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Mittwoch, 14. August 2013, Honfleur, Frankreich Heute ging um 06:30 Uhr die Sonne auf und ich war sofort fit, ein schöner Tag stand mir bevor..... Gegen 09:00 Uhr machte die Quest am Kai im kleinen Industriehafen von Honfleur fest. Honfleur ist eine Hafenstadt mit etwa 8000 Einwohnern im Nordwesten Frankreichs, an der Mündung des Flusses Seine in den Ärmelkanal. Während des Frühstücks, von meinem Lieblingsplatz im Windows Café aus, konnte ich das Anlegemanöver genau beobachten.

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Mittwoch, 14. August 2013, Honfleur, Frankreich Heute ging um 06:30 Uhr die Sonne auf und ich war sofort fit, ein schöner Tag stand mir bevor.....

Gegen 09:00 Uhr machte die Quest am Kai im kleinen Industriehafen von Honfleur fest. Honfleur ist eine Hafenstadt mit etwa 8000 Einwohnern im Nordwesten Frankreichs, an der Mündung des Flusses Seine in den Ärmelkanal.

Während des Frühstücks, von meinem Lieblingsplatz im Windows Café aus, konnte ich das Anlegemanöver genau beobachten.

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Nach Paris, das 200 Kilometer weit entfernt liegt, wollte ich heute nicht. Aber auf Honfleur war ich sehr gespannt, es soll ein entzückender, malerischer Ort sein, so hatte ich gehört. Also machte ich mich rasch fertig und zog los. Heute hatte ich wieder Glück und erwischte den ersten Shuttlebus, der vom Hafen aus in das Städtchen fuhr.

Im 11. Jahrhundert wurde der Ort erstmals schriftlich erwähnt. In der Folgezeit wurde Honfleur mal von den Engländern, dann von den Franzosen besetzt, bis die Stadt zum Ende des Hundertjährigen Krieges endgültig französisch wurde. Aufgrund des historischen Stadtkerns und der vielen Sehenswürdigkeiten ist Honfleur ein beliebtes Ausflugsziel in der Normandie. Im 19. Jahrhundert ließen sich einige bedeutende Künstler in der Region nieder.

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Während ich so durch die Straßen bummelte, merkte ich schnell, Honfleur ist tatsächlichen einen Spaziergang wert. Es gefiel mir sehr in dem kleinen, wunderschönen Fischerstädtchen mit seinem unglaublichen Charme.

Ich flanierte durch die gepflegte, parkähnliche Grünanlage entlang und kam zur St. Leonard Kirche.

Ungewöhnlich ist die Form des Glockenturms von 1760, der mit einer Kuppel abschließt und die spätgotische Fassade des Gebäudes.

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Der Innenraum ist komplett in Wandbildern bemalt, darunter sieht man ein hölzernes Kreuzrippengewölbe. Schön fand ich das Kupferlesepult von 1791 und die zwei riesigen Weihwasserbecken aus echten Muscheln.

In einer Ecke konnte man Kerzen für kranke Menschen oder solche an die man eben denkt anzünden, egal ob tot oder lebendig. Das Anzünden einer Kerze ist in den religiösen Vorstellungen vieler Kulturen bedeutsam.

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In direkter Nachbarschaft der St. Leonard Kirche standen, wie man sieht, anmutige Fachwerkhäuser wie selbstverständlich neben Schindelhäusern, Holzhäusern und Steinhäusern.

Durch die zahlreichen, hochwertigen Geschäfte ist Honfleur auch toll zum Einkaufen.

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Blumenfachgeschäfte empfangen Kunden in einem ansprechend gestalteten Ambiente.

Örtliche Händler verkaufen in ihren kleinen Läden neben frischen Fisch, Garnelen, Muscheln auch Schnecken.

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Überall in der Altstadt befanden sich schwere, hängende Blumenkübel, die passend zur Jahreszeit bepflanzt waren.

In den urigen Gassen und Sträßchen gab es unglaublich viel zu sehen. Die kleinen Geschäfte erinnerten mich an Puppenstübchen und ein Atelier löste das andere ab.

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Das alte Hafenbecken „Vieux Bassin“ in der Altstadt ist ein rechteckiges Becken. An drei Seiten befinden sich schmale Häuser, die wunderbar gepflegt waren. Manche dieser Häuser sind gerade mal eine Fensterfront breit.

Besonders stimmungsvoll empfand ich es am „Vieux Bassin“ mit den bunten Fischerbooten, Jachten und der dicht geschlossenen Reihe der hohen, schmalen Häuser.

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Interessant fand ich die Besonderheit der am „Vieux Bassin“ liegende Häuser. Als das Wohnangebot in Honfleur knapp wurde, legte man parallel zum Kai eine Straße an. Zwischen den an den Kai grenzenden Häusern und der Straße wurden zusätzliche Häuser an die Rückwand der schon stehenden Häuser errichtet. Es gab also jeweils nur an einer Hausseite Fenster. Im Laufe der Zeit wurde der Wohnraum erneut knapp. Die hinteren Häuser wurden aufgestockt und gleichzeitig teilweise auf Dächern der am Kai stehenden Häuser erweitert. Es gab für viele der direkt am Kai liegenden Häuser zwei Haustüren, eine am Kai und eine an der Parallelstraße.

Ein tolles Ambiente für Terrassencafés und Restaurants. Hier tummeln sich Touristen und Künstler, die sich zu einem bunten Völkergemisch vereinen.

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Es ist kein Wunder, dass der Ort seit jeher Maler, Musiker und Schriftsteller angelockt hatte.

Im Museum „de la Marine“ in der alten Kirche „St-Étienne“ sind interessante Sammlungen zur Geschichte der Hafenstadt zu sehen.

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Noch warteten Restaurants und Cafés auf Gäste. Man merkte, dass es noch recht früh war, denn ab dem späten Vormittag war das alte Hafenbecken so gut besucht, dass es schwer war einen freien Sitzplatz am Kai zu ergattern.

Mir fiel dieses kleine Delikatessengeschäft auf, in dem es eine reiche Auswahl an Terrinen und Pasteten, Cidre und Calvados, Käse, Meersalz und Honig gab.

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Ich war begeistert von dem tollen Ambiente mit den im Wasser dümpelnden Booten.

Ringsherum befanden sich viele kleine Restaurants, Cafés sowie viele Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Geschäfte, Museen, ein Kinderkarussell und ein großes Riesenrad.

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Das Rathaus in dem auch das „Musée Euge`ne Boudin“ seinen Platz fand, befindet sich ebenfalls am „Vieux Bassin“.

Beim Anblick des Karussells aus dem 1900 Jahrhundert, wurde ich in meine eigene Kindheit zurück versetzt. An Kirchweih im Dorf meiner Oma, stand so ein ähnliches Karussell und als Kind war es für mich das Größte einige Runden darauf zu drehen. Auch heute noch ist so ein Karussell ein Magnet für alle Kinder und ein wahrer Kindertraum.

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Was für ein herrlichen Anblick, ich konnte mich einfach nicht satt sehen. Die Fotokamera glühte mal wieder..... Die historische mittelalterliche Geschichte kann man an fast allen Stellen des Ortes hautnah spüren.

Die Kirche Sainte-Catherine ist durch ihre einmalige Form sicherlich eine Sehenswürdigkeit von Honfleur. Mit ihrem abseits stehendem Glockenturm ist sie wahrscheinlich die älteste Holzkirche Frankreichs. Im 15. Jahrhundert bauten einheimische Schiffsbaumeister diese außergewöhnliche Kirche. Es gibt zwei gleichgroße, parallele Hauptschiffe. Die gesamte Kirche ist aus Holz erbaut, mit Kirchendächern, die an ein umgedrehten Schiffsrumpf erinnern, oder eigentlich zwei umgedrehten Schiffsrümpfen ähneln. Da wahrscheinlich Schiffsbaumeister mit dem Bau einer Kirche nicht so sehr bewandert waren, erklärt vielleicht, weshalb die Kirche zwei parallel laufende Schiffe hat.

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Man erzählt sich nämlich, dass die Querbalken zum Bau eines Schiffes dieser Breite zu kurz waren und so hat man halt zwei Schiffe nebeneinander gebaut, damit diese sich gegenseitig stützen. Eine andere Theorie wäre, dass die Kirche einfach zu klein geworden war und man deshalb ein zweites Schiff dazugebaut hat. Die robuste Eichenkonstruktion des Glockenturms steht abseits von der Holzkirche und ist mit Kastanienholzschindeln gedeckt. Sie ruht auf einem breiten Fundament, in dem sich früher das Haus des Glöckners befand. Heute gehört der Turm zum „Musée Boudin“.

Als „La Lieutenance“ bezeichnete man das alte Stadttor samt ehemaligem Verwaltungssitz im Hafen. Hier war der Sitz des königlichen Stadthalters im 16. Jahrhundert und somit der Zugang zum alten Hafenbecken. Von der alten Befestigungsanlage ist nur noch die „Lieutenance“ erhalten.

Nach Öffnung der Hebebrücke haben Jachten und Sportboote die Möglichkeit ins „Vieux Bassin“ ein- oder auszufahren.

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Hier kauft man Fisch fangfrisch direkt vom Fischerkutter. Ja es gibt ihn noch, den wirklich fangfrischen Fisch. Oft nur wenige Stunden vorher aus der Nordsee gezogen, kann man ihn genau dort erstehen, wo er das erste Mal an Land geht, im Fischereihafen.

Die farbigen Fischernetze und die Fischerboote entlang des Kais im charmanten Fischereihafen warten auf ihren nächsten Einsatz.

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Überall blühende Blumen und Pflanzen, wohin man schaute. Der Name Honfleur wurde 1025 erstmals urkundlich erwähnt. Fleur bedeutet auf Französisch Blume. Der ganze Ort macht seinem Namen alle Ehre. Honfleur wirkte durch die vielen Blumen überall besonders entzückend.

Verführt durch das schöne Wetter unternahm ich um 11:30 Uhr eine Hafenrundfahrt. Ich war neugierig was mich auf der Tour erwarteten würde. Die Rundfahrt startete am „Avant Port“ im Fischereihafen.

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Wir schipperten vorbei an bunten Fischerbooten und hatten die beste Aussicht auf die Altstadt und auf die Hub- Schwenkbrücke welche, die Einfahrt zum alten Hafenbecken ermöglicht.

Weiter ging es, vorbei am neuen und alten Leuchtturm von Honfleur bis zur Schleuse.

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Nun hatte ich doch noch das Vergnügen durch eine Schleuse zu fahren. Zwar nicht, wie ursprünglich vorgesehen, mit der Azamara Quest durch den Nordostseekanal, sondern nur mit einem Ausflugsboot um zur Mündung der Seine zu gelangen, aber immerhin.

Das Durchfahren von Schleusen sind immer wieder besondere Momente einer Schiffsfahrt. Neben unserem Ausflugsboot befand sich eine Jacht mit in der Schleuse. Interessiert beobachteten die Passagiere des Ausflugsbootes jeden Handgriff den der Besitzer der Jacht während des Schleusvorgangs machte. Er stützte immer wieder das Boot mit beiden Händen von der Schleusenwand ab.

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Als sich die Schleusentore wieder öffneten konnten wir weiterfahren.

Vorbei ging es an der „Azamara Quest“. Ich konnte vom Wasser aus ausgiebig „mein“ Schiff betrachten und fotografieren. Weiter ging es die Seine flussaufwärts entlang.....

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….. unter der „Pont de Normandie“ hindurch. Die Schrägseilbrücke besitzt mit 856 Meter die größte Spannweite in Europa. Die Brücke wurde in den Jahren 1988 bis 1994 erbaut.

Die „Pont de Normandie“ Brücke überquert die Seinemündung und verbindet die Ortschaften Honfleur mit Le Havre. Die Brücke ist mautpflichtig. Sie hat nicht den Rang einer Autobahn, damit auch Fahrzeuge, die Autobahnen nicht befahren dürfen, diese Verbindung nutzen können. Es gibt für beide Fahrtrichtungen sogar einen kombinierten Geh- und Radweg.

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Vom Ausflugsboot aus hatte ich einen ausgezeichneten Überblick über die Brücke bis hin zur Pylonspitze. Ein Informationszentrum am Nordufer zeigt die Geschichte der Brücke sowie Großdetails von Verankerungen und einem Querschnitt durch einen Pylon. Schließlich wendete das Ausflugsboot und wir fuhren wieder zurück, diesmal nahe am anderen Ufer der Seine entlang.

Dabei wechselten sich malerische Landschaften entlang der Seine mit sattgrüner Idylle der Normandie ab.

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Nachdem das Ausflugsboot erneut geschleust worden war, legten wir zwei Stunden später wieder am „Avant Port“ im Fischereihafen von Honfleur an. Die Rundfahrt war ganz nett, da ich gerne "Bootchen" fahre, aber sie konnte bei weitem nicht mit der Kanalfahrt gestern in Brügge mithalten. Mittlerweile war es schon wieder nach 13:30 Uhr geworden und ich beschloss zum Shuttlebus Treffpunkt zu gehen. Der Shuttlebus stand schon bereit und brachte mich zurück zur Quest.

Nach einem kurzen Lunch im Windows Café suchte ich mir eine Liege auf dem Pool Deck aus, genoss den herrlichen Sonnenschein, den Blick auf Honfleur und ein fast leeres Schiff. Am späten Nachmittag wurden nach und nach alle Liegen, die nicht belegt waren, entfernt. Es wurden Vorbereitungen für die „White Night“ getroffen.

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Um 18:30 Uhr begann bei idealen Wetterbedingungen die „Spectacular White Night“. Man kann sich nicht vorstellen, was hier alles unternommen wurde..... Das komplette Pool Deck wurde leer geräumt, keine einzige Liege war mehr zu sehen. Alles war mit vielen weißen Luftballons und weißen Fähnchen geschmückt.

Die meisten Passagiere erschienen ebenfalls weiß gekleidet, es war wunderschön anzuschauen.

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Unzählige Tische und Stühle standen auf dem gesamten Pool Deck verteilt und waren einladend mit weißen Tischdecken und Stoffservietten zum Dinner festlich eingedeckt. Nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Augenschmaus der besonderen Art war das reichhaltige Buffet, es war wieder mal ein kulinarisches Highlight.

Ein reichhaltiges Angebot an knusprig gebackenem Brot, frischer Brötchenauswahl und verschiedenen, herzhaften Kuchen stand zur Auswahl.

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Die Rinderlende war einfach nur köstlich.....

An einem senkrecht gerichteten Grill wurden Fleischstücke gebraten. Das Fleisch wurde dann mit einem Messer fein abgeschnitten und mit frischem Gemüse, Eisbergsalat, Gurken, Tomaten und vieles mehr in kleine Fladenbrote gefüllt. Ganz frisch bereitete der Koch diese kleinen Döner nach eigenen Wünschen zu.

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An dieser Stelle gab es Beef Stroganoff. Jede Portion wurde frisch zubereitet. Gleich daneben waren frische Muscheln der Renner. Eine kleine Schlage hatte sich schon vor dem Stand gebildet.

Die Dekorationen des Buffets waren sensationell. Sie bestanden aus geschnitzten Eis-Figuren und aus kunstvoll gefertigten Blumenblüten, die aus unterschiedlichem Gemüse hergestellt wurden. Mit dieser großen Kugel mit Obstspießen war die Dekoration einfach perfekt.

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Bei diesem Nachtischbuffet blieben keine Wünsche offen, man fand kleine feine Delikatessen in großer Auswahl!

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Das Früchtebuffet war nicht nur hübsch anzuschauen, die zum Teil exotischen Früchte wurden fachgerecht geschnitten und serviert.

Bei guter Livemusik, coolen Drinks und sehr guter Stimmung war die Party perfekt. Ich schaute nur in strahlende, zufriedene Gesichter, selbst das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, es war einfach nur herrlich.

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Nachdem sich die meisten Passagiere ausgiebig am Buffet bedient hatten, bereiteten Offiziere die Spezialität „Crepes Suzette“ mit Vanilleeis zu. Bei dieser Leckerei bildeten sich lange Schlangen. Die drei Herren hatten, bis zum späten Abend, alle Hände voll zu tun.

Während wir gegen 22:00 Uhr ablegten, spielte das Azamara Quest Orchester und niemand hielt es auf den Stühlen, alle tanzten ausgelassen. Das einzige was ich an diesem milden Abend und in dieser romantischen Atmosphäre vermisste war Johann.

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Während die Party zu später Stunde in der Disco „Looking Glass“ weiterging, begab ich mich auf meinen Balkon, genoss die Ruhe und schaute noch etwas in die dunkle Nacht. Die Uhren sollten eine Stunde zurückgestellt werden, da wir am nächsten Tag in der britischen Zeitzone sein würden. Die Britten und somit die Kanalinseln stellen nicht auf Sommerzeit um.