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mitten drin KTQ ® -Die Zertifizierung Der Countdown läuft Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften Dezember 2008 I Ausgabe 04/08

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mittendrin

KTQ®-Die ZertifizierungDer Countdown läuft

Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmannund der Tochtergesellschaften Dezember 2008 I Ausgabe 04/08

Lichterglanz und WeihnachtszauberOh du schöne Weihnachtszeit!

Und schon ist sie wieder da, die Advents-und Weihnachtszeit. Im Gepäck die vielenFesttage.

Einer der ersten Festtage, der die Advents-zeit einläutet, ist der Martinstag am 11.November. Dieser ist bekannt für die Martins-umzüge und die Geschichte um die Mantel-teilung. Weniger bekannt dagegen ist derBarbaratag, der am 4. Dezember gefeiert wird.Am 6. Dezember folgt dann Nikolaus.

Früher galt die besinnliche Adventszeit auchals Fasten- und Bußzeit. Es durfte nebendem Fasten – was bei dem untenstehendenKeksrezept schwer sein sollte – weder ge-tanzt noch geheiratet werden. Mit dem 24.Dezember, dem Heiligen Abend, endet dieAdventszeit. Am 25. Dezember – Weihnachten– wird die Geburt Jesu gefeiert.

Der 25. Dezember war in vielen Kulturen einbesonderer Tag. So feierte das RömischeReich den Geburtstag des SonnengottesMithras. Die Kelten zelebrierten die Winter-sonnenwende zu Ehren der Naturkräfte. DieÄgypter legten die Geburt des Gottes Horusauf diesen Tag. “Die Feste der Heiden müs-sen allmählich in christliche Feste verwandeltund in manchen Stücken nachgeahmt wer-den“, so die Meinung von Papst Gregor demGroßen (590-604) zu der Fülle an Feiertagen.

Am 21. Dezember beginnen die Rauhnäch-te, die letzten Nächte des Jahres. Sie endenmit dem Dreikönigstag am 6. Januar. Träumein diesen Nächten sagen den Verlauf des fol-genden Jahres voraus.In diesem Sinne ein besinnliche Adventszeitund einen gesunden Rutsch ins Neue Jahr.

Sollten Sie schon alle Geschenke beisam-men haben, dann ist es an der Zeit,Plätzchen zu backen oder für Nachschubzu sorgen.

Spekulatius500g Mehl375g Zucker250g gekühlte Butter2 Eier100g geriebene Mandeln1 TL Zimt1 Prise Nelken1 Prise Muskat1 Messerspitze Kardamom

Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten undüber Nacht kalt stellen. Zur weiteren Ver-arbeitung den Teig ausrollen und die Speku-latius ausstechen.Die Plätzchen auf ein gefettetes Bachblechlegen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C10 min. goldbraun backen. sh

Guten Appetit!

onsassistenten übertragen werden, umunserem Pflegedienst die Konzentrationauf seine pflegerischen Kerntätigkeitenzu ermöglichen.

Gute Nachrichten gibt’s in Bezug auf denuns 2008 begleitenden Baulärm und Bau-staub. Nach Abschluss der Umbaumaß-nahmen in Gebäude D sind keine weite-ren Großbaustellen im Haupthaus geplant,so dass wir einem ruhigen neuen Jahrentgegensehen können.

Ich freue mich, mit Ihnen weiter an unse-rer Zukunft bauen zu können. Dazu wirdauch das Medium dieser Mitarbeiterzeit-schrift beitragen können. In diesem Sin-ne auch meine Glückwünsche zum ein-jährigen Bestehen!

Steffen GrebnerGeschäftsführer

ten heute schon gebündelt an einemStandort anbieten. Im Bereich der ambu-lanten Versorgung werden wir unser Lei-stungsspektrum zu Beginn des Jahres2009 durch die Etablierung eines MVZ er-weitern. Die Fachbereiche Neurochirur-gie und Nuklearmedizin werden hier an-gesiedelt sein.

Nach dem erfolgreichen Start der Berei-che der Plastischen und RekonstruktivenMikrochirurgie sowie der MKG-Chirurgiewerden wir auch im nächsten Jahr imRahmen des Transformationsprogrammsanalysieren, inwieweit weitere medizini-sche Leistungen eine sinnvolle Ergän-zung darstellen können.

Im Zuge der Anfang des Jahres stattfin-denden Stationsumzüge wird ebenso dieUmsetzung der neuen Qualifikations-struktur im Pflegedienst erfolgen. So sol-len bspw. administrative und koordinativeTätigkeiten des Pflegedienstes auf Stati-

das Jahr 2009 steht vor der Tür – und mitihm viele spannende und neue Aufgabenim Gesundheitspark Ernst von Berg-mann. „Auf dem Weg vom Bezirkskran-kenhaus über das Klinikum zum Gesund-heitspark Ernst von Bergmann“, so lautetunsere Vision, die wir im Jahr 2007 aufden Weg gebracht haben. Unsere ge-samten strategischen Bemühungen wer-den auch im Jahr 2009 auf die Erreichungdieser Vision ausgerichtet sein.

Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Wegsteht schon gleich im Januar 2009 an undist Titelthema dieser Ausgabe: Die Zertifi-zierung nach KTQ®! Ich bitte Sie um Ihre100%ige Unterstützung, damit die Zertifi-zierung erfolgreich verläuft.

Die ambulante Versorgung in der Polikli-nik, das Kurzzeittherapiezentrum, die teil-stationäre und stationäre Versorgung imKlinikum und das Seniorenheim sind Leistungen, welche wir unseren Patien-

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

2 Vorwort 3Inhalt

Ein Jahr „mittendrin“!

Es ist kaum zu glauben, aber die Mitarbeiterzeitung des Gesund-heitsparks Ernst von Bergmann feiert ihren 1. Geburtstag. Dieerste Ausgabe im Dezember 2007 war noch „namenlos“, aberschon gefüllt mit viel Inhalt. Bis zur heutigen 5. Ausgabe habenwir als Redaktionsteam viel Spaß bei der Themen- und Bilder-recherche gehabt.

Gründe zur Freude am Klinikum gab es viele im vergangenenJahr, und einer liegt noch gar nicht lange zurück. Die Inbetrieb-nahme der neu sanierten OPs im Bereich B4. Der OP-Trakt mitden insgesamt 12 OP-Sälen ist fertiggestellt und auch die neueAngioSuite in Betrieb. Einen kleinen Eindruck über die Arbeit inder Ebene B4 und BB4 bekommen Sie in dem Artikel über dasZentrum für Anaesthesie, Intensivmedizin und OP-Managementauf den Seiten 8 und 9.

Ein weiteres freudiges Ereignis liegt in greifbarer Nähe – die Zer-tifizierung nach KTQ®! Da die Visitation in der Woche vom 11.bis 16. Januar 2009 in unserer Klinik ansteht, möchten wir Sieüber unseren Leitartikel zu dem Thema gerne im Detail informie-ren und sensibilisieren.

Seit einem Jahr ist es unser Ziel, Sie über das Geschehen amKlinikum auf dem neuesten Stand zu halten. Unser Dank gehtan dieser Stelle an die vielen Gastautoren und Ideengeber jederneuen Ausgabe. Ihre Hilfe und Ideen sind immer willkommen!Wir freuen uns auf noch viele weitere Jahre mit der mittendrin!

Eine spannende Lektüre wünscht im Namen des gesamten Re-daktionsteams,

Damaris Hunsmann

In Bewegung

Der KTQ-Countdown läuft – Ein Überblick 4

Stationsumzüge – das Ende ist abzusehen 6

Ein Jahr im ZentrumEin Überblick über die Struktur 6

Prävention = InspektionGesetzliche Vorsorgeleistungen in der Poliklinik 7

Die KoordinatorenDas Zentrum für Anaesthesie, Intensivtherapie und OP-Management 8

Medizin & Pflege

Schwedische Sommerpause und Hybrid-OP 10

Im Auftrag der Schönheit Die neue Abteilung Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie 11

Elektrische Behandlung stoppt Herzrasen 11

Laserbehandlung der Prostata 12

Kurz notiert

Grundsteinlegung für unsere Betriebs-Kita 12

Wir bekommen ein neues Intranet 12

Was ist eigentlich ...

… das SPZ? 13

Persönlich

Verabschiedung Prof. Dr. med. Friedrich Kemmer 14

Frau PD Dr. med. Anja Liekfeld ist neue Chefärztin 14

Unsere Jubilare 14

Weihnachtsgrüße der Klinikumsleitung 15

KTQ® und QualitätIm Januar 2009 findet im Klinikumdie Visitation im Rahmen der KTQ-Zertifizierung statt. Wie Sie sichdarauf vorbereiten können, wasKTQ und Qualitätsmanagementfür das Klinikum und damit für unsalle bedeutet, erfahren Sie auf denSeiten 4 und 5.

A&OIT und OPNach langer Umbau- und Umzugsphasesteht jetzt das Zentrum für Anaesthesie, Intensivtherapie und OP-Management mit12 neuen OPs bereit, um unsere Patien-ten zu versorgen. Wir stellen es Ihnen aufden Seiten 8 und 9 vor.

Was ist eigentlich... das SPZ?Wer arbeitet in einem Sozialpädiatri-schen Zentrum, kurz SPZ? Wie können diese Mitarbeiter ihrenkleinen Patienten und Patientinnenhelfen? Und warum ist diese Arbeitso wichtig? Auf der Seite 13 erzählenwir es Ihnen.

Die Abkürzung KTQ® steht für:Kooperation für Transparenz undQualität im Gesundheitswesen.

Das interdisziplinäre Qualitäts-management-Team besteht aus 35 Mitarbeitern des Klinikums.

5In Bewegung4 In Bewegung

Unser Klinikum strebt die Zertifizie-rung entsprechend den Kriterien derKTQ® (Kooperation für Transparenzund Qualität im Gesundheitswesen)an. Wir möchten dadurch unsere Lei-stungsfähigkeit und Qualität Drittengegenüber objektiv darstellen und diePflege des Qualitätsmanagements unddie Verbesserung der Qualität allerProzesse im Rahmen der Behandlungvon Patienten sicherstellen.

Mit der Zertifizierung wird das interneQualitätsmanagement von Krankenhäu-sern einer detaillierten Kontrolle unterzo-gen. Es werden dabei medizinische, pfle-gerische und verwaltungstechnische Ab-läufe offengelegt. Mit Hilfe der Bewertungdurch die Visitoren können in der Folgeu.a. Behandlungsprozesse im Sinne derPatientenorientierung effizienter gestaltetwerden.

QualitätsmanagementZiel der Implementierung eines Qualitäts-managements in unserem Klinikum ist dieprofessionelle Organisation der Arbeits-abläufe. Sie bildet die Basis dafür, dassQualität kein Zufallsprodukt ist, sondernkontinuierlich und geplant stattfindet.Dies bedeutet, eine besonders gute Qua-lität zur Regel und die alltägliche Arbeitnachprüfbar zu machen, um Prozesse ef-fizienter zu gestalten und Risiken zu mi-nimieren. Zu diesem Zweck wurde imJahr 2006 ein Qualitätsmanagement-Team gebildet, dem 35 Mitarbeiter allerBerufsgruppen und Hierarchien unseresHauses angehören.

Die Visitation findet in der Woche vom11. bis 16. Januar 2009 statt. Das Visito-renteam ist durch KTQ®-akkreditierte Visitoren besetzt. Das Team setzt sichaus jeweils einem Fachmann aus demmedizinischen Bereich, aus dem Pflege-bereich sowie aus der Verwaltung zusam-men, wobei mindestens einer der Visito-ren bereits Erfahrungen als Prüfergesammelt haben muss. Ein zusätzlicherVisitationsbegleiter hat sicherzustellen,dass die Regeln eingehalten werden.

Am 11.01.2009 findet ein Treffen mit derKlinikumsleitung statt, die Visitoren ma-chen eine Übersichtsbegehung im Klini-kum und nehmen Einsicht in die ihnen zurVerfügung gestellten Dokumente. In derZeit vom 12. bis 16.01.2009 finden danndie Visitationen vor Ort statt. Außerdemwerden kollegiale Dialoge mit interdiszi-plinär ausgewählten Mitarbeitern der je-weils betreffenden Bereiche durchge-führt. Diese Ansprechpartner werdennoch durch die KTQ® festgelegt, dann um-

Der KTQ®-Countdown läuftDie Zertifizierung nach dem KTQ®-Verfahren – Ein Überblick

gehend informiert und speziell auf die kollegialen Dialoge vorbereitet.Ziel der Visitation ist es, die im Selbstbe-wertungsbericht seitens unserer Mitarbei-ter gemachten Angaben in der täglichenPraxis auf ihren Wahrheitsgehalt hin zuüberprüfen, sowie die dort gemachtenAngaben zu beurteilen und zu bewerten.

Der SelbstbewertungsberichtDer KTQ®-Katalog hat sich als adä-quates Instrumentarium für die berufs-gruppen- und hierachieübergreifende Lei-stungsdarstellung im Rahmen der Zertifi-zierung bewährt.

Mit ihm steht für die vorzu-nehmende Selbstbewer-tung und die über die KTQ®-Zertifikatsvergabe entschei-dende Fremdbewertung ei-ne Arbeitsgrundlage zurVerfügung, die eine trans-parente und nachvollzieh-bare Bewertung ermöglicht.

Der Katalog beinhaltet folgende sechsKriterien:• Patientenorientierung in der Kranken-versorgung

• Sicherstellung der Mitarbeiter-orientierung

• Sicherheit im Krankenhaus• Informationswesen• Krankenhausführung• Qualitätsmanagement

Im Rahmen der Selbstbewertung warendurch die Mitarbeiter unseres Hauses ca.

820 Fragen zur Struktur- (Ziel- und Pro-zessplanung), Prozess- (Umsetzung)und Ergebnisqualität (Überprüfung) zubeantworten. Dieser Fragenkatalog zieltu.a. auch darauf ab, zu hinterfragen, obdie durch die Einführung eines Qualitäts-managementsystems beabsichtigten Ver-besserungen auch erzielt wurden undvon allen Mitarbeitern gelebt werden.

Voraussetzung für die Erlangung des Zer-tifikates ist, dass in jeder der o. g. sechsKategorien mindestens 55% der maximalmöglichen Punktzahl erreicht werden.

Letzte Vorbereitungen zur ZertifizierungWir möchten das Qualitätsmanagementweiter ausbauen, weil es uns dabei hel-fen kann, besser zu werden. Wir benöti-gen es, um unsere Potentiale und unse-re Schwachstellen aufzuzeigen, somitVerbesserungsmöglichkeiten zu erken-nen und diese qualitätsfördernd umset-zen zu können. Jeder einzelne Mitarbeiterist ein wichtiger Bestandteil dieses Ver-fahrens und leistet somit seinen Beitragim Rahmen der Qualitätssicherung unse-res Klinikums.

Sie können sich folgendermaßen aufdie anstehende Visitation vorbereiten:

• Befragen eines Mitarbeiters, der eineder KTQ®-Informationsveranstaltungen(November/Anfang Dezember) besuchthat.• Studium der Inhalte des Selbstbewer-tungsberichtes und des Qualitätshandbu-ches (im Intranet/ in den Bereichen hin-terlegt) • Sich mit dem Leitbild sowie den Inhaltender Dienst- und Verfahrensanweisungenvertraut machen und diese in die Praxisumsetzen.

Die vollständigen Zertifizierungsunterla-gen sind im Intranet hinterlegt. DerSelbstbewertungsbericht wird zudem be-reichsbezogen ausgelegt.

Ihre Dienstvorgesetzten bzw. die von ih-nen beauftragten KTQ®-Beauftragten ge-ben Ihnen in der nächsten Zeit weiterewichtige Hinweise zur anstehenden Zer-tifizierung und stehen Ihnen für Fragenzur Verfügung. Weiterführende Informa-tionen entnehmen Sie bitte der entspre-chenden Mitarbeiterinformation (im Intra-net verfügbar). Für Ihre Rückfragen stehen Ihnen IhreDienstvorgesetzten, die KTQ®-Beauftrag-ten Ihres Bereiches und Herr Bartkowskijederzeit gern zur Verfügung.

Über die Ergebnisse des Zertifizierungs-verfahrens werden wir Sie selbstver-ständlich informieren. dp

>> Ziel der Visitation ist es, die im Selbst-bewertungsbericht seitens unserer Mit-arbeiter gemachten Angaben in der täg-lichen Praxis auf ihren Wahrheitsgehalthin zu überprüfen, sowie die dort ge-machten Angaben zu beurteilen und zubewerten. <<

Die KTQ®-ZertifizierungDer Ablauf des Gesamtverfahrens zur Zertifizierung stellt sich wie folgt dar:

Klin

ikum

slei

tung

krebs, Darmkrebs und Brustkrebs sinddie Heilungsaussichten höher, je früherdie Erkrankung entdeckt wird.

In der Poliklinik Ernst von Bergmann bie-ten wir die gesamte Palette der gesetzli-chen Vorsorgeleistungen und weitere individuelle Gesundheitsleistungen an.Nach dem Motto „Alles unter einem Dach“können wir durch unsere breite fachärzt-liche Ausrichtung von der Allgemeinmedi-

zin bis zur Zahnmedizin ein breites Vor-sorgeangebot anbieten. Damit haben Sieals Mitarbeiter des Gesundheitsparks direkt auf unserem Gelände die Möglich-keit, ohne großen Aufwand die verschie-denen Vorsorgeleistungen in Anspruchzu nehmen.

Als besonderen Service erhalten alle Mit-arbeiter bevorzugt Termine bei den Ärz-ten in der Poliklinik. Dieses Angebot soll-ten Sie unbedingt wahrnehmen undermuntern Sie auch Ihre Familie undFreunde, zur Vorsorge zu kommen. ts

Alle Kontaktdaten der Ärzte finden Sie im Internet unter www.poliklinikevb.de.

Hier können Sie auch einen Flyermit weiteren Infos zu den Vorsorge-leistungen herunterladen.

7In Bewegung

Prävention = InspektionGesetzliche Vorsorgeleistungen in der Poliklinik

Jeder gesetzlich Krankenversi-cherte hat einen Anspruch auf be-stimmte kostenlose Vorsorgeuntersu-chungen, für die auch beim Arztbe-such keine Praxisgebühr bezahlt werden muss.

Ein Umdenken in dem Bereich der Kran-kenversorgung hat sowohl in der Politikals auch bei den Kostenträgern stattge-funden: Bisher hat man in dem Patientenimmer einen kranken Men-schen gesehen. Nun liegtder Fokus darauf, den Men-schen gar nicht erst krankwerden zu lassen, also denKrankheitsausbruch durchfrühzeitige Prävention zuverhindern.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungenhelfen, häufig auftretende Krankheitenwie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren-erkrankungen und Zuckerkrankheit oderEntwicklungsstörungen frühzeitig zu er-kennen. Darüber hinaus sollen Check-upUntersuchungen den allgemeinen Fit-ness- und Gesundheitszustand ermitteln.So lassen sich schwere Erkrankungenund Folgeschäden im Alter vermeiden.Besonders wichtig sind die Vorsorgeun-tersuchungen für Krebserkrankungen.Denn vor allem bei Gebärmutterhals-

6 In Bewegung

Stationsumzüge – das Ende ist abzusehen

Die Sanierung von Gebäuden undGebäudeteilen erfordert manchmal das„Freiziehen“ dieser Bereiche. Bauar-beiten können dann schneller und kos-tengünstiger ausgeführt werden, alsdies bei laufendem Betrieb möglich ist.

Das Ziel, welches jede Einzelmaßnahmebegründet und 2009 erreicht werden soll,ist die Zusammenführung der Bereiche

Ein Jahr im ZentrumEin Überblick über die Struktur

Zentren Zielort (Gebäude/Ebene)

Herz-Thorax-Gefäßzentrum mit Gefäß- und ThoraxchirurgieKardiologieAngiologieFunktionsdiagnostikLinksherzkathetermessplatzZentraler Notaufnahme, AufnahmestationKonservativer IntensivmedizinKopf- und Hautzentrum mitAugenheilkundeDermatologie und AllergologieHNONeurologie und FunktionsdiagnostikNeurochirurgieZentrum für Chirurgie mitACH 1 / 2UCH 1 / 2UrologieZentrum für Hämatologie, Onkologie und Strahlen-heilkunde mit HämatologieOnkologiePalliativmedizinTagesklinikNuklearmedizinStrahlendiagnostik / -therapieStation STRZentrum für Innere Medizinmit Gastroenterologie und EndoskopieNephrologie und Endo-krinologie, Dialyse

C 7, D 7C 6, D 6E 7D 1D 0

BB 1, B 1BB 3

D 3P 3C 3, E 3

E 2, D 1D 2

D 4, E 4D 5, E 5E 8

H 2H 3H 4C 2C 0, C 1O 1, O 2H 1

E 6, BB 5

K 2, K 3, K 1

und Stationen an einem Ort, die jeweils zueinem Zentrum gehören. Die Wege fürPatienten bestimmter Fachrichtungen zuhäufig aufgesuchten Diagnose- und The-rapiebereichen werden sich dadurch ver-kürzen, die Einrichtung zentraler Funkti-onsbereiche innerhalb der Zentren wirdmöglich.

Die Übersicht zeigt, an welchem Ort sichStationen und Arbeitsbereiche nach Ab-schluss der geplanten Umzüge befindenwerden. Im April 2009 werden die Umzü-ge abgeschlossen sein. Nach Sanierungder K1 wird die Tagesklinik Hämatolo-gie/Onkologie (C2) hier einziehen.

Bereiche/Zentren, die in der Übersichtnicht aufgeführt sind, befinden sich be-reits an ihrem Zielort. sh Neues aus der Poliklinik

Die Poliklinik wächst

Zum 1. Januar 2009 wird die Poliklinikum die folgenden Fachbereiche ergänzt:

Praxis für NeurologiePraxis für PulmologiePraxis für MKG-Chirurgie

Veränderungen in der Poliklinik

Praxis für Gynäkologie: Dr. med. Annette Schmider-Ross undFrau Angela Wiedau (Schwerpunkt Onkologie) übernehmen die Praxis vonHerrn Helmut Krüger

Praxis für Angiologie: wird verstärkt durch Frau Dana König

Diabetologische Schwerpunktpraxis: im Herbst hat Frau Beate Schur die Praxis von Herrn Dr. med. Klaus Funkeübernommen

Praxis für Radiologie: Frau Dr. med. Mechthild Bode verstärktseit Sommer das Team

Praxis für Kinderheilkunde: Herr Dr. Thomas Selke leitet eine der Praxen

>> Als besonderen Service erhalten alleMitarbeiter bevorzugt Termine bei denÄrzten in der Poliklinik. Dieses Angebotsollten Sie unbedingt wahrnehmen. <<

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Zentrum für Chirurgie

Zentrum für Frauen- und Kinderheilkunde

Zentrum für Hämatologie, Onkologie und Strahlenheil-kunde

Herz-Thorax-Gefäßzentrum

Kopf- und Hautzentrum

Zentrum für Innere Medizin

Zentrum für Anaesthesie, Intensivtherapie und OP-Management

Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Zentrum für Diagnostik

Zentrum für Prävention

• Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie • Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie• Klinik für Urologie• Abt. für Plastische, Ästhetische u. Rekonstruktive Mikrochirurgie

• Klinik für Kinder- und Jugendmedizin• Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

• Klinik für Hämatologie und Onkologie• Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Brachytherapie• Klinik für nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie

• Klinik für Kardiologie, Angiologie und Konservative Intensivtherapie• Zentrale Notaufnahme• Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie• Lungenzentrum

• Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde• Klinik für Augenheilkunde• Klinik für Dermatologie und Allergologie• Klinik für Neurologie• Fachbereich Neurochirurgie• Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie

• Klinik für Nephrologie und Endokrinologie• Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie

• Klinik für Anaesthesie und Operative Intensivtherapie• Intermediate Care• Zentrales OP-Management• Kurzzeittherapiezentrum

• Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Tagesklinik• Psychiatrische Institutsambulanz

• Diagnostische und Interventionelle Radiologie• Labor• Pathologie• Apotheke

Zum 1. Oktober 2007 ist die Bildungvon neun Zentren beschlossen wor-den.

In diesem einen Jahr seit Bestehen sindneue Kliniken und Abteilungen hinzuge-kommen und ein weiteres Zentrum wurdegebildet.

Grund genug, einen neuen Überblicküber die Struktur abzudrucken. Anbei fin-den Sie das aktuelle Organisationschartder gültigen Zentrumsstruktur.

Auskunft über den jeweils aktuellenOrt, an dem sich Stationen/Arbeitsbereiche befinden, erhaltenSie im Intranet:Allgemeines\Räumliche Umzüge\Stationen Ortsplanung.

Die KoordinatorenDas Zentrum für Anaesthesie, Intensivtherapie und OP-Management als wichtiger Dreh- und Angelpunkt

9In Bewegung8 In Bewegung

In der ZSVA werden die Siebezusammengestellt, die für dieOperationen benötigt werden.

Nach erfolgreicher Modernisierungder alten OP-Abteilung mit ambulan-tem OP-Zentrum und Inbetriebnahmezum 1. Oktober 2008 stellt [mittendrin]das Zentrum für Anaesthesie, Intensiv-therapie und OP-Management vor.

Im Oktober 2007 wurde aus der Klinik fürAnaesthesie, Intensivtherapie und Not-fallmedizin das Zentrum für Anaesthesie,Intensivtherapie und OP-Management.Im Zentrum arbeiten insgesamt 212 Mit-arbeiter, davon sind 45 Ärzte und 167 alsPflege-, Hilfs- und Servicekräfte tätig. DieNotfallmedizin/Rettungsstelle wurde insHerz-Thorax-Gefäßzentrum integriert.

Anaesthesie – Hightech und individuelle BetreuungDer Bereich der Anaesthesie ist zuständigfür die perioperative Behandlung der Patienten. Im persönlichen Aufklärungs-gespräch mit dem Patienten wird vor jedem operativen Eingriff die optimale Nar-koseform besprochen. Eventuell notwen-dige diagnostische Zusatzuntersuchun-gen und entsprechende therapeutischeMaßnahmen werden dabei veranlasst.

Unsere qualifizierten Mitarbeiter sorgen –unterstützt durch eine anaesthesiologi-sche OP-Ausstattung auf höchstem tech-nischen Niveau – für die optimale Sicher-heit und Betreuung unserer Patienten. Auch nicht-operative Abteilungen des Kli-nikums nehmen nach Bedarf anaesthe-siologische Leistungen in Anspruch, u.a.die Diagnostische Radiologie, die Strah-lentherapie oder die Psychiatrie.

„Ich betreue täglich schwerstkranke Pa-tienten. Jeder Patient bekommt seine in-dividuelle Pflege und Therapie. MeineHerausforderung besteht darin, nebender modernen Technik auch den Men-schen zu sehen. Warum ich gerne auf derIT arbeite? Weil ich meinen Arbeitsablaufindividuell gestalten kann und aufgrundder sich ständig erweiternden Therapie-methoden immer wieder persönlich gefor-dert werde.“ Bettina Senns, IT-Pflegekraft

Intermediate Care-Station (ICM)Im August 2007 wurde aus der ehemali-gen Chirurgischen Wache die heutigeICM. Der Notwendigkeit einer Entlastungder Normal- und Intensivstationen sowieeiner höheren Betreuungsqualität der Pa-tienten wurde damit Rechnung getragen.Unsere ICM verfügt über 21 Überwa-chungsbetten, wovon unsere Patientenvielfach profitieren: operative Eingriffesind besser planbar, Wartezeiten könnenminimiert und die Überwachung der Pa-tienten gleichzeitig erhöht werden.

Patienten und Angehörige erleben eineIntensivstation unterschiedlich. Dazu Ar-lett Balnuss, Koordinierende Stationslei-tung: „Patienten empfinden die nötige Be-

Ambulante und stationäre Schmerz-therapieUnsere Schmerzambulanz behandelt sta-tionäre und ambulante Patienten; alleanerkannten Verfahren der Schmerzbe-handlung stehen dabei zur Verfügung.Dazu gehören u.a. Medikamentöse Ein-stellung oder Tumorschmerztherapie. InZusammenarbeit mit den Gynäkologenbesteht das Angebot der schmerzfreienGeburt.

Die Anaesthesisten Dr.Christian Sinemus, Dr. Mar-tin Heurich sowie Ulrike Pa-nek, Fachschwester fürAN&IT, bilden das Schmerz-Team des Klinikums. UlrikePanek führt als erfolgreichzertifizierte „pain nurse“Visiten und auch differenzierte schmerz-therapeutische Patientenversorgungendurch.

IntensivtherapieIn der Intensivtherapie werden Patientenmit einer drohenden oder bereits einge-tretenen Lebensgefährdung behandelt.Hierzu ist ein erheblicher personeller undtechnisch-apparativer Aufwand, der rundum die Uhr zur Verfügung steht, notwen-dig.

Unsere Intensivstation umfasst 18 Bet-ten. Die moderne Ausstattung, modern-ste Therapieverfahren und vor allem diefachliche Qualifikation unserer Mitarbei-ter ermöglichen eine optimale Versor-gung unserer Patienten.

triebsamkeit, die häufigen Alarmtöne unddie fehlende Privatsphäre in Abhängigkeitvon ihrem Wachzustand unterschiedlich.Das Empfinden wird auch von der Größedes Patientenzimmers geprägt; dannsind Fehlinterpretationen des Erlebtennicht selten. Deren Folgen können Unru-hezustände sein. Nicht selten sindSchmerzen das aktuellste postoperativeProblem.“

OP-ManagementIm Zuge der Zentrumsbildung wurde dieZentrale Operationsabteilung (ZOP) reor-ganisiert und ein OP-Management (gebil-det aus OP-Manager und -Koordinator)eingeführt, um einen optimalen Einsatzder vorhandenen Ressourcen zu ermög-lichen. Fragen, denen sie sich täglich stel-len: Sind alle Säle gut ausgelastet? Stehtgenügend Personal zu Verfügung? Wel-che Schritte sind notwendig, wenn sich ei-ne Operation verzögert? Ist die postope-rative Betreuung vorbereitet? Wo sindnoch OP-Kapazitäten frei?

„Wir fühlen uns wie Dirigenten, die eingroßes Orchester leiten. Passen auf,dass keiner seinen Einsatz verpasst undbasteln aus dem Stimmenwirrwarr eineMelodie.“ Holger Guse, OP-Koordinator

Nach Ende der Umbaumaßnahmen be-ginnt nun eine neue Ära: alter/neuer OP-Bereich B4 sowie das ambulante Opera-tionszentrum auf gleicher Ebene (AOPZ– ehemals Kurzzeittherapiezentrum) unddie OPs im Neubau BB4 bilden die neueOP-Abteilung. Die ZOP verfügt jetzt u.a.über 12 OP-Säle, davon ein Hybrid-OPund drei ambulante OP-Säle.

Zentrale Sterilisations-Versorgungs-Anlage (ZSVA)Die ZSVA ist in eine „reine“ und eine „un-reine“ Seite unterteilt, durch Schleusenvoneinander getrennt. Das unsterile Ma-terial wird auf der unreinen Seite angelie-fert. Nach einem Waschvorgang gelan-gen die Instrumente desinfiziert auf diereine Seite. Defekte Instrumente sowieMaterialien werden aussortiert. Anschlie-ßend werden die Instrumente in Siebenzusammengestellt, diese abschließendsterilisiert und – nach einer letzten Prü-fung – den jeweiligen Klinikbereichenwieder zugeführt.

Unsere ZSVA wurde im Juli 2007 durchden TÜV Rheinland zertifiziert – als Ersteim Land Brandenburg. hg

Verantwortliche Mitarbeiter

• Ärztlicher Leiter des Zentrums, OP-ManagerCA Priv.-Doz. Dr. med. Dirk Pappert

• Stellvertretender Ärztlicher Leiter des ZentrumsOA Dr. med. Andreas Jänisch

• Verantwortlich für das AOPZOA Dr. med. Thomas Röding

• Verantwortlicher der OIT / IMCOA Dr. med. Matthias Ingenlath

• Verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung der AssistenzärzteOA Dr. med. Ansgar Book

• Verantwortlich für NotfallmedizinOA Dr. med. Ralf Größle

• Pflegerische ZentrumsleitungFrau Rosemarie Fromm

• Stellvertretende Pflegerische Leitung, Ltd. Anaesthesie-Pflege-kraft, OP-KoordinatorHerr Holger Guse

• Leitung OP-PflegeFrau Silvia Christ

• Leitung OIT / IMCFrau Arlett Balnuss

• Leitung ZSVAFrau Marlis Ignatyuk

>> Wir fühlen uns wie Dirigenten, die eingroßes Orchester leiten. Passen auf, dasskeiner seinen Einsatz verpasst und ba-steln aus dem Stimmenwirrwarr eine Me-lodie. <<

Glossar

perioperativ – In der Anaesthesiebezeichnet man hiermit die gesamteBehandlung von Vorbereitung überDurchführung der Narkose bis hin zurÜberwachung nach der OP im Auf-wachraum.

pain nurse – Schmerz-Schwester;zertifiziertes Schmerzmanagementin der Pflege

Intermediate Care-Station (ICM) –Patienten, die überwachungs- undpflegebedürftig sind, werden hier be-treut. Somit können die Intensiv- alsauch Normalstationen entlastet unddie Patienten optimal behandelt wer-den.

Hybrid-OP – Dieser OP verfügt ne-ben der konventionellen Ausstattungüber eine fest installierte, hochlei-stungsfähige Röntgenanlage und Systemtechnik.

können Herzrhythmusstörungen für im-mer geheilt werden, während Medika-mente sich nur gegen die Beschwerdenrichten, Nebenwirkungen haben und dieSymptome oft nur zeitweise lindern.

Auch die 39-jährige KatrinJäger klagte seit Jahrenüber immer wieder auftre-tendes Herzrasen. Die elektrophysiologische Un-tersuchung zeigte eine zu-sätzliche elektrisch leitendeBahn. Nachdem das Herz-rasen in der Untersuchung

ausgelöst werden konnte und entspre-chend auch die zusätzliche überflüssigeLeitungsbahn geortet wurde, wurde übereinen Ablationskatheter diese Bahn durchHitzeabgabe verödet. Die Ablation dau-ert in der Regel etwa eine bis zwei Stun-den. „Der Eingriff war völlig schmerzlosund ich bin froh, von dem Herzrasen ge-heilt zu sein.“, sagt die Patientin, die be-reits am Tag nach der Behandlung unserKlinikum wieder verlassen konnte. kb

Seit dem 1. Oktober 2008 verfügtdas Klinikum Ernst von Bergmannüber diese neue Abteilung im Zentrumfür Chirurgie. Chefarzt ist Herr Dr. med.Mojtaba Ghods. Zusammen mit Dr. Pe-ter P. Chatzopoulos (Assistenzarzt)und Frau Beate Warnst (Sekretariat)wird das Team diese Abteilung aufbau-en und langfristig etablieren.

Durch die Abteilung kann das Klinikumsein Leistungsangebot weiter vervoll-ständigen und auch auf dem Gebiet derPlastischen und Ästhetischen Chirurgie

11Medizin & Pflege10 Medizin & Pflege

Im Auftrag der SchönheitDie neue Abteilung Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie

ChefarztDr. med. Mojtaba GhodsHaus A, Raum 501, Tel. 0331/241 [email protected] Beate WarnstHaus A, Raum 502, Tel. 0331/241 [email protected]

eine hochwertige, wohnortnahe Versor-gung der Bürger sicherstellen.

Das Leistungsspektrum der Abteilung um-fasst die vier Säulen der Plastischen undÄsthetischen Chirurgie: die Rekonstrukti-ve und Mikrochirurgie, die Handchirurgie,Ästhetische Chirurgie sowie die Verbren-nungschirurgie. Angewandt werden da-bei sämtliche Operationstechniken, vonder Verbesserung des ästhetischen Kör-perbildes über aufwendige mikrochirurgi-sche Defektdeckung bis hin zur Replan-tation abgetrennter Gliedmaßen.

Schwedische Sommerpause und Hybrid-OPEin Erfahrungsbericht unseres Gefäß- und Thoraxchirurgen Dr. med. Hans-Georg Gnauk über seine Hospitation am Universitetssjukhuset Malmö

Seit Oktober 2008 verfügt das Kli-nikum über einen Hybrid-OP Saal. Mei-ne Hospitation im Gefäßzentrum derMAS hatte das Ziel, mit der Technikund dem Handling im Hybrid-OP ver-traut zu werden und mich in endovas-culären diagnostischen und therapeu-tischen Möglichkeiten weiterzubilden.

„Es ist besser, ab der zweiten Augustwo-che zu hospitieren, voller Betrieb, alle er-holt aus dem Urlaub, deshalb auch inter-essanter für Sie“, bedeutete man mir imVorfeld. So reiste ich nach der schwedi-schen Sommerpause nach Malmö ansUniversitetssjukhuset MAS. Sicherlich,ich wusste, in Schweden gibt es eineKernurlaubszeit, aber dass ein Universi-tätsklinikum auch für 6 Wochen mehroder weniger nur Notfälle behandelt, er-staunte mich.

Das Gefäßzentrum Malmö ist eine der in-ternational renommiertesten Einrichtun-gen dieser Art. Radiologen, Gefäßchirur-gen und Angiologen arbeiten in einerKlinik zusammen, teilen sich das Endo-vascularzentrum mit mehreren Untersu-chungsplätzen, Hybridoperationsräumen,Stationen, Personal und Gebäuden. DieFührung wechselte gerade von einemRadiologen zu einem Gefäßchirurgen,wobei Führung hier mehr die Bewältigungder administrativen, organisatorischenAufgaben bedeutet und der Posten nichtso begehrt ist, wie der des deutschenChefarztes.

Die Gefäßklinik in Malmö kümmert sichum Gefäßpatienten aus Südschwedenund auch Kopenhagen oder Oslo, wennHilfe bei komplexen endovasculären Ein-griffen angefordert wird. Zuweisende Kli-niken kommen aus Ystad, Halmstad,Lund, Kalmar bis Göteborg und übermit-teln elektronisch die Bilder ihrer Patientendirekt in die Klinik. Bei der morgendlichenBesprechung, zu Arbeitsbeginn um 7.30Uhr beim Kaffee, werden diese gemein-sam besprochen. Auch bei Notfällen(symptomatisches Bauchaortenaneurys-ma, mesenteriale Ischämie, etc.) sind die3D CT-Bilder und Daten längst vor demPatienten in Malmö – die Patientenakteincl. Bildern ist voll elektronisch. Die Pa-tientenaufklärung für alle Eingriffe erfolgtausschließlich mündlich. Man erklärt demPatienten, dass man ihn operieren wird,und nach dem Eingriff ruft man, falls ge-wünscht, einen Angehörigen an, dessenTelefonnummer zuvor notiert wurde.

Nirgends wird der Unterschied zwischendem deutschen und schwedischen Ge-sundheitssystem deutlicher als bei derMotivation der im System beschäftigtenMitarbeiter. Zeiterfassungssysteme, ge-regelter Freizeitausgleich, Aufenthalts-räume mit Zeitschriften und Liegesesselauch im OP-Saal mit kostenlosen Kaffee-automaten, die mit frischen Bohnen täg-lich gefüllt werden, für jeden Facharzt eineigenes Arbeitszimmer mit PC und freiemInternetanschluss, um sich z. B. fortzubil-den.

Mein besonderes Interesse galt den mini-malinvasiven Gefäßeingriffen und denendovasculären Techniken, bei denendas Gefäßzentrum Malmö mit an der Spit-ze der aktuellen Entwicklung in Europasteht. So werden z.B. Aortenaneurys-men, also Aussackungen der Bauch-schlagader, die zu platzen drohen, zuüber 95% dort erfolgreich endovasculärbehandelt. In Deutschland liegt die Quo-te bei nur etwa 40%, in Potsdam derzeitbei 65%. Die Vorteile des minimalinvasi-ven Vorgehens sind dabei die Vermei-dung eines sehr großen Eingriffs in offe-ner Technik. Für diese Eingriffe istallerdings Hightech, der Hybrid-OP, not-wendig. Dieser verfügt neben der kon-ventionellen Ausstattung über eine festinstallierte, hochleistungsfähige Rönt-genanlage und Systemtechnik. So sindwährend der OP die Arterien der Organeim Bauch sehr genau zu sehen. Fehlerbei der Prozedur der endovasculärenAusschaltung von komplexen Aortena-neurysmen bedeuten hier immerhin Organverlust oder Tod des Patienten.

Seit Oktober 2008 haben wir ihn nun –den zweiten Hybrid-OP im GroßraumBerlin/Brandenburg. Zugegeben, eigent-lich in einem zu kleinen Raum, aber mitdeckenmontierter Röntgenanlage von Ar-cus-Zee-Siemens. Diese neueste Tech-nik bietet viele neue Möglichkeiten, damitwir uns den heutigen Herausforderungenin der Gefäßmedizin interdisziplinär vollstellen können.

Am 20.10.08 war es soweit – wir habendie ersten Operationen im Potsdamer Hy-brid-OP durchgeführt: hochkomplex, er-folgreich, schnell und komplikationslos.Anschließend gab es weder Champagnernoch Kaffee, aber Potsdam ist eben nichtMalmö. hgg

Die Rekonstruktive- und Mikrochirurgiemacht einen Großteil von Dr. Ghods Ar-beit aus. Hierzu gehört zum Beispiel dieBrustwiederherstellung mit körpereige-nem Gewebe oder die Behandlung vonProblemwunden. Aber auch die funktions-erhaltende Chirurgie der Arme und Beinemit Muskel- und Sehnenersatzplastikennach Unfällen, Tumoren und Lähmungensowie nach Amputationen fällt in diesenBereich.

Die Ästhetische Chirurgie beinhaltet u.a.die Fettabsaugung, Bauchdeckenstraf-fung, Brustvergrößerung/-verkleinerung,Liftings und Faltenbehandlungen.Die Hand- und Handwurzelchirurgie um-fasst die Versorgung von frischen Verlet-zungen, aber auch die Replantation vonFinger und Hand. Im Bereich der Verbren-nungschirurgie können Dr. Ghods undsein Team Verbrennungen und Verbrü-hungen behandeln, die bis zu 20% derKöperoberfläche ausmachen. Hierein fal-len auch sekundäre Rekonstruktionen beientstellenden und funktionseinschränken-den Narben.

Das Herz rast, der Patient leidet un-ter Beklemmung oder Luftnot. Diessind typische Anzeichen für eine Herz-rhythmusstörung. Ob Herzrasen, Ex-traschläge oder Vorhofflimmern – eshandelt sich dabei um eine Erkran-kung, unter der viele Menschen leiden,etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen al-lein in Deutschland.

In vielen Fällen kann die so genannte Ka-theter-Ablation Abhilfe schaffen. Eine mi-nimalinvasive elektrophysiologische Be-handlung, die wir am Klinikum anbieten.Bereits im März diesen Jahres wurde einzweites Herzkatheter- und Elektrophysio-logielabor in Betrieb genommen, welchesdem Team um Chefarzt Dr. med. HarmOhlmeier modernste technische Voraus-setzungen für die Diagnostik und Thera-pie von Herzrhythmusstörungen bietet.

Das Zusammenziehen und Ausdehnender Herzmuskulatur beruht auf elektro-physiologischen Vorgängen, das heißtauf der Entstehung, Leitung und Verar-

beitung von Reizen. Die Katheter-Ablation ist ein Verfahren, bei dem Herz-zellen gezielt durch Hochfrequenzstromoder Kälte so verödet werden, dass dieRhythmusstörungen nicht mehr entste-

hen können. Millimeterdünne Sondenwerden dabei über die Beinvenen insHerz geschoben. Der Patient bekommtlediglich eine örtliche Betäubung in derLeistengegend und bemerkt kaum etwas.„Die Katheter-Ablation behandelt Herz-rhythmusstörungen dort, wo sie entste-hen. Die Erfolgschancen dieser Therapieliegen für viele Rhythmusstörungen beiüber 90%“, so der leitende Oberarzt Dr.med. Klaus Bonaventura. Durch Ablation

Elektrische Behandlung stoppt HerzrasenKatheter-Ablationen werden im Klinikum durchgeführt

>> Die Katheter-Ablation behandelt Herz-rhythmusstörungen dort, wo sie entste-hen. Die Erfolgschancen dieser Therapieliegen für viele Rhythmusstörungen beiüber 90%. <<

… das SPZ?

SPZ steht für SozialpädiatrischesZentrum. Wir sind eine interdisziplinärausgerichtete ambulante Einrichtungzur Früherkennung und Behandlungvon Beeinträchtigungen der körperli-chen, geistigen und seelischen Ent-wicklung bei Kindern und Jugendli-chen von 0 - 18 Jahren. Ein Kind großzu ziehen, ist schön und bereichernd.Wenn die Entwicklung eines Kindesaber Anlass zur Sorge gibt, ist das SPZder richtige Ansprechpartner für El-tern aus Potsdam und der weiterenUmgebung.

Das erste SPZ wurde 1968 gegründet, daman erkannt hatte, dass rein medizinischorientierte Konzepte in der Betreuungentwicklungsgefährdeter Kinder unzurei-chend sind. Sozialpädiatrische Arbeit be-deutet auch Prävention sowie eine eng-maschige Betreuung von Risikofamilienim Sinne des Kinderschutzes. Im Land Brandenburg finden sich SPZ`san den Standorten Potsdam, Frankfurt /Oder, Cottbus und Neuruppin. Das Pots-damer SPZ wurde 1994 als Eigenbetriebder Stadt Potsdam gegründet; bis zu die-sem Zeitpunkt wurden die entsprechen-den Kinder in Sprechstunden des Klini-kums betreut. Bereits 1995 wurde das SPZvom Klinikum übernommen und gehörtjetzt als Unterabteilung unter der Leitungvon Oberarzt Dr. Claus Herrmann der Kli-nik für Kinder- und Jugendmedizin an.

Die Besonderheit eines SPZ besteht inder direkten Zusammenarbeit verschie-dener Berufsgruppen, welche eine ganz-heitliche Sichtweise auf das Kind in sei-nem Umfeld ermöglicht. Die uns vorge-

Was ist eigentlich …

Das Team des SPZ bestehtaus Kinderärzten, Psychologen,Logopäden, einer Ergotherapeutinund einer Physiotherapeutin.

Am 04.11.2008 wurde im Beiseinder Beigeordneten Frau Elona Müllerdurch Herrn Steffen Grebner derGrundstein mit einer Zeitkapsel für un-sere Betriebs-Kita gelegt.

Neben den Architekten des Kita-Neubauswar auch Herr Frank Hohn, Geschäftsfüh-rer der Hoffbauer gGmbH, zur Grund-steinlegung anwesend. Die große Me-dienpräsenz zeigte das rege Interesseder Öffentlichkeit an der Thematik Verein-barkeit von Familie und Beruf durch be-trieblich unterstützte Kinderbetreuung. Die Betriebs-Kita wird in Fremdträger-schaft durch die Hoffbauer gGmbH betrie-ben werden. Die Klinikumsleitung hat sichmit dieser Wahl für einen erfahrenen Trä-ger von Kinderbetreuungseinrichtungenentschieden. Beide Seiten haben gemein-

Die Hoffbauer gGmbH ist freier Trägervon sieben weiteren Kita`s sowie diver-sen Schulen, Beratungsstellen und vonEinrichtungen der Ergänzenden Bildung.Die Hoffbauer-Kita in Templin erhielt denSonderpreis „Diversity“ des Arbeitgeber-preises für Bildung 2008. Weitere Infor-mationen: www.hoffbauer-stiftung.de

13Was ist eigentlich…12 Kurz notiert

Wir bekommen ein neues Intranet

Grundsteinlegung für unsere Betriebs-Kita

Interne Kommunikation spielt in ei-nem so großen Unternehmen wie un-serem Klinikum eine wichtige, wennnicht essentielle Rolle. Zur Verbesse-rung dieser Kommunikation kann einnutzerfreundliches Intranetportal we-sentlich beitragen.

Das Klinikum verfügt zwar bereits überein solches Intranet. Diesesentspricht jedoch nicht mehrden heutigen Anforderungenin Punkto Nutzer- und Bedien-freundlichkeit. Außerdem stehtes nicht allen Mitarbeitern desGesundheitsparks Ernst vonBergmann zur Verfügung.Daher ist ein Projekt zur Neu-gestaltung des bisherigen Intranets ge-startet worden. In Kooperation mit demLehrstuhl für Arbeitswissenschaft undProduktergonomie der Technischen Uni-versität Berlin (TU) wird neues Intranetentwickelt und realisiert. Dazu werdenu.a. die Bedürfnisse der Klinik-Mitarbeiter

analysiert, um anschließend das Intranetdes Klinikums maßgeschneidert neu zustrukturieren.Um die Bedürfnisse und Anforderungenunserer Mitarbeiter zu erfassen, fanden inder Zeit vom 3. bis 14. November interneBefragungen aller unterschiedlichen Be-rufsgruppen im Klinikum und in den Toch-tergesellschaften statt.

Erste Umsetzungsvorschläge werdenuns im Frühjahr 2009 von der TU Berlinunterbreitet, die anschließend mit demProjektteam des Klinikums abgestimmtund überarbeitet werden. In diese Ge-spräche fließen Ihre Vorschläge undWünsche selbstverständlich mit ein. td

Im Oktober 2008 wurde die erste HO-LEP einer gutartigen Vergrößerung derVorsteherdrüse erfolgreich am Klinikumdurchgeführt. In Zukunft können alle krank-haften Prostatavergrößerungen mit derHOLEP operativ behandelt und Schnitt-operationen überflüssig werden.In Deutschland haben ca. 5 Millionen derüber 50-jährigen Männer (40%) diesbezüg-lich behandlungsbedürftige Beschwerden.

In frühen Stadien der Prostatavergrößerungkönnen Medikamente hilfreich eingesetzt wer-den. Dagegen helfen in fortgeschrittenen Sta-dien diese Medikamente in der Regel nichtmehr. Hier ist die operative Entfernung desGewebes, welches die prostatische Harnröh-re einengt, angezeigt. Bisher wurde dazu ent-weder endoskopisch durch die Harnröhre dasGewebe mit der Elektroschlinge bis zur Pro-statakapsel abgetragen oder aber durch einenUnterbauchmittelschnitt und die Eröffnung derBlase das Prostatagewebe entfernt. Beide Ope-rationen sind sehr effektiv, haben aber auchnicht unerhebliche Nebenwirkungen und lan-ge Katheterzeiten (zwischen 2 und 10 Tagen).

Eine alternative operative Behandlungsme-thode wird in der Klinik für Urologie eingesetzt:der Holmium-Laser zur Resektion der Prosta-tavergrößerung. Diese Methode bietet mit sei-nen Eigenschaften entscheidende Vorteile.Über die Harnröhre werden die Knoten mit derLaserfaser bis auf die Kapsel im Ganzen ab-getragen, in der Harnblase zerkleinert und an-schließend ausgespült. Diese Laserabtragungder Prostatavergrößerung hat im Vergleich zuallen anderen Laserbehandlungen den ent-scheidenden Vorteil, dass das entfernte Pro-statagewebe zur feingeweblichen Untersu-chung erhalten bleibt. Ein verstecktes Prosta-takarzinom kann damit nachgewiesen und erfolgreich behandelt werden. Ein weitererVorteil ist die Verkürzung der Katheterzeit. Beica. 80 % aller Patienten kann der Harnröhren-katheter nach 24 Stunden entfernt und derKrankenhausaufenthalt deutlich verkürzt wer-den. Das nach Jahren erneute Auftreten einergutartigen Prostatawucherung ist bei der Hol-mium-Laser-Enukleation der Prostata nahezuausgeschlossen. hs

Laserbehandlung der ProstataHolmium-Laser-Enukleation der Prostata (HOLEP) erstmals am Klinikum durchgeführt

sam vereinbart, die vorhandenen Kita-Plätze ausschließlich durch das Klinikumzu vergeben und die Kita ohne religiösenBekennungszwang zu betreiben. Nach Einigung der Klinikumsleitung mitden vier Betriebsräten ist eine Betriebs-vereinbarung über die Vergabe der Kita-Plätze zustande gekommen. Anmeldun-gen werden ab Mitte April 2009 ange-nommen. Über die genauen Modalitätenwerden Sie ab März 2009 informiert. js

stellten Kinder werden durch ein qualifi-ziertes Team aus Kinderärzten, Psycho-logen, Logopäden, Ergotherapeutin undPhysiotherapeutin untersucht und – un-terstützt von Kinderkrankenschwester,Sekretärin und Sozialarbeiterin – betreut.Notwendige Untersuchungen können inverschiedenen Abteilungen des Klini-kums durchgeführt werden. Nach derkomplexen Diagnostik erstellen wir ge-meinsam mit den Eltern bzw. Bezugsper-sonen einen Therapie- und Förderplan.Neben individuellen Beratungen bietenwir für die von uns betreuten Familien dieTeilnahme an Selbsthilfegruppen sowieElternkurse an.

Wir hoffen, den Mitarbeitern des Klini-kums mit diesem Artikel einen kurzen Ein-blick in unsere Arbeit, die sich in mancher-lei Hinsicht von der üblichen medizi-nischen Vorgehensweise unterscheidet,gegeben zu haben. Team des SPZ

Fallbeispiel

Fröhlich hüpft die 4jährige Leonie in dasZimmer. Wegen ihrer Frühgeburt in der 25.Schwangerschaftswoche wird sie bereitsseit der Entlassung aus der Neonatologiedes Klinikums durch das SPZ betreut. Leo-nies Entwicklung wurde bislang durch un-sere Kinderärztin und Physiotherapeutinüberwacht, sie erhielt wohnortnah Physio-therapie. Die Eltern berichten, dass Leoniesich unter dieser Behandlung motorischdeutlich weiterentwickelt habe. Heute stel-len sie Leonie erneut vor, da ihnen die der-zeitige Situation in der Kita Sorgen berei-tet. Leonie verweigere sich bei den re-gelmäßig stattfindenden Beschäftigungen,sei ungeschickt beim Malen und Basteln.Es fiele ihr schwer, sich längerfristig zu beschäftigen, sie gebe bei Misserfolgenrasch auf. Häufig spreche sie hastig undundeutlich, auch verstehe sie nicht immeralle Aufgaben. Im Kontakt mit anderen Kin-dern übernehme Leonie gerne die Bestim-merrolle und verhalte sich oft grob.

Die Eltern sind durch Leonies Verhaltenverunsichert und wünschen sich Beratung.Aufgrund der aktuellen Problematik wirdLeonie diesmal von der Ergotherapeutinund der Logopädin untersucht, ein objekti-ver Hörtest (DPOAE) durchgeführt und dieBefunde anschließend in der Teambespre-chung diskutiert. Im Abschlussgesprächwerden den Eltern die Ergebnisse erläutertund anschließend folgendes Förderkon-zept vereinbart: Leonie soll wohnortnah Er-gotherapie erhalten. Weiterhin werden denEltern eine logopädische Beratung sowiedas von unserer Psychologin geleitete El-terntraining im SPZ angeboten. Die Elternsind erleichtert, eine Erklärung für LeoniesVerhalten sowie Lösungsmöglichkeiten be-kommen zu haben. Im nächsten Jahr wird eine Wiedervorstel-lung mit der Psychologin geplant, um diebeobachteten Konzentrationsprobleme so-wie die intellektuellen Fähigkeiten zu unter-suchen und die Eltern hinsichtlich der Be-schulung zu beraten.

Unser Betätigungsfeld umfasst folgende Vorstellungsgründe:

• Frühgeborenennachbetreuung

• Entwicklungsverzögerungen, -störungen und Behinderungen

• motorische Koordinationsstörungen

• Zerebralparesen (motorisches Handicap, klassisches Beispiel: spastische Lähmung)

• genetische Syndrome

• Anfallsleiden (Epilepsie)

• Störungen der Sprache, des Sprechensund der Stimme

• Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen

• Intelligenzminderung

• Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörun-gen (ADHS)

• Verhaltensauffälligkeiten und emotio- nale Störungen

>> Sie haben auch noch eine Reihe von Anmerkungen für die Überarbeitungdes Intranets? Bitte teilen Sie uns diesemit! Senden Sie uns eine E-Mail an: [email protected] <<

ein ereignisreiches und erfolgreichesArbeitsjahr 2008 neigt sich dem Endezu. Wir möchten Ihnen unseren beson-deren Dank aussprechen. Uns ist be-wusst, dass Ihr persönliches Engage-ment und Ihr Einsatz oftmals auchüber die alltäglichen Aufgaben hinaus-gehen. Nur gemeinsam konnten wir imJahr 2008 unsere Ziele erreichen, Er-folge feiern und Rückschläge verdau-en. Unser aller Verdienst ist es, dassdas Klinikum und der Gesundheits-park diese erfolgreiche Entwicklungerfährt.

Aus den vier Modulen des Transformati-onsprogramms heraus konnten im Jahr2008 viele Projekte angedacht, angesto-ßen und umgesetzt werden. Die Zen-

14 Persönlich

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15Persönlich

5. Ausgabe, veröffentlicht im Dezember 2008

HerausgeberSteffen Grebner, GeschäftsführerKlinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbHCharlottenstr. 72, 14467 PotsdamTelefon: 0331/241-0Telefax: 0331/241-4010

Chefredaktion & ProjektleitungDamaris Hunsmann, Pressereferentin (-4009)[email protected]

IMPRESSUM

RedaktionsteamTheresa Decker (td)Sandra Fischer (sf)Andrea Grothe (ag)Holger Guse (hg)Sabine Handke (sh)Elke Hinz (eh)Daniela Pokorny (dp) Heidrun Winkler (hw)

FotosElke HinzKlinikum Ernst von Bergmann

AutorenHans-Georg Gnauk (hgg)Klaus Bonaventura (kb)Holger Guse (hg)Tim Steckel (ts)Team des SPZ

Gestaltung und Layoutstilblüte kommunikation, Berlin

DruckDruckerei Eppler & Buntdruck,Berlin

Mitarbeiterzeitung der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH

Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche der Klinikumsleitung

trumsbildung wurde erfolgreich weiterverfolgt und das medizinische Leistungs-spektrum erweitert. Ein Ideenmanage-ment ist auf den Weg gebracht worden.Der Umbau der Bettenhäuser, die Sanie-rung der OPs und die Einweihung vonHaus F hat nicht nur viel Staub aufgewir-belt und Lärm erzeugt, sondern den wei-teren Raum für Prozess- und Servicever-besserungen gegeben.

Das Jahr 2008 hat gezeigt, dass wir nichtstarr an herkömmlichen Strukturen undGewohnheiten festhalten, sondern unsweiterhin aktiv den immer neuen Rah-menbedingungen im Gesundheitswesenstellen – getreu nach dem Motto „DerWeg ist das Ziel“. Gemeinsam sind wir aufdem richtigen Weg in eine sichere Zukunft.

Auflage2.500 Stück

Alle Rechte vorbehalten.Die Redaktion behält sichvor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeitenund zu kürzen.

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Prof. Dr. med. Friedrich W. Kemmerverabschiedet sich nach 14 Jahren imKlinikum in den Ruhestand. Seit 1994war er als Chefarzt der Klinik für Nephrologie und Endokrinologie tätig.

Die strukturierte Behandlung aller Aspek-te des Diabetes (u.a. Diabetisches Fuß-syndrom, Insulinpumpentherapie undSchwangerschaftsdiabetes) nach denQualitätsrichtlinien der Deutschen Diabe-tesgesellschaft war ihm stets ein beson-deres Anliegen. Seit 1995 erfolgte diefortlaufende Anerkennung der Klinik alsBehandlungseinrichtung für Typ 1 undTyp 2 Diabetiker. Das führte zur Teilnah-me der Klinik am Disease ManagementProgramm der AOK für Typ 1 und Typ 2Diabetes. Als besonderes Angebot be-steht seit Jahren die Teilstationäre Diabe-tesbehandlung. Regelmäßige Schild-drüsen-Symposien und ein ArbeitskreisEndokrinologie mit Internisten, Chirurgenund Nuklearmedizinern aus Klinik undNiederlassung nutzte er als Forum zurDarstellung der regionalen und überre-gionalen Expertise der Klinik für die Be-handlung von Krankheiten der Schilddrü-se, Nebennieren und Hypophyse.

25-jähriges Arbeitsjubiläum

AnaesthesieAntje JänischElke FrühaufGundula JagerMonika Witt

BetriebsratViola Löschel

CateringHans-Dieter MeissnerKerstin Albrecht

EDV, Biomedizintechnik und ControllingUwe Herrfurth

Hol- und TransportservicePeter DrittelSusanne Seidel

Intermediate CareSimone Schödensack

Klinik für Gynäkologie und GeburtshilfePetra Kähling

Klinik für Hals-, Nasen- und OhrenheilkundeAndrea Schmeck

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Konservative IntensivmedizinSilvia Schendel

Klinik für Kinder- und JugendmedizinAnette SankatBeate MehlBirgit BeschornerHildegard ZelenieMartina GrunwaldtManuela JohstSilke Gutzmann

Klinik für Nephrologie und EndokrinologieIngo HandkeLiane Müller

Klinik für NeurologieAnke Schmidt

Klinik für nuklearmedizinische Diagnostik und TherapieInes Badrow

Operative IntensivtherapieUte Neubecker

PathologieAngelika NoackElke Fromm

PflegedienstleitungKatrin MetzdorfMario Vollert

Technik und EinkaufJürgen NagelSiegmar EbertTordis BollmannWiegand Tschendel

Zentrale OperationsabteilungUte Limberg

ZentrallaborChristine LachmannFranka HablerGabriele Suleiman

40-jähriges Arbeitsjubiläum

Klinik für AugenheilkundeMonika Lehmann

Personalwesen, SozialdienstAnnemarie Miethe

Herzliche Glückwünsche an unsere Jubilare! Verabschiedung

Prof. Dr. med. Friedrich Kemmer

Frau PD Dr. med. Anja Liekfeld ist neue Chefärztin der Klinik für Augenheilkunde

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familienein frohes und erholsames Weihnachts-fest sowie einen erfolgreichen Start in dasJahr 2009.

Ihre KlinikumsleitungSteffen GrebnerWilhelm KahleProf. Dr. Hubertus WenischAlexander Bartkowski

In der Nephrologie legte er einen Schwer-punkt auf Diagnostik und Behandlung im-munologischer Erkrankungen mit Nieren-beteiligung nach international anerkann-ten Therapieschemata. Im Dialysezen-trum konnte er die Behandlungsplätze er-weitern, neue Behandlungsverfahren, z.B.Zitratdialyse, einführen und den Geräte-bestand ständig modernisieren.

Wir wünschen Prof. Dr. med. Kemmer fürdie Zukunft alles Gute.

Ab dem 1. Januar 2009 wird FrauPriv.-Doz. Dr. med. Anja Liekfeld dieKlinik für Augenheilkunde leiten. Siewar zuletzt als Leitende Oberärztin inder Augenklinik der Charité am Cam-pus Virchow-Klinikum, Humboldt-Uni-versität tätig.

Frau Priv.-Doz. Dr. med. Anja Liekfeld ar-beitete nach ihrem Studium der Human-medizin an den Universitäten Essen undBerlin als Assistenzärztin an der Augen-klinik der Charité und legte 1997 ihre Pro-motion zum Dr. med. ab. Seit 1998 warFrau Dr. Liekfeld erst als Fachärztin undseit 2001 als Oberärztin und später als lei-tende Oberärztin der Augenklinik derCharité, Campus Virchow-Klinikum tätig.Im Jahr 2007 habilitierte sie. Neben derAusübung von Gutachter- und Lehrtätig-keiten ist Frau Dr. Liekfeld Mitglied in di-versen Fachgesellschaften und Arbeits-kreisen.

Ziel von Fr. Dr. med. Liekfeld ist es, dieKlinik für Augenheilkunde weiter zu profi-

lieren und qualitativ hochwertige Leistunganzubieten – fachlich auf universitäremNiveau und mit modernsten Diagnose-und Behandlungsmethoden. Ein Schwer-punkt wird dabei auf der Etablierung derrefraktiven Chirurgie (Laser- und Linsen-chirurgie, Presbyopiechirurgie, Schwer-punkt: Multifokallinsen) liegen.

mittendrin

KTQ®-Die ZertifizierungDer Countdown läuft

Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmannund der Tochtergesellschaften Dezember 2008 I Ausgabe 04/08

Lichterglanz und WeihnachtszauberOh du schöne Weihnachtszeit!

Und schon ist sie wieder da, die Advents-und Weihnachtszeit. Im Gepäck die vielenFesttage.

Einer der ersten Festtage, der die Advents-zeit einläutet, ist der Martinstag am 11.November. Dieser ist bekannt für die Martins-umzüge und die Geschichte um die Mantel-teilung. Weniger bekannt dagegen ist derBarbaratag, der am 4. Dezember gefeiert wird.Am 6. Dezember folgt dann Nikolaus.

Früher galt die besinnliche Adventszeit auchals Fasten- und Bußzeit. Es durfte nebendem Fasten – was bei dem untenstehendenKeksrezept schwer sein sollte – weder ge-tanzt noch geheiratet werden. Mit dem 24.Dezember, dem Heiligen Abend, endet dieAdventszeit. Am 25. Dezember – Weihnachten– wird die Geburt Jesu gefeiert.

Der 25. Dezember war in vielen Kulturen einbesonderer Tag. So feierte das RömischeReich den Geburtstag des SonnengottesMithras. Die Kelten zelebrierten die Winter-sonnenwende zu Ehren der Naturkräfte. DieÄgypter legten die Geburt des Gottes Horusauf diesen Tag. “Die Feste der Heiden müs-sen allmählich in christliche Feste verwandeltund in manchen Stücken nachgeahmt wer-den“, so die Meinung von Papst Gregor demGroßen (590-604) zu der Fülle an Feiertagen.

Am 21. Dezember beginnen die Rauhnäch-te, die letzten Nächte des Jahres. Sie endenmit dem Dreikönigstag am 6. Januar. Träumein diesen Nächten sagen den Verlauf des fol-genden Jahres voraus.In diesem Sinne ein besinnliche Adventszeitund einen gesunden Rutsch ins Neue Jahr.

Sollten Sie schon alle Geschenke beisam-men haben, dann ist es an der Zeit,Plätzchen zu backen oder für Nachschubzu sorgen.

Spekulatius500g Mehl375g Zucker250g gekühlte Butter2 Eier100g geriebene Mandeln1 TL Zimt1 Prise Nelken1 Prise Muskat1 Messerspitze Kardamom

Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten undüber Nacht kalt stellen. Zur weiteren Ver-arbeitung den Teig ausrollen und die Speku-latius ausstechen.Die Plätzchen auf ein gefettetes Bachblechlegen. Im vorgeheizten Backofen bei 175°C10 min. goldbraun backen. sh

Guten Appetit!