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Mittwoch, 1. Februar 2017 Konzerthalle Bamberg, Abonnement A Joseph-Keilberth-Saal, 19.30 Uhr Einführung mit Meinhard Saremba um 18.30 Uhr Donnerstag, 2. Februar 2017 Konzerthalle Bamberg, Abonnement C Joseph-Keilberth-Saal, 19.30 Uhr Einführung mit Meinhard Saremba um 18.30 Uhr Paul Wranitzky Symphonie op. 36 Jan Ladislav Dussek Konzert für zwei Klaviere op. 63 W.A. Mozart Symphonie Nr. 38 »Prager« Dirigent Reinhard Goebel Solistinnen Katia und Marielle Labèque, Klavier Liebe Konzertbesucher, bitte denken Sie daran, Mobiltelefone und Uhren mit Signalfunktion vor Beginn des Konzerts auszuschalten. Wir bitten Sie im Interesse der Besucher und Künstler, Husten und Niesen mithilfe eines Taschentuchs zu dämpfen. Auch sind Ton-, Foto- und Filmaufnahmen während des Konzerts aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.

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Mittwoch, 1. Februar 2017 Konzerthalle Bamberg, Abonnement A Joseph-Keilberth-Saal, 19.30 Uhr Einführung mit Meinhard Saremba um 18.30 Uhr

Donnerstag, 2. Februar 2017 Konzerthalle Bamberg, Abonnement C Joseph-Keilberth-Saal, 19.30 Uhr Einführung mit Meinhard Saremba um 18.30 Uhr

Paul Wranitzky Symphonie op. 36 Jan Ladislav Dussek Konzert für zwei Klaviere op. 63 W.A. Mozart Symphonie Nr. 38 »Prager«

Dirigent Reinhard Goebel Solistinnen Katia und Marielle Labèque, Klavier

Liebe Konzertbesucher, bitte denken Sie daran, Mobiltelefone und Uhren mit Signalfunktion vor Beginn des Konzerts auszuschalten. Wir bitten Sie im Interesse der Besucher und Künstler, Husten und Niesen mithilfe eines Taschentuchs zu dämpfen.

Auch sind Ton-, Foto- und Filmaufnahmen während des Konzerts aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet.

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Reinhard Goebel, einer der renommiertesten Künst­ler auf dem Feld der historisch orientierten Auffüh­rungspraxis, hat für sein Debüt ein faszinierendes Programm zusammengestellt, das aufzeigt, welch ein Schmelztiegel der Talente die böhmische Heimat unseres Orchesters in der Wiener Klassik war. Paul Wranitzky, einer der Lieblingskomponisten von Kaiserin Maria Theresia, wirkte in Wien als erfolg­reicher Dirigent und war mit Mozart eng befreundet. Er schrieb jede Menge Symphonien, darunter 1799 zur Vermählung des Erzherzogs Joseph die Grande Symphonie op. 36. Jan Ladislav Dussek wurde von Haydn hoch gelobt und war als Pianist in ganz Euro­pa ein Star. Sein Doppelkonzert op. 63 ist eigentlich eine konzertante Symphonie mit zwei Klavieren. Mozart reiste mehrfach und auch sehr gerne nach Prag, wo ihn stets ein enthusiastisches Publikum empfing. 1787 wurde dort mit böhmischer Musizier­kunst die meisterhafte D­Dur­Symphonie uraufge­führt, die schnell zu einem Lieblingsstück der Prager avancierte. Noch im selben Jahr folgte übrigens die Uraufführung des »Don Giovanni« durch das Orchester des Prager Ständetheaters unter Mozarts Leitung. Der aus diesem Ensemble gewachsene Klangkörper bespielte mehr als ein Jahrhundert später das Neue Deutsche Theater in Prag. Weiter führt die direkte Linie zum Deutschen Philharmoni­schen Orchester Prag ­ und von dort zum Bamber­ger Tonkünstlerorchester, gegründet im Jahr 1946: Heute nennen wir uns Bamberger Symphoniker ­ Bayerische Staatsphilharmonie!

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Programm

Paul Wranitzky 1756-1808 Symphonie D­Dur op. 36 1. Adagio – Allegro molto 2. Russe. Allegretto – Minore – Maggiore 3. Polonese – Trio 4. Finale: Largo – Rondo. Allegro

Jan Ladislav Dussek 1760-1812 Konzert für zwei Klaviere und Orchester B­Dur op. 63 1. Allegro moderato 2. Larghetto sostenuto 3. Allegro moderato

Pause

Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791 Symphonie Nr. 38 D­Dur KV 504 »Prager« 1. Adagio – Allegro 2. Andante 3. Presto

Ende der Konzerte gegen 21.30 Uhr

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DatumOktober 2016

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s TV Oberfranken begleitet die USA­Tournee

Im Februar geht unser Orchester zum 9. Mal auf Tour-nee durch die Vereinigten Staaten. Unter der Leitung unseres Ehrendirigenten Christoph Eschenbach mu-sizieren wir u.a. in New Yorks Carnegie Hall, in Miami, Los Angeles und San Diego. Zum ersten Mal begleitet uns unser Medienpartner TV Oberfranken auf einer Tournee. Zwei Kameraleute werden von Anfang an dabei sein und den Tournee-Alltag des Orchesters dokumentieren. Die exklusive Reportage wird im Pro-gramm und auf den Onlinekanälen von TV Oberfran-ken gezeigt. Vorberichte und Live-Schaltungen wäh-rend der Tournee bieten parallel zu den Dreharbeiten aktuelle Blicke hinter die Kulissen.

»Das Lied von der Erde« mit Jonathan Nott

Einer der besten Mahler-Zyklen auf CD, Referenz-aufnahmen der Mahler-Diskographie – so lautet die einhellige Meinung der Kritiker zur unserer Gesamt-einspielung der Symphonien Gustav Mahlers unter Jonathan Nott. Sie war eines der großen Aufnahme-projekte unseres Orchesters in Ko produktion mit dem

Bayerischen Rundfunk – ein Zyk-lus, dessen einzelne Aufnahmen über die Jahre hinweg immer wieder mit renommierten Preisen gekrönt wurden, so mit dem In-ternationalen Schallplattenpreis Toblacher Komponierhäuschen 2009 und dem MIDEM Classical Award 2010. Nun hat TUDOR zum Abschluss auch das »Lied von der Erde« veröffentlicht. Die Solisten sind Roberto Saccà und Stephen Gadd. Die CD ist bereits im Handel erhältlich.

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Wie ein übernatürliches, kraftvolles InstrumentPaul Wranitzkys Symphonie D-Dur op. 36

Entstehung 1799Widmung »bei Gelegenheit der hohen Vermählung / Sr. K.K. HOHEIT / des Erzherzogs Joseph, / Palatinus von Ungarn / mit Sr. K. Hoheit der Grosfürstin / Alexandra Paulowna, / verfast und dem hohen Brautpaare unterthänigst zugeeignet«Uraufführung wahrscheinlich im Oktober 1799Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, StreicherBisherige Aufführungen durch die Bamberger SymphonikerDies sind die ersten Aufführungen durch das Orchester.Dauer ca. 25 Minuten

Die »böhmischen Musikanten« sind bis heute legendär in der Mu-sikgeschichte. Es gab im 18. Jahrhundert »so viel geschickte und vortreffliche Musiker aller Art, daß man selbst auf dem Lande oft in unbedeutenden Orten ein beträchtliches Orchester zusammenbrin-gen, und die stärksten Kompositionen aufführen kann«, erinnerte sich der Mozart-Biograph Franz Xaver Niemetschek und konstatier-te: »Böhmische Tonkünstler sind in allen berühmten Orchestern Eu-ropens zerstreut, und haben sich theils als Instrumentalisten, theils als Kompositeurs, den größten Ruhm erworben.« Seinen Grund hatte das Aufblühen der Musik in Böhmen und Mäh-ren – jene Region im Osten der heutigen Tschechischen Republik, aus der Paul Wranitzky stammte – indes nicht im von Niemetschek vermuteten größeren »Talent und Kunstsinn« der Bevölkerung und auch nicht in den von dem Musikhistoriker Charles Burney beobach-teten besonderen klimatischen Bedingungen. Vielmehr geht die fast unüberschaubare Anzahl neuer Talente zurück auf äußerst günstige, durch Kirche und Aristokratie vorgegebene strukturelle Vorausset-zungen in jener Zeit. Im Zuge der Gegenreformation kam jedem Dorfschullehrer die Aufgabe zu, sich auch um die Kirchenmusik zu kümmern: Er musste das Amt des Organisten ausfüllen, den Kindern die Musik nahebringen und jedes Jahr mindestens eine Messkom-position beisteuern, einstudieren und aufführen. Auch nach einer einschneidenden Bildungsreform im Jahre 1774 zeigte die Tradition des Musizierens auf hohem Niveau noch lange Wirkung.

Paul Wranitzky

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In Zeiten steigender Bevölkerungszahlen und knapper Arbeitsmög-lichkeiten boten überdurchschnittlich gute musikalische Fähigkeiten Aufstiegsmöglichkeiten, denn der Adel achtete auf seine Finanzen. Man stellte nur Personal ein, das auch ein Instrument beherrschte, sodass geeignete Kandidaten sowohl als Bedienstete als auch in hö-fischen Musikensembles eingesetzt werden konnten. Viele Künstler aus der Provinz versuchten ihr Glück und einige von ihnen machten in der Hauptstadt des Habsburgerreichs sogar Karriere. Zu ihnen gehörte Pavel Vranický, der im Alter von 19 Jahren seinen Namen zu Paul Wranitzky eindeutschte, als er nach Wien kam. Im Frühjahr 1784 wurde er Musikdirektor am Hofe von Graf Johann Nepomuk Esterházy in Galantha, einem Ableger des Hauptsitzes von Prinz Nikolaus Esterházy in Eisenstadt, wo Haydn tätig war. Als Konzertmeister (ab 1785) und späterer Leiter (ab 1790) des Wiener Hofopernorchesters hatte Wranitzky bis zu seinem Lebensende eine angesehene Stellung, die ihm auch die Freundschaft von Haydn, Mozart und Beethoven einbrachte. Vor allem als Dirigent machte sich Wranitzky einen Namen und leitete unter anderem die Urauf-führung von Beethovens erster Symphonie. Ausländische Beob-achter bewunderten, dass man unter seiner Stabführung »30 bis 40 Instrumente zusammenspielen hört, und sie erzeugen einen so fehlerfreien, klaren und präzisen Klang, dass es einem erscheint, als höre man ein einziges, übernatürliches, kraftvolles Instrument«. Und auf diese Weise setzt auch die majestätische Adagio-Einleitung der D-Dur-Symphonie ein, bevor nach einer sanften Streicherüberleitung ein »Allegro molto« in Gang kommt, das an die Buffa-Quirligkeit von Mozarts Einleitung zu »Figaros Hochzeit« gemahnt. Wranitzkys Opus 36 entstand indes anlässlich der vornehm zelebrierten Vermählung von Erzherzog Joseph von Österreich mit der russischen Großfürstin Alexandra Pawlowna im Oktober 1799. Wranitzky war, wie auch Mozart, ein umtriebiger Komponist von Symphonien und wirkte ebenfalls nicht selten im Auftrag blaublütiger Persönlichkeiten. Beide gehörten der Freimaurerloge »Zur gekrönten Hoffnung« an, zudem wurde Wranitzkys 1789 von Emanuel Schika-neder für das Freihaustheater auf der Wieden in Auftrag gegebene Oper »Oberon, König der Elfen« ein wichtiger Vorläufer für die zwei Jahre später an gleicher Stelle uraufgeführte »Zauberflöte«. Von den wahrscheinlich über sechzig Symphonien Wranitzkys sind heute

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Paul Wranitzky

noch etwa 45 überliefert. Etliche tragen wie bei den Werken Haydns Beinamen à la »Der Kaiser«, Opus 19, »La Chasse«, Op. 25, oder die opuszahllose »Ungarische«. Der zweite Satz der Symphonie in D-Dur ist passenderweise »Russe« überschrieben, da die Braut Russin war. Standesgemäß ist er im Stil einer Gavotte gehalten, einem beliebten Gesellschaftstanz der feinen Kreise. Die folgende »Polonese« dürfte ebenfalls eine Reverenz an Alexandra Pawlowna gewesen sein, denn ihr Land hatte von der dritten Teilung Polens vier Jahre zuvor am meisten profitiert. Die Largo-Introduktion im Schlusssatz bildet eine Parallele zum Kopfsatz, bevor dann die Symphonie in einem mit dramatischen Untertönen angehauchten Allegro-Finale ausklingt. Letzten Endes war es geradezu tragisch, dass nur zwei Jahre nach der prunkvollen Eheschließung, zu der Wranitzkys prachtvolle Symphonie entstand, die Gattin bei der Geburt ihres ersten Kindes verstarb. Die Feier indes hatte ein Werk inspiriert, das mehr als eindrucksvoll belegt, was Symphoniker zu Mozarts Zeiten (und kurz danach) zu leisten vermochten.

»Feierlichst vollzogene Vermählung« des Erzherzogs Joseph mit der Großfürstin Alexandra Pawlowna am 30. Oktober 1799

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Im Duett mit Ihrer DurchlauchtDusseks Konzert für zwei Klaviere B-Dur op. 63

Entstehung 1805-1806Widmung »à son A. S. Monseigneur Talleyrand Perigord, Prince de Bénévent vice-grand Electeur de France« Uraufführung 9. Oktober 1806 in Rudolstadt Besetzung 2 Klaviere solo, 2 Flöten, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, Pauken, Streicher Bisherige Aufführungen durch die Bamberger SymphonikerDies sind die ersten Aufführungen durch das Orchester.Dauer ca. 35 Minuten

Um in der weiten Welt erfolgreich zu werden, waren böhmische Mu-siker flexibel. Auch der in Tschaslau (Cáslav) geborene Jan Ladislav Dusík variierte seinen Namen nach Bedarf zu Johann Ladislaus (Ludwig) Dussek bzw. Jean Louis Dussek für seine internationale Karriere als Pianist. »Mit Vergnügen erinnere ich mich noch, 1783 zu Cassel Zeuge von der außerordentlichen Fertigkeit, Präzision und Geschwindigkeit beider Hände dieses großen Künstlers auf dem Pianoforte und seines gelehrten und einsichtsvollen Spiels auf der Klavierharmonika gewesen zu sein«, erinnerte sich der Musik-lexikograf Ernst Ludwig Gerber. Im Gegensatz zu Mozarts Freund František Xaver Dušek (Franz Xaver Duschek), der sich in Prag als Klavierlehrer niedergelassen hatte, bereiste Johann Ladislaus Dussek als Virtuose halb Europa. Er lebte zeitweilig in London, wo er Haydn kennenlernte (der als Einziger aus den Kreisen der Wiener Klassik mit allen Komponisten des heutigen Abends in Verbindung stand), und Paris, in dessen Nähe Dussek in seiner Wohnung in Saint-Germain-en-Laye verstarb. Finanziell war er von seinen Auftritten als Tastenzauberer und von seinen Gönnern abhängig – fast alle von Dusseks etwa 300 Kompositionen entstanden für das Klavier. Er verkehrte im Salon von Beaumarchais (dessen »Mariage de Figaro« Mozart zu seiner Oper inspirierte), beim französischen Minister Talleyrand und dem Widmungsträger des Doppelkonzerts Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Dieser war den Künsten beson-ders zugetan, ja, Beethoven meinte sogar, »dieser Louis Ferdinand spielt gar nicht königlich oder prinzlich, sondern wie ein tüchtiger Klavierspieler«.

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Jan Ladislav Dussek

Im Jahre 1805 engagierte der Prinz den Böhmen als Kapellmeister und persönlichen Musiklehrer. Dussek komponierte etliche Klavier-stücke für Louis Ferdinand, deren bedeutendstes das Konzert für zwei Klaviere B-Dur op. 63 ist. Wie bereits der erste Satz zeigt, vermittelt es den Eindruck einer Symphonie mit zwei konzertieren-den Klavieren, die miteinander einen Dialog zu führen scheinen. Das erste »Allegro moderato« ist zugleich der umfangreichste der drei Sätze, die sukzessive immer kürzer und prägnanter werden. Da Prinz Louis Ferdinand und Johann Ladislaus Dussek auch bei der Uraufführung mitwirkten, dürfte das Werk eine Art Weiterführung einer beiderseitigen Gepflogenheit sein. Ein Zeitgenosse berichtete, dass bei Gesellschaften das Beisammensein mitunter »durch Musik und den Wechsel heiterer Erholung weit über das gewöhnliche Maß verlängert« wurde: »Neben dem Prinzen stand ein Piano. Eine Wen-dung und er fiel in die Unterhaltung mit Tonakkorden ein, die dann Dussek auf einem anderen Instrument weiter fortführte. So entstand oft zwischen beiden ein musikalischer Wettkampf, ein musikalisches Gespräch könnte man es nennen, das alle durch Worte angeregte Empfindungen der Seele in bezaubernden Tönen lebhafter fortklin-gen ließ.« Letzteres kommt besonders eindringlich im wie hinge-haucht dahinschwebenden »Larghetto sostenuto« zum Ausdruck. Hinsichtlich des brillanten »Allegro moderato« des Schlusssatzes kann man nur staunen, was für ein versierter Virtuose der Prinz, Dusseks Klavierpartner, gewesen sein muss.

Undatiertes Gemälde von Jan Ladislav Dussek

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Eine Hymne für den freien Geist Mozarts »Prager« Symphonie

Entstehung 1786Uraufführung 19. Januar 1787 in Prag Besetzung 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken, Streicher; in zeitgenössischen Orchestern wurde möglicherweise auch ein Cembalo (sofern im Orchester vorhanden) als Generalbass-Instrument eingesetzt. Bisherige Aufführungen durch die Bamberger Symphoniker132, erstmals am 8. April 1947 unter Konrad Lechner in Lichtenfels, zuletzt am 14. Juni 2014 unter Hubert Soudant in Würzburg, in Bamberg am 16. Mai 1999 unter Adam Fischer Dauer ca. 32 Minuten

Mozarts Name wurde erst nach seinem Ableben variiert. Die latini-sierte Version Amadeus hat er selbst nie verwendet und sich, wenn’s schon ausführlich sein musste, Wolfgang Amadé genannt. Das Recht, als Deutscher zu gelten – als der er sich wegen der Sprache auch sah –, wurde ihm ebenfalls erst im Jenseits von vielen Ös-terreichern entzogen. Dabei gehörte die Geburtsstadt Salzburg zu seinen Lebzeiten als unabhängiges Fürsterzbistum zum Bayerischen Reichskreis des Heiligen Römischen Reiches (streng genommen gal-ten die Kinder, obgleich in Salzburg zur Welt gekommen, durch den Vater sogar als Bürger von Augsburg). Durch die facettenreiche Welt, in der er aufwuchs, entwickelte Mozart viele Sympathien für die kosmopolitischen Musiker aus Böhmen und Mähren. Vom kulturellen Schmelztiegel Wien aus, wo er sich 1781 als freischaffender Kom-ponist niedergelassen hatte, pflegte er enge Kontakte nach Prag. Nachdem dort seine Oper »Le Nozze di Figaro« vor einem begeis-terten Publikum präsentiert worden war, erhielt er den Auftrag, ein neues Bühnenwerk zu komponieren, das dort uraufgeführt werden sollte. Ob seine Symphonie Nr. 38 in D-Dur auch einer Order aus Prag entsprach, ist nicht sicher; möglicherweise handelte es sich um eine seiner gerade neu zu Papier gebrachten Kompositionen, die er anlässlich der Gelegenheit eines Aufenthalts dort zur Uraufführung brachte. Die D-Dur-Symphonie, KV 504, entstand 1786 zwischen »Le Nozze di Figaro« und der Auftragsoper »Don Giovanni«. Die wuchtigen Akkorde der Andante-Einleitung, die die längste bei Mozart über-

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Wolfgang Amadeus Mozart

haupt ist, gemahnen an den Auftakt zu dem Bühnenwerk über den Frauenhelden. Das Besondere an der 38. Symphonie ist, wie Mozart noch vor seinen drei letzten großen Symphonien die dramatischen Elemente der Oper in die Symphonik überträgt. Im Vordergrund steht nicht die Kontrolle der symphonischen Struktur, sondern das freie Spiel der musikalischen Phantasie und der stetige Wechsel von Klangfarben, wie bereits der erste Satz eindringlich zeigt. Dieses abwechslungsreiche akustische Farbenspiel wird im langsamen Satz dadurch bereichert, dass Instrumentalgruppen sich ständig im Be-gleiten und Führen abwechseln: Mal dominiert die Streichergruppe, dann wandert die Stimmführung zu den Holzbläsern, während die andere Gruppe die Untermalung übernimmt. Der Schlusssatz stellt mit einer Anspielung auf die Szene Cherubino-Susanna (»Aprite, presto, aprite«) unmittelbar Bezüge zu der vorher entstandenen Oper »Le Nozze di Figaro« her. Deren Thema ist das Aufbegehren gegen den Adel und auch diese Symphonie hat vor allem im Finale etwas Aufmüpfiges, Rebellisches und feiert den freien, unabhängigen Geist. Die Böhmen begeisterten sich für Mozarts Entschlossenheit und Wagemut. Der Komponist besuchte Prag insgesamt fünf Mal und wenn er dort eine so enthusiastische Aufnahme fand, bleibt zu fragen, warum er sich nicht dauerhaft in diesem musikaffinen Landstrich niederließ? Nun, letztlich bedarf es mehr als musikali-schen Talents, um erfolgreich zu sein. Da Gluck elf Monate nach der Uraufführung der sogenannten »Prager Symphonie« in Wien verstarb, musste Mozart dort Präsenz zeigen, um seine Stellung zu behaupten. Zudem war Prag – verglichen mit der Donaumetropole – damals lediglich eine Provinzstadt. Und auch Mozart brauchte, wie eigentlich jeder ambitionierte Musiker jener Epoche, aristokratische Gönner, um sein Können zur Entfaltung zu bringen. Die Böhmen hatten dafür sicher Verständnis.

Einführungstexte: Meinhard Saremba

Programmheftredaktion: Michael Preis

Bildnachweis: Oskar Bie: A History of the Pianoforte and Pianoforte Players, London 1899 (S. 9); Christina Bleier (S. 33); Umberto Nicoletti (S.35)

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Saison 2016 / 2017

Das Orchester

Jakub Hruša, ChefdirigentHerbert Blomstedt und Christoph Eschenbach, Ehrendirigenten

1. ViolineBart Vandenbogaerde,1. KonzertmeisterIlian Garnetz1. KonzertmeisterHarald Strauss-Orlovsky, 2. KonzertmeisterAki Sunahara, 2. KonzertmeisterinMayra Budagjan, 2. KonzertmeisterinBrigitte Gerlinghaus, VorspielerinAndreas LuckeBoguslaw LewandowskiAlfred GschwindBirgit HablitzelSabine LierThomas JahnelMichael HamannDagmar PuttkammerSandra MarttunenBerthold OpowerMay-Britt TrunkAngela StangorraN.N.N.N.2. ViolineRaúl Teo Arias, StimmführerMelina Kim-Guez, StimmführerinGeworg Budagjan, stv. StimmführerMiloš Petrovic, VorspielerChristian Dibbern

Jochen HehlJulie Wandres-ZeyerMarek PychalDorothee KlattBarbara WittenbergHansjörg KrämerQuinten de RoosMichaela Reichel SilvaVladislav PopyalkovskyJulia FortunaBoris-Alexander JusaN.N.ViolaLois Landsverk, SoloN.N., Solo Branko Kabadaic, stv. SoloKatharina Cürlis, VorspielerinHans-Joachim BläserRaphael LambacherMartin TimphusMechthild SchlaudZazie LewandowskiChristof KuenWolfgang RingsChristine JahnelYumi NishimuraWolfram HauserVioloncelloMatthias Ranft, SoloUlrich Witteler, SoloIndrek Leivategija, stv. SoloNikola Jovanovic, VorspielerAchim Melzer

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Orchestermitglieder

Markus Mayers Eduard ResatschKatja Kuen Verena Obermayer Lucie de RoosTobias TauberMarius UrbaKontrabassStefan Adelmann, Solo Georg Kekeisen, SoloOrçun Mumcuoglu, stv. SoloChristian Hellwich, VorspielerLuuk GodwaldtMátyás NémethTim WunramJakub FortunaJan Rosenkranz FlöteUlrich Biersack, Solo Daniela Koch, Solo Ursula PichlerUrsula HaeggblomOboeBarbara Bode, SoloN.N., SoloYumi KuriharaZsófia MagyarKlarinetteGünther Forstmaier, SoloChristoph Müller, SoloMichael StorathChristian LinzFagottAlexei Tkachuk, SoloPierre Martens, SoloN.N.Ulrich Kircheis

HornChristoph Eß, SoloN.N., SoloPeter MüselerElisabeth KulenkampffSwantje VesperWilliam TuttleWolfgang BraunHasko KrögerTrompeteLutz Randow, SoloMarkus Mester, SoloThomas ForstnerTill Fabian WeserJohannes TrunkPosauneJohann Voithofer, SoloAngelos Kritikos, SoloStefan LüghausenChristoph WeberVolker HensiekTubaHeiko TriebenerPauken Robert Cürlis, SoloHolger Brust, SoloSchlagzeugJens Herz, 1. SchlagzeugerJohann Michael Winkler

OrchestervorstandRobert CürlisMartin TimphusAngela StangorraBerthold OpowerBoris Jusa

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Dirigent

Reinhard Goebel

Dirigent Er sei »der Schatzsucher, der Goldfinger der Musikszene«, hieß es im Bayerischen Rundfunk im November 2015. Als »Ikone der Alten Musik« verehrt ihn die Süddeutsche Zeitung und gar als »Erleuchtung in einem Meer von Mittelmäßigkeit« pries ihn die New York Times. Reinhard Goebel ist auf das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert und hat wesentlich zur neuzeitlichen Wiederentdeckung von Komponisten wie G.P. Telemann, J.C. Bach und J.D. Heinichen beigetragen. Als Vermittler der historischen Aufführungspraxis an moderne Symphonie- und Kammerorchester sowie Alte-Musik-Ensembles und als schier unversiegbare Quelle für Repertoireschätze ist er ein weltweit gefragter Spezialist. Reinhard Goebel war Gründer und 33 Jahre lang Leiter der legendären Musica Antiqua Köln. Im März 2016 antwortete er im VAN Magazin auf die Interviewfrage, ob zu viel Wissen der Musik schaden könne: »Das kann nicht sein, das Wissen ist doch die Quelle der Inspiration! Das ist atemberaubend. [...] Das Wissen kann berauschen. Und das Mehr-Wissen berauscht noch mehr.« Reinhard Goebel inspiriert, fesselt und polarisiert. Er gastiert bei vielen der weltweit wichtigsten Orchester. Nun gibt er seinen Einstand bei den Bamberger Sympho-nikern.

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Solistinnen

Katia und Marielle Labèque

Klavier Die fulminante Karriere der beiden Schwestern Katia und Marielle Labèque erstreckt sich mittlerweile über Jahrzehnte. Sie gastieren regelmäßig bei den bedeutendsten Orchestern weltweit, in Amsterdam, Boston, Chicago, Cleveland, Los Angeles, Phila-delphia, London, Mailand, München, Berlin, Dresden, Leipzig und Wien. Sie musizierten unter Semyon Bychkov, Charles Dutoit, Paavo Järvi, Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Georges Prêtre, Esa-Pekka Salonen und Michael Tilson Thomas. Besonders zu erwähnen sind darüber hinaus ihre Auftritte mit den English Baroque Soloists unter Sir John Eliot Gardiner, mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini, mit der Musica Antiqua Köln unter Reinhard Goebel, mit Venice Baroque unter Andrea Marcon und mit dem Orchestra of the Age of Enlighten-ment unter Sir Simon Rattle. Katia und Marielle Labèque haben mit vielen der führenden zeitgenössischen Komponisten gearbeitet. 2015 spielten sie in der Walt Disney Hall Los Angeles die Welt-premiere des ihnen gewidmeten Klavierkonzerts von Philip Glass, Gustavo Dudamel dirigierte das Los Angeles Philharmonic. Bei den Bamberger Symphonikern waren Katia und Marielle Labèque seit 1993 mehrfach zu Gast, zuletzt 2010 unter Jonathan Nott. Damals präsentierten sie Berios Concerto für zwei Klaviere und Orchester.

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Vorschau

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So, 5.2.2017, 17.00 UhrOrgelkonzert

So, 26.2.2017, 11.00 UhrFaschingskonzert für Kinder

Sa, 4.3.2017, 19.00 UhrStudentenkonzertBei uns zu Gast:»Junge Deutsche Philharmonie«

So, 12.3.2017, 17.00 Uhr Einführung 16.00 Uhr Abonnement E

Mi, 15.3.2017, 19.30 Uhr Einführung 18.30 Uhr Abonnement D

Werke für Orgel allein unter dem Motto »Improvisationskonzert«Wolfgang Seifen, Orgel

Camille Saint-Saëns, Karneval der TiereMitglieder der Bamberger SymphonikerMarko Simsa, Erzähler

Maurice Ravel, Valses nobles et sentimentalesGustav Mahler, KindertotenliederDmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 15Jonathan Nott, DirigentMichelle Breedt, Solistin

Olivier Messiaen, »Appel interstellaire« für Horn solo Dmitri Schostakowitsch, Violoncellokonzert Nr. 1 Piotr I. Tschaikowsky, Symphonie Nr. 5 Alondra de la Parra, DirigentinChristoph Eß und Gautier Capuçon Solisten

Ludwig van Beethoven, Schauspielmusik zu »Egmont« Ernest Chausson, »Poème de l’amour et de la mer« Maurice Ravel, La valseBertrand de Billy, DirigentJulie Boulienne, Solistin, und Christian Brückner, Sprecher