Mitarbeiterversammlung zur Organisationsuntersuchung durch...

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Die aktuelle Zeitschrift von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Gesellschaften Weitere Themen heute: Warum denken Angestellte anders als Beamte oder Arbeiter Detmold und St. Omer feiern 30-jährige Städtepartnerschaft 2 Jahre Lokale Agenda 21 in Detmold Der neue Webmaster von A-Z Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Stadtverwaltung Detmold Aktuelles vom Personalservice Aus- und Weiterbildungsmesse „Berufe Live“ Workshop für Auszubildende Werbeaktion der Sterbekasse Detmold erfolgreich abgeschlossen Mobbing, nur ein Modewort Mitarbeiterversammlung zur Organisationsuntersuchung durch „Arthur Anderson“ Energieberater als Brandstifter? Betriebsfest der Stadt Detmold

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Die aktuelle Zeitschrift von Mitarbeiterinnen undMitarbeitern für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

Stadtverwaltung und der Gesellschaften

Weitere Themen heute:• Warum denken Angestellte anders als Beamte

oder Arbeiter• Detmold und St. Omer feiern 30-jährige

Städtepartnerschaft• 2 Jahre Lokale Agenda 21 in Detmold• Der neue Webmaster von A-Z• Arbeits- und Gesundheitsschutz in der

Stadtverwaltung Detmold• Aktuelles vom Personalservice• Aus- und Weiterbildungsmesse „Berufe Live“• Workshop für Auszubildende• Werbeaktion der Sterbekasse Detmold

erfolgreich abgeschlossen• Mobbing, nur ein Modewort

Mitarbeiterversammlung zurOrganisationsuntersuchung durch„Arthur Anderson“

Energieberater als Brandstifter?

Betriebsfest der Stadt Detmold

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Warum denken Angestellte anders als Beamte oder Arbeiter -vor allem, warum handeln sie dann, wie sie denken?von Karola Scharfenberg und Ottfried Stender

Eine zunächst provozierende Aussage, über diees sich aber nachzudenken lohnt.

Hintergrund dieser Behauptung ist das Ergebnisder letzten PR-Wahl! Während im Beamtenbe-reich die Wahlbeteiligung 72,66 % betrug undunsere Arbeiterkolleginnen und -kollegen es im-merhin auf 61,22 % brachten, ist von den Ange-stellten noch nicht einmal jeder Zweite zur Wahlgegangen (46,13 %) bzw. hat die Möglichkeit zurBriefwahl genutzt. Deshalb sei die Frage erlaubt,wo liegen die Gründe für dieses Desinteresse ander eigenen Vertretung? Bilden doch die Ange-stellten mit acht Vertreterinnen und Vertreterndie größte Gruppe des 13-köpfigen Personalra-tes. Interessant ist übrigens, dass gerade Kolle-gen, für die sich der PR zuvor intensiv mit Erfolgeingesetzt hat, auch nicht gewählt haben. War-um?!

Wir behaupten: es gibt keinen Arbeitsplatz, auchnicht im Angestelltenbereich, an dem alles rei-bungslos läuft, das zeigen u.a. die Fälle, mit de-nen sich der PR täglich zu beschäftigen hat.„Friede, Freude, Eierkuchen“ gibt es schon langenicht mehr. Sollte allerdings die Meinung vor-herrschen, „Ich mache meinen Job, und nach mirdie Sintflut“, dann wäre dies fatal. Gerade dasNeue Steuerungsmodell braucht weiterhin Im-pulse und Anstöße und können nur von Kolle-ginnen und Kollegen kommen, die wissen, wie

es an der Basis, am Arbeitsplatz aussieht. DasNSM ist nicht, wie es sein sollte von unten nachoben entwickelt worden, sondern leider genauumgekehrt. Deshalb gibt es heute oft die Schwie-rigkeiten im täglichen Arbeitsablauf. Die Arbeitsollte mit dem NSM u.a. effizienter werden, kaumjemand spürt jedoch eine Arbeitsvereinfachungoder -verbesserung. Das Gegenteil ist oft derFall. Wir alle kämpfen mit Zahlen, mit Berichtenund anderen Statistiken. Darüber hinaus hat dieArbeitsmenge erheblich zugenommen. So bleibtdie Leistungsqualität oft zwangsläufig auf derStrecke und der Bürger wird unzufrieden.

Nur wenn der PR weiß „wo der Schuh am Ar-beitsplatz drückt“, kann er aktiv werden. Der PRist das einzige Gremium, das ausschließlich dieInteressen der Belegschaft vertritt. Aber daskann er nur, wenn ein Dialog stattfindet. DieVerfasser möchten für den PR den Dialog mit Ih-nen führen und bieten sich dazu an. Unsere Te-lefonnummern sind:Karola Scharfenberg 663Ottfried Stender 334.Wir freuen uns über jede konstruktive und faireKritik, auch am PR! Vielleicht können wir den ei-nen oder anderen Grund erfahren, warum nichtan der Wahl zum PR teilgenommen wurde. Dasinteressiert uns besonders!

In diesem Sinn, ran ans Telefon!

Inhalt heute• Warum denken Angestellte anders als Be- • Aktuelles vom Personalservice .............. 12

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amte oder Arbeiter - vor allem, warum han-deln sie dann, wie sie denken?...............2

• Mitarbeiterversammlung zur Organisations-untersuchung durch „Arthur Anderson“...3

• Detmold und St. Omer feiern 30-jährigeStädtepartnerschaft ................................5

• 2 Jahre Lokale Agenda 21 in Detmold ....6• Der neue Webmaster von A - Z ..............7• Uns Leitbild op Platt................................8• Arbeits- und Gesundheitsschutz in der

Stadtverwaltung Detmold........................9• Energieberater als Brandstifter? .............11

• Aus- und Weiterbildungsmesse„Berufe live“ ............................................. 13

• Workshop für Auszubildende ................... 14• Werbeaktion der Sterbekasse Detmold

erfolgreich abgeschlossen ....................... 15• Das Betriebsfest der Stadt Detmold im Jahr

2000......................................................... 16• Mobbing - nur ein Modewort? Teil 4 ......... 19• Redaktionsschluss ................................... 20• Impressum............................................... 20

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Mitarbeiterversammlung zur Organisationsuntersuchungdurch „Arthur Andersen“ am 25.09.2000 in der Stadthallevon Jochen Andretzky, Referendar

Vor den gut gefüllten Rängen der Stadthalle be-grüßten Bürgermeister Friedrich Brakemeier undder Personalratsvorsitzende Hermann Hibbelerdie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabeidankte Friedrich Brakemeier den Anwesendenfür ihr zahlreiches Erscheinen und unterstrich diegroße Bedeutung, die der Prozess der Verwal-tungsmodernisierung für die Stadt Detmold hat.„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen ei-ne besonders wichtige Rolle,“ betonte er undweiter: „Sie sind das Kapital der Stadt Detmold".Aus den Ergebnissen der Evaluation von Bogu-mil / Kißler / Greifenstein hob er die in der Bür-gerbefragung gezeigte sehr hohe Zufriedenheitder Bürger mit der Verwaltung der Stadt Detmoldhervor.

Therapie statt Diagnose

Hermann Hibbeler rief danach bei seiner Einlei-tung die Stationen der Verwaltungsmodernisie-rung bei der Stadt Detmold in Erinnerung undbeschrieb die kritische aber konstruktive Positiondes Personalrates. Er unterstrich die Einsparun-gen, die sich seitdem im städtischen Haushaltergeben haben. In der Evaluation durch die Au-toren Dr. Bogumil, Prof. Dr. Kißler und Greifen-stein, sowie weiteren Untersuchungen, habe sichgezeigt, dass der Verlauf des Modernisierungs-prozesses für die Bürgerschaft erfolgreich, je-doch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter we-niger erfreulich gewesen sei. Aufgrund der vor-liegenden Untersuchungsergebnisse erwarte ersich keine weitere Diagnose, sondern eine The-rapie für den "Patienten Stadt Detmold".

Das Angebot von Arthur Andersen

Cornelia Beck von Arthur Andersen stellte nachder Begrüßung durch den Bürgermeister undPersonalratsvorsitzenden kurz die Schwerpunktesowie die Kernaussagen der Evaluationsergeb-nisse von Bogumil / Kißler / Greifenstein vor undstellte sie der Aufgabenstellung und dem AnsatzArthur Andersens gegenüber.

Der Fragenkatalog für Arthur Andersen wurdevom Rat der Stadt wie folgt formuliert:

1. Ist der derzeitige Prozess der Leistungser-stellung (Ablauforganisation) mit dem entspre-

chenden Organisationsaufbau sinnvoll und wogibt es Verbesserungsmöglichkeiten?

2. Ist die Zusammenarbeit zwischen den Organi-sationseinheiten und Hierarchien – horizontalund vertikal – effizient?

3. Werden technische und betriebswirtschaftlicheInstrumente ausreichend und wirksam angewen-det?

Nach den Ausführungen von Cornelia Beck be-findet sich das Team von Arthur Andersen der-zeit in der Phase der Ist-Aufnahme. Nach derOrganisationsuntersuchung soll im März 2001ein Gutachten vorgelegt werden, in dem einBusiness Plan und eine „Balanced Scorecard“für die Stadt Detmold enthalten sein werden. Imgesamten Untersuchungsprozess erhofft sichdas Team von Arthur Andersen eine rege undfruchtbare Zusammenarbeit.

Die „Balanced Scorecard“ im Mittelpunkt derUntersuchung von A. Andersen

Am Beispiel der Mitarbeiter/innenfortbildungwurde anschließend das Konzept der „BalancedScorecard“ erläutert. Eine Erhöhung der durch-schnittlichen Fortbildungstage pro Mitarbeiter/inhat in der Gesamtsicht aus der Mitarbei-ter/innenperspektive positive Auswirkungen, ausder Kundensicht könnte die Erreichbarkeit derMitarbeiter/innen gefährdet werden, aus derWissens- und Erfahrungssicht sollte an möglichstvielen und hochwertigen Kursen teilgenommenwerden, die Organisation verlangt nach einerguten Vertretungsregelung und für den Finanz-chef sind die Kosten des Kurses ein wichtigerAspekt.

Bei der Erstellung der „Balanced Scorecard“ wirddie Organisation aus 4 - 5 unterschiedlichenPerspektiven betrachtet, d.h. bei der Erstellungdes Aktionsplans wird gefragt, wie sich eine Ak-tion auf die Perspektiven Mitarbeiter, Bürger,Wissen & Erfahrung, Organisation sowie die Fi-nanzen auswirkt. Es soll ein nach diesen 5 Ziel-kategorien ausbalancierter Aktionsplan (Busi-ness Plan) entstehen und damit verhindern, dasseinzelne Perspektiven (z.B. die finanzielle Sicht)zu stark überwiegen.

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Die „Balanced Scorecard“ erfreut sich in privat-wirtschaftlichen Unternehmen derzeit großer Be-liebtheit. Da es in öffentlichen Verwaltungen sehrwenig Erfahrungen mit ihr gibt, übernimmt Det-mold wieder einmal eine Vorreiterrolle.

Die „Balanced Scorecard“ ist ein Strategie-Instrument. Sie ersetzt nicht die Entwicklung ei-ner Strategie, sie hilft jedoch diese umzusetzen,für die Fachbereiche, Teams und Mitarbeitertransparent zu machen und die Umsetzung zukontrollieren.

Dieser Prozess wird zunächst für die gesamteStadtverwaltung durchgeführt und soll anschlie-ßend über die Fachbereiche auf die Teams aus-gedehnt werden. Bei Arthur Andersen hat sogarjeder einzelne Mitarbeiter eine eigene „Score-card“.

Das TeamAbschließend wurde das Team von Arthur An-dersen in Detmold vorgestellt. Es besteht aus 6Personen. Vor Ort wird das Team von der Proku-ristin Astrid Göbel und Projektleiterin CorneliaBeck geleitet. Auf Nachfrage erläutert CorneliaBeck, dass der Name "Arthur Andersen" von denMitarbeitern komplett deutsch ausgesprochenwird. Zu erreichen ist das Team unter folgenderAdresse:

Arthur AndersenMarktplatz 5D-32756 DetmoldTel.: 05231/977-601Email: [email protected]

Mehr Informationen zur Mitarbeiter -versammlung und weiterführende linksins Internet zum Thema „Balanced Sco-recard“ sind im Intranet zu finden.

Schauen sie doch mal rein !!!!

Das Team von Arthur Andersen:

Hinten von links:Jens Alt und Dirk SchaibleVorne von links:Nils EhlertCornelia Beck

Nicht auf dem Photo:Rudolf X. RuterAstrid Göbel

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Detmold und Saint Omer feierten 30-jährige StädtepartnerschaftViele neue Kontakte zwischen Menschen beider Städte geknüpftvon Charlotte Thomale-Friesenhan

Zusammen mit den Detmolder Gastgebern war-teten Bürgermeister Friedrich Brakemeier unddie Organisatoren aus Sportvereinen und Stadt-verwaltung am 1. September vergeblich auf diefranzösischen Gäste. Stattdessen verdunkeltesich der Himmel über Detmold und Blitz und

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Programm und die gute Organisation durch vieleMitwirkende,“ bedanke sich Bürgermeister Jean-Jacques Delvaux im Namen der Delegation beiDetmolds Bürgermeister, Sportvereinen, demPartnerschaftsverein Detmold - Saint Omer, derDeutsch-Französischen Gesellschaft, den priva-ten Gastgebern und Mitarbeitern der Verwaltung.Franzosen und Deutsche waren sich einig, dass

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onner eröffneten die Jubiläumsfeierlichkeitener ältesten Städtepartnerschaft der Stadt. Alsie 175 Franzosen mit einstündiger Verspätungintrafen, war die Freude groß. Doch mangelseit und Nässe mussten die geplanten Sport-orführungen auf dem Marktplatz ausfallen. Da-ach lief das Programm dann jedoch wie ge-lant.

ei mehreren gemeinsamen Veranstaltungen,ettkämpfen und Feiern mit Detmolder Sport-

ruppen, Musikern und Künstlern und insbeson-ere durch die private Unterbringung in Detmol-er Gastfamilien dank der Vermittlung durch dieeutsch-Französische Gesellschaft wurdeneundschaftliche Kontakte geknüpft. Als amonntag Mittag die französische Reisegruppeach einem erlebnisreichen Wochenende dieeimfahrt antrat, schien endlich zum Abschiedie Sonne.

orher zogen beide Seiten eine positive Bilanz.erzlichen Dank für die großartige Gastfreund-

chaft hier in Detmold, für das hervorragende

das Ziel dieser Jubiläumsfeierlichkeiten, derPartnerschaft neue Impulse zu geben, voll er-reicht wurde. Zwischen Sportvereinen beiderStädte wurden bereits für das nächste Jahr Be-suche in Saint Omer vereinbart. Auch privateGastgeber und ihre Übernachtungsgäste spra-chen gegenseitige Einladungen aus und wollendie neue Freundschaft pflegen.

Im Mai 2001 soll das 25-jährige Jubiläum derPartnerschaft mit Hasselt/Belgien gefeiert wer-den. Die Vorbereitungen hierfür werden bereitsgetroffen.

Damit Fahrten in andere Länder finanziert wer-den können, gibt es unterschiedliche Förderpro-gramme.

Das Deutsch-Französische Jugendwerk unter-stützt Jugendliche aus Deutschland (bis 27 Jah-

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re), wenn sie nach Frankreich fahren. Auch ver-schiedene Stiftungen beteiligen sich finanziell beiBegegnungen von Jugendlichen im Ausland. FürGruppen mit älteren Menschen können hierfürFördermittel aus dem Bundesaltenplan beantragtwerden. Auch wer 2001 mit einer Gruppe (Sport-Musik- oder Kulturverein) eine Fahrt ins Auslandplant, kann sich über Fördermöglichkeiten infor-mieren. Allerdings läuft die Antragsfrist bei man-chen Programmen bereits am 15.01. des jeweili-gen Reisejahres ab.

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Zwei Jahre Lokale Agenda 21 in Detmoldvon Petra Schröder-Heidrich

Sie werden uns so schnell nichtlos" titelte die LippischeLandeszeitung zwei Tage nach deroffiziellen Übergabe der vierErgebnisbände der LokalenAgenda 21 an den Bürgermeisterund den Rat der Stadt Detmold am28. September.Als im Juni 1998 der Rat der StadtDetmold die Verwaltungbeauftragte, die Erarbeitung einerLokalen Agenda 21 in die Tatumzusetzen, öffnete sie die Tür zumehr Bürgerbeteiligung anpolitischen Entscheidungsprozessen, zu mehr Bür-gerbeteiligung an einer nachhaltigen Zukunftsent-wicklung. Die Einladung an die Bürgerinnen undBürger war ausgesprochen und sie nahmen undnehmen sie gerne an. Nach zwei Jahren - so derBeschluss des Stadtrates - sollen die ersten Er-gebnisse vorliegen, beraten, beschlossen und um-gesetzt werden.„Wir ziehen eine positive Bilanz," blicken HeikeScharping und Petra Schröder-Heidrich vom Agen-da-Büro auf die zurückliegende Zeit. Viele Detmol-derinnen und Detmolder haben sich beteiligt, ha-ben sich kennengelernt, haben ihre Visionen undIdeen eingebracht, haben die Idee der Agenda 21weitergetragen und ihr Bewusstsein, aber auch dasvon vielen anderen, geschärft. Die Ergebnisse lie-gen in vier Bänden vor, jetzt liegt es an der Politikdiese aufzunehmen und zu bewerten. Aus allenThemen heraus werden aktuelle Projekte weiterar-beiten, "reinkommen und mitmachen" lautet dasMotto.„Die Akteure übernehmen die Initiative und werdenvon uns unterstützt“, umschreibt Heike Scharpingdie künftige Arbeit des Agenda-Büros.Das VHS-Bürger/Innen-Forum, welches unter demMotto „Die Lokale Agenda 21 zum Mitmachen“ be-reits seit über einem Jahr erfolgreich verschiedeneVeranstaltungen durchführt, bleibt ebenfalls beste-hen. Das Bürger/Innen-Forum soll der Treffpunktfür die Agenda-Akteure werden. Wir wollen hierden erfolgreich eingeschlagenen Weg von mehrBürgerbeteiligung an aktuellen kommunalpoliti-schen Themen fortsetzen. Im Oktober starten wirmit einem ersten Stammtisch in der VHS; mit derVorstellung der aktuellen Projekte blicken die zweiOrganisatorinnen schon mal in die Zukunft. Nebenden Ergebnisbänden gibt es die aktuelle Doku-mentation "Zukunftsfähiges Detmold - Zwei JahreLokale Agenda 21 in Detmold". Sie reflektiert denProzess, stellt Projekte und Aktionen vor, sowieMeinungsbilder von Beteiligten. Die Ergebnisbändeund die Dokumentation werden im Laufe des No-vembers allen Fachbereichen bzw. Teams zur

Verfügung gestellt. Die interneProjektgruppe der Stadtverwaltungwird sich auch wieder treffen: „Diestadtinterne Arbeit war auf Grund derVorbereitungen in den letzten Wochenzurückgestellt worden, aber auch hierwird die angefangene Arbeit beendetwerden,“ stellt Heike Scharping einenneuen Termin in Aussicht.

Agenda-Fest mit afrikanischenRhythmen

Wo feste gearbeitet wird, muss auchmal feste gefeiert werden. Am

22.September lud das Agenda-Büro alle Beteiligtenmit Kind und Kegel, aber auch alle neugierigenDetmolderinnen und Detmolder zum Agenda-Festins Rathaus am Markt ein. Zu sehen und zu hörengab es nicht nur die Ergebnisse der knapp zweijäh-rigen Agenda-Arbeit, sondern auch das M.U.K.A.-Project aus Südafrika. Die Gruppe von Jugendli-chen und jungen Erwachsenen gehört zur Kinder-Kulturkarawane „Wir sind die Zukunft“, die in die-sem Jahr durch Europa tourt und mit Musik undTheatervorführungen auf ihre Situation vor Ort inihrer Heimat aufmerksam machen.

In Scharen strömten die Menschen vom Marktplatzins Rathaus, kaum schallten die ersten fremdenKlänge aus der Eingangshalle durch die weit geöff-nete Rathaustür nach draußen. „Reinkommen undMitmachen“ lautete das Motto der Veranstaltung,es wurde gelungen in die Tat umgesetzt. Mit nichtweniger Engagement mitgemacht wurde von denAgenda-Akteuren in der anschließenden Talkrundemit Radio Lippe-Moderator Thomas Heidemüller imgroßen Sitzungssaal des Rathauses. Sie unter-hielten sich über ihre Erfahrungen und persönli-chen Wünsche im Agenda-Prozess. Krönender Ab-schluss des Abends war ein weiterer Auftritt dersüdafrikanischen Gäste und dann hieß es nur noch„Prost - Lokale Agenda 21“.

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Der neue Webmaster von A – ZWas Sie schon immer über Dirk Joos wissen wollten !!

A wie ArbeitMeine Arbeit ist auch mein Hobby. Wer kann dasschon von sich sagen?

B wie Big BrotherSchaut doch eh‘ keiner. Komisch ist nur dass alledarüber reden und jeder Bescheid weiß. Ich se-he Big Brother auch nicht, schade ist nur, dassChristian freiwillig das Haus verlassen hat.http://www.bigbrother-haus.de

J wie JoosMein Name wird immer falsch geschrieben, malJous, Jost oder Joost. ... ist wohl zu einfach.Stört mich aber nicht.http://www.joos.de ist nicht meine Webseite.

K wie Kaffee...ist mir immer willkommen.

L wie LouisMein zweiter Sohn, jetzt 5 Monate alt.

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C wie ChaosMag ich eigentlich nicht, aber es läßt sich aufmeinem Schreibtisch nicht vermeiden. Meistensbehalte ich jedoch den Überblick.

D wie DomaineHttp://www.detmold.deGenug Arbeit für die nächsten Jahre und dannfängt es erst richtig an.

E wie EntwicklungDas Internet wird das zentrale Freizeit-, Informa-tions- und Arbeitsmedium der Zukunft werden.

F wie FamilieKommt an erster Stelle.

G wie Geduld... müssen andere beurteilen.

H wie HobbyJoggen, ganz allein nur mit meinem Hund.

I wie InternetTja, da könnte ich Seiten schreiben, soll ich abernicht.

M wie MusikTechno, Heavy Metall und Punk Rock. MeineLieblingsband „Die Toten Hosen“.http://www.die-toten-hosen.de/

N wie NachtZur Zeit manchmal ganz schön kurz die Nacht

O wie OffenheitIch sage, was ich denke und empfinde, wennandere damit nicht klar kommen, ist das nichtmein Problem.

P wie PersonalratWichtige Einrichtung für alle Mitarbeiter/innen.

Q wie Qualifikation...immer auf dem Laufenden bleiben.

R wie Rathausam Markt im Zimmer 108a bin ich zu finden.

S wie StadtplanungDa habe ich viele Jahre gearbeitet.

T wie TelefonEine der wichtigsten Erfindungen, auch wenn’smanchmal stört.

U wie UrlaubMindestens drei Wochen an einem Stück unddann Sommer, Sonne, Meer.

V wie VincentMein erster Sohn, jetzt 3 Jahre alt.

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W wie Windel

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Ich bin z.Zt., glaube ich zumindest, der schnell-ste Windelwechselvater in Europa, ach was sageich auf der ganzen Wel...Na, Spaß beiseite, aber schnell bin ich schon.

X/Y wie ?????Mir fällt nix ein...

Z wie ZeitIm Moment immer zuwenig, jedenfalls kommt esmir so vor.

Verwaltungsreform einmal anders gesehen:

Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen machen uns zu qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternund schaffen Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen, Arbeitsmethoden und -techniken. PersönlicheAnerkennung und Eigenverantwortung motivieren uns zur weiteren Leistungssteigerung.

Uns Leitbild op Platt:

Wat schall dat?

De Minschen ännert sik, denn mööt wi uns okännern. Dat Geld is ok knapp, un in düsse nie-gen Tieden kannst‘ ni mit den olen Kroom ko-men. Wat Nieges mutt her un dat hett denn ok’nniegen Noom: Leitbild! (dat gifft dat ni op Platt)Dor steiht bin, keen wi sünd un wat wi wüllt. Watwüllt wi?

Wi sünd för all Lüüd in Detmold dor. Wi paßt op,dat jedeneen sick seker föhlen kann un genoogin de Supp to krömeln hett, buten allns in dieReeg blifft, de Lüüd sick verdreegt, de Lüüd klö-ker ward, genoog to doon is.

Wat wi to regeln hebbt, steiht in’t Gesetz, dorkoomt wi ni um rum. Wat wi to Papier bringt,schüllt de Lüüd begriepen.

Wi sünd jümmers fründli un arbeit gau. Wi weet,wat wi mokt. Wenn’t geiht, arbeid wi, wann wiewüllt, bloots keeneen dörr dorünner lieden.

Worum mookt wi dat allns?

An eerste Steed steiht de Minsch un dat, wat hewill. Jedeneen vun uns steiht to sien Opgoov.Een högerrop wüllt wi all. Un wenn wi denn alleen ordnligen Schrievdisch hebbt un wi uns allordnli behannelt, denn mookt de Arbeid richtiSpooß. Af un an mööt wi ok nochmol to School,dat allns noch beter geiht. Un wenn de Chef unsdenn ok mol op de Schuller kloppt, geiht glieksallns beter vun de Hand.

Wi löpt dat allns tosamen?Dat is kloor regelt, wat jedeneen to moken hett.Af un an wesselt wi mol den Posten un lehrt watNieges. Mit’n Griffel schrievt wi ok ni mehr nee,wi hebbt Computers.

Bi uns hebbt de Frunlüüd jüst so veel to seggenas de Mannslüüd.

Jedeneen kickt op uns, un dat weet wi. Wi settuns oft tosamen und överleggt, woaus dat allnsnoch beter gohn kann.

Segg uns dat, wenn di wat ni paßt hett bi uns

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Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Stadtverwaltung DetmoldEin Überblickvon Uwe Brömer

Beim Arbeitsschutz geht es heute nicht mehr nurum die Verhütung von Arbeitsunfällen, sonderndarüber hinaus auch um die Vermeidung „ar-beitsbedingter Gesundheitsgefahren“. Neue ge-setzliche Anforderungen wie Arbeitsschutzge-setz, Bildschirmarbeitsplatzverordnung etc. ha-ben dazu geführt, dass wir in der Stadtverwal-tung auch beim Arbeitsschutz neue Wege be-schreiten.

So wurden in allen Fachbereichen Analysen derBildschirmarbeitsplätze durchgeführt (z.B. bezo-gen auf PC-Ausstattung, Mobiliar, Arbeitsräumeetc.). Für die übrigen Arbeitsplätze sind zunächstgrobe, d.h. übergreifende Gefährdungs- undBelastungsanalysen erstellt worden. Die Beseiti-gung der entdeckten Mängel und Verbesserun-gen bei den Arbeitsbedingungen sind zum Teilbereits angelaufen, teilweise müssen konkreteMaßnahmen noch entwickelt und umgesetztwerden. Dies soll bis zum Jahresende auf denWeg gebracht werden. Ein Schwerpunkt innächster Zeit sind hierbei Betriebsanweisungenund Unterweisungen der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zum Thema Arbeitssicherheit undGesundheitsschutz. Außerdem sollen die gelten-den Unfallverhütungsvorschriften im Intranet zu-gänglich gemacht werden.

Wer ist nun beim Arbeitsschutz wofür zuständigoder verantwortlich? Im Folgenden ein Überblicküber die Beteiligten und ihre Aufgaben.

Gesamtverantwortung liegt beim Arbeitgeber

Die Gesamtverantwortung für den Arbeitsschutzin der Stadtverwaltung liegt beim Bürgermeisterbzw. beim Verwaltungsvorstand. Er hat insbe-sondere die erforderlichen Maßnahmen des Ar-beitsschutzes zu treffen und für eine funktionie-rende Organisation des Arbeitsschutzes zu sor-gen. Dem Gesetzgeber und den Unfallversiche-rungsträgern gegenüber ist er für die Gewährlei-stung der Sicherheit verantwortlich. Diese Ver-antwortung hat der Vorstand jetzt auf die Fach-bereichsleitungen übertragen. In den einzelnenFachbereichen kann und sollte die Verantwor-tung ebenfalls formal noch weiter nach untendelegiert werden. Dies ist noch im einzelnen zuregeln und kann von Fachbereich zu Fachbe-reich durchaus unterschiedlich ausfallen. JedeFührungskraft behält dabei jedoch weiterhin ih-ren Teil der Verantwortung.

Verantwortung der Führungskräfte

Alle Führungskräfte sind allein schon aufgrundihrer betrieblichen Position für die Arbeitssicher-heit und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter/-innen in ihrem Aufgabenbereich verantwortlich.Je nach Umfang der Führungsaufgaben undWeisungsbefugnisse gehört dazu zum Beispiel,

• sich selbständig mit Fragen der Arbeitssicher-heit im eigenen Bereich zu beschäftigen,

• Einrichtungen, Anlagen, Maschinen etc. zu(be)schaffen und zu erhalten, die die Ge-sundheit der Mitarbeiter/-innen so wenig wiemöglich gefährden,

• die notwendigen Anordnungen und sonstigenMaßnahmen zu treffen, um Sicherheit undGesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter zu gewährleisten,

• eine wirksame Erste Hilfe sicherzustellen (Er-ste-Hilfe-Einrichtungen und Ausbildung be-trieblicher Ersthelfer),

• arbeitsmedizinische Untersuchungen undsonstige arbeitsmedizinische Maßnahmen zuveranlassen,

• Gefährdungsanalysen durchzuführen bzw.daran mitzuwirken und die notwendigen Maß-nahmen umzusetzen,

• bei auftretenden Gefahren die Verkehrssi-cherheit wiederherzustellen,

• verschiedene Tätigkeiten in einem Bereich zukoordinieren, so dass eine gegenseitige Ge-fährdung ausgeschlossen ist,

• mit dem Betriebsarzt und den Fachkräften fürArbeitssicherheit zusammenzuarbeiten.

Jeder ist verantwortlich!

Dass jeder bei der Arbeit auf seine Gesundheitund die Vermeidung von Unfällen achtet, sollteselbstverständlich sein. Hier ist beispielsweisean das Tragen von Schutzkleidung, Gehörschutzetc., den sorgsamen Umgang mit gefährlichenStoffen und allgemein an die Beachtung der ein-schlägigen Unfallverhütungsvorschriften zu den-ken. Ebenso wichtig ist es aber auch, entdeckteSicherheitsmängel oder Gesundheitsgefahren,wenn sie nicht selbst beseitigt werden können,an die jeweilige Führungskraft zu melden.

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Die Experten: Betriebsarzt und Fachkraft fürArbeitssicherheitDiese Fachleute sind die zentralen Ansprech-partner für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheitin der Stadtverwaltung. Sie sollen die betriebli-chen Führungskräfte in allen Fragen des Arbeits-und Gesundheitsschutzes unterstützen, ohneselbst Weisungsbefugnis zu besitzen. Zu ihrenAufgaben gehören u.a.

• die Beratung bei der Beschaffung von Ar-beitsmitteln, der Einführung von Arbeitsver-fahren, der Planung und Unterhaltung vonBetriebsanlagen, der Gestaltung der Arbeits-plätze und des Arbeitsablaufs, der Organisati-on der Ersten Hilfe im Betrieb und der Beur-teilung der Arbeitsbedingungen,

• die regelmäßige Begehung der Arbeitsstätten,die Mitteilung festgestellter Mängel und Vor-schläge für Maßnahmen zur Beseitigung,

• die Untersuchung und Erfassung von Ursa-chen für Arbeitsunfälle und arbeitsbedingteErkrankungen sowie Maßnahmenvorschläge,

• die Information aller Beschäftigten über Un-fall- und Gesundheitsgefahren sowie derenVermeidung,

• die sicherheitstechnische Überprüfung vonBetriebsanlagen und technischen Arbeitsmit-teln (Fachkräfte für Arbeitssicherheit),

• arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen- bei der Einstellung und danach je nach Tä-tigkeit in bestimmten Abständen - sowie diearbeitsmedizinische Beratung der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter (Betriebsarzt).

Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheitsind in vielen Fragen von der jeweiligen Füh-rungskraft zu beteiligen (s.o.). Im übrigen kannsich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter inFragen des Arbeitsschutzes oder der Arbeitsme-dizin an diese Personen wenden.Betriebsärzte:Dr. Ralf Ohlendorf Tel. 0171 / 6022 270Jörg-Christian Bruß Tel. 0171 / 4107 036Fachkräfte für Arbeitssicherheit:Ortwin Mensenkamp (FB 5/6/7/8) Tel. 228Klaus Meyer (übrige Bereiche) Tel. 734

Sicherheitsbeauftragte: Ansprechpartner vorOrt im Fachbereich

Sicherheitsbeauftragte sind die Ansprechpartnerfür Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz vorOrt, in den einzelnen Fachbereichen. Sie verfü-gen über sicherheitstechnische Kenntnisse bzw.eignen sich diese im Laufe der Zeit z.B. durchSchulungen an. Allerdings besitzen sie nicht die

umfangreiche Ausbildung und das Fachwissenwie die Fachkräfte für Arbeitssicherheit, da sieals Sicherheitsbeauftragte nur „nebenamtlich“,d.h. zusätzlich zu ihrer regulären Beschäftigungtätig sind.Sicherheitsbeauftragte haben in ihrem Zustän-digkeitsbereich die Aufgabe, die Führungskräftebei der Durchführung des Arbeitsschutzes undder Unfallverhütung zu unterstützen, Anstöße füreine Verbesserung der Arbeitssicherheit und desGesundheitsschutzes zu geben sowie über Si-cherheitsprobleme zu informieren.Die Sicherheitsbeauftragten sollen aber auchAnsprechpartner ihrer Kolleginnen und Kollegensein. Sie sollen beraten und helfen, sicher-heitstechnische Probleme am Arbeitsplatz er-kennen und als erste auf die Beseitigung vonMängeln hinwirken.Als Betroffene vor Ort sind sie für diese Aufga-ben besonders gut geeignet. Die Verantwortungfür die Sicherheit und den Gesundheitsschutzkönnen sie den Führungskräften jedoch nichtabnehmen. Sie können nur beratend und unter-stützend tätig werden.

Koordination von Arbeitsschutz undGesundheitsförderung

Zwischen Arbeitsschutz und betrieblicher Ge-sundheitsförderung gibt es viele Überschneidun-gen. Daher ist eine enge Abstimmung und Zu-sammenarbeit beider Bereiche sinnvoll. Die Ko-ordination dafür hat Uwe Brömer von der Perso-nalentwicklung und der betrieblichen Gesund-heitsförderung (Tel. 469) übernommen. Er istneben dem Betriebsarzt und den Fachkräften fürArbeitssicherheit auch an den Bildschirmarbeits-platz- und den Gefährdungsanalysen beteiligt.

Arbeitsschutzausschuss

Der Arbeitsschutzausschuss der Stadtverwaltungbeschäftigt sich mit allen Fragen der Arbeitssi-cherheit und des Gesundheitsschutzes und dientdem gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Ver-treten sind darin neben den oben genannten Ex-perten für den Arbeitsschutz der Fachbereichs-leiter 1 (Erhard Friesenhan), der Personalrat so-wie mindestens ein Sicherheitsbeauftragter proFachbereich. Über die Sicherheitsbeauftragtenkann auch jede/r Mitarbeiter/-in ein aus sei-ner/ihrer Sicht wichtiges Thema in den Aus-schuss einbringen lassen.

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Energieberater als Brandstifter?von Klaus Michael

Knapp 15 Minuten, nachdem die DetmolderEnergieberater mit ihrer Vor-Ort-Beratung zu ei-ner Altbausanierung im Sprengerweg im Schlingbegonnen hatten, qualmte es plötzlich aus allenRitzen, Fugen und Löchern des Hauses. Fallsbesorgte Nachbarn die Feuerwehr angerufenhätten, hätte die aber nur abgewunken. Sie warschon vorher von Gudrun Heitmann vom Nied-rig-Energie-Institut informiert worden, dass manhier mit einer Nebelmaschine des Landesthea-ters nur zu Messzwecken Raucheffekte machenwürde. Anders als im Theater jedoch nicht nurzum Spaß, sondern aus ernstem Anlass.

Der Altbau im Schling hat stark überhöhte Heiz-kosten und manchmal regnet es sogar durchdas Schieferdach oder durch das rückseitigeFlachdach durch. Mehrere Teilsanierungen hat-ten keine zufriedenstellenden Ergebnisse ge-bracht. Die Hausbesitzer suchten nach einerMethode, um möglichst alle die Leckagen auf-finden und beurteilen zu können, ohne dazu das

ganze Schieferdach öffnen und die Flachdächerfreilegen zu müssen. Auch evtl. Mängel an deninneren luftdichtenden Schichten sollten ermitteltwerden, die nicht einsehbar waren, da alle

Dachflächen innen mit Holzverschalung verklei-det sind.

Gudrun Heitmann vom Niedrig-Energie-Institutinformierte die Hausbesitzer in der Vorabbera-tung, dass eine Luftdichtheitsmessung mit ei-nem Nebeltest sinnvoll sei. Bei der Messungwird von einem großen Ventilator starker Unter-druck im Haus erzeugt, sodass mit bloßem Fin-ger die Luftströme an allen Undichtheiten fühlbar

werden und zugleich die Gesamt-Undichtheitgemessen werden kann. Baut man den Ventila-tor andersherum ein, macht er Überdruck imGebäude. Wenn man dabei Theaternebel imHaus verteilt, drückt es diesen Nebel durch alleRitzen nach außen und man kann von draußenleicht erkennen, wo die Undichtheiten des Hau-ses liegen (siehe Foto).Das Ergebnis war beeindruckend: durch dievielen Undichtheiten wird bei künstlicher Wind-stärke 5 das innere Luftvolumen neunmal proStunde ausgetauscht, dreimal so oft, wie es dieNorm für Neubauten erlaubt. Und durch Fen-sterfugen und Dächer nebelte es an vielen klei-nen Stellen, sodass man die Löcher leicht er-kennen konnte. Bauherr, Handwerker und Ener-gieberater waren sich danach einig: hier ist docheine größere Sanierung unvermeidlich und eswird sinnvoll sein, das ganze Dach zu öffnen;dabei soll dann auch die eher bescheideneWärmedämmung der 70er Jahre deutlich ver-stärkt werden. Dafür gibt die Stadt Zuschüsse.Angetan vom optischen Effekt war auch dasFernsehteam vom WDR, das hierüber einigeTage später in OWL aktuell berichtete.
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++ Aktuelles vom Personalservice ++ Aktuelles vom Personalservice ++ Aktuelles

Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen sind:Metzger, Jan-Maria 9.5 27.07.2000 Lamprecht, Nicole 9.84 01.08.2000Berndt, Benny 8.1 01.08.2000 Lauterbach, Johanna 4.3 01.08.2000Gösser, Saskia 8.2 01.08.2000 Dr. Meyer-Ehlert, Birgit 4.2 01.08.2000Grefe, Adrian 87 ZKA 01.08.2000 Pieper, Thomas Azubi 01.08.2000Tomlin, John 7.1 01.09.2000 Rethmeier, Kerstin 9.80 01.08.2000Gastmann, Christiane 6.30 01.07.2000 Sarim, Yusuf 9 01.08.2000Neddermann, Bernd 2.1 01.08.2000 Schmeichel, Michelle 9.84 01.08.2000Hammer, Kirstin Anw. 01.09.2000 Spring, Ina 9 01.08.2000Etteler, Ines 4.1 Azubi 01.08.2000 Wolff, Ana-Cathrin 9.80 01.08.2000Fade, Ariane Azubi 01.08.2000 Edler, Stephanie 9.86 01.09.2000Fenske, Andreas Azubi 01.08.2000 Santel, Thomas 9.85 01.08.2000Frenger, Nadine 9.83 01.08.2000 Sauer, Astrid 9.84 15.08.2000Gerrlich, Jeannine 2.7 01.08.2000 Schnake, Oliver 3.2 15.08.2000Heit, Verena 9.84 01.08.2000 Weber, Dirk 3.2 15.08.2000Kliewer, Karin 4.40-41 01.08.2000 Becker, Thomas 5.2 01.10.2000

Böker, Marcel 3.2 01.10.2000

Ausgeschieden sind:Lux, Herbert 8.2 31.08.2000 Mißler, Ulrike 9.80 31.07.2000Krause, Manfred 7.1 30.09.2000 Prang, Diana 9.83 31.07.2000Osterwind, Ilka 4.44 30.09.2000 Ruppel, Olga 9.82 31.07.2000Schmidt, Joachim 8.1 30.09.2000 Stappen, Jennifer 9.82 31.07.2000Wedowski, Dieter 8.1 30.09.2000 Stoyke, Volker 9.81 31.07.2000Günther, Martina 9.85 14.10.2000 Thielmann, Angelika 9.84 31.07.2000Koop, Abram 8.1 31.10.2000 Wedel, Monika 9.80 31.07.2000Laschkhi Rojas Lazo,Nargisa

9.88 31.10.2000 Becker, SandraHering, Margarita

2.11.2

31.08.200014.09.2000

Weber, Ingo 8.3 31.10.2000 Honisch, Erika 4.1 31.08.2000Böke, Fritz 3.1 30.09.2000 Ruppert, Bastian 3.2 31.08.2000Kühne, Gerhard 1.2 30.09.2000 Gildner, Klaus 2.6 30.09.2000Hanusch, Alexander 9.84 31.07.2000 Görzen, Irma 4.3 31.10.2000Meyer, Dorothee 9.86 31.07.2000 Majewski, Wilfried 8.1 31.10.2000

Verstorben

���� Huttunen, Pirkko 5.5 03.10.2000

25-jähriges Dienstjubiläum feierten:Büker, Karl-Heinz (Fb 8)Dahlke, Rudolf (Fb 8)Mehrmann, Hans-Dieter (Fb 7)Knettermeier, Friedhelm (Fb 8)

In den Ruhestandverabschiedet wurden:

Jansen, Werner (Fb 3)

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Sprick, Karl-Heinz (Fb 5)Wehrmann, Heinz-Wilhelm (Fb 5)Standt, Günter (Fb 2)Blöß, Karl-Heinz (Fb 4)Stock, Edelgard (Fb 4)Stock, Klaus (Fb 4)de Jong Posthumus, Tjeerd (Fb 2)Kruelkord, Horst (Fb 8)

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Am 1. September 2000 begann Kirstin Hammer ihre Ausbildung für dengehobenen nichttechnischen Dienst. Bürgermeister Brakemeier über-reichte ihr die Ernennungsurkunde zur Stadtinspektoranwärterin.

++ Aktuelles vom Personalservice ++ Aktuelles vom Personalservice ++ Aktuelles

Aus- und Weiterbildungsmesse „Berufe Live“von Jürgen Breitfeld

Am 08./ 09. September 2000 fand im DetmolderArbeitsamt zum 7. Mal die Ausbildungsmessestatt. Wie schon in den vergangenen Jahren war

die BesErfo

AmdurwähsichrufeMesten eraaucundsuc

Wie schon im vergangenen Jahr war der Perso-nalservice der Stadt Detmold mit einem Ge-meinschaftsstand der GILDE GmbH und derVHS vertreten. An unserem Stand waren dasInternet-Surfen sowie die Teilnahme an unse-rem Preisrätsel sehr gefragt. Die Gewinne desPreisrätsels, u.a. ein gebrauchter PC, einDiscman, eine Survival-Ausrüstung sowie einEastpak-Rucksack regten viele zum Mitmachenan. Die Preisübergabe wird in den nächstenWochen im Rahmen einer Feierstunde mit unse-rem Bürgermeister Friedrich Brakemeier im Rat-haus stattfinden.

von links:Brigitte Nentzel,Kirstin Hammer,Friedrich Brakemeier

von links: B. Fischer (GILDE), A. Diekmann (0.11),K. Ruthe (1.3)

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vvon links: K. Ruthe und Jürgen Breitfeld

Messe auch in diesem Jahr mit knapp 9000uchern und über 80 Ausstellern ein vollerlg.

Freitag strömten überwiegend Schulklassench die Räumlichkeiten des Arbeitsamtes,rend am Samstag die lippische Bevölkerung über die 120 ausgestellten Ausbildungsbe- informierte. Besonders umlagert wurden diesestände, an denen anhand der aufgebau-Maschinen und Geräte selbstständig etwas

rbeitet und produziert werden konnte. Aberh die Präsentationen neuester EDV-Software Internet-Surfen standen bei den Messebe-hern hoch im Kurs.

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Introduktion bei der Stadt Detmold

Workshop für AuszubildendeEin sehr gut ausgearbeitetes Einführungsseminar...von Thomas Pieper

Alles begann am 9. August 2000.An diesem Tag begann der Einführungs-workshop der Azubis der Stadt Detmoldim Haus Stapellage.

Wir begannen ganz zu Anfang zunächst mit ei-nem Kennenlernspiel. Dies war ziemlich interes-sant, speziell hinsichtlich der Tatsache, dasssich ja die meisten bis auf wenige Ausnahmennoch unbekannt waren. Es ging einmal im Kreis.Jeder war einmal dran und die anderen solltenihn einschätzen, was wohl sein Name seinkönnte, was er in seiner Freizeit tut, welche Ei-genschaften er haben könnte, et cetera. Einfachum sich gegenseitig näher kennenzulernen undsich ein bisschen an die neuen Leute zu gewöh-nen. Dabei fielen unter anderem Phrasen wiez.B.: “Mit Sicherheit ist die sehr schüchtern oderder fährt bestimmt einen schnellen Wagen oderwas auch immer.“ Dabei hatte erst mal jeder dieGelegenheit, erste Impressionen über den ande-ren vermittelt zu bekommen. So allmählich wur-de die Hemmschwelle überwunden und dieKontaktfreudigkeit nahm mit der Zeit immermehr zu.

Ziel des Workshops

Ziel des Seminars war es, sich mit dem AufbauStadtverwaltung und seinen neuen Kollegenschon mal vertraut zu machen. Dies wurde auch

sukzessiv durch die gemeinsame Arbeit an ei-nem Projekt vermittelt. Das Thema lautete: “Wasbedeutet Verwaltung für uns, und wie können

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ir uns einbeziehen.” Hierdurch wurde unter an-erem die Fähigkeit, gemeinschaftlich im Teamusammenzuarbeiten, seine eigenen Meinungenurchzusetzen und der Umgang mit anderenenschen intensiv und praktisch trainiert. Diesat alles in allem auch schön funktioniert, denns haben sich eigentlich alle mit viel Elan in dieache reingehängt, und zeigten sich sehr positivegenüber dieser Chance. Also, die Zusam-enarbeit hat insgesamt recht gut geklappt, was

uch eine optimale Basis ist, um sich näherennen zu lernen und miteinander auszukom-en.

You can’t make anomelet withoutbrakin‘ eggs!

lar lief die ganze Sache nicht ganz ohne ge-isse Schwierigkeiten ab. Zum Beispiel soll eserüchten nach zu urteilen zu einem Streit zwi-

chen Referenten und Azubis gekommen sein.as genau da vorgefallen war, ist nicht bekannt.

ber auch vorher soll es schon einige Verwar-ungen von Seiten der Referenten gegeben ha-en, da sich einige angeblich nicht an dieeitabmachungen gehalten hatten. Außerdemoll ein bestimmter Aspekt des Projekts einerruppe nachher bei der Abschlusspräsentationei den Gästen auch eher negativ aufgefallenein. Es ging um die Darstellung der primärenemmschwelle zwischen Azubi und Ausbilder,as einige wohl offensichtlich nicht so gern ge-ört haben. Abgesehen davon war das Seminarennoch ein voller Erfolg und wer kann schonon sich behaupten, dass er perfekt ist?!

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Die Projektarbeit

Material stand auf jeden Fall ausreichend zurVerfügung, wenn es auch nichts besondereswar. Andererseits war das aber auch gut so. Mitmöglichst wenig auskommen und dennoch wasanständiges auf die Beine stellen. Das war ja so

der springende Punkt. Auf diese Weise wurdeebenfalls die Fähigkeit zu improvisieren trainiert.Zum Beispiel verwendeten sie Flaschen, die sievorher leergetrunken hatten, für die Körper derFiguren, sie klebten mit Wachs, wenn der Kleberausgegangen war, oder sie holten Steine vondraußen, um die Unterlage zu pressen. Die Re-sultate hinterließen mächtig Eindruck hinterherbei der Abschlusspräsentation. Viele Gäste,

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Ausbilder, einige Fachbereichsleitungen undganz besonders Dr. Volkmar Reinke, stellver-tretend für den Bürgermeister, waren gekommenund sie waren alle absolut begeistert über dieLeistungen der neuen Azubis und deren Aus-bildungskollegen im fortgeschrittenem Aus-bildungsstadium.

Auf jeden Fall aber war es an und für sich einüberdurchschnittlich durchorganisiertes und ge-plantes Seminar, was eigentlich allen sehr gutgefallen und auch einiges gebracht hat. Undauch nach dem Workshop werden sie mit Si-cherheit weiterhin in Kontakt bleiben.

erbeaktion der Sterbekasse Detmold erfolgreich abgeschlossen0 neue Mitglieder bis zum 30. Juni 2000on Charlotte Thomale-Friesenhan

n einer befristeten Zeit konnten noch dieolleginnen und Kollegen in die Sterbekas-e Detmold eintreten, die bereits länger alsin halbes Jahr bei der Stadt Detmold, derparkasse Detmold oder der StadtwerkembH beschäftigt waren. Diese Chanceaben 30 Kolleginnen und Kollegen genutzt.

er sich nach der Aktion für eine Mitglied-chaft interessiert, kann innerhalb der ersten Monate nach Dienstantritt seinen Beitrittrklären. Das 45. Lebensjahr darf allerdingsoch nicht überschritten sein. Die, die dieseltersgrenze schon überschritten haben,önnen dann beitreten, wenn sie ein Ein-

trittsgeld in Höhe eines Jahresbeitrages fürjedes nach der Vollendung des 45. Lebens-jahres begonnene Lebensjahr zahlen.Der monatliche Mindestbeitrag beträgt3,20 DM bei einem Sterbegeld von 1.350,00DM. Es können auch Zweifach- oder Drei-fachversicherungen abgeschlossen werden.

Informationen erteilen:

Charlotte Thomale-Friesenhan � 977-655Clausdia Birkmann �977-244Sigrid Bories �977-472Bärbel Budde �977-728

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Das Betriebsfest der Stadt Detmold im Jahr 2000von Ullrich Beinke

Wie ein kleiner Hürdenlauf....gestaltete sich anfangs die Organisation des Betriebsfestes 2000.Irgendwie ging anfangs nicht viel zusammen. Die Gründe dafürwaren hauptsächlich im terminlichen Bereich zu finden. Ein Teamvon Mithelfenden zusammen zu bekommen war eigentlich relativunproblematisch. Ulrike Büker, Annette Sibilla, Trudi Knoll, ClaudiaBirkmann, Regina Homeyer, Klaus Müther, Dietmar Benning,Ronald Klocke und Norbert Gerlich waren spontan bereit, sich zuengagieren. Im weiteren Verlauf war festzustellen, dass es kaumgelang, Besprechungstermine festzulegen, an denen alleMithelfenden teilnehmen konnten. Viele waren bereits anderweitigverpflichtet. Hinzu kam noch die Ferienzeit, die das Zeitbudgetzusätzlich schmaler werden ließ.

Zwischenzeitlich wurde die Idee einer zünftigen Fete in einer leerstehenden Halle auf dem ehemaligenFliegerhorst (Halle 19) geboren. „Wenn der Grönemeier zig-tausend von Menschen in leerstehende Ze-chen zieht, dann wird es doch wohl möglich sein, unsere Kolleginnen und Kollegen in eine leerstehendeFliegerhorsthalle bei Bratwurst, Bier und Musik zu locken“, so unsere Überlegung. Gesagt, getan - jetztmusste gehandelt werden, die Einladungen mussten raus, da die Halle nicht beheizt werden konnte unddie Nächte immer kühler wurden. Dr. Volkmar Reinke: „Wenn es in den Oktober geht, dann schenkt manGlühwein aus.“ Die Einladungen wurden gedruckt und verschickt mit der Bitte an die Kolleginnen undKollegen, sich bis zum 20. September anzumelden. Um eine zuverlässige Prognose über die Teilnehmerstellen zu können, bedienten wir uns eines „Tricks“. Wir baten um die Überweisung von 15,-- DM, einzu-zahlen auf ein von Claudia Birkmann zwischenzeitlich eingerichtetes Konto bei der Sparkasse Detmold.Dieser Betrag wurde den angemeldeten Kolleginnen und Kollegen anschließend in Form von Verzehr-marken zurückgegeben. Auf diese Weise hatten wir den Überblick über die Anzahl der Teilnehmer. Die-ses System funktionierte auch sehr gut:

Wir wussten am 20.9.,dass sich nicht einmal 100 Kolleginnen und Kollegen angemeldet hatten -

und dann Halle 19!?

Was also machen? - „Warum geht ihr denn nicht in das ehemalige Offizierskasino, da gibt's alles wasihr braucht.“, das waren die Worte von Pit Berlitz. Tja und das war es dann auch. In den folgenden Ta-gen stellten wir fest, dass eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen sich nachmeldeten und dass sichdie Teilnehmerzahl auf beinahe 300 erhöhte. Insgesamt lag die Zahl der Anwesenden bei ca. 350 Leu-ten.

Am Rande bemerkt:Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen bestimmt nicht meckern. Dennoch - es ist äu-ßerst problematisch, wenn solche Situationen eintreten. Simple Dinge, wie Grillen wir selbstoder brauchen wir einen Profi, der diese Mengen schafft, ist der Raum zu klein oder sogroß, dass man zufälligerweise mal jemanden trifft, wo kriegt man genügend Tische undStühle her etc., etc., werden plötzlich zu richtigen Hürden.

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In solchen Momenten muss man Leute kennen, die einemunproblematisch und zuverlässig helfen können. MichaelWenke von der Freiwilligen Feuerwehr Detmold rückte pünkt-lich um 14.00 Uhr mit einem Trupp Jugendfeuerwehrleutenan. Die brachten gleich ihre Bierzeltgarnituren mit, einige die-ser Kameradinnen und Kameraden bauten ein Zelt für dieTheke auf, während andere weitere Tische und Stühle be-sorgten. Pünktlich um 18.00 Uhr rückte Dr. med. Dirk Härtelmit zwei „Zapftrupps“ der Detmolder Pfadfinder an, um die

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durstigen Kehlen zu laben. Das war für diesen Tag ihre guteTat. Die Band mit unserem Kollegen Wolfgang Pauls amSchlagzeug und der DJ hatte auch bereits aufgebaut und eskonnte pünktlich um 18.00 Uhr „o-zapft“ werden.

Man kann schon sagen, dass wir ziemliches Glück hatten.Angesichts des sehr schönen Wetters entpuppte sich diegroße Terrasse vor dem Offizierskasino als echterPublikumsmagnet. Die dort aufgebauten Stehtische mitihren bunten Sonnenschirmen lockten bereits amNachmittag einige britische Mitbürgerinnen und Mitbürgeran. Einige wollten sogar Eintritt zahlen. Denen stand dieErinnerung an vergangene Tage regelrecht ins Gesichtgeschrieben. Wäre es nicht ein Betriebsfest gewesen, siehätten sicher gut zu uns gepasst.

Viele KolleginnTerrasse bis weTanzbein auf schwangen.

Rüdiger OstmOrganisationstaltechnischen Eqbesonderes Sckurzerhand ein

vergangenen Tagen der Stadtverwaltung Detmold inKinoleinwandgröße an die Wand. Wer hat schon malden Fachbereichsleiter 7, Burkhard Mühlenhoff, imElfenkostüm tanzend gesehen oder den „Fritze“Brakemeier als neuen Zugführer der FreiwilligenFeuerwehr Detmold? Einige haben sich dort selbstnicht mal mehr wiedererkannt und erstaunt konntenalle gut erkennen, dass Peter Kotsch einmal neziemlich lange Matte und einen Apo-Schnäutzer trug.

Offensichtlich hatbereits am Nachmverabredet. Bedinkamen sie mit vieHärtel: „Die sMedizinerkongreskam dann die

Befürchtungauf, das Bierkönne nichtmehr reichen.

FriederikeStrate wurde also kurzerhand vom Fernseher weggeholt,um uns noch zwei Fässer auf die Rampe zu stellen. Mankennt das ja, eine Fete kann noch so gut sein, wenn dasBier plötzlich alle ist, dann geht die ganze Veranstaltungden Bach runter.

en und Kollegen verharrten auf derit nach Mitternacht, während andere ihr

dem Parkett des Offizierskasinos

ann (wie sich herausstellte, einent schlechthin) sorgte mit demuipment des Fachbereichs 7 für ein

hmankerl. Er platzierte auf der Bühneen Beamer und projizierte Fotos aus

ten sich viele Kolleginnen und Kollegen

ittag zu irgendwelchen Unternehmungengt durch die reichlich scheinende Sonnel Durst am Offizierskasino an. O-Ton Dr.aufen wie die Besenbinder. Beims geht das ruhiger ab.“ Gegen 21.30 Uhr
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Übrigens, da war noch die Sache mit der Rau-cherei. Irgendwann fragten wir uns am Nach-mittag: „Mensch, hier gibt es ja keinen Zigaret-tenautomat - oh-oh! Das mag ja heiter werden.“Interessanterweise waren diesbezüglich keineKlagen zu hören. Entweder waren alle Rauche-rinnen und Raucher im Vorfeld gut „munitioniert“oder man hat sich eben auf unproblematischeWeise untereinander geholfen, wie sich das un-ter Kollegen gehört.

Alles in allem war es offenbar eine gute Fete,die, weil sie bereits um 18.00 Uhr begann, sogegen 2.15 Uhr ihren Ausklang fand. Somitdürfte der nächste Morgen für die meisten Kol-leginnen und Kollegen nicht unbedingt mit demEisbeutel am Kopf begonnen haben.

Ach so, da war noch was! Einige hatten für dasAufräumteam „Ostereier“ in Form von halbausgetrunkenenBiergläsern in der Wiese versteckt. Zumindest dieSchnecken haben sich darüber gefreut. Welch einAbgang! ... Im Suff gestorben...

.... und nach eikriegt, Anwesediese THalle, zusammDanke d(Die Re

noch was: Irgend wie hat Claudia Birkmannnem Gespräch mit Ronny Glaß es fertigge-„Aufräumkommandos“ aus den letztennden zu organisieren. In Windeseile liefenrupps mit Müllbeuteln bewaffnet durch diewährend andere Tische und Stühleenräumten. Das war eine runde Sache.afür.

daktion schließt sich diesem Dank an.)

Resteverwertung oder Abwasch?

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Mobbing - nur ein Modewort?Eine Informationsserie der Sozialen Ansprechpartner/innen - Teil 4 -von Uwe Brömer

In früheren Ausgaben von „Rathaus inform“ ha-ben wir dargestellt, was Mobbing ist und in wel-chen Handlungen es sich äußern kann. Zur Erin-nerung: Von Mobbing spricht man kurz gesagtdann, wenn jemand

− am Arbeitsplatz von Kolleginnen und Kollegenund/oder Führungskräften

− systematisch und über einen längeren Zeit-raum hinweg

− direkt oder indirekt angegriffen und schikaniertwird,

− dabei unterlegen ist und dies als Diskriminie-rung erlebt.

Der oder die Betroffene wird dabei zunehmendisoliert und an den Rand gedrängt, oft sogar mitdem Ziel, ihn oder sie aus dem Team oder Ar-beitsbereich herauszutreiben und loszuwerden.Viele der davon Betroffenen erkranken aufgrunddieser starken psychischen Belastung ernsthaft.

Am Anfang eines Mobbing-Prozesses steht i.d.R.ein Konflikt am Arbeitsplatz. Konflikte solltendaher möglichst frühzeitig und offen ange-sprochen werden, damit es erst gar nicht zumMobbing kommt. Je weiter der Prozess bereitsfortgeschritten ist, desto schwieriger wird es,Mobbing wieder zu stoppen.

Was kann man als Betroffene/r tun?

Am wichtigsten ist es, sich als Betroffene/r Un-terstützung zu suchen und mit anderen über sei-ne Situation zu reden. Im privaten Bereich bietensich als Vertrauenspersonen Freunde und Fami-lienangehörige an, am Arbeitsplatz z.B. (unbetei-ligte) Kolleginnen und Kollegen oder Führungs-kräfte.

� In der Stadtverwaltung stehen hierfür insbe-sondere die Sozialen Ansprechpartnerinnenund Ansprechpartner (SAP) und der Perso-nalrat für alle Betroffenen, aber auch für be-sorgte Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung.

In frühen Phasen kann man als Betroffene/r fol-gende Schritte unternehmen - ggf. mit Unterstüt-zung einer Vertrauensperson:

• den oder die Widersacher möglichst früh di-rekt ansprechen - allein oder mit Vertrau-ensperson -, dabei den zugrunde liegenden

Konflikt benennen, nach Lösungen suchen(Gespräch gut vorbereiten!)

• Kolleginnen und Kollegen bzw. „Mitläufer“ an-sprechen, um Aufklärung bitten, sensibilisie-ren

• ggf. neutralen Schlichter einschalten

• die zuständige Führungskraft informieren,u.U. um Vermittlung bitten (Gespräch vorbe-reiten!)

• falls dies erfolglos bleibt oder Mobbing vonder direkten Führungskraft ausgeht:sich an die nächsthöhere Führungskraft wen-den (möglichst mit Unterstützung!)

• Vertrauensperson(en) oder mögliche „Ver-bündete“ suchen, informieren und um Hilfebitten: Kolleginnen und Kollegen, Personalrat,SAP (als Ratgeber, Zeugen, etc.)

Parallel dazu sollte man darauf achten, eine Es-kalation möglichst zu vermeiden, d.h. beispiels-weise keine unnötigen Angriffsflächen zu bieten,nicht zu provozieren und möglichst sachlich zubleiben. Wobei es im Einzelfall sicherlich schwie-rig ist, das richtige Maß zwischen Sich-Wehrenund Nicht-Provozieren zu finden.Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Schikanenund Angriffe der Widersacher und seine eigenenSchritte schriftlich festzuhalten, ggf. auch Nach-weise für die eigene korrekte Arbeit zu sammeln(zur Absicherung).

Weitere Schritte

In späteren Phasen, wenn der Konflikt bzw.Mobbing-Prozess schon weiter fortgeschrittenist, d.h. über die Teamgrenzen hinaus bekanntgeworden ist oder bereits arbeitsrechtlicheSchritte gegen das Mobbing-Opfer unternommenworden sind, ist eine Schlichtung auf der persön-lichen Ebene äußerst schwierig. Dann bleibenals Möglichkeiten oft nur noch:

• eine Beschwerde beim Personalrat

• eine Beschwerde beim Arbeitgeber

• Widerspruch gegen eventuelle arbeitsrechtli-che Maßnahmen (Abmahnungen etc.)

• Rechtsberatung bei einem Anwalt oder derGewerkschaft.

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Wenn alle anderen Schritte keinen Erfolg habenund die Situation zu belastend ist, sollte manversuchen, in einen anderen Arbeitsbereich zuwechseln (Personalentwicklung ansprechen!).

Da Mobbing für die Betroffenen eine starke Be-lastung darstellt, ist meist zu empfehlen, auchexterne Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier kom-men z.B. allgemeine Beratungsstellen wie Fami-lien- und Lebensberatung in Frage. Darüber hin-aus gibt es spezielle Angebote für Mobbing-Opfer:

− Mobbing-Telefon der AOK: 040 / 2023 0209− Gesellschaft gegen psychosozialen Stress

und Mobbing e.V., Bad Lippspringe:Tel. 05252 / 53 562

− Netzwerk der Mobbing-Selbsthilfegruppen:Tel. 06136 / 760 8835

Weitere Adressen können bei Uwe Brömer (Tel.469) und den übrigen SAP nachgefragt werden.

Eine Bitte zum Schluss:

Wenn Sie als Kollege oder Kollegin Anzeichenvon Mobbing beobachten oder vermuten: spre-chen Sie dies ruhig offen an, bieten Sie demoder der Betroffenen ggf. Ihre Hilfe an oder spre-chen Sie die „Täter“ auf ihr Verhalten an. WennSie sich unsicher sind, wie Sie sich verhaltensollen: wenden Sie sich an eine/n SAP oder denPersonalrat.

Noch einmal: Die beste Möglichkeit, Mobbing zuverhindern oder abzustellen, ist, Konflikte nichtunter den Teppich zu kehren, sondern offen an-zusprechen!

Impressum

Rathaus inform - Nr. 25, November 200Die Zeitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbei

Herausgeber:Stadt DetmoldDer Bürgermeister32754 DetmoldTel.: 05231/977-201Fax: 05231/926 719 031

Redaktion:

An dieser Ausgabe haben außerdem mitgear

Fotos:

Rathaus informeine stimmungsgeruhsames unFamilie. KommeFreude beim LeMitarbeiterzeitun

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Redaktionsschluss

e nächste Ausgabe ist der15. Januar 2001!

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0ter der Stadtverwaltung Detmold und ihrer Gesellschaften

Ursula Mücke

beitet: Kolleginnen und Kollegen vom Personalservice,Claudia Schäfer

Charlotte Thomale-Friesenhan, Petra Schröder-Heidrich,Klaus Michael, Jürgen Breitfeld, Thomas Pieper, Rüdiger Ostmann

wünscht allen Kolleginnen und Kollegenvolle und behagliche Adventszeit und ein

d friedliches Weihnachtsfest im Kreise dern Sie gut in das nächste Jahr und viel

sen und Schreiben von Beiträgen für Ihreg.