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Ausgabe 8

Chronik 2018 auch als PDF auf www.mönchsee.de

Mit Nachrichten aus dem Förderverein Mönchsee-Gymnasium, Karlstr. 44, 74072 Heilbronn

Tel. 07131-562452, Fax 07131-564229

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MSG - Chronik 2018

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Zur MSG-Chronik 2018 Dr. Andreas Meyer

Liebe Mitglieder und Freunde der Schulgemeinschaft des Mönchsee-Gymnasiums, alljährlich bietet die MSG-Chronik Gelegenheit, zurückzublicken auf ein Jahr des Schullebens mit einer Fülle von Projekten und Veranstaltungen, aber auch Veränderungen und Entwicklungen zu reflektieren. Personelle Veränderungen waren 2018 gravierend. Im Rahmen des Sommerkonzerts wurden unsere langjährigen Elternbeiratsvorsitzenden Herr Brucker und Frau Achterberg verabschiedet. Im Oktober wurde Frau Augustin als Nachfolgerin von Herrn Brucker gewählt, die die Arbeit des Elternbeirats im folgenden Artikel vorstellt. Ihr Stellvertreter wurde Herr Kastler. Beiden danke ich sehr herzlich für ihre Bereitschaft, sich in dieser Weise für das MSG zu engagieren. Aus der Lehrerschaft haben mit Herrn Dr. Forschner, Herrn Häffner und Herrn Sailer drei Pädagogen den Ruhestand erreicht, die jeweils seit mehr als 30 Jahren das Schulleben des MSG begleitet und in vielfältiger Weise geprägt haben. Damit mussten auch zwei der vier Abteilungsleitungen mit Herrn Höchst und Herrn Hutschenreuther neu besetzt werden. Schulentwicklung fand in verschiedener Hinsicht statt. Im MINT-Bereich konnte die Schüler-Ingenieur-Akademie in Kooperation mit "Südwestmetall" und "BBQ Berufliche Bildung gGmbH" als Seminarkurs für die Klasse 11 etabliert werden und wurde von 17 Schülerinnen und Schülern belegt. Auch die Zukunft unserer Girls'Day Akademie für Mädchen in der Mittelstufe konnte durch einen Kooperationsvertrag mit der "Experimenta" und der Arbeitsagentur für die nächsten Jahre gesichert werden. Bei beiden Angeboten sind wir wegen des hohen Aufwands für außerschulische Workshops und Referenten auf die Unterstützung durch Kooperationspartner angewiesen. Für unsere aktive und engagierte Schülerschaft gibt es weitere Neuerungen. Im Rahmen der Fremdevaluation kam die Idee eines Schülersprechtags auf, der nach Beratungen in der SMV, der GLK und der Schulkonferenz im Frühjahr für die Klassen 8 bis 12 erstmals stattfinden wird. Der 2018 erstmals gewählte Unterstufensprecher gibt den Klassen 5 bis 7 mit der "Mini-SMV" mehr Gewicht und Stimme in der Schülermitverantwortung (siehe "Das SMV-Jahr 2018"). Auch die Planungen für ein Sozialpraktikum in Klasse 9 sind weit gediehen. Eine Steuerungsgruppe hat ein Konzept erarbeitet, das dieses Frühjahr der GLK und der Schulkonferenz vorgelegt wird und im Schuljahr 2019/20 umgesetzt werden könnte. Ein Schwerpunkt der Schulentwicklung wird im vor uns liegenden Jahr ganz sicher auch die Optimierung des schulischen Förderangebotes sein. Ein wesentlicher Schwerpunkt dieses Angebotes ist die Förderung der Talente unserer Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichsten Bereichen über den regulären Unterricht hinaus. Dafür stehen vor allem das breite AG-Angebot, die Unterstützung der zahlreichen SMV-Gremien, die oben beschriebenen MINT-Angebote sowie außerunterrichtliche Projekte und Veranstaltungen. Außerdem fördern wir in der Unterstufe den Übergang ans Gymnasium durch Maßnahmen wie die AG Lerntechnik, die Leseförderung oder auch durch die Unterstützung einzelner Schüler bei vorübergehenden Problemen in einem der Kernfächer. Diese Angebote sind immer wieder zu überdenken mit dem Blick auf Bedarfe der Schülerschaft, auf bildungspolitische Vorgaben und auf den effizienten Einsatz von Ressourcen. Für das vor uns liegende Jahr wünsche ich uns allen Erfolg, Freude und gute Ideen.

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Aus dem Elternbeirat Kerstin Augustin, Elternbeiratsvorsitzende

Liebe Schulgemeinschaft und Eltern des Mönchsee-Gymnasiums, gerne möchten wir, der neue Elternbeirat, uns vorstellen. Mein Name ist Kerstin Augustin. Seit diesem Schuljahr habe ich gemeinsam mit Klaus Kastler den Vorsitz im Elternbeirat. Als Elternvertreterin bin ich bereits seit 2015 aktiv. Herr Kastler hat eine Tochter in der 6. Klasse, meine Tochter ist in der 8. Klasse. Ich habe vor vier Jahren beim Klassenpflegschaftsabend entschieden, die Schulgemeinschaft aktiv zu unterstützen. So ist es bis heute geblieben. Ich finde es wichtig und wertvoll, dass Eltern sich engagieren, die Bildung und schulische Erziehung ihrer Kinder begleiten. Zudem macht mir die Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule Spaß. MAKS, Sportgala, Musikmarathon, Weihnachtskonzert - um nur einige zu nennen - sind eine absolute Bereicherung zum Schulalltag. SMV, die vielen Gremien und AGs sind es gleichermaßen. Wenn ich persönlich auf 2018 zurückblicke, hat mich die Verabschiedung einiger Lehrer durch ihre Kollegen am letzten Schultag vor den Sommerferien sehr berührt. Für jeden scheidenden Kollegen, insbesondere die Langjährigen wie Herrn Forschner, gab es eine ganz persönliche, zum Teil sehr emotionale Verabschiedung. Es wurde alles geboten: Gedichte, Gesang, Bilder und natürlich Ansprachen. Bei gefühlten 40°C im Musiksaal gaben die Lehrer wirklich alles. Die Atmosphäre war ganz besonders und bot eine beeindruckende Perspektive auf Schule und Lehrer. Dieses Miteinander der Schulleitung und Lehrer prägt und beeinflusst letztendlich auch das Miteinander der Schüler*innen und der gesamten Schulgemeinschaft. Lehrer und Eltern leben vor, dass soziale Kompetenz, Respekt und Toleranz neben Leistungsbereitschaft elementare Werte sind. Ich wünsche mir, dass dies auch in den nächsten Jahren so gelebt wird, hierfür möchte ich mich engagieren. Aus Elternsicht, beeinflusst durch die letzten stressigen Wochen vor Weihnachten, sollten wir zudem alle das Ziel haben, unsere Kinder bzw. die Schüler*innen bestmöglich zu unterstützen, zu motivieren und zu stärken. Mit besten Grüßen Kerstin Augustin, Elternbeiratsvorsitzende

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Schüler Mit Verantwortung

Das SMV-Jahr 2018 Ein Jahr voller aufregenden und tollen Aktionen –„ von Schülern für Schüler“

Auch 2018 hat die SMV alles gegeben, um den Schülerinnen und Schülern ihren Schulalltag zu verschönern – und auch 2018 hat sie es geschafft! Für alle war wieder etwas dabei und vor allem die „Gemeinschaft“ stand dieses Jahr im Mittelpunkt. Für die Skifahrer unter uns ging es Ende Januar wieder nach Garmisch-Partenkirchen, wo alle Teilnehmer der Ski- und Snowboard-Ausfahrt, ein lustiges Wochenende verbrachten, toll organisiert vom Sportgremium. Im März war dann auch ordentlich was los: Auf der

Unterstufenparty feierten die Schüler der Klassen 5 und 6 mit den 5er-Paten in der Alten Kelter, alles verkleidet und dekoriert zum Motto „Fabelwesen“. Das Grüne Gremium informierte im Rahmen ihrer Umweltwoche mit im Schulhaus aufgehängten Plakaten und interessanten Fakten über das Thema „Nachhaltigkeit“ und die Schülerzeitung unique erschien mit neuem Design und Herrn Lindenmayer als Model auf dem Cover. Als Verkaufsort bot sich dann auch die Sportgala an, bei der Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrerinnen und Lehrer vor rund 600 Zuschauern ihre sportlichen Höchstleistungen zum Besten gaben, es war wie die letzten Jahre wieder grandios und eine tolle Stimmung!

Die Aktion für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung des Courage-Gremiums startete im April, von da an konnte man im Treppenhaus 12 Plakate mit wichtigen Zitaten finden.

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Im Mai wurde zusammen mit THG und RMG beim Frühlingsball bis zum Umfallen getanzt, Schülerinnen und Schüler der Klassen 9-12 füllten die Alte Kelter bis spät in die Nacht und sorgten für eine ausgelassene Stimmung! Der Juni begann mit der Mottowoche des Aktionsgremiums, in welcher sich alle, die Lust hatten, fünf Tage lang zu Themen wie „Schwarz-Weiß“ oder „Zurück in die Vergangenheit“ kleideten. Genauso gut wie die Mottowoche kam die zweite unique an, in welcher dieses Mal Herr Forschner über Veränderungen in seinem Leben sprach. Sie war genauso schnell wieder ausverkauft wie die erste. Kick n´Grill fand Anfang Juli statt und brachte so alle in WM-Stimmung im Kampf um den Stufenpokal.

Die Projekttage standen dieses Jahr unter dem Motto „MSG 360°“, zum ersten Mal schlüpften dabei Schüler in die Rolle der Projektleiter. Seit März wurden unsere Elftklässler dafür in verschiedenen Workshops ausgebildet und konnten im Juli das Erlernte in den Klassen umsetzen. Sie gestalteten tolle Projekte wie einen Ausflug zum Schwarzlicht-Minigolf nach Ludwigsburg oder einem Picknick im Wertwiesenpark. Als Dank für Mühe und Arbeit bekamen alle Gutscheine für Wurst und Getränk beim alljährlichen

KuCa-Total, welches ein krönender Abschluss vor den Sommerferien war. Im September begrüßten die 5er-Paten die neuen 5.-Klässler mit, von ihnen über die Ferien selbst erstellten, Zeitungen, rund um den Schulalltag und der 5er-Party zum Thema „Unterwasserwelt“, welche unseren neuen Schülern sofort Lust auf mehr bereitete. Dieses „Mehr“ wurde allen auch im Oktober geboten. Auf dem SMV-Tag stellten sich alle Gremien vor und zogen so viele neue Mitglieder an. Auch die neuen Schülersprecher wurden

gewählt und erstmals in diesem Jahr auch Unterstufensprecher. Diese vertreten die Klassen 5-7 in ihren Anliegen und organisieren mit der neu gegründeten Mini-SMV gemeinsame Aktionen für die Jüngeren unter uns. Das Aktionsgremium verwandelte die Schule mit ihrer Halloween-Aktion in ein Gruselhaus und viele Schüler und Lehrer kamen in schaurigen Verkleidungen in den Unterricht.

Auch im November schlief die SMV nicht. Mit einer Ausstellung zur Reichspogromnacht erinnerte das Courage-Gremium an die Geschehnisse 1938 und am 15. November startete dann die schon lang ersehnte SMV-Tagung mit den neuen Schülersprechern und unseren vielen aktiven Gremien.

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Sie führte wie jedes Jahr wieder zu tollen Ergebnissen, sodass man sich jetzt schon auf das kommende SMV-Jahr freuen konnte! Den Abschluss des SMV-Jahres 2018 machte das Aktionsgremium im Dezember mit ihren Nikolausgrüßen, welche man für seine Freunde kaufen und ihnen so eine kleine Freude bereiten konnte und auch einen MSG-Adventskalender organisierten sie für alle Klassen. Um dem guten Austausch zwischen Schülern und Lehrern am MSG mehr Zeit zu geben, hat sich die SMV dieses Jahr für die Einrichtung des ersten Schülersprechtags eingesetzt, welcher am 12. Februar durchgeführt wird. Unterstützung fanden KuCa und weitere Gremien bei ihren Aktionen außerdem durch die Technik-AG, ohne welche viele Dinge gar nicht möglich gewesen wären und auch das Radiogremium sorgte mit musikalischer Untermalung und Musik in den Pausen für einen noch schöneren Schulalltag. Die Aktionen für 2019 kann man bereits auf der neuen SMV-Uhr ablesen, welche uns von nun an zeigen wird, wann es beispielsweise wieder Zeit für die Sportgala ist und wir freuen uns schon auf das nächste rosige Jahr mit weiteren spektakulären SMV-Veranstaltungen!

Wichtige Termine 2019: Kulturcafe „New Year“ 18. Januar 2019 Skiausfahrt 25. – 27. Januar 2019 Schülersprechtag 12. Februar 2019 Sportgala 28. Februar 2019 Kulturcafe „Total“ 25. Juli 2019

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Engagement macht Schule - Der MSG-Förderverein Unser Förderverein stellt sich vor – unterstützen Sie uns mit Ihrer Mitgliedschaft!

Sicher haben Sie schon von uns gehört, denn wir stellen uns bereits bei Ihrem ersten Kontakt mit dem MSG vor: Am „Tag der Offenen Tür“ sind wir mit einem eigenen Stand vertreten – direkt neben der beliebten Buttonmaschine (die auch von unserem Verein für verschiedene Aktionen am MSG angeschafft wurde). Bei der Begrüßungsfeier der neuen Schülerinnen und Schüler dürfen wir die Gunst der Stunde nutzen und informieren Sie über unseren Verein. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Schulgemeinschaft. Den Hausaufgabenheften für die neuen Schülerinnen und Schüler legen wir unseren Flyer bei und auch im nachfolgenden Elterncafé sprechen wir Sie gezielt an, um Sie auf unseren Förderverein aufmerksam zu machen. Und wenn Sie dann immer noch nichts von uns gehört und gesehen haben, stellen wir uns am Informationsabend für die neuen Klassen und bei den ersten Elternabenden noch einmal vor. Das mag durchaus fast aufdringlich wirken, aber es ist uns eine Herzensangelegenheit, für die Mitgliedschaft in unserem Förderverein des MSG zu werben. Die Mitgliedsbeiträge (derzeit 15 Euro im Jahr) unseres Fördervereins sind die finanzielle Basis, mit der wir die vielen Aktivitäten der Schule unterstützen. Es ist uns ein sehr großes Anliegen, das großartige Engagement des Kollegiums zu würdigen, in dem wir die außerschulischen Veranstaltungen wie z.B. die SMV-Tagung und die Probenwochenenden des Kammer- und Jazzchors zu unterstützen. Außergewöhnliche Projekte sind oft mit einem größeren finanziellen Aufwand verbunden: daher leisten wir auch an dieser Stelle gemeinsam mit anderen Sponsoren unseren Beitrag, um der Idee zur Umsetzung zu verhelfen. Wir sehen uns aber auch genauso im Einzelfall in der Verantwortung, wenn es darum geht, sozial benachteiligten Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an schulischen Veranstaltungen wie z.B. Klassenfahrten, zu ermöglichen. Unsere Arbeit ist ein Puzzleteil, das dazu beiträgt, die Förderung des sozialen Miteinanders und die kulturelle Entfaltung am Mönchseegymnasium zu unterstützen. Leider gehen unsere Mitgliederzahlen seit einigen Jahren zurück, was nicht nur mit sinkenden Schülerzahlen begründet werden kann. Woran liegt es noch? Diese Frage können wir nicht beantworten. Daher ist es uns wichtig, Feedback von unseren Mitgliedern und vor allem unseren Nicht-Mitgliedern zu erhalten, denn nur durch den Austausch können wir reagieren. Darum: Sprechen Sie uns gerne an oder kommen Sie zu unserer jährlich stattfindenden Hauptversammlung, zu der Sie an dieser Stelle schon herzlich eingeladen sind. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre Fragen, Ideen oder Anregungen und noch mehr über Ihr aktives und/oder passives Engagement für unsere Arbeit im Förderverein des MSG. Sie finden alle Kontaktdaten und weitere Informationen auf der Homepage des MSG unter der Rubrik Förderverein. Mit herzlichen Grüßen Dieter Harfensteller, 1. Vorsitzender Gudula Achterberg, 2. Vorsitzende

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Zuschuss des Fördervereins Beschluss der Mitgliederversammlung

vom 05.03.2018

Nr Antr. Titel Betrag

1 SMV SMV-Tagung 650,00 €

2 SMV SMV-Aktionen (Sport 200; Aktion 150; Projekttage etc) 750,00 €

3 SMV Schüler-Zeitung (Copy-Shop) 500,00 €

4 Os Verbrauch Video-AG 750,00 €

5 Os Verbrauch Technik-AG 750,00 €

6 Hu Probenwochenende Kammerchor 1.500,00 €

7 Hu 2 Kammerchorstipendien 900,00 €

8 Ke Probenwochenende Jazz 1.000,00 €

9 Ju, Nm Theater-AG (Erneuerung Kostüme, Requisiten,

Bühnenbild, Schminke)

500,00 €

10 Eh Sport-Wettbewerbe/Startgelder/Mentorenausbildung 260,00 €

11 Eh Waschen MSG-Trikots (Zuschuss) 130,00 €

12 Eh Trkots f. "Jugend trainiert für Olympia" 700,00 €

13 Sc MAKS, Prävention (Gesundheit, Sucht, Gewalt) 1.000,00 €

14 We Autorenhonorar Frederick-Tag (landesweites Literatur-

Lese-Fest)

600,00 €

15 Nm/He/Sm GTB-Materialien aller Art / Schülerbibliothek 1.100,00 €

16 Me Projektarbeit

(Referenten, u.a. 450,- für polit. Podiumsdisk.)

1.000,00 €

17 Me Zuschüsse bedürftige Schüler 1.000,00 €

18 Me Sozialpreis für 2 Abiturienten 50,00 €

19 Nm Schüleraustauschprogramme 760,00 €

20 Ju, Nm Sondermittel Musical 1.000,00 €

Summe 14.900,00 €

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Januar 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 30.01.2018 Schwäbisch-Hall Kunsthallle Würth Kl.11 BK

20.01.2018 Internationales Neujahrsfest mit Diaphania (Orchester, Big Band)

22.01.2018 Filmpräsentation Peter Ohlendorf "Blut muss fließen- Undercover unter Nazis" 11er und 12er

30.01.2018 im Schulhaus; (Römernachmittag) 5er Klassen

25.01.2018 Planspiel "Erst mal die Welt retten" U/NO-Sicherheitsrat-Simulation 12GK vierstündig

24:01.2018 Besuch der Experimenta Kurs Elektromotor Kl.9b

26-28.01.2018 Skiausfahrt Garmisch Klassen 9-12

27.01.2018 Sonderprobe Jazzchor

„Kurz mal die Welt retten“ unter diesem Motto fand am 25.01.2018 von 13.30 Uhr bis 18.30 Uhr eine Dringlichkeitssitzung des Un-Sicherheitsrates in Raum 131 statt. Die 21 Abiturienten aus den beiden vierstündigen Gemeinschaftskundekursen von Frau Wernthal und Herrn Lindenmayer wurden zusammen gerufen, um unter der Leitung des Generalsekretärs Joshua Link über die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Nawulia zu entscheiden. Bevor das Planspiel beginnen konnte, bekamen die Schüler eine kurze Einführung in die Aufgaben der UNO und den Maßnahmen, die diese ergreifen kann. Dabei konnten die Schüler ihr Wissen aus dem Unterricht erfolgreich anbringen. Danach wurden die 10 Länder zugelost, deren Rolle die Schüler einnehmen mussten, um das Spiel Realitätsnähe zu verleihen, wurde die formelle Anrede „Sie“ gewählt und die Schüler wurden mit Flaggen ausgestattet und die Tische wurden im Kreis aufgestellt. Es wurde in drei Phasen verhandelt: In der ersten offiziellen Sitzung begann der Generalsekretär mit seiner Eröffnungsrede, in der die zu verhandelnde Ausgangssituation mit allen zugrundeliegenden Problemen umfassend dargestellt wurde. Danach erhielt jedes Land die Möglichkeit seinen Standpunkt formal vorzutragen. Als ehemalige Kolonialmacht Großbritannien stellten Enny Bayer und Julian Kehl einen Antrag bei der UN, mit dem Ziel den Konflikt in Nawulia zu befrieden. Die Diplomaten bekamen nun die Möglichkeit miteinander zu kooperieren und die Resolution zu überarbeiten und diese für die zweite Sitzung in schriftlicher Form dem Generalsekretät vorzulegen. In der zweiten Sitzung wurden zwei Änderungsvorschläge vorgestellt. Ein Antrag stammte von Deutschland und der zweite von Frankreich. Carolin Aßmann als russische Delegierte agierte als kritischer Gegenpol und blockierte die demokratischen Bemühungen der westlichen Welt, dadurch wurde eine hitzige Diskussion über Grundwerte und Menschenrechte entfacht. Der Assistent des Generalsekretärs, ein Vertreter der LpB, forderte eine Abstimmung über die beiden Änderungsanträge, die aufgrund des Vetorechts von China und Russland abgelehnt wurden. Der

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Generalssekretär forderte die Versammlung auf noch einmal eine Lösung zu erreichen. In der dritten Sitzung ab 17.35 Uhr wurden nach eingehender Beratung drei Änderungsanträge gestellt, die mühevoll erstritten wurden. Abschließend wurde über die Änderungsanträge abgestimmt. Zwei Änderungsanträge wurde angenommen, so dass am Ende eines langen Tages eine Resolution zustande kam, die von allen Beteiligten akzeptiert werden konnte. Damit war auch das Planspiel, das mit großem Engagement von allen Schülern mitgetragen wurde und sicherlich am MSG wieder einmal durchgeführt wird, zu Ende. Das nächste Planspiel ist schon von Herrn Lindenmayer in Klasse 10 geplant, dieses Mal mit dem Arbeitstitel „Festung Europa?“.

Heilbronner Stimme, 22.01.2018

Der Verein Diaphania übergibt alljährlich seinen Preis: Andreas Meyer, Ulrich Roth (Vorstand Würth Stiftung), Preisträger Peter Ohlendorf, Evangelos Goros. Foto: Berger

Mit langem Atem für eine friedlichere Welt Integrationspreis von Diaphania geht an den Freiburger Filmemacher Peter Ohlendorf - Von unserer Redakteurin Bärbel Kistner HEILBRONN Wer bei Google seinen Namen eingibt, erfährt, dass andere, die nach dem Filmemacher suchten, sich auch für Adolf Hitler interessieren. Der Grund ist Peter Ohlendorfs viel beachteter Dokumentarfilm „Blut muss fließen“ von 2012 über eine langjährige verdeckte Recherche in der Rechtsrock-Jugendszene – der Titel stammt aus dem Refrain eines antisemitischen Liedes, das zum Repertoire vieler Bands aus dem rechtsextremen Spektrum gehört. Laudatio Mit dieser Information beginnt der Heilbronner Historiker Peter Wanner seine Laudatio für Peter Ohlendorf,

Preisträger des 16. Integrationspreises von Diaphania, der europäischen Gesellschaft für Politik, Kultur und Soziales. Seit sechs Jahren tourt Ohlendorf durch die Republik, um seinen Film in Schulen, Kirchen oder Jugendzentren zu zeigen und mit den Zuschauern ins Gespräch zu kommen. 1500 Vorführungen hat mit seinem Wanderkino gegeben. An diesem Montag sehen auch Heilbronner Schüler den aufrüttelnden Streifen. Bis heute gab es „Blut muss fließen“ nicht im öffentlichrechtlichen Fernsehen. Für Wanner leistet der Freiburger Filmemacher „Graswurzelarbeit“ und beweist Ausdauer. Auch nach so vielen Vorführungen vertritt er seinen Standpunkt, argumentiert und diskutiert. Schon als Schüler habe der heute 65-Jährige für Gerechtigkeit gestritten. „Er ist ein Kämpfer für eine friedlichere Welt.“ Der Dokumentarfilmer sieht sich als Beobachter, der die Idee einer guten Welt einem Publikum näher bringen möchte. Die Gäste beim Neujahrsfest der Diaphania im Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank bekamen durch Filmausschnitte Einblicke in das Werk von Ohlendorf, der sich auch mit deutsch-jüdischer Erinnerungskultur und mit Inklusion im Arbeitsleben beschäftigt. „Die keiner will – Von Menschen und Häusern“ heißt der aktuelle Film, der am Freitagabend im Heilbronner Gewerkschaftshaus zu sehen war. Eine Baufirma aus dem Schwarzwald steht im Mittelpunkt. Sie saniert Häuser, die oft jahrelang leer standen, und arbeitet mit Menschen, die als kaum integrierbar gelten, etwa Obdachlose oder Strafgefangene – die anschließend auch einziehen können. Die Gesellschaft brauche Menschen, die einen festen Standpunkt haben und Dinge aus einer Haltung heraustun, betont Festredner Martin Diepgen. Ein Engagement für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz werde immer wichtiger, betont der Erste Bürgermeister der Stadt Heilbronn. Musikalische Beiträge von Kammerorchester, Kammerchor und Big Band des Mönchseegymnasiums umrahmen stimmungsvoll das Neujahrsfest. Preisträger Der Integrationspreis von Diaphania wird seit 2003 an Institutionen und Einzelpersonen, lokal wie

überregional, verliehen. Preisträger sind unter anderem: Mönchseegymnasium, Europa Union, Novi Most, türkischer Frauenverein, Evelyne Gebhardt, Ivan Saric, Avital Toren, Hans Müller, Werner Winter, Lilo Klug, Aiman Mazyek, Behindertensportabteilung des Bad Friedrichshaller Sportvereins.

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Heilbronner Stimme, 23.01.2018

Im Wahllokal des Mönchsee-Gymnasiums war der Zulauf gestern groß. Wer nicht dran kam, hat noch Zeit bis Freitag: immer in der großen Pause. Fotos: Mario Berger

6000 Schüler haben die Wahl HEILBRONN An 29 Schulen werden diese Woche 20 neue Jugendgemeinderäte gewählt - von unserem Redakteur Kilian Krauth Stillarbeitsraum der Oberstufe“ steht auf einem Schild im Keller des Mönchsee-Gymnasiums (MSG). Die Elftklässler Felix Hohenadel, Zehra Caglar, Melanie Aydin und Jonas Baumgärtner sitzen dort um 9 Uhr gespannt beieinander. Es ist tatsächlich ziemlich ruhig. Doch als um 9.20 Uhr der Pausengong ertönt, jagen plötzlich aus allen Richtungen Schüler die Treppe hinunter. Ruckzuck ist der Raum voll, bis zum Gang bildet sich eine Schlange: Die Jugendgemeinderatswahl 2018 kann beginnen. Fast 6000 junge Leute dürfen diese Woche an 29 Schulen im Stadtkreis bestimmen, wer sie in den nächsten zwei Jahren im JGR vertritt. 43 Kandidaten haben sich für die 20 Sitze aufstellen lassen. Plakate machen auf die Wahl aufmerksam. Bei Unklarheiten übers Procedere hilft der Wahlvorstand gerne weiter. Am MSG genau so wie am Theodor-Heuss-Gymnasium. Gesichtskontrolle Emilija Zaremba, Angela Lübken und Emilia Papadakis sitzen im Zimmer der

Schülermitverantwortung (SMV) des THG, das kurzerhand zum Wahllokal umfunktioniert wurde: mit richtigen Wahlkabinen und echter Wahlurne, gestellt vom Rathaus. Am Vorstandstisch liegen ein Merkblatt mit den Wahlmodalitäten, ein Stapel orangefarbener Zettel mit den Namen der Kandidaten und die Liste der Wahlberechtigten. „Wer zur Wahl will, muss mindestens 14 sein oder das 8. Schuljahr besuchen“, weiß Emilija. Den Ausweis muss man nicht zeigen. „Bei uns reicht die Gesichtskontrolle, man kennt sich“, weiß SMV-Lehrer Michael Tossenberger. Nele, Emma, Angelina und Katharina sind mit ihren elf und zwölf Jahren zu jung. Andere Schüler wohnen im Landkreis und dürfen deshalb kein Kreuzchen machen. Manche, wie Désirée und Helen, jeweils 14, wurden von der Wahl etwas überrascht und lassen sich noch Zeit. Einen Schritt weiter ist Leonie Antonino (14), die auf die Fritz-Ulrich- Schule geht, und ihren Mitschülerinnen die maximale Stimmenzahl (drei) schenkt. „Die vertreten unsere Interessen.“ MSG-Schülerin Marie Schürlein (15) findet es einfach „toll, dass die Jugend mitreden kann“. Ähnlich denken Justus Hirsch (16) und Paul Stegmüller (16), der per Handschlag begrüßt wird: weil er Geburtstag hat. Johannes Mosthaf spricht von einer „guten Hinführung zur großen Politik“ und könnte sich vorstellen, später in eine Partei einzutreten. Forderungen Hie und da werden bereits politische Forderungen diskutiert: „Die Digitalisierung unserer Schule ist

überfällig, die Infrastruktur umweht ein antiker Hauch“, betont Felix Hohenadel im Stile eines Polit-Profis. Andere beklagen, dass es in der Turnhalle tropft, dass Busse zu spät kommen, Nachtbusse fehlen und es in der City zu wenige WLAN-Hotspots gibt. Für Gesprächsstoff sorgt auch dies: Die Zahl der Kandidaten lag 2014 bei 61, 2016 bei 53 und nun bei nur noch 43, manche sind sogar nachträglich abgesprungen. „Ich denke, das ist ein Zeitproblem, viele machen nebenher noch Sport oder Musik und sind in der Schule sowieso stark eingespannt“, weiß SMVLehrer Tossenberger, gerade wenn´s aufs Abi zugeht. MSG-Gemeinschaftskundelehrerin Susan Wernthal sieht es ähnlich. Gleichzeitig weiß sie, dass solche Gremien für Nachwuchspolitiker nicht überall so gut funktionieren wie in Heilbronn. Mehr noch: „Demokratieverständnis ist heute leider keine Selbstverständlichkeit.“ Um so wichtiger sei es, junge Menschen darauf hinzuführen: im Unterricht oder eben bei Wahlen wie diesen.

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Heilbronner Stimme, 06.02.2018

Hoch konzentriert liest Aidan Gehrig (12) den Pflichttext „Feo und die Wölfe“. Die Jury hört gespannt zu. Foto: Stefanie Pfäffle

Wölfe müssen die Entscheidung bringen Aidan Gehrig vom Mönchsee-Gymnasium siegt im Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs - von Stefanie Pfäffle HEILBRONN Es ist entschieden. Aidan Gehrig aus der Klasse 6b des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn wird die Stadt beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels im Frühjahr vertreten. Beim Stadtentscheid am Montagnachmittag in der Stadtbibliothek überzeugte der Zwölfjährige trotz Erkältung in beiden Runden, in der Kür wie in der Pflicht. Spannung Es liegt ein bisschen Spannung in der Luft. „Ihr habt eh schon gewonnen, denn ihr habt euch fürs Lesen und

Vorlesen entschieden“, versucht Karin Schüttler, die Leiterin des städtischen Schulamtes, die neun Sechstklässler zu beruhigen. Außerdem sind sie alle die besten Vorleser ihrer Schulen. Leo Pötzl ist aufgeregt. Der Zwölfjährige vom Robert-Mayer- Gymnasium hat sich für einen Ausschnitt aus „Foxcraft – die Magie der Füchse“ entschieden, ein Buch, das er bereits vor einem Jahr gelesen hat. „Ich hab so viele tolle Bücher, aber die meisten sind vom gleichen Autor, und da ist mir das wieder eingefallen“, erzählt er. Die passende Stelle zu finden, fiel ihm nicht schwer: „Ich hab mich aus Zweien für die spannendere entschieden.“ Geister, sprechende Tiere, fabelhafte Wesen und eine Schatzjagd – die vierköpfige Jury, bestehend aus den beiden Bibliothekarinnen Gisela Eisert und Ewa Gòzd, Lehrer David Posner und Hans Henning Schneider, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Lesen – Hören – Wissen, bekommen bei den selbst gewählten Texten ein buntes Potpourri zu hören. Maximal drei Minuten soll die kleine Vorlesung dauern. „Dabei ist die Schwere des Textes nicht so entscheidend, aber man sollte an der Auswahl das Buch erkennen“, erklärt Schneider. Posner erzählt lachend, dass er vor zwei Jahren direkt nach dem Wettbewerb eines der Bücher gekauft hat, er hatte es selber so spannend gefunden. Kaum einer verhaspelt sich. Die Kinder unterscheiden sich vor allem in Tempo und Intensität ihres Vortrags. So sucht Elias Schneider vom Justinus-Kerner-Gymnasium Heilbronn immer wieder den Augenkontakt zum Publikum, um die Wichtigkeit des 100-Milliarden-Dollar- Schatzes zu unterstreichen, der in seinem Buch vorkommt. Aidan Gehrig flüstert, als Harry Potter angstvoll in der Kammer des Schreckens spricht. Er gibt offen zu, dass ihm in Sieg schon wichtig wäre. „Ich habe den Wettbewerb in meiner Grundschule jedes Jahr gewonnen, deswegen wäre das jetzt schon gut.“ Eng beieinander Die Teilnehmer liegen nach der Kür eng beieinander. „Sie liegen näher zusammen als in den

Vorjahren, das macht es für uns schwerer“, sagt Jurymitglied Schneider. Der Pflichttext aus dem Buch „Feo und die Wölfe“ muss also die Entscheidung bringen. „Da zeigt sich das Können wirklich.“ Und Aidan überzeugt auch hier.

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Februar 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 01.02.2018 Jugend trainiert für Olympia Hockey Mädchen IV Ludwigsburg

02.02.2018 Workshop "Legale Drogen - Alkohol & Rauchen" Klasse 6a Herr Pfeiffer Polizei Heilbronn

07.02.2018 Musizierabend , JS 12

10.02.2018 Besuch einer Aufführung der Zauberflöte, Staatstheater Karlsruhe JS 12,

19.02.2018 Schlittschuhlaufen als Stärkung des Klassenzusammenhalts Kl. 7a

19.02.2018 Zusammenhalt der Klassengemeinschaft fördern

19.02.2018 Verkehrserziehung "Radhelm" durch die Polizei Heilbronn Herr Schulze Klasse 6a

22.02.2018 Theater Heilbronn "Homo Faber" - Sternchenthema

23.02.2018 Planspiel: " Festung Europa" am MSG Kl. 10e

23.02.2018 Planspiel: " Festung Europa" am MSG Kl. 10e

31.01.2018 Speed Soccer Flein Mittelstufe

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März 2017 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 01.03.2018 Theaterbesuch "Anders" Klasse 7c

02.03.2018 externe Referentin zu Thema Organspende Klasse 9 a-d

05.03.2018 Gesundheitsprävention "Ernährung" Klassen 8a und 8b

05.03.2018 Ernährungsschule (Prävention) Klasssen 8a u. 8b

06.+07.03.2018 Trier als "Rom des Nordens" Lateinklassen 9+10

09.03.2018 Gesundheitsprävention "Ernährung" Klassen 8c und 8d

13.03.2018 Rewe, Moltkestr 44, Recherche zum Thema "Verpackungsmüll" in BNT die Hälfte der Klasse 5a

14.03.2018 Rewe, Moltkestr 44, Recherche zum Thema "Verpackungsmüll" in BNT die Hälfte der Klasse 5b

15.03.2018 Jugend trainiert für Olympia - Hockey Stuttgart

19.03.2018 Theater Heilbronn "Half Broke Horses" Kl: 12 E1

16.03.2018 Unfallpräventionsprogramm P.A:R.T.Y. SLK Klinkik Heilbronn Kl. 10a und 10b

21.03.2018 Eislaufen in der Kolbenschmidt Arena Heilbronn Klasse 5c

21.03.2018 Besuch des Theaterstücks "Anders" in der BOXX Klasse 6b

23.03.2018 Schulkino-Woche: "Ab ans Meer!" Arthaus Kino Klassen 5a-d

Heilbronner Stimme, 12.03.2018

Jubiläumskonzert: 25 Jahre Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums Von Lothar Heinle HEILBRONN Eltern, Lehrer und Mitschüler füllen die Christuskirche. Alle wollen das Beste aus 25 Jahren Kammerchor am Mönchsee-Gymnasium Heilbronn hören. 1993 gründete Hermann Forschner den Kammerchor zur Erarbeitung stilistisch anspruchsvoller Chorliteratur. Seit 2012 liegt die Leitung in den Händen von Claus Hutschenreuther. Man hat viel erreicht, auch erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben. 2017 erhielt der Chor den Förderpreis des Förderkreises für Neue Musik Heilbronn. Wer weiß, vielleicht bewahren sich manche nach der Schulzeit die Freude am Singen und verjüngt einen etablierten Chor. Zu schönen Hoffnungen berechtigt der Auftritt des in Oratorienstärke aufgestellten Chors aus ehemaligen Mitgliedern. Man hat es geschafft, Sängerinnen und Sänger aus allen Jahrgängen seit der Gründung zu vereinen. Entsprechend machtvoll klingt das akkurat wechselchörig ausgeführte „Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes“ von Heinrich Schütz, oder das auf Klangfülle gesteuerte Graduale zum Gründonnerstag „Christus factus est“ von Bruckner. Lebendige Textdeklamation zeichnet Robert Schumanns „Zigeunerleben“ aus. Auf die erwachsenen Stimmen der Ehemaligen folgt der MSGKammerchor in seiner derzeitigen Besetzung. Man ist voll im Training, das beweisen die jungen, klar intonierenden Stimmen mit Claudio Monteverdis „O primavera gioventù dell anno“ aus dem dritten Madrigalbuch. Musikalische Rhetorik und Textverständnis sind für sie keine böhmischen Dörfer, deutlich gezeigt an den bewusst stockenden Punktierungen bei der Brahms-Vertonung „In stiller Nacht“ (1865) auf ein Passionslied von Friedrich Spee. 2011 sang der Kammerchor die Uraufführung der Auftragskomposition „Über dem Fluss scheint der Mond“ des Heidelberger Komponisten Philipp Vandré (1963). In „Ohne Menschen des Friedens“ und „Die Welt ist voll von Christen“ werden große Höhen im Sopran ebenso gemeistert wie irrlichternd reflektierende Akkorde, solistisch gesprochene Passagen und verschachtelte Glissandi. Ehemalige und aktueller Kammerchor schließen sich zum monumentalen „Jubilate“ von Bob Chilcott (1955) zusammen, unterstützt von Klavier und Blechbläsergruppe. Als Zugabe bewegt Hermann Forschner den Massenchor zum mitreißenden „Oh Happy Day“.

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25 Jahre Kammerchor Claus Hutschenreuther

Der Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums beging im März 2018 ein besonderes Konzert. Einerseits feierte der Chor sein 25-jähriges Bestehen und andererseits sollte es im letzten Schuljahr von Hermann Forschner einen würdigen Chorabschied geben. Hermann Forschner selbst gründete den Kammerchor 1993, um neben den großen Stufenchören von bis zu 120 Schülerinnen und Schülern eine anspruchsvollere Chorarbeit im kleineren Kreis anzubieten. Der Erfolg dieses Konzepts zeigte sich in mehreren Wettbewerbserfolgen, überregionalen Konzerten und einer Reihe von Berufsmusikern, die aus dem Kammerchor hervorgingen. Außerdem schätzten auch verschiedene Kooperationspartner den Kammerchor wie z.B. der Heinrich-Schütz-Chor, das Vokalensemble der Kilianskirche, das Heilbronner Sinfonieorchester, das ensemble für neue musik zürich, die Hochschule für Musik und Theater Hamburg, der KulturSommer am Kanal/ Stiftung Herzogtum Lauenburg, Stimme X – neues Musiktheater Hamburg, … Der Schwerpunkt des Chores lag von Anfang an auf der a-capella-Literatur der letzten Jahrhunderte und wurde seit einigen Jahren mit zeitgenössischer Musik verbreitert. Uraufführungen von Schülerkompositionen (Mantsch 2009, Sandrisser 2016) und zahlreiche Auftragswerken für den Kammerchor (Vandré 2011, Neurath 2014, 2017) zeugen vom hohen künstlerischen Potential der Sängerinnen und Sänger als auch von ihrer Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen. Seit 2012 leitet Claus Hutschenreuther den Chor und organisierte mit einem Team von Ehemaligen und dem aktuellen Kammerchorvorstand dieses Konzert, welches so viele Sängerinnen und Sänger der letzten 25 Jahre wie möglich zusammenzubringen versuchte. Unter Federführung von Eva Eitler-Roosz (Abi 2004) und Lukas Bänsch (Abi 2012) konnten ca. 90 ehemalige Sängerinnen und Sänger gewonnen werden, die am Vorabend des Konzertes vier Stunden probten und vorbereitete Stücke zusammensetzten und am Samstag, den 10.3.2018, gemeinsam musizierten. Das Konzert selbst beinhaltete den Beitrag der Ehemaligen, das äußerst erfolgreiche Wettbewerbsprogramm des aktuellen Kammerchores und das gemeinsame Stück „Jubilate“ von Bob Chillcott mit Blasorchester. Die vollbesetzte Christuskirche belohnte alle Beiträge und Anstrengungen mit kräftigem Applaus und feierte zum krönenden

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Abschluss den Gründer des Chores Hermann Forschner, der die Zugabe „Oh Happy Day“ mit „seinem“ 140 Mann und Frau starken Chor selbst dirigierte. Der Anlass wurde anschließend im Jägerhaus begangen und Dr. Hermann Forschner zum Ehrendirigenten des Chores ernannt.

April 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 10.04.2018 Besuch der Veranstaltungsmesse "Projekt+Sound" Technik AG

11.04.2018 Kletterarena-Gewinn Sponsorenlauf Klasse 10a

13.04.2018 Strassburg Erweiterung interkulturellen Wissens, kennenlerner einer französischen Metropole Klassen 7c+7d (Französischgruppen)

17.04.208 Kinobesuch Klasse 8c

21.04.2018 Deutsches Museum München Physik 11

23.04.2018 Stadtbibliothek K3 Recherchetrainig Klasse 7d

24.04.2018 Theaterbesuch zur Vertiefung theoretischer und praktischer Inhalte LuT

24.04.2018 St. Peter und Paul Deutschordensmünster Heilbronn Orgelbesichtigung Klasse 5b

25.04.2018 Workshop "Legal highs" laut Präventionscurriculum; im Klassenzimmer Klasse 9c

25.04.2018 Theater Heilbronn Schauspiel zu Klassenlektüre "Emil und die Detektive" (E. Kästner) Klassen 5 a-d

26.04.2018 Theaterbesuch im Stadttheater HN LuT

26.04.2018 Stadtbibliothek K3 Recherchetrainig Klasse 9c

29.04.2018 Flashmob im Rahmen von "Magie der Stimmen" gemeinsam mit Schulen und Chören im Raum HN (Kiliansplatz) Chor Klasse 5/6 Mittelstufenchor

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Heilbronner Stimme, 19.04.2018

„Entweder es wird Kafka, oder es wird gut“ ABITUR 2529 Schüler werden regionsweit an Gymnasien geprüft – Start mit Deutschklausur Von Yvonne Tscherwitschke und Anja Krezer Kurz vor halb acht. Der Schulhof am Hohenlohe-Gymnasium Öhringen (HGÖ) ist zu dieser Zeit normalerweise noch ziemlich leer. Heute nicht. In Gruppen stehen die Schüler beisammen, berichten von der vergangenen, schlaflosen Nacht. Es ist der Morgen vom Deutsch-Abi. Und alle sind ein bisschen nervös. 2529 Jugendliche treten in diesem Jahr in Stadt und Landkreis Heilbronn sowie in Hohenlohe zur Prüfung an. Gedichte „Entweder es wird Kafka, oder es wird gut“, ist Niels Simmet relativ entspannt. Er will die Kurzgeschichte

nehmen, wenn sie ok ist, auf keinen Fall das Literaturthema. Er hat sich einen Tag lang auf das Deutsch-Abi vorbereitet. „Das ist mehr, als ich die letzten zehn Jahre für Deutsch getan habe.“ Ameli Wecker und Lea Hahn sind auch nicht scharf auf „Agnes“, „Homo Faber“ und „Dantons Tod“. Sie wollen die Gedichte. „Da kommt meist etwas aus dem Expressionismus oder der Romantik dran“, sagt Lea Hahn. „Das war letztes Mal gut.“ Ameli Wecker ergänzt: „Außerdem geht es immer um Liebe, Gott, Tod oder Zerstörung.“ Giusi Salomone hätte auch gern ein Gedicht, mit dem sich etwas anfangen lässt: „Am liebsten aus der Sturm-und- Drang-Zeit“, sagt die Abiturientin, die wie viele Mitschüler nicht so gut geschlafen hat in der Nacht vor der ersten Prüfung. „Hoffentlich ist bald Mathe, dann ist endlich Schluss“, sagt sie, ehe sie in die große Aula geht. Alphabetisch sortiert, suchen sich die 93 Schüler ihren Platz, breiten belegte Brötchen, Getränke und Stifte aus. Gesunde Dinge wie Studentenfutter und frisches Obst auf dem einen Pult, Süßigkeiten auf dem anderen. Schulleiter Frank Schuhmacher gibt die letzten Erklärungen ab, erinnert die Schüler daran, Rucksäcke und vor allem Handys vor dem Raum zu deponieren. Eine Erinnerung, die gut und notwendig ist, denn tatsächlich trägt ein halbes Dutzend Schüler noch verschiedene Dinge vor die Türe. Sicher ist sicher. Dann wird es ernst: Die Aufgaben werden verteilt. Es wird still im Raum. Ob Kafka dabei ist? Frank Schuhmacher verrät es noch nicht. Auch für ihn ist der Mittwoch, 18. April, ein besonderer Tag: Sein erstes Abitur als Schulleiter am HGÖ. Auch wenn er als stellvertretender Schulleiter in Neuenstadt schon am Abitur beteiligt war, ist er froh, dass alles glatt läuft: „Keine Mail heute früh, keine Änderung, nichts. Das ist sehr entspannt“, freut er sich, dass die Gymnasien in diesem Jahr von Überraschungen verschont geblieben sind. Fast sechs Stunden später in Heilbronn: „Und, wie lief’s?“ – „Was hast du genommen?“ Viele der 93 Abiturienten am Mönchsee-Gymnasium haben die Zeit voll ausgeschöpft. Kurz vor 13.30 Uhr kommen sie den Gang entlang: mit tintenfleckigen Fingern, erschöpft – und meistens erleichtert. Geschafft! Julia Högen atmet tief durch: „Es war machbar. Ich hab den Gedichtvergleich genommen.“ Cecilia Haberlandt hat „ein gutes Gefühl“. Sie hat sich „ganz spontan“ für den Essay entschieden und elf Seiten verfasst über „Sprache leicht gemacht“. Die Texterörterung hat sich Ferdinand Uhl ausgesucht. „Es lief ganz gut.“ Machbar Susan Wernthal, Abteilungsleiterin Deutsch am Mönchsee-Gymnasium, findet, dass „die Gedichte mehr

als machbar waren“. Besonders das erste Thema „war dankbar“: Interpretation und Vergleich der Frauenfiguren in Frischs „Homo Faber“ und Stamms „Agnes“ – Lektüre, die vorher behandelt wurde. „Man hat das Gerüst aus dem Unterricht und kann sich gut darauf vorbereiten.“ Für Dr. Andreas Meyer ist es der neunte Abiturjahrgang, den er als Schulleiter begleitet. Zur Routine ist es ihm nicht geworden. „Es ist ein besonderes Gefühl, an so einem Tag in die Schule zu kommen.“ Die Spannung bei Lehrern und Prüflingen sei regelrecht greifbar. Die Entspannung später auch. Sinem Tuncer lächelt und lächelt. „Es ist sehr befreiend“, freut sich die 17-Jährige. Und jetzt? „Jetzt werde ich erstmal was essen. Und dann weiterlernen.“ Am Freitag steigt die Anspannung schon wieder. Dann ist Englisch dran.

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Mai 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 09.05.- 13.05.2018 Fachexkursion nach Berlin Geschichte NF 11

02.05.2018 Bad Friedrichshall Jugend trainiert für Olymoia WKI Jungen

03.05.2018 Konzert der Heilbronner Schulen Big Band

03.05.2018 Workshop mit dem Vokalensemble Unduzo Schüler aus der Klasse 8a

07.05.2018 Cybermobbing und Gefahren im Netz Klasse 7a

08.05.2018 Alter Friedhof Zeichnen, Malen, Fotografieren Klasse 10d

12.05.2018 Eröffnung des Europafestes Bigband

Heilbronner Stimme, 03.05.2018

Alexandra Scheffler, Sekretärin im Heilbronner Mönchsee-Gymnasium, hat am Mittwoch ab 6.30 Uhr neue Aufgaben für 94 Abiturienten kopiert. Foto: Susanne Schwarzbürger

Verspätung bei der Matheklausur Ersatzaufgaben für Abiturienten nach Einbruch in Niedersachsen Von unserer Redaktion REGION Die Pannenserie bei den Abschlussprüfungen geht weiter: Nach der verschobenen Deutschklausur bei den Realschülern und einer Petition zur Englisch-Prüfung am Gymnasium hat das schriftliche Matheabitur gestern eine halbe Stunde später als geplant begonnen. Das Kultusministerium hatte am Morgen neue Aufgaben verschickt, nachdem in Niedersachsen in der Nacht zum Montag in eine Schule eingebrochen worden war. Es sei nicht auszuschließen, dass Prüfungsaufgaben bekannt geworden seien, erklärte das Ministeriums. Da dieselben Aufgaben auch in Baden-Württemberg vorgesehen waren, mussten sie ausgetauscht werden. Die Schulen seien am Montagabend per Mail informiert worden, sagte Isabella Peimann-Schaak, geschäftsführende Schulleiterin der Heilbronner Gymnasien. Am Mittwoch kamen um 6.30 Uhr auf elektronischem Weg die Ersatzaufgaben. Rund 2500 Abiturienten in der Stadt und im Landkreis Heilbronn sowie in Hohenlohe konnten erst um 9 Uhr mit der Klausur beginnen. Hektisch Die Verschiebung hat Geduld und Nerven von Schülern und Lehrern auf die Probe gestellt. „Es war hektisch

heute früh“, hieß es am Ganerben-Gymnasium in Künzelsau. Dort mussten wie an anderen Gymnasien auch für 75 Schüler der Klasse zwölf die neuen Seiten kopiert und in die Aufgabenstellung eingefügt werden. 8.25 Uhr sei ein zweiter Hinweis vom Ministerium gekommen, Beginn der Prüfung war damit erst um 9 Uhr. Von der Panne hatten die meisten Prüflinge noch vor dem Frühstück erfahren. Ungläubig schaute nicht nur ein Bretzfelder Abiturient gegen halb acht auf sein Handy: In der Klassengruppe kam der Hinweis auf die Verspätung. Fake oder Wahrheit? Noch gab es online keine Nachrichten. Also wurde in der Gruppe diskutiert, ob der Hinweis ernst zu nehmen sei. Die Schüler machten sich – ein wenig später als geplant – auf den Weg. So blieb noch Zeit, vor dem Schulhaus die Panne zu diskutieren. Auch Isabella Peimann-Schaak, Rektorin des Heilbronner Elly- Heuss-Knapp-Gymnasiums, wusste, dass das für die Abiturienten nicht optimal war: „Die Schüler mussten warten.“ Aber ansonsten seien die Prüfungen sehr gut gelaufen. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Aufgaben gestohlen wurden: Im vergangenen Jahr hatten Einbrecher in Stuttgart einen Tresor geöffnet, in dem Abituraufgaben lagen. Die Prüfungen liefen trotzdem wie geplant. Unter Strom Benita Carlet aus Eberstadt war eine von 75 Abiturienten am Justinus-Kerner-Gymnasium (JKG) in

Weinsberg. Dass sie warten musste, habe sie genervt: „So hatten wir eine halbe Stunde Zeit, uns vor der Prüfung verrückt zu machen.“ Schulleiter Jürgen Kovács sagte: „Wir standen schon unter Strom.“ Um 6 Uhr war er am JKG. Vor allem das Ausdrucken der neuen Aufgaben war zeitaufwendig – auch bei Alexandra Scheffler vom Heilbronner Mönchsee-Gymnasium. „Der Kopierer darf an so einem Tag nicht ausfallen.“ von/jaz/tox

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Heilbronner Stimme, 04.05.2018

Mit Deutsch haben die Abiturienten ihre Prüfungen begonnen, für die Realschüler war das Fach in diesem Jahr der

Abschluss ihrer Klausuren. Fotos: Berger, Ochs, Krezer, Tscherwitschke, Schwarzbürger

Mit neuem Zeitplan und Ersatzaufgaben REGION Schüler der weiterführenden Schulen haben die schriftlichen Abschlussprüfungen hinter sich Von unserer Redakteurin Tanja Ochs

Sie haben es geschafft. Rund 2500 Abiturienten an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien sowie 2600

Zehntklässler in den Realschulen der Stadt und des Landkreises Heilbronn sowie in Hohenlohe haben die Klausuren hinter sich. Auch Werkreal-, Haupt- und Gemeinschaftsschüler haben in den vergangenen Wochen Deutsch, Mathematik und Englisch geschrieben. Der Prüfungsmarathon begann für die Realschüler im Land mit einer Planänderung: Das Kultusministerium musste die Deutschklausur verschieben, nachdem in einer Schule in Bad Urach ein geöffneter Umschlag mit Prüfungsaufgaben gefunden worden war. Dabei sind Schulleiter verpflichtet, die Unterlagen umgehend nach Erhalt unter Verschluss aufzubewahren. Warum das im Falle von Bad Urach nicht geschehen ist, ist jetzt Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Literarisch Die Zehntklässler begannen ihre Klausuren schließlich mit Mathe, das für viele Schüler nach wie vor zu den

Angstfächern zählt. Einige Abiturienten taten sich in diesem Jahr aber auch mit ihrer Englischklausur schwer. Nachdem jahrelang Sachtexte in der schriftlichen Prüfung gefragt waren, mussten die Schüler diesmal einen literarischen Text analysieren. Das sei zu schwer gewesen, fanden einige und initiierten eine Online-Petition gegen das Kultusministerium. Fast 35 600 Menschen haben bis heute das Schreiben eines anonymen Abiturienten unterzeichnet, der die missverständliche Aufgabenstellung anprangert. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte daraufhin erklärt, die Prüfung sei machbar gewesen, aber die Lehrer sollten bei der Korrektur „ihren Ermessensspielraum“ ausschöpfen. Zu guter Letzt mussten dann in letzter Minute die Matheaufgaben an den Gymnasien ausgetauscht werden, weil Einbrecher in Niedersachsen die Originale gefunden hatten. Mündlich Doch für die Schüler ist das längst Vergangenheit. Jetzt müssen die Lehrer ran: Bei ihnen liegen die

Papierstapel zur Korrektur. Die Jugendlichen können bis Juni durchatmen, erst dann stehen noch mündliche Prüfungstermine an. Anfang Juli ist die Schulzeit dann für viele endgültig vorbei, wenn sie nicht an anderer Stelle freiwillig weiter lernen.

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Heilbronner Stimme, 09.05.2018

Jobben und Reisen Auf die grüne Insel HEILBRONN Die Krimiserie „Lie to Me“ hat Janis HEILBRONN „Fühlt sich ziemlich gut an, dass Brucker auf seinen Berufswunsch gebracht: es vorbei ist“, strahlt Sinem Tuncer unmittelbar „Ich möchte gerne Verhaltenspsychologe nach dem Mathe-Abi am Mönchsee-Gymnasium werden,“ sagt der 17-jährige Absolvent (MSG). Zwar muss die 17-Jährige des Mönchsee-Gymnasiums. Doch dummerweise noch eine Präsentationsprüfung absolvieren, ist der Numerus clausus fürs Psychologie- „doch davor habe ich am wenigsten Bammel“. Studium ziemlich hoch und, so fürchtet Und dann? In den Pfingstferien betreut sie der Heilbronner, unerreichbar. Plan B wäre eine Zeltfreizeit, und im Juni steht sie noch als Lehramtsstudium, Mathe und Chemie vielleicht. Zauberin in einem Musical auf der MSG- Auf jeden Fall in einer Großstadt. Aber Theaterbühne. nach ein bisschen Jobben und einer einmonatigen Dann ist endlich Chillen angesagt. Auto-Tour mit Freunden gen Süden Aber nur ein bisschen. Wenn’s nach Plan geht, nach „Kroation zum Beispiel“, möchte Janis startet schon im September ein einjähriges Brucker „in die Fußstapfen meines Bruders“ Hotel-Praktikum in Kerry, Irland. Im Anschluss treten und „erst einmal nichts“ machen. Das strebt Sinem Tuncer ein Studium an: heißt zunächst: Praktika, Jobs und Freizeit. sb „Was mit Sprache“ – Rhetorik oder

Kommunikationswissenschaften. sb

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Heilbronner Stimme, 18.05.2018

Bei der Diskussionsrunde im Heilbronner Mönchsee-Gymnasium überreichte Brigitte Klein (rechts) von der Christiane-Herzog-Schule eine Resolution. Fotos: Ralf Seidel

Ministerin will mehr Transparenz HEILBRONN Susanne Eisenmann kündigt bei Schulleitertreffen mehrere Konzepte an Tanja Ochs Gleich mehrere Versprechen gab Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) beim Klassentreffen im Heilbronner Mönchsee-Gymnasium den Schulleitern aus Stadt und Landkreis: bessere Besoldung der Rektoren, Schulsozialarbeit an allen Schulen, Unterstützung bei Datenschutz und Digitalisierung sowie mehr Transparenz beim Übergang in weiterführende Schulen. Die dürfen bislang nicht mit den Grundschulen über einzelne Schüler sprechen. „Das werden wir definitiv ändern“, sagte die Ministerin. Dazu arbeite ihr Haus, ebenso wie in den anderen Bereichen, derzeit an einem Konzept. Seit rund zwei Jahren tourt Eisenmann mit ihren Klassentreffen durchs Land. Ein bis zwei Mal im Monat besucht sie einen Schulamtsbezirk, um Schüler, Eltern und Lehrer zu treffen. „Es ist wichtig, vor Ort mit denen zu sprechen, die Bildung gestalten“, sagte Eisenmann am Mittwochabend in Heilbronn. Zuvor hatte die Politikerin die Kurtvon- Marval-Gemeinschaftsschule in Nordheim und das Mönchsee- Gymnasium besucht. Dazwischen standen Gespräche mit Lokalpolitikern, Schülern und Eltern auf dem Programm. Der Tag endete mit einer Diskussionsrunde mit Schulleitern und Konrektoren sowie Vertretern aus Schulamt und Personalrat. Handlungsbedarf Dabei erklärte Eisenmann, wo sie überall Handlungsbedarf sieht: „Wir haben ein Qualitätsproblem

in Baden-Württemberg.“ Das hätten Vergleichsstudien gezeigt. Deshalb werde es Lehrerstunden für Förderunterricht geben, einen Rechtschreibrahmen und eine bessere Lehrerversorgung. „Guter Unterricht hat eine zentrale Voraussetzung: Dass er stattfindet“, sagte Eisenmann. Stellen gebe es schon jetzt, aber das Personal fehlt. „Die Versorgung kann nicht zufrieden stellen.“ Allerdings werde es noch zwei bis drei Jahre dauern, bis die „erhöhte Ausbildungskapazität“ greift und neue Kollegen an den Schulen ankommen. Andere Maßnahmen will das Kultusministerium schneller präsentieren. Auf die Frage nach mehr Anerkennung für Schulleiter antworte Eisenmann: „Das ist überfällig.“ Sie werde in den nächsten Wochen deshalb ein Konzept vorlegen, das bessere Besoldung, Fortbildungen, Entlastungen und Leitungsstunden regelt. Diese Antworten hätte man schon vor Jahren geben sollen. Die Ministerin stellte in Aussicht, dass Grundschulen die weiterführenden Einrichtungen künftig über einzelne Schüler informieren dürfen. Baden-Württemberg sei das einzige Bundesland, in dem das nicht möglich ist. „Das leuchtet mir nicht ein“, sagte Eisenmann. Auch eine Realschulrektorin forderte: „Wir brauchen eine andere Form des Datenschutzes, um Kinder zu begleiten.“ Mit mehr Transparenz könne man ein Kind vom ersten Tag an fördern, so die Ministerin, nicht um zu stigmatisieren, sondern um zu unterstützen. Das sei wichtig für „passgenaue Bildungsbiografien“.

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Fortsetzung Heilbronner Stimme, 18.05.2018

Im Gespräch mit Schulleitern: Claudia Rugart, Abteilungsleiterin im RP Stuttgart, Ministerin Susanne Eisenmann (Mitte) und Schulamtsdirektor Wolfgang Seibold. Außerdem kündigte Eisenmann an, Schulsozialarbeit überall auszubauen: „Wir haben die Mittel erhöht.“ In Sachen Digitalisierung habe man ebenfalls „immensen Nachholbedarf“, warte aber auf die Entscheidung des Bundes. Allerdings warnte Eisenmann davor, das Thema zum Mantra zu machen: „Digitalisierung allein sorgt noch nicht für Qualität.“ Auf den Mix der Unterrichtsmaterialien komme es an. Datenschutz Derzeit beschäftige man sich intensiv mit dem Thema Datenschutz, die neue EU-Verordnung, die am

25. Mai in Kraft tritt, sei „eine irre Herausforderung“. Fort bildungen sollen in den kommenden Wochen angeboten, Datenschutzbeauftragte gefunden werden. Zu viele Sorgen sollten sich die Schulen allerdings nicht machen, meinte der Heilbronner Schulamtsdirektor Wolfgang Seibold. „Die Verordnung wird gleichzeitig in Sizilien eingeführt.“ Da schaffe es Baden-Württemberg im Ländervergleich sicher problemlos „ins vordere Mittelfeld“.

Lehrer fordern kleinere Klassen Die Lehrer der Christiane-Herzog-Schule Heilbronn haben am Mittwochabend eine Resolution an Ministerin Susanne Eisenmann überreicht, in der sie Klassen mit 25 Schülern und eine Klassenlehrerstunde fordern. „Zur Zeit

stehen wir enorm unter Druck“, sagte Lehrerin Brigitte Klein stellvertretend für ihre Kollegen. Das Regierungspräsidium (RP) habe verlangt, 30 Schüler in eine Klasse zu setzen, um eine Eingangsklasse einzusparen. „Das ist ein Schlag ins Gesicht“, fand die Pädagogin und forderte deshalb: „Runter mit dem Klassenteiler!“ Die Ministerin zeigte Verständnis, erklärte aber, sie habe dafür keine Lehrer. Auch Claudia Rugart, Abteilungspräsidentin im RP, betonte: „Es ist unser Interesse, Schulen bestmöglich zu versorgen.“ Aber Lehrer seien „ein knappes Gut“. Um

alle Standorte gleichmäßig zu versorgen, müsse man in manchen Schulen größere Klassen bilden. tox

https://www.km-bw.de

Am Nachmittag besuchte Eisenmann das Mönchsee-Gymnasium Heilbronn (MSG). Schulleiter Dr. Andreas Meyer

zeigte der Ministerin bei einem Rundgang die Besonderheiten der Schule. Neben der Kulturarbeit spielt das

Musikprofil des Gymnasiums eine wichtige Rolle im schulischen Angebot. Seit mehreren Jahren veranstaltet das

MSG zum Beispiel in enger Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern einen Musikmarathon,

ein zwölfstündiges Non-Stop-Konzert. Auf dem Rundgang stellten sich der Kammerchor und der Seminarkurs Theater

vor. Außerdem bekam die Ministerin einen Einblick in die verschiedene MINT-Angebote der Schule, wie

beispielsweise die Girls'Day-Akademie oder den Robotik-Kurs. Bei der Präsentation des Konzepts stark.stärker.WIR.

machte sich Eisenmann ein Bild von der Präventionsarbeit am MSG. In der anschließenden Gesprächsrunde mit

Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung ging es um den Übergang von der Grundschule an das Gymnasium,

die Digitalisierung im Unterricht sowie Entlastungsmöglichkeiten für Schulleitungen.

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MSG - Chronik 2018

Seite 23

Heilbronner Stimme, 19.05.2018

Schüler und Lehrer dirigieren. Hermann Forschner (Elfter von links, mit roter Krawatte) hat sich bei seinem letzten großen Schulkonzert unter die Sängerschar gemischt. Ihm zu Ehren bildeten alle Schüler einen Riesen-Chor. Foto: Matthias Heibel

Die musikalische Familie Mönchsee-Gymnasiasten beeindrucken bei ihrem Sommerkonzert mit Vielfalt und Können - von Ulrich Enzel HEILBRONN Die Bühne im Theodor-Heuss-Saal kann kaum die Massen an jungen Menschen fassen, die drei Stunden lang Eltern, Freunde, Mitschüler in der gut gefüllten Harmonie beglücken – durch Musik, Musik, Musik. Im Mozart-Unisono symbolisch vereint eröffnet das Schulorchester den musikalischen Reigen: Im Mönchsee-Gymnasium Heilbronn (MSG) ziehen alle, so unterschiedlich sie sein mögen, stets an einem Strang. Selbst ein Bartok und andere schwierige Aufgaben bringen uns nicht aus dem Takt. Höchst ansteckend Schon der Mittelstufenchor beherrscht die wunderbare Wandlung: eben noch ein chaotisch

lautes Schülergewusel im Saal, akkurat im Auftritt und dann im Singen so dicht vereint. Höchst ansteckend diese junge Chor-Vielfarbigkeit. Nicht nur die Ohren werden überreich beschenkt, alle Sinne freuen sich an schillernden Details: strahlende Gesichter beim Einsatz, emsige große und kleine Xylophon- Spieler, ein Defilee junger, erstaunlich ausstrahlungsstarker Dirigentinnen und Dirigenten. Und ein letztes Mal Dr. Hermann Forschner und der Mittelstufenchor mit afrikanischen Liedern. Das Kammerorchester schenkte dle romantische Klänge und eine virtuose junge Solistin Erstaunliches bei Mendelssohns Violinkonzert. Im fliegenden Wechsel strömen die Jüngsten auf die Bühne, die Eingangsklassen in chorischer Miteinander- Identität verbunden. Und dann dürfen sie sich gar zu gemeinsam tänzerischem Bewegen verdichten. E und U vereint Die Concert-Band darf ganz locker – was kümmert uns eine Separierung von E- und U-Musik – mit

dem Kammerorchester kooperieren. Kammerchorsängerinnen und -sänger mutieren flugs zum Hochenergie-Paket Jazzchor. Das MSG bietet jedem Schüler nicht nur ein musikalisches Forum, „wir sind eine musikalische Familie“. Vielfalt statt Einfalt. Und wenn dann die Bigband loslegt, schwindet aller schulischer Ernst. Der Auftritt einer perfekten Jazzsängerin (im Alltag wirklich Schülerin?) verwandelt die biedere Harmonie in den Hexenkessel eines Nachtclubs von New Orleans. Forschner zum Abschied Weitere Steigerung möglich? Die Verabschiedung des Mentors und Motivators mehrerer

Generationen musikalischer Talente, Hermann Forschners, gerät zur Stunde der Wahrheit. Nicht nur der solistische Auftritt von Claus Hutschenreuther manifestiert: Die treibende Kraft hinter diesem Spektrum hochrangiger musikalischer Aktivitäten bilden diese höchst motivierten, energie-sprühenden Musiklehrkräfte. Agnes Karasek, Christine Grötzinger, Christiane Eitzenhöffer, Hannes Keil und Johannes Mandel bringen Forschner ein Madrigal-Ständchen dar. Sie beweisen: Der Schlüssel zum MSG ist der Notenschlüssel, heftigst bekräftigt durch einen Riesen-Chor aller Gymnasiasten, der diese Lehrerpersönlichkeit preist und sein Ausscheiden betrauert. Ein Hoch auf solche Pädagogen!

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Juni 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 4.+ 11. + 25. 06.2018 Cybermobbing Workshop Klasse 6a Herr Lorenz von der Polizei

04.06.2018 Bestimmung von Laubbäumen am Friedensplatz Klasse 6c bzw. 6d

04.06.2018 Theaterbesuch Klasse 7d

05.06.2018 Jugend trainiert für Olympia insgesamt 4 Schüler aus den Klassen 8c/10c/10e/11

05.06.2018 DLR Schoollab Lampoldshausen PH 12

05.06.2018 Pantomime im Park / Friedenspark Klasse 5a

05.06.2018 alter Friedhof Fotoprojekt Klasse 10d

06.06.2018 Musizierabend Klassen 6d

06.06.2018 Innenstadt Heilbronn - Bürgerbefragung GK1 (4h,12JS)

07.06.2018 Weibertreu Weinsberg Klasse 6d

07.06.2018 Cybermobbing Workshop Klasse 6a Herr Lorenz von der Polizei

07.06.2018 Friedenspark Einheit: Lyrik "Den Sommer einfangen" Klasse 5a

08.06-110.06.2018 Fahrt nach Berlin auf Einladuung des MdB Herrn Throm Klasse 9b

08.06.2018 botanische Bestimmungsübungen Waldheide Heilbronn Biologie 12

12.06.2018 Workshop Cybermobbing Polizei Heilbronn Herr Lorenz Klasse 6d

13.06.2018 Jugend trainiert für Olympia in Stuttgart

14.06.2018 Workshop Cybermobbing Polizei Heilbronn Herr Lorenz Klasse 6b

14.06.2018 Musizierabend Klassen 5bc (MuZ)

14.06.2018 Explore Science Days + Wettbewerb Luisenpark Mannheim Klasse 10e

14.06.2018 Besuch des Jazz-Clubs Klasse 12 Mu1

14.06.2018 Vogelmann Kunsthalle Emil Nolde- Ausstellung BK NK 11

15.06.2018 Jugend trainiert für Olympia Tennis

15.06.2018 Hitchcock Filmvorführung BK 11 2+4stünd.

15.06.2018 SLK-Klinikum Heilbronn Unfallpräventionsprogramm "P.A.R.T.Y." Klasse 10d

18.06.2018 Exkursion in die Wilhelma (Stuttgart) bzw. ins Körperwelten-Museum (Heidelberg) Bio 1-3, Kl. 12

19.06.2018 Architektur und Kunst Stadtexkursion/Ausstellungsbesuch Heilbronn - Kulturhaus Zigarre Klasse 10d

19.06.2018 Jugend trainiert für Olympia

19.06.2018 Architektur und Kunst Stadtexkursion/Ausstellungsbesuch Heilbronn - Kulturhaus Zigarre Grundkurs BK3 J12

22.06.2018 Wildparadies Tripsdrill- Übernachtung im Schäferwagen zur Pflege der Klassengemeinschaft Klasse 7c

23.06.2018 Wichern Kirche, Singen zur Hochzeit von Christopher Muhler, Jazzchor

25.06.2018 Theaterbesuch "Götz von Berlichingen" im Theater Jagsthausen zur Vertiefung der Lektüre Klasse 9b

29.06.2018 Probewochenende Big Band

29.06.2018 Besuch der Musikbibliothek MuZ Klasse 6d

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Heilbronner Stimme, 21.06.2018

Foto: Dennis Mugler

Freundschaft als Lebenskonzept Heilbronn Mönchsee-Gymnasiasten überzeugen in der Alten Kelter im Musical "Der Zauberer von Oz" - von Michaela Adick Was soll man mit diesem Mädchen nur anfangen, das so gar nicht auf eine Farm in Kansas der vorletzten Jahrhundertwende passen will? Das, o Schreck, einfach vor sich hinträumt, wenn es doch mit anpacken könnte. Das Flausen im Kopf hat und auch sonst recht merkwürdig ist, jedenfalls nach den Maßstäben ihrer kleinen Familie. Nein, sagt diese Dorothy doch glatt, sie glaube nicht an Sorgen. Aus Prinzip nicht. Wo ist Dorothy? Willkommen bei den Gales, die, um es vorsichtig zu sagen, irritiert sind: Sorgen haben sie gerade

genug, ein Sturm kündigt sich an. Und Dorothy? Ist wieder einmal wie vom Erdboden verschluckt. Sie wird wieder auftauchen. keine Frage, in einem Land jenseits des Regenbogens. Seit einem guten Jahr haben Schüler aus den unterschiedlichen Klassenstufen des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn die Figur der Dorothy, die man sich gewissermaßen als die amerikanische Schwester von Alice im Wunderland vorstellen muss, auf Herz und Nieren geprüft. Was will sie uns heute sagen? Was will uns das moderne Märchen ,,Der Zauberer von Oz" sagen, das L. Frank Baum im Jahr 1900 veröffentlicht hatte? Das riesige Ensemble des Gymnasiums, rund 80 Mitwirkende auf und hinter der Bühne, gilt es nach der beglückenden Premiere in der Alten Kelter mit einem Riesenapplaus zu verabschieden. Es erzählt eine Freundschaftsgeschichte von vier zauberhaften Wesen, die an und für sich gar nicht zusammenpassen: Der Zinnmann (Joline Richter), der so gerne ein Herz hätte, der so ganz unlöwige Löwe (drollig: Jona Reinecke), dem die Courage abhanden gekommen ist, die Vogelscheuche (mit Selbstironie: Lennart Baumeister), der es an Verstand mangelt, und die heimwehkranke Dorothy (herrlich changierend zwischen Naivität und Klugheit: Vivien Schwarz). Sie werden hinter dem Regenbogen im Lande Oz zu einem unschlagbaren Team. Gemeinsam überlisten sie die böse Hexe, bezirzen sie den Zauberer. Eine innige (Schüler-)Kameradschaft, das prägt auch die Regiearbeit von Lara Neumann und Jennifer Jung, die eine üppige Inszenierung des Zauberers von Oz zeigen, wie sie vielleicht nur an einem Gymnasium wie dem Mönchsee-Gymnasium zu stemmen ist. Es kann auf schier unendliche musikalische Ressourcen zurückgreifen: auf ein bestens eingestimmtes Schulorchester unter der Leitung von Hermann Forschner etwa, das von der Ouvertüre bis zum Schlussakkord das Musical begleitet. Das Leitthema ,,Somewhere over the Rainbow", einst von Harold Allen für das Filmmusical aus dem Jahre 1939 geschrieben, damals trug Judy Garland die magischen roten Schuhe, begleitet die Musical-Produktion mit ihren ungezählten Schauspielern, Sängern und Tänzern. Ganz zu schweigen von den weiteren Gewerken am Gymnasium, von den Kulissenbauern bis zu den Trickfilmern, die das Spiel mit den Realitäten immer noch einen Tick weiter drehen. Charmante Inszenierung In geradlinigen Szenen erzählt das Ensemble das Märchen, das man gewiss hätte straffen

können. Doch um welchen Preis? Was wäre der ,,Zauberer von Oz" ohne die herrlich bösen Hexen, ohne die Generäle, denen die Soldaten abhanden gekommen sind, ja, ohne die zappeligen Jitterbugs (Choreographie: Oliver Strauss)? Eine charmante Inszenierung, die Lust macht auf mehr. INFO Weitere Aufführungen: Heute und am Freitag, 18.30 Uhr, in der Alten Kelter Heilbronn, Gymnasiumstraße 64. Die Vorstellungen sind fast ausverkauft. Eventuell Restkarten an der Abendkasse.

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Heilbronner Stimme, 21.06.2018

Vorsitzender Peter Huther (links) und die acht Abiturienten feierten nach der offiziellen Preisvergabe noch im Außengarten des Schießhauses. Foto: Lisa Könnecke

Begeisterung für Geschichte Historischer Verein verleiht acht Abiturienten aus Stadt- und Landkreis den Moritz-von-Rauch-Preis - Von Lisa Könnecke

HEILBRONN Das barocke Ambiente im Schießhaus ist genauso besonders, wie der Anlass, zu dem sich ein festlich gestimmtes Publikum versammelt hat, wenn der Historische Verein Heilbronn den Moritz-von- Rauch-Preis an Abiturienten aus der Stadt- und dem Landkreis verleiht. Die acht Schüler haben beste Leistungen im vierstündig gewählten Kernfach Geschichte erbracht. Vorsitzender Peter Huther lobt die Entscheidung in seiner Festrede. Nur mit Begeisterung könne man zum Spitzenreiter werden. Er betont: „Jede Nation braucht Menschen, die Verantwortung für die Zukunft übernehmen.“ Bewusstsein Der Geschichtsunterricht habe die Preisträger in ihrem Bewusstsein für die heutige Zeit und die

Vergangenheit geprägt. Theresa Steiner, die heute im Namen aller Preisträger die Dankesrede hält, stimmt dem zu und erzählt, dass sie im Unterricht gelernt hat, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Sie sagt: „Nur, wenn wir die Geschichte kennen, können wir das politische und gesellschaftliche Leben so gestalten, dass wir Fehler aus der Vergangenheit vermeiden.“ Zum Schluss bezeichnet sie Geschichte als universal, denn schon jetzt sei das, was sie zu Beginn gesagt habe „Vergangenheit, also Geschichte“. Das Publikum lacht und applaudiert. Darunter Jonas Brosig, der 2010 als Preisträger und heute, acht Jahre später, als Vereinsmitglied zur Feier gekommen ist. Von Kindheitstagen an fasziniere ihn das Thema. „Sei es die Briefmarkensammlung meines Vaters oder die Erzählungen meiner Großeltern.“ Heute steht er kurz vor seinem Studiumabschluss in Geschichte und Germanistik auf Lehramt. „Damit schließt sich für mich der Kreis“, sagt er. Am Ende des Abends gibt es Sekt und Häppchen. Vorsitzender Huther wünscht den jungen Preisträgern „die Kraft, um zu wirken und Verantwortung zu übernehmen“. Es sei wichtig, die eigene Toleranz und Offenheit zu fördern. Preisträger Die Preisträger des Jahres 2018 sind Kevin Baar, Friedrich- von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall;

Vanessa Gohm, Mönchsee-Gymnasium Heilbronn; Sarwar Mustafa, Robert- Mayer-Gymnasium Heilbronn; Julia Reusch, Herzog-Christoph-Gymnasium Beilstein; Simon Sagebiel, Justinus-Kerner-Gymnasium Heilbronn; Nico Sherpa, Theodor- Heuss-Gymnasium Heilbronn; Theresa Steiner, Katholisches Freies Bildungszentrum St. Kilian Heilbronn; Felix Stumpf, Hartmanni-Gymnasium Eppingen.

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Heilbronner Stimme, 16.06.2018

Preisträgerin Vivien Elisabeth Schwarz an der Querflöte. Foto: Dennis Mugler

Klangfarbentriller und Spracheffekte Förderpreisträger für Neue Musik geben im Orchestersaal der Städtischen Musikschule ein faszinierendes Konzert - Von Lothar Heinle

HEILBRONN Andächtige Stille im Orchestersaal der Städtischen Musikschule Heilbronn: Vivien Elisabeth Schwarz (Querflöte) interpretiert „Voice“ (1971) von Toru Takemitsu als intensives No-Ritual. Ebenso virtuos wie bruchlos gehen Klangfarbentriller und Sprachfetzen ineinander über. Beeindruckend Die 17-jährige Schülerin des Heilbronner Mönchsee-Gymnasiums erhält in diesem Jahr den

Förderpreis für Neue Musik. Ihre Vita liest sich schon jetzt beeindruckend. Denn neben der Tätigkeit in verschiedenen Orchestern wirkt sie als Organistin am SLK-Klinikum und Kantorin an der katholischen Heilig-Kreuz-Gemeinde in Böckingen. Auch der 16- jährige Öhringer Michael-Oliver Stemmer (Saxofon), derzeit Schüler am Musikgymnasium Belvedere in Weimar, wird in diesem Jahr vom Förderkreis für Neue Musik Heilbronn mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Am Sopran-Saxofon begibt er sich mit „Ku Ku“ (1997) des Australiers Barry Cockroft (1972) auf eine tierische Reise.Technisch souverän gelingen wellenartig dicht aufeinander folgende Multiphonics. Manchmal gackert das Instrument wie ein Huhn. Staubedingt verpasst Landesmusikrat- Vizepräsident Bruno Seitz leider die Leistungen der Preisträger, trotzdem gibt er Publikum und Verantwortlichen eine wichtige Botschaft mit: Die Bereitschaft junger Musiker zur Auseinandersetzung mit Kompositionen, die „oft mehr nach Gebrauchsanweisung als nach Notation“ aussehen, gilt es unbedingt zu fördern. Eine hohe Preisdichte auf Landes- und Bundesebene beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ für die Region Heilbronn spricht für sich. Den schlagenden Beweis liefert das nicht minder niveauvolle Rahmenprogramm der Preisverleihung im K 3 am Berliner Platz: Im hundertsten Geburtsjahr des Düsseldorfers Jürg Baur erweckt Wanda Rühlich (Klarinette) dessen „Vogelrufe“ (1964) vielfarbig zum Leben. Mit allen spieltechnischen Finessen und extremer Dynamikbehandlung verwandelt Lennart Baumeister seine Altblockflöte für die „Meditation“ (1975) von Ryohei Hirose in eine japanische Shakuhachi. Grelle Spitzentöne in fast jazz-artigem Freesound und eindrucksvolle sonore Klangwellen holt Clemens Eberlein (Altsaxofon) aus der Improvisation Nr. 1 (1972) von Ryo Noda (1948) heraus. Kehraus Am Ende heißt es „Mahlzeit!“ mit Pöhrcussion aus Öhringen: Sven Münch, Noel Frank, Nils Thieringer und

Matthias Wurster haben Spaß mit Manfred Menkes „Eine kleine Tischmusik“ (1971). Holzlöffel, Teller, rhythmisches Sprechen und Aufstampfen verschmelzen zu einem perkussiv perfekt koordinierten Kehraus. Ein wohlverdienter Schlussdank mit Blumenstrauß gilt der Förderkreis- Vorsitzenden Nanna Koch. Der langanhaltende Beifall des Publikums lohnt ihre intensive organisatorische Arbeit ebenso wie die Leistungen der jungen Musikerinnen und Musiker. Weiter so!

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Juli 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 02.07.-04.07.2018 DRK-Sani Kurs für 10er und 9er

02.07.2018 Vorspielabend Zizzz

03.07.2018 Theaterbesuch "Patricks Trick" Klasse 6d

03.07.2018 Musikrallye in der Stadtbibliothek Musikzug Klassen 6b/c

05.07.2018 Besuch des Kletterpars Weinsberg Klasse 7b

05.07.2018 Sportabzeichen Klasse 6

05.07.2018 Straßburg- Stadtführung Europäisches Parlament Klassen 10a/10c

05.07.2018 Jazz Abend Big Band und Jazzchor

05.07.2018 Besuch der Osiander Buchhandlung

09.07.2018 Unterricht im Freien

11.07.2018 KZ- Gedenkstätte Dachau Klasse9a/c

11.07.2018 Theater Heilbronn Klasse 9d

11.07.2018 Musizierabend

12.07.2018 "Methodenkompetenz" Flugzeuge im Bauch Pro Familia Beratungsstelle Heilbronn Klasse 7a

12.07.2018 Fahrt nach Straßburg im Rahmen des Französischunterrichts Klassen 9b/ 9d/ ein Teil der 9a

12.07.2018 Musizierabend Muz Klasse 8a

12.07.2018 Besuch des Klinikums Weissenhof

13.07.2018 Exkursion Schloss und Stadt Ludwigsburg Klasse 7c

13.07.2018 Autorenlesung Stadtbücherei Klasse 5c

16.07.2018 Klassifizierung von Bodenlebewesen am Alten Friedhof

17.07.2018 Exkursion zum SWR-Fernsehen in Kooperation mit BOGY am RMG Klassen 10e und10d (Einzelschüler nach Wahl)

18.07.2018 Vorspielabend

18.07.2018 Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Dachau Klasen 9d und 9b

19.07.2018 Exkursion ins Römermuseum

21.07.2018 Stuttgart Hochschule der Bildende Künste "Rundgang-Besichtigung-Studieninfo" BK 11 2+4stündig

13.07.-14.07.2018 München: Alte+Neue Pinaothek BK 11 2+4stündig

13.07-14.07.18 Fahrradtour nach Neudenau mit Übernachtung

20.-21.07.2018 Abschlussfest mit Übernachtung auf dem Gaffenberg Kl. 7b

18.07.2018 Schulhockeyturnier

17.07.2018 HN-Innenstadt

23.07.2018 Vorspielabend

19.07.2018 Vorspielabend

20.07.2018 Abschluss des Sportkurses in der Neckarhalle

19.07.2018 Schuljahresabschluss Eiscafe Presutti

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Heilbronner Stimme, 05.07.2018

Wie hier an der Wollhausstraße verlegte der Künstler Gunter Demnig mit Schülern an sieben Wohnadressen insgesamt zwölf neue Stolpersteine. Fotos: Mario Berger

Ihre Namen sollen nicht vergehen HEILBRONN Zwölf neue Stolpersteine für Opfer des NS-Terrors – Erinnerung und Mahnung - von unserem Redakteur Kilian Krauth Avital Toren, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, das gibt sie offen zu, sah das Ganze zunächst zwiespältig. „Weil viele gar nicht hinschauen“ und weil das Messing vom Straßenschmutz mit der Zeit stumpf wird. „Die sollte man öfter polieren, dass sie besser zum Vorschein kommen.“ Die Bedenken, dass hier Schicksale gleichsam mit Füßen getreten würden, teilt Toren nicht. „Für mich überwiegt das Positive, nämlich dass die Erinnerung wach gehalten wird. Wenn dies auch noch von jungen Leuten gemacht wird, ist das umso besser“: so wie am Mittwoch in Heilbronn. Schüler und Lehrer des Mönchsee- und des Robert-Mayer-Gymnasiums, der Luise-Bronner-Realschule, Mitarbeiter des Stadtarchivs und eines Runden Tisches sowie Initiator Gunter Demnig verlegten gestern an sieben Adressen zwölf Stolpersteine. Die zwei Kilogramm schweren und 96 auf 96 auf 100 Millimeter großen Kuben tragen auf Messing die Namen von Menschen, die hier gewohnt haben und von den Nazis verfolgt wurden. Ihre Biographien haben die Schüler selbst recherchiert und gestern an den jeweiligen Stationen nacherzählt: so wie zum Beispiel Elisa Wörner (18), Maximilian Bleckmann (19) oder im Namen seiner Schüler Geschichtslehrer Holger Brenneis. Künstler Demnig (70), der seit 1992 in 23 Ländern 69 000 Stolpersteine verlegt hat, betonte, „nicht überall erfahre ich so gute Hilfe“. Der Verlegetag war der elfte in Heilbronn, wo es nun 161 Stolpersteine gibt, sagte Stadthistoriker Peter Wanner, der eine neue Broschüre verteilte. Schüler helfen „Ich will ihnen einen Namen geben, der nicht vergehen soll.“ Mit diesem Bibelwort des Propheten

Jesaja hob Kulturbürgermeisterin Agnes Christner auf die Intention der Aktion ab. Man wolle im Alltag die Erinnerung wach halten und Zeichen gegen jede Art von Diskriminierung setzen, betonte auch Cajus Wypior vom Runden Tisch. Die Liste der Opfer des NSTerrors in Heilbronn umfasst 400 Personen, in der Mehrzahl waren sie jüdischen Glaubens. Die Nazis machten aber auch vor politischen Gegnern, behinderten Menschen und anderen Minderheiten wie Sinti und Roma nicht halt. Die Adressen der Stolpersteine und die Wege ihrer Namensgeber. _ Uhlandstraße 11: Emma Gumbel war mit dem erfolgreichen Bankier Wilhelm Gumbel verheiratet und zog 1934

nach dem Tod ihres Mannes hierher. 1941 wurde sie ins sogenannte Judenhaus an der Badstraße abgeschoben, 1942 nach Theresienstadt, wo sie in einer „Siechenkrankenstube“, so hieß es, starb. _ Wollhausstraße 46: für Alfred, Meta, Gert und Lutz Wollenberger. Die Familie, deren Mutter Lina schon einen

Stolperstein hat, betrieb hier eine Brennerei. Im Zuge der „Arisierung“ ging diese an Hans- Ferdinand Homburg über, während die Familie über England in die USA floh, wo Alfred in New York als Fabrikvertreter arbeitete. 1950 bekam er das Haus in Heilbronn zurück. _ Herbststraße 14 für Betty und Frida Kraft. Die Schwestern, eine Lehrerin, die andere Schneiderin, konnten

gesundheitshalber nicht mit der Familie auswandern und kamen über ein „Judenhaus“ an der Dammstraße 26 über Haigerloch und Theresienstadt 1942 ins Vernichtungslager Treblinka. Dokumente widerlegen ein Gerücht, sie seien auf dem Heilbronner Marktplatz erschossen worden. _ Schillerstraße 34: Cäcilie Siegler war wie ihr früh gestorbener Mann Karl in der israelitischen Gemeinde engagiert

und führte mit Sohn Fritz eine Kolonialwarenhandlung in der Wilhelmstraße 23, ehe sie die Nazis über zwei Judenhäuser – Frankfurter Straße 46 und Uhlandstraße 7 – und Haigerloch nach Theresienstadt brachten. Dort wurde die 70-Jährige 1942 ermordet. _ Schillerstraße 48: für Luise Bronner und Lotte Reches. An ihre Eltern und Schwester erinnern hier bereits zwei

Steine. Anders als ihnen, die im KZ ermordet wurden, gelang den Geschwistern die Flucht. Luise avancierte unter dem Namen Heilbronner in Boston zur Professorin, spielte eine zentrale Rolle bei den Begegnungen mit jüdischen Heilbronnern aus aller Welt, stiftete Geld für Heilbronner Realschulen, woraus ein Schüleraustausch mit Baltimore erwuchs. Sie starb erst 1999, eine Heilbronner Realschule trägt ihren Namen. Lotte emigrierte 1936 nach Palästina und hatte sich dafür zur Gärtnerin und Krankenpflegerin ausbilden lassen. _ Gartenstraße 78/1: Robert Heinrich Hildenbrand kehrte aus dem Ersten Weltkrieg traumatisiert zurück. Als er im

Zweiten Weltkrieg zum Bau des Westwalls eingezogen wurde, desertierte er, wurde als „Asozialer“ ins KZ Buchenwald gesperrt, wo er an einer Lungenentzündung starb. Seine Asche wurde später nach Heilbronn überführt. _ Sichererstraße 15: für Selma Mayer. Die Mitbegründerin des Schwerhörigen-Vereins wurde für ihre Dienste im

Heilbronner Lazarett noch 1918 mit dem Charlottenkreuz ausgezeichnet, 1939 vertrieben die die Nazis aus ihrem Haus. Über den Stuttgarter Killesberg wurde sie nach Riga deportiert, wo sie 1945 ermordet wurde.

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Eindrücke aus den Aufführungen "Der Zauberer von Oz":

Presse-Information BB-Bank, 22.07.2018

BBBank unterstützt das Mönchsee-Gymnasium Heilbronn und verhilft zur Anschaffung von-Geräten für die Technik-AG.

Am Montag, den 02. Juli 2018 übergaben Herr Martin Hamdorf, BBBank eG Filialdirektor der Filiale in Heilbronn dem MSG Heilbronn, Herrn Dr. Meyer und Herrn Dr. Ossenbühl-einen Scheck über 2.000 EURO.

„Wir sehen die Unterstützung, Förderung und Schulung von jungen Menschen als eine der wichtigsten Aufgaben und

Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die BBBank eG möchte mit ihren Mitteln das Engagement von Schulen und

Fördervereinen unterstützen und so einen Teil der gesellschaftlichen Verantwortung mittragen“, so Filialdirektor Martin

Hamdorf.

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Heilbronner Stimme, 07.07.2018

Die jungen Musiker wissen ihr Publikum zu begeistern. Restlos. Schon mit den ersten Tönen überträgt sich die Musizierfreude der Jugendlichen auf ihr Publikum. Foto: Dennis Mugle

Kreativität mit Eigeninitiative Nach drei Jahren ist es höchste Zeit für eine Session der Jazzensembles am Mönchsee-Gymnasium -von MIchaela Adick HEILBRONN Es wird gejazzt, getanzt, am Schluss auch eine kleine Träne vergossen: All das kann passieren, wenn sich Schüler und Lehrer am Schuljahresende auf eine recht ausgewachsene Session treffen, wie jetzt geschehen in der Alten Kelter in Heilbronn. Nach drei Jahren Pause war es, da sind sich alle einig, höchste Zeit, dass sich die Jazzensembles am Mönchsee-Gymnasium (MSG) Heilbronn zu einem Stelldichein treffen. Eine halbe Schülergeneration ist nachgewachsen, Big Band und Jazzchor haben sich runderneuert. Ensembles haben sich gefunden, quasi aus dem Nichts. Bewährtes Es sind die bewährten Ensembles, die sich zunächst unter der Leitung von Hannes Keil und Johannes

Mandel präsentieren: Gut gelaunt und präzise spielt sich die Big Band durch das Real Book des Jazz, „Sweet Georgia Brown“ (1925) darf da nicht fehlen, Stücke von Duke Ellington. Schon hier fallen allerlei Solisten auf: Moritz Link etwa an den Saxofonen, Lorenz Karasek am Schlagzeug, Philipp Schuhmacher am Piano. Auch von ihnen wird man später noch mehr hören. Auftritt hat der Jazzchor, ein feiner, variabler Klangkörper, der es mit Sinn und Verstand versteht, ein Spiritual mit schrägen Jazzrhythmen aufzufrischen, ein Chor, der so klasse Solisten hervorbringt wie Shania Jakob oder den Scatter Daniel Lang. Launig moderiert Hannes Keil ein Stück von The Real Group an, einem Vokalensemble aus Schweden. Doch was tun, wenn es an Tenorstimmen fehlt? Einige Mädchen wagen sich kurzerhand in die tieferen Register. „Das ist schräg?“, fragt Hannes Keil schelmisch. „Es hat was“, befindet er umgehend. Das Augenmerk muss sich auf zwei Ensembles richten, die das verbinden, was Pädagogen entzückt: Eigeninitiative und Kreativität. Ein Bläserensemble mit Schlagzeug spielt Stücke und Arrangements der New Yorker Brassband Lucky Chops, eine Jazzcombo unter der Leitung des Saxofonisten Moritz Link hat Stücke von Benny Golson und Paul Desmond einstudiert, auch ein funkiges Stück wie „Wilde Kartoffeln“ von Regina Büchner darf nicht unterschlagen werden. Auf eigene Kappe agieren die Oberstufenschüler hier. E-Bassist Andreas Anselm hat sich über Nacht gar das kleine ABC des Kontrabasses angeeignet. Ein kleines Wunder, wie es nur auf einer Schule wie dem MSG möglich ist, wo sich ein Generationenwechsel ankündigt. Generationenwechsel Hermann Forschner, der viele Ensembles und Orchester am MSG über 35 Jahre begleitet

und gefördert hat, geht in den Ruhestand. Hannes Keil, der die Jazzensembles aus der Taufe gehoben hatte, verlässt die Schule in zwei oder drei Jahren. Schon heute übergibt er die von ihm 1985 ins Leben gerufene Big Band an seinen Kollegen Johannes Mandel, der gleich eine Liebeserklärung hinterherschickt: „Almost like being in Love“, einen Standard von Frederick Loewe. Die Big Band swingt, Shania Jabob singt. Bald wird der Jazzchor hinzugebeten. Mit „Amazing Grace“ klingt der stimmige Abend aus.

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September 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 13.09.2018 Kunsthalle Vogelmann

27.09.2018 Malerei- Vertiefung, 11

Heilbronner Stimme, 15.09.2018

Ein Meister des ungeölten Blitzes Akkordeon, zeitgenössisch: Claus Hutschreuther lässt bei der ersten „Hör mal“-Mittagspause aufhorchen - Von Lothar Heinle HEILBRONN Grelle Spratzelklänge, eine Tarantella mit Schluckauf, verschraubtes Motivgeflecht. All das entlockt Claus Hutschenreuther im Abraham-Gumbel-Saal seinem Akkordeon. Da staunt nicht nur die Vorschulgruppe des Südkindergartens, auch manch erfahrener Hörer zeitgenössischer Musik spitzt gespannt die Ohren. Für die musikalische „Hör mal“-Mittagspause des Förderkreis für Neue Musik Heilbronn hat Claus Hutschenreuther drei kontrastreiche Werke für Akkordeon ausgewählt. Dem politisch engagierten Japaner Yuji Takahashi (1938) geht es in „Like a Water-Buffalo“ (1985) um das Sinnbild der Beharrlichkeit vor dem Hintergrund erlittenen Unrechts. Ein Lied mit Botschaft soll sich einpflügen, so wie die Wasserbüffel in Asien mit scheinbar stoischer Ruhe die Reisfelder bearbeiten. Gänzlich sprunghaft ist jedoch der musikalische Aufbau, Motivbündel fallen wie Gedankenblitze durcheinander, ab und zu werden Tänze angedeutet. Manchmal will Hutschenreuther, der sein solistisches Handwerk bei Hugo Noth und Margit Kern verfeinert hat, in meditativ asiatische Gefilde ausbrechen, wird aber zwanghaft vom Diktat realistischer Brüche und vorgezeichneter Form zurückgeholt. Tarantella Man muss nicht lange warten, bis die „Tarantelle“ (2014) von Philippe Hersant (1948) zur Tarantella wird.

Allerdings erscheint der süditalienische Volkstanz zur Therapie gegen Spinnenbisse nur als äußerst hektisch dosierte Anmutung, eingefangen in eine weitläufige Klanglandschaft. Als Musiklehrer am Mönchsee-Gymnasium und Dirigent des MSG-Kammerchores liegt Claus Hutschenreuther die Vermittlung von Musik am Herzen. Mit wenigen Worten warnt er gleichsam vor bizarren Klanglichkeiten in „Flashing“ (1986) des Norwegers Arne Nordheim (1931 - 2010). Das Stück sei „wie ein Blitz in Zeitlupe“. Hutschenreuther bietet alle technischen Tricks auf, um das explosive Werk aus einem fein einschwingenden Ton zu entwickeln. Feinarbeit mit Balg und Tasten ist für Vibrato-Effekte gefragt, die linke Hand erzeugt variable Tontrauben auf den Einzelknöpfen. Fisselnde Glissandi und feinste Verschwebungen verraten Nordheims Vorlieben für elektronische Klänge. Claus Hutschenreuther meistert den ungeölten Blitz mit virtuoser Bravour.

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Seite 33

Heilbronner Stimme, 27.09.2018

Heterogenität als Chance HEILBRONN Andreas Meyer, neuer geschäftsführender Schulleiter der Heilbronner Gymnasien, über anstehende Herausforderungen Von unserer Redakteurin Tanja Ochs Er könne sich noch nicht vorstellen, aufzuhören, sagt Andreas Meyer. Der 66-Jährige ist seit acht Jahren Schulleiter am Heilbronner Mönchsee-Gymnasium (MSG) und seit kurzem auch geschäftsführender Schulleiter der städtischen Gymnasien. „Das eröffnet nochmal ganz andere Einblicke“, sagt Meyer. Im September hat er das Amt von Isabella Peimann- Schaak übernommen. Die ehemalige Direktorin des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums war zum Ende des vergangenen Schuljahres in den Ruhestand gewechselt. Schlagworte Wie alle Schulen haben auch die Gymnasien mit Herausforderungen zu kämpfen. Digitalisierung und

Heterogenität nennt Andreas Meyer zuerst als Schlagworte. Der Lehrermangel hält sich hingegen an den fünf allgemeinbildenden Einrichtungen der Stadt in Grenzen. Alle Stellen seien besetzt. „Wir können zufrieden sein“, sagt Meyer. Knapp ist es trotzdem: Springer gibt es nicht. Fällt nur ein Lehrer aus, droht Unterrichtsausfall. Vor allem in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gebe es wenig Bewerber. Der Versuch des Kultusministeriums, Gymnasiallehrer für Grundschulen anzuwerben, sei dennoch kein Problem: „Das tut uns nicht weh.“ Im Gegenteil: Für die jungen Kollegen biete sich damit die Möglichkeit, überhaupt im Schuldienst unterzukommen. Die Rückkehr ans Gymnasium ist garantiert. Dort werden sie auf eine heterogene Schülergemeinschaft treffen. Mit dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung und aufgrund von Veränderungen in der Bevölkerung habe sich die Zusammensetzung verändert. Es gebe mehr Kinder, „denen die Eltern weniger helfen können“, weiß der Schulleiter. Für diese Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern sei das selbstständige Arbeiten auch eine Chance. Gleichzeitig haben die Gymnasien reagiert, mit Förderprogrammen, Ganztagsangeboten und Hausaufgabenbetreuung. „Das methodische Bewusstsein hat sich weiterentwickelt“, sagt Meyer. Trotzdem gebe es mehr Schulwechsel: „Nicht alle Kinder halten durch.“ Ausstattung Eine wichtige Aufgabe für die kommenden Jahre ist die Digitalisierung: „Daran müssen wir arbeiten“,

sagt der Schulleiter. Die Schulen brauchen Breitband-Anschluss und die entsprechende Ausstattung, so Meyer, außerdem müsse die Betreuung der Netze geregelt werden. „Wir setzen schon viel um“, erklärt er. Aber die Schulen sind unterschiedlich weit. Entscheidend sei der sinnvolle Umgang, Prävention und Medienkunde sind nicht nur an den Gymnasien selbstverständlich. In seiner neuen Funktion als geschäftsführender Schulleiter ist Andreas Meyer Schnittstelle zwischen den Gymnasien und der Stadt, er sitzt im Bildungsbeirat. Er lobt die Zusammenarbeit, Schulen und Fachräume seien gut ausgestattet. „Wünsche gibt es immer“, weiß der Schulleiter, aber keine größeren Baustellen. „Der Schulträger strengt sich sehr an“, betont Meyer.

Schülerlenkung Der geschäftsführende Schulleiter ist auch Ansprechpartner für das Regierungspräsidium. Das legt aufgrund der

Anmeldezahlen fest, wie viele Klassen eingerichtet werden. Die Gymnasien müssen dann Schüler umlenken. „Das ist

jedes Jahr nötig“, erklärt Andreas Meyer. tox

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Oktober 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 07.10.2018 WKO-Konzert

10.10.2018 Bundesarchiv Ludwigsburg

17.10.2018 Büchereiführung, Stadtbücherei K3

16.10.2018 Deutschordensmünster HN

06.10.2018 Jazzchor Sonderprobe Zi 332

25.10.2018 Frz. Küche im Unterricht

26.10.2018 Stadtbibliothek

November 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 19.11.2018 Theater Boxx Klasse 5c

15.11.2018 Theater Klasse 7d

07.11.2018 Museum im Deutschhof

07.11.2018 Museum im Deutschhof

13.11.2018 Museum im Deutschhof

15.11.2018 Museum im Deutschhof

08.11.2018 80 Jahre Reichspogromnacht

08.11.2018 80 Jahre Reichspogromnacht

07.11.2018 EnBW Restmüllheizkraftwerk Stuttgart-Münster

09.11.2018 Besichtigung St. Augustinus-Kirche

16.11.2018 BOXX "Patricks Trick"

15-17.11.2018 SMV-Tagung

21.11.2018 Kunsthalle Vogelmann

28.11.2018 SMV Workshop durch das RP Stuttgart

Dezember 2018 Außerunterrichtliche Veranstaltungen 07.12.2018 RMG-Sternwarte

07.12.2018 Kino HN

11.12.2018 Bürgerbefragung "politische Partizipation"

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Heilbronner Stimme, 16.11.2018

Beim letzten Musikmarathon vor zwei Jahren ist unter anderem das Schulorchester des MSG unter der Leitung von Agnes Karasek aufgetreten. Foto. privat

Ein Konzert ohne Pause Mönchsee-Gymnasium organisiert siebten Musikmarathon in der Alten Kelter – von unserer Redakteurin Tanja Ochs HEILBRONN Zwölf Stunden Musik nonstop auch beim siebten Heilbronner Musikmarathon ist das Programm prall

gefüllt. Am Freitag, 23. November, ist es wieder so weit. Schüler, Lehrer, Eltern und Gäste des Mönchsee-Gymnasiums (MSG) musizieren von 10 bis 22 Uhr in der Alten Kelter. "Die meisten Beiträge kommen von Schülern und Ehemaligen", sagt Christiane Eitzenhöffer. Anmeldungen Die Lehrerin hat zum zweiten Mal die musikalische Leitung der Veranstaltung übernommen. Dafür hat

sie mehr als 40 Anmeldungen entgegengenommen und inzwischen minutengenau eingetaktet. "Die Beteiligung ist sehr groß", freut sich Eitzenhöffer. Seit 2004 organisiert das Heilbronner Gymnasium den Marathon. Ohne Pause und Moderation folgt ein Musikstück auf das nächste. Die Besucher können bei freiem Eintritt in den Genuss verschiedener Stilrichtungen kommen. Anfänger und Profis wechseln sich auf der Bühne ab. Das Angebot reicht "von klein bis groß, Anfänger bis Profi, schnell bis langsam, emotional bis rustikal" versprechen die Veranstalter. Unter anderem treten "Beauties and the Beats" aus Neckarsulm auf, aber auch Klassen, Arbeitsgemeinschaften, Chöre, Orchester und Schulbands sorgen für Unterhaltung. Wie in den vergangenen Jahren versorgt der Elternbeirat Musiker und Gäste durchgehend mit Kuchen und Getränken im Elterncafé. "Das ist eine große Erleichterung", sagt Christiane Eitzenhöffer. Genauso wie die Unterstützung der vielen Schüler, die involviert sind. Beim Musikmarathon, der alle zwei Jahre organisiert wird, sind nicht nur Gymnasiasten des Musik-Profils im Einsatz. Die Technik-AG kümmert sich um die Ausstattung und plant einen Livestream im Internet. Viele andere Jugendliche achten auf sich um den Zeitplan, die Organisation und den reibungslosen Ablauf. "Man kann den Schülern vertrauen. Die machen das und kümmern sich", sagt die Lehrerin stolz. Sie lobt die Gemeinschaft an MSG: "Wir haben eine sehr lebendige AG-Landschaft." Aber auch Firmen unterstützen den Marathon mit Patenschaften, das Klavierhaus Kern aus Flein stellt beispielsweise einen Flügel zur Verfügung. Erlös Der Heilbronner Musikmarathon wird wieder für einen guten Zweck auf die Beine gestellt. Die Eine-Welt-AG

des Mönchsee-Gymnasiums organisiert deshalb wieder eine Tombola. Der komplette Erlös und weitere Spenden werden erneut an das Kinderheim Jardines Comunitarios Quilmes in Argentinien gespendet. 2014 konnte die Kindertagesstätte mit Unterstützung des MSG neue Türen einbauen, vor zwei Jahren wurde die Decke eines Gruppenraums erneuer. Der Kontakt nach Argentinien sei einst über eine Schülerin entstanden, die sich sowohl in der "Eine Welt-AG" als auch in der Friedensgemeinde engagierte, erzählt Lehrerin Christiane Eitzenhöffer. Sie freut sich auf zwölf Stunden Musik und das Gemeinschaftserlebnis.

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Heilbronner Stimme, 24.11.2018

Die ehemalige Musikprofilklasse des Schuljahres 2017/18 gibt Lieder wie „Gloria“, „Let her go“ und „I have a dream“ zum Besten. Foto: Linda Saxena

Musik, Musik, zwölf Stunden lang Musik Mönchsee-Gymnasiasten, ihre Lehrer und ehemalige Schüler spielen wieder nonstop für den guten Zweck - von Linda Saxena HEILBRONN Zwölf Stunden lang Musik – und zwar ohne Unterbrechung: Das stand am Freitag im Mönchsee- Gymnasium auf dem Stundenplan. Von zehn bis zehn Uhr war die Mensa in der Alte Kelter Schauplatz für die vielfältigsten musikalischen Auftritte. Der mittlerweile siebte Musikmarathon brachte Chöre, Solisten, Bands und Sänger auf die Bühne und bot dem Publikum ein breites Spektrum musikalischen Könnens. Eine-Welt-AG Und alles für den guten Zweck: Die gesamten Einnahmen gehen an zwei Kindertagesstätten: „Los

Angelitos“ und „El Arca de los Ninos“ in Argentinien. Die Schule hat durch die Eine-Welt- AG direkte Verbindung zu den Verantwortlichen. „Dieses Jahr sammeln wir Spenden für zwei neue Herde und einen Kühlschrank“, erzählt Fabian Lindenmayer, stellvertretender Leiter der Arbeitsgemeinschaft. In der Kelter herrscht ein reges Kommen und Gehen: Schulklassen, sogar eine Kindergartengruppe wollen sich den Musikmarathon nicht entgehen lassen. Unter den Besuchern sind auch viele Ehemalige, Eltern und Zuhörer aus der Stadt. Die knapp 200 Plätze des Saals sind durchgehend belegt. Verantwortlich für das musikalische Programm ist Musik- und Mathelehrerin Christiane Eitzenhöffer. „Wir gestalten das Programm mit dem Gedanken, dass wir helfen wollen“, erklärt sie. Unterstützung bei der Organisation kommt Fabian Lindenmayer. Dem Lehrer und der Eine-Welt-AG ist der reibungslose Ablauf der Veranstaltung zu verdanken. So gibt es neben der Musik auch eine Tombola, deren Einnahmen ebenfalls nach Argentinien gehen. Alina Gebhard (13) ist eine der Schülerinnen, die das einzigartige Konzert mitgestalten. Als AG-Mitglied ist die Achtklässlerin für den Programmablauf zuständig. Und sie tritt mit ihrer Klarinette auf und singt ein paar Lieder mit ihrer Klasse. Die 13-Jährige engagiert sich bereits zum zweiten Mal beim Musikmarathon. Das liegt auch auf der Hand: Das Gymnasium bietet ein Musikprofil, und Alina interessiert sich sehr für Musik. Für das leibliche Wohl sorgt das Eltern-Café. Tatjana Gneissl ist eine der Mütter, ihre Tochter Liv ist in der fünften Klasse und hat ebenfalls einen Auftritt auf der Bühne. „Mir gefällt das große Engagement und dass hier vor allem die Musik gefördert wird“, sagt Gneissl. Für die Helfer gibt es einen Livestream der Auftritte in der Aula. Und auch in Argentinien können sie so den Musikmarathon mitverfolgen. Gemeinschaftsgefühl Zu den Besuchern zählt auch Henrike Spohr. Die Mutter von zwei Kindern ist nicht das erste

Mal hier. „Meine Kinder gehen hier zu Schule, das ist jetzt der dritte Musikmarathon, den ich miterlebe“, sagt sie. Ein besonders großes Lob richtet sie an die Schule: „Sie sind sehr engagiert.“ Der Musikmarathon und auch die anderen Konzerte der Schule stärken das Gemeinschaftsgefühl der Kinder und schaffen einen besseren Zusammenhalt.

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Seite 37

Heilbronner Stimme, 20.12.2018

Wer zahlt Lehrern die Klassenfahrt? REGION Verdoppelung des Reisekostenetats im Landeshaushalt führt nicht zu Planungssicherheit Von unserer Redakteurin Susanne Schwarzbürger Landschulheim, Studienfahrt, Probenwochenende – steht eine Unternehmung außerhalb des Unterrichts an, müssen Eltern von Schulkindern tief in die Tasche greifen. Doch wer übernimmt die Reisekosten der Lehrkräfte? Ihre Schule. Die wiederum erhält dafür einen Etat vom Kultusministerium. Viele Lehrkräfte haben aber bisher teilweise oder ganz auf Reisekostenerstattung verzichtet, weil sie wussten: Der Ausflug würde das Budget sprengen und sonst womöglich nicht genehmigt. Diese Möglichkeit zum Verzicht hat im November ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts unterbunden: „Der Dienstherr soll in Erfüllung seiner Fürsorgepflicht seinen Bediensteten notwendige dienstliche Reiseaufwendungen abnehmen.“ Das Kultusministerium in Stuttgart reagierte: „Wir haben die Schulen gebeten, erst einmal keine Klassenfahrt zu genehmigen, die übers Budget hinausgeht“, sagt ein Pressesprecher des Ministeriums. Dagegen machte die Lehrer-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mobil und erklärte, die grün-schwarze Regierung streiche Klassenfahrten. Dabei hatte Susanne Eisenmann gleich nach der Urteilsverkündung angekündigt, die Gelder für Klassenfahrten deutlich erhöhen zu wollen. Vergangene Woche wurden sie verdoppelt, von 3,45 auf 7,32 Millionen Euro. Umlage Noch wurden den Schulen aber keine konkreten Beträge genannt. Das mache, zum Beispiel am Herzog-

Christoph-Gymnasium Beilstein, die Kalkulation zur Zeit etwas schwierig, sagt Schulleiter Jochen Bär, „weil wir die Exkursionen für 2019 jetzt schon genehmigen müssen.“ An seiner Schule musste noch „kein Lehrer die Reisekosten selbst zahlen“, so Bär, auch wenn das Budget knapp sei. „Aber was nicht geht, ist, die Kosten für die Lehrer auf die Schüler umzulegen. “ Genau dies geschehe aber häufig – dieser Ansicht ist Axel Grau. Der Oberstudienrat am Mönchsee-Gymnasium Heilbronn (MSG) empfindet die momentanen Regelungen als „äußerst unbefriedigend, weil sie entweder der stillschweigenden Selbstausbeutung vor allem überdurchschnittlich engagierter Lehrkräfte Vorschub leisten“ oder aber „stillschweigend auf Kosten der Schüler“ gingen: „Die Freiplatzregelung, die viele Reiseunternehmen für Lehrkräfte anbieten, ist im Prinzip nichts anderes, als eine Umlage auf die Schülerbeiträge – denn die Kalkulation der Unternehmen muss ja trotzdem die Kosten für die Lehrerplätze beinhalten“, sagt der Lehrer für Geschichte, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft und Ethik. Seine Kollegin Lara Neumann, als Lehrerin für Englisch und Französisch viel mit Austauschprogrammen befasst, hat schon immer die volle Reisekostenerstattung beantragt: „Sie wurden soweit erstattet, wie es der Etat hergab. Kosten, die durch unsere Arbeit entstehen, sollten auch vom Arbeitgeber bezahlt werden.“ Der MSG-Direktor und geschäftsführende Schulleiter der Heilbronner Gymnasien, Andreas Meyer, findet „eine Aufstockung der Mittel notwendig, da den außerunterrichtlichen Veranstaltungen eine besondere Bedeutung für die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags zukommt“. Das sieht auch Simone Wild so: Es ist „seit Jahren gängige Praxis, dass Lehrkräfte auf die Vergütung ihrer Reisekosten verzichten“ weiß die Mathematik-, Englisch- und Sportlehrerin am Hölderlin-Gymnasium Lauffen, „wenn sie die außerunterrichtlichen Veranstaltungen als pädagogisch sinnvoll erachten.“ Weiter schreibt sie: „Für unsere Schule bedeutet dies momentan, dass Angebote wie der Skitag im laufenden Schuljahr nicht stattfinden können.“

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Seite 38

Heilbronner Stimme, 19.12.2018

So geht das auf dem Mönchsee-Gymnasium mit seinem musikalischen Profil: Hier werden junge Musiker von einem Team von Musiklehrern gefordert, wie das festliche Weihnachtskonzert in der Kilianskirche unter Beweis stellt. Foto: Matthias Heibel

Bach, unser Freund und Helfer HEILBRONN Festliches Weihnachtskonzert des Mönchsee-Gymnasiums in der Kilianskirche - von Michaela Adick Bier ist der Beweis“, schrieb ein weiser Mann, „dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.“ Handelt es sich bei dem Mann nun um Dieter Bohlen, Lothar Matthäus oder um Benjamin Franklin? In der Tat: Der Mitverfasser der amerikanischen Verfassung hatte diese Einsicht formuliert, so wie er weitere Sprüche von sich gegeben hat, die die letzten 250 Jahre überlebt haben. „Zeit ist Geld“ gehört auch dazu, eine Wendung, die in die DNA der Vereinigten Staaten eingesickert ist. Wo sonst hätte sich ein Musiker hingesetzt, um den „Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky in handliche drei Minuten zu fassen? Lloyd Conley, ein Musikpädagoge aus dem Mittleren Westen, pickte sich ein paar Motive heraus und fügte sie zu einem hemdsärmeligen Best-of zusammen: zur großen Freude der Schüler und Schülerinnen der Concert Band des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn. Im Halbrund steht das große Bläserensemble in der Kilianskirche und spielt mit viel Mumm und Liebe die Themen aus der Ballettmusik, zwei Oberstufenschüler hatten bei der Einstudierung des Stückes mitgewirkt. So geht das auf dem Mönchsee-Gymnasium mit seinem musikalischen Profil: Hier werden die jungen Musiker von ihrem fünfköpfigen Team von Musiklehrern, die das festliche Weihnachtskonzert in der sehr gut besuchten Kilianskirche auf die Beine gestellt haben, immer wieder aufs Neue auf eine sympathische Art herausgefordert. Jung und energisch Viele Solisten nutzen den kurzweiligen Konzertabend, in dem sich acht Ensembles aus

verschiedenen Klassenstufen vorstellen, um auf sich aufmerksam zu machen. Da ist ein junger, energischer Dirigent wie Lorenz Gleißner, der mit Pepp für einige Minuten den Oberstufenchor übernimmt. Oder Vivien Schwarz, Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, die an ihrer Querflöte in der Bach’schen Orchestersuite Nr. 2 h-Moll begeistert: Ein Virtuosenstück hatte Bach hier komponiert, Schwarz wird vom Kammerorchester unter der Leitung von Agnes Karasek aufs Beste getragen. Wo Bach ist, ist Händel nicht fern. Doch so ein Weihnachtskonzert verlangt nach mehr: nach patenten Unterstufenschülern, die ihre ersten Schritte gehen und von Agnes Karasek und Christiane Eitzenhöffer betreut werden. Weihnachten verlangt nach Gefühl, aber nicht zu viel. Nach Kuriosem, wie dem Lied, in dem sich Zeitgenossen weihnachtliche Kurznachrichten schicken. Mit einem englischen Weihnachtslied aus dem 13. Jahrhundert, das man nicht oft gehört hat, steuert das Konzert einem weiteren Höhepunkt entgegen: Jetzt ist es der Kammerchor unter Leitung von Claus Hutschenreuthe, der „A Hymn to the Virgin“ im Arrangement von Benjamin Britten in anrührendster Zurückhaltung interpretiert. Auch der Jazzchor unter der Leitung von Hannes Keil nimmt die Herausforderung an: in Bachs „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, eine Bearbeitung von Thomas Gabriel, der bekannt ist für seine verjazzten Bach- Bearbeitungen. Weihnachten ist das Fest für alle. Für Kurznachrichtenkünstler wie für Bach-Interpreten. Alle Jahre wieder

Jedes Jahr organisieren die Musiklehrer vom Mönchsee-Gymnasium Heilbronn in der Kilianskirche ein Weihnachtskonzert. Nach der Pensionierung von Herrmann Forschner wurden im Herbst Aufgaben neu verteilt. Zum aktuellen Team von Musiklehrern gehören Christiane Eitzenhöffer, Claus Hutschenreuther, Agnes Karasek, Hannes Keil und Christine Grötzinger.mia

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Seite 39

V.i.S.d.P.:

Dr. Andreas Meyer