Mittwoch, 6. März 2019 KREIS ESSLINGEN - johannes-fridrich.de · T raurig nehmen die Narren...

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T raurig nehmen die Narren Ab- schied von der fünften Jahreszeit. Die Zünfte und Gruppen in der Re- gion ziehen ein positives Resümee. Mit 57 Tagen seit dem Häsabstauben am Dreikö- nigstag war es eine besonders lange Kam- pagne. Da kommen so einige Umzugskilo- meter zusammen. Doch am Aschermitt- woch ist alles vorbei. Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt vom Brauch, an diesem Tag in der Heiligen Messe die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres zu segnen und den Gläubigen mit der Asche ein Kreuz auf die Stirn zu malen. Mancherorts wird zum Abschied noch eine Papp-Hexe verbrannt oder der Narr beerdigt. Man könnte annehmen, dass sich die Mitglieder der Fasnetsgrup- pen jetzt erst mal ausruhen, aber weit ge- fehlt. Die Zunftmeister und Vereinsvorsit- zenden sind sich einig: „Nach der Fasnet, ist vor der Fasnet.“ Bis auf die üblichen Handgemenge, wenn viel Alkohol geflossen war, sind die Zunftmeister mit der endenden Kampa- gne sehr zufrieden. Man hat sich gegensei- tig bei den Umzügen und Events besucht, es bestehen viele Freundschaften unter den Vereinen, auch über die Landesgrenze hinweg, das Miteinander unter den Nar- ren funktioniert, sagt Uwe Danneker von den Dalba-Hexa in Hochdorf: „Wir hätten unser Jubiläumsfest zum 22-jährige Beste- hen ohne die Hilfe und Unterstützung an- dere Vereine kaum bewältigen können.“ Man kennt sich und man hilft sich. So sor- gen zum Beispiel die „Blauen Löwen“ aus Wernau mit ihrer mobilen DJ-Station je- weils vor und während den Umzügen im Landkreis für großartige Stimmung. Nicht selten hat man Narren verschiedener Zünfte gemeinsam zu den Fasnets-Hits tanzen sehen. Doch auch Tradition und Brauchtum sind nicht vergessen. Die Hästräger sind allem Anschein nach etwas zurückhaltender geworden, was die Interaktion mit den Umzugsbesu- chern betrifft, doch auch in diesem Jahr wurden viele Mädels Huckepack genom- men und die Hästräger sammelten fleißig Schuhbändel und sogar Socken. Das Pu- blikum machte mit und ließ sich auch ger- ne während der vielen bunten Umzüge ein neues Make-Up verpassen. Einziges Ärgernis für die Zunftmeister und Narren- chefs sind die immer wieder neu dazu- kommenden Vorschriften bei der Organi- sation von Anlässen. „Das wird leider im- mer kleinkarierter, was man heutzutage alles ausfüllen und an was man alles den- ken muss. Die Bürokratie holt uns da auf der ganzen Breite ein“, beklagt Danneker. Es geht aber nun direkt in die Planun- gen für die nächste Kampagne. „Zünfte werden angeschrieben und wir kriegen auch viele Einladungen, die bereits ab heute losgehen. Wir wollen ja viele besu- chen und das will organisiert sein.“ Keine Ruhepause gibt es auch für die Narren- zunft in Raidwangen, sagt Zunftmeister Thomas Kußler: „Wir beginnen direkt nach Aschermittwoch mit den Vorberei- tungen auf die neue Saison. Zudem gilt es, Nachwuchs für die Gruppen zu finden.“ Zuerst etwas Luft holen Für Kevin Mayer von den Neck’r Hexa und Deifl in Altbach gibt es nur eine kurze Zeit der Entspannung. „Wir feiern in Altbach jedes Jahr ein großes eigenes Fest und alle zwei Jahre organisieren wir den Nachtum- zug. Da gibt es einiges vorzubereiten.“ Die umtriebigen Altbacher Narren sind im- mer wieder gern gesehene Gäste bei ande- ren Umzügen. „Da müssen wir die Fahrt in andere Gemeinden planen und die Einla- dungen der anderen Zünfte kommen rela- tiv früh nach der vollendeten Kampagne; zum Ausruhen bleibt da keine Zeit.“ Anja Heidler-Michalec von den Hexen- busters in Wolfschlugen hat ebenfalls eine erlebnisreiche, närrische Zeit hinter sich. „Nach dem Cool down “, so erklärt sie, „gilt es sich zu entspannen und Luft zu ho- len. Kurz darauf fangen wir wieder an zu proben und Mitglieder zu suchen. Ganz nach dem Motto: Nach Aschermittwoch ist vor der Fasnet – also, weiter geht’s!“ „Nach der Fasnet ist vor der Fasnet“ Kreis Esslingen: Am Ende der närrischen Zeit werden Häs und Masken eingemottet – Vorbereitung auf neue Saison Von Thomas Krytzner Die Fasnet ist vorbei, die Narren legen die Masken zur Seite. Foto: Krytzner nicht nur mit allen Gemeinderatsfraktio- nen Gespräche führen, sondern auch mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Kern- stadt und in den Stadtteilen ins Gespräch kommen. Am 9. April läuft die Bewerbungsfrist für die OB-Wahl ab. Gewählt wird am 5. Mai. Sollte im ersten Wahlgang kein Be- werber die absolute Mehrheit der Stim- men erhalten, gibt es einen zweiten Ur- nengang am 19. Mai. Nach 16 Jahren an der Verwaltungsspitze hat sich OB Heirich (67) entschlossen, nicht noch einmal an- zutreten. Auch Heirich war von 1978 bis 1991 Richter am Amtsgericht und am Landgericht in Darmstadt, bevor er OB in Nürtingen wurde. leben, den Schulen und Hochschulen, der lebendigen Kul- turszene, den viel- fältigen Gewerbebe- trieben sowie seinen aktiven Bürgern ein Riesenpotenzial“, erklärt Fridrich. Dieses Potenzial sei leider in den ver- gangenen Jahren nicht voll ausge- schöpft worden. „Das will ich zum Wohl der Stadt ändern“, begründet der Richter seine Kandidatur. Fridrich ist parteilos und möchte in den nächsten Wochen meldet hatte sich bisher niemand. Jetzt hat Johannes Fridrich bestätigt, dass er in der Heimatstadt seiner Großeltern gerne Oberbürgermeister werden möchte. Fri- drich ist in Tübingen geboren und aufge- wachsen. Seine Frau Astrid hat er in Nür- tingen kennengelernt und lebt mit ihr seit dem Sommer hier. In den nächsten Wo- chen wird das Paar ins frisch renovierte Haus am Steinenberg ziehen, in dem frü- her die Großmutter wohnte. Die Stadt kennt der 41-jährige Jurist seit Kindertagen von den Besuchen bei den Großeltern. „Nürtingen bietet mit sei- ner historischen Altstadt, der privilegier- ten Lage am Neckar und am Fuße der Schwäbischen Alb, dem aktiven Vereins- J ohannes Fridrich, Richter und Presse- sprecher am Landgericht Stuttgart, kandidiert bei der Wahl des Oberbür- germeisters in Nürtingen. Der 41-jährige Jurist bestätigte seine Bewerbung. Er ist parteilos und lebt mit seiner Frau seit Au- gust in Nürtingen. Ende Januar, gleich zu Beginn der Be- werbungsfrist, hat Matthias Ruckh, Bür- germeister in Wolfschlugen, seine Kandi- datur bekannt gegeben. Danach ist es ru- hig geworden in der Stadt. Man hörte zwar hinter vorgehaltener Hand, dass es weite- re Interessenten gebe, die Nachfolger von Otmar Heirich werden wollen, doch ge- Weiterer Kandidat für die OB-Wahl Nürtingen: Johannes Fridrich, Richter und Pressesprecher am Landgericht Stuttgart, bewirbt sich Von Anneliese Lieb Zauberhafte Gestalten beim Kinderumzug in Neuhausen Feen und andere zauberhafte Gestalten zogen beim Kinderumzug durch Neuhausen die Blicke auf sich. Am Fasnetsdienstag hatten die Kleinen in der Hochburg auf den Fildern die Nasen vorn. Große und kleine Zuschaue- rinnen und Zuschauer säumten die Straßen, um das närrische Treiben zu verfolgen. An der Schlossstraße sagten Melissa Veil und Justin Witt, beide 14 Jahre alt, die jeweiligen Gruppen mit viel Witz und Leidenschaft an. Trotz kühler Temperaturen heizten die zwei die Stim- mung an. Die Knirpse von der Kindertagesstätte Hirten- weg trugen bunt verzierte Malermäntel und Mützen aus Zeitungspapier. „Jetzt geht’s rund, wir machen alles bunt“ sangen sie mit ihren Erzieherinnen. Als niedliche Naschkatzen hatten sich die Jungen und Mädchen vom Kinderhaus St. Elisabeth verkleidet. Nicht nur für die erwachsenen Zaungäste war es ein Erlebnis, die Masken- gruppen des Narrenbunds Neuhausen in Aktion zu erle- ben. Die Schindluder verteilten Lutscher an die Kinder. Süßigkeiten gab es für die kleinen Umzugsbesucher in Hülle und Fülle. Die Moscht Moola waren mit dem Lei- terwagen unterwegs und schenkten an die Kinder süßen Apfelsaft aus. Nicht schlecht staunten die Besucher auch über die sehr aufwendig gestalteten Umzugswagen. Ein Hexenhaus auf Rädern zog die Blicke ebenso auf sich wie das fahrende Schiff und das etwas eindimensionale Wahl-Glücksrad mit dem Konterfei von Bürgermeister Ingo Hacker. Text: eli/Foto: Bulgrin Johannes Fridrich Foto: oh E Baltmannsweiler Sperrung der Ortsdurchfahrt Die Ortsdurchfahrt Baltmannsweiler wird vom 8. bis 10. März im Bereich des Rathauses wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Straße erhält in diesem Bereich ei- nen neuen Belag. Eine einseitige Sper- rung ist nicht möglich. Damit der neue Belag aufgebracht werden kann, wird der Asphalt abgefräst, der Untergrund gewaschen, mit Haftkleber versehen und dann neu asphaltiert. Während der Trocknung des Haftklebers, also auch wenn keine Arbeiten an der Stra- ßen zu beobachten sind, kann die Stra- ße nicht befahren und begangen wer- den, da sonst der neue Belag nicht aus- reichend haftet. Außerdem verursacht der Haftkleber an Fahrzeugen und Schuhen erhebliche Schäden. Wäh- rend der Bauzeit ist deshalb die Zufahrt zu den Grundstücke und Tiefgaragen in diesem Bereich nicht möglich. Die Gehwege sind nicht gesperrt.  (red) E Termine Skiltron spielt Folk-Metal Reichenbach  ˉ Skiltron wurde 2004 in Argentinien gegründet, inzwischen ge- hört die Formation zu den einfluss- reichsten Folk-Metal-Bands in Südame- rika. Mittlerweile nennt die Band Euro- pa ihre Heimat, am Freitag, 8. März, gastiert sie um 21 Uhr in der Halle in Reichenbach. Musikalisch ist die Band zwischen Power, Folk und Mittelalter- metal angesiedelt, sie trat schon beim Wacken Open Air auf, aber auch auf vielen anderen Festivals. Karten kosten im Vorverkauf 17 Euro plus Gebühren, an der Abendkasse 22 Euro. Obstbaum-Schnittlehrgang Hochdorf  ˉ Der Obst- und Gartenbau- verein Hochdorf lädt ein zu seinem Winterschnittlehrgang an Hochstäm- men am Samstag, 9. März. Dieser Lehr- gang steht unter der Leitung von Man- fred Süß und ist kostenlos. Dazu sind auch Nichtmitglieder willkommen. Maschenplauderei Wendlingen  ˉ Im offenen Treff Ma- schenplauderei können Strickerinnen, die in einen regen Austausch treten. Die Treffen sind mit keinerlei Kosten verbunden und finden alle zwei Wo- chen donnerstags um 10 Uhr ab 7. März im Café des Treffpunkts Stadtmitte, Am Marktplatz 4 in Wendlingen statt. Phila-Treff mit Vortrag Nürtingen ˉ Die Briefmarkenfreunde Nürtingen laden zum Phila-Treff am Donnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr ins Café Bauer in Großbettlingen ein. Ein Vortrag befasst sich mit Dauerserien- Wertstempeln in Deutschland. Dane- ben bietet sich Gelegenheit zum Tau- schen und Fachsimpeln. Nichtmitglie- der sind willkommen. E Kreis Esslingen Schnittkurse für Frauen Der Landkreis Esslingen fördert die Pflege von Streuobstbäumen. Zum Weltfrauentages bietet er zwei Schnitt- kurse für Frauen an. Sie finden auf den Streuobstwiesen des ehemaligen Kreis- krankenhauses Plochingen und des Freilichtmuseums Beuren statt. Der Kurs in Plochingen ist am Freitag, 8. März, von 9 bis 12.30 Uhr, der Kurs in Beuren am Mittwoch, 13. März, von 13 bis 16.30 Uhr. Christel Schäfer, Vorsit- zende des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen, vermit- telt in beiden Kursen Grundlagenwis- sen und die praktische Umsetzung. Ein Umtrunk bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Die Kurse eignen sich für Anfängerinnen und Fortge- schrittene. Eigenes Werkzeug kann mitgebracht werden, ist aber nicht not- wendig. Wetterfeste Kleidung und gute Schuhe werden empfohlen. Die Teil- nahme ist kostenlos. Treff ist am Ein- gang des ehemaligen Krankenhauses in Plochingen, Am Aussichtsturm 5, und am Haupteingang des Freilichtmuse- ums. Da es sich noch in der Winterpau- se befindet, ist der Eintritt frei.  (red) E Anmeldung bei der Obst- und Garten- bauberatung, Carola Blessing, Telefon 0711 3902-43277, E-Mail: Bles- [email protected]www.land- kreis-esslingen/streuobstbau 7 Eßlinger Zeitung Mittwoch, 6. März 2019 KREIS ESSLINGEN

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T raurig  nehmen  die  Narren  Ab­schied von der fünften Jahreszeit.Die Zünfte und Gruppen in der Re­

gion ziehen ein positives Resümee. Mit 57Tagen seit dem Häsabstauben am Dreikö­nigstag war es eine besonders lange Kam­pagne. Da kommen so einige Umzugskilo­meter zusammen. Doch am Aschermitt­woch  ist  alles  vorbei.  Die  BezeichnungAschermittwoch kommt vom Brauch, andiesem  Tag  in  der  Heiligen  Messe  dieAsche  der  verbrannten  Palmzweige  desVorjahres zu segnen und den Gläubigenmit der Asche ein Kreuz auf die Stirn zumalen. Mancherorts wird zum Abschiednoch eine Papp­Hexe verbrannt oder derNarr  beerdigt.  Man  könnte  annehmen,dass sich die Mitglieder der Fasnetsgrup­pen jetzt erst mal ausruhen, aber weit ge­fehlt. Die Zunftmeister und Vereinsvorsit­zenden sind sich einig: „Nach der Fasnet,ist vor der Fasnet.“

Bis  auf  die  üblichen  Handgemenge,wenn viel Alkohol geflossen war, sind dieZunftmeister mit der  endenden Kampa­gne sehr zufrieden. Man hat sich gegensei­tig bei den Umzügen und Events besucht,es  bestehen  viele  Freundschaften  unterden Vereinen, auch über die Landesgrenzehinweg, das Miteinander unter den Nar­ren funktioniert, sagt Uwe Danneker vonden Dalba­Hexa in Hochdorf: „Wir hättenunser Jubiläumsfest zum 22­jährige Beste­hen ohne die Hilfe und Unterstützung an­dere Vereine kaum bewältigen können.“Man kennt sich und man hilft sich. So sor­gen zum Beispiel die „Blauen Löwen“ aus

Wernau mit ihrer mobilen DJ­Station je­weils vor und während den Umzügen imLandkreis für großartige Stimmung. Nichtselten  hat  man  Narren  verschiedenerZünfte  gemeinsam  zu  den  Fasnets­Hitstanzen sehen. Doch auch Tradition undBrauchtum sind nicht vergessen. 

Die  Hästräger  sind  allem  Anscheinnach  etwas  zurückhaltender  geworden,was die Interaktion mit den Umzugsbesu­chern betrifft, doch auch in diesem Jahr

wurden viele Mädels Huckepack genom­men und die Hästräger sammelten fleißigSchuhbändel und sogar Socken. Das Pu­blikum machte mit und ließ sich auch ger­ne  während  der  vielen  bunten  Umzügeein  neues  Make­Up  verpassen.  EinzigesÄrgernis für die Zunftmeister und Narren­chefs  sind  die  immer  wieder  neu  dazu­kommenden Vorschriften bei der Organi­sation von Anlässen. „Das wird leider im­mer  kleinkarierter,  was  man  heutzutage

alles ausfüllen und an was man alles den­ken muss. Die Bürokratie holt uns da aufder ganzen Breite ein“, beklagt Danneker. 

Es geht aber nun direkt in die Planun­gen  für  die  nächste  Kampagne.  „Zünftewerden  angeschrieben  und  wir  kriegenauch  viele  Einladungen,  die  bereits  abheute losgehen. Wir wollen ja viele besu­chen und das will organisiert sein.“ KeineRuhepause  gibt  es  auch  für  die  Narren­zunft  in  Raidwangen,  sagt  ZunftmeisterThomas  Kußler:  „Wir  beginnen  direktnach Aschermittwoch mit den Vorberei­tungen auf die neue Saison. Zudem gilt es,Nachwuchs für die Gruppen zu finden.“ 

Zuerst etwas Luft holenFür Kevin Mayer von den Neck’r Hexa undDeifl in Altbach gibt es nur eine kurze Zeitder Entspannung. „Wir feiern in Altbachjedes Jahr ein großes eigenes Fest und allezwei Jahre organisieren wir den Nachtum­zug. Da gibt es einiges vorzubereiten.“ Dieumtriebigen  Altbacher  Narren  sind  im­mer wieder gern gesehene Gäste bei ande­ren Umzügen. „Da müssen wir die Fahrt inandere Gemeinden planen und die Einla­dungen der anderen Zünfte kommen rela­tiv früh nach der vollendeten Kampagne;zum Ausruhen bleibt da keine Zeit.“ 

Anja Heidler­Michalec von den Hexen­busters in Wolfschlugen hat ebenfalls eineerlebnisreiche, närrische Zeit hinter sich.„Nach dem Cool down “,  so erklärt  sie,„gilt es sich zu entspannen und Luft zu ho­len. Kurz darauf fangen wir wieder an zuproben und Mitglieder zu suchen. Ganznach dem Motto: Nach Aschermittwochist vor der Fasnet – also, weiter geht’s!“

„Nach der Fasnet ist vor der Fasnet“Kreis Esslingen: Am Ende der närrischen Zeit werden Häs und Masken eingemottet – Vorbereitung auf neue Saison

Von Thomas Krytzner

Die Fasnet ist vorbei, die Narren legen die Masken zur Seite. Foto: Krytzner

nicht nur mit allen Gemeinderatsfraktio­nen Gespräche führen, sondern auch mitden Bürgerinnen und Bürgern in der Kern­stadt und in den Stadtteilen ins Gesprächkommen.

Am 9. April  läuft die Bewerbungsfristfür die OB­Wahl ab. Gewählt wird am 5.Mai. Sollte im ersten Wahlgang kein Be­werber  die  absolute  Mehrheit  der  Stim­men erhalten, gibt es einen zweiten Ur­nengang am 19. Mai. Nach 16 Jahren ander Verwaltungsspitze hat sich OB Heirich(67) entschlossen, nicht noch einmal an­zutreten. Auch Heirich war von 1978 bis1991  Richter  am  Amtsgericht  und  amLandgericht in Darmstadt, bevor er OB inNürtingen wurde. 

leben,  den  Schulenund  Hochschulen,der  lebendigen Kul­turszene,  den  viel­fältigen Gewerbebe­trieben sowie seinenaktiven Bürgern einRiesenpotenzial“, erklärt Fridrich. 

Dieses  Potenzialsei leider in den ver­gangenen  Jahrennicht  voll  ausge­schöpft worden. „Das will ich zum Wohlder Stadt ändern“, begründet der Richterseine  Kandidatur.  Fridrich  ist  parteilosund  möchte  in  den  nächsten  Wochen

meldet  hatte  sich  bisher  niemand.  Jetzthat Johannes Fridrich bestätigt, dass er inder Heimatstadt seiner Großeltern gerneOberbürgermeister  werden  möchte.  Fri­drich ist in Tübingen geboren und aufge­wachsen. Seine Frau Astrid hat er in Nür­tingen kennengelernt und lebt mit ihr seitdem Sommer hier. In den nächsten Wo­chen wird das Paar  ins  frisch renovierteHaus am Steinenberg ziehen, in dem frü­her die Großmutter wohnte.

Die  Stadt  kennt  der  41­jährige  Juristseit  Kindertagen  von  den  Besuchen  beiden Großeltern. „Nürtingen bietet mit sei­ner historischen Altstadt, der privilegier­ten  Lage  am  Neckar  und  am  Fuße  derSchwäbischen Alb, dem aktiven Vereins­

J ohannes Fridrich, Richter und Presse­sprecher  am  Landgericht  Stuttgart,kandidiert bei der Wahl des Oberbür­

germeisters in Nürtingen. Der 41­jährigeJurist  bestätigte  seine  Bewerbung.  Er  istparteilos und lebt mit seiner Frau seit Au­gust in Nürtingen.

Ende Januar, gleich zu Beginn der Be­werbungsfrist, hat Matthias Ruckh, Bür­germeister in Wolfschlugen, seine Kandi­datur bekannt gegeben. Danach ist es ru­hig geworden in der Stadt. Man hörte zwarhinter vorgehaltener Hand, dass es weite­re Interessenten gebe, die Nachfolger vonOtmar Heirich werden wollen, doch ge­

Weiterer Kandidat für die OB­Wahl Nürtingen: Johannes Fridrich, Richter und Pressesprecher am Landgericht Stuttgart, bewirbt sich

Von Anneliese Lieb

Zauberhafte Gestalten beim Kinderumzug in NeuhausenFeen und andere zauberhafte Gestalten zogen beim Kinderumzug durch Neuhausen die Blicke auf sich. Am Fasnetsdienstag hatten die Kleinen in der Hochburg auf den Fildern die Nasen vorn. Große und kleine Zuschaue­rinnen und Zuschauer säumten die Straßen, um das närrische Treiben zu verfolgen. An der Schlossstraße sagten Melissa Veil und Justin Witt, beide 14 Jahre alt, die jeweiligen Gruppen mit viel Witz und Leidenschaft an. Trotz kühler Temperaturen heizten die zwei die Stim­

mung an. Die Knirpse von der Kindertagesstätte Hirten­weg trugen bunt verzierte Malermäntel und Mützen aus Zeitungspapier. „Jetzt geht’s rund, wir machen alles bunt“ sangen sie mit ihren Erzieherinnen. Als niedliche Naschkatzen hatten sich die Jungen und Mädchen vom Kinderhaus St. Elisabeth verkleidet. Nicht nur für die erwachsenen Zaungäste war es ein Erlebnis, die Masken­gruppen des Narrenbunds Neuhausen in Aktion zu erle­ben. Die Schindluder verteilten Lutscher an die Kinder. 

Süßigkeiten gab es für die kleinen Umzugsbesucher in Hülle und Fülle. Die Moscht Moola waren mit dem Lei­terwagen unterwegs und schenkten an die Kinder süßen Apfelsaft aus. Nicht schlecht staunten die Besucher auch über die sehr aufwendig gestalteten Umzugswagen. Ein Hexenhaus auf Rädern zog die Blicke ebenso auf sich wie das fahrende Schiff und das etwas eindimensionale Wahl­Glücksrad mit dem Konterfei von Bürgermeister Ingo Hacker.  Text: eli/Foto: Bulgrin

Johannes Fridrich Foto: oh

E Baltmannsweiler 

Sperrung der OrtsdurchfahrtDie  Ortsdurchfahrt  Baltmannsweilerwird vom 8. bis 10. März im Bereich desRathauses wegen Bauarbeiten gesperrt.Die Straße erhält in diesem Bereich ei­nen neuen Belag. Eine einseitige Sper­rung ist nicht möglich. Damit der neueBelag aufgebracht werden kann, wirdder Asphalt abgefräst, der Untergrundgewaschen,  mit  Haftkleber  versehenund  dann  neu  asphaltiert.  Währendder  Trocknung  des  Haftklebers,  alsoauch wenn keine Arbeiten an der Stra­ßen zu beobachten sind, kann die Stra­ße nicht befahren und begangen wer­den, da sonst der neue Belag nicht aus­reichend haftet. Außerdem verursachtder  Haftkleber  an  Fahrzeugen  undSchuhen  erhebliche  Schäden.  Wäh­rend der Bauzeit ist deshalb die Zufahrtzu den Grundstücke und Tiefgaragen indiesem  Bereich  nicht  möglich.  DieGehwege sind nicht gesperrt.  (red)

E Termine

Skiltron spielt Folk­MetalReichenbach ̄  Skiltron wurde 2004 inArgentinien gegründet, inzwischen ge­hört  die  Formation  zu  den  einfluss­reichsten Folk­Metal­Bands in Südame­rika. Mittlerweile nennt die Band Euro­pa  ihre  Heimat,  am  Freitag,  8.  März,gastiert sie um 21 Uhr in der Halle inReichenbach. Musikalisch ist die Bandzwischen Power, Folk und Mittelalter­metal angesiedelt, sie trat schon beimWacken  Open  Air  auf,  aber  auch  aufvielen anderen Festivals. Karten kostenim Vorverkauf 17 Euro plus Gebühren,an der Abendkasse 22 Euro.

Obstbaum­SchnittlehrgangHochdorf ˉ Der Obst­ und Gartenbau­verein  Hochdorf  lädt  ein  zu  seinemWinterschnittlehrgang  an  Hochstäm­men am Samstag, 9. März. Dieser Lehr­gang steht unter der Leitung von Man­fred Süß und ist kostenlos. Dazu sindauch Nichtmitglieder willkommen. 

MaschenplaudereiWendlingen  ˉ  Im  offenen  Treff  Ma­schenplauderei können Strickerinnen,die  in  einen  regen  Austausch  treten.Die Treffen  sind mit keinerlei Kostenverbunden  und  finden  alle  zwei  Wo­chen donnerstags um 10 Uhr ab 7. Märzim Café des Treffpunkts Stadtmitte, AmMarktplatz 4 in Wendlingen statt. 

Phila­Treff mit VortragNürtingen  ˉ  Die  BriefmarkenfreundeNürtingen  laden  zum  Phila­Treff  amDonnerstag, 7. März, um 19.30 Uhr insCafé Bauer in Großbettlingen ein. EinVortrag  befasst  sich  mit  Dauerserien­Wertstempeln  in  Deutschland.  Dane­ben bietet sich Gelegenheit zum Tau­schen und Fachsimpeln. Nichtmitglie­der sind willkommen. 

E Kreis Esslingen

Schnittkurse für Frauen Der  Landkreis  Esslingen  fördert  diePflege  von  Streuobstbäumen.  ZumWeltfrauentages bietet er zwei Schnitt­kurse für Frauen an. Sie finden auf denStreuobstwiesen des ehemaligen Kreis­krankenhauses  Plochingen  und  desFreilichtmuseums  Beuren  statt.  DerKurs  in  Plochingen  ist  am  Freitag,  8.März, von 9 bis 12.30 Uhr, der Kurs inBeuren am Mittwoch, 13. März, von 13bis 16.30 Uhr. Christel Schäfer, Vorsit­zende des Kreisverbandes der Obst­ undGartenbauvereine  Esslingen,  vermit­telt in beiden Kursen Grundlagenwis­sen und die praktische Umsetzung. EinUmtrunk  bietet  die  Möglichkeit  zumErfahrungsaustausch. Die Kurse eignensich  für  Anfängerinnen  und  Fortge­schrittene.  Eigenes  Werkzeug  kannmitgebracht werden, ist aber nicht not­wendig. Wetterfeste Kleidung und guteSchuhe  werden  empfohlen.  Die  Teil­nahme ist kostenlos. Treff ist am Ein­gang des ehemaligen Krankenhauses inPlochingen, Am Aussichtsturm 5, undam  Haupteingang  des  Freilichtmuse­ums. Da es sich noch in der Winterpau­se befindet, ist der Eintritt frei.  (red)

E Anmeldung bei der Obst­ und Garten­bauberatung, Carola Blessing, Telefon0711  3902­43277,  E­Mail:  Bles­sing.Carola@LRA­ES.de,  www.land­kreis­esslingen/streuobstbau

7Eßlinger ZeitungMittwoch, 6. März 2019 KREIS ESSLINGEN