu Teilschritt 2: Szenarienaufstellung, -modellierung und Prognose der gewässerökologischen Folgen [I/II]

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8. Prognose der allein damit (Pkt. 7: Behandlungsmaßnahmen ohne Profilveränderungen) erreichbaren biologischen Gewässerqualitäten

9. Modellierung der hydraulischen Szenarienfolgen für die M3-/M7-Zielwerte bei Neuprofilierung von Gewässersekundärauen (Tau-Werte für HQ1/HQ2/HQ5)

10. Prognose der allein damit (Pkt. 9) erreichbaren biologischen Gewässerqualitäten

11. Modellierung der hydraulischen Szenarienfolgen für MNQ/MQ bei Neuprofilierung der Gewässerbetten (V-Werte)

12. Prognose der allein damit (Pkt. 11) erreichbaren biologischen Gewässerqualitäten

13. Gesamtprognose der mit den Behandlungsmaßnahmen und den wasserbaulichen Maßnahmen zusammen erreichbaren biologischen Gewässerqualitäten

Zu Teilschritt 2: Szenarienaufstellung, -modellierung und Prognose der gewässerökologischen Folgen [II/II]