Mittwoch, 12. Januar 2011, 20.15 Uhr im Ersten Die fremde ... · Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung...

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Mittwoch, 12. Januar 2011, 20.15 Uhr im Ersten Die fremde Familie

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Mittwoch, 12. Januar 2011, 20.15 Uhr im Ersten

Die fremde Familie

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� SeiteProduktionsinfos� 3

Filminfos�und�Filminhalt� 4�

Pflege�in�der�Patchwork-Familie���Gedanken�von�Drehbuchautor�Daniel�Nocke�� 5

Besetzung�/�Stab� 6

Bezahlbare�Pflege�verzweifelt�gesucht.�Fakten�zum�Pflegenotstand�in�DeutschlandVon�Karsten�Boehne�(BR,�Redaktion�Wirtschaft�und�Soziales)� 7

Die�Darsteller�und�ihre�Rollen� 8

Das�Erfolgsduo�Stefan�Krohmer�und�Daniel�Nocke� 14�

Pressekontakt��Interviewanfragen�und�DVD-Versand� 16

„Die�fremde�Familie“�auf�BR-online:Presseheft�zum�Film� 16�

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In diesem Heft:

Die fremde Familie

Produktionsinfos:Vom�16.�März�bis�21.�April�2010�wurde�in�München�und�Umgebung�der�neue�Film�des�preisgekrönten�Erfolgsduos�Daniel�Nocke�(Drehbuch)�und�Stefan�Krohmer�(Regie)�gedreht.�„Die�fremde�Familie“�wird�am�Mittwoch,�12.�Januar�2011,�um�20.15�Uhr�vom�BR�im�Ersten�ausgestrahlt.�In�den�Hauptrollen�spielen�Katja�Riemann�(Ira�Wolfens)�und�Fritz�Schediwy�(Robert�Stamm).

Nach�„Ende�der�Saison“,�„Familienkreise“,�„Ein�toter�Bruder“,�„Sommer�’04“�und�„Mitte�30“�ist�„Die�fremde�Familie“�das�sechste�gemeinsame�Projekt�des�Grimme-Preis-gekrönten�Duos�Stefan�Krohmer�und�Daniel�Nocke�mit�dem�Bayerischen�Rundfunk.�

„Die�fremde�Familie“�ist�eine�Produktion�der�Bavaria�Fernsehproduktion�GmbH�(Produzentin�Bea�Schmidt)�im�Auftrag�des�Bayerischen��Rundfunks�(Redaktion�Bettina�Ricklefs,�Bettina�Reitz)�für�Das�Erste.�

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Die Fremde Familie – Pflege in der Patchwork-Familie

4 5Filminfos

Ein�Familienmitglied�wird�pflegebedürftig,�das�eigene�Leben�verändert�sich.�Unter�diesem�Druck�helfen�sich�viele�mit�osteuropäischen�Pflegekräften�und�geraten�damit�in�einen�juristischen�Graubereich.�Nach�dem��Drehbuch�von�Daniel�Nocke,�unter�der�Regie�von�Stefan�Krohmer,�spielt�Katja�Riemann�die�Übersetzerin�Ira�Wolfens,�die�ihren�pflegebedürftigen�Vater�Robert�(Fritz�Schediwy)�zu�sich�holt�und�damit�ihr�bisheriges�Leben�komplett�ändert.�An�ihrer�Seite�stehen�die�Schauspieler�Thomas�Sarbacher,�Stephan�Luca�und�Katharina�Nesytowa.

FilminhaltWeitere Informationen

Als�ihr�80-jähriger�Vater�Robert�(Fritz�Schediwy)�nach�einem�Unfall�zum�Pflegefall�wird,�möchte�Ira�Wolfens�(Katja��Riemann)�ihn�unbedingt�zu�Hause�pflegen�–�und�das�trotz�ihres�schwierigen�Verhältnisses�zu�ihm.�Robert�hatte�sie�und�ihre�Mutter�verlassen,�um�eine�zweite�Familie�zu�gründen.�Doch�nun�sieht�Ira�die�Gelegenheit,�sich�ihrem�Vater�zu�nähern.�

Angesichts�der�hohen�Pflegekosten�weiß�sie�sich�jedoch�nicht�anders�zu�helfen,�als�die�osteuropäische�Pflegekraft�Elisaveta�(Katharina�Nesytowa)�einzustellen,�die�schwarz�für�sie�arbeitet�–�sehr�zum�Missfallen�ihres�Mannes��Marquard�(Thomas�Sarbacher),�der�neben�seiner�Arbeit�als�Berufsberater�auch�Ambitionen�als�Lokalpolitiker�hat�und�sich�darüber�hinaus�noch�nie�mit�Robert�verstanden�hat.�Und�dann�steht�plötzlich�Iras�jüngerer�Halbbruder�Bernd�(Stephan�Luca)�vor�der�Tür.�

Bernd�ist�ein�Lebenskünstler,�der�noch�nie�etwas�auf�die�Beine�gestellt�hat,�von�Robert�aber�immer�bevorzugt�be-handelt�wurde.�Als�Bernd�sich�nun�in�die�Pflegesituation�einmischt�und�Iras�Mann�die�neue�Situation�so�unerträg-lich�findet,�droht�Iras�Leben�aus�den�Fugen�zu�geraten...�

Die Fremde Familie – Filminfos und Filminhalt

Pflege in der Patchwork-FamilieGedanken von Drehbuchautor Daniel Nocke

„Wichtig�ist,�dass�das�erste�Kind�ein�Mädchen�wird.“Diesen�Hinweis�gab�mir�einmal�ein�älterer�Arzt,�als�er�von�meiner�angehenden�Vaterschaft�erfuhr.�Hintergrund�der�Lebenshilfe�war�seine�Erfahrung,�dass�Mädchen�sich�besser�eignen,�zunächst�die�jüngeren�Geschwister�mit�großzuzie-hen�und�später�die�Pflege�der�Eltern�in�die�Hand�zu�nehmen.

Darüber,�dass�ich�den�Rat�des�Arztes�nicht�befolgen�konnte,�tröste�ich�mich�mit�einem�Blick�auf�das�Leben�hinweg,�das�die�Frauen�in�meiner�Umgebung�führen,�und�das�erfreu-licherweise�deutlich�von�den�Vorstellungen�meines�Arztes�abweicht.�Fast�sämtlich�mit�Berufen�ausgestattet,�die�eine�große�örtliche�und�zeitliche�Flexibilität�erfordern,�entwickeln�sie�schon�höchst�kreative�Modelle,�um�ihre�Kinder�unter�Mithilfe�der�männlichen�Partner�und�ständig�wechselnder�Kindermädchen�großzuziehen.�Noch�kreativer�müssen�die�Modelle�werden,�wenn�es�um�die�Pflege�der�eigenen�Eltern�geht.�Selbst�diejenigen�Paare,�die�vorsichtshalber�auf�Kinder�verzichtet�haben,�müssen�irgendwann�erkennen,�dass�man�zwar�keine�Kinder,�aber�nicht�keine�Eltern�haben�kann.�Und�die�Anforderungen�an�eine�Pflegekraft�sind�größer�als�die�an�ein�Kindermädchen,�was�sich�wiederum�in�den�Kosten�niederschlägt�und�noch�mehr�Kreativität�erfordert.

Ob�der�Ehepartner,�nachdem�er�bereits�die�Kinder�groß-gezogen�hat,�auch�noch�geneigt�ist,�mit�ähnlichem�Einsatz�die�Pflege�des�Schwiegervaters�zu�übernehmen,�ist�eben-falls�fraglich,�zumal�es�sich�bei�dem�vermeintlichen�Schwiegervater�auch�nur�um�den�dritten�Ehemann�der�Schwiegermutter�handelt,�die�ihrerseits�ein�sehr�kreatives�und�flexibles�Leben�geführt�hat.�Die�Modelle�zur�Pflege��der�diversen�Stief-�und�echten�Eltern�müssen�dann�auch�mit�zahlreichen�Halb-�und�Patchwork-Geschwistern��entwickelt�werden.

So�rede�ich�mir�ein,�dass�heutige�Familienstrukturen��ohnehin�zu�komplex�sind,�um�dem�einfachen�Weltbild�von�Menschen�wie�meinem�Arzt�zu�folgen.�Aber�manchmal�frage�ich�mich�doch,�ob�ich�seinen�Rat�nicht�sicherheits-halber�hätte�etwas�ernster�hätte�nehmen�sollen.

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Die Fremde Familie – Besetzung / Stab Die Fremde Familie – Bezahlbare Pflege verzweifelt gesucht

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Bezahlbare Pflege verzweifelt gesuchtFakten zum Pflegenotstand in Deutschland

Von Karsten Böhne (BR, Redaktion Wirtschaft und Soziales)

Möglichst�lange�in�den�eigenen�vier�Wänden�leben�–�das�ist�das�Ziel�der�meisten�älteren�Menschen.�Und�deshalb��werden�zwei�Drittel�der�2,2�Millionen�Pflegebedürftigen��in�Deutschland�zu�Hause�versorgt.�Wenn�die�Angehörigen�sich�von�ambulanten�Diensten�unterstützen�lassen,�kann�das�im�Monat�etwa�1200�Euro�kosten.�Eine�Rund-um-die-Uhr-Betreuung�durch�deutsche�Pfleger�ist�monatlich�auch�schon�mal�bis�zu�10�000�Euro�teuer�–�für�die�meisten�uner-schwinglich.�Kein�Wunder,�dass�immer�mehr�Menschen�auf�Pflegekräfte�aus�dem�Ausland�zurückgreifen.�Nach�einer�Studie�der�Caritas�arbeiten�in�Deutschland�100�000�Haus-haltshilfen�aus�Mittel-�und�Osteuropa.�Das�Erschreckende�ist�jedoch:�Die�meisten�von�ihnen�sind�schwarz�beschäftigt.�Und�das�hat�mehrere�Gründe:�Wer�offiziell�über�die�Arbeits-agentur�vermittelt�wird�darf�nur�drei�Monate�hier�bleiben�–�außerdem�gilt�eine�38,5-Stunden-Woche.�Viele�benötigen�aber�jemanden,�der�mehr�Stunden�am�Tag�zur�Verfügung�steht�und�wollen�sich�nicht�nach�wenigen�Monaten�eine�

neue�Kraft�suchen.�Hinzu�kommt,�dass�offizielle�Hilfen�aus�Osteuropa�nicht�pflegen,�sondern�nur�als�Haushaltshilfe�arbeiten�dürfen.�Ankleiden,�Baden�und�Füttern�ist�erlaubt,�Medikamente�geben�und�Wunden�versorgen�hingegen�nicht.�Offiziell�kostet�die�Kraft�aus�dem�Ausland�2500�bis�3000�Euro.�Wer�sie�schwarz�beschäftigt,�zahlt�keine�Sozial-abgaben�und�kann�sich�so�einen�Teil�der�Kosten�sparen.�Dabei�ist�das�Anmelden�wichtig:�Denn�nur�mit�einem�Arbeitsvertrag�ist�die�ausländische�Hilfskraft�kranken-,�renten-�und�unfallversichert.�Fliegt�die�Schwarzarbeit�auf,�droht�der�Hilfskraft�die�Ausweisung.�Die�Familie�muss�Steuern�und�Sozialabgaben�nachzahlen�und�es�können�hohe�Geldstrafen�verhängt�werden.�Ab�Mai�2011�wird�das�Einstellen�ausländischer�Hilfskräfte�allerdings�einfacher.�Dann�haben�nämlich�Menschen�aus�vielen�osteuropäischen�EU-Ländern�einen�freien�Zugang�zum�deutschen�Arbeits-markt.�Das�bedeutet�allerdings�auch,�dass�die�offiziellen�Kosten�steigen,�weil�für�die�Pflegekräfte�aus�dem�Ausland�dann�auch�der�deutsche�Mindestlohn�von�7,50�Euro�im�Osten�und�8,50�Euro�im�Westen�gilt.�Die�Pflege�zu�Hause�wird�dies�in�einigen�Fällen�verteuern.�Der�Vorteil�ist�jedoch,�dass�er�den�Pflegeberuf�attraktiver�macht�und�so�hilft,�mehr�Betreuer�zu�finden.�Experten�schätzen,�dass�wir�in�den�nächsten�zehn�Jahren�300�000�zusätzliche�Pflege-kräfte�brauchen,�da�die�Bevölkerung�älter�wird.

Besetzung

Ira Wolfens � Katja�RiemannMarquard Wolfens� Thomas�Sarbacher�Robert Stamm � Fritz�SchediwyElisaveta Kolarova� Katharina�NesytowaBernd Stamm Stephan�LucaPfleger� Jan�MessutatMonsieur Brailly� Jean-Yves�Berteloot

u. v. a.

Stab

Drehbuch� Daniel�NockeRegie� Stefan�Krohmer�Kamera� Benedict�NeuenfelsKostüm� Silke�SommerCasting� Nina�HaunSzenenbild� Silke�Fischer,� Volko�KamenskySchnitt� Boris�GromatzkiMaske� Kerstin�Sattmann,�� Jenny�ZimmermannMusik� Carsten�MeyerTon� Steffen�GraubaumSounddesign� Tobias�PeperMischung� Holger�LehmannAufnahmeleitung� Michael�ZimmermannProduktionsleitung� Jürgen�KlauserHerstellungsleitung� Maike�Beba�(BR),�� Herbert�Häußler�(Bavaria��� Fernsehproduktion�GmbH)Producer� Oliver�DieckmannProduzentin� Bea�SchmidtRedaktion BR� Bettina�Ricklefs,�Bettina�Reitz

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Die Fremde Familie – Die Schauspieler und ihre Rollen Die Fremde Familie – Die Darsteller und ihre Rollen

Katja Riemann spielt

IRA WOLFENS Nach�einem�Unfall�ihres�Vaters�stellt�sich�für�die�45-jährige�Ira�die�Frage,�wie�der�alte�Mann�künftig�betreut�und�ge-pflegt�werden�kann.�Ein�Heim�kommt�für�Ira�nicht�in�Frage,�da�ihr�Mann�Marquard�und�sie�sich�kein�komfortables��Pflegeheim�für�Iras�Vater�leisten�können.�Sie�beschließt,�ihren�Vater�zu�sich�nach�Hause�zu�nehmen�und�dort�zu�betreuen�bzw.�betreuen�zu�lassen.�Da�sie�als�Dolmetsche-rin�viel�unterwegs�und�ihr�Mann�Marquard�ebenfalls�berufstätig�ist,�soll�eine�Pflegekraft�engagiert�werden.�Finanziell�ist�allerdings�nicht�viel�möglich,�also�kontak-tiert�Ira�über�das�Internet�eine�illegale�Arbeitskraft��aus�Rumänien.�Ira�betreibt�diesen�großen�und�mit�zahlreichen�Risiken�behafteten�Aufwand�aber�nicht�ausschließlich�aus�mora-lischen�Gründen.�Sie�hofft,�ihrem�Vater�über�die�Pflege�noch�einmal�nahe�kommen�zu�können.�Ihr�Vater�Robert�hatte�sie�und�ihre�Mutter�nämlich�noch�während�ihrer�Jugend�für�eine�andere�Frau�verlassen�und�mit�dieser�eine�neue�Familie�gegründet.�

Filmografie�und�weitere�Informationen�zu�Katja�Riemann:DIE�AGENTENE-Mail:�[email protected]

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Die Fremde Familie – Die Darsteller und ihre Rollen Die Fremde Familie – Die Darsteller und ihre Rollen

Thomas Sarbacher spielt

MARQUARD WOLFENSIras�45-jähriger�Ehemann�ist�nicht�begeistert�von�der�Idee,�den�Schwiegervater�zu�Hause�zu�pflegen.�Gerade�ist�der�gemeinsame�Sohn�aus�dem�Haus�und�Marquard�hatte�gehofft,�endlich�wieder�ein�freies,�eigenes�Leben�führen�zu�können�und�politisch�durchzustarten.�Stattdessen�soll�er�mit�dem�Schwiegervater�zusammen�wohnen,�von�dem�er�sich,�seit�er�ihn�kennt,�verfolgt�und�tyrannisiert�fühlt.�Marquard�hatte�seine�beruflichen�Ambitionen�zurückge-stellt,�da�Ira�als�Dolmetscherin�viel�unterwegs�war�(und�ist)�und�er�sich�um�den�Sohn�kümmern�musste.�Er�ist�auf�diese�Weise�auf�einem�mäßig�bezahlten�Posten�als�Berufs-berater�hängen�geblieben.�Jetzt�würde�er�gerne�seinen�alten�Traum�von�einer�politischen�Karriere�verfolgen.�Schon�deshalb�kommt�es�ihm�überhaupt�nicht�gelegen,�dass�Ira�die�illegale�Beschäftigung�einer�osteuropäischen�Pflege-kraft�plant.�Marquard�weiß�allerdings,�dass�er�seiner�Frau�in�der�ersten�schweren�Zeit�beistehen�sollte.�Und�er�gibt�sich�(wenn�auch�zähneknirschend)�Mühe�–�vielleicht�auch�ein�wenig,�weil�die�rumänische�Pflegekraft�so�attraktiv�ist.

Filmografie�und�weitere�Informationen�zu��Thomas�Sarbacher:AGENTUR�VELVETE-Mail:�[email protected]

Fritz Schediwy spielt

ROBERT STAMMIras�80-jährigem�Vater�fällt�es�schwer�zu�akzeptieren,�dass�er�kein�unabhängiges�Leben�mehr�führen�können�wird.��Geistig�ist�er�fit,�doch�körperlich�hat�er�in�den�letzten�Jahren�deutlich�abgebaut�und�ist�mehrfach�gestürzt.�Nach�einem�erneuten�doppelten�Oberschenkelhalsbruch�ist�klar,�dass�er�künftig�auf�Hilfe�angewiesen�sein�wird�und�nicht�mehr�in�seiner�alten�Wohnung�leben�kann.�Auf�diese�Selbständig-keit�zu�verzichten,�fällt�ihm�schwer.�Insofern�begegnet�er�dem�Plan�seiner�Tochter�Ira,�die�ihn�in�ihre�Wohnung�holen�und�dort�betreuen�lassen�möchte,�zunächst�sehr�abwehrend.�Dass�Ira�ihm�damit�ein�Leben�im�Heim�erspart,�nimmt�er�kaum�wahr.�Ohnehin�ist�sein�Verhältnis�zu�Ira�nicht�einfach.�Robert�hat�Iras�Mutter�verlassen,�als�die�Tochter�ein�Teenager�war,�um�mit�einer�zweiten�Frau�eine�neue�Familie�zu�gründen.�Seitdem�sieht�er�in�seiner�Tochter�einen�wandelnden�Vorwurf.�Da�Robert�kein�Typ�ist,�der�sich�über�solche�Dinge�gerne�unterhält,�versucht�er,�dieser�Situation�mit�einer�Gegen-offensive�zu�begegnen�und�stets�zur�Schau�zu�stellen,�dass�er�sich�keiner�Schuld�bewusst�ist.�Stattdessen�macht�er�sich�über�Iras�Lebensstil�und�vor�allem�über�deren�Mann�Marquard�lustig.�Deutlich�wohler�fühlt�er�sich�in�der�Gegenwart�seines�Sohnes�Bernd,�der�aus�Roberts�zweiter�Ehe�hervorgegangen�ist.�

Weitere�Informationen�zu�Fritz�Schediwy:u.�a.�The�Internet�Movie�Data�Basewww.imdb.de

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Die Fremde Familie – Die Darsteller und ihre Rollen Die Fremde Familie – Die Darsteller und ihre Rollen

Katharina Nesytowa spielt

ELISAVETA KOLAROVADie�junge�Rumänin�Elisaveta�hat�nach�dem�Schulabschluss�in�ihrer�Heimat�ihre�kranke�Mutter�bis�zu�deren�Tod�gepflegt.�Nun�möchte�sie�gerne�studieren�und�beschließt,�sich�das�dafür�nötige�Geld�durch�Pflegedienste�in�Deutschland�zu�verdienen,�wo�bessere�Löhne�als�in�Rumänien�gezahlt��werden.�Dass�ein�solches�Arbeitsverhältnis�illegal�und��riskant�ist,�nimmt�Elisaveta�ebenso�in�Kauf,�wie�die�damit�verbundenen�Anstrengungen.�Elisaveta�ist�sehr�zielstrebig�und�konsequent.�Mit�ihrer�fröhlichen�und�pragmatischen�Art,�die�Dinge�anzupacken,�bringt�sie�Leichtigkeit�und�eine�Selbstverständlichkeit�im�Umgang�mit�Alter�und�Krank-heit�in�das�Leben�der�Familie�Wolfens.�Sie�muss�allerdings�feststellen,�dass�ihre�deutschen�Arbeitgeber�trotz�der�zur�Schau�getragenen�Weltoffenheit�Probleme�mit��Elisavetas�Selbstbewusstsein�haben.�

Filmografie�und�weitere�Informationen�zu��Katharina�Nesytowa:ANJA�JOOS�MANAGEMENTE-Mail:�[email protected]

Stephan Luca spielt

BERND STAMMBernd�ist�Roberts�Sohn�aus�zweiter�Ehe.�Bernds�Mutter�ist�bereits�gestorben�und�Robert�nun�ein�Pflegefall.�Doch�ob-wohl�Bernd�weiß,�wie�hoch�er�in�der�Gunst�seines�Vaters�steht,�kommt�er�nicht�auf�die�Idee,�sich�an�der�Pflege�des�alten�Mannes�zu�beteiligen.�Insofern�ist�er�eigentlich�auch�ganz�froh,�dass�sein�Verhältnis�zu�Roberts�Tochter�aus�erster�Ehe�nicht�besonders�gut�ist�und�überlässt�es�dieser�gerne,�sich�um�alle�Fragen�der�Betreuung�zu�kümmern.�Bernd�ist�ein�Sunny-Boy,�der�das�Leben�gern�auf�die�leichte�Schulter�nimmt,�im�Gegensatz�zu�seiner�Halbschwester�Ira.�Seine�Schwester�wirft�ihm�Verantwortungslosigkeit�vor�und�dass�er�sein�bisheriges�Leben�weder�beruflich�noch�privat�auf�ein�solides�Fundament�gestellt�hat.�Doch�die�sympathische�Art,�mit�der�Bernd�den�Problemen,�die��das�Leben�bereithält,�auszuweichen�pflegt�und�stets�gute�Stimmung�verbreitet,�gleicht�die�genannten�Defizite�wie-der�aus�und�macht�ihn�bei�den�meisten�Mitmenschen�sehr�beliebt�–�außer�bei�seiner�Halbschwester�Ira.

Filmografie�und�weitere�Informationen�zu�Stephan�Luca:AGENTUR�SCHOTT�&�KREUTZERE-Mail:�[email protected]

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Die Fremde Familie – Das Erfolgsduo Die Fremde Familie – Making of

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Das Erfolgsduo

Stefan Krohmer / Daniel NockeBereits�während�ihrer�Ausbildung�an�der�Filmakademie�Baden-Württemberg�in�Ludwigsburg�legten�sie�den�Grundstein�für�ihren�gemeinsamen�Erfolg:�Seit�1999�arbeiten�Regisseur�Stefan�Krohmer�und�Drehbuchautor�Daniel�Nocke�zusammen.�Ihre�gemeinsamen�BR-Kopro-duktionen�„Ende�der�Saison“�(2000)�und�„Familienkreise“�(2002)�wurden�mit�dem�Adolf-Grimme-Preis�mit�Gold�ausgezeichnet.�„Die�fremde�Familie“�ist�ihr�sechstes�gemeinsames�Projekt�für�den�Bayerischen�Rundfunk.

Filmografie�und�weitere�Informationen�zu�Daniel�Nocke�und�Stefan�Krohmer:FUNKE�&�STERTZ�GMBH,�Die�Medien�AgentenE-Mail:�[email protected]

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BR-Pressestelle: Angelika Erhard Telefon:�089/59�00-44�87E-Mail:�[email protected]

BR-Pressestelle/Foto: Ulrike KreutzerTelefon:�089/59�00-27�38E-Mail:�[email protected]

Interviews und DVD-Versand:Zoom�Medienfabrik,�Felix�Neunzerling,��Tel.:�030/31�50�68�68,E-Mail:�[email protected]

„Die fremde Familie“ auf BR-onlineDer�Text�dieses�Presseheftes�ist�zu�finden�unter��www.br-online.de/pressestelle/pressehefte

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Grafik:�BR•Design�|�Druck:�Weber�Offset�GmbHRedaktionsschluss:�10.�November�2010

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