Mittwoch, 31. Mai 2017 Landgrafenschloss wird zum...

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LOKALES Mittwoch, 31. Mai 2017 6 Je wärmer das Wetter, desto öfter glühen auch die Grillkoh- len auf deutschen Terrassen und Balkonen. Frisch vom Rost schmeckt es einfach köstlich - egal ob Rindersteak, Spareribs oder Hähnchenkeule. Für sicheren Grillgenuss kommt es allerdings auf die richtige Aus- wahl und Zubereitung des Flei- sches an. Metzgermeister Franz Seibold kennt sich aus und gibt wertvolle Tipps. Bei der Auswahl der Fleisch- sorten entscheidet nicht zuletzt die persönliche Vorliebe: „Ob Schwein, Rind oder Geflügel, viele Teilstücke können auf den Grillrost gelegt werden“, weiß Seibold. „Das Fleisch sollte al- lerdings nicht zu dünn und ma- ger sein, sonst trocknet es schnell aus und wird zäh. Eine feine Fett- maserung hält es beim Grillen schön saftig.“ Anfängern am Rost rät der Fachmann zu Schweine- fleisch: „Es hat einen würzigen Geschmack und je nach Teilstück eine ausgeprägte Fettmaserung. Dadurch bleibt es beim Grillen schön saftig und zart, auch wenn es mal etwas zu lange auf dem Grill liegt. Rindfleisch ist beim Grillen etwas anspruchsvoller. Es wird nur wenige Minuten erhitzt, damit es innen rosa bleibt.“ Neben dem Geschmack gibt es weitere wichtige Kriterien beim Fleischkauf zu berücksichtigen: Kontrollierte Herkunft und rich- tige Lagerung sind für Seibold entscheidend. „Beim Einkauf orientiert man sich am besten am blauen QS-Prüfzeichen“, empfiehlt er. Denn bei Produkten mit diesem Zeichen wird jeder einzelne Produktionsschritt ge- prüft und dokumentiert – vom Landwirt bis in den Supermarkt. Für die teilnehmenden Betriebe gelten dabei strenge Qualitäts- anforderungen, etwa besondere Hygienerichtlinien und Tempe- raturvorgaben, um ununterbro- chene Kühlung zu gewährleis- ten. Weiterhin ist im QS-System jederzeit nachvollziehbar, woher das Fleisch stammt. Mehr In- formationen dazu gibt es unter qs-live.de. Für ein perfektes Grillsteak soll- te man das etwa drei Zentimeter dicke Fleischstück eine Stunde vorher aus der Kühlung nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Fettränder nicht weg- schneiden. Das Steak erst auf den Rost legen, wenn die Kohle gut durchgeglüht und weiß über- zogen ist. Für ein rosiges Inneres nach drei bis vier Minuten ein- mal wenden, zum Durchgaren nach vier bis fünf Minuten. Zum Schluss in Alufolie eingepackt fünf Minuten ruhen lassen, mit Salz, Pfeffer und Kräutern wür- zen - und dann genießen. (djd) Heißes Thema: Grillen Welches Fleisch auf dem Rost gelingt und wie es zum sicheren Genuss wird Auch in diesem Jahr präsentie- ren die Schlossfestspiele der Stadt Biedenkopf wieder ein attraktives Kulturprogramm, bei dem nicht nur Musical- freunde auf ihre Kosten kom- men. Neben der Weltpremiere des Musicals „Die Hatzfeldt“ wird auf der Openair-Bühne im Landgrafenschloss eine vielfältige Mischung aus Jazz, Rock, Heimatklängen, Vertrau- tem und Experimentellem zu erleben sein. Vom Freitag, 11. August, bis Samstag, 27. August, präsentieren die Schlossfestspiele Biedenkopf je freitags bis sonntags um 20 Uhr die Weltpremiere des Musicals „Die Hatzfeldt“. Das Musical erzählt die Ge- schichte Sophie Hatzfeldts. Gräfin Sophie von Hatzfeldt will 40-jäh- rig ihrer familiären Zwangsehe entkommen. Doch nicht nur sie selbst, auch ihr Vermögen soll die Ehe verlassen. Mit ihrem ein- zigen Beistand, dem jungen jü- dischen Rechtsanwalt Ferdinand Lassalle, verbindet sie schnell mehr als der jahrelange Rechts- streit. Beide werden zu umstrit- tenen Symbolfiguren der ersten deutschen Demokratiebewegung im Vormärz 1848, was ihr den Spitznamen der „Roten Gräfin“ eingebracht hat. Bald scheint die ganze Welt der Hatzfeldt nur noch aus Kampf zu bestehen: Ihr Sohn lehnt sich gegen sie auf. Die revolutionären Verbündeten wer- den zu Gegnern. Lassalle setzt in einer verhängnisvollen Affäre alles Erreichte aufs Spiel. Und wo immer sie hofft, Liebe zu finden, warten neue Fesseln. Unter der professionellen musi- kalischen Leitung Paul Graham Browns, inszeniert von Birgit Simler und choreographiert von Tim Zimmermann, spielen Mu- sicalprofis mit Laien zusammen und schaffen so ein unvergleich- liches Ensemble. Rahmenprogramm der Schlossfestspiele Am Samstag, 5. August, um 20 Uhr eröffnet das Duo „Tom-Waits - ein Versuch“ das Rahmenpro- gramm der Schlossfestspiele. „Tom Waits kommt selten bis nie nach Deutschland, wir schon”, sagt Sänger Peter Hohenecker über sein Projekt „Tom Waits – ein Versuch“. Gemeinsam mit Sil- via Salzbauer (Piano) präsentiert er in Biedenkopf die Werke des avantgardistischen Musikers in einem Abend für Stimme und Kla- vier. Dabei mischt sich auf beste Weise Bekanntes und Fremdes. Bekannt ist die Stimme. „Ich habe den riesigen Vorteil, dass ich von Natur aus klinge wie Tom Waits“, so Peter Hohenecker. Dabei steht ihm bei dem Programm eine Frau zur Seite: Silvia Salzbauer. Hier kommt das Fremde ins Pro- gramm: Keine Industrial-Klänge, keine Experimente, keine Wasch- bretter oder andere Nicht-In- strumente. Reiner Klaviersound. Perlend. Hämmernd. Perkussiv. Lyrisch. Salzbauer ersetzt eine komplette Band. Jazz am Dienstag Das Philipp-Schug-Quartett er- öffnet die Reihe „Jazz am Diens- tag“ , 15. August, um 20 Uhr. Es werden hauptsächlich Komposi- tionen aus der Feder von Philipp Schug gespielt. Geboten werden zeitgemäßer, innovativer Jazz ge- paart mit Einflüssen aus Rock und Avantgarde. Heimatklänge: Meisterliches Am Mittwoch, 16. August, können zwei meisterhafte Chöre und eine gestandene Liveband erlebt wer- den. Den Start macht der MGV 1884 Kleingladenbach, einer der ältesten und erfolgreichsten Chö- re des Hinterlandes, unter der Leitung von Tobias Hellmann. Neben der traditionellen Literatur fanden auch neue Titel, zum Bei- spiel von Grönemeyer, den Wise Guys, den Prinzen und den Toten Hosen Eingang ins Repertoire des Chores. Der Wallauer Frauenchor singt seit seiner Gründung im Jahr 2004 unter der Leitung von Stefa- nie Reinhard. Das Repertoire des Chores umfasst neben traditio- nellem altem Liedgut auch zeit- genössische Kompositionen und moderne Popsongs in mehreren Sprachen. Die beiden Meisterchöre sind Bildungspartner der Schlossfest- spiele Biedenkopf, der MGV seit 2016, die Frauen seit 2017. Im Rahmen der Schlossfestspiele Plus präsentieren sie sich auch mit einem gemeinsamen Auftritt dem Publikum. Abgerundet wird der Abend von Jester‘s Playground. Zuhause sind sie hauptsächlich im Folk und Rock, aber da sind Blues und Soul auch nicht weit weg, wie noch so vielfältige Einflüsse mehr. Mar- kenzeichen der Band sind ihre Ei- genkompositionen in englischer und deutscher Sprache, augen- zwinkernd erzählen die Songs Geschichten und auch wahre Begebenheiten über fast alles, was menschlich ist oder wozu man klar Stellung beziehen muss. Ergänzt werden die Eigenkom- positionen von wunderschönen sowie groovenden Traditionals aus Irland, Schottland, Wales, Amerika und Neufundland, ab und an verfeinert von wenigen handverlesenen Coversongs. Schillernde Kunst Weiter geht es mit der Reihe „Jazz am Dienstag“, 22. August, um 20 Uhr mit Christian Schiller (Gitar- re) und Dirk Kunz (Kontrabass). Die beiden Musiker lernten sich in Marburg kennen, und nach mehreren Auftritten in verschie- denen Besetzungen machte sich der Wunsch nach einem Duo- Projekt bemerkbar. Beide sind „Jazzköpfe“ ohne Scheuklappen, die Musik nach ihrer Wirkung und nicht nach Genre bewerten. Das Programm, das größtenteils aus Eigenkom- positionen besteht, führt den Zuhörer und die Spieler durch kontroverse Soundlandschaften, über groovige Querfeldeinstre- cken, temporeiche Rennbahnen und idyllische Balladenstrände. So entsteht eine barrierefreie Mu- sik, die jeden gefangen nimmt, der mit dem Herzen hört. Spaß an Kommunikation, Freude am Ausprobieren und die Heraus- forderung im immer währenden Dialog Neues entstehen zu las- sen, sind die Antriebsfedern für Schiller und Kunz. Heimatklänge: Melstaa Am Mittwoch, 23. August, um 20 Uhr tritt „Meelstaa“ das Erbe von „Fäägmeel“ an und erhält den mittelhessischen Dialekt weiter- hin am Leben. Berthold Schäfer, einst Gitarrist der Gruppe „Fääg- meel“, die 2005 ihr letztes Konzert auf dem Gießener Schiffenberg gespielt hat, gründete nach län- gerer Pause mit zwei weiteren Musikern 2012 die Formation „Meelstaa“. Besinnliches, Ernstes, Heiteres und Lustiges gehören zum Liederschatz der Gruppe, aber auch Possenhaftes, welches dabei nicht in Albernheit ab- rutscht. Wie in der logischen Ab- folge des Getreidemahlvorgangs, wo in der Fäägmeel das gedro- schene Getreide gereinigt und im Meelstaa (Mühlstein) zu Mehl gemahlen wird, so verhält es sich auch mit den Liedern, die von „Fäägmeel“ stammen und jetzt in neuer Besetzung von „Meelstaa“ wiedergegeben werden. Text und Musik sind unverändert, werden aber durch die neuen Musiker in einem neuen Gewand wiederge- geben, mit einem zum Teil über- raschenden Ergebnis. Fremde Heimatklänge: Opa‘s Diandl Der Kultursommer Mittelhessen präsentiert am Donnerstag, 24. August, um 20 Uhr das südtiroler Quintett Opa‘s Diandl. Laut Wiki- pedia ist Musik eine Kunstgattung, „deren Werke aus organisierten Schallereignissen bestehen“. Opa‘s Diandl aus Südtirol verste- hen Musik als das wohl schönste aller Kommunikationsmittel und die schönste Lebensweise. Das Quintett aus Südtirol bespielt und begeistert Jung und Alt seit 2008 auf Bühnen in Bayern, Österreich, der Schweiz und in heimischen Gefilden. Gestartet, um sich auf der Spielwiese Volksmusik aus- zutoben, entwickeln die fünf Mu- siker schnell einen eigenen Zu- gang, eignen sich Traditionelles an und erschaffen Eigenes neu, das sich ganz natürlich an die alten Weisen, Jodler und Tänze schmiegt. Mit ihrer unbändigen Sing- und Spielfreude gewannen sie 2011 den kleinen feinen und renommierten Fraunhofer Volks- musikpreis, spielen seither über- all da, wo handgemachte Musik mit Herz und Können daheim ist. Und überall ist sich das Publikum einig: Opa‘s Diandl sind ein Er- eignis! Tickets schon im Vorverkauf Tickets für alle Veranstaltungen kosten 15 Euro (Schüler/Studen- ten 9 Euro) und sind im Internet erhältlich auf www.schlossfest- spiele-biedenkopf.de. Für die beiden Vorstellungen von „Jazz am Dienstag“ ist ein Kombiticket zum Preis von 25 Euro verfügbar. Landgrafenschloss wird zum Kulturkompass Von regionalen Musikern zu nationalen Korifeen bieten die Schlossfestspiele Biedenkopf ein breit gefächertes musikalisches Buffet. Die Freilichtbühne festlich beleuchtet. Foto:Benedikt Bernshausen So wird das Grillgut auch gut ge- grillt. Foto: djd / qs-live.de HANDWERKLICHE MEISTERQUALITÄT • Lixfelder Fleisch- und Wurstspezialitäten • Exklusiver Partyservice • Eigene Schlachtung • Täglich wechselnde Mittagsmenüs Schelde-Lahn-Str. 63 · 35719 Angelburg-Lixfeld Telefon 0 64 64/2 33 · Telefax 0 64 64/64 56 Start in die Grillsaison

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LokaLes Mittwoch, 31. Mai 20176

Je wärmer das Wetter, desto öfter glühen auch die Grillkoh-len auf deutschen Terrassen und Balkonen. Frisch vom Rost schmeckt es einfach köstlich - egal ob Rindersteak, Spareribs oder Hähnchenkeule.

Für sicheren Grillgenuss kommt es allerdings auf die richtige Aus-wahl und Zubereitung des Flei-sches an. Metzgermeister Franz Seibold kennt sich aus und gibt wertvolle Tipps.Bei der Auswahl der Fleisch-sorten entscheidet nicht zuletzt die persönliche Vorliebe: „Ob Schwein, Rind oder Geflügel, viele Teilstücke können auf den Grillrost gelegt werden“, weiß Seibold. „Das Fleisch sollte al-lerdings nicht zu dünn und ma-ger sein, sonst trocknet es schnell aus und wird zäh. Eine feine Fett-maserung hält es beim Grillen schön saftig.“ Anfängern am Rost rät der Fachmann zu Schweine-fleisch: „Es hat einen würzigen Geschmack und je nach Teilstück eine ausgeprägte Fettmaserung. Dadurch bleibt es beim Grillen schön saftig und zart, auch wenn es mal etwas zu lange auf dem

Grill liegt. Rindfleisch ist beim Grillen etwas anspruchsvoller. Es wird nur wenige Minuten erhitzt, damit es innen rosa bleibt.“Neben dem Geschmack gibt es weitere wichtige Kriterien beim Fleischkauf zu berücksichtigen: Kontrollierte Herkunft und rich-tige Lagerung sind für Seibold

entscheidend. „Beim Einkauf orientiert man sich am besten am blauen QS-Prüfzeichen“, empfiehlt er. Denn bei Produkten mit diesem Zeichen wird jeder einzelne Produktionsschritt ge-prüft und dokumentiert – vom Landwirt bis in den Supermarkt. Für die teilnehmenden Betriebe gelten dabei strenge Qualitäts-anforderungen, etwa besondere Hygienerichtlinien und Tempe-raturvorgaben, um ununterbro-chene Kühlung zu gewährleis-ten. Weiterhin ist im QS-System jederzeit nachvollziehbar, woher das Fleisch stammt. Mehr In-formationen dazu gibt es unter qs-live.de.Für ein perfektes Grillsteak soll-te man das etwa drei Zentimeter dicke Fleischstück eine Stunde vorher aus der Kühlung nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt. Fettränder nicht weg-schneiden. Das Steak erst auf den Rost legen, wenn die Kohle gut durchgeglüht und weiß über-zogen ist. Für ein rosiges Inneres nach drei bis vier Minuten ein-mal wenden, zum Durchgaren nach vier bis fünf Minuten. Zum Schluss in Alufolie eingepackt

fünf Minuten ruhen lassen, mit Salz, Pfeffer und Kräutern wür-zen - und dann genießen. (djd)

Heißes Thema: Grillen Welches Fleisch auf dem Rost gelingt und wie es zum sicheren Genuss wird

Auch in diesem Jahr präsentie-ren die Schlossfestspiele der Stadt Biedenkopf wieder ein attraktives Kulturprogramm, bei dem nicht nur Musical-freunde auf ihre Kosten kom-men. Neben der Weltpremiere des Musicals „Die Hatzfeldt“ wird auf der Openair-Bühne im Landgrafenschloss eine vielfältige Mischung aus Jazz, Rock, Heimatklängen, Vertrau-tem und Experimentellem zu erleben sein.

Vom Freitag, 11. August, bis Samstag, 27. August, präsentieren die Schlossfestspiele Biedenkopf je freitags bis sonntags um 20 Uhr die Weltpremiere des Musicals „Die Hatzfeldt“. Das Musical erzählt die Ge-schichte Sophie Hatzfeldts. Gräfin Sophie von Hatzfeldt will 40-jäh-rig ihrer familiären Zwangsehe entkommen. Doch nicht nur sie selbst, auch ihr Vermögen soll die Ehe verlassen. Mit ihrem ein-zigen Beistand, dem jungen jü-dischen Rechtsanwalt Ferdinand Lassalle, verbindet sie schnell mehr als der jahrelange Rechts-streit. Beide werden zu umstrit-tenen Symbolfiguren der ersten deutschen Demokratiebewegung im Vormärz 1848, was ihr den Spitznamen der „Roten Gräfin“ eingebracht hat. Bald scheint die ganze Welt der Hatzfeldt nur noch aus Kampf zu bestehen: Ihr Sohn lehnt sich gegen sie auf. Die revolutionären Verbündeten wer-den zu Gegnern. Lassalle setzt in einer verhängnisvollen Affäre alles Erreichte aufs Spiel. Und wo immer sie hofft, Liebe zu finden, warten neue Fesseln. Unter der professionellen musi-kalischen Leitung Paul Graham Browns, inszeniert von Birgit Simler und choreographiert von Tim Zimmermann, spielen Mu-sicalprofis mit Laien zusammen und schaffen so ein unvergleich-liches Ensemble.

Rahmenprogramm der Schlossfestspiele

Am Samstag, 5. August, um 20 Uhr eröffnet das Duo „Tom-Waits - ein Versuch“ das Rahmenpro-gramm der Schlossfestspiele. „Tom Waits kommt selten bis nie nach Deutschland, wir schon”, sagt Sänger Peter Hohenecker über sein Projekt „Tom Waits – ein Versuch“. Gemeinsam mit Sil-via Salzbauer (Piano) präsentiert er in Biedenkopf die Werke des avantgardistischen Musikers in einem Abend für Stimme und Kla-vier. Dabei mischt sich auf beste Weise Bekanntes und Fremdes. Bekannt ist die Stimme. „Ich habe den riesigen Vorteil, dass ich von Natur aus klinge wie Tom Waits“, so Peter Hohenecker. Dabei steht ihm bei dem Programm eine Frau zur Seite: Silvia Salzbauer. Hier kommt das Fremde ins Pro-gramm: Keine Industrial-Klänge, keine Experimente, keine Wasch-

bretter oder andere Nicht-In-strumente. Reiner Klaviersound. Perlend. Hämmernd. Perkussiv. Lyrisch. Salzbauer ersetzt eine komplette Band.

Jazz am Dienstag

Das Philipp-Schug-Quartett er-öffnet die Reihe „Jazz am Diens-tag“ , 15. August, um 20 Uhr. Es werden hauptsächlich Komposi-tionen aus der Feder von Philipp Schug gespielt. Geboten werden zeitgemäßer, innovativer Jazz ge-paart mit Einflüssen aus Rock und Avantgarde.

Heimatklänge: Meisterliches

Am Mittwoch, 16. August, können zwei meisterhafte Chöre und eine gestandene Liveband erlebt wer-den. Den Start macht der MGV 1884 Kleingladenbach, einer der

ältesten und erfolgreichsten Chö-re des Hinterlandes, unter der Leitung von Tobias Hellmann. Neben der traditionellen Literatur fanden auch neue Titel, zum Bei-spiel von Grönemeyer, den Wise Guys, den Prinzen und den Toten Hosen Eingang ins Repertoire des Chores.Der Wallauer Frauenchor singt seit seiner Gründung im Jahr 2004 unter der Leitung von Stefa-nie Reinhard. Das Repertoire des Chores umfasst neben traditio-nellem altem Liedgut auch zeit-genössische Kompositionen und moderne Popsongs in mehreren Sprachen.Die beiden Meisterchöre sind Bildungspartner der Schlossfest-spiele Biedenkopf, der MGV seit 2016, die Frauen seit 2017. Im Rahmen der Schlossfestspiele Plus präsentieren sie sich auch mit einem gemeinsamen Auftritt dem Publikum.Abgerundet wird der Abend von Jester‘s Playground. Zuhause sind sie hauptsächlich im Folk und Rock, aber da sind Blues und Soul auch nicht weit weg, wie noch so vielfältige Einflüsse mehr. Mar-kenzeichen der Band sind ihre Ei-genkompositionen in englischer und deutscher Sprache, augen-zwinkernd erzählen die Songs Geschichten und auch wahre Begebenheiten über fast alles, was menschlich ist oder wozu man klar Stellung beziehen muss. Ergänzt werden die Eigenkom-positionen von wunderschönen sowie groovenden Traditionals aus Irland, Schottland, Wales, Amerika und Neufundland, ab und an verfeinert von wenigen handverlesenen Coversongs.

Schillernde Kunst

Weiter geht es mit der Reihe „Jazz am Dienstag“, 22. August, um 20 Uhr mit Christian Schiller (Gitar-re) und Dirk Kunz (Kontrabass).

Die beiden Musiker lernten sich in Marburg kennen, und nach mehreren Auftritten in verschie-denen Besetzungen machte sich der Wunsch nach einem Duo-Projekt bemerkbar. Beide sind „Jazzköpfe“ ohne Scheuklappen, die Musik nach ihrer Wirkung und nicht nach Genre bewerten. Das Programm, das größtenteils aus Eigenkom-positionen besteht, führt den Zuhörer und die Spieler durch kontroverse Soundlandschaften, über groovige Querfeldeinstre-cken, temporeiche Rennbahnen und idyllische Balladenstrände. So entsteht eine barrierefreie Mu-sik, die jeden gefangen nimmt, der mit dem Herzen hört. Spaß an Kommunikation, Freude am Ausprobieren und die Heraus-forderung im immer währenden Dialog Neues entstehen zu las-sen, sind die Antriebsfedern für Schiller und Kunz.

Heimatklänge: Melstaa

Am Mittwoch, 23. August, um 20 Uhr tritt „Meelstaa“ das Erbe von „Fäägmeel“ an und erhält den mittelhessischen Dialekt weiter-hin am Leben. Berthold Schäfer, einst Gitarrist der Gruppe „Fääg-meel“, die 2005 ihr letztes Konzert auf dem Gießener Schiffenberg gespielt hat, gründete nach län-gerer Pause mit zwei weiteren Musikern 2012 die Formation „Meelstaa“. Besinnliches, Ernstes, Heiteres und Lustiges gehören zum Liederschatz der Gruppe, aber auch Possenhaftes, welches dabei nicht in Albernheit ab-rutscht. Wie in der logischen Ab-folge des Getreidemahlvorgangs, wo in der Fäägmeel das gedro-schene Getreide gereinigt und im Meelstaa (Mühlstein) zu Mehl gemahlen wird, so verhält es sich auch mit den Liedern, die von „Fäägmeel“ stammen und jetzt in neuer Besetzung von „Meelstaa“

wiedergegeben werden. Text und Musik sind unverändert, werden aber durch die neuen Musiker in einem neuen Gewand wiederge-geben, mit einem zum Teil über-raschenden Ergebnis.

Fremde Heimatklänge: Opa‘s Diandl

Der Kultursommer Mittelhessen präsentiert am Donnerstag, 24. August, um 20 Uhr das südtiroler Quintett Opa‘s Diandl. Laut Wiki-pedia ist Musik eine Kunstgattung, „deren Werke aus organisierten Schallereignissen bestehen“. Opa‘s Diandl aus Südtirol verste-hen Musik als das wohl schönste aller Kommunikationsmittel und die schönste Lebensweise. Das Quintett aus Südtirol bespielt und begeistert Jung und Alt seit 2008 auf Bühnen in Bayern, Österreich, der Schweiz und in heimischen Gefilden. Gestartet, um sich auf der Spielwiese Volksmusik aus-zutoben, entwickeln die fünf Mu-siker schnell einen eigenen Zu-gang, eignen sich Traditionelles an und erschaffen Eigenes neu, das sich ganz natürlich an die alten Weisen, Jodler und Tänze schmiegt. Mit ihrer unbändigen Sing- und Spielfreude gewannen sie 2011 den kleinen feinen und renommierten Fraunhofer Volks-musikpreis, spielen seither über-all da, wo handgemachte Musik mit Herz und Können daheim ist. Und überall ist sich das Publikum einig: Opa‘s Diandl sind ein Er-eignis!

Tickets schon im Vorverkauf

Tickets für alle Veranstaltungen kosten 15 Euro (Schüler/Studen-ten 9 Euro) und sind im Internet erhältlich auf www.schlossfest-spiele-biedenkopf.de. Für die beiden Vorstellungen von „Jazz am Dienstag“ ist ein Kombiticket zum Preis von 25 Euro verfügbar.

Landgrafenschloss wird zum KulturkompassVon regionalen Musikern zu nationalen Korifeen bieten die Schlossfestspiele Biedenkopf ein breit gefächertes musikalisches Buffet.

Die Freilichtbühne festlich beleuchtet. Foto:Benedikt Bernshausen

So wird das Grillgut auch gut ge-grillt. Foto: djd / qs-live.de

handwerklichemeisterqualität

• Lixfelder Fleisch- und

Wurstspezialitäten

• Exklusiver Partyservice

• Eigene Schlachtung

• Täglich wechselnde Mittagsmenüs

Schelde-Lahn-Str. 63 · 35719 Angelburg-LixfeldTelefon 0 64 64/2 33 · Telefax 0 64 64/64 56

Start in die Grillsaison

Grillen gehört zum Sommer wie die Sonne, das Eis, der Aperol im Straßencafé oder der Ausflug an den Badesee. Umfragen haben ergeben, dass der durchschnittliche Bundes-bürger in der schönsten Zeit des Jahres etwa dreimal pro Monat den Grill anheizt.

Bei den Geräten und den ku-linarischen Köstlichkeiten hat man heute die Qual der Wahl. Gelegentlich kann der Eindruck entstehen, dass Grillen eine Wis-senschaft für sich ist. Tatsächlich aber sind die Bundesbürger ihren „Klassikern“ treu.Churrasco aus Lateinamerika und Plancha aus Spanien: Experten registrierten in den letzten Jahren beim Grillen neue Trends. Beim Churrasco etwa werden große Stücke Fleisch an einem Spieß über dem offenem Feuer gegrillt, bei der Grillmethode „Plancha“ wird das Fleisch auf einer spe-ziellen, gusseisernen Grillplatte zusammen mit Gemüse scharf angebraten.

Abwechslung auch bei der Rostbratwurst

Solche Trends sind das eine, die Grillpraxis aber sieht anders aus: Umfragen ergeben immer wieder, dass der Dreiklang aus Steak, Bratwurst und Grillspie-ßen am häufigsten auf dem Rost landet.Steaks und Bratwürste führen so-gar mit großem Abstand die Hit-

liste an. Langeweile muss dabei aber nicht aufkommen, auch bei der Rostbratwurst können sich Grillfans immer wieder über-raschen lassen. „Unter unserer Marke ‚Dicke Sauerländer‘ Rostbratwurst brin-gen wir in jeder Grillsaison eine Sorte des Jahres auf den Markt“, berichtet Tobias Metten, Ge-

schäftsführender Gesellschafter der Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG. „In diesem Jahr ist das die Variante ‚Curry Ketchup‘, da sind die Curry-Ketchup-Kleckse schon in der Wurst. Und so man-che saisonale Sorte schafft es dann auch in der nächsten Grill-saison wieder ins Sortiment.“Die Auswahl an Grillgeräten ist

mittlerweile unübersichtlich ge-worden. Umfragen zufolge zäh-len sich die meisten deutschen Haushalte aber zu den traditio-nellen Holzkohle-Fans, Elek-trogrills sind noch weit weniger verbreitet. Eine kleine Übersicht der Grillgeräte und weitere De-tails gibt es beispielsweise auf der Seite www.ofen.de (djd)

Klassisches GrillvergnügenSteak, Bratwurst, Spieß: Kulinarisch setzen die Bundesbürger auf Bewährtes

Saftige Rehkeule, Fasanen-brust oder Wildschwein-Spa-reribs vom Rost: Wildbret ist ein gesundes und natürliches Lebensmittel. Davon sind laut einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Jagdverbandes (DJV) mehr als drei Viertel der Deutschen überzeugt.

Wildbret ist gesund und lässt sich genauso unkompliziert zuberei-ten wie herkömmliches Fleisch. Dies gilt nicht nur für den Sonn-tagsbraten, sondern vor allem auch für den besonderen Grill-genuss. Gerade im Frühsommer schmeckt regionales Grillfleisch vom Jäger besonders gut, weil sich die Tiere von dem frischen Grün draußen ernähren. Das spiegelt sich in der Fleischquali-tät wider.

Wildfleisch ist zudem besonders cholesterin- und fettarm, dafür reich an Vitamin B. Es enthält Mi-neralstoffe wie Eisen, Zink und Selen, die für den menschlichen Körper wichtig sind. Vor allem aber ist heimisches Wildbret frei von Zusatzstoffen und dazu öko-logisch vertretbar. Ob Fasan, Hase, Reh- und Rot-wild oder Wildschwein: Wild-fleisch kann deutschlandweit re-gional bezogen werden. Mithilfe der Postleitzahlsuche auf www.wild-auf-wild.de sind Wildbret-Anbieter und Wild-Restaurants ganz einfach zu finden. Auf die-ser Informationsplattform im Internet finden sich auch Rezept-ideen, Videos und viele Tipps für die Zubereitung von Wildbret. Die zahlreichen Möglichkeiten werden sie überraschen.

Hirschmedaillons mit Birnen-Chutney

Zutaten für vier Personen:eine kleine Zwiebel, 30 g frischer Ingwer, eine halbe Knoblauchze-he, zwei Esslöffel Öl, 100 g Roh-rohrzucker, 100 ml Weißwein-essig, Saft und Schale von einer Orange, 30 g Rosinen, eine Zimt-stange, eine Gewürznelke, ein Lorbeerblatt, Sternanis und Chi-lischote, 500 g Birnen und etwas Salz, vier Hirschmedaillons à 150 g, vier Scheiben Speck, acht Salbeiblätter und etwas Wildge-würz.Zubereitung: Die Zwiebel schä-len, in Streifen schneiden. Ing-wer und Knoblauch schälen, fein würfeln. Dann Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch im heißen Öl an-dünsten, mit Zucker bestreuen, karamellisieren lassen und mit Essig ablöschen. Orangensaft und -schale, Rosinen, Zimt, Nel-ke, Lorbeer, Sternanis und Chili zugeben. Geschälte, in Stücke geschnittene Birnen mit etwas Salz hinzufügen. Einkochen bis die Mischung eine sämige Kon-sistenz hat. Chutney mit Salz

und Zucker abschmecken, ab-kühlen lassen.Jetzt den Grill vorbereiten und anschließend Hirschmedaillons mit jeweils einer Scheibe Speck umwickeln, dabei je zwei Salbei-blätter mit festbinden. Salzen, pfeffern und mit Wildgewürz be-treuen. Fleisch von beiden Seiten jeweils zwei Minuten anbraten, dann bei indirekter Hitze zehn Minuten weitergrillen. Vom Grill nehmen und zirka fünf Minuten ruhen lassen. (djd)

Wilde Open-Air-Küche als Grillidee Reh, Hirsch und Co. werden als Grillspezialitäten immer beliebter

Grilltrends kommen und gehen – Bratwürste landen neben Steaks aber noch immer mit großem Abstand am häufigsten auf dem Rost. Foto: djd/Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG

Lecker gebratene und gewürzte Spareribs vom Wildschwein. Foto: djd/DJV

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