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MITTEILUNGSBLATT 2016 des DVW – Landesvereins Niedersachsen/Bremen e. V.

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MITTEILUNGSBLATT

2016

des DVW – Landesvereins Niedersachsen/Bremen e. V.

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DVW im Internet: www.dvw.deHerausgeber:DVW – Landesverein Niedersachsen/Bremen, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.Bild Vorderseite: © A. Weitkamp

Redaktion und Bearbeitung:Ulrich Gellhaus, Bremen und Alexandra Weitkamp, Hannover/Dresden

InhaltVorwort 3Aus dem Vorstand des DVW-Landesvereins 5

Der DVW 5Bezirksgruppen 6Was bietet der DVW seinen Mitgliedern? 7Sie wollen Mitglied werden? 7Die neue Schatzmeisterin stellt sich vor 7Die neuen BWB-Beauftragten stellen sich vor 8

Aus den Bezirken des DVW-Landesvereins 9Geodätentag 2015 9Der neue Bezirksgruppenleiter Oldenburg-Bremen stellt sich vor 12Erinnerungen an Botho Wendt 12Harbert-Buchpreisträger 2015 14Nachwuchsberichte 15

Aus den Verwaltungen 26Landesamt GeoInformation Bremen 26Neue Kartenprodukte im Maßstabsbereich des Liegenschaftskatasters 29

Aus dem freien Beruf 33Aus den Hochschulen 35

Die Fachrichtung Geodäsie und Geoinforma-tik der Leibniz Universität Hannover berichtet 35Jade Hochschule 38

Bericht aus dem DVW-Präsidium 44Neuigkeiten aus dem DVW-Bund 44INTERGEO® 45

Bericht aus den Arbeitskreisen 47

AK 1 – Beruf 47AK 2 – Geoinformation und Geodatenmana-gement 48AK 3 – Messmethoden und Systeme 49AK 4 – Ingenieurgeodäsie 51AK 5 – Landmanagement 53AK 6 – Immobilienbewertung 55AK 7 – Experimentelle, Angewandte und Theoretische Geodäsie 57

Mitgliederstatistik 59Neue Mitglieder 59Mitglieder seit 50 Jahren im DVW 60Ehrengeburtstage 2016 60Verstorbene Mitglieder im Jahre 2015 62

DVW-Formalitäten 63Protokoll der Mitgliederversammlung vom 12.06.2015 63

Satzung, geändert am 12.06.2015 68Hinweise für Mitglieder 73Bestätigung über Zuwendungen 73Richtlinien zur Förderung des Berufsnach-wuchses im Landesverein 74

News/Ankündigungen 76Der Helmert-Turm in Potsdam braucht unsere Hilfe! 76Geodätentag 2017 78155. DVW-Seminar zur Flurbereinigung in Hannover 79

Kontakt 80

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V O R W O R T

Liebe Mitglieder des DVW-Niedersachsen/Bremen,

nach unserem „kleinen Geodätentag“ am 12. Mai letzten Jahres im Leibniz-Haus in Hannover steht der „große Geodätentag“, die INTERGEO®, in diesem Jahr direkt vor unserer Haustüre in Hamburg an. Dort erwartet uns ein span-nendes und informatives Programm. Sie sind alle zur Teilnahme herzlich ein-geladen. Dass Hannover übrigens 2021 wieder auf der Liste der Veranstal-tungsorte geführt wird, sei dabei nur am Rande erwähnt. Mehr zur INTERGEO® finden Sie im Heft.

Doch zurück zu „unserem“ Geodätentag in Hannover: Über die vielen fach-lichen Informationen zu neuen Messverfahren („Drohnen“, Gebäudeeinmes-sungen aus Luftbildern à la Thüringen) und städtebaulichen Entwicklungen in Hannover hinaus konnten wir auf der anschließenden Mitgliederversammlung einige Weichenstellung vornehmen. Neben den neu gewählten bzw. im Amt bestätigten Vorstandsmitglieder – der Vorstand bedankt sich nochmals ganz herzlich für das ausgesprochene Vertrauen – konnten die Namensänderung sowie weitere Änderungen in der Satzung vollzogen werden. Nunmehr heißen wir: DVW-Landesverein Niedersachsen/Bremen, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e. V. Allen Mitgliedern und Akteuren auch hier für die Unterstützung ein herzliches Dankeschön. Dass wir uns auch schon Gedanken zum Geodätentag 2017 gemacht haben, finden Sie am Ende des Heftes unter News und Ankündigungen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei Manfred Ritterhoff als

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langjährigen Schatzmeister des Vereins bedanken. U. a. ist es seinem beson-deren Einsatz zu verdanken, dass uns das Finanzamt immer mit positiven Tes-taten versehen hat. Gleichzeitige freue ich mich, dass wir mit Doreen Eckart eine ebenso engagierte Nachfolgerin gefunden haben. Die „Staffelübergabe“ erfolgte jedenfalls schon mal reibungslos.

Besondere Aufmerksamkeit in diesem Heft verdienen die Artikel aus den Ar-beitskreisen. Um Ihnen die Arbeitsweisen und Aufgaben dieser AKs näher zu bringen, haben wir die AK-Mitglieder um entsprechende Beiträge gebeten.

Bevor Sie sich nun in das Heft vertiefen, gilt unser Dank den Autoren, die ihre Beiträge fristgerecht geliefert haben, und unserer Redakteurin und Layouterin Alexandra Weitkamp für die Herstellung des Heftes.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie dem Verein treu.

Ihr

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Der DVW e. V. definiert seine Ziele auf Bun-desebene als

• Förderung des Vermessungs- und Liegenschaftswesens in Wissenschaft, Forschung und Praxis,

• Mitwirkung bei der fachlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung seiner Mitglieder und die Pflege internationaler Zusammenar-beit,

• Zusammenarbeit mit technischen sowie wissenschaftlichen Vereinigungen, Hoch-schulen und Institutionen,

• Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren auf Bundesebene, die das Vermessungs- und Liegenschaftswesen betreffen sowie

• Darstellung der Leistungen und der Be-deutung des Vermessungs- und Liegen-schaftswesens in der Öffentlichkeit.

Der Landesverein Niedersachsen/Bremen greift diese Ziele auf und setzt sie auf der Lan-desebene um. Dazu gehören insbesondere

• Durchführung von Seminaren zu aktuel-len berufsspezifischen und fachübergrei-fenden Themen,

• Unterstützung des Berufsnachwuchses in Ausbildung durch Förderung von Semi-nar- oder Konferenzteilnahmen,

• Förderung von Kolloquien, Weiterbil-dungs- und Ausbildungsveranstaltungen an den Hochschulstandorten im Bereich des Landesvereins,

D E R D V WDer DVW e.V. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement wur-de 1871 als technisch-wissenschaftlicher Ver-ein gegründet. Er ist Mitglied im Deutschen Verband Technisch Wissenschaftlicher Verei-ne (DTV) e. V. und Mitglied der Internationa-len Vereinigung der Vermessungsingenieure (FIG). Ihm gehören derzeit über 8.600 Mitglie-der aus allen Bereichen des Vermessungs- und Liegenschaftswesens an.

Der DVW e. V. ist in 13 eingetragene Landes-vereine gegliedert, die jeweils mindestens das Gebiet eines Landes der Bundesrepub-lik Deutschland umfassen. Die Bundesländer Niedersachsen und Bremen haben sich in diesem Zuge zum Landesverein Niedersach-sen/Bremen zusammengeschlossen. Neben dem Vorstand, dem die Vereinsführung ob-liegt, ist der Landesverein zudem in Bezirks-gruppen untergliedert, um die Nähe zu den Vereinsmitgliedern zu fördern. Die Interessen der Bezirksgruppen werden durch jeweils einen Bezirksgruppenvorsitzenden vertre-ten. Die satzungsgemäßen Organe des DVW e. V. – Landesverein Niedersachsen/Bremen sind die regelmäßig stattfindende Mitglie-derversammlung und der Vorstand. Ein Beirat un-terstützt den Vorstand und den DVW auf Bundes-ebene als Dachverein der DVW-Landesvereine e. V.

A U S D E M V O R S T A N D D E S D V W - L A N D E S V E R E I N S

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• Lüneburg:

Dipl.-Ing. Günter Wiebe, E-Mail: vorsitz-

[email protected]

• Oldenburg-Bremen:

Hendrik Schröder, E-Mail: vorsitz-bezirk-

[email protected]

• Osnabrück:

Dr.-Ing. Helmut Wissel, E-Mail: vorsitz-

[email protected]

• Zusammenarbeit mit weiteren Berufsver-bänden des Vermessungs- und Liegen-schaftswesens,

• Pflege eines engen Kontakts zu den Mit-gliedern des Landesvereins sowie deren Interessenvertretung auf Bundesebene,

• enge Kooperation und Koordination mit den übrigen Landesvereinen des DVW e. V. sowie

• die aktive Mitarbeit in den landesüber-greifenden Arbeitskreisen.

B E Z I R K S G R U P P E NDer Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V. gliedert sich in fünf Bezirksgruppen. Die Anschriften und Te-lefonnummern ihrer Vorsitzenden lauten:

• Braunschweig: Dr.-Ing. Volker Stegelmann, E-Mail: [email protected]

• Hannover-Hildes-heim: Dipl.-Ing. René Käker, E-Mail: [email protected]

LüneburgLüneburg

BraunschweigBraunschweig

OsnabrückOsnabrück

Oldenburg / BremenOldenburg / Bremen

Hannover / HildesheimHannover / Hildesheim

Abb. 1: Aufteilung der Bezirksgruppen.

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D I E N E U E S C H ATZ M E I S T E R I N S T E L LT S I C H V O RD o r e e n E c k e r t ü b e r n i m m t d a s A m t v o n M a n f r e d R i t t e r h o f f

Liebe DVWler!

Seit dem 01.01.2016 unterstütze ich in un-serem Landesverein Niedersachsen/Bre-men die Vereinsar-beit als neue Schatz-meisterin und folge somit nach 10-jähri-ger engagierter und erfolgreicher Arbeit Manfred Ritterhoff.

Mein Name ist Doreen Eckert, und ich wohne mit meinem Mann und unseren drei Töchtern in Osnabrück. Nach Niedersachsen führte mich das technische Referendariat, welches ich im Anschluss an mein Geodäsie-Studium an der TU Dresden absolvierte.

In der niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung habe ich seitdem an ver-schiedenen Standorten sowohl in den Berei-chen des Liegenschaftskatasters als auch der Wertermittlung und Bodenordnung gearbei-tet. Seit 2012 leite ich das Katasteramt Osna-brück.

Ich freue mich auf die neuen Herausforde-rungen und Erfahrungen, die der Posten der Schatzmeisterin mit sich bringt. Bei Fragen

W A S B I E T E T D E R D V W S E I N E N M I T G L I E D E R N ?Bei einem steuerlich abzugsfähigen Jahres-beitrag von zurzeit für

• ordentliche Mitglieder: 60 €

• ordentliche Mitglieder in Ausbildung: 10 €; im 1. Jahr beitragsfrei!

• ordentliche Mitglieder in Ruhestand: 45 €

• fördernde Mitglieder: 100 €

beziehen Sie unentgeltlich die zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landma-nagement, die im freien Abonnement allein rd. 64  €/Jahr kostet, sowie das Mitteilungs-blatt Ihres Landesvereins. Sie haben ermä-ßigten und z. T. auch freien Eintritt bei vielen DVW-Veranstaltungen und erhalten Ermä-ßigungen bei den INTERGEO®s und DVW-Seminaren. Mitglieder in Ausbildung werden bei verschiedensten Aktivitäten unterstützt (s. Förderrichtlinien).

S I E W O L L E N M I T G L I E D W E R D E N ?… dann füllen Sie bitte den Aufnahmeantrag aus unter: www.dvw.de/node/add/mitglied-schaftsformular oder nutzen Sie den QR-Code. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr.-Ing. Jens-André Paffenholz unter der Te-lefonnummer: 0511 – 762 3191 oder per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.

Abb. 2: Doreen Eckert.

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der Leibniz Universität Hannover.

Keno Bakker ist seit Herbst 2014 für die be-rufliche Weiterbildung im DVW Niedersachsen/Bremen zuständig.

und Anregungen können Sie mich gern über [email protected] kontaktie-ren.

D I E N E U E N B W B - B E A U F T R A G T E N S T E L L E N S I C H V O RK a t h a r i n a F r i e s s u n d K e n o B a k k e r

Nach einem B. Sc. Geo-wissenschaften an der Georg-August-Univer-sität Göttingen und einem M. Sc. Geodäsie und Geoinformatik an der Leibniz Universität Hannover fing Kathari-na Friess als Planungs-ingenieurin Verkehrs-anlagen bei der DB

ProjektBau GmbH – seit April 2016 DB Engineering & Consulting GmbH – in Hannover an.

Katharina Friess ist seit Herbst 2014 für die berufliche Weiterbildung im DVW Nieder-sachsen/Bremen zuständig.

Nach dem B. Sc. und dem anschließenden M. Sc. Geodäsie und Geoinformatik an der Leibniz Universität Hannover arbeitete Keno Bakker anderthalb Jahre als Vermessungsin-genieur bei der TransTechBau in Hannover.

Seit Januar 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Flächen- und Immo-bilienmanagement am Geodätischen Institut

Abb. 3: Katharina Friess.

Abb. 4: Keno Bakker.

B e r u f l i c h e n W e i t e r b i l d u n g ( B W B )

Die Berufliche WeiterBildung, kurz: BWB, ist eine erfolgreiche Initiative des DVW, Mitte der 1990er-Jahre ins Leben geru-fen und heute professionell von unserer DVW-Geschäftsstelle gemanagt. Die Fort-bildungsaktivitäten der Landesvereine und Arbeitskreise werden über die BWB koor-diniert, evaluiert, auf neue Entwicklungen ausgerichtet und wo möglich und sinnvoll mit Veranstaltungen unserer Schwesterge-sellschaften synchronisiert. Insbesondere Sie als Mitglieder haben Anspruch auf eine kontinuierliche und qualitativ anspruchs-volle Fortbildung in allen Fachsparten un-seres breiten Berufsfeldes. Die BWB- Fort-bildungsbörse in den DVW-nachrichten spiegelt die breite Angebotspalette wider. Alle Landesvereine haben BWB-Beauftrag-te bestellt, die sich schwerpunktmäßig um dieses wichtige Vereinsziel kümmern.Karl-Friedricht Thöne, dvw-nachrichten 4/2009

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verbleiben vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die das Instrumentenspektrum zur Datener-hebung deutlich erweitern.

Im zweiten Vortragsblock gab Astrid Malkus-Wittenberg vom Fachbereich Planen und Stadtentwicklung der Stadt Hannover einen umfassenden Überblick über die Innenent-wicklung der Landeshauptstadt Hannover: Hannover City 2020. Selbst für die Hanno-veranerinnen und Hannoveraner unter den Teilnehmern ergaben sich neue Sichtweisen und Perspektiven zur Entwicklung der Lan-deshauptstadt.

Nach der obligatorischen Kaffeepause folgte der Themenblock Flächenmanagement. Frau Dipl.-Ing. Susanne Klinke, ebenfalls vom Fach-bereich Planen und Bauen, zeigte am Beispiel des Zero-E-Parks eindrücklich, wie Bauland-bereitstellung konsensual, energiesparend

G E O D ÄT E N T A G 2 0 1 5H a n n o v e r z e i g t s i c h v o n s e i n e r b e s -t e n S e i t e

U l r i c h G e l l h a u s , B r e m e n

Rund 70 Geodätinnen und Geodäten trafen sich am 12. Juni im Leibnizhaus in Hannover zur Fachtagung des DVW Landesverein Nie-dersachsen/Bremen. Nach Grußworten von Siegmar Liebig, der einen Überblick über die Entwicklung des amtlichen Vermessungswe-sens in Niedersachsen gab, und Professor Dr.-Ing. Hansjörg Kutterer, der die Aktivitäten des DVW-Bund präsentierte, standen vier Fachvorträge auf dem Programm. Der The-menbogen war weit gespannt: Den Anfang machte Dipl.-Ing. Marten Krull mit einer Prä-sentation über die Rahmenbedingungen und Einsatzmöglichkeiten für Unmanned Aerial Vehicles (UAV). Hierbei wurde deutlich, dass der Einsatz von UAVs seinen Experimentier-status verlassen hat. Die erzielten Qualitä-ten, sprich Genauigkei-ten, lassen einen pro-fessionellen Einsatz zu. Schwierigkeiten verur-sachen aber nach wie vor die gesetzlichen R a h m e n b e d i n g u n -gen: Der Einsatz über Personen und Perso-nengruppen ist nicht erlaubt … Dennoch Abb. 5: Geodätentag 2015 in Hannover.

A U S D E N B E Z I R K E N D E S D V W - L A N D E S V E R E I N S

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und innovativ in Hannover erfolgen kann. Ein nachahmenswertes Vorgehen auch für ande-re Kommunen.

Beim anschließenden Mittagsbuffet kam es dann schon zu intensiven Gesprächen über die Vorträge.

Den Abschluss der Vortragsreihe und durch-aus mit Spannung erwartet folgte der Vor-trag von Dipl.-Ing. Frank Fuchs, Dezernatslei-ter im Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation mit dem Thema Thü-ringer Modell der Gebäudeeinmessung aus Luftbildern. Anhand der schwierigen Aus-gangsituation nach der Wende beschrieb Herr Fuchs den rechtlichen und technischen Philosophiewechsel in Thüringen. Flächen-deckende Aktualität und Vollständigkeit in

kurzer Zeit erreichen und dauerhaft sichern stehen vor einer zentimetergenauen Erfas-sung des aufstehenden Mauerwerks von Ge-bäuden. Bei der Erfassung werden lediglich die Dachflächen dreidimensional ausgewer-tet, Dachüberstände bleiben unberücksich-tigt. Mit einer durchaus kontroversen Diskus-sion schloss schließlich der fachliche Teil des Tages.

Am Nachmittag folgte dann traditionsge-mäß die Mitgliederversammlung des Lan-desvereins. Mit 35 Mitgliedern wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Nachdem die Haushaltsjahre 2013 und 2014 erfolgreich abgeschlossen werden konnten, widmete sich die Versammlung der umfangreichen Satzungsänderung. So wurde der Name des Landesvereins nunmehr in den bundesweit einheitlichen Duktus überführt: DVW-Landes-verein Niedersachsen/Bremen, Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landma-

Abb. 6: Doreen Eckert wird neue Schatzmeisterin

Abb. 7: Abschied von Manfred Ritterhoff als Schatzmeister

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wählt werden. Im Amt bestätigt wurden Ulrich Gellhaus (Vorsitzender), Alexandra Weitkamp (stellvetretende Vorsitzende) und Jens-André Paffenholz (Schriftführer). Lediglich für die Fi-nanzen ergab es ein neues Gesicht: Doreen Eckert aus Osnabrück löste den langjährigen Kassenwart Manfred Ritterhoff ab. 10 Jahre lang bekleidete er dieses Amt und sorgte für die ausgesprochen solide finanzielle Situation des Landesvereins.

Nach der Versammlung freuten sich alle Teil-

nagement e.  V. Neben weiteren – eher re-daktionellen Änderungen und Klarstellungen – wurden die Themen Kassenprüfung und Datenschutz erstmalig geregelt. Ein weiterer Punkt befasste sich mit dem Wahlmodus der Vorstandsmitglieder. In insgesamt 10 Vor-schlägen wurden die unter Zuarbeit eines Rechtsanwalts ausgearbeiteten Änderungen beschlossen.

Anschließend konnte der neue Vorstand schon nach den aktualisierten Regeln ge-

Abb. 8: Alter und neuer Vorstand (v. l. Manfred Ritterhoff, Doreen Eckert, Jens-André Paffenholz, Alexandra Weitkamp, Ulrich Gellhaus)

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der Jadehochschule Oldenburg gesucht. Die-ses habe ich 2012 erfolgreich abgeschlossen.

Zu mir gehören meine drei Frauen Eva-Maria, Ann-Catrin (6 Jahre) und Friederike (2 Jahre), die meine vermessungsfreie Zeit größtenteils ausfüllen. Wir woh-nen in Bassum bei Bremen.

Im DVW bin ich seit 2009 Mitglied.

Ich freue mich auf das gegenseitige Kennenlernen und eine gute Zusam-menarbeit!“

E R I N N E R U N G E N A N B O T H O W E N D T B e g e g n u n g e n i n d e r A d V

H a r a l d L u c h t , B r e m e n

Viele ältere Kollegen trauern um Dr.-Ing. Botho Wendt aus Hannover (20.9.1920 – 20.5.2015), der im vergangenen Jahr im 95. Lebensjahr verstorben ist. Er war von 1969 bis 1985 Leiter der Landesvermessung in Niedersachsen.

Hier soll nicht auf seine große fachliche Be-deutung eingegangen werden, etwa auf seine Leistungen in Niedersachsen, für den DVW, im Oberprüfungsamt für die höheren Techni-schen Verwaltungsbeamten u.v.a.m.. Für eine umfassende fachliche Würdigung sei verwie-

nehmer über das gemeinsame Abendessen in der „Ständigen Vertretung“. Der anschlie-ßende Nachtwächterrundgang rundete den von Tanja Grönefeld, René Käker und Jens-André Paffenholz organisierten Geodätentag 2015 perfekt ab.

D E R N E U E B E Z I R K S G R U P P E N L E I -T E R O L D E N B U R G - B R E M E N S T E L LT S I C H V O RH e n d r i k S c h r ö d e r ü b e r n i m m t d a s A m t v o n H e i n z W ü b b e l m a n n

Aus gesundheitlichen Gründen hat sich Prof. Dr. Heinz Wübbelmann von seiner langjähri-gen Aufgabe als Vorsitzender der DVW-Be-zirksgruppe Oldenburg/Bremen entbinden lassen. Auf der Vorstandssitzung am 15. April in Hannover wurde Hendrik Schröder zum kommissarischen Vorsitzenden ernannt.

Er stellt sich hier kurz selbst vor:

„Ich heiße Hendrik Schröder und bin seit dem 1. Dezember 2014 als Referatsleiter im Refe-rat 11 – Kataster und Neuvermessung – bei der GeoInformation Bremen beschäftigt. Vor meinem Wechsel auf die rechte Weserseite war ich bei der RD Sulingen-Verden und ih-ren Vorgängern fast 20 Jahre beim Kataster-amt Syke nacheinander als Truppführer, als Leiter der Geschäftsstelle des Gutachteraus-schusses und als Teamleiter für den Außen-dienst tätig. Berufsbegleitend habe ich die Herausforderung eines Master-Studiums an

Abb. 9: Hendrik Schröder.

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wenn etwas Dir gut gefällt,/ Das meis-te Gute kost‘ leider Geld,/ Der kleinste Ärger, die größte Qual,/ Und selbst eine Tagung, die en-det mal./ Sogar das Kataster geht ein-mal entzwei,/ und in 50 Jahren ist alles vorbei.“ Seine 11 Sechszeiler endeten: „Drum tagt fröhlich weiter, lasst mich (dichten) da-bei;/ Denn in 50 Jahren ist alles vorbei. / Du Rindvieh, dann ist es vorbei!“ … Es war die Herbst -Tagung in 1980 Berlin. Botho Wendt sandte mir auf meine Bitte eine Abschrift, dazu dann mein Kommentar „…/Ich dacht mir, wie wär es immer doch schön,/ Jeden Jah-resbericht so wiederzusehn./ dann wär‘ jede Korrektur einerlei / Und in 50 Jahren …“

Doch auch manche Randbedingungen luden Botho Wendt zum Knitteln ein, so nach dem Erlebnis einer recht miserablen Bewirtung „…Das liebe Freunde, liebe Schwestern,/ war allerdings der Stand von gestern./ In Küche, Restaurant und Keller,/ ist heute man be-deutend schneller./ Die Stimmung hebt sich, welch ein Trost./ Erleichtert sagt der Dichter: Prost!/ …“ – einst in Saarlouis bei der 75. Ta-gung der AdV.

Die niedersächsische Kollegenschaft wuss-te, wie sie ihrem langjährigen Chef adäquat

sen auf die Laudatio zur Vollendung des 70. Lebensjahres von Dr. Hans Bauer, seinem Nachfolger, in der zfv 1990, S. 492 und jüngst auf den Nachruf von René Käker in der zfv 2015, S. 395.

Vielmehr bedenken meine Erinnerungen sei-ne Persönlichkeit, eine Frohnatur. Der Ver-fasser hatte das große Glück, Botho Wendt von 1973 bis zu dessen Pensionierung 1985 in der Länderarbeitsgemeinschaft AdV in freundschaftlicher Kollegialität aus nächster Nähe zu erleben. Daher möge es mir gestattet sein, dankbar an den verstorbenen Kollegen aus persönlicher Verbundenheit zu erinnern, in seinem Wirken, in seiner Ausstrahlung, sei-nem großartigen fachlichen Durchblick, sei-ner unnachahmlichen Art aus hochgebildeter Lebensklugheit dem Anliegen der AdV in den oft mühsamen Diskussionen eine Richtung zu geben. Darüber hinaus ist aber besonders sein Wirken als „über den Dingen“ stehender Geodät und als humorvoller und launiger Kol-lege jedenfalls andeutend zu schildern – ins-besondere, wie er es meisterhaft verstand, fachliche wie zwischenmenschliche und situ-ationstypische Erlebnisse und Beobachtun-gen in herrliche Verse zu verpacken – spon-tan, momentan und edelgewortet!

Ein Beispiel von vielen, aus der 67. Tagung der AdV. Frei nach dem bekannten Couplet von Otto Reutter, dem großen Kabarettisten im Berliner Varieté-Theater, erfreute er uns schon abends mit Lokalkolorit: „Denk stets,

Abb. 10: Botho Wendt.

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und Promotion noch in niedersächsischen Diensten stehend „einbestellt“ wurde zum Abteilungsdirektor Dr. Wendt. Er legte mir nahe, die Geschäftsführung der AdV zu über-nehmen – außerordentlich ehrenvoll! – Doch dieses Angebot entsprach so gar nicht mei-nen eigenen Vorstellungen, ich versuchte dip-lomatisch-höflich-gewunden „nein“ zu sagen, wollte ich doch „in die Praxis“, insbesondere auch in die der Grundstückswertermittlung. – 1973 kam ich dann doch als Vertreter des Landes Bremen in die AdV und traf dort wie-der Botho Wendt – dankbare Erinnerungen …

H A R B E R T- B U C H P R E I S T R Ä G E R 2 0 1 5 D V W N i e d e r s a c h s e n / B r e m e n z e i c h -n e t 7 A b s o l v e n t I n n e n a u s

U l r i c h G e l l h a u s

An der Jade Hochschule in Oldenburg und an der Leibniz Universität Hannover wurden auch 2015 wieder die besten Prüfungsleistun-gen mit dem Harbert-Buchpreis ausgezeich-net. Sieben Absolventinnen und Absolventen konnten mit einem hochwertigen Fachbuch, welches sich die Preisträgerinnen und Preis-träger selbst aussuchen, sowie mit einer ein-jährigen kostenlosen Mitgliedschaft im DVW geehrt werden. Der Preis dient zur Förderung des Berufsnachwuchses auf dem Gebiet der Geodäsie und Geoinformation.

Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. E.h. Egbert Theodor Har-bert (1882-1968) war seit 1922 ordentlicher

danken wollte – eine „Wendtsche Abschieds Zeitung“ (WAZ) als Hannoverscher Unzei-ger erschien zu seiner Verabschiedung im Eigenverlag – acht große Zeitungsseiten mit herrlich-heiteren Gedichten, Texten, Bildern – darin eine Doppelseite BOTHOGRAPHIE mit humorigen Karikaturen als dichtender Geo-dät, als Freund des Weines, des Bieres und der edlen Speisen, Musikliebhaber, Modellei-senbahner, Segler ... geradezu eine Liebeser-klärung an den von Bord gehenden, sturmer-probten Kommodore. – Darauf eingehend schloss Botho Wendt in seinem Dankschrei-ben mit einem „kleinen Gedicht“ von sechs Vierzeilern: „Ein Mensch geht in den Ruhe-stand,/ Hat schon die Klinke in der Hand, / da fällt den andern plötzlich ein,/ der geht ja, wir gedenken sein!/ … Auch eine Zeitung von 8 Seiten / wird künftig unsern Mensch begleiten./ Da steht er nun der arme Wicht,/ möchte jedem danken, schafft das nicht./ …Ein Gruß an jeden, der mich kennt./ Von Her-zen dankt Euch Botho Wendt.“

Wohl überflüssig zu sagen, dass – wie in den Jahren in der AdV – auch die weiteren run-den und halbrunden Geburtstage dichtend begleitet wurden, mit Glückwunsch- ebenso wie mit Dankesversen. –

Und die eigene besondere Verbundenheit zu Botho Wendt und auch zur AdV begrün-dete sich bereits um das Jahr 1971, als der Verfasser dieser Zeilen nach Referendarzeit

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„Angewandte Geo-däsie“), M.Sc. Marco Brockmeyer (Studien-gang „Geodäsie und Geoinformatik“), M.Sc. Andreas Prüllage (Stu-diengang „Geodäsie und Geoinformatik“).

An der Leibniz Univer-sität Hannover:

B.Sc. Carolin Politz („Geodäsie und Geoin-formatik“), M.Sc. Sören Vogel („Geodäsie und Geoinformatik“)

Allen Preisträger nochmals einen herzlichen Glückwunsch für ihre ausgezeichneten Exa-men!

N A C H W U C H S B E R I C H T E

B e r i c h t ü b e r d a s 1 4 4 . D V W - S e m i n a r i n H a m b u r g a m 2 5 . 0 3 . 2 0 1 5

N i c o L i n d e n t h a l

Das 144. DVW-Seminar widmete sich der Be-wertung von Spezialimmobilien, welches vom Arbeitskreis 6 – Immobilienbewertung – ver-anstaltet wurde. Unter der Leitung des Vorsit-zenden des AK 6, Maximilian Karl, ist in einem ersten Teil zu diesem Thema ein Vortragspro-gramm zusammengestellt worden, welches die Wertermittlung von Pflegeheimen, Hotels und Kirchen in vier Beiträgen vorstellte.

Professor der Geodäsie und Vorstand des Geodätischen Instituts der Technischen Uni-versität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig. Dadurch ist der Landesverein Niedersachsen/Bremen Prof. Dr. Harbert besonders verbun-den. Als Initiator für die Wiederbegründung des Vereins 1950 und dessen Vorsitzender und späteren Ehrenvorsitzender hat er sich sehr um den DVW verdient gemacht. Die „Harbert-Buchpreis-Stiftung“ wurde ihm zu Ehren geschaffen.

Die Preisträger 2015 an der Jade Hochschule Oldenburg sind:

B.Sc. Katharina Dederke (Studiengang „Geo-informatik“), B.Sc. Arno Makowa (Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen Geoinformati-on“) und B.Sc. Robin Rofallski (Studiengang

Abb. 11: Die Preisträger und Klaus Kertscher

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gehalten, wobei insbesondere internatio-nale Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) berücksichtigt wurden. Einleitend wurde auf die Ableitung der verschiedenen benötigten Eingangsgrößen für das Ertragswertverfah-ren eingegangen und anhand verschiedener Beispiele aus der Praxis verdeutlicht. Ein Fo-kus lag auf der Hinzuziehung der besonde-ren objektspezifischen Grundstücksmerkma-le für die Verkehrswertermittlung, wozu die vertraglichen Regelungen zwischen Pächter und Verpächter heranzuziehen sind. Der abschließende Schwerpunkt des Vortrags bildete die Darlegung der Auswirkungen der Wertermittlung auf die Bilanzierung von Un-ternehmen, wobei der Autor resümiert, dass die Verkehrswertermittlung nach ImmoWertV mit den Bilanzierungsrichtlinien der Wirt-schaftsprüfer konkurriert.

Nach der Mittagspause referierte Dr. Björn Haack über die Besonderheiten bei der Be-wertung einer Hotelimmobilie. Dabei wurde dem Auditorium zunächst ein Überblick zum deutschen Hotelmarkt gegeben sowie dies-bezügliche wertrelevante Grundstücksmerk-male und Faktoren vorgestellt und erläutert. Kern des Beitrages war die ausführliche Dar-stellung einer konkreten Hotelbewertung aus der Praxis. Wie trotz nicht aussagekräftiger Informationen die Ermittlung eines angemes-senen Jahresrohertrags für die Ertragswert-ermittlung gelingt, konnte nachvollziehbar aufgezeigt werden. Ergänzend wurde zum

Die Vortragsreihe begann mit dem Beitrag von Andreas Ostermann, der inhaltlich die bestehenden Methoden und Ansätze der Markt- und Beleihungswertermittlung von Pflegeheimen behandelte. Zunächst wurde die Pflegemarktsituation in Deutschland vor-gestellt, wobei neben rechtlichen Grundlagen auch der Pflegebedarf und die Nachfrageent-wicklung beleuchtet wurden. Um Anhalts-punkte für die Risikoeinschätzung innerhalb der Immobilienbewertung für Pflegeheime zu erhalten, bieten sich Potenzial- bzw. Stand-ort- und Marktanalysen an. Hierzu können verschiedene existierende öffentliche Infor-mationsquellen herangezogen werden. Da als geeignetes Wertermittlungsverfahren nur das Ertragswertverfahren in Betracht kommt, stellte der Autor verschiedene Methoden für die Ermittlung des hierfür benötigten Jahres-rohertrags als inhaltlichen Schwerpunkt vor. Dazu wurden die Pachtwertmethode, die modifizierte betriebswirtschaftliche Methode sowie die Investitionsmethode ausführlich erläutert, deren Vor- und Nachteile aufge-zeigt und auf Besonderheiten hingewiesen. Wie bei der Beleihungswertermittlung von Pflegeheimen konform zur Beleihungswert-ermittlungsverordnung (BelWertV) und un-ter Anwendung des Ertragswertverfahrens vorzugehen ist, veranschaulichte der erste Beitrag.

Der zweite Vortrag zur Bewertung von Pfle-geimmobilen wurde von Meinolf Korte

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abgerundet wurde, sodass ein zweiter Teil zu dieser Thematik mit Spannung erwartet wer-den darf. Einen besonderen Dank ist Sonja Andresen des DVW-Landesvereins Hamburg/Schleswig Holstein für die hervorragende Or-ganisation auszusprechen sowie dem Lan-desbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg für die Bereitstellung der Tagungs-räumlichkeiten.

D a s g u t e G u t a c h t e n – D e r 1 7 . W e r t -e r m i t t l u n g s t a g N R W

P h i l l i p S a w i c k i , R e g i e r u n g s v e r m e s s u n g s r e f e r e n d a r d e r

B e z i r k s r e g i e r u n g M ü n s t e r

Am 08.09.2015 luden das Bildungswerk VDV und die Arbeitsgemeinschaft der Vorsitzen-den der Gutachterausschüsse NRW (AGVGA.NRW) alle Wertermittlungsinteressierten zum 17. Wertermittlungstag NRW in der Fortbil-dungsakademie des Innenministeriums am Energiepark Mont-Cenis in Herne-Sodingen ein. Der folgende Bericht dient der kurzen Zusammenfassung aller wichtigen Aspekte des Seminars.

„Das gute Gutachten“, so thematisierte das Bildungswerk den diesjährigen Wertermitt-lungstag in Herne-Sodingen, welcher sich inhaltlich mit gerichtlichen und privaten Gut-achten beschäftigte. Ziel war es, Verkehrs-wertgutachten aus der Sicht verschiedener Personengruppen zu betrachten, um so auf mögliche Fehler aufmerksam zu machen und

Abschluss auf Aspekte bei der Wertermitt-lung eingegangen, die bei einer Nutzungs-umstellung von Hotel auf Wohnungen mit Vermietungs- oder Verkaufsabsicht zu be-rücksichtigen sind.

Der vierte und letzte Beitrag dieses eintägi-gen Seminars behandelte die Bewertung von Kirchenimmobilien. Hier konnte der Referent Wolfgang Glunz auf umfangreiche Beispie-le aus der Praxis zurückgreifen. Zunächst standen mögliche Folgenutzungsarten von Kirchenimmobilien unter dem Motto „Nut-zungswandel sakraler Räume“ im Vorder-grund. Dem Beitrag folgend sollen Kirchen-gebäude tendenziell beibehalten und weitere Funktionen (z.  B. Jugendräume, Büchereien, …) integriert werden. Da diese Gebäude oft unterschiedliche Qualität aufweisen und un-terschiedliche Nutzungsmöglichkeiten vor-handen sind, ist eine sachverständige Bera-tung und Bewertung erforderlich. Der zweite Schwerpunkt bildete anschließend die Wert-ermittlung der Kirchenimmobilien mit bereits aufgegebener oder noch aufzugebener kirch-licher Nutzung mittels des Ertragswertverfah-rens. Ebenso wurden die Besonderheiten bei festgesetzter sakraler Nutzung von Immobili-en anschaulich dargestellt, was nicht zuletzt den zahlreichen Beispielen aus der Praxis ge-schuldet war.

Insgesamt ist es dem Veranstalter gelungen ein attraktives Seminar auszurichten, wel-ches durch zahlreiche Diskussionsbeiträge

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Der letzte Vortrag wurde von Ricarda Waltz vom Gutachterausschuss der Stadt Wupper-tal gehalten: sie präsentierte „Gedanken zur Modellkonformität“ bzgl. Gutachten.

Abschließend folgte eine offene Diskussi-onsrunde, in der die Vertreter der einzelnen Gutachterausschüsse ihre Fragen, Anregun-gen und Bedenken bzgl. der Anfertigung von Gutachten und der Publizierung von Grund-stücksmarktberichten miteinander bespre-chen konnten. Die Ergebnisse wurden von der zuständigen Arbeitsgruppe schriftlich festgehalten.

Im Rahmen der Referendarsausbildung war dieses Seminar für den Ausbildungsabschnitt Wertermittlung durchaus lehrreich. Es wur-den Einblicke in die Arbeitsweise von Gut-achterausschüssen und Sachverständigen offenbart und auf die Wichtigkeit von Gutach-ten sowie Grundstücksmarktberichten ein-gegangen, die einen entscheidenden Beitrag zur Markttransparenz in der Wertermittlung liefern.

Ich danke dem DVW für die Unterstützung im Rahmen meiner Ausbildung.

D i e G e o d ä t i s c h e W o c h e i m R a h m e n d e r I N T E R G E O ® 2 0 1 5

P e t e r A l p e r s , L u c y I c k i n g , I g o r K o c h u n d F a b i a n R u w i s c h

Anlässlich der Geodätischen Woche und der INTERGEO®-Messe in Stuttgart vom 15. bis 17. September 2015 reisten vier Studen-

Verbesserungsvorschläge beizusteuern. Ins-gesamt trugen vier Referenten zu dem ge-nannten Thema vor.

Zunächst begann Prof. Jürgen Ulrich, Richter a.  D. am LG Dortmund mit seinem Vortrag „Qualitative Anforderungen an Gutachten aus der Sicht des Gerichtes“. Der Vortrag thema-tisierte zum einen die Grundlagen eines Ver-kehrswertgutachtens wie bsp. den formellen Aufbau und zum anderen Haftungsansprü-che beteiligter Personen. Zudem zeigte Ulrich anhand eingesendeter Gutachten durch die Gutachterausschüsse beispielhaft typische Fehler von Verkehrswertgutachten auf.

Anschließend erläuterte Dr. Gerrit Leopolds-berger (Sachverständiger) in seinem Vortrag „Qualitative Anforderungen an die Publikati-on des Gutachterausschusses aus der Sicht eines Sachverständigen“ Verbesserungsvor-schläge, die in Grundstücksmarktberichten umgesetzt werden sollten. Zu diesen Anfor-derungen gehören vor allem Schnelligkeit, Nachvollziehbarkeit, und Einheitlichkeit von Daten sowie auch der Mut zur Lücke, falls dem Gutachterausschuss in bestimmten Be-reichen keine Daten zur Verfügung stehen.

Es folge der Vortrag „Qualitative Anforderun-gen an Gutachten aus der Sicht des Finanz-amtes“ von Paul Hoffmann (OFD Karlsruhe). Dieser befasste sich ebenfalls mit formalen und auch inhaltliche Anforderung an ein Ver-kehrswertgutachten.

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Igor Koch und Peter Alpers präsentierten ein Poster zum Thema „Präzise Satelliten-bahnmodellierung am Beispiel der neu-en SWARM-Mission“. Auf ihm wurden die Zwischenergebnisse dargestellt, die sie im Rahmen des Projektseminares im Master-studium zusammen mit zwei Kommilitonen erarbeitet haben. Ziel dieses Seminars ist die Erstellung einer eigenen Software zur Bahn-berechnung von Low Earth Orbitern (LEO). Die Implementierung erfolgt in Matlab. Die Bahnberechnung verwendet das numerische Integrationsverfahren nach Runge-Kutta. Die Integration setzt voraus, dass alle wesentli-chen Beschleunigungen, die der Satellit er-fährt, modelliert werden. Beim bisherigen Stand der Arbeit werden das inhomogene Erdschwerefeld (GGM03S), der direkte Ein-fluss von Mond, Sonne, Jupiter und Venus (Ephemeriden DE430) sowie die Wirkung der atmosphärischen Reibung (NRLMSISE-00 mit HWM07) berücksichtigt. In Bearbeitung sind die untergeordneten Beschleunigungen durch indirekte Gezeiten sowie durch den Strahlungsdruck der Sonne und die Erdalbe-do. Bisher wurde eine Modellierungsgenauig-keit von 3 bis 4 m nach 90 Minuten (Integrati-onsschrittweite: 1s) erreicht.

In der Postersession am Mittwochnachmittag ergaben sich einige interessante Diskussio-nen mit anderen Teilnehmern der Geodäti-schen Woche, die bereits an ähnlichen The-men gearbeitet haben.

ten der Leibniz Universität Hannover nach Baden-Württemberg, um dort ihre wissen-schaftlichen Arbeiten der vergangenen Mo-nate zu präsentieren. Dabei erarbeiteten je zwei Studenten aus dem Bachelor- und Mas-terstudiengang Geodäsie und Geoinforma-tik ein Thema aus dem Bereich angewandte Geodäsie und GNSS und stellten die Ergeb-nisse in der Postersession der Geodätischen Woche vor.

Lucy Icking und Fabian Ruwisch nahmen mit einem Poster zum Thema „Evaluierung realer BeiDou- und GALILEO-Signale“ teil. Es zeigt die Ergebnisse, die sie im Rahmen des Ba-chelorseminars und des Bachelorprojektes erarbeitet hatten. Auf dem Pfeilernetz des Instituts für Erdmessung (IfE) wurden Mess-reihen für vier GNSS (GPS, GLONASS, GALI-LEO, BeiDou) erhoben, analysiert, evaluiert und gegenübergestellt. Dieser Beitrag kon-zentriert sich auf das Studium aktueller und neuer GNSS-Signale. Diese werden auf Basis von Mehrwegelinearkombinationen (MP) mit unterschiedlichen Signalen ausgeführt, auf die oft als Qualitätsmaß bei Stationsanalysen zurückgegriffen wird. Besonders interessant sind hierbei zum einen das nachweisbar deut-lich geringere Rauschen der Beobachtungen auf den neuen Signalen und zum anderen die geringere Anfälligkeit gegenüber Mehrwege-einflüssen. Die Qualitätsmaße werden für die Signalstärke und MP kritisch verglichen und analysiert.

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gute Erfahrung mit vielen neuen Impulsen, die für das weitere Studium motiviert haben. Es war interessant, einmal einen tieferen Ein-blick in aktuelle Forschungen zu erhalten, als dies im normalen Lehrbetrieb der Universität möglich ist.

B e r i c h t ü b e r d a s I G S M 2 0 1 5 i n E s -p o o / F i n n l a n d M e l a n i e A r e n d t , D m i t r i D i e n e r , C l a u d i a

G o t t s c h a l k , A i k o H a t t e r m a n n , S i m o n e G o e r l e r , R o m a n L i e d e r , O s k a r W a g e

1.6.2015 Montag | Abfahrt

Voller Vorfreude haben wir unsere Reise am Montagmorgen mit dem ICE Richtung Berlin begonnen. Anschließend ging es mit dem Flugzeug in die finnische Hauptstadt: Helsin-ki. In Helsinki gelandet, wurden wir freundlich empfangen und es wurden uns Tickets für die öffentlicheren Verkehrsmittel überreicht. So-mit konnten wir mit dem Bus durch die Stadt zur Unterkunft und erstem Treffpunkt in die Schule (Unterkunft) finden.

Während der einstündigen Fahrt konnten wir und einen ersten Eindruck über die Stadt und die Leute machen. Die Landschaft Finnlands ist sehr grün und von vielen Buchten durch-gezogen. Allen, denen wir begegnet sind, waren sehr freundlich und haben uns wei-tergeholfen. In Helsinki kommt man mit der englischen Sprache gut weiter.

Auf dem Weg zur Unterkunft haben wir

An allen drei Tagungstagen konnten die Stu-dierenden viele Vorträge der Geodätischen Woche hören, die eine passende Vertiefung von Themen ihres Studiums bildeten. Eine unterhaltsame Abwechslung bildete dabei der Science Slam, der dieses Jahr zum zwei-ten Mal stattfand. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, sich einen Überblick über die INTERGEO® zu verschaffen. Das Messegelän-de erstreckte sich über drei riesige Hallen, in denen die kleinen und großen Firmen der Fachrichtung ihre Neuigkeiten präsentierten. Es war interessant zu erfahren, welche Rich-tung die kommenden Technologien und Soft-wares einschlagen. Auffällig war das häufige Vorkommen von 3D-Modellierungssoftware, sowie von Laserscannern und photogramme-trischer Aufnahmen mit UAVs.

Am ersten Abend waren alle Teilnehmer der Geodätischen Woche zum „Come Together“ in den prächtigen Kursaal in Cannstatt einge-laden. Die Studierenden aus Hannover nutz-ten diese Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch über ihr Studium und ihre Seminarthemen. Ansons-ten blieb zwischen dem durchaus vollen Ta-gungsprogramm noch ein wenig Zeit, um die Innenstadt mit ihren zahlreichen Sehenswür-digkeiten zu erkunden.

Für alle vier Studierenden war dies die erste Teilnahme an der Geodätischen Woche und der INTERGEO®. Insgesamt war dies eine sehr

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Freunde von den letzten IGSM Veranstal-tungen getroffen. Nach der Ankunft in der Schule haben wir die „Survival-Bags“ bekom-men. Zum Inhalt gehörte alles Notwendige an Informationen für die Woche und kleine Präsente. Nach dem Ankommen und einer kleinen Erfrischung ging es zum „Smökki“. Dabei handelt es sich um ein Gebäude der Universität für studentische Veranstaltungen. Die Willkommensparty war der Abschluss des ersten Tages. Die finnischen Studenten tru-gen weiße Mützen, die sie nur während des Sommersemesters tragen dürfen. Auch tru-gen die Studenten Overalls, an denen man auf Anhieb den Studiengang erkennen kann. Am schwarzen Overall erkennt man den Geo-dät: Hätte dieser einen grünen Ärmel, so hat der Student sich im Landmanagement ver-tieft. Zusätzlich war jeder Overall einmalig, denn die Studenten schmückten sie mit ver-schiedenen Aufnähern, welche sie von Kon-ferenzen, Partys und Vortragseihen erhielten.

Interessant war auch, dass es bis ein Uhr

morgens noch hell war. Das ist typisch für diese Jahreszeit in Finnland: Die Sonne geht um ein Uhr unter und um vier Uhr wieder auf. Doch ganz dunkel wird es nicht.

2.6.2015 Dienstag

Nach dem Frühstück in der Aarnivalkea Schu-le fand im Audimax der Aalto Universität in Espoo die Eröffnungszeremonie statt. Dort begrüßte uns der IGSM-Generalsekretär Tu-ukka Mattila zum 28. IGSM. Außerdem hielt ein Mitglied aus dem finnischen Parlament, verantwortlich für die Auslandspolitik, einen Vortrag über die Relevanz von Geodäten in Krisengebieten zur Sicherung von Frieden. Ein Mitglied des Stadtrates präsentierte uns die Stadt Espoo und der Vizepräsident der Lehre der Universität stellte uns die Uni-

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Datenbanken. Im Anschluss hatten wir mehr Freizeit: Wir besuchten zunächst auf eine Aussichtsplattform an einem See in Uninähe, wo mehrere ältere Finnen und eine Schul-klasse einheimische Vögel im Wasser und am Uferbereich beobachteten. Mit dem Bus fuhren wir anschließend nach Helsinki und entspannten bei bestem Wetter an den Aus-läufern der Ostsee. Am Abend fand dann der beliebte „internationale Abend“ statt, bei dem die teilnehmenden Studenten und „Senioren“ den anderen Teilnehmern die Spezialitäten aus ihrer Region vorstellten. Wir Hannovera-ner brachten reichlich Kekse der Firma Bahl-sen und Jägermeister mit, wovon alle sehr begeistert waren. Bei lockeren Gesprächen lernten wir die Kulturen der anderen Länder kennen und stellten den Standort Hannover vor. Abschließend wurde zusammen gefeiert.

versität vor. Henrik Haggrén, Professor der Photogrammetrie, berichtete von den Auf-gaben seines Fachbereichs. Nachdem sich der Hauptsponsor, National Land Survey of Finland (NLS), vorgestellt hatte, trat eine finni-sche a-capella Band auf, die den Teilnehmern des Treffens auf interessante Art und Weise finnische Musikkultur nähergebracht hat. Nach einer kurzen Kaffeepause hielten ver-schiedene Absolventen des Finish Geospatial Research Institute (FGI) Vorträge über Teilbe-reiche der Geodäsie (Fernerkundung, Photo-grammetrie, Vermessungskunde, Navigation und Positionierung).

Zur Stärkung gab es in der Mensa ein le-ckeres Mittagsessen vom Buffet. In der Ein-gangshalle stellten lokale Unternehmen an-schließend ihre Aktivitäten an verschiedenen Ständen vor, wie z.  B. Messgeräte und GIS-

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prägten, zu sehen. Der Gang durch den Park wurde nie langweilig, da der Weg teilweise nur aus plattgetretener Erde mit Wurzeln oder aus Planken bestand. Einmal musste über einen umgestürzten Baum geklettert werden, ein anderes Mal haben wir live ei-nen Baum umstürzen sehen, da es ziemlich windig war. Um 16 Uhr waren wir wieder am Startpunkt und es begannen die „GeoOlyp-mics“. Hier wurden lustige Spiele gespielt, bei denen verschiedenste Geräte aus dem Ver-messungswesen zur Verwendung kamen. So gab es zum Beispiel den „Frosch-Weitwurf“, Slalom-Laufen durch Lotstangen oder Eier-laufen nur mit Nivellierlatten und Bierdosen. Um 18 Uhr fuhren uns die Busse zur studen-tischen Campus-Sauna: „Sauna-Party“ war angesagt, wo man sich zum Abschluss des Abends in zwei Saunen und einer Hottub gut entspannen konnte. Die Sauna liegt direkt an einer Bucht der Ostsee, sodass sich nach ei-nem Saunagang auch dort abgekühlt werden konnte, das Meer war allerdings doch noch sehr kalt.

4.6.2015 Donnerstag

Begonnen wurde der vierte Tag mit einem recht frühen Frühstück, um rechtzeitig zur Fortsetzung der Vorträge und Postervorstel-lungen der Studenten anwesend zu sein. Ein Vortrag mit dem Titel „Possibility of do-cumenting and preserving cultural heritage using new technologies“ handelte davon,

3.6.2015 Mittwoch

Mittwoch konnte ausgeschlafen werden. Von 8:00 bis 10:00 gab es Frühstück, bei dem auch ein Lunchpaket ausgeteilt wurde. Dieses be-stand unter anderem aus drei Trinkpäckchen mit verschiedenen Säften, die für uns aller-dings etwas gewöhnungsbedürftig sind: sehr süß und künstlich. Um 11 Uhr ging es mit vier Bussen zum Nuuksio National Park. Dort lern-ten wir den Park zuerst in einer Präsentation näher kennen. Anschließend hielten teilneh-mende Studenten bis 13:15 die ersten vier Vorträge.

Ab 14 Uhr wanderten alle Teilnehmer durch den Nationalpark. Die Natur war sehr schön, der Wald besteht aus vielen Nadelbäumen und Birken. Überraschend war, dass oft auch große Felsengruppen, die die Umgebung

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tivitäten wie z. B. Fußball, Basketball und Vol-leyball an der Sportanlage vor der Unterkunft teilzunehmen.

Anschließend fand die Hauptversammlung des IGSM statt, bei der zunächst ein Rückblick des letzten IGSM in Istanbul gegeben wurde. Die Finanzen für das IGSM 2014 sowie für das IGSM 2015 in Finnland wurden präsentiert und die Verantwortlichen entlastet. Des Wei-teren wurde ein Ausblick auf das ISGM 2016 in München vorgestellt, dass vom 30. April 2016 bis zum 06. Mai 2016 stattfinden wird. Danach folgte die Wahl des Austragungsor-tes für das Meeting 2017. Hierfür hat sich die Fakultät für Geodäsie der Universität Zagreb (Kroatien) beworben und wurde einstimmig gewählt.

Des Weiteren hat sich die Fakultät für Geo-ingenieurwesen, Minenwesen und Geologie der Breslauer Universität für Technologie als neues Mitglied der „International Geodesy

kulturelles Erbe mittels UAVs effizient auch an schwer zugänglichen Stellen photogram-metrisch zu erfassen und festzuhalten. Im Vortrag „Crowdsourcing and open geospati-al data“ wurden unterschiedliche, auf freien Geodaten basierende, Projekte vorgestellt. Nach dem Mittagessen in der Unimensa ging es weiter nach Helsinki. Dort wurde die In-nenstadt in kleinen Gruppen erkundet. Dazu wurden ca. 25 mit einheimischen Studenten besetzte Stationen an interessanten Orten angeboten, welche frei angelaufen werden konnten. Am späten Nachmittag trafen wir uns am Hafen, um mit einer der Fähren zur Festungsinsel Suomenlinna überzusetzten. Nach einer Führung über die Insel gab es Snacks, Getränke und Erbsensuppe in einer Art großen Bunker. Die Erbsensuppe gibt es traditionell jeden Donnerstag beim finni-schen Militär. Während dem einsetzenden Sonnenuntergang wurde die Gelegenheit ge-nutzt, einige Gruppen-fotos an der Felsküste zu machen. Beendet wurde der Tag mit der Rückfahrt zum Fest-land in den Sonnenun-tergang hinein.

5.6.2015 Freitag

Am Freitagvormittag bestand die Möglich-keit, an sportlichen Ak-

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Fachgesprächen war am Samstag der Tag

der Abreise gekommen. Um 12:25 Uhr sollte

der Flieger vom Helsinki Flughafen abheben.

Doch zuvor war – nach einer sehr kurzen

Nacht – das Packen angesagt. Anschließend

wurde gefrühstückt und die Zeit zum Ab-

schied nehmen war gekommen.

Viel Neues wurde dazu gelernt und auch vie-

le neue Freundschaften wurden geknüpft.

Umso schwerer fiel es uns, sich wieder von

diesen zu trennen. So mussten wir mit einem

weinenden Auge dieses tolle Land voller Na-

tur und netter Menschen Richtung Heimat

wieder verlassen, aber sind sehr froh dieses

in der Form einzigartige internationale Tref-

fen besucht zu haben und freuen uns bereits

auf das IGSM 2016.

Wir danken den finnischen Kollegen für die-

se tolle Woche und die Gastfreundschaft, die

uns entgegengebracht wurde und hoffen,

dass noch viele tolle Veranstaltungen dieser

Art folgen werden.

Student Organisation“ (IGSO) beworben. Die Universität wurde in einer kurzen Präsen-tation vorgestellt und einstimmig als neues Mitglied in die IGSO aufgenommen. Am Ende der Versammlung gab es einen Rückblick auf die vergangenen fünf Tage in Espoo und das IGSM 2015 wurde offiziell für beendet erklärt. Die Verantwortung ging nun an das Münch-ner Organisationsteam über.

Am Abend fand ein Abschlussball statt, bei der alle Teilnehmer und die Organisatoren die Möglichkeit hatten, Abschied zu nehmen und den letzten schönen Abend gemeinsam zu verbringen. Es wurde ein drei Gänge-Me-nü serviert und anschließend wurden von jeder Universität die Gastgeschenke an die Organisatoren des diesjährigen IGSM über-geben. Der Abend wurde musikalisch von ei-ner Band der Aalto Universität aus Finnland unterstützt. An diesem Abend wurde gelacht, getanzt und gescherzt bis der Morgen kam.

6.6.2015 Samstag

Nach fünf Tagen voller neuer Eindrücke und vielen interessanten Fachvorträgen und

26

das zur Stadt Bremen gehörende „Stadtbre-mische Überseehafengebiet“ in Bremerha-ven. Dort sowie für das Stadtgebiet Bremer-havens selbst, werden die entsprechenden Aufgaben durch das Vermessungs- und Ka-tasteramt Bremerhaven entsprechend eines Senatsbeschlusses von 1972 übernommen. Unterstützt werden beide Ämter durch 6 Öb-VI-Kollegen, die an der Fortführung und Aktu-alisierung des Liegenschaftskataster – über-wiegend in der Stadt Bremen - mitwirken. Die Aufsicht über das amtliche Vermessungswe-sen wird durch die Oberste Geoinformations- und Vermessungsbehörde beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Referat 66wahrge-nommen.

Grundsätzlich existieren damit zwei unab-hängige Kataster- und Landesvermessungs-behörden im Land Bremen. Gleichzeitig wird in dem Landesamt GeoInformation ein Lan-desvermessungsamt gesehen, dessen Aufga-ben und Kompetenzen jedoch nicht wirklich festgelegt sind.

L A N D E S A M T G E O I N F O R M AT I O N B R E M E N E i n W e r k s t a t t b e r i c h t

J o c h e n M a r i e n f e l d

U l r i c h G e l l h a u s

Die Organisation des Amtlichen Vermes-sungswesens im Land Bremen (FHB) ist auf-grund der 2 Städte-Situation einmalig in der Bundesrepublik. Dies schlägt sich auch in der Organisation des amtlichen Vermessungswe-sens nieder.

Zu Beginn des Jahres 2011wurde der (Lan-des-)Eigenbetrieb GeoInformation in das Landesamt GeoInformation umgewandelt und somit wieder in den Kernhaushalt der FHB zurücküberführt. Die Zuständigkeit des Landesamtes umfasst dabei die Führung des Liegenschaftskataster und die Landes-vermessung, den Gutachterausschuss für Grundstückswerte sowie das kommunale Vermessungs- und Geoinformationswesen. Die Aufgabenwahrnehmung beschränkt sich allerdings auf das Stadtgebiet Bremens ohne

Abb. 12: Wesertower Bremerhaven.

A U S D E N V E R W A LT U N G E N

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das „Housekeeping“ für die SAPOS®-Referenzstationen im Land Bremen durch.

• Um ALKIS® zukunftsorientiert betreiben und weiterentwickeln zu können, ist das Land Bremen Mitglied der Anwenderge-meinschaft ALKIS®. Hier stimmen sich die Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und das Saarland ab und pflegen einen inten-siven Erfahrungsaustausch. Grundsätze der Zusammenarbeit sind unter ande-rem die Nutzung von Synergien, die Re-duzierung von Kosten, der Wissenstrans-fer und ein gemeinsames Auftreten.

Als Dataport-Trägerländer haben sich Ham-burg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Bremen zu einer Kooperation im Bereich der Geoverfahren zusammengeschlossen. Ziel ist hier die Identifizierung, Entwicklung und die Realisierung gemeinsamer Betriebsmodelle unter Nutzung von Dataport-Infrastrukturen. So wurde bereits ein gemeinsamer Metada-

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung, den Aufga-benstellungen der AdV, dem Prinzip „Dienste statt Daten“ und nicht zuletzt den immensen Herausforderungen der Haushaltskonsolidie-rung Bremens arbeitet das Landesamt an vie-len „Baustellen“. Einen wesentlichen Ansatz bieten dabei Kooperationen und die zentrale Aufgabenwahrnehmung auf unterschiedli-chen Ebenen:

• Seit Ende 2014 wird im Land Bremen nur noch ein Verfahren zur Führung des amtlichen Liegenschaftskatasters (ALKIS®) eingesetzt. Der Betrieb soll für beide Dienststellen durch das Landes-amt zentral sichergestellt werden. Die Lösung selbst wird im Rechenzentrum des IT-Dienstleister Dataport in Hamburg gehostet.

• Im Aufgabenbereich Raumbezug stellt das Landesamt das amtliche Festpunktpunktinformationssystem AFIS® zentral zur Verfügung und führt

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der Betrieb und die Pflege der SAPOS®-Referenzstation erfolgt durch Niedersachsen. Neu hinzugekommen sind die Aufgabenfel-der VBORIS, XtraServer-AAA-Suite, Beschaf-fungen und Software. Eine neue Vereinba-rung mit Niedersachsen soll zukünftig diese Zusammenarbeit festigen und flexibilisieren.

Die Behörden der Stadtgemeinde Bremen und des Landes Bremen werden darüber hinaus durch den zentralen IT-Dienstleister Dataport aus Hamburg unterstützt. Die ge-samte Basis-IT-Ausstattung, der Betrieb mög-lichst aller Fahrverfahren und die DV-Netz-Infrastruktur wurden Dataport sukzessive übergeben. Erhebliche Einsparungen und Sy-nergien im IT-Bereich sind in Bremen damit verbunden.

Bei all diesen Herausforderungen, Kooperati-on, Aufgabenverlagerungen stellt sich GeoIn-formation Bremen von Zeit zu Zeit die Fragen:

• Wer sind wir?

• Sind wir wer?

• Wo wollen wir hin?

tenkatalog „MetaVer – (Metadatenverbund)“ installiert. Auch INSPIRE-Lösungen werden hier zukünftig gemeinsam bereitgestellt. Ganz aktuell gibt es auf der Basis dieser Ko-operation seit dem 1.1.2016 für Bremen und Hamburg eine Esri-ELA-Vereinbarung für die effektive und wirtschaftliche Nutzung von Es-ri-Infrastrukturen als Quasi-Standard.

In der Arbeitsgemeinschaft norddeutscher kommunaler Vermessungsdienststellen liegt der Focus auf Fragestellungen, die nicht durch Landesgesetzgebungen kodifiziert sind. U. a. werden Anwendungen für 3D-Stadtmodelle und das komplexe Feld der kommunalen Kar-tographie diskutiert.

Während die o.g. Kooperationen für Bremen erst in den letzten 3 Jahren relevant wur-den, kann Bremen schon seit 1950 auf die Kooperation mit Niedersachsen bauen. So werden länderübergreifende Aufgaben wie übergeordnete Grundlagenvermessung, di-gitale Landschaftsmodelle, digitale Gelände-modelle topographische Kartenwerke und digitale Luftbilddaten durch Niedersachsen für das Landesgebiet Bremen erledigt. Auch

Abb. 13: Atlantic Sail City.

29

bereich dar und wird landesweit flächen-

deckend vorgehalten. Die Darstellung der

Liegenschaften (Flurstücke und Gebäude)

ist grundrisstreu; deren Aktualisierung in der

AK5 geschieht wöchentlich.

I n h a l t u n d D a r s t e l l u n g

Durch eine Projektgruppe, die insbesondere

die Aufgaben hatte, Karteninhalt, -darstellung

und -ausgestaltung zu definieren sowie Nut-

zeranforderungen zu analysieren, wurden

wesentliche Grundlagen erarbeitet. Die Rea-

lisierung der Geodatendienste als zentraler

Bereitstellungsweg liegt im Focus, ebenso

wie der automatisierte Datenstrom aus den

zentralen Datenbanken des ALKIS und ATKIS

sowie die wöchentliche Aktualisierung der

Dienste. Es ist gelungen, bis auf die Schriften,

einzelne Symbole und die Verkehrsergän-

zungsflächen zur übergangsweisen Realisie-

rung von Über- und Unterführungsrelatio-

nen, alle erforderlichen Geobasisdaten aus

den zentralen Datenbanken zu beziehen

(s. Abb. 14 ).

N E U E K A R T E N P R O D U K T E I M M A S S S T A B S B E R E I C H D E S L I E G E N -S C H A F T S K AT A S T E R S A m t l i c h e K a r t e 1   :   5   0 0 0 s o w i e A m t -l i c h e P r ä s e n t a t i o n e n 1   :   2   5 0 0 u n d 1   :   1 0   0 0 0

R e n é K ä k e r , H a n n o v e r

Mit dem Wegfall der Deutschen Grundkarte 1  : 5 000 (DGK5) hat die Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV) in Niedersachsen als neues Kartenprodukt die Amtliche Karte 1 : 5 000 (AK5) sukzessive entwickelt und mit Runderlass über die Einrichtung und Füh-rung der Amtlichen Karte 1  :  5  000 (AK5-Erlass) vom 20.05.2015 des Niedersächsi-schen Ministeriums für Inneres und Sport (Nds. MBl. Nr. 19/2015) eingeführt.

Die AK5 wird als digital geführtes Karten-werk aus dem Amtlichen Liegenschaftska-tasterinformationssystem (ALKIS), ergänzt um topographische Informationen aus dem Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystem (ATKIS) und weiteren Da-ten abgeleitet. Sie stellt die Verknüpfung der Liegenschaftsinformationen mit den Land-schaftsinformationen im mittleren Maßstabs-

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wie Symbole werden mindestens monatlich und die Verwaltungsgrenzen anlassbezogen aktualisiert. Bedeutsame Änderungen der Topographie, insbesondere Straßenverläufe, werden spitzenaktuell nachgewiesen. Da die Aktualisierung aller Geobasisdaten fortlau-fend geschieht, wird der gesamte Datenbe-stand der AK5 jeweils wöchentlich neu aufbe-reitet.

Die Bereitstellung der AK5 erfolgt in analoger und digitaler Form sowohl farbig, schwarz/weiß oder in Graustufen alternativ mit und ohne Höhenlinien (s. Abb. 15  und Abb. 16); standardmäßig über die Geodatendienste

F ü h r u n g u n d B e r e i t s t e l l u n g

Die Standardpräsentation der AK5 ist eine konfektionierte, inhaltlich und kartographisch einheitlich aufbereitete Darstellung der Geobasisdaten Niedersachsen. Die Führung der AK5 obliegt den Vermessungs- und Ka-tasterbehörden des Landes Niedersachsen; diese halten die AK5 für Niedersachsen stän-dig digital vor. Die Liegenschaften werden i.  d.  R. mindestens wöchentlich aktualisiert. Die Tatsächlichen Nutzungen, als Angaben der Topographie werden regelmäßig, flä-chendeckend in einem dreijährigen Turnus und die weiteren Angaben der Topographie anlassbezogen aktualisiert. Die Schriften so-

Abb. 14: Inhalte der AK5.

31

Abrufverfahren (Auskunftssystem Liegen-schaftskataster (ASL)) stehen die Standard-präsentationen für die Nutzer zum Abruf bereit.

A P 2 . 5 u n d A P 1 0

Mit der AK5 sollte aber nicht nur ein zentraler Maßstabsbereich des Liegenschaftskatasters fortgeführt werden. Es bestand der Anspruch die AK5 selbst sichtbar weiterzuentwickeln und darüber hinaus eine Produktpalette durch Ableitung umgebender Maßstabsbe-reiche zu etablieren. Neben dem bereits be-stehenden Produkt der Amtlichen Präsenta-tion 1  :  2  500 (AP2.5) wird künftig auch die Amtliche Präsentation 1  : 10 000 (AP10) flä-chendeckend für Niedersachsen geführt und bereitgestellt.

(AK5-Dienste) im Rasterdatenformat. Eine Offline-Bereitstellung von Rasterdaten ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus erfolgt die Abgabe analoger Formate (auch als .pdf).

Nach dem Niedersächsischen Gesetz über das amtliche Vermessungswesen (NVermG) wirken Öffentlich bestellte Vermessungsin-genieurinnen und Öffentlich bestellte Ver-messungsingenieure sowie kommunale Kör-perschaften an der Erfüllung der Aufgabe der Bereitstellung von Standardpräsentatio-nen des Liegenschaftskatasters mit. Neben den Standardpräsentationen des Liegen-schaftskatasters – Liegenschaftskarte in den Maßstäben 1 : 1 000 und 1 : 2 000 (mit und ohne Bodenschätzung) und Liegenschaftsbe-schreibung – kann nun auch die AK5 durch sie bereitgestellt werden. Im automatisierten

Abb. 15: AK5 (farbig). Abb. 16: AK5 (schwarz-weiß).

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Graustufen alternativ

mit und ohne Höhen-

linien werden auch für

diesen Maßstabsbe-

reich vielfältige Ausprä-

gungen vorgehalten.

Für die AP10 sind die

Abgabeprodukte noch

nicht abschließend de-

finiert. Einen aktuellen

Entwurf zeigt Abb. 17.

Es wird derzeit insbe-

sondere der Übergang

zum folgenden Maß-

stabsbereich des ATKIS, der TK25, eingehen-

der betrachtet. Über die bereits in der AK5

befindlichen Inhalte hinaus, sollen ggf. wei-

tere Geobasisdaten des ATKIS bereits in der

AP10 dargestellt werden. Auch die kartografi-

sche Aufbereitung wird untersucht.

Mit der Weiter- und Neuentwicklung der Kar-

tenprodukte des Liegenschaftskatasters im

Übergang zu den Topographischen Karten

werden in der VKV neue Methoden der Ab-

leitung mit hoher Aktualität, nutzerorientierte

Darstellungen und Ausprägungen sowie zeit-

gemäße Bereitstellungsformate zukunftsori-

entiert umgesetzt.

Die AP2.5 präsentiert die Geobasisdaten Niedersachsen im Maßstab 1  :  2  500; die Karteninhalte sowie deren Darstellung und Ausgestaltung entsprechen denen der AK5. Darüber hinaus werden Gebäude zusätzlich mit der Hausnummer als beschreibende An-gabe dargestellt. Dem gegenüber werden die Karteninhalte sowie deren Darstellung und Ausgestaltung der AP10 ebenfalls aus der AK5 abgeleitet, aber inhaltlich ausgedünnt und generalisiert dargestellt. Die Ableitung der AP2.5 kann unmittelbar aus der Model-lierung der AK5 geschehen. Für die Ableitung der AP10 bilden ebenfalls die Grunddaten-strukturen der AK5 den Ausgang.

Mit Abgabe der AP2.5 in analoger und digita-ler Form sowohl farbig, schwarz/weiß oder in

Abb. 17: Entwurf der AP10 (farbig).

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Die UAVs sind aber natürlich nicht nur ein Marketing-Instrument, die auf Berufsinfota-gen oder Tagen der offenen Tür Aufsehen erregen. Sie liefern auch erstaunliche Er-gebnisse. Insofern die Flugplanung sorgfäl-tig durchgeführt wurde, erreicht die Einzel-punktmessung in den erzeugten Daten eine dem SAPOS-unterstütztem GPS ebenbürtige Genauigkeit. Hinzu kommt die extrem hohe Dichte der Punktwolke, woraus alle relevan-ten Daten abgeleitet werden können. Einige Zahlen aus einem aktuellen Projekt: Auf ei-ner aufzunehmenden Fläche von ca. 3,2 ha wurden automatisiert 8,6 Mio. Punkte koor-diniert. Dabei wurde ein mittlerer Fehler (Soll-Ist) von 1,6 cm erreicht. Der gesamte Außen-dienst belief sich auf ca. 3 Stunden.

Allerdings verlagert sich hier – genauso wie beim Laserscanning – ein Großteil der Arbeit in den Innendienst. Im Außendienst werden nur die Passpunkte ausgelegt und eingemes-sen. Nach dem Start fliegt das UAV eine vor-her auf Grundlage von Google Earth einge-speicherte Route völlig autonom ab.

Der Innendienst beginnt schon mit der Flug-planung. Eine möglichst effiziente Flugbahn muss geplant und eingespeichert werden, die durch Flughöhe und -geschwindigkeit, Bild-überlappung und Auflösung der geforderten Genauigkeit gerecht wird. Dabei wird der Planer mit entsprechender Software best-möglich unterstützt. Die Auswertung nach dem Flug bis zum digitalen Geländemodell

J e n s A l v e s , Q u a k e n b r ü c k

Grundlage der Geodäsie ist unbestritten die Erfassung von Koordinaten und Daten in der Örtlichkeit. Abseits der verbindlich geregel-ten Aufnahmeverfahren im Bereich der Lie-genschaftsvermessungen ist der Phantasie hinsichtlich der Messinstrumente kaum eine Grenze gesetzt.

Während sich vor der Digitalisierung der Messtechnik die Instrumente kaum verän-derten, setzte dann eine umso schnellere Entwicklung ein. Gerade in der Industriever-messung wurden für nahezu jeden Zweck „Nischenmessinstrumente“ entwickelt mit teils extremen Genauigkeiten. Mittlerweile müssen sich die freiberuflichen Ingenieur-büros breiter aufstellen und diversifizieren ihre Dienstleistungsangebote. Dazu gehö-ren Aufgaben in der Deformationsanalyse, Architektur- und Planungsvermessungen. Dementsprechend ändert sich damit auch das Instrumentarium, wie zuletzt das Beispiel Laserscanner zeigt.

All diese neuen Messinstrumente sind für die Fachwelt eine enorme Bereicherung, aber nur wenige Messinstrumente können so öf-fentlichkeitswirksam eingesetzt werden, wie die immer präsenter werdenden Drohnen. Die Unmanned Aerial Vehicles (UAV) oder Multikopter ziehen nahezu magisch alle Bli-cke auf sich und nicht wenige Passanten sprechen den Piloten darauf an.

A U S D E M F R E I E N B E R U F

34

rechnung von Straßenbauprojekten schon bald die Regel. Anfragen zur

Einrichtung eines Friedhofs-katasters werden ebenfalls häufi-ger gestellt. Nicht

selten haben auch die Kunden ganz ei-

gene Ideen ein solches UAV einzusetzen, ein Beispiel ist das

Aufmaß eines Hagelschadens im Weizenfeld.

Letztlich muss es eine Eigenschaft des Geo-däten sein, neue Methoden und Instrumente zu adaptieren und auf ihren Nutzen im Ver-messeralltag hin zu prüfen. Nur so kann es gelingen, wirtschaftlich und präzise zugleich zu arbeiten und sich für kommende Aufga-ben zu wappnen. Und wenn dabei neben dem Nutzen auch ein Marketing-Mehrwert bleibt, ist es für den Berufsstand umso wert-voller.

oder Orthofoto besitzt bereits einen hohen Automationsgrad. Der aufwendigste Teil ist dabei das Markieren der Passpunkte in den Ein-zelbildern. Zu beach-ten bleibt, dass diese Auswertungen teilwei-se eine hohe Rechnerka-pazität benötigen und viel Rechenzeit in Anspruch nehmen. Der letzte Schritt ist die Diskretisierung, also das Extrahie-ren von auftragsrelevanten Informationen aus dem DGM oder Orthofoto, was dann ma-nuelles Vorgehen erfordert.

Die Anwendungsgebiete solcher UAVs sind vielfältig und sicherlich noch nicht vollständig erkannt. Natürlich kommen einem topogra-phische Aufmaße in den Sinn. Nicht weit ist auch der Schritt zu den Massenermittlungen im Straßenbau oder Sandabbau. Darüber hinaus sind Flächenaufmaße für die Ab-

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Prof. Martin Achmus (Grundbau) und Prof. Steffen Schön (Erdmessung).

Steffen Busch und Alexander Schlichting vom Institut für Kartographie und Geoinformatik sind mit ihrem Team Bright Delight unter den sechs Finalisten des Valeo Innovation Chal-lenge, die ihren Prototypen am 28.09.2015 in Paris vorstellen durften.

Der französische Automobilzulieferer Valeo hat auch in diesem Jahr wieder Studierende aus aller Welt dazu aufgerufen, ihre Ideen für das Auto der Zukunft einzureichen. Ziel der Valeo Innovation Challenge ist es, Fahrzeuge im Jahre 2030 noch intelligenter und sicherer zu machen. Aus über 1300 angemeldeten Teams hatten sich zunächst 20 für Phase 2 des Wettbewerbs qualifiziert und 5.000 Euro erhalten, um einen Prototypen zu entwerfen. Sechs der Teams haben es mit ihrem Proto-typen nun zum Finale nach Paris geschafft – darunter auch Steffen Busch und Alexander Schlichting vom IKG.

Zum zweiten Mal nach 2014 hat die Victor Rizkallah-Stiftung Sonderpreise für die bes-ten internationalen Studierenden ausgelobt, je einen für den Bachleor- und den Master-studiengang Geodäsie und Geoinformatik. Damit würdigt die Stiftung die oft erheblichen Anstrengungen, die diese Gruppe Studieren-der bewältigen muss, um das Studium erfolg-reich abzuschließen. Für das Jahr 2015 wur-den ausgezeichnet Herr Roman Lieder, B.Sc

D I E F A C H R I C H T U N G G E O D Ä S I E U N D G E O I N F O R M AT I K D E R L E I B -N I Z U N I V E R S I T ÄT H A N N O V E R B E R I C H T E TDie Kommission für Öffentlichkeitsarbeit der Fachrichtung hat nach der Ausschreibung eines entsprechenden Wettbewerbs nun einen neuen Slogan entworfen: Statt „Alles andere als vermessen“ lautet nun das Motto „Die Welt vermessen. Zukunft gestalten“. Der Slogan ist nicht das Ergebnis einer einzelnen Einreichung, sondern ist im Nachgang in der Gruppe entstanden. Die Kommission dankt allen, die Vorschläge eingereicht und dazu beigetragen haben, einen griffigen Text zu finden.

Seit Anfang 2015 ist Prof. Monika Sester Vi-zepräsidentin für Internationales der Leibniz Universität. In dem neu geschaffenen Amt setzt sie sich für die Internationalisierung auf allen Ebenen der Universität ein. Im August 2015 wurde Prof. Monika Sester zur Vizeprä-sidentin der Internationalen Gesellschaft für Kartographie (ICA) gewählt. Sie ist damit eine von sieben Vizepräsidenten der Gesellschaft.

Seit Oktober steht Prof. Winrich Voß der Fa-kultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie als Dekan vor. Weitere Mitglieder des Deka-nats sind Prof. Torsten Schlurmann (Franzi-us-Institut) als Prodekan sowie Prof. Steffen Marks (Massivbau) als Prädekan. Das Team wird komplettiert durch die Studiendekane

A U S D E N H O C H S C H U L E N

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ben sehr aktiv zur Förderung des Nachwuch-ses und zur Stärkung der lokalen, nationalen und internationalen Vernetzung unter den Studenten beigetragen. Die Förderergesell-schaft freut sich über dies große Engagement und wünscht den Herren Mohrland und Die-ner viel Erfolg beim Abschluss ihres derzeiti-gen Masterstudiums.

Frau M.Sc. Corinna Harmening wurde im Rahmen des Geodätischen Kolloquiums am 17.11.2015 von der Förderergesellschaft Geodäsie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover und der Leibniz Uni-versitätsgesellschaft Hannover e.V. mit dem Walter-Großmann-Preis ausgezeichnet. Spe-ziell wurde damit die öffentlichkeitswirksame, klare und verständliche Darstellung ihrer am Institut für Kartographie und Geoinforma-tik erstellten Masterarbeit „Raum-zeitliche

Segmentierung von natürlichen Ob-jekten in stark verdeckten Szenen“ gewürdigt (Betreuer Dr. Jens-André Paffenholz). Die Arbeiten zu dieser hochaktuellen Thematik könnten hiermit einem breiten Publikum be-kannt gemacht werden. Der preis-gekrönte Beitrag ist im Berichtsheft 2015 der Förderergesellschaft Geo-däsie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover abgedruckt.Quelle: Berichtsheft 2016 der Fördererge-sellschaft Geodäsie und Geoinformatik der Leibniz Universität Hannover

und Herr Yu Feng, M.Sc.. Die Preise wurden im Beisein des Stifters und ehemaligen Hoch-schullehrers der Fakultät für Bauingenieur-wesen und Geodäsie, Prof. Victor Rizkallah, der Vizepräsidentin für Internationales, Prof. Sester, sowie des Dekans, Prof. Winrich Voß, am 12.01.2015 im Rahmen des Geodätischen Kolloquiums verliehen.

Den Bachelorpreis teilen sich in diesem Jahr Dmitri Diener und Steven Mohrland. Die beiden Bachelorabsolventen wurden im Rahmen des Geodätischen Kolloquiums am 17.11.2015 von der Förderergesellschaft Geodäsie und Geoinformatik der Leibniz Uni-versität Hannover vom Vorsitzenden Herrn Dr. Jahn für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement geehrt. Der Preis ist mit 500 € dotiert. Beide Herren sind seit Beginn ihres Studiums in der Fachschaft engagiert und ha-

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Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie

Geodätisches Kolloquium der Leibniz Universität Hannover

Sommersemester 2016

Dienstag

24.05.2016

Kognition und Raumorientierung Prof. Dr. Angela Schwering, Institute for Geoinformatics, University of Muenster

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag

31.05.2016

Rissdetektion und Langzeitüberwachung von Bauteilen, Brücken und Staumauern mit faseroptischen Sensoren Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Werner Lienhart, Institute of Engineering

Geodesy and Measurement Systems, Graz University of Technology

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag

07.06.2016 Kolloquium anlässlich des 85. Geburtstages und des 50. Promotionsjubiläums

von Prof. em. Dr.-Ing. Wolfgang Torge

The 350-year history of measuring gravity and the 50-year history of Lunar Laser Ranging Prof. Dr. James Faller, JILA, The University of Colorado and the University of

Glasgow

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag

14.06.2016

Die Gutachterausschüsse – Transparenz und offene Daten Dipl.-Ing. Robert Krägenbring, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und

Landwirtschaft, Referat 34, Kataster- und Vermessungswesen, Erfurt

Beginn: 15:30 Uhr

Anschließend findet um 17 Uhr die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe

Hannover-Hildesheim des DVW Niedersachsen/Bremen e.V. in Raum A255

statt.

Dienstag

28.06.2016

Von der Orientierung bis zur funktionalen Modellierung für Bilder vom Boden und vom UAV Univ. Prof. Dr.-Ing. Helmut Mayer, Institut für Angewandte Informatik,

Universität der Bundeswehr München

Beginn:16:00 Uhr Die Vorträge finden im Hörsaal A104 im Geodätischen Institut, Nienburger Str. 1, statt.

(Eckeingang gegenüber der Haltestelle „Schneiderberg“ der Stadtbahnlinien 4 und 5).

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik

DVW Niedersachsen/Bremen e.V.

Bezirksgruppe Hannover-Hildesheim

Kontaktadresse: Dipl.-Ing. Tanja Grönefeld

Geodätisches Institut

Nienburger Str. 1

30167 Hannover

Tel.: 0511 762-4408

E-Mail: studiendekanat-geodaesie

@fbg.uni-hannover.de

DVW- Kolloquium

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heitstechnologie weiterhin eine Keimzelle für neue Entwicklungen im Zuge der angewand-ten Forschung sein möge.

Lena Halounová, Kongressdirektorin des nächsten ISPRS-Kongresses, sprach eine Ein-ladung nach Prag vom 12. bis 19. Juli 2016 aus. Sie stellte im Überblick das interessante Kongressprogramm vor. Sie wünschte sich, dass sie viele Teilnehmer der 3D-Tage auch in Prag begrüßen kann.

Den Eröffnungsvortrag hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Rainer Tutsch vom Institut für Pro-duktionsmesstechnik der TU Brauschweig. Er stellte unter dem Titel „Das Triangula-tionsprinzip – der Kern der optischen 3D-Messtechnik“ zunächst die Grundlagen der bildbasierten Messverfahren in abstrakter Form dar. Anschließend spannte er den Bo-gen über aktive und passive Sensoren bis hin zu den Anwendungen. Dabei ging er insbe-sondere auf die Messung von reflektieren-den und transmittierenden Oberflächen ein, welche in der Vergangenheit mit optischen Messsystemen nur eingeschränkt zu erfas-sen waren. Mit der Deflektrometrie stellte er hierzu neue Messverfahren einschließlich An-sätzen zur Abschätzung der Messunsicher-heiten dieser Verfahren vor.

Die Fachvorträge wurden zum größten Teil in zwei parallel stattfindenden Blöcken präsen-tiert. Im ersten Block „Dynamische Prozesse I“ referierten zunächst die Autoren um Marcus

J A D E H O C H S C H U L EB e r i c h t 1 5 . O l d e n b u r g e r 3 D - Ta g e , 3 . u n d 4 . F e b r u a r 2 0 1 6

H e i n z R u n n e , H o c h s c h u l e A n h a l t , D e s s a u

M a r k u s G e r k e , U n i v e r s i t e i t T w e n t e /I T C , N L - E n s c h e d e

Mit 223 Teilnehmern aus 7 Ländern erwiesen sich die 15. Oldenburger 3D-Tage wieder als jährlicher Anlaufpunkt für Wissenschaftler, Anwender und Hersteller für die vielfältigen Verfahren der dreidimensionalen optischen Messtechnik. Prof. Thomas Luhmann konsta-tierte auch nach 14 Jahren ein ungebroche-nes Interesse an der bewährten Veranstal-tung.

In seinen Grußworten für die Stadt Olden-burg sprach der Oberbürgermeister Jürgen Krogmann der Jade Hochschule und insbe-sondere dem Institut für Angewandte Pho-togrammetrie und Geoinformatik ein Kompli-ment für die Entwicklungen in der optischen 3D-Messtechnik aus. Ferner stellte er die Zu-sammenarbeit zwischen der Hochschule und der Stadt in den vielfältigen Anwendungsge-bieten der raumbezogenen Datenverarbei-tung als Oldenburger Prädikat heraus.

Der neue Präsident der Jade Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, unterstrich den Reiz der Oldenburger 3D-Tage für junge Wissenschaftler. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass der zukünftige Fachbe-reich Bauwesen · Geoinformation · Gesund-

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lemsen, HafenCity Universität Hamburg, stell-te anschließend Untersuchungsergebnisse des inertialen Low-Cost-Sensors MEMS MPU-6050 vor und gab einen Ausblick zum Einsatz dieses Sensors in geodätischen Anwendun-gen. Abschließend stellte Robin Rofallski, Jade Hochschule Oldenburg, Untersuchungen zur Synchronisation von TLS und AICON MoveIn-spect vor. Mit der Sensorfusion von TLS- und HighSpeed-Photogrammetrie sollen dynami-sche Prozesse, wie z.B. das Bewegungsverhal-ten von Windkraftanlagen, evaluiert werden.

Als erster Vortragender im Block „Kalibrie-rung und Messunsicherheit“ stellte Walde-mar Mordwinzew, Hochschule Mainz, die Er-gebnisse seiner Dissertation unter dem Titel „Analyse von Bildresiduen mit Machine Lear-ning im Kontext von Kamerakalibrierungen“ vor. Die Zielsetzung dieser Arbeiten ist die Interpretation von Residuen und das Aufzei-gen von nicht erfassten Restsystematiken bei Kamerakalibrierungen. Anschließend brachte Christian Mulsow, TU Dresden, dem Auditori-um einen universellen Ansatz zur Mehrmedi-en-Bündeltriangulation näher. Dabei werden Verfahren des Ray-Tracings zur Modellierung des Strahlengangs bei der Durchdringung von Trennflächen genutzt. Michael Lösler, Frankfurt University of Applied Sciences, ging in seinem Vortrag „Verfahren zur Transfor-mation von Parametern und Unsicherheiten bei nichtlinearen Zusammenhängen“ auf er-weiterte Ausgleichungsmodelle und die An-

Große, EnShape GmbH, über ein Experiment, bei dem Wasserwellen hochgenau mit Hilfe von Streifenlichtprojektions-Technologie ver-messen werden. Christina Steiner, Audi AG, stellte ein Stereo-Endoskopsystem vor, das während eines Crashtests im Auto mitfährt und somit ermöglicht, den Innenraum dyna-misch zu vermessen. Stereo-Endoskopie wur-de auch von Niklas Conen, Jade HS, zur Ober-flächenerfassung eingesetzt. Anwendung war in diesem Fall die Unterstützung bei chirurgi-schen Eingriffen. Thomas Luhmann berichte-te über ein Verfahren zur Echtzeit-Messung von Kopfbewegungen, die hörgeschädigte Probanden während eines Tests vollziehen.

Der Vortragsblock „Aufnahme und Prozessie-rung von Laserscandaten“ hatte die Kopplung von TLS mit weiteren Sensoren sowie die Pla-nung von TLS-Aufnahmen als Schwerpunk-te. Frank Gielsdorf, technet GmbH, stellte methodische Ansätze und Genauigkeitsbe-trachtungen zur Fusion von Punktwolken aus TLS- und Handheldscanner-Messungen vor. Diese ermöglichen die Vervollständigung von TLS-Punkten im Bereich von Scanschatten insbesondere bei der Bauwerksdokumenta-tion. Unter dem Titel „Modellbasierte Stand-punktplanung für terrestrische Laserscanner unter ingenieurgeodätischen Gesichtspunk-ten“ zeigte Daniel Wujanz, TU Berlin, aktuelle Forschungsergebnisse zur Optimierung der Standpunktanordnung für TLS-Aufnahmen mit stochastischen Ansätzen. Thomas Wil-

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Strukturen an Brückenbauwerken mit Hilfe einer Kombination aus Laser-scanning und Monoplotting erfasst hat. Im letzten Vortrag dieses Blocks hat Martin Meister, Fraunhofer AGP, ein im Schiffbau eingesetztes Ver-fahren zur as-is-Dokumentation der Innenausstattung basierend auf La-serscannerdaten vorgestellt.

Unter dem Titel des Blockes „Indust-rielle Anwendungen“ wurden Verfah-ren zur Überwachung von Produkti-

onsanlagen sowie die Ausrichtung von Teilchenbeschleunigern subsumiert. Michael Kleinkes, Espace 2001, stellte unter dem Titel „Echtzeitpositionierung durch messwertge-stützte Positionskorrektur“ den Prototyp ei-nes Toolkit zur Korrektur des Bewegungsver-haltens von Fertigungsrobotern während des Produktionsprozesses vor. Anschließend be-richtete Cornelia Eschelbach, Frankfurt Uni-versity of Applied Sciences, über den Einsatz mobiler Koordinatenmesstechnik bei der Auf-nahme von Strahlführungselementen eines Elektronenlinearbeschleunigers. Ansätze zur Ausnutzung des vollständigen Genauigkeits-potenzials dynamischer Fertigungsprozesse vermittelte Mirko Riedel, TU Dresden, in sei-nem Vortrag „Geometrisch-kinematische Ka-librierung von Hexapoden“. Mit „SMART Base Fit – ein neues Verfahren für die Roboter Base-Bestimmung“ stellte Markus Herrmann, SOLID 3D Engineering, einen weiteren Ansatz

wendung der unscented transformation zur Unsicherheitsabschätzung ein. Abschließend stellte Tanja Ekkel von der Jade Hochschule praktische Untersuchungen zum Einfluss von Maßstäben in photogrammetrischen Projekten großer Volumina vor. Ziel dieser Untersuchungen war eine Optimierung von Maßstabsanordnungen und –längen bei großvolumigen Objekten.

Der Vortragsblock „Modellierung“ wurde von Dorit Borrmann, JMU Würzburg eröffnet. Der Beitrag „Automatische Grundrisserstellung mittels Laserscandaten“ beschrieb einen An-satz zur automatischen Kartierung von Räu-men mit Hilfe eines autonomen Roboters. Anschließend demonstrierte Christian Tonn, Faro AG, eine Software zur interaktiven Ge-bäudemodellierung aus Punktwolken. Len-nart Gruse, Jade HS, stellte die Ergebnisse seiner Bachelorarbeit vor, in der er kleine

Abb. 18: Begleitende Firmenausstellung zu den Oldenburger 3D-Tagen 2016.

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den schwerpunktmäßig Vorträge zu UAV-bezogenen Themen gehalten. Markus Gerke, Universität Twente, zeigte die Ergebnisse von systematischen Qualitätsanalysen für Pro-dukte, welche aus UAV-Aufnahmen abgelei-tet wurden. Danach stellte Thomas Linkugel von der Universität Tübingen mit dem FireFly MAV-Framework eine Entwicklungsumge-bung für UAV-Autopiloten, welche auf Simula-tionsrechnung basiert, vor. Michael Depping, Hanack und Partner Hamburg, präsentierte die Entwicklung einer Software zur auto-matisierten Flugplanung von UAVs, welche er im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der HafenCity Universität Hamburg entwickelt hat. Als letzter Vortragender in diesem Block stellte Thomas Kraft, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, ein Verbundprojekt mit der Hochschule Bochum und der Universität Twente zum Thema „Photogrammetrisches Kamerasystems für UAV mit hochgenauer GNSS/INS Information für standardisierte Verarbeitungsverfahren“ vor. Darin wird u.a. untersucht, wie das Genauigkeitspotenzial von UAV-Aufnahmen bei Standardanwen-dungen ausgenutzt werden kann.

Der erste Vortrag zu „Sensorik“ wurde von Jörg Kunze, Basler AG, gehalten. Er stellte ei-nen Ansatz zur Realisierung einer ToF-Kamera basierend auf CCD-Sensoren vor. Gegenüber den herkömmlichen PMD-Sensoren lassen sich mit CCDs unter bestimmten Bedingun-gen bessere Ergebnisse erzielen. Um Alter-

zur Genauigkeitssteigerung des Positionie-rungsverhaltens von Industrierobotern wäh-rend des Produktionsprozesses vor.

Zum Abschluss des Tages kamen die meis-ten Besucher zum traditionellen Grünkoh-lessen in der Weser-Ems-Halle zusammen. Neben dem kulinarischen Höhepunkt wurde den Teilnehmern auch wieder ein kulturelles Highlight geboten.

Der erste Vortragsblock des zweiten Tages „Anwendungen“ hatte vornehmlich den Ein-satz von TLS zum Schwerpunkt. Zunächst be-richtete Thomas Kersten, HafenCity Universi-tät Hamburg, über ein studentisches Projekt zur archäologischen Dokumentation unter dem Titel „Low-Cost vs. High-End Systeme im Vergleich – 3D-Aufnahme der Ringwallanlage Lembecksburg auf der Nordseeinsel Föhr“ in dem mit statischem und mobilem Laserscan-ning sowie UAV-Aufnahmen die volle Band-breite punktwolkengenerierender Messver-fahren zum Einsatz kamen. Anschließend stellte Denys Gorkovchuk von der Kyiv Nati-onal University of Construction and Architec-ture eine bunte Vielfalt von TLS-Projekten in der Ukraine vor. Jost Michael Broser, TH Köln, zeigte zum Abschluss des Vortragsblockes die Möglichkeiten und Grenzen der Dokumenta-tion mit terrestrischem 3D-Laserscanning am Beispiel des Amphitheaters in Albano Laziale auf.

Im Block „Sensoren und Plattformen“ wur-

42

tenführung mit Hilfe eines photogram-metrischen Systems realisiert.

Im letzten Block zum Thema „Dynami-sche Prozesse“ vermittelte zunächst Thomas Gaisecker, Riegl LMS GmbH, unter dem Titel „Laserscannersys-tem für statische und kinematische Datenerfassung mit Echtzeitdaten-verarbeitung und Cloud-Anbindung“ die Vorzüge eines neuen TLS-Sen-sorsystems. Danach stellte Lars Mar-schel, Leibniz Universität Hannover, ein aktuelles Forschungsvorhaben zu

einem objektraumbasierten und durch Refe-renzmessungen gestützten Kalibrierprozess für ein k-TLS basiertes Multi-Sensor-System vor. Dabei wird angestrebt, die Genauig-keit des kinematischen Laserscannings für industrielle Anwendungen zu steigern. An-schließend stelle Christian Hesse, Dr. Hesse und Partner Ingenieure aus Hamburg, am Beispiel der hochpräzisen Bestandsdatener-fassung des A7-Elbtunnels ein interessantes Projekt mit Anwendung des kinematischen Laserscanning vor. Abschließend berichte-te Felix Tschirschwitz, HafenCity Universität Hamburg, über die Anwendung des Terrestri-schen Laserscannings für Deformationsmes-sungen. Dabei stellte er ein Entwicklungspro-jekt zur TSL-gestützten Buhnenüberwachung in Wasserstraßen vor.

Zum Abschluss des Tages kamen die meis-ten Besucher zum traditionellen Grünkoh-

nativen zu PMD-Sensoren ging es auch beim Vortrag von Marcel Kaufmann, HS Darmstadt. In dem Fall wurde ein System, das mit ge-pulster Laufzeitmessung arbeitet, getestet. Thomas Wiemann, Universität Osnabrück, berichtete über ein neues Verfahren zur Aus-wertung von RGB-D-Sensordaten, das sich insbesondere durch die online-Erstellung to-pologisch korrekter Dreiecksvermaschungen auszeichnet. In seinem Vortrag konzentrierte sich Hannes Sardemann, TU Dresden, auf Ge-nauigkeitsuntersuchungen von Streckenmes-sungen, die mit fokussierten plenoptischen Kameras (Lichtfeldkameras) erzielt werden können. Insbesondere ging der Autor auf die Kalibrierung eines solchen Systems und auf Untersuchungen der Genauigkeit bei län-geren Strecken ein. Die Unterstützung bei medizinischen Eingriffen stand im Fokus des Beitrags von Tomasz Bien, Fiagon AG. In dem vorgestellten Verfahren wird eine Instrumen-

Abb. 19: Abendveranstaltung mit dem Spontantheater „Wat Ihr Wollt“.

43

Terrestrischen Laserscannings ermöglichte.

An dieser Stelle sei auf den in Kürze im Wich-

mann VDE Verlag erscheinende Tagungs-

band „Photogrammetrie, Laserscanning, Op-

tische 3D-Messtechnik“ verwiesen, in dem die

Vortragsinhalte in ausführlicher Form nach-

zulesen sind. Ferner sind die Vortragsfolien

online abrufbar unter https://www.conftool.

net/oldenburger-3d-tage/sessions.php. Die

nächsten Oldenburger 3D-Tage werden vo-

raussichtlich am 01. und 02. Februar 2017

stattfinden.

lessen in der Weser-Ems-Halle zusammen. Neben dem kulinarischen Höhepunkt wurde den Teilnehmern auch wieder ein kulturelles Highlight geboten. In diesem unterhielt die Gruppe „Wat Ihr Wollt“ mit kreativem Impro-visationstheater, bei dem die Schauspieler ihr spielerisches und auch ihr musikalisches Können unter Beweis gestellt haben.

Auch die 15. Veranstaltung dieser Seminar-reihe bot ein interessantes und ausgewo-genes Programm, welches tiefe Einblicke in aktuelle Entwicklungen der optischen 3D-Messtechnik, der Photogrammetrie und des

Einladung zum Geodätischen Kolloquium im Sommersemester 2016

Termin Vortragender Vortrag

26. Mai 2016 Prof. Dr. habil. Mark Vetter Hochschule Karlsruhe Neo-Kartographie

02. Juni 2016 Dipl.-Ing Ulrich Stenz

Leibniz Universität Hannover

Qualitätssicherung TLS-basierter Multisensorsysteme

VDV

Vortragsbeginn: 15:45 Uhr Ort: Gbd. V, TGM, Hörtechnik+Audiologie, Raum 111 Infos https://www.jade-hs.de/fachbereiche/bauwesen-geoinformation-gesundheitstechnologie/geoinformation/

Kontakt: Dipl.-Ing. Hillrich Smit-Philipp / [email protected]

b.w.

44

und eine gemeinsame Kommunikations-strategie zu erarbeiten.

Wie der letzte Punkt zeigt, spielt die Kommu-nikation im DVW eine immer wichtigere Rolle. Lag der Schwerpunkt früher auf der Informa-tionsweitergabe über die zfv, so treten aktuell der DVW-Newsletter, Facebook, Twitter und Xing deutlich mehr in den Vordergrund. Sie sind tagesaktuell und erlauben einen unmit-telbaren Dialog ohne Einhaltung von Forma-lismen und Hierarchien. Hier wird es sicher-lich spannende Veränderungen geben.

Nachwuchs für den Berufsstand, Ausbildung sowie die Gewinnung neuer Mitglieder in den Landesvereinen sind weitere Schwerpunkte für die Arbeit im DVW. Hier sind die Image-kampagnen (aktuell die IGG-Imagekampagne „Eine Karriere. Viele Möglichkeiten.“) sowie die Webseite www.arbeitsplatz-erde.de we-sentliche Bausteine.

Weitere Information finden Sie in jeder Aus-gabe der zfv sowie auf der Homepage des DVW, www.dvw.de. Insbesondere möchte ich Ihnen aber den Newsletter des DVW ans Herz

N E U I G K E I T E N A U S D E M D V W -B U N D

U l r i c h G e l l h a u s

Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung wurden im vergangenen Jahr ausführlich vorgestellt. Sie wurden nicht nur innerhalb des Präsidiums des DVWs, sondern auch in allen Landesvereinen präsentiert und disku-tiert. Nun geht es dem Präsidium des DVWs darum, den Anregungen und Erkenntnissen auch Taten folgen zu lassen. Neben zahl-reichen Diskussionen in den halbjährlichen Mitgliedsversammlungen (zuletzt während der INTERGEO® in Stuttgart) gibt es Ende Fe-bruar einen zweitägigen Strategieworkshop in Frankfurt, auf dem die Weichenstellung in Richtung DVW 2021 erfolgen soll.

Insbesondere sind dies:

• 2021 feiert der DVW sein 150-jährige Be-stehen. Das wird zum Anlass genommen, die Vision(en) des DVW für 2021 gemein-sam zu erarbeiten.

• Zudem soll im Workshop herausgefun-den werden, welche Aufgaben bzw. Ar-beiten der DVW (Bund und/oder Landes-vereine) leisten sollte resp. kann.

• Die Ergebnisse sollen ausgewertet, eine mögliche Rollenverteilung besprochen werden.

• Ein weiterer Aspekt des Workshops besteht darin, die bestehenden Kommu-nikationsstränge des DVW zu beleuchten

B E R I C H T A U S D E M D V W - P R Ä S I D I U M

45

Hamburg Port Authority | Vermessungsschiff

| Hochwasserschutzanlagen | Elbphilharmo-

nie | Hafencity | Airbus | Hafen | Werft |

Containerterminals | DESY | Lübeck.

Bei den Angeboten werden die Niedersach-

sen und Bremer sicherlich zahlreich in Ham-

burg vertreten sein: „Wir sehen uns in Ham-

burg auf der INTERGEO®!“

Die weiteren INTERGEO®-Termine sind:

• 2017: INTERGEO® Berlin (26. – 28.9.

2017)

Sowie geplant bzw. in Verhandlungen:

• 2018: INTERGEO® Frankfurt/Main (16. –

18.10.2018)

• 2019: INTERGEO® Stuttgart (17. –

19.9.2019)

• 2020: INTERGEO® Berlin (13. – 15.10.

2020)

• 2021: INTERGEO® Hannover (21. –

23.9.2021)!!

• 2022: INTERGEO® Essen (17. – 19.10.

2022)

• 2023: INTERGEO® Berlin (26. – 28.9.2023)

legen. Lassen Sie sich einfach auf der o.  g. Homepage des DVW registrieren und erhal-ten Sie das Neuste aus dem Verein einfach auf Ihren Rechner oder auf Ihr Smartphone.

I N T E R G E O ® U l r i c h G e l l h a u s

Wie heißt es doch so schön: Nach der INTER-GEO® ist vor der INTERGEO®! Kaum hatten sich am 17. September letzten Jahres die Tore von Messe und Kongress in Stuttgart geschlossen, richtete sich der Fokus auch schon auf den neuen Tagungsort Hamburg. Vom 11. bis 13. Oktober 2016 wird die INTER-GEO® Gast in der Elbemetropole sein und da-mit für uns Niedersachsen und Bremer quasi vor der eigenen Haustüre stattfinden. Direkt unterhalb des Fernsehturms stehen auf dem Messegelände die Hallen A1, A3, A4 und B1 für Messe und Kongress zur Verfügung.

Das Opening wird am Vorabend des ersten Messetages im Rathaus Hamburg im Kaiser-saal und im Bürgermeistersaal/Turmportal gefeiert. Das Come Together steigt dann am Abend des ersten Messetages als besonde-res Highlight im Millerntor-Stadion und dort im Ballsaal der Südtribüne und in der Elect-roluxlounge.

Als Exkursionsziele sind in Hamburg geplant:

46

47

Ausbildung?!“ wurde auf die aktuellen Ausbil-dungszahlen und insbesondere auf die Dif-ferenzierung der Ausbildung in die Bereiche „Vermessungstechniker“ und „Geomatiker“ eingegangen. Sehr schnell wurde deutlich, dass wir nur durch ein attraktives Ausbil-dungsangebot – Übernahme nach Abschluss, angemessene Entlohnung, innovatives Aus-bildungskonzept – im heutigen und zukünftig noch intensiveren „Wettstreit“ um die Talente bestehen können.

Weitere Themenfelder des AK 1 in der Perio-de bis 2018 sind u. a.

• Social Media: Erschließung neuer Kom-munikationswege im DVW

• Zentrale Nachwuchsplattform im Internet von DVW, BDVI und VDV „Arbeitsplatz Erde“

Im Folgenden berichten die Vertreter des DVW e.  V. – Landesverein Niedersachsen/Bremen aus den Aktivitäten des Jahres 2016 der jeweiligen Arbeitskreise. Die derzeitige Amtszeit läuft von 2015 – 2018.

A K 1 – B E R U F H a n s - L u d g e r G e r d e s u n d

J o c h e n M a r i e n f e l d

Zu Beginn des Jahres 2015 hat sich der Ar-beitskreis 1 in Potsdam neu konstituiert. Über 20 engagierte Mitglieder kümmern sich unter der Leitung von Fr. Przybilla (Regionalverband Ruhr RVR) um die Belange des DVW unter an-derem in den Bereichen Beruf, Nachwuchs, Frauen im DVW sowie Kommunikation/’Social Media’. Aus unserer Sicht ein spannendes Aufgabenfeld, was sich – bedingt durch eine große Anzahl an neuen Arbeitsgruppenmit-gliedern – in 2015 neu finden musste und schnell an Fahrt aufge-nommen hat.

Ein erster Schwerpunkt war die Platzierung des Themas „Nachwuchs“ auf der INTERGEO® 2015 in Stuttgart mit einer interessanten Podiumsdiskussion am Dienstag. Unter dem Motto „Zukunft

B E R I C H T A U S D E N A R B E I T S K R E I S E N

Abb. 20: Konstituierende Sitzung 20.03.2015 in Potsdam.

48

Abb. 21: Der AK 2 bei seiner Arbeitssitzung am 13.11.2015 in Köln.

ren inkl. Erstellung entsprechender Seminar-bände und der Entwicklung und Herausgabe von DVW-Merkblättern.

In seiner aktuellen Arbeitsperiode (2015 – 2018) besteht der Arbeitskreis 2 aus 14 Mitgliedern und aus 6 Gästen. Seine bei-den Arbeitssitzungen im Jahr 2015 wurden in Frankfurt (University of Applied Sciences) und in Köln (ESRI-Niederlassung Köln) durch-geführt. Dabei standen sowohl die Nachlese der AK  2 Aktivitäten auf der INTERGEO® als auch die zukünftigen Aktivitäten des AK im Vordergrund.

Zahlreiche Mitglieder des AK 2 waren in Ak-tivitäten auf der INTERGEO® eingebunden. Dabei ist besonders die Verleihung des GIS Best Practice Award 2015 durch Prof. Seuß hervorzuheben. Aus den 8 eingereichten Be-

• Zusammenarbeit des DVW mit KonGeoS (Konferenz der GeodäsieStudierenden der deutschsprachigen Hochschulen)

• Fachliche Begleitung des DQR (Deutsche Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen)

Darüber hinaus wird der AK 1 Beruf auch wie-der DVW Seminare ausrichten z. B. zum The-ma Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit.

A K 2 – G E O I N F O R M AT I O N U N D G E O D AT E N M A N A G E M E N T

M a r c o K e w e s , B r e m e r h a v e n

In sieben Arbeitskreisen befassen sich die Kolleginnen und Kollegen mit aktuellen Frage-stellungen aus den Bereichen Geodäsie, Geo-information und Landmanagement, sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus anwen-dungsorientierter Sicht. Die Mitglieder des Arbeitskreises setzen sich zusam-men aus Vertretern von Firmen, Behör-den und Hochschu-len. Sie widmen sich den satzungsgemä-ßen Zielen des DVW und sehen ihren Schwerpunkt bei der Durchführung von DVW-Semina-

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re bzw. Arbeitspakete erstellen. Interessante Seminare zu aktuellen Fragenstellungen befinden sich ebenfalls in der Vorbereitung. Um den Reiseaufwand bei den Arbeitsgrup-pen möglichst gering zu halten, wird dabei verstärkt auch über Telefonkonferenzen ge-arbeitet.

Für konkretere Ergebnisse ist es aber auf-grund der kurzen Arbeitsperiode derzeit noch zu früh. Alle aktuellen Informationen, Beiträge, Seminare und Projekte finden sich auf der stets gut gepflegten Internetseite des Arbeitskreises 2 auf der Homepage des DVW.

A K 3 – M E S S M E T H O D E N U N D S Y S T E M E

K l a u s F r i t z e n s m e i e r u n d I n g o N e u m a n n

Der Arbeitskreis 3 „Messmethoden und Sys-teme“ beschäftigt sich in Praxis und Wissen-schaft mit allen Themenfeldern, die in Bezug zu Sensorik, Messtechnik, Auswertung von Messdaten sowie deren qualitativer Bewer-

tung stehen. Neue Trends, wie beispielsweise Indoor Navigation, werden ebenso wie in-zwischen etablierte Techniken, zum Beispiel GNSS, aufgegriffen. Ein besonderer Schwer-punkt liegt auf der anwendungsbezogenen Nutzung von Messdaten in der Hydrographie. Die Mitglieder des Arbeitskreises sind Vertre-ter von Firmen, Behörden und Hochschulen. Sie widmen sich den satzungsgemäßen Zie-

werbungen wurden die folgenden Preisträger ausgewählt:

1. Verkehr NRW

2. LVermGeo Rheinland-Pfalz

3. Stadt Schwäbisch Hall

Die Preisträger und ihre die Vorstellung ihrer Eingereichten Arbeiten sind unter folgendem Link auf YouTube einsehbar: https://www.youtube.com/watch?v=js7WrJHZi_g

Als Schwerpunktthemen für seine Arbeits-periode 2015 – 2018 hat der sich AK 2 be-sonders die drei Bereiche Wert der Geoin-formation, das Geodatenmanagement und die 3D-Geoinformation vorgenommen. Die zu den jeweiligen Themen eingerichteten Ar-beitsgruppen haben ihre Arbeit bereits auf-genommen und konnten erste Arbeitspapie-

Abb. 22: Preisverleihung GIS Best Practice Award 2015 auf YouTube.

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von der Universität Stuttgart und als stel lvertretender AK-Leiter wurde Prof. Ingo Neumann von der Leibniz Uni-versität Hannover gewählt.

Der Landesverband N i e d e r s a c h s e n wird im AK 3 durch Klaus Fritzensmeier (Leica Geosystems) und Ingo Neumann

(Leibniz Universität Hannover) vertreten. In der aktuellen Wahl-periode wurden aus dem AK heraus bereits die folgenden zentralen Aktivitäten durchge-führt:

• Durchführung des Seminares „Terres-trisches Laserscanning“ am 07. und 08.12.2015 in Fulda (Leitung: Ingo Neu-mann)

• Mitveranstaltung des Seminares „Keine Angst vor vielen Punkten - Punktwolken verändern unsere Praxis am 21. Und 22.04.2016 in Fulda (Federführung VDV, Leitung: Klaus Fritzensmeier).

• 11. Jenaer GeoMessdiskurs 2016 am 09. Juni 2016 in Jena (Leitung: Volker Schwie-ger)

Weiterhin sind die Mitglieder mit Beiträgen

len des DVW und sehen ihren Schwerpunkt bei der Durchführung von DVW-Seminaren inkl. Erstellung entsprechender Seminarbän-de und der Entwicklung und Erstellung von DVW-Merkblättern.

In seiner aktuellen Amtsperiode von 2015 bis 2018 ist der Arbeitskreis mit insgesamt fünf Arbeitsgruppen aktiv. Auf der konstituieren-den Sitzung am 16.02.2015 in Stuttgart wur-den die Arbeitsgruppen mit den Titeln: Ter-restrisches Laserscanning und bildgebende Verfahren, Multisensortechnologie, Qualitäts-sicherung, GNSS und Hydrographie festge-legt. In jeder Arbeitsgruppe sind ca. 5 bis 7 Interessenten des aus insgesamt ca. 20 Mit-gliedern bestehenden Arbeitskreises aktiv. Geleitet wird der Arbeitskreis in seiner zwei-ten Amtsperiode von Prof. Volker Schwieger

Abb. 23: Der AK 3 (www.dvw.de).

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statt. Zur Herbstsitzung 2015 trafen sich die Mitglieder am 05./06. November am Institut für Geodäsie der TU Darmstadt bei Andreas Eichhorn. Der AK 4 widmet sich in seiner ak-tuellen Periode den nachfolgenden Arbeits-schwerpunkten:

R a d a r i n t e r f e r o m e t r i e i n d e r I n g e n i -e u r g e o d ä s i e

Der noch junge Arbeitsschwerpunkt „Ra-darinterferometrie in der Ingenieurgeodäsie“ rückte im Jahr 2015 im AK 4 in den Vorder-grund. Der AK 4 sieht seine Aufgabe darin, die Anwendungsmöglichkeiten der Radarinterfe-rometrie in der Ingenieurgeodäsie weiter zu diskutieren und zu analysieren und insbe-sondere auch gegenüber bereits etablierten Messsystemen abzugrenzen. Das Ziel dieser Arbeiten ist die Erstellung eines Merkblattes „Radarinterferometrie in der Ingenieurgeo-däsie“.

In einem ersten Schritt wurden für die AK 4-Sitzung in Darmstadt Experten auf dem Gebiet der Radarinterferometrie eingeladen einen Überblick über dieses Thema zu geben. Der Themenbereich der satellitengestützten Radarinterferometrie wurde durch drei sehr ansprechenden und informativen Vorträge von Uwe Sörgel (TU Darmstadt), Björn Riedel (TU Braunschweig) und Volker Spreckels (RAG Aktiengesellschaft) vorgestellt.

Die anschauliche Vorführung des aktuellen Standes der terrestrischen Radarinterfero-

an Seminaren sowie nationalen und internati-onalen Tagungen beteiligt. Weitere Informati-onen zum AK 3 können auf der Webseite des DVW abgerufen werden: http://www.dvw.de/ak3/mitglied.

A K 4 – I N G E N I E U R G E O D Ä S I EM a r t i n L e h m a n n u n d

J e n s - A n d r é P a f f e n h o l z

In der aktuellen Periode 2015 – 2018 gab es in der Besetzung des AK4 einige Änderungen. Neben den altgedienten AK  4-Mitgliedern und Gästen Hansjörg Kutterer, Michael Am-rhein, Andreas Eichhorn, Christian Hesse, Rolf Kemper-Böninghausen, Heiner Kuhlmann, Ivo Milev, Ulrich Pfeufer, Tobias Scheffler, Ulrich Schmidt, Ulrich Völter, Klaus Fritzens-meier, Otto Heunecke, Christoph Holst, Die-ter Höper, Hans Neuner, Wolfgang Niemei-er, Michael Petersen, Paul Sterzik, Hermann Josef Stollenwerk, Berndt Weise und Philipp Zeimetz konnten bei der konstituierenden Sitzung die neuen Mitglieder Christian Cle-men, Reiner Jäger, sowie die Vertreter aus dem Landesverein Niedersachsen/Bremen Martin Lehmann und Jens-André Paffenholz begrüßt werden. Als AK-Leiter wurde Heiner Kuhlmann einstimmig durch die Mitglieder wiedergewählt.

Im Jahr 2015 fand am 24./25. Februar die konstituierende Sitzung des Arbeitskreises am Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn, bei Heiner Kuhlmann

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G e o d ä s i e u n d B I M

Neu zu den Arbeitsschwerpunkten hinzuge-kommen ist das Thema BIM (Building Infor-mation Modeling). In diesem Bereich findet momentan eine rasante Entwicklung statt, die auch von der Politik gefördert wird. Daher hat sich der AK 4 verstärkt dem Thema BIM, auch in Zusammenhang mit zukünftiger Nor-mungsarbeit, gewidmet.

Insbesondere sollen in Zukunft die Über-schneidungen und Verknüpfungen von (Inge-nieur-) Geodäsie und BIM stärker aufgegriffen werden, sodass die Relevanz der Geodäsie im Bereich BIM hervorgehoben wird. Ein ers-ter Schritt war zum Beispiel die BIM-Session beim vergangenen TLS-Seminar in Fulda.

Te r r e s t r i s c h e s L a s e r s c a n n i n g

Das DVW-Seminar Terrestrisches Laserscan-ning 2015 in Fulda hat – gemessen an der Teilnehmerzahl – seinen vorläufigen Höhe-punkt erreicht: Es konnten 186 interessierte Personen begrüßt werden. Das Laserscan-ning hat demnach noch lange nicht an Aus-strahlungskraft verloren, was auch durch die beachtliche Anzahl von 50 anwesenden Stu-dierenden belegt werden kann.

Unter der Seminarleitung von Ingo Neumann (LU Hannover) wurden in vier Sessions die Grundlagen des Laserscannings, die Bezie-hung zwischen TLS und BIM, die Qualitätssi-cherung sowie Berichte aus der Praxis und

metrie bei der Bestimmung des dynamischen Verhaltens von Bauwerken, anhand des IBIS-Systems, durch Matthias Becker (TU Darm-stadt) zeigte die Entwicklungen in diesem Bereich. Hierbei ist anzumerken, dass die Initiierung des Arbeitsschwerpunkt „Radarin-terferometrie in der Ingenieurgeodäsie“ auch auf Wolfgang Niemeier (TU Braunschweig) und seine umfangreiche Vorstellung der ter-restrischen Radarinterferometrie im AK  4 in 2013 zurückgeht.

Den Mitgliedern des AK 4 wurden durch die Präsentationen und daraus entstandenen zahlreichen Diskussionen so das Potential dieser in der Ingenieurgeodäsie noch rela-tiv selten angewandten Technik, aber auch die Restriktionen und Annahmen, die in der langen Auswertekette stecken aufgezeigt. Es ist davon auszugehen, dass die Radarinter-ferometrie den AK 4, aber auch die gesamte Ingenieurgeodäsie, sicherlich noch einige Zeit beschäftigen werden.

N o r m u n g

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt in dem der AK 4 auch weiterhin sehr aktiv ist, ist die Un-terstützung der DIN-Geschäftsstelle bei der Normungsarbeit. Unter anderem wurde ein neuer DIN Flyer aus dem Fachbereich Geo-däsie, Geoinformation entworfen (verfüg-bar unter: http://www.din.de/de/mitwirken/normenausschuesse/nabau) sowie die DIN 18709 Teil 6 überarbeitet.

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A K 5 – L A N D M A N A G E M E N TA l e x a n d r a W e i t k a m p

M i t g l i e d e r

Der Arbeitskreis Landmanagement besteht aus 21 Mitgliedern. Als neu gewählte Mitglie-der sind im Arbeitskreis Dagmar Bix, Andreas Hendricks, Marion Hindorf, Markus Keßler, Tine Köhler, Annette Lombard, Bastian Sell, Torben Stefani, Annette Suthau und Thomas Weber begrüßt worden. Bereits Mitglied in der vergangenen Arbeitskreisperiode wa-ren Antje Adjinski, Manfred Bottmeyer, Er-win Drixler, Frank Friesecke, Wilhelm-Ulrich Gerke, Martina Klärle, Willibald Perzl, Martin Schumann, Axel Strunk, Alexandra Weitkamp und Christian Wieck.

wichtige Zukunftsfelder thematisiert. In diese Themen reihten sich auch die studentischen Abschlussarbeiten ein, die im Zuge der all-jährlichen Auslobung des ÖbVI-Petersen-Preises eingereicht und teilweise prämiert wurden. Das Folgeseminar wird am 28./29. November 2016 wieder in Fulda stattfinden.

B a u - u n d G e o m e s s t e c h n i k

Am 26./27. März 2015 fand das DVW-Semi-nar „Interdisziplinäre Messaufgaben im Bau-wesen“ an der TU Darmstadt unter Leitung von Andreas Eichhorn statt. Dieses Seminar konnte einmal mehr genutzt werden, um die verschiedenen Perspektiven zwischen Geo-däsie, Bauwesen und Geomesstechnik aus-zutauschen.

I N T E R G E O ® 2 0 1 5

Die INTERGEO® 2015 fand vom 15. – 17. Sep-tember 2015 in Stuttgart statt. Dort hat der AK4 zusammen mit dem AK3 wieder zwei Sessions organsiert: Digitales Bauen und Au-tonomes Fahren. Insbesondere die erstge-nannte Session erfuhr sehr guten Zuspruch, auch hier wurde die Schnittstelle zwischen Geodäsie und BIM deutlich.

Im Jahr 2016 sind für die INTERGEO® in Ham-burg (11. – 13. Oktober 2016) wieder Vorträ-ge in mehreren Sessions geplant.

Abb. 24: AK 5 Sitzung in Rostock.

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städtebaulicher Ver-träge). Der inhalt-liche Schwerpunkt der Arbeitsgruppe „F lächenmanage-ment“ liegt auf dem Bereich der städti-schen Bodenpolitik und Bodenordnung. In der vergangenen Periode wurden hierzu die kommu-nalen Baulandbe-schlüsse und -mo-delle analysiert und vergleichend gegen-

übergestellt. Weiterentwicklungen haben sich in vielen Städten, u. a. in Berlin und Frankfurt ergeben und sollen von der Arbeitsgruppe aufgenommen werden. Zunehmender bo-denpolitischer Handlungsbedarf ergibt sich jedoch auch in schrumpfenden Städten und Gemeinden, wenngleich die kommunalen Steuerungsmöglichkeiten geringer sind. Im Fokus der nächsten Jahre stehen weiterhin die Themen städtebauliche Innenentwick-lung, sozialgerechte Wohnraumversorgung und Anpassung der Städte an den Klimawan-del.

Die Arbeitsgruppe „Ländlicher Raum“ wid-met sich den Themen Wasserrahmenrichtli-nie über Flurbereinigung (Beispielsammlung, rechtliche Fragestellung) sowie der Reduzie-

Diese kommen aus nahezu allen Bundeslän-dern, auch inhaltlich ist eine gute Mischung aus Vertretern der Hochschulen, der Be-hörden sowie der Privatwirtschaft zu ver-zeichnen. Die Mitglieder sind mit den The-menfeldern der städtischen und ländlichen Bodenordnung sowie der Stadt- und Dorfent-wicklung in Theorie und Praxis beschäftigt.

A r b e i t s s c h w e r p u n k t

Der AK Landmanagement hat sich thema-tisch in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt. Die Arbeitsgruppe Flächenmanagement beschäf-tigt sich einerseits mit Baulandmodellen/Wohnbaubedarfsanalysen für Wachstum und Schrumpfung (Angebot versus Nachfrage) so-wie andererseits mit der Baulandumlegung vor neuen Herausforderungen (Einbindung

Abb. 25: Mitglieder des AK 5 in Berlin.

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A K 6 – I M M O B I L I E N B E W E R T U N GB e r i c h t d e r 4 . S i t z u n g

P e t e r A c h e

Am 3. und 4. März hat der AK 6 „Immobilien-wertermittlung“ seine 4. Sitzung der laufen-den Legislaturperiode im niedersächsischen Braunschweig abgehalten. Viele aktuelle Themen, u. a. zur Umsetzung der Ertrags-wertrichtlinie, wurden behandelt; Schwer-punkte waren die von dem AK zu gestalten-den Wertermittlungsblöcke während des Kongresses im Rahmen der INTERGEO® 2016 sowie die geplanten Seminare für die Jahre 2016/17. Die Sitzung selbst fand in der Re-gionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg des Landesamtes für Geoinformation und Lan-desvermessung Niedersachsen statt.

Die Leiterin der Regionaldirektion, Frau Ulrike Tilk, wies in ihrer Begrüßung auf die Vorden-kerposition des AK 6 für die Grundstücksbe-wertung und Immobilienmarktbeobachtung hin. Die Organisation der Tagung vor Ort hatte der langjährige Leiter des AK 6, Dieter Kertscher, übernommen. Dieter Kertscher hat zudem die Mitglieder des AK 6 und die gleichzeitig in Braunschweig tagenden Kol-leginnen und Kollegen der Geomonitoring-Tagung 2016 während der gemeinsamen Abendveranstaltung mit der Geschichte von Carl-Friedrich Gauß niveauvoll unterhalten.

Der AK 6 wird in 2016 Seminare zur Bewer-tung von Spezialimmobilien und ein beson-

rung des Flächenverbrauchs, Landnutzungs-

konflikte (Stadt/Land). Sie wird in den nächs-

ten vier Jahren aktuelle Fragestellungen wie

die Reduzierung des Fläschenverbrauchs, die

aktuellen Herausforderungen in der Flurneu-

ordnung (u. a. in Verbindung mit der Wasser-

rahmenrichtlinie) sowie die Stadt-Land-Be-

ziehungen (u.  a. Landnutzungskonflikte und

Flächenkonkurrenzen im Zuge der Energie-

wende) behandeln.

P r o d u k t e d e s A K L a n d m a n a g e m e n t :

Als Arbeiten sind unter anderem Veröffentli-

chungen in der Schriftenreihe, Seminare so-

wie Merkblätter geplant. 2015 richtete der AK

die Seminare:

• 143. und 146. DVW-Fortbildungsseminar

Berücksichtigung der ökologischen

Landwirtschaft in der Flurbereinigung in

Frankfurt am Main und Triesdorf

• 142. DVW-Fortbildungsseminar – Bebau-

ungsplanung für Windkraftanlagen

• 137. DVW-Fortbildungsseminar – Kom-

munale Bodenpolitik und Strategien für

bezahlbares Wohnen in Heidelberg

mit sehr gutem Zuspruch aus.

56

und ein entsprechendes Positionspapier des AK 6 vorzubereiten.

Im Verlauf der Sitzung des AK 6 hat Carla Sei-del über die mit der RICS vereinbarte Direkt-mitgliedschaft für Vermessungsassessoren berichtet. Peter Ache informierte über den Sachstand des Berichts der bundesweiten Arbeitsgruppe über die Strukturierung der sachlichen Teilmärkte und über den Immobi-lienmarktbericht Deutschland. Prof. Winrich Voß erläuterte die Planungen für die in Neu-seeland stattfindende Working-Week der FIG. Zudem strebt der AK 6 die Teilnahme an der Expo Real in 2017 an, auch hier wurden kon-krete Umsetzungsschritte vereinbart.

Der AK6 dankt Dieter Kertscher und der Re-gionaldirektion Braunschweig-Wolfsburg des LGLN herzlich für die Unterstützung; die er-folgreiche Sitzung in Niedersachsen wird in guter Erinnerung bleiben.

deres Seminar zur Ableitung von Boden-richtwerten für die Gutachterausschüsse in Bayern durchführen. In der Diskussion ist ebenfalls die Durchführung eines Seminars in Niedersachsen zu den vom BMUB veröffent-lichten Richtlinien. Hier soll es vornehmlich um die praktische Anwendung der Richtlini-en und den bisherigen Erfahrungen mit der Umsetzung gehen. Der Kongressbeitrag wird sich mit der aktuellen Diskussion über die Strukturierung der sachlichen Teilmärkte auf dem Immobilienmarkt und als Schwerpunkt mit den Perspektiven auf dem Wohnungs-markt vor dem Hintergrund der verstärkten Zuwanderungen durch Asylsuchende befas-sen.

Darüber hinaus hat sich eine Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Ertragswertrichtlinie ge-bildet; Ziel dieser Unterarbeitsgruppe ist es in erster Linie, das Erfordernis der bundeswei-ten Einheitlichkeit der bei der Ableitung von Liegenschaftszinssätzen herauszuarbeiten

Abb. 26: Der AK 6 (www.dvw.de).

57

tet ein Forum für die Diskussion von aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen und An-wendungen in der Geodäsie. Angesprochen sind alle Mitarbeiter der Universitäts- und Forschungsinstitute im Bereich der Geodäsie, aber auch Vertreter von Nachbardisziplinen und Anwender. Zur Teilnahme ermuntert werden insbesondere junge Wissenschaftler. Seit 2014 wird auch ein Science Slam ver-anstaltet, um manche geodätische Themen in einem anderen, etwas witzigeren Format darzustellen. Der Sieger erhält 300 €. Für wei-tere Informationen siehe www.geodaetische-woche.de.

Die Programmstruktur, also die Sessions der GW orien-tieren sich am Aufbau der IAG (Internationale Assozi-ation für Geodäsie) und ih-ren Themenfeldern. Es wird aktuell jedoch erwogen, die Sessionsstruktur und -be-zeichnungen der GW zu ändern, insbesondere vor dem Hintergrund der Au-ßenwirkung und Erhöhung der Attraktivität für andere Kongressbesucher der IN-TERGEO®. Dies wird voraus-sichtlich erst ab Berlin 2017 umgesetzt werden.

Der Austausch des AK 7 mit anderen Organisationen er-

A K 7 – E X P E R I M E N T E L L E , A N -G E W A N D T E U N D T H E O R E T I S C H E G E O D Ä S I E

J ü r g e n M ü l l e r

Seit 2015 leitet Prof. Steffen Schön (Leibniz Universität Hannover) den Arbeitskreis, sein Vorgänger Prof. Nico Sneeuw (Universität Stuttgart) agiert als Stellvertreter. Der AK7 hat 14 Mitglieder, die hauptsächlich im Be-reich der Physikalischen Geodäsie arbeiten, mindestens eines von jeder Universität. Hin-zu kommen drei Gäste (siehe www.dvw.de/ak7/mitglied).

Die Hauptaufgabe des DVW-AK  7 „Experi-mentelle, Angewandte und Theoretische Geodäsie“ ist die Organisation und Durchführung der Geodä-tischen Woche (GW), die alljährlich zusammen mit dem INTERGEO®-Kongress veranstaltet wird, zuletzt in Stuttgart, 2016 in Hamburg. Die erste GW 1996 fand ebenfalls in Stuttgart statt. Es werden zwischen 60 und 80 Beiträge pro GW präsen-tiert, davon etwa ein Viertel als Poster; ca. ein Drittel der Beiträge ist englischspra-chig.

Die Geodätische Woche bie-

Abb. 27: Der AK7-Vorsitzende Prof. Steffen Schön (Hannover) bei der Eröffnung der Geodätischen Woche 2015 in Stuttgart.

58

zfv veröffentlicht wurde. Im Jahr 2015 war

Dipl.-Ing. Thomas Fuhrmann (KIT, Karlsruhe)

der Preisträger. Er wurde geehrt für den Bei-

trag Fuhrmann/Zippelt/Heck: „Historische Ni-

vellements aus Preußen und Baden und ihre

Bedeutung für die Bestimmung von Verti-

kalbewegungen im Oberrheingrabengebiet“,

erschienen in der zfv 6/2014. Das Preisgeld

von 500 € wird hier vom DVW-Bund über-

nommen.

Für weitergehende Informationen zum DVW-

Ak7 wird auf die offiziellen Webseiten verwei-

sen (www.dvw.de/ak7/schwerpunkte).

folgt zumeist über Ko-Mitgliedschaft, so etwa in der DGK (Deutsche Geodätische Kommissi-on) und der IAG.

Nahezu das gesamte Budget des AK  7 wird zur Erteilung von Reisestipendien an Nach-wuchswissenschaftler und Studierende ge-nutzt, um ihnen die Teilnahme an der Geo-dätischen Woche zu ermöglichen. Außerdem werden die Preisgelder für den Science Slam finanziert.

Als weitere Besonderheit verleiht der AK  7 den Young Author Award ‚Geodäsie‘; in Stutt-gart geschah dies zum zweiten Mal. Ausge-zeichnet wird ein Fachbeitrag, der von einem Nachwuchswissenschaftler im Vorjahr in der

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N E U E M I T G L I E D E RAls neue Mitglieder sind seit 2015 im Landes-verein:

H a n n o v e rHerr B.Sc. Peter AlpersFrau Melanie ArendtFrau Leonie BödekerHerr B.Sc. Thomas GlobigHerr B.Sc. Daniel GolnikFrau Simone GörlerHerr Hauke HaasHerr Frederic HakeHerr Achim HesseHerr B.Sc. Joscha HugeHerr Igor KochHerr Johannes Kröger

In 2015 sind 31 Eintritte sowie 6 LV-Wechsel eingehend und 28 Austritte zuzüglich 3 LV Wechsel abgehend zu verzeichnen.

Die Anzahl der Mitglieder beträgt nach Mit-gliedsart:

• Altmitglieder: 64

• Ehrenmitglieder des DVW-Bund: 3

• Förderndes Mitglied: 6

• Mitglied in Ausbildung: 70

• Ordentliches Mitglied: 531

• Mitglied im Ruhestand: 115

Der DVW Landesverein Niedersachsen/Bre- men e.  V. hatte am 31.12. eine Gesamtzahl von 789 Mitgliedern.

Pixabay

M I T G L I E D E R S T AT I S T I K

60

M I T G L I E D E R S E I T 5 0 J A H R E N I M D V W Seit nunmehr 50 Jahren – also seit dem Jahr 1966 – Mitglied im DVW sind:

Herr Dipl.-Ing. Gernot WeißHerr Dipl.-Ing. Iven DrecollHerr Dipl.-Ing. Heinrich MeyerHerr Dipl.-Ing. Gerd Mittelstaedt

Wir danken allen für ihre langjährige Treue zum DVW!

E H R E N G E B U R T S T A G E 2 0 1 6Nachfolgend finden Sie die Ehrengeburtsta-ge 2016 geordnet nach Bezirksgruppen und Datum.

B r a u n s c h w e i gHerr Dipl.-Ing. Rolf Siebert, 08.11.1930 (86)Herr Dipl.-Ing. Heinz Peters, 14.02.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Horst Adam, 16.05.1936 (80)Herr Dr.-Ing. Hartmut Bleumer, 29.09.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Harald Schraepler, 30.09.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Dieter Kertscher, 02.05.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Volker Mertens, 03.06.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Harald Flebbe, 07.07.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Klaus-Peter Doms, 28.07.1946 (70)

Herr B.Sc. Christian KruseHerr Lars MarschelHerr Steven MohrlandHerr Tim PlumhoffHerr Fabian RuwischHerr Stefan ThobenHerr Stefan Wenck

O l d e n b u r g - B r e m e nFrau B.Sc. Verena BeckmannFrau B.Sc. Marion EiltsHerr B.Sc. Stefan FrankeFrau Maike GrotjahnFrau M.Sc. Johanna Kristina KasteFrau Carina KlinnerFrau Tomke Jantje LambertusHerr B.Sc. Frederik MeinersFrau Wiebke MildesHerr B.Sc. Jurij SchmikHerr Tobias Werner

O s n a b r ü c kHerr Tobias Pörtner

L a n d e s v e r e i n s w e c h s e lHerr Dr.-Ing. Christoph DoldHerr M.Sc. Marco JähneHerr M.Sc. Andreas BeckerHerr Ole RoggenbuckHerr Dipl.-Ing. Hinrich-Wilhelm FrickeHerr Dipl.-Ing. Dennis Kowoll

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Herr Dipl.-Ing. Stephan Kaupmann, 11.06.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Walter Flebbe, 04.07.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Reinhard Scharnhorst, 21.08.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Michael Rohardt, 08.09.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Lothar Lichtenberg, 22.11.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Friedrich Christoffers, 02.12.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Gerald Spindler, 10.12.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Karl Windels, 25.02.1926 (90)Herr Dipl.-Ing. Horst Einfalt, 29.10.1928 (88)

L ü n e b u r gHerr Dipl.-Ing. Joachim Stege, 05.04.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Günter Wiebe, 06.07.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Ernst Böttcher, 09.05.1926 (90)

O l d e n b u r g - B r e m e nHerr Dipl.-Ing. Hermann Janssen, 23.02.1931 (85)Herr Dipl.-Ing. Ulrich Schultz, 14.05.1931 (85)Herr Dipl.-Ing. Gerhard Bustert, 31.10.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Wulf Woyke, 27.07.1941 (75)Herr Dipl.-Ing. Wilhelm Schaefer,

Herr Dipl.-Ing. Horst Klinger, 21.11.1927 (89)Herr Dipl.-Ing. Harro Gade, 19.01.1928 (88)Herr Prof. Dr.-Ing. Bodo Schrader, 01.09.1928 (88)

H a n n o v e rHerr Dipl.-Ing. Karl-Heinz Tietje, 11.05.1931 (85)Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Torge, 04.06.1931 (85)

Herr Dr.-Ing. Hans-Ulrich Gerigk, 24.07.1931 (85)Herr Dr.-Ing. Georg Weiser, 13.06.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Klaus-Peter Fey, 26.06.1936 (80)Herr Dr.-Ing. Peter von Berckefeldt, 12.10.1936 (80)Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günter See-ber, 10.02.1941 (75)

Herr Dr.-Ing. Wilfried Staufenbiel, 18.03.1941 (75)Herr Dipl.-Ing. Frank Heinrich, 20.04.1941 (75)Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dietmar Grün-reich, 10.04.1946 (70)

Herr Dipl.-Ing. Jürgen Goetz, 23.05.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Helmut Schmalgemeier, 24.05.1946 (70)

Herr Dipl.-Ing. Werner Heilgermann, 21.06.1946 (70)Herr Dr.-Ing. Bernd Wegener, 23.07.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Hermann Hahn, 22.08.1946 (70)

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V E R S T O R B E N E M I T G L I E D E R I M J A H R E 2 0 1 5

Herr Prof. Dr.-Ing. Dietrich MöllerHerr Dr.-Ing. Botho WendtHerr Dipl.-Ing. Eberhard Meliß

Wir danken den Verstorbenen für ihre treue Mitgliedschaft und werden ihnen ein ehren-des Andenken bewahren. Ihren Angehörigen gilt unser Mitgefühl.

02.09.1941 (75)Herr Prof. Dipl.-Ing. Klaus Kertscher, 02.05.1946 (70)Herr Dipl.-Ing. Heinrich Winter, 06.02.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Günther Heins, 30.03.1925 (91)Herr Dipl.-Ing. Günther Harbers, 04.04.1925 (91)

O s n a b r ü c kHerr Dipl.-Ing. Heinrich Schumacher, 19.01.1926 (90)Herr Dipl.-Ing. Harald Wittmann, 25.04.1926 (90)Herr Dipl.-Ing. Ekkehard Burghardt, 09.05.1936 (80)Herr Dipl.-Ing. Manfred Ritterhoff, 18.01.1951 (65)Herr Gerhard Schuhmann, 10.04.1951 (65)Herr Dipl.-Ing. Heinz Dautert, 18.03.1918 (98)Herr Dipl.-Ing. Wilfried Buschmann, 03.04.1928 (88)

V o r s t a n d s b e t r e u u n gHerr Prof. Dr. Johan Neuner, 03.12.1951 (65)

Wir gratulieren allen zu ihrem Geburtstag!

63

P R O T O K O L L D E R M I T G L I E D E R V E R S A M M L U N G V O M 1 2 . 0 6 . 2 0 1 5

1/5

POSTSTELLE DVW – LV Niedersachsen/Bremen c/o Geodätisches Institut Nienburger Str. 1 30167 Hannover Fax +49 (0)511 762-2468 [email protected] www.dvw-nds-hb.de VORSTAND Dipl.-Ing. Ulrich Gellhaus Prof. Dr.-Ing. Alexandra Weitkamp Dr.-Ing. Jens-André Paffenholz SCHATZMEISTER Dipl.-Ing. Manfred Ritterhoff BANKVERBINDUNG Sparkasse Hannover IBAN: DE53 2505 0180 0000 8313 10 BIC: SPKHDE2HXXX

Kontakt Dr.-Ing. Jens-André Paffenholz Der Schriftführer DVW – LV Niedersachsen/Bremen Tel. +49 (0)511 762-3191 [email protected]

Deutscher Verein für Vermessungswesen (DVW) – Landesverein Niedersachsen/Bremen e. V. Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement

DVW – Landesverein Niedersachsen/Bremen e. V. Poststelle • c/o Geodätisches Institut • Nienburger Str. 1 • 30167 Hannover

1. Begrüßung und Formalien (Ulrich Gellhaus) x Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch den 1. Vorsitzenden Ulrich Gellhaus x Einladung zur Mitgliederversammlung erfolgte vollständig und fristgerecht. Es gibt

keinerlei Einsprüche und Änderungswünsche; schriftliche Anregungen und Änderungswünsche sind nicht eingegangen.

x Die Formalien bezüglich der Einladung und der damit verbundenen Fristen wurden eingehalten.

x Ulrich Gellhaus verweist an dieser Stelle ausdrücklich auf TOP 8: Satzungsänderung sowie TOP 9: Wahlen hin. Die mit der Einladung zur Mitgliederversammlung versendeten Informationen zur Satzungsänderung sind allen Mitgliedern ordnungsgemäß und fristgerecht zugestellt worden

x Vorschlag des Vorsitzenden zur Änderung der Reihenfolge der Tagesordnung: Tausch von TOP 8 und 9, sodass bereits nach der neuen Satzung gewählt werden kann. Votum der Mitgliederversammlung: Einstimmig ohne Enthaltung

x Darüber hinaus gibt es keine Ergänzungen/Änderungen 2. Bericht des Vorstandes (Ulrich Gellhaus)

x Ulrich Gellhaus gibt einen Rückblick für die Zeit Juni 2013 – Mai 2015 und verweist für Details zu den Ereignissen auf die 2-monatlich erscheinende zfv und das jährlich erscheinende Mitteilungsblatt des Landesvereins x Mitgliederversammlung DVW-Bund

x Oktober 2013 im Rahmen der INTERGEO®, Essen x März 2014, Mainz x Oktober 2014 im Rahmen der INTERGEO®, Berlin x März 2015, Braunschweig x September 2015 im Rahmen der INTERGEO®, Stuttgart x März 2016, Dresden

x Highlights aus dem DVW-Bund: x Imagekampagne Energiewende gestalten x Interessengemeinschaft Geodäsie (BdVI, VDV, DVW)

Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen Datum: Freitag, 12. Juni 2015 von 15:35 – 17:45 Ort: Leibnizhaus, Holzmarkt 4, 30159 Hannover Teilnehmer: siehe Anlage 0 Sitzungsleitung: Ulrich Gellhaus (1. Vorsitzender) Protokoll: Dr. Jens-André Paffenholz (Schriftführer)

D V W - F O R M A L I T ÄT E N

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Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen am 12.06.15

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x Bundesweite Mitgliederbefragung x www.arbeitsplatz-erde.de x Newsletter DVW aktuell x Pixi-Bücher x Neubesetzung DVW-AKs

x Kommunikationsworkshop: x Nutzung von Facebook um junge Leute zu erreichen x Twitter-Account sollte aktiv genutzt werden x XING-Gruppe sollte im Newsletter und auf der DVW-Homepage

beworben werden x zfv-Fachbeiträge k nnten über den Newsletter angekündigt werden x Informationen sollten als Blog verbreitet werden

x Inhalte k nnen durch das Verfassen von Miniberichten von AK-Sitzungen, Mitgliederversammlungen etc. für die Medien generiert werden

x www.arbeitsplatz-erde.de sollte für die Nutzung auf mobilen Endgeräten erweitert werden

x DVW-Homepage sollte ein Update erfahren, damit sie interessanter wirkt

3. Bericht des Schriftführers (Jens-André Paffenholz) x Jens-André Paffenholz stellt die aktuelle Mitgliederstatistik vor (Details siehe

Anlage 1) x Mitgliederschwund liegt bei ca. 1 pro Jahr und damit im Durchschnitt der

übrigen Landesvereine x Ehrung der verstorbenen Mitglieder (siehe Mitteilungsblatt 2014 und 2015)

4. Bericht über die Mitgliederbefragung des DVW Bund (Hans rg Kutterer, Vize räsident DVW Bund)

x Hansj rg Kutterer stellt die Ergebnisse der Mitgliederbefragung des DVW Bund vor und geht für die Ergebnisse des Landesvereins ins Detail.

x Hinweis auch auf einen ausführlichen Bericht zur Mitgliederbefragung im 3. uartal in der zfv

5. Kassenberichte 2013/2014 (Manfred Ritterhoff) x Manfred Ritterhoff erläutert anhand von Grafiken und Tabellen (vgl. Anlage 2):

x die Verm gensentwicklung, Ausgabenentwicklung und das Beitragsaufkommen des Landesvereins,

x für das Jahr 2013 den Kassenbericht, die Einnahmen- und berschussrechnung und die bestehenden Rücklagen und

x für das Jahr 2014 den Kassenbericht, die Einnahmen- und berschussrechnung und die bestehenden Rücklagen.

x Beschlussvorlage (1) vorgetragen von Ulrich Gellhaus:

Die Mitgliederversammlung genehmigt die Bildung von Rücklagen gem. 58 AO. Es wurde zum 31.12.2012 eine freie Rücklage gem. 58 Nr. 7 Buchst. a AO in H he von .170 € gebildet. Diese freie Rücklage gem. 58 Nr. 7 Buchst. a AO wird zum Stichtag 31.12.2013 auf .270 € erh ht.

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Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen am 12.06.15

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Zum Stichtag 31.12.2014 bleibt die freie Rücklage gem. 58 Nr. 7 Buchst.a AO unverändert in H he von 6.270 € bestehen.

um 31.12.2012 wurde auf der Basis der Ausgaben der Jahre 2009 bis 2012 eine Betriebsmittelrücklage gem. 58 Nr. AO insbesondere auch zur Abdeckung der periodisch wiederkehrenden Ausgaben und des Beitragsausfallrisikos aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder gebildet. Diese Betriebsmittelrücklage beträgt zum Stichtag 31.12.2012 4 .000 €. Diese Betriebsmittelrücklage bleibt auch zu den Stichtagen 31.12.2013 und 31.12.2014 in unveränderter H he bestehen. Zu den Stichtagen 31.12.2015 und 31.12.201 werden sowohl für die freie Rücklage als auch für die Betriebsmittelrücklage die entsprechenden Werte zum Stichtag 31.12.2014 angehalten. Sie stehen jedoch unter dem Vorbehalt der Evaluierung auf der Mitgliederversammlung im Jahre 2017. Danach ergeben sich insgesamt die in Anlage 3 dargestellten Rücklagen zu den einzelnen Stichtagen.

. Bericht der Kassen rüfer (Marco Kewes) x Herbert Horst und Marco Kewes haben die Kasse für das Haushaltsjahr 2013 und

2014 im Jahr 2015 geprüft. x Die Buchführung für 2013 und 2014 ist vorbildlich; sie entspricht den Vorschriften

7. Entlastung des Vorstandes x Marco Kewes stellt den Antrag auf Entlastung des Vorstandes x Der Vorstand wird daraufhin einstimmig bei 4 Enthaltungen der

Vorstandsmitglieder entlastet. x Nach weiterem Antrag von Marco Kewes werden die

x Kassenberichte 2013 und 2014 sowie die x Beschlussvorlage (1) zur Rücklagenbildung

einstimmig ohne Enthaltung von der Mitgliederversammlung genehmigt. 8. Satzungsänderung (Ulrich Gellhaus)

x Allgemeine Hinweise vom Vorsitzenden: x Die Satzung des Deutschen Vereins für Vermessungswesen (DVW),

Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V., Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement wurde zuletzt mit Datum 15.06.2001 überarbeitet. Neben redaktionellen Änderungen hat es sich der Vorstand zur Aufgabe gemacht die Vereinssatzung unter professioneller Beratung durch Rechtsanwalt Michael Nitschke, kessler partner, Bremen den geänderten vereinsrechtlichen Rahmenbedingungen anzupassen.

x Im Anschluss werden die 10 Vorschläge zur Satzungsänderung jeweils als separate Beschlussvorlage vorgestellt und der Mitgliederversammlung zur individuellen Abstimmung gestellt; vgl. Anlage 4 für die ausformulierten Beschlussvorlagen inklusive Ist- und Zukunftsgegenüberstellung.

x Die Mitgliederversammlung hat wie folgt abgestimmt: 1. Vorschlag: Anpassung des Vereinsnamens Æ Einstimmig ohne Enthaltung 2. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig ohne Enthaltung 3. Vorschlag: Ergänzung Æ Einstimmig ohne Enthaltung 4. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig mit 2 Enthaltungen 5. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig ohne Enthaltung

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Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen am 12.06.15

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6. Vorschlag: Ergänzende Regelung zur Kassenprüfung Æ Einstimmig ohne Enthaltung

7. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig ohne Enthaltung 8. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig ohne Enthaltung 9. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig eine Enthaltung 10. Vorschlag: Redaktionelle Änderung Æ Einstimmig ohne Enthaltung

9. Wahlen (Moderation und Organisation durch Klaus Kertscher, Ehrenvorsitzender des Landesvereins)

x Die Amtszeit beginnt am 1. Januar 201 vgl. neue Satzung 9, Absatz 3 Satz 2

x Folgende Mitglieder stellen sich für die jeweils genannte Funktion und den in Klammern angegeben Zeitraum zur Wahl: x 1. Vorsitzender: Ulrich Gellhaus, Bremen (4 Jahre) x 2. Vorsitzende: Prof. Dr. Alexandra Weitkamp, Barsinghausen/Dresden

(2 Jahre) x Schriftführer: Dr. Jens-André Paffenholz, Hannover (2 Jahre) x Schatzmeisterin: Doreen Eckert, Osnabrück (4 Jahre) x Kassenprüfer:

x Herbert Horst, Bremen (2 Jahre) x Marco Kewes, Bremerhaven (4 Jahre)

x Herr Kertscher beantragt bei der Mitgliederversammlung die Wahl im Block aller Kandidaten. Die Mitgliederversammlung folgt dem Antrag einstimmig ohne Enthaltung.

x Einstimmige Wahl der Kandidaten durch die anwesenden Mitglieder, ohne Gegenstimmen einer Enthaltung.

10. Haushaltsentwürfe 2015, 201 (Manfred Ritterhoff) x Manfred Ritterhoff stellt die Haushaltsentwürfe für die Jahres 2015 und 2016

anhand von Tabellen vor (vgl. Anlage 5). x Die Mitgliederversammlung stimmt den Haushaltsentwürfen einstimmig

ohne Enthaltung zu. 10.1 Beschluss über Mitgliedsbeiträge (Manfred Ritterhoff)

x Manfred Ritterhoff stellt die Beschlussvorlage zur Harmonisierung der Mitgliedsbeiträge vor. Diese wurde bereits auf der Mitgliederversammlung 2013 in Norderne im Entwurf vorgestellt. Hieraus ergeben sich die folgenden drei Beschlussvorlagen:

x Beschlussvorlage (2) vorgetragen von Ulrich Gellhaus:

(2) Sonderfälle • Ab dem 01.01.201 wachsen keine Mitglieder mehr in die

Beitragsarten Mitglied in Ruhestand und Altmitglied hinein. Die Mitglieder, die bis zum 31.12.2015 einen entsprechenden Mitgliedsstatus erreicht haben, genießen die Regelung einer Besitzstandswahrung und verbleiben bis zu ihrem Ausscheiden in dieser Beitragsklasse.

• Mitglieder mit bisherigem Ehe artnertarif (50 des Beitrags eines Vollmitglieds) fallen ab 01.01.201 ebenfalls unter die Besitzstandswahrung. Eine Erweiterung dieses Personenkreises findet nicht mehr statt.

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Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen am 12.06.15

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x Beschlussvorlage (3) vorgetragen von Ulrich Gellhaus:

(3) Beitragssätze ab 01.01.201 • Vollmitglieder 0,00 € • Mitglieder in Ausbildung 50 des Satzes eines Vollmitglieds;

bis zum 31.12.2020 edoch ab- gesenkt auf 10,00 €/Beitrags ahr. Darüber hinaus entfällt im Beitrittsjahr der Mitgliedsbeitrag.

• F rdernde Mitglieder 200 des Vollmitgliedbeitrages • Ehrenmitglieder DVW – Bund beitragsfrei • DVW –Preisträger beitragsfrei für 1 Jahr • Mitglied in Ruhestand (vgl. (2)) 45,00 € • Altmitglieder (vgl. (2)) beitragsfrei • Mitglieder Ehepartnertarif (vgl. (2)) beitragsfrei • Mitglieder ab Alter 80 Jahre beitragsfrei

x Beschlussvorlage (4) vorgetragen von Ulrich Gellhaus:

(4) Weitere Festlegungen • Unter der Mitgliedsart Mitglieder in Ausbildung subsumieren auch

Inspektorenanwärter/innen, Referendare/innen und Promotions-studenten/innen, die mit bis zu 50 der tarifvertraglichen Arbeitszeit beschäftigt sind.

• Für säumige Mitglieder werden Mahngebühren als Zuschlag erhoben. Diese betragen für die erste Mahnung 5,00 € und für die zweite Mahnung 10,00 €.

x Die Mitgliederversammlung stimmt den Beschlussvorlagen (2) – (4) zur Harmonisierung der Mitgliedsbeiträge einstimmig ohne Enthaltung zu.

11. Auss rache über Vereinsaktivitäten und Vorhaben (Ulrich Gellhaus) x Keine Wortmeldungen

12. Verschiedenes (Ulrich Gellhaus) x INTERGEO®:

x 2015 in Stuttgart x 2016 in Hamburg x 2017 in Berlin

x Nächster Geodätentag: x Raum Lüneburg Æ Bezirksgruppe Lüneburg/Stade

Hannover, 12.06.2015 1. Vorsitzender Ulrich Gellhaus Schriftführer Dr. Jens-André Paffenholz

68

gen, Hochschulen und Instituten sowie entsprechenden Organisationen des In- und Auslandes,

• das Mitteilungsblatt des Landesver-eins,

• die Herausgabe von Information in ge-eigneter Form,

• die Unterstützung fachwissenschaftli-cher Veranstaltungen und Einrichtun-gen, wie z.B. Kolloquien, Bibliotheken und Exkursionen,

• die Durchführung von Fachsemina-ren und anderen Fort- und Weiterbil-dungsmaßnahmen,

• die Beratung und Information gesetz-gebender Körperschaften, öffentlicher Verwaltungen und anderer Entschei-dungsträger,

• die Darstellung der Vereinsziele in der Öffentlichkeit.

4. Der Verein verfolgt seine Zwecke selbst-los und nicht vornehmlich eigenwirt-schaftlich. Er darf seine Mittel nur für satzungsgemäße Zwecke verwenden.

5. Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Die Mitglieder des Vortandes sind ehrenamtlich tätig. Niemand darf durch unangemessene Vergütungen und zweckentfremdete Ausgaben begünstigt werden.

§ 3 O r g a n i s a t i o n

Der Verein ist eine Vereinigung von natürli-chen und juristischen Personen aus den Be-reichen der Geodäsie, der Geoinformation

§ 1 N a m e , S i t z u n d G e s c h ä f t s j a h r

1. Der Name des Vereins ist DVW – Lan-desverein Niedersachsen/Bremen, Ge-sellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.. DVW steht für Deutscher Verein für Vermessungs-wesen.

2. Sitz des Vereins ist Hannover. 3. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 4. Der Verein ist im Vereinsregister beim

Amtsgericht Hannover unter der Num-mer 3964 eingetragen.

§ 2 V e r e i n s z w e c k

1. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstig-te Zwecke“ der Abgabenordnung.

2. Zweck des Vereins ist es, das Vermes-sungs- und Liegenschaftswesen in Pra-xis, Wissenschaft und Forschung zu för-dern und Berufsangehörige sowie den beruflichen Nachwuchs in der fachlichen Aus- und Fortbildung zu betreuen.

3. Diesem Zweck dienen vor allem:• die Mitgliedschaft des Vereins DVW –

Gesellschaft für Geodäsie, Geoinfor-mation und Landmanagement e.V. mit Sitz in Marburg/Lahn und die Unter-stützung dessen Aufgabenwahrneh-mung,

• die Zusammenarbeit mit technischen und wissenschaftlichen Vereinigun-

S ATZ U N G , G E Ä N D E R T A M 1 2 . 0 6 . 2 0 1 5

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7. Die Mitgliederversammlung kann auf Vorschlag des Vorstandes Ehrenmitglie-der ernennen.

8. Der Verein stellt die bei ihm geführten persönlichen Daten seiner Einzelmitglie-der dem DVW zur Verfügung.

§ 5 B e i t r a g

1. Die Mitgliederversammlung beschließt den jährlich zu zahlenden Mitgliedsbei-trag und die Höhe der Mahngebühr für rückständige Beiträge. Der Beitrag ist bis zum 31. März des Geschäftsjahres in ei-ner Summe fällig.

2. Der Beitrag enthält die Bezugsgebühr für die zfv – Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement.

3. Ehrenmitglieder sind beitragsfrei.

§ 6 K a s s e n p r ü f u n g

Die Kasse des Vereins ist am Jahresende ab-zuschließen. Danach prüfen die Kassenprüfer den Jahresabschluss und haben einen Prü-fungsvermerk anzubringen. Die Mitglieder-versammlung wählt zu diesem Zweck 2 Kas-senprüfer. Die Kassenprüfer werden in der Mitgliederversammlung für einen Zeitraum von 4 Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist möglich. Die Kassenprüfer erstatten der Mit-gliederversammlung Bericht und beantragen ggf. die Entlastung des Vorstandes. Bei Aus-fall gewählter Kassenprüfer ist der Vorstand berechtigt, bis zur nächsten Mitgliederver-

und dem Landmanagement sowie den hier-mit verbundenen wissenschaftlichen Diszipli-nen. Der Verein gliedert sich in Bezirksgrup-pen.

§ 4 M i t g l i e d s c h a f t

1. Der Verein hat ordentliche und fördern-de Mitglieder.

2. Ordentliches Mitglied kann werden, jede natürliche Person, die Interesse am Ver-einszweck nach §2 hat.

3. Fördernde Mitglieder können wer-den, juristische Personen, die den Ver-einszweck nach §2 fördern wollen. Sie haben kein Stimm- und Antragsrecht in der Mitgliederversammlung.

4. Die Aufnahme in den Verein ist in Schrift- oder Textform zu beantragen; über den Antrag entscheidet der Vorstand.

5. Aus dem Verein kann man nur zum Ende des Geschäftsjahres austreten. Der Aus-tritt muss dem Vorstand gegenüber bis zum 1. Oktober durch eingeschriebenen Brief erklärt werden. Im Übrigen endet die Mitgliedschaft durch Tod oder Ver-lust der Rechtsfähigkeit einer juristi-schen Person.

6. Ein Mitglied kann ausgeschlossen wer-den, wenn es zwei Jahresbeiträge trotz schriftlicher Mahnung nicht entrichtet hat. Die Mitgliederversammlung kann ein Mitglied durch 2/3-Mehrheit der anwesenden Mitglieder aus anderen Gründen ausschließen; dem betroffe-nen Mitglied ist vorher Gelegenheit zur Anhörung zu geben.

70

• den Haushaltsplan,• Anträge von Vorstand und Mitgliedern,• die Ernennung von Ehrenmitgliedern,• den Ausschluss von Mitgliedern,• Zahl und Zuschnitt der Bezirksgrup-

pen,• Satzungsänderungen,• die Auflösung des Vereins.

4. Anträge sind spätestens zwei Wochen vor der Versammlung dem Vorsitzenden in Schrift- oder Textform mitzuteilen. Verspätete Anträge können behandelt werden, wenn die Versammlung es be-schließt.

5. Die Niederschrift über die Mitglieder-versammlung ist den Mitgliedern in ge-eigneter Form zukommen zu lassen. Sie gilt als genehmigt, wenn nicht innerhalb eines Monats nach Zugang Einwände er-hoben werden.

§ 9 V o r s t a n d

1. Der Vorstand besteht aus• dem/der Vorsitzenden,• dem/der stellvertretenden Vorsitzen-

den,• dem/der Schriftführer/in,• dem/der Schatzmeister/in und• den Vorsitzenden der Bezirksgruppen.

2. Der Vorsitzende, Buchst. a., der stell-vertretende Vorsitzende, Buchst. b., der Schriftführer, Buchst. c. und der Schatz-meister, Buchst. d sind die gesetzlichen Vertreter des Vereins gem. § 26 BGB;

sammlung aus dem Kreis der Mitglieder neue Kassenprüfer zu bestellen.

§ 7 V e r e i n s o r g a n e

1. Organe des Landesvereins sind die Mit-gliederversammlung und der Vorstand.

2. Über Sitzungen und Verhandlungen der Organe sind Niederschriften zu fertigen; sie sind von zwei Vorstandsmitgliedern zu unterschreiben. Beschlüsse sind wörtlich aufzunehmen.

§ 8 M i t g l i e d e r v e r s a m m l u n g

1. Eine Mitgliederversammlung findet min-destens alle zwei Jahre statt. Sie soll mit einer fachwissenschaftlichen Tagung verbunden werden. Ort, Zeitpunkt und Tagesordnung sind mindestens vier Wo-chen vorher schriftlich mitzuteilen. Eine Versammlung ist in angemessener Frist einzuberufen, wenn es mindestens ¼ der Mitglieder beantragen.

2. Die Versammlung beschließt mit einfa-cher Stimmenmehrheit der anwesen-den Mitglieder, soweit diese Satzung nichts anderes vorschreibt.

3. Sie beschließt vor allem über:• die Wahl des Vorstandes,• die Wahl der Kassenprüfer/innen,• die Entlastung des Vorstandes,• die Beitragshöhe und die Mahnge-

bühr,

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zenden der Bezirksgruppen entspre-chende Anwendung.

§ 1 0 S a t z u n g s ä n d e r u n g

u n d A u f l ö s u n g

1. Die Mitgliederversammlung kann eine Änderung der Satzung und kann die Auflösung des Vereins mit einer Mehr-heit von ¾ der anwesenden Mitglieder beschließen, soweit die Einladung aus-drücklich darauf hingewiesen hat.

2. Wenn der Verein aufgelöst oder aufge-hoben wird oder wenn sein Zweck weg-fällt, fällt das Vereinsvermögen an den DVW-Bund, soweit er noch existiert, an-dernfalls an die fachbezogenen Studien-gänge der Universitäten und Hochschu-len im Vereinsbereich jeweils zu gleichen Teilen. Das Vereinsvermögen ist unmit-telbar und ausschließlich für eigene ge-meinnützige Zwecke zu verwenden.

§ 1 1 D a t e n s c h u t z

1. Mit dem Beitritt eines Mitglieds nimmt der Verein personenbezogene Daten (Name, Angaben zu Beruf und Ausbil-dung, Anschrift und Kontaktdaten (Te-lefon, E-Mail), Mitgliedschaften in ko-operierenden Verbänden, Geburtstag, Bankverbindung) auf. Diese Informati-onen werden in einem EDV-System ge-speichert.

2. Die personenbezogenen Daten werden dabei durch geeignete technische und

sie bilden den geschäftsführenden Vor-stand. Rechtsverbindliche Entscheidun-gen müssen jeweils von beiden Vorsit-zenden oder einem Vorsitzenden und dem Schriftführer bzw. dem Schatzmeis-ter unterzeichnet sein.

3. Die Vorstandsmitglieder werden auf die Dauer von 4 Jahren gewählt. Die Amtszeit beginnt jeweils zum 01.01. des auf die Wahl folgenden Jahres. Die bisherigen Vorstandsmitglieder bleiben bis zum Beginn der neuen Amtszeit des Vorstandes im Amt. Wiederwahl ist zulässig. Scheidet ein Mitglied des Vorstandes vor Ablauf seiner Amtsdau-er aus, so ergänzt sich der Vorstand für den Rest der Amtszeit des ausge-schiedenen Mitglieds durch Zuwahl aus der Reihe der Vereinsmitglieder. Die Wahl der Vorstandsmitglieder a. und d. sowie b. und c. erfolgt jeweils im Ab-stand von 2 Jahren. Um in diesen 2-jähri-gen Wahlrhythmus zu kommen, ist eine Anpassung der Amtszeit, die sowohl län-ger als auch kürzer als 4 Jahre sein kann, zulässig.

4. Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins. Er kann Aufgaben an eine Ge-schäftsstelle übertragen.

5. Der Vorstand kann einzelne Mitglieder des Vereins mit speziellen Aufgaben be-trauen (sog. Beauftragte). Diese nehmen beratend an Vorstandssitzungen teil

6. Die Vorsitzenden der Bezirksgruppen und ihre Vertreter/innen werden in den jeweiligen Mitgliederversammlungen ge-wählt. Die Regelungen in §§ 8 Abs. 1 und 9 Abs. 3 finden auf die Wahl der Vorsit-

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4. Der Vorstand macht den anderen Mit-gliedern gegenüber Ehrungen und Jubi-läen (besondere Geburtstage und Mit-gliedschaften) der Mitglieder bekannt. Im Internet werden Kontaktangaben zu Funktionsträgern des Vereins auf-geführt. Das einzelne Mitglied kann je-derzeit gegenüber dem Vorsitzenden Einwände gegen eine solche Bekanntga-be oder Veröffentlichung seiner Daten vorbringen. In diesem Fall unterbleibt in Bezug auf dieses Mitglied eine weitere Bekanntgabe oder Veröffentlichung.

organisatorische Maßnahmen vor der

Kenntnisnahme Dritter geschützt. Der

Verein verwendet die ihm von den Mit-

gliedern mitzuteilenden persönlichen

Daten ausschließlich im Rahmen der

ordnungsgemäßen Vereinsarbeit.

3. Der DVW-Bund ist zum Zugang auf das

EDV-System berechtigt, um Einladungen

zu Kongressen und Fachveranstaltun-

gen sowie Publikationen an die Mitglie-

der zu versenden.

Pixabay

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B E S T ÄT I G U N G Ü B E R Z U W E N D U N G E N – M i t g l i e d s b e i t r a g 2 0 1 5 z u r V o r l a g e b e i m F i n a n z a m t

D V W e .   V . – L a n d e s v e r e i n N i e d e r s a c h s e n / B r e m e n , d i e S c h a t z m e i s t e r i n

Der Deutsche Verein für Vermessungswesen, Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V., ist nach dem Körperschaftssteuer-Freistellungsbescheid des Finanzamtes Hannover-Nord in Hannover vom 27.01.2011 (25/206/25346) infolge anerkannter Gemeinnützig-keit (wissenschaftlichen Zwecken dienend) nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 von der Körperschafts-steuer befreit. Für steuerliche Zwecke sind die Mitgliedsbeiträge nach § 10 b EStG und KStG wie Spenden absetzbar.

Diese Spendenbestätigung gilt in Zusammenhang mit dem Überweisungsträger bzw. Ab-buchungsbeleg für den Mitgliedsbeitrag (bitte kopieren).

und eventuell unangenehme Mahnverfahren zu ersparen. Nahezu 100 Mahnungen – zum Teil mehrfach – sind jährlich erforderlich! Der Verein hofft auf Ihr Verständnis und Ihre Bereitschaft, am Einzugsverfahren teilzuneh-men.

L a u f e n d h a l t u n g v o n A n s c h r i f t e n u n d B a n k v e r b i n d u n g e n

Es führt immer wieder zu sehr, sehr zeitauf-wendigen Verzögerungen, wenn die Adressen nicht aktualisiert sind. Dieses gilt insbesonde-re auch im Zusammenhang mit Nachsende-anträgen, da diese in aller Regel nur für einen gewissen Zeitraum gelten und Zeitschriften ausgeschlossen sind. Ähnliches gilt auch für Veränderungen bei den Bankverbindungen im Zusammenhang mit erteilten Einzugs-ermächtigungen. Die Kreditinstitute lassen

H I N W E I S E F Ü R M I T G L I E D E R

F ü h r u n g d e r M i t g l i e d e r d a t e n

Im Mitgliederverwaltungsprogramm werden für jedes Mitglied folgende Daten erfasst: Mit-gliedsnummer, Vor- und Zuname, Geburts- und Eintrittsdatum, Anschrift, E-Mail-Adresse, akademischer Grad, Berufszweig, Art der Mit-gliedschaft, Bezirksgruppe und ggf. Bankver-bindung. Diese Daten dienen ausschließlich vereinsinternen Zwecken und der Zustellung der zfv.

E i n z u g s e r m ä c h t i g u n g f ü r D V W - B e i -t r a g

Bitte füllen Sie – falls noch nicht geschehen – die beiliegende Einzugsermächtigung aus, um sowohl Ihnen als auch unserem Schatz-meister das zeitaufwändige Überweisungs-

74

Ihre E-Mail-Adresse unter [email protected] mit. Selbstverständlich wird diese ausschließlich für vereinsinterne Zwe-cke verwendet und nicht an Dritte weiterge-geben.

R I C H T L I N I E N Z U R F Ö R D E R U N G D E S B E R U F S N A C H W U C H S E S I M L A N D E S V E R E I N Neben den grundsätzlichen Förderungen gemäß § 2 der Satzung des DVW (Beschluss der Bundesmitgliederversammlung vom 03.10.2005) bietet der DVW – Landesverein Niedersachsen/Bremen im Rahmen der Be-treuung des beruflichen Nachwuchses finan-zielle Unterstützungen in der fachlichen Aus- und Fortbildung.

Die Förderungen sollen insbesondere für junge DVW-Mitglieder oder zur Nachwuchs-förderung eingesetzt werden. Dies sind z.B. Studierende der Geodäsie/Geoinformatik/Vermessungswesen etc. an den Hochschulen der Länder Niedersachsen und Bremen so-wie die Teilnehmer am Vorbereitungsdienst in diesen Ländern.

Dabei gelten folgende Grundsätze:

Die finanziellen Unterstützungen werden auf Antrag an den DVW-Landes-Nachwuchsbe-auftragten gewährt. Zuständig für die Bewil-ligung ist der/die Vorsitzende im Einverneh-men mit dem/der Schatzmeister/in. Es wird

• die Teilnahme an DVW-Veranstaltungen

selbst dann Lastschriften zurückgehen, wenn sich im eigenen Institut die Kontoverbindung ändert. Hier entstehen dem DVW sofort hohe zusätzliche Kosten (z. B. bis zu 8,00 € je Ein-zellastschrift), ohne dass eine Richtigstellung erfolgt. Bitte teilen Sie uns daher mit falls sich folgende Daten bei Ihnen ändern:

• Namensänderung

• E-Mailadresse

• Adresse

• Bankverbindung

Helfen Sie uns und teilen Sie uns bei Verän-derungen die neuen Angaben bitte mit. Sie können dazu auch den Vordruck Einzugser-mächtigung verwenden und entsprechend anpassen.

I h r e E - M a i l - A d r e s s e

Der „Brief“ zugestellt durch die „Gelbe Post“ hat eine lange Tradition und leistet sehr gute Dienste. In der heutigen Zeit erhält jedoch vermehrt die elektronische Kommunikation den Vorzug. Die Vorteile liegen auf der Hand: schnell, unkompliziert und kostenlos.

Der Landesverein nutzt die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit seinen Mitgliedern per E-Mail schon seit einigen Jahren. Es werden aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, wie Kolloquien und DVW- Seminaren ver-sandt.

Leider liegen nicht von allen Mitgliedern E-Mail-Adressen vor. Teilen Sie uns doch bitte

75

• Es besteht für die geförderten Perso-nen eine Pflicht zur Berichterstattung über die besuchte Veranstaltung. Diese Berichte können im DVW-Mitteilungsblatt und auf der Homepage des Landesver-eins veröffentlicht werden.

• Die Berichte sowie die Belege zur Veran-staltung sind innerhalb von 2 Monaten nach der Veranstaltung einzureichen. Die Erstattung erfolgt stets nachträglich.

H a n n o v e r , 2 3 . 0 2 . 2 0 1 2D e r V o r s t a n d

(INTERGEO®, AK-Seminare), an weiteren Fachveranstaltungen sowie Seminaren und Kongressen durch die Erstattung der Teilnahmebeiträge zum Frühbuchertarif gefördert.

• Ggf. erfolgt eine Rückkopplung im Rahmen der Förderung durch den DVW-Bund. Die Förderung wird im DVW-Mitgliederprogramm dokumentiert.

• Doktoranden-Kolloquien an den Universi-täten können mit 250 € pro Jahr geför-dert werden.

• Weitere Förderungen können im Einzel-fall nach Prüfung durch den Vorstand gewährt werden.

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sives Gebäude (Ziegelbau) für Instrumente und allgemeine Zwecke, zwei Meridianhäu-ser für Sterndurchgangsbeobachtungen, ein Breitenhaus für Sternbeobachtungen im 1. Vertikal und schließlich den Helmert-Turm für astronomisch-geodätische Universalbe-obachtungen. Die Observatorien stellten seinerzeit einen internationalen Durchbruch hinsichtlich technischer Innovation und spe-zifischer Ausstattung dar.

Seinen Namen erhielt der Helmert-Turm im November 1924 auf Grundlage eines Beschlusses des Beirates für das Vermes-sungswesen nach dem im Jahr 1917 verstor-benen früheren Direktors des Geodätischen Instituts, Prof. Dr. Friedrich Robert Helmert. Helmert (* 31.7.1843 in Freiberg/Sachsen – † 16.6.1917 in Potsdam) gehört zu den bedeutendsten deutschen Geodäten, da er

mit grundlegenden mathematischen, phy-sikalischen und tech-nischen Gedanken die Entwicklung der Geo-däsie maßgeblich ge-fördert und dabei ihre Beziehungen zu den Nachbarwissenschaf-ten Astronomie und Geophysik vertieft hat.

Der Helmert-Turm, das hiervon östlich gelege-ne Meridianhaus, das

D E R H E L M E R T- T U R M I N P O T S D A M B R A U C H T U N S E R E H I L F E !Die geodätischen Observatorien auf dem Potsdamer Telegrafenberg blicken auf eine mehr als hundertjährige Geschichte zurück. Sie waren seiner Zeit mit modernsten Instru-menten ausgestattet, vor allem das Geodäti-sche Institut. Schnell gelangte es zu weltwei-tem Ruhm. Man sprach sogar vom „Mekka der Geodäten“, denn es gab keine andere vergleichbare geodätische Forschungsinsti-tution, die mit derart zahlreichen, verschie-denartigen und speziellen Messanlagen aus-gestattet war. Für den damals notwendigen Umzug des Geodätischen Instituts und des Zentralbüros der Internationalen Erdmes-sung von Berlin nach Potsdam wurde 1893 neben dem Hauptgebäude des Geodäti-schen Instituts Potsdam der Helmert-Turm eingeweiht. Der Hel-mert-Turm war Teil des Ensembles von Observatorien für astronomisch-geodätische Winkel-messungen am Kö-niglich Preußischen Geodätischen Ins-titut Potsdam. Das Ensemble umfasste insgesamt fünf ver-schiedene Einzel-bauten: ein mas-

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muss jedoch ein weiteres Eindringen von Wasser und die fortschreitende Korrosion der tragenden Teile verhindert werden. Das Konzept zur Restaurierung sieht vor, den massiven Festpfeiler zu sanieren und die his-torische Wellblech- Hülle zu erneuern. Des Weiteren ist eine Restaurierung der Stahl-konstruktion von Helmert-Turm, Umgang und Treppe vorgesehen. Die größte Verän-derung soll die Kuppel erfahren. Hier wird eine neue Kuppel die nach dem 2. Weltkrieg umgebaute Kuppel ersetzen. Auch das zuge-hörige Meridian- und das Instrumentenhaus sollen in diesem Zusammenhang restauriert werden. Der Helmert-Turm soll nach seiner Sanierung als besonderes Wahrzeichen der Technik- und Geoforschungsgeschichte für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Auf dem 15 Meter hohen Turm erwartet den Besucher dann ein herrlicher Blick über den Telegra-phenberg und die Stadt Potsdam. Für das Meridian- und das Instrumentenhaus ist eine Nutzung für Ausstellungen und Veranstaltun-gen geplant.

Damit aus diesen Plänen Realität wird, wer-den erhebliche finanzielle Mittel benötigt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bittet um Spenden zur Erhaltung und Restaurierung des Helmert-Turms (das Faltblatt kann auch unter www.denkmalschutz.de/helmertturm heruntergeladen werden). Der DVW – Ge-sellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.  V. wird die Deutsche

Breitenhaus sowie kleinere Begleitbauten (Mirenhäuschen) existieren noch heute, aller-dings sind sie dem Verfall preisgegeben und in einem bedauernswerten Zustand. Das En-semble hat einen hohen bau-, technik- und wissenschaftsgeschichtlichen Wert. Es ist als technisches Denkmal in die Denkmalliste ein-getragen. Um die wertvolle Originalsubstanz dieses technischen Denkmals erhalten zu können, sind umfangreiche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen notwendig. Vorge-sehen ist eine schrittweise denkmalgerechte Sanierung der einzelnen Bauteile. Zunächst

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Unter www.denkmalschutz.de/helmertturm ist auch eine bequeme online-Spende mög-lich.

G E O D ÄT E N T A G 2 0 1 7

Der nächste Geodätentag findet am 16./17. Juni 2017 in Lüneburg statt. Das Team Gün-ther Wiebe und Josef Paffenholz kümmern sich um Location und Organisation. Wir sind gespannt auf ein interessantes Fachpro-

Stiftung Denkmalschutz bei der Einwerbung von Spendengeldern und mit fachlichen Bei-trägen unterstützen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initia-tive für Denkmalpflege in Deutschland. Sie setzt sich seit 1985 kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr ganzheitlicher Ansatz ist einzigartig und reicht von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogi-schen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals“. Insgesamt konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern bereits rund 5.000 Projekte mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstützen. Die einmaligen oder regelmäßigen Zuwendungen, auch im Rahmen von Anlassspenden (z. B. bei Jubilä-en), Geschenkspenden oder Kondolenzspen-den an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz können steuerlich geltend gemacht werden.

Bitte helfen Sie mit, dieses besondere Wahr-zeichen der Geodäsie in Potsdam zu bewah-ren!

S p e n d e n k o n t oDeutsche Stiftung DenkmalschutzIBAN: DE71 500 400 500 400 500 400BIC: COBA DE FF XXXKennziffer: 1010729XHelmert-Turm

Save the DateGeodätentag

16./17.06.017

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1 5 5 . D V W - S E M I N A R Z U R F L U R B E -R E I N I G U N G I N H A N N O V E RAm 12.12.2016 wird das 155. DVW-Seminar „Flurbereinigung – Schneller, einfacher, bil-liger!” unter der Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Martin Schumann und Herrn Dipl.-Ing Tho-mas Weber im Tagungshaus St. Clemens in Hannover stattfinden.

Der BWB des Landesverein durch Keno Bak-ker und Katharina Friess unterstützt das Se-minar organisatorisch.

gramm und eine gut besuchte Mitglieder-versammlung. Notieren Sie sich schon heute den Termin.

Was zeichnet die Stadt Lüneburg aus? Zum einen ihre 1000-jährige Geschichte mit einem hohen Anteil an historischer Bausubstanz, der die Blütezeiten in Verbindung mit der Salzgewinnung erkennen lässt; zum anderen eine attraktive Universitäts- und Hansestadt - eingebettet in der Metropolregion Hamburg –, die derzeit einen außergewöhnlichen Bau-boom in zentralen Lagen der Stadt erlebt – Lüneburg wächst.

Die Fachexkursion bietet Gelegenheit, sich mit Pflege und Erhalt der Lüneburger Heide vertraut zu machen.

D i e 6 w i c h t i g s t e n W e b s e i t e n r u n d u m d e n D V W

www.dvw.de

www.dvw-nds-hb.de

www.arbeitsplatz-erde.de

www.geodaesie-akademie.de

www.geodaesie.info

www.ig-geodaesie.de

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Kontaktadresse des Landesvereins

c/o Leibniz Universität Hannover,

Geodätisches Institut

Nienburger Str. 1 | 30167 Hannover

E-Mail: [email protected]

Bankverbindung

Kontoinhaber:

DVW LV Niedersachsen-Bremen e. V.

Stadtsparkasse Hannover

IBAN: DE53 2505 0180 0000 8313 10

BIC: SPKHDE2HXXX

Vorsitzender

Dipl.-Ing. Ulrich Gellhaus

GeoInformation Bremen

Stellvertretende Vorsitzende

Prof. Dr.-Ing. Alexandra Weitkamp

TU Dresden, Geodätisches Institut

Schriftführer

Dr.-Ing. Jens-André Paffenholz

Leibniz Universität Hannover, Geodätisches Institut

Schatzmeisterin

Dipl.-Ing. Doreen Eckert

LGLN Niedersachsen, Regionaldirektion Osnabrück

Nachwuchsbeauftragter

Dr.-Ing. Sebastian Zaddach

LGLN Niedersachsen, Regionaldirektion Osnabrück

BWB-Beauftragter

Keno Bakker, M.Sc.

Leibniz Universität Hannover, Geodätisches Institut

K O N T A K T

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