MITTWOCH, 27. JUNI 2012 Kulmbach Land - Atelier Popp · 2012. 11. 27. · MITTWOCH, 27. JUNI 2012...

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MITTWOCH, 27. JUNI 2012 17 Polizeibericht Kulmbach Land Kulmbach Land Ehepaar Förster kämpft um Bau eines Wohnhauses KULMBACH LAND, SEITE 18 Englisch für Einsteiger König Ludwig in der Mühle VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED DAGMAR BESAND Kauerndorf — Wenn er in seinem Atelier steht und malt, ist sein Blick nach innen gerichtet, auf die Dinge, die den Menschen an- und umtreiben. Gerhard Popp entwirft Seelenlandschaften, die den Betrachter im Innersten be- rühren, die ihm gleichermaßen fremd wie vertraut erscheinen. „Der Mensch mit all seinen Pro- blemen ist das Hauptthema mei- ner künstlerischen Arbeit“, sagt der Maler. Seine Bilder sind eine Suche nach dem Urgrund, der Bestimmung des Seins. Malerei, Grafik, Design, Kunst am Bau – der 51-Jährige hat viele Fähigkeiten, seine Ar- beiten können nicht nur bei Aus- stellungen bewundert werden, sondern auch an öffentlichen Plätzen: So entstanden bei- spielsweise Brunnenanlagen aus Keramik für die Arbeiterwohl- fahrt im Seniorendorf in Thur- nau und in der Karl-Herold-Se- niorenwohnanlage in Kulmbach. Gerhard Popps Herz schlägt jedoch für die Malerei, schon seit Jugendzeiten. Im Lauf der Jahre hat er eine unverwechselbare Ausdrucksform entwickelt, die zu seinem Markenzeichen ge- worden ist. „Ich träume sehr in- tensiv und farbig.“ Diese Träu- me bringt Popp auf die Lein- wand, wobei er unterschied- lichste Techniken und Materiali- en kombiniert. Aquarell-, Tem- pera-, Dispersions- und Ölfar- ben überlagern sich in Schichten und erhalten durch eine finale Firnisschicht besonderen Glanz. Die Geheimwaffe des Malers sind selbst angemischte oder in vorhandene Farben eingearbei- tete reine Pigmente. Popp zeigt ein paar Gläser voll staubfeiner Farbpigmente, deren Intensität einen Hauch von Übernatürlich- keit in sich trägt. Die Augen des Künstlers leuchten – das ist der Stoff, aus dem seine Träume sind, in denen alles miteinander verwoben ist. Lieben und leiden Charakteristisch für seine Bilder sind die kleinen schwebenden Figuren, Menschen, die ins Le- ben hinein geworfen werden, die kämpfen, lieben, leiden, streben und mit den Abgründen ihrer Existenz konfrontiert werden. Popps Kunst ist subtil und nuancenreich. In jedem Bild gibt es Überraschendes zu entde- cken, doch die Feinheiten er- schließen sich nur schrittweise. Je intensiver sich der Betrachter dem Studium der Details wid- met, desto deutlicher weisen die Seelenlandschaften ihm den ge- heimnisvollen, von symbolhaf- ten Elementen gesäumten Weg in die Innenwelten. Allein von der Kunst zu leben, ist schwer. Der studierte Innen- architekt arbeitet deshalb drei Tage pro Woche in diesem Beruf und widmet sich an den übrigen seiner Kunst. „Früher war es schwer, Ausstellungen auf die Beine zu stellen“, erinnert sich Popp, der ab 1985 einer der Mit- betreiber der Kulmbacher Künstlergruppe Randstein war. „Heute gibt es Vernissagen an jeder Ecke.“ Aufgeschlossen- heit für die Kunst freut den 51- Jährigen grundsätzlich sehr, Be- liebigkeit und Mangel an Quali- tät dagegen nicht. Um als Künstler auch wirt- schaftlich erfolgreich zu sein, müsse man ständig rührig sein und sich anbieten. „Das ist ei- nem irgendwann zuwider“, gibt Popp zu. Er möchte malen, sich nicht wie eine Ware auf dem Markt anpreisen. Froh ist er deshalb über die feste Zusam- menarbeit mit einer Coburger Galerie und Einladungen zu an- spruchsvollen Ausstellungen. Der schönste ideelle Lohn für den Künstler ist, wenn sich der Betrachter auf seine Bilder ein- lässt, die Energie spürt, das Wie und Warum der Bildsprache er- kennt. „Es muss nicht jedem ge- fallen, was ich mache, aber es ist wertvoll, ein Feedback zu be- kommen.“ Mehr über Gerhard Popp auf www.inFranken.de Mainleus — Im Mehrgeneratio- nenhaus der Mainleuser Arbei- terweiterwohlfaht startet im Juli die Reihe „brush up your English with Mr. Detlef Kühl – Englisch für Alltag und Ur- laubsgebrauch“. An fünf Mon- tagen vom 2. bis 30. Juli werden von Rektor a. D. Detlef Kühl Grundkenntnisse vermittelt. Die Abende finden jeweils von 17.30 bis 19 Uhr statt.Weitere Informationen und Voranmel- dung unter Telefon 09229/975075. red Citroen kracht in die Mittelschutzplanke Himmelkron — Aus noch unge- klärter Ursache geriet am frü- hen Dienstagmorgen auf der A 9 bei Himmelkron der Citroen eines 37-jährigen Polen ins Schleudern und krachte in die Mittelschutzplanke. Der Mann war auf der Autobahn in Rich- tung Süden unterwegs, als sein Fahrzeug plötzlich kurz vor der Ausfahrt Bad Berneck/Him- melkron nach links ausbrach. Beim Einschlag in die Schutz- planke wurde diese auf 50 Me- tern Länge aufgerissen, das Au- to dabei total beschädigt. Der 41 Jahre alte Beifahrer im Cit- roen wurde leicht verletzt, der Fahrer selbst blieb unverletzt. Der Gesamtschaden an Fahr- zeug und Verkehrseinrichtun- gen beläuft sich laut Polizei auf 11000 Euro. In der scharfen Kurve die Kontrolle verloren Kasendorf — Am Montag verlor eine 18-jährige Kulmbacherin in einer engen Kurve zwischen Kasendorf und Krumme Fohre auf nasser Fahrbahn die Kon- trolle über ihren Golf . Das Au- to schleuderte auf die Gegen- fahrbahn und prallte dort mit einem Kleintransporter aus dem Landkreis Lichtenfels zu- sammen. Glücklicherweise wurde bei dem Zusammenstoß niemand verletzt. Da beide Fahrzeuge abgeschleppt wer- den mussten, kam es zu Behin- derungen. An Transporter und Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 10 000 Euro. Das auslaufende Öl wurde durch die Straßen- meisterei gebunden. pol Ködnitz — Die Gemeinde Köd- nitz setzt in Sachen Vorrangflä- chen für die Nutzung der Wind- energie auf das ergänzende An- hörungsverfahren des Regiona- len Planungsverbandes Ober- franken Ost. Der Grund: Die beiden Flächen auf der „Föl- schnitzer Höhe“ und am „Kulmberg“ zwischen den Ge- markungen von Ködnitz und Neuenmarkt haben im Anhö- rungsverfahren keine Berück- sichtigung gefunden. Ganz will man diese Gebiete nicht aufgeben, auch wenn klar ist, dass die Windhöffigkeit dort grenzwertig ist. „Wir werden uns nochmals damit beschäfti- gen“, sagte Bürgermeister Ste- phan Heckel (CSU) am Montag- abend in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Auf Vorschlag der Verwaltung soll nun auch für die Gemeinde Ködnitz ein Kanalkataster in di- gitaler Form erstellt werden, das die Arbeit für die Verwaltungs- gemeinschaft Trebgast erleich- tern wird. Gemeinderat Gerhard Hacker (WG Ködnitz) hielt das Werk für notwendig, zumal die vorhande- nen Pläne mit der tatsächlichen Lage der Kanäle und Schächte oft nicht übereinstimmen. Kosten: 40 000 Euro Bürgermeister Stephan Heckel wurde ermächtigt, mit Ingeni- eurbüros weitere Gespräche und Preisverhandlungen zu führen. Heckel bezifferte die Kosten für die Gemeinde auf 40 000 Euro. Unklar ist noch, ob auch eine hy- draulische Berechnung des Ka- nalnetzes notwendig ist. Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, sollen im Kindergar- ten Fölschnitz die Räumlichkei- ten umgestaltet werden. Eltern würden dabei Eigenleistungen erbringen. Er wies darauf hin, dass vier Kinder aus dem Ge- meindebereich keinen Platz im Kindergarten erhalten haben. Im nächsten Jahr werde es kei- nen Engpass mehr geben, denn 20 Kinder würden eingeschult. Heckel gab auch bekannt, dass er sowohl Bundesverkehrs- minister Peter Ramsauer als auch Innenminister Joachim Herrmann wegen der Ortsum- gehung in Kauerndorf ange- schrieben habe: „Ich hoffe, dass wir bald ein Signal bekommen, dass die beiden Politiker, wie versprochen, zu uns kommen und eine Aussage treffen.“ Gemeinderat Reinhold Dip- pold (FW) sagte dazu: „Vier Wochen warten wir noch, dann wird wieder etwas unternom- men.“ Rei. Wonsees Der Fränkische Theatersommer – Landesbüh- ne Oberfranken führt am Samstag, 7.Juli, um 20 Uhr das Werk „Ludwig II. Leben, Lei- den, Lieben“ im Nebengebäu- de der Wonseeser Marktmühle auf. In dem Stück durchwan- dert der Märchenkönig die wichtigsten Stationen seines Lebens und zeichnet in Teilen ein völlig neues Bild seiner Per- sönlichkeit. red Gerhard Popp arbeitet an einem großformatigen zweiteiligen Gemälde, das noch keinen Titel trägt: Den Menschen wird das Leben gegeben, doch der Tod mit seiner Sense steht schon bereit, es wieder zu nehmen. Foto: Dagmar Besand Vita Geboren in Kulmbach, verheiratet, drei Kinder. Studi- um der Innenarchitektur in Ro- senheim und Coburg. Preisträ- ger mehrerer Kunstwettbewer- be, Träger des Kulturpreises der Kulmbacher Serviceclubs. Ausstellungen Noch bis zum 13. Juli zeigt Gerhard Popp ak- tuelle Arbeiten in den Räumen der Holtz AG in Neudrossen- feld. Im nächsten Jahr sind Ausstellungen in Österreich, Italien und Köln geplant. db „Lichtblicke“ vereint viele von Popps charakteristischen Stilelementen. Zur Person u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu u u uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu Gerhard Popp Maler Man muss nicht unbedingt einen eigenen Stil haben, aber schön ist es schon. PORTRAIT Wie Gerhard Popp die menschliche Psyche sichtbar macht und mit leuchtstarken Farben seinen ureigenen Stil entwickelte. Hinein geworfen ins Leben AWO-KURS GEMEINDERAT Die Windkraft bleibt in der Gemeinde Ködnitz ein Thema THEATER

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  • MITTWOCH, 27. JUNI 2012 17

    Polizeibericht

    Kulmbach LandKulmbach Land Ehepaar Förster kämpft umBau eines WohnhausesKULMBACH LAND, SEITE 18

    Englisch fürEinsteiger

    KönigLudwig inder Mühle

    VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED

    DAGMAR BESAND

    Kauerndorf — Wenn er in seinemAtelier steht und malt, ist seinBlick nach innen gerichtet, aufdie Dinge, die den Menschen an-und umtreiben. Gerhard Poppentwirft Seelenlandschaften, dieden Betrachter im Innersten be-rühren, die ihm gleichermaßenfremd wie vertraut erscheinen.„Der Mensch mit all seinen Pro-blemen ist das Hauptthema mei-ner künstlerischen Arbeit“, sagtder Maler. Seine Bilder sind eineSuche nach dem Urgrund, derBestimmung des Seins.

    Malerei, Grafik, Design,Kunst am Bau – der 51-Jährigehat viele Fähigkeiten, seine Ar-beiten können nicht nur bei Aus-stellungen bewundert werden,sondern auch an öffentlichenPlätzen: So entstanden bei-spielsweise Brunnenanlagen ausKeramik für die Arbeiterwohl-fahrt im Seniorendorf in Thur-nau und in der Karl-Herold-Se-niorenwohnanlage in Kulmbach.

    Gerhard Popps Herz schlägtjedoch für die Malerei, schon seitJugendzeiten. Im Lauf der Jahrehat er eine unverwechselbareAusdrucksform entwickelt, diezu seinem Markenzeichen ge-worden ist. „Ich träume sehr in-tensiv und farbig.“ Diese Träu-me bringt Popp auf die Lein-wand, wobei er unterschied-lichste Techniken und Materiali-en kombiniert. Aquarell-, Tem-pera-, Dispersions- und Ölfar-ben überlagern sich in Schichtenund erhalten durch eine finaleFirnisschicht besonderen Glanz.

    Die Geheimwaffe des Malerssind selbst angemischte oder invorhandene Farben eingearbei-tete reine Pigmente. Popp zeigtein paar Gläser voll staubfeinerFarbpigmente, deren Intensitäteinen Hauch von Übernatürlich-keit in sich trägt. Die Augen desKünstlers leuchten – das ist derStoff, aus dem seine Träumesind, in denen alles miteinanderverwoben ist.

    Lieben und leiden

    Charakteristisch für seine Bildersind die kleinen schwebendenFiguren, Menschen, die ins Le-ben hinein geworfen werden, diekämpfen, lieben, leiden, strebenund mit den Abgründen ihrerExistenz konfrontiert werden.

    Popps Kunst ist subtil undnuancenreich. In jedem Bild gibtes Überraschendes zu entde-cken, doch die Feinheiten er-schließen sich nur schrittweise.Je intensiver sich der Betrachterdem Studium der Details wid-met, desto deutlicher weisen dieSeelenlandschaften ihm den ge-heimnisvollen, von symbolhaf-ten Elementen gesäumten Wegin die Innenwelten.

    Allein von der Kunst zu leben,ist schwer. Der studierte Innen-architekt arbeitet deshalb dreiTage pro Woche in diesem Berufund widmet sich an den übrigen

    seiner Kunst. „Früher war esschwer, Ausstellungen auf dieBeine zu stellen“, erinnert sichPopp, der ab 1985 einer der Mit-betreiber der KulmbacherKünstlergruppe Randstein war.„Heute gibt es Vernissagen anjeder Ecke.“ Aufgeschlossen-heit für die Kunst freut den 51-Jährigen grundsätzlich sehr, Be-liebigkeit und Mangel an Quali-tät dagegen nicht.

    Um als Künstler auch wirt-schaftlich erfolgreich zu sein,müsse man ständig rührig seinund sich anbieten. „Das ist ei-nem irgendwann zuwider“, gibtPopp zu. Er möchte malen, sichnicht wie eine Ware auf demMarkt anpreisen. Froh ist erdeshalb über die feste Zusam-menarbeit mit einer CoburgerGalerie und Einladungen zu an-spruchsvollen Ausstellungen.

    Der schönste ideelle Lohn fürden Künstler ist, wenn sich derBetrachter auf seine Bilder ein-lässt, die Energie spürt, das Wieund Warum der Bildsprache er-kennt. „Es muss nicht jedem ge-fallen, was ich mache, aber es istwertvoll, ein Feedback zu be-kommen.“

    Mehr über Gerhard Popp aufwww.inFranken.de

    Mainleus — Im Mehrgeneratio-nenhaus der Mainleuser Arbei-terweiterwohlfaht startet imJuli die Reihe „brush up yourEnglish with Mr. Detlef Kühl –Englisch für Alltag und Ur-laubsgebrauch“. An fünf Mon-tagen vom 2. bis 30. Juli werdenvon Rektor a. D. Detlef KühlGrundkenntnisse vermittelt.Die Abende finden jeweils von17.30 bis 19 Uhr statt.WeitereInformationen und Voranmel-dung unter Telefon09229/975075. red

    Citroen kracht in dieMittelschutzplankeHimmelkron — Aus noch unge-klärter Ursache geriet am frü-hen Dienstagmorgen auf der A9 bei Himmelkron der Citroeneines 37-jährigen Polen insSchleudern und krachte in dieMittelschutzplanke. Der Mannwar auf der Autobahn in Rich-tung Süden unterwegs, als seinFahrzeug plötzlich kurz vor derAusfahrt Bad Berneck/Him-melkron nach links ausbrach.Beim Einschlag in die Schutz-planke wurde diese auf 50 Me-tern Länge aufgerissen, das Au-to dabei total beschädigt. Der41 Jahre alte Beifahrer im Cit-roen wurde leicht verletzt, derFahrer selbst blieb unverletzt.Der Gesamtschaden an Fahr-zeug und Verkehrseinrichtun-gen beläuft sich laut Polizei auf11000 Euro.

    In der scharfen Kurvedie Kontrolle verlorenKasendorf — Am Montag verloreine 18-jährige Kulmbacherinin einer engen Kurve zwischenKasendorf und Krumme Fohreauf nasser Fahrbahn die Kon-trolle über ihren Golf . Das Au-to schleuderte auf die Gegen-fahrbahn und prallte dort miteinem Kleintransporter ausdem Landkreis Lichtenfels zu-sammen. Glücklicherweisewurde bei dem Zusammenstoßniemand verletzt. Da beideFahrzeuge abgeschleppt wer-den mussten, kam es zu Behin-derungen. An Transporter undAuto entstand wirtschaftlicherTotalschaden in Höhe von etwa10 000 Euro. Das auslaufendeÖl wurde durch die Straßen-meisterei gebunden. pol

    Ködnitz — Die Gemeinde Köd-nitz setzt in Sachen Vorrangflä-chen für die Nutzung der Wind-energie auf das ergänzende An-hörungsverfahren des Regiona-len Planungsverbandes Ober-franken Ost. Der Grund: Diebeiden Flächen auf der „Föl-schnitzer Höhe“ und am„Kulmberg“ zwischen den Ge-markungen von Ködnitz undNeuenmarkt haben im Anhö-rungsverfahren keine Berück-sichtigung gefunden.

    Ganz will man diese Gebiete

    nicht aufgeben, auch wenn klarist, dass die Windhöffigkeit dortgrenzwertig ist. „Wir werdenuns nochmals damit beschäfti-gen“, sagte Bürgermeister Ste-phan Heckel (CSU) am Montag-abend in der jüngsten Sitzungdes Gemeinderates.

    Auf Vorschlag der Verwaltungsoll nun auch für die GemeindeKödnitz ein Kanalkataster in di-gitaler Form erstellt werden, dasdie Arbeit für die Verwaltungs-gemeinschaft Trebgast erleich-tern wird.

    Gemeinderat Gerhard Hacker(WG Ködnitz) hielt das Werk fürnotwendig, zumal die vorhande-nen Pläne mit der tatsächlichenLage der Kanäle und Schächteoft nicht übereinstimmen.

    Kosten: 40 000 Euro

    Bürgermeister Stephan Heckelwurde ermächtigt, mit Ingeni-eurbüros weitere Gespräche undPreisverhandlungen zu führen.Heckel bezifferte die Kosten fürdie Gemeinde auf 40 000 Euro.Unklar ist noch, ob auch eine hy-

    draulische Berechnung des Ka-nalnetzes notwendig ist.

    Wie der Bürgermeister weitermitteilte, sollen im Kindergar-ten Fölschnitz die Räumlichkei-ten umgestaltet werden. Elternwürden dabei Eigenleistungenerbringen. Er wies darauf hin,dass vier Kinder aus dem Ge-meindebereich keinen Platz imKindergarten erhalten haben.Im nächsten Jahr werde es kei-nen Engpass mehr geben, denn20 Kinder würden eingeschult.

    Heckel gab auch bekannt,

    dass er sowohl Bundesverkehrs-minister Peter Ramsauer alsauch Innenminister JoachimHerrmann wegen der Ortsum-gehung in Kauerndorf ange-schrieben habe: „Ich hoffe, dasswir bald ein Signal bekommen,dass die beiden Politiker, wieversprochen, zu uns kommenund eine Aussage treffen.“

    Gemeinderat Reinhold Dip-pold (FW) sagte dazu: „VierWochen warten wir noch, dannwird wieder etwas unternom-men.“ Rei.

    Wonsees — Der FränkischeTheatersommer – Landesbüh-ne Oberfranken – führt amSamstag, 7.Juli, um 20 Uhr dasWerk „Ludwig II. Leben, Lei-den, Lieben“ im Nebengebäu-de der Wonseeser Marktmühleauf. In dem Stück durchwan-dert der Märchenkönig diewichtigsten Stationen seinesLebens und zeichnet in Teilenein völlig neues Bild seiner Per-sönlichkeit. red

    Gerhard Popp arbeitet an einem großformatigen zweiteiligen Gemälde, das noch keinen Titel trägt: Den Menschen wird das Leben gegeben, dochder Tod mit seiner Sense steht schon bereit, es wieder zu nehmen. Foto: Dagmar Besand

    Vita Geboren in Kulmbach,verheiratet, drei Kinder. Studi-um der Innenarchitektur in Ro-senheim und Coburg. Preisträ-ger mehrerer Kunstwettbewer-be, Träger des Kulturpreisesder Kulmbacher Serviceclubs.

    Ausstellungen Noch bis zum13. Juli zeigt Gerhard Popp ak-tuelle Arbeiten in den Räumender Holtz AG in Neudrossen-feld. Im nächsten Jahr sindAusstellungen in Österreich,Italien und Köln geplant. db

    „Lichtblicke“ vereint viele von Popps charakteristischen Stilelementen.

    Zur Person

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    Gerhard PoppMaler

    Man mussnicht unbedingt

    einen eigenen Stilhaben, aber schön istes schon.

    PORTRAIT WieGerhard Popp diemenschliche Psychesichtbar macht und mitleuchtstarken Farbenseinen ureigenen Stilentwickelte.

    Hinein geworfen ins Leben

    AWO-KURS

    GEMEINDERAT

    Die Windkraft bleibt in der Gemeinde Ködnitz ein Thema

    THEATER