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1/2014 Das Magazin der für Gesundheit und Soziales Pflege Gefährlicher Mix Vorsicht bei der Einnahme mehrerer Medikamente Depression Die richtige Hilfe finden Voller Einsatz Ein Beruf mit vielen Chancen und Möglichkeiten

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1/2014

Das Magazin der für Gesundheit und Soziales

Pflege

Gefährlicher MixVorsicht bei der Einnahme mehrerer Medikamente

DepressionDie richtige Hilfe finden

VollerEinsatz

Ein Beruf mit vielen Chancen und Möglichkeiten

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ImpressumHerausgeber: Zentrale der BBT-Gruppe,Barmherzige Brüder Trier (BBT) e.V., KoblenzChefredaktion: Martin Fuchs (verantwortl.)Chefin vom Dienst: Judith HensRedaktion: Yvonne Antoine, Anne Britten, Christine Daichendt, Ute Emig-Lange, Otmar Lohner, Frank Mertes, Peter Mossem, Pascal Nachtsheim, Doris Schwaben, Katharina Müller-Stromberg, Gerd Vieler, In Zusammenarbeit mit dreipunktdrei mediengesellschaft mbH,www.dreipunktdrei.de

Leben! Das Magazin der BBT-Gruppe für Marsberg und Paderborn: Yvonne Antoine, Gerd Vieler, Simone Yousef (verantwortl.) Redaktionsanschrift: Kardinal-Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz,Tel.: 0261/496-6464, Fax: 0261/496-6470, E-Mail: [email protected]: vier Mal jährlichLayout: WWS Werbeagentur, AachenDruck: Bonifatius Druckerei, PaderbornGerichtsstand: KoblenzLeben! wird kostenfrei in den Einrichtungen der BBT-Gruppe ausgelegt. Wenn Ihnen das Magazin gefällt, können Sie es gerne abonnieren. Alle Fotos stammen aus den Einrichtungen der BBT-Gruppe, wenn nicht anders angegeben.

ISSN 2195-013X

www.bbtgruppe.de/leben

kurz&knapp 4 Nachrichten aus der BBT-Gruppe

titel 6 Nah an den Menschen1 1 Berufsbild Pflege heute

gesund&fit 12 Enorm in Form 13 Fit in den Frühling

depression 14 Wieder neuen Mut fassen

standpunkt18 Katholisch – mehr als nur ein Etikett?

vorort 20 Nachrichten aus den Einrichtungen in Marsberg und Paderborn

blickpunkt2 2 Zu viel Zucker im Blut2 4 Gefährlicher Mix

tagespflege 26 Ein schöner Tag

rätsel&co.30 Kinderseite31 Kreuzworträtsel

momentmal3 2 Impuls

service3 4 Veranstaltungstipps und Kontakt

inhalt

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Nah an den MenschenSchwere, schöne und bestätigende Momente, aber auch Zeitnot, Bürokratie und wechselnde Arbeitszeiten prägen den Alltag der Krankenschwester und des Pflegers. Ein Beruf, der in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder hohes Ansehen genießt. Und das zu Recht. Er erfordert viel Einfühlungs vermögen und Fachkenntnis.

Ein schöner TagDer immer gleiche Trott, der

Fernseher als einziger Kontakt zur Welt, einsame Stunden in den ei-

genen vier Wänden – Senioren, die regelmäßig die Tagespflege besu-

chen, erwartet mehr: Gemeinschaft, Singen, Gymnastik. Und etwas

Gutes zu essen gibt es außerdem.

Wieder neuen Mut fassen

Dass die Stimmung Achterbahn fährt, hat wohl jeder schon einmal erlebt. Manchmal aber gelingt der

Weg aus dem Tief heraus nicht mehr. Dann ist es gut, wenn man die richtige Unterstützung findet,

etwa in einer Fachklinik für Psychi-atrie und Psychotherapie.

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editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Klaus Niggemann

als ich die Titelgeschichte gelesen habe, erinnerte ich mich sofort an meine ersten Tage im Krankenhaus. Vor 37 Jahren stand ich morgens tatsächlich im Schwestern-zimmer auf einer gemischten internistischen und chirurgischen Station mit 50 Betten. Schwester Anneliese war Stationsleiterin und nahm mich, Schüler Klaus, in ihre Obhut und begleitete mich bei den ersten beruflichen Schritten. Damals roch es auf den Fluren noch nach Desinfektionsmitteln, und die weiße Dienst-kleidung war von der Stärke hart und kratzig. Seitdem bestimmen die Pflege und der Krankenhausalltag meinen beruflichen Alltag und sind Teil meines Lebens.

Vieles hat sich verändert. Im Gesundheitswesen und in meinem persönlichen Werdegang. Ich konnte Weiterbildungen, Lehrgänge und ein Studium absolvieren. Gerade diese Vielseitigkeit macht den Pflegeberuf aus. Er ist ein Beruf fürs Leben, der mitwächst, wandelbar ist, je nach Lebenslage neue Herausforderungen oder auch lang Vertrautes bietet. Ich würde ihn wieder wählen.

Heute bin ich als Pflegedirektor der beiden Krankenhäuser der BBT-Gruppe in Paderborn und Marsberg einerseits für 1.000 Mitarbeitende, andererseits für eine optimale pflegerische Versorgung von 24.000 stationären Patienten im Jahr verant-wortlich. Eine Herausforderung, die angesichts von Schlagworten wie „Pflegenot-stand“, „Fachkräftemangel“ und „leere Kassen“ nicht immer einfach ist. Damit es dennoch gelingt, braucht es ein starkes, hochprofessionelles Team mit Leidenschaft für die Arbeit und die Patienten. Und eine Organisation, die bei allem wirtschaft-lichen Druck das Wichtigste nicht aus dem Blick verliert: den Menschen – Patient und Mitarbeitende gleichermaßen.

Mit diesen Pfunden, vor allem mit überdurchschnittlich engagierten Mitarbeitenden, können wir in der BBT-Gruppe besonders wuchern. Ganz gleich, wie sich die Anfor-derungen und Bezeichnungen des Pflegeberufes auch wandeln. Ich bin überzeugt: Das erleben Sie als Patient, Angehöriger und Besucher, wann immer Sie zu uns kommen.

Dieses Editorial ist ganz der Pflege gewidmet, einem Beruf aus Berufung und Überzeugung für den Menschen in jeder Phase seiner Erkrankung. Es ist mir ein besonderes Anliegen aus voller Überzeugung heraus. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre des ganzen Heftes. Es hat einiges zu bieten. Versprochen.

Ihr

Klaus NiggemannPflegedirektor Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und St.-Marien-Hospital Marsberg

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14Gefährlicher MixEine Brausetablette für Magnesium, ein Mittel gegen Schmerzen, ein anderes für das Herz und zu guter Letzt noch ein Stimmungsaufheller. Unterschiedliche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Aufpassen sollte, wer sich auch etwas „selbst verschreibt“.

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BBT-Magazin 1/20144 BBT-Magazin 1/20144

kurz&knapp

Barmherzige Brüder von maria-hilf

Neue GeNeralleituNG Bruder Peter Berg ist zum Generaloberen wiedergewählt worden. Während des 33. Generalkapitels der Barmherzigen Brüder von Ma-ria-Hilf wurde außerdem die Generalleitung des Ordens gewählt: Ge-neralassistent und Generalsekretär ist Bruder Benedikt Molitor. Bruder Timotheus Sonnenschein, Bruder Antonius Joos und Bruder Alfons Maria Michels wurden zu Generalassistenten gewählt. Sie repräsen-tieren damit die Interessen der Brüder in der Ordensleitung. Als Gene-ralökonom wurde Bruder Bernhard Hettinger bestimmt. Er verwaltet damit unter anderem die Finanzen des Ordens. Das Gremium, zu dem gewählte Ordensbrüder mit ewiger Profess gehören, tagt alle sechs Jahre und bespricht die Ausrichtung der Glaubensgemeinschaft für die nächste Periode sowie Perspektiven für den Orden.

ratgeBer erschienen

Gut lebeN im Heim Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den Ratgeber „Gut leben im Heim“ veröffentlicht. Das Buch will Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz helfen. Es gibt Aufschluss über Konditionen und Klauseln eines Heimvertrags und erklärt, woran gute Pflege-qualität zu erkennen ist. Zudem informiert der Ratgeber über Finanzierungs-möglichkeiten und wichtige Details beim Umgang mit Versicherungen, Kassen und Ämtern.

Den Ratgeber „Gut leben im Heim“ gibt es für 9,90 Euro bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Für 2,50 Euro Porto- und Versandkosten kann er auch unter Tel.: 040/2 48 32-104 und im Internet unter www.vzhh.de bestellt werden.

KamPf gegen eine gefährliche KinderKranKheit

KeHrt Polio-Virus zurücK? Polio, besser bekannt als Kinderlähmung, ist in Europa ausgerottet. In Deutschland traten 1992 die letzten Fälle auf. Nun warnen Wissen-schaftler davor, dass Flüchtlinge aus Syrien das gefährliche Virus wieder ins Land bringen könnten. Der Präsident des Berliner Robert-Koch-Ins-tituts (RKI), Reinhard Burger, mahnte, bei Einreisenden aus von Kinder-lähmung betroffenen Ländern den Impfstatus zu prüfen und gegebe-nenfalls Prophylaxe zu betreiben. Ebenso müsse in Syrien selbst stärker geimpft werden, um die Ausbreitung zu verhindern. Kinderlähmung sei in Deutschland teilweise aus dem Bewusstsein verschwunden, sagte Burger. Allerdings könne es hierzulande zu keiner flächendeckenden Ausbreitung kommen, denn 95 Prozent aller Schulanfänger seien ge-gen Kinderlähmung geimpft. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich zum Ziel gesetzt, den Erreger bis 2018 weltweit auszurotten.

Wer sich in seiner Kindheit mit dem Polio-Virus infiziert hat, muss als Erwachsener oft mit der Spätfolge Muskelschwäche le-ben. In Deutschland leiden etwa 70.000 Menschen an diesem Post- Polio-Syndrom. Das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur be-handelt diese Patienten in einer Spezialabteilung, die einzige ihrer Art an einem deutschen Krankenhaus.

lesen sie dazu mehr in „leben!”, ausgabe 3/2013www.bbtgruppe.de/leben

Bruder Benedikt Molitor, Bruder Bernhard Hettinger, Bruder Alfons Maria Michels, Bruder Antonius Joos, Bruder Timotheus Sonnenschein, Bruder Peter Berg (v. l. n. r.)

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5BBT-Magazin 1/2014 5BBT-Magazin 1/2014

Palliative care

beGleituNG iN der letzteN lebeNsPHase Das Leben in seiner Gesamtheit zu begreifen, bedeutet auch, das Ster-ben als einen Teil des Lebens zu verstehen. Im Sinne des christlichen Unternehmensauftrags begleiten die Einrichtungen der BBT-Gruppe Schwerstkranke und ihre Angehörigen in der letzten Lebensphase. „Dazu gehören eine professionelle palliativmedizinische und -pflege-rische Betreuung sowie eine verlässliche psychosoziale wie spirituelle Begleitung“, sagt BBT-Geschäftsführer Bruder Alfons Maria Michels. Das Angebot der Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen reicht von einer Palliativeinheit, Hospizzimmern, Abschiedsritualen bis hin zur Zusammenarbeit mit ambulanten Hospiz- und Palliativdiensten. „Es entspricht unserem Selbstverständnis, dem Ende des Lebens ganz individuell und in Würde zu begegnen und dem Schwerkranken und Sterbenden wie seinen An- und Zugehörigen Wertschätzung entgegen-zubringen“, betont Bruder Antonius Joos, Stabsstelle Palliative Care.

Die BBT-Gruppe ist Mitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativ-verband. Durch die Unterzeichnung der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ setzt die BBT-Gruppe ein weiteres Zeichen. Sie möchte sich für die Umsetzung der fünf beschriebenen Leitsätze einsetzen, um dadurch die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zu verbessern. Getragen wird der Charta- Prozess von der Deutschen Gesellschaft für Palliativ-medizin, dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband und der Bun-desärztekammer.

Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.charta-zur-betreuung-sterbender.de www.dhpv.de

magazine der BBt-gruPPe jetzt als aPP

immer dabei: „lebeN!” uNd meHr Ein Fingertipp auf Ihr Handy oder Tablet und schon öffnet sich die neue BBT-App. Auch unterwegs können Sie nun im BBT-Magazin „Leben!” schmökern, sich direkt Filme und Fotos ansehen und ergänzende Infor-mationen zu unseren Themen im Internet abrufen. Neben allen Ausga-ben des Kundenmagazins der BBT-Gruppe für Gesundheit und Soziales bietet die App noch mehr: Sie finden darin auch die Imagebroschüre „Gesund. Geborgen. Und den Menschen nah.“, Grundsätze und Leit-linien sowie Leitbilder des Unternehmens.

„Leben!” ist außerdem in der App „Dokumente“ des Erzbistums Köln vertreten. Wie in einem elektronischen Kiosk finden Sie darin auch das katholische Magazin „theo“, die Kirchenzeitung Köln, die Funk-korrespondenz, den Filmdienst, Fortbildungen sowie Kursangebote und einiges mehr aus der Erzdiözese.

Die BBT-App gibt es zum kostenlosen Download für Smartphone und Tablet (Android- und Apple-Geräte) im App- und Play Store unter dem Suchbegriff „BBT-Gruppe”. „Leben!” können Sie auch in der App „Dokumente“ des Erzbistums Köln fürs iPad gratis lesen.

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titeltext: andreas lasKa | fotos: harald oPPitz

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schwere, schöne und bestätigende momente, aber auch zeitnot, Bürokratie und wechselnde arbeitszeiten prägen den alltag der Krankenschwester und des Pflegers. ein Beruf, der in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder hohes ansehen genießt. und das zu recht. er erfordert viel einfühlungs-vermögen und fachkenntnis.

5:45Noch ist es dunkel im „Lieblichen Taubertal“. Doch im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim

erwacht langsam das Leben. Auch Antonia Grosche ist schon auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Sie ist Krankenpflegerin auf der internistischen Station, vor Ort nur D2 genannt. Heute Morgen ist sie zur Frühschicht eingeteilt.

6:00„Hallo zusammen! Na, wie war die Nacht?“ Grosche, nun im klassischen Krankenschwestern-Weiß, be-

grüßt ihre Kolleginnen am Stützpunkt. Früher hätte man das wohl Schwesternzimmer genannt, aber seit der Beruf offiziell Gesundheits- und Krankenpfleger heißt, sind solche Begriffe von den Türschildern verschwunden. Die 23-Jährige ist das frühe Aufstehen gewohnt, so frisch und gut gelaunt, wie sie wirkt. Muss sie auch, denn kaum angekommen, geht es los mit der Arbeit. Die Übergabe steht an. Blatt für Blatt geht die Nacht-schwester den dicken Ordner mit den Patientenakten durch, berichtet, was in den vergangenen Stunden geschehen ist.

Nah an denMenschen

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BBT-Magazin 1/20148

Ein Patient hat die Bestrahlung abgelehnt, ein anderer brauchte Morphin, wieder ein anderer hätte Schmerztabletten be-kommen sollen, hat dann aber so tief geschlafen, dass darauf verzichtet wurde. Grosche nickt, fragt kurz nach, macht sich Notizen. „Dann schlaf gut“, verabschiedet sie die Kollegin – und schon geht es wei-ter. Tabletten und Infusionen müssen vorbereitet und der Pflegearbeitswagen kontrolliert werden. Ist alles da? Blut-druckmesser, Fieberthermometer, Hand-schuhe? Auch das dauert kaum ein paar Minuten. Die Handgriffe sitzen.

6:30„Guten Morgen. Haben Sie gut geschlafen?“ Mit unge-

künstelter Herzlichkeit begrüßt die zierliche blonde Frau ihre ersten Pati-entinnen an diesem Morgen. Es sind zwei Damen mittleren Alters. Die eine, Dorothea Bürk, wird von chronischem Sodbrennen geplagt, die andere, Ingrid

Jores, von Rheuma. Beide kennen An-tonia Grosche schon ganz gut, schließ-lich sind sie bereits ein paar Tage im „Caritas“, wie das Krankenhaus in Bad Mergentheim kurz und knapp genannt wird. Auch die Morgenabläufe sind den Patientinnen bekannt: Erst wird der Blutdruck, dann die Temperatur gemessen, Ingrid Jores bekommt zu-dem Blut abgenommen. Routine ist das für die junge Pflegerin, dabei bleibt auch Zeit für ein wenig Smalltalk über das Wetter, das dieser Tage mal wieder zu wünschen übrig lässt. „Aber am Nachmittag soll’s besser werden“, weiß Patientin Jores.

„Natürlich wünschen wir uns manchmal mehr Zeit für die Patienten“, berichtet Grosche später in ihrer Früh-stückspause. Doch sie habe gelernt, mit den Zwängen umzugehen. Schließlich sei Krankenschwester schon immer ihr Traumberuf gewesen. Seit der achten

Klasse hat sie darauf hingearbeitet, hat schon die Mittlere Reife an einer Berufs-fachschule für Gesundheit und Pflege abgelegt und daran dann die dreijäh-rige Ausbildung angeschlossen. Sie ge-nießt es, „so nah an den Menschen“ zu sein – und ist sich zugleich der hohen Verantwortung bewusst, die der Beruf mit sich bringt. „Der Patient gibt sein Leben quasi in meine Hände.“ Dass die junge Frau Verantwortung nicht scheut, davon scheinen auch ihre Vorgesetzten überzeugt: Seit einigen Monaten ist An-tonia Grosche stellvertretende Stations-leiterin – und widerlegt so das gängige Vorurteil, dass Krankenpflege ein Beruf ohne Perspektiven sei.

Und noch ein Klischee will Grosche nicht unwidersprochen stehen lassen: „Wenn man die nötige familiäre Unter-stützung hat, ist mein Beruf keineswegs familienunfreundlich.“ Sie weiß, wovon sie spricht, hat sie doch selbst ein drei-

Im Dienst wird es nie langweilig. Viele unterschiedliche Aufgaben warten auf Antonia Grosche (li.) und Christopher Koch. Dazu gehören auch die Visiten am Patientenbett gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten (oben).

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9BBT-Magazin 1/2014

Wenn man die nötige familiäre unterstützung hat, ist mein Beruf keineswegs familienunfreundlich.antonia grosche

jähriges Kind. Obwohl sie Vollzeit ar-beitet, kann sie viel Zeit mit ihrem Sohn verbringen – dem Schichtdienst sei Dank. „Diese Flexibilität haben andere Frauen in ihrem Job nicht“, betont die 23-Jährige.

So positiv wie Antonia Grosche äu-ßern sich nicht alle Pflegenden über ih-ren Beruf – aus dieser Tatsache macht Pflegedirektor Frank Feinauer keinen Hehl. Vor allem die Älteren, die noch „bessere Zeiten“ erlebt haben, seien nicht selten frustriert von ihrer Arbeit. Schließlich sei die Zahl der Pflegenden in den vergangenen Jahren stark zu-rückgegangen und mit ihr die Verweil-dauer der Patienten. „Die Jüngeren se-hen das pragmatischer. Sie wurden in ihrer Ausbildung gut auf die Herausfor-derungen vorbereitet“, erklärt Feinauer.

So auch Christopher Koch. Der 26-Jährige hat gemeinsam mit Antonia Grosche seine Ausbildung gemacht und arbeitet jetzt auf der chirurgischen Sta-

tion E3. Dort haben die Patienten mitt-lerweile gefrühstückt.

10:00Jetzt stehen Verbands-wechsel auf dem Pro-

gramm – keine angenehme Prozedur für so manchen Patienten. Werner Aulbach etwa kämpft mit der großen Narbe, die von einer früheren Bauch-OP geblieben ist. Narbenhernie oder Narbenbruch nennt der Fachmann das Krankheits-bild, das gewöhnlich durch das Einbrin-gen eines synthetischen Netzes unter der Narbe kuriert wird. So auch bei Aulbach. „Die Wunde sieht gut aus“, beruhigt Pfle-ger Koch, nachdem er dem Patienten die Bauchbinde gelöst und die Verbände ab-genommen hat. Vorsichtig desinfiziert er die Narbe, dann gilt es, einen der beiden Drainageschläuche zu entfernen. „Das könnte jetzt ein bisschen wehtun“, warnt der kräftige junge Mann. „Ich werde die Zähne zusammenbeißen“, verspricht der

Patient. Gesagt, getan: Schlauch raus, neuer Verband drauf – in wenigen Mi-nuten nur ist Werner Aulbach „frisch verpackt“, wie Koch scherzhaft anmerkt. Für den Pfleger gibt es ein dickes Lob: „Haben Sie gut gemacht!“ Nur die Frage, wann er denn entlassen würde, kann Koch dem Patienten nicht beantworten.

Lange muss Werner Aulbach da-rauf aber nicht mehr warten. Wenig später schon, bei der Visite, überbringt ihm Stationsärztin Dr. Julia Bergis die erhoffte Nachricht: Morgen werde auch der zweite Schlauch entfernt, und dann dürfe er nach Hause. Aulbach strahlt.

Auch auf D2 hat mittlerweile die Visite stattgefunden. Antonia Grosche sitzt jetzt am Stützpunkt und dokumen-tiert. Alle Pflegemaßnahmen werden sorgfältig aufgeschrieben, ebenso die ärztlichen Anordnungen. „Das ist für die nächste Schicht wichtig“, sagt die junge Frau, „und ich sichere mich so ab.“ Da-

Begleiten sie antonia grosche und christopher Koch bei ihrem dienst im caritas-Krankenhaus Bad mergentheim:www.bbtgruppe.de/leben

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zwischen klingelt das Telefon, die Er-nährungsberaterin schaut vorbei, eine Patientin wird zu einer Untersuchung abgeholt. „Bei uns wird’s nie langweilig“, sagt Grosche schmunzelnd.

1 1 :30In der Tat: Schon ist es Mittagessenszeit. In einem

großen Wagen kommen die Tabletts aus der Küche, rasch geht es ans Verteilen. Teamarbeit ist gefragt, schließlich soll das Essen ja nicht kalt werden. Und wenn dann die Letzten ihr Essen haben, ist es bald schon Zeit, bei den Ersten wie-der abzuräumen.

13:00Antonia Grosche ist seit gut acht Stunden auf den

Beinen. Eine Übergabe noch an den Spätdienst, dann hat sie es geschafft. Ein wenig sieht man ihr die Müdigkeit an. Und dennoch: Die junge Frau möch-te mit niemandem tauschen. „Kranken-pflege ist so ein lohnenswerter Beruf. Es ist einfach schön zu sehen, dass man helfen kann.“ Auch ihr Team lobt Gro-sche in den höchsten Tönen: „Wenn man solche Kollegen hat, dann macht das Arbeiten einfach Spaß.“ Ein Traum-beruf eben. ■

Pflege ist Teamarbeit und ohne Austausch geht es nicht. Christopher Koch bespricht mit zwei Kolleginnen die Untersuchungswerte der Patienten auf Station E3.

Ein Beruf fürs Leben Dabei bietet der Beruf vielfältige Chancen für die persönliche und die fachliche Entwicklung. Nach einer dreijährigen Ausbildung steht der Weg offen für spezielle Fach-Qualifikationen, ein Studium und die Möglichkeit, als Führungskraft Verantwortung zu über-nehmen. Und der Trend zeigt: Auch wenn die Arbeitsbedingungen viel abverlan-gen, bleiben die meisten ihrem erlernten Beruf treu. Zehn Jahre nach dem Start arbeiteten nach den Ergebnissen einer Studie des Sozialministeriums in Mainz aus dem Jahr 2009 immer noch 70 Prozent der Gesundheits- und Kranken-pfleger in ihrem Arbeitsfeld.

Der Pflegesektor ist im Umbruch: Die steigende Zahl der älteren Menschen innerhalb unserer Gesellschaft trifft Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen gleich doppelt. Einerseits fehlen junge Nachwuchskräfte. Mit Blick auf die sich wandelnde Altersstruktur und die dabei absehbare wachsende Zahl von Erkran-kungen werden etwa zwei Millionen Pflegekräfte und weiteres Kranken-hauspersonal benötigt. Gleichzeitig sind 79 Prozent der Beschäftigten in der Gesundheitsbranche älter als 40 Jahre. Damit ist das Durchschnittsalter relativ hoch. Die Ergebnisse der aktuellen Studie „Managementkompass Demographiema-nagement“ einer Unternehmensberatung und des F.A.Z.-Instituts sind kritisch.

Pflegeberufe: mehr apps als du denksteine Kampagne der BBt-gruppewww.pflegetutgut.de/mehrapps

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Berufsbild Pflege heute Sie arbeiten als Wundmanager oder Hygie-nebeauftragte, leiten Pflege diens te oder unterrichten junge Auszubildende. Die Berufsmöglich keiten für ausgebildete Kran kenschwestern und -pfleger waren nie so vielfältig wie heute und führen nicht selten auch immer weiter weg vom Kran-kenbett. Ein Gespräch mit Matthias Hans-jürgens, Leiter der Krankenpflegeschule am Brüderkrankenhaus St. Josef Pader-born, und Susanne Stute, Pflegedienstlei-terin am St.-Marien- Hospital Marsberg.

Welche Perspektiven bietet der Pflegeberuf heute? Susanne Stute: Heute wählen Gesundheits- und Krankenpflegende aus einem breiten Spektrum an Spezialisierungen und Weiterbildungsmög-lichkeiten. Diese reichen von der Fachweiterbil-dung nach zwei Jahren Berufserfahrung bis zum Master studiengang mit anschließender Promoti-on. Doch bei aller Professionalisierung bleibt die Zuwendung zum Patienten das Herzstück der Ausbildung.

Matthias Hansjürgens: Das sehe ich genauso. Wir dürfen nicht nur weg vom Bett qualifizieren. Dem Patienten in einer schwierigen Lebenssitua-tion den Alltag so angenehm wie möglich zu ge-

stalten und professionelle Pflege zu gewährleis-ten ist Motivation und Ziel unserer Schülerinnen und Schüler, ganz gleich ob sie sich für die Arbeit auf der Station oder im Management entschei-den. Studium ja oder nein – das ist letztendlich eine Frage des Typs. Von unseren 125 Schülern entscheiden sich inzwischen durchschnittlich 20 Prozent der Auszubildenden für einen ausbil-dungs- oder berufsbegleitenden Bachelorstudi-engang. Wir kooperieren mit zwei Hochschulen, der Hamburger Fernhochschule (HFH) und der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalens KatHO NRW.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es außerhalb des Studiums?Susanne Stute: Nach zwei Jahren Pflegepraxis kann man sich zum Fachgesundheits- und Kranken pfleger weiterbilden. Im St.-Marien- Hospital arbeiten beispielsweise OP-Schwestern, Intensivpfleger und Hygienefachkräfte. Auch in der Onkologie und Nephrologie sind Weiterbil-dungen möglich.

Matthias Hansjürgens: Unsere Fortbildun-gen im Wundmanagement, der palliativen Pflege und in der Schmerztherapie sind sehr nachgefragt und belegen den Trend zur Spezi-alisierung in der Pflege.

Ansprechpartner:

Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn

St.-Marien-Hospital Marsberg

Matthias Hansjürgens Leiter der Krankenpflegeschule und des BildungsinstitutsTel.: 05251/702-1940E-Mail: [email protected]

Susanne Stute PflegedienstleitungTel.: 02992/605-1580E-Mail: [email protected]

Informationen zum Dualen Bachelorstudiengang Pflege: www.katho-nrw.de/dstg-pflegewww.hamburger-fh.de

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BBT-Magazin 1/201412

gesund&fit

„Früher habe ich immer gepredigt: Wenn ihr euch nur ein bisschen bewegt, ist die Figur in Form“, erzählt die heute 52-jäh-rige Physiotherapeutin. „Kein Wunder: Bis zu meinem 40. Geburtstag konnte ich essen, was und wie viel ich wollte. Kein Gramm nahm ich zu.“ Heute weiß sie, dass sich Stoffwechselprozesse im Kör-per mit den Jahren verändern. Wenn die Weihnachtstage hinter ihr liegen, zwickt die Hose. „Hättest du mal meine Dips auf den Tisch gebracht statt der Käseplatte“, lacht Irmgard Lammers und wedelt mit ihrem Rezeptbuch.

„Aber im Ernst: Sich im eigenen Körper wohlzufühlen, ist gar nicht so schwer. Der größte Schritt ist getan, wenn man sich zu einem Kurs anmel-det“, ist Lammers überzeugt. „Ganz gleich, ob Bewegung oder Ernährung, wenn der Wille zur Veränderung da ist, stellt sich der Erfolg fast von allein ein.“

Enorm in Form

Sich wohlfühlen, aktiv sein, gut aussehen – das wünscht sich jeder. Aber da gibt es den inneren Schweinehund und viele leckere Versuchun­gen. Physiotherapeutin Ger­linde Fischer und Ernährungs­beraterin Irmgard Lammers aus dem St.­Marien­Hospital in Marsberg kennen das nur zu gut. Von den Erzählungen ihrer Patienten, aber mindestens genauso gut aus eigener Erfahrung.

Und die beiden Frauen unterstützen die Teilnehmer in ihren Kursen im St.-Marien- Hospital mit Wissen und enga-gierter Begleitung. In „Enorm in Form“ etwa erfahren die Teilnehmer vieles rund um Bewegung und Ernährung und wer-den bei der praktischen Umsetzung vom Einkauf bis zum Hanteltraining begleitet. Beides greift ineinander, und der Erfolg ist schon bald zu sehen.

„In all unseren Kursen zur Lebens-stiländerung und Gesunderhaltung geht es nicht darum, eine Sportskanone zu werden“, meint Gerlinde Fischer. „Oder streng Diät zu halten“, ergänzt Lammers. „Bewusst leben, regelmäßig bewegen, mit Verstand genießen. Und Ausnahmen feiern!“ Das ist es, was sie ihren Patien-ten mit auf den Weg geben. „Das nimmt den Druck aus den guten Vorsätzen, und plötzlich sind viele kleine Ziele Stück für Stück erreichbar.“

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13BBT-Magazin 1/2014

Wadenwohltat Gehen Sie auf die Zehenspitzen und anschließend auf die Fersen. Erst beide Füße gleichzeitig, dann im Wechsel. Steigern Sie das Tempo. Der Pumpme-chanismus fördert die Durchblutung der Beinmuskeln und die Funktion der Venenklappen. Zwei Mal täglich zwei Minuten und nach gut 14 Tagen spüren Sie gekräftigte Muskulatur am Schienbein und in den Waden.

Kondition, Muskeln und Ausdauer be kommt man nicht von heute auf morgen. Planen Sie Ihr Fitnessprogramm lieber über einen längeren Zeitraum. Mit vielen kleinen Schritten sind Sie erfolgreicher – und bleiben es auch.

Auf die Dips!Fertig! Los!

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Püree aus roten Linsen (2 Pers.)50 g rote Linsen Bohnenkraut½ kleine Paprikaschote1 EL TomatenmarkBasilikum, Thymian, Knoblauch, Chilipulver

Die roten Linsen über Nacht in der doppelten Menge Wasser einweichen. Am Folgetag unter fließendem Was-ser abspülen und mit der 1 ½-fachen Menge Wasser und etwas Bohnenkraut in einer halben Stunde weich kochen. Abkühlen lassen. Die Paprikaschote fein hacken. Die anderen Zutaten wie Toma-tenmark, Basilikum, Thymian, Knoblauch und Chilipulver dazugeben. Alle Zutaten im Mixer oder mit einem Pürierstab zu einer cremigen Masse verarbeiten.

nährwertangaben pro Portion: 32 kcal, 3 g eiweiß, 0,2 g fett, 5 g Kohlenhydrate

Wie wär’s einmal mit einem leckeren Brot aufstrich aus frischen Zutaten statt Gouda und Salami? Ernährungsberaterin Irmgard Lammers aus dem St.-Marien-Hospital in Marsberg hat zwei Rezepte für den leichten Genuss kreiert.

Oliven-Basilikum-Creme (2 Pers.)20 g schwarze Oliven, entsteint 30 g Frischkäse (45 % Fett i. Tr.)10 g Joghurt (3,5 % Fett)1 Knoblauchzehe2 Bund Basilikum, Pfeffer

Die Oliven in Ringe schneiden. Mit dem Frischkäse und dem Joghurt glatt rühren. Knoblauchzehe schälen und fein schneiden oder pressen. Das Basilikum waschen und hacken. Alle Zutaten unter die Käsemasse mischen und mit Pfeffer abschmecken.

nährwertangaben pro Portion: 48 kcal, 2 g eiweiß, 3 g fett, 2 g Kohlenhydrate

Fit in den FrühlingStrammen SchrittesBequeme Kleidung, festes Schuhwerk und ein schöner Weg – mehr braucht es nicht für das beste Konditionstrai-ning. Arme locker anwinkeln, Körper-spannung aufbauen und dann gehen Sie strammen Schrittes durch die Natur. Steigern Sie sich von 60 auf maximal 120 Schritte pro Minute. Wenn Sie sich dabei noch gut unter-halten können, haben Sie in etwa die ideale Pulsfrequenz von 130 – und können Ihren Spaziergang sportlich „Walking“ nennen. Gelenkschonender geht es mit Unterstützung von Nordic- Walking-Stöcken. Dazu empfiehlt sich allerdings die Anleitung eines ausgebil-deten Trainers.

Muskeln statt MechanikLassen Sie Aufzug und Rolltreppe von jetzt an links liegen. Wenn Sie immer auf die eigene Muskelkraft setzen, haben Sie abends schon ihr Ganz- Körper-Fitnesstraining absolviert.

Spannung für den OberkörperLegen Sie sich auf den Boden. Winkeln Sie das rechte Bein in der Luft an und heben Sie Kopf und linke Schulter. Drücken Sie nun mit der linken Hand gegen das rechte Knie und halten zehn Sekunden Spannung im ganzen Körper. Anschließend wechseln Sie die Seiten. Nach fünf Übungen auf jeder Seite pausieren Sie 30 Sekunden und starten noch mal von vorn.

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Wieder neuen mut fassendass die stimmung achterbahn fährt, hat wohl jeder schon einmal erlebt. manchmal aber gelingt der Weg aus dem tief heraus nicht mehr. dann ist es gut, wenn man die richtige unterstützung findet, etwa in einer fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

text: angeliKa Prauss | fotos: harald oPPitz

m Ende wurde Birgit Jor-dan alles zu viel: Über Jah-re hatte die alleinstehende Frau Schulden angehäuft;

Gefühle von Einsamkeit, Verlust- und Versagens ängste machten sich breit – und mit ihnen kam die Depression. „Ich habe mich immer mehr eingeigelt, habe vieles schleifen lassen und viel verdrängt“, erinnert sich die frühere Gastwirtin. In ihrer Not hat die 49-Jäh-rige bei der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Barmherzigen Brüder Saffig um Aufnahme gebeten. „Als ich zur Tür reinkam, habe ich ge-fühlt: Jetzt bin ich zu Hause, jetzt bin ich geborgen.“

Birgit Jordan hat sich „mit offenem Herzen“ auf die stationäre Therapie eingelassen, wie sie sagt. Vorurteile ge-gen die psychiatrische Klinik hatte die rundliche Frau nicht – sie wusste vor-her, dass das Bild, das sich viele Men-schen von einer solchen Einrichtung

depression

machen, schlicht falsch ist. Vergitterte Fenster, Krankenhausbetten, Ärzte in weißen Kitteln, vor sich hin dämmern-de Patienten – in der Psychiatrischen Akutklinik sucht man das alles verge-bens. Stattdessen gibt es helle Zimmer und Therapieräume, eine große Physio-therapieabteilung mit Schwimmbad, Wassertretbecken und Massagekabi-nen. Auch eine Sauna, eine Kegelbahn und ein weitläufiger Park laden zum Entspannen ein. „Wir versuchen, weg vom Krankenhauscharakter zu kom-men und wollten unsere Einrichtung gemütlicher und behaglicher gestalten“, erläutert Chefarzt Bernd Balzer.

Wenn sich die Patienten schon in-tensiv ihren Lebensängsten, verdräng-ten Gefühlen und Fehlern stellen, dann sollen sie es wenigstens in einer ange-nehmen Atmosphäre tun, findet der Mediziner. 60 Mitarbeiter – Pflegekräfte, Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Er-gotherapeuten, ein Sport- und ein Kör-

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depression

pertherapeut – unterstützen sie dabei. Wie lange Menschen mit Depressionen in der Klinik bleiben, sei individuell, erläutert Balzer. Die durchschnittliche Verweildauer betrage 30 Tage. Manche Patienten könnten schon nach wenigen Tagen wieder entlassen werden, andere benötigten mehrere Monate.

Auswege finden

Birgit Jordan sieht sich nach den ers-ten vier Wochen auf einem guten Weg. Im Rahmen der Einzelgespräche und Gruppentherapie lernt sie, mehr auf sich zu achten. „Ich muss mich von Menschen distanzieren, die zu viel Energie von mir wollen“, sagt sie be-stimmt. Und setzt nach: „Ich bin nicht für das Wohlergehen anderer zustän-dig!“ Ihr helfe es auch, ein stündliches Protokoll über ihre Befindlichkeit zu

schreiben – ein Hilfsmittel, das sie im Rahmen ihrer Therapie kennengelernt hat. Mittlerweile weiß sie auch, was ihr hilft, erst gar nicht in eine depressive Stimmung zu fallen: häkeln und spa-zieren gehen. Mit Monika Kratz, einer in der Klinik angestellten Sozialarbeiterin, hat sie sich inzwischen auch getraut, ihre finanzielle Situation in den Blick zu nehmen. Mit der Gläubigerliste und der Aufstellung über alle Verbindlichkeiten kann sie demnächst zur Schuldnerbe-ratung gehen. „Die Frau Kratz hat ein dickes Lob verdient“, sagt die Patientin. „Überhaupt sind alle ganz toll hier.“

Das vielfältige Therapiespektrum trägt das Seinige im Kampf gegen die Depression bei. Der zuständige Arzt und das Pflegeteam überlegen am Tag der stationären Aufnahme, was neben der Gesprächstherapie am besten zum je-weiligen Patienten passt. So gibt es An-

gebote der Ergotherapie – Holzarbeiten, freies Gestalten mit Ton, Kognitives Trai-ning zur Verbesserung der durch die De-pression oft in Mitleidenschaft gezoge-nen Merk- und Konzentrationsfähigkeit. Weil viele Menschen heute alleine und ohne Familienanschluss lebten, sei auch die Stärkung der sozialen Kompetenz in der Gruppe ein wichtiger Therapie-baustein, erklärt Balzer. Entspannungs-training wie Autogenes Training und Achtsamkeitsübungen tragen ebenso zur Genesung bei. Körper- und Sportthe-rapie schulen die Körperwahrnehmung und steigern die Bewegungsfreude. „De-pressive Menschen müssen aktiviert werden“, erläutert der Chefarzt.

Gute Erinnerungen

Antidepressiva unterstützten sie dabei, „sie heben die Stimmung und steigern

Nach vier Wochen Therapie hat Birgit Jordan gelernt, mehr auf sich zu achten.

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den Antrieb“, stellt Balzer klar. Die me-dikamentöse Behandlung von Depres-sionen habe aber einen Haken: Anders als ein Schmerzmittel wirke ein Antide-pressivum nicht sofort. Erst nach zwei bis vier Wochen entfalte ein Mittel die gewünschte Wirkung. Doch nicht im-mer hält sie unbegrenzt an. Josef Rött-gen war medikamentös gut eingestellt, als er vor einem Jahr die Klinik ver-lassen konnte. In den letzten Monaten aber hat der 79-Jährige viele Schick-salsschläge erlebt. Nun ist der Mann, der seit 38 Jahren an Depressionen lei-det, wieder in der Klinik, um sich neu einstellen zu lassen. Kein Einzelfall, wie Chefarzt Balzer weiß. „In der Psychiat-rie ist die Wiederaufnahmequote mit 30 Prozent relativ hoch.“ Durch die neuen Medikamente ist Josef Röttgen nach sechs Wochen wieder stabiler. Eine gro-ße Hilfe ist ihm die Unterstützung sei-

Werfen sie einen Blick in die fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Barmherzigen Brüder saffig: www.bbtgruppe.de/leben

„Depressive Menschen müssen aktiviert werden“, sagt Chefarzt Bernd Balzer. Arzt und Pflegeteam überlegen sehr individuell, was neben der Gesprächstherapie am besten zum jeweiligen Patienten passt. Depression

Unter Depression versteht man einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit, der mindestens zwei Wochen anhält und mit einer deutlichen Beein-trächtigung des Allgemeinbefindens verbunden ist. Da es sich um eine komplexe Erkrankung handelt, kann sie vielfältige psychische und körperliche Ausprägungen haben. Die Betroffenen verspüren oft Gefühle von innerer Leere, Hoffnungs- und An-triebslosigkeit und verlieren Freude und Interesse an Dingen, die ihnen sonst wichtig sind. Schlaflo-sigkeit, Appetitverlust und Verdauungsprobleme können körperliche Symptome sein. Laut Statistik erkrankt jeder fünfte Bundesbürger einmal im Leben an einer Depression, weshalb gerne von einer „Volkskrankheit“ gesprochen wird. Derzeit leiden rund vier Millionen Deutsche an einer behandlungsbedürftigen Depression. In leichteren Fällen führt schon eine ambulante Psychotherapie mit tiefenpsychologischen und verhaltensthera-peutischen Verfahren zur deutlichen Besserung. Schwerer Erkrankte werden stationär in Kliniken behandelt, oft werden ihnen dabei auch unterstüt-zend stimmungsaufhellende und antriebssteigern-de Medikamente, sogenannte Antidepressiva, zur Linderung der Symptome verabreicht.

ner Familie. „Ich geh viel spazieren, das hilft“, weiß der Patient. Und er versucht, „gute Erinnerungen zu konservieren“.

Auch Birgit Jordan sieht nach vier Wochen Licht am Ende des Depressi-onstunnels. „Mir geht es gut“, sagt sie kämpferisch. Kleine persönliche Er-folgsgeschichten zeigen ihr, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Gerade hat sie sich mit einem Kaffee in die Sonne gesetzt und gehäkelt. Als andere mit ihr quatschen wollten, schickte sie sie einfach weg, weil sie ihre Ruhe haben wollte. „Früher war alles andere immer wichtiger als ich – jetzt fange ich an, mich zu wehren und durchzusetzen.“ ■

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Einige Skandale erschütterten im vergangenen Jahr die Katholische Kirche und die Katholiken in Deutschland. Viele Menschen verloren ihr Vertrauen. Wie glaubwürdig können da ein katholisches Kranken-haus, ein katholisches Seniorenheim oder eine katholische psychia-trische Einrichtung überhaupt noch sein? Gerade weil die Kirche in der Kritik steht, ist es wichtig zu zeigen, wo und wie sich Christen heute einsetzen und die Botschaft Jesu im Alltag leben. Was das heißt, machen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in unseren Kranken-häusern und Sozialeinrichtungen deutlich: mit hoher Professionalität in der Behandlung und Pflege, aber auch in der Zuwendung und dem Gespür für Menschen, ihren Sorgen und Ängsten. Wenn dieses karitative Wirken wegfiele, dann verlören wir eine zentrale Grundlage der Kirche.

standpunkt

KAtHoLIScH –MEHr ALS nur EIn EtIKEtt?jedes vierte Krankenhaus in deutschland ist in katholischer trägerschaft. viele sozialeinrichtungen gehören zu den großen Wohlfahrtsverbänden wie caritas oder diakonie. Welche rolle spielt das heute noch, wo sich viele menschen enttäuscht von der Kirche abwenden? ein gespräch mit dr. albert-Peter rethmann, geschäftsführer der BBt-gruppe und zuständig für die Bereiche christliche ethik, spiritualität und seelsorge sowie Bildung.

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Nun ist der Gesundheitsmarkt ein hart umkämpfter. Kleinere Häuser ringen ums Überleben, und auch bei großen Konzernen gibt es Übernahmen. Entscheiden letztlich nicht doch die Finanzen? Wo ist da noch Platz für christliche Spiritualität?Viele Zusammenschlüsse passieren häufig allein aus kaufmännischen Gesichtspunkten. Das sehe ich auch bei kleineren Häusern in kirchlicher Trägerschaft. Innerhalb unserer Unternehmensgruppe bewegen wir uns mit allen strategischen und unternehmerischen Entscheidungen immer in einem Dreieck: fachlich zu den Besten zu gehören, ökonomisch solide aufgestellt zu sein und unsere christliche Identität zu leben und zeitge-mäß gemeinsam mit dem Orden weiterzuentwickeln. Natürlich müssen auch wir Erträge erwirtschaften, die als Investitionen dazu beitragen, dass unsere Arbeit besser wird. Gleichwohl verstehen wir unsere Aufgabe als Geschäftsführung, diese drei Bereiche auszubalancieren und nicht gegen-einander auszuspielen. Hierdurch können wir auch gerade kleineren Ein-richtungen in ländlichen Gegenden eine gute Unterstützung bieten, damit auch dort kranke und alte Menschen weiterhin eine gute Hilfe bekommen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Peter Friedhofen und viele andere Ordensleute sahen die große Not, in der ihre Mitmenschen lebten. Sie halfen unmittelbar, gründeten Pflegeorden und legten den Grundstein für große Unternehmen der Caritas. Wie gelingt es, diesen Gründerimpuls in heutiger Zeit fort-zuführen?Natürlich haben wir heute andere Bedingungen als unsere Gründerväter und -mütter in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Wir leben in einem So-zialstaat mit Versicherungssystemen und theoretisch fällt auch niemand durchs Raster – jeder, der Hilfe benötigt, erhält sie im Prinzip auch. Ande-rerseits bestimmen die Spielregeln des Gesundheits- und Sozialmarktes und die politischen Rahmenbedingungen unser Handeln: Leistungskatalo-ge und Abrechnung nach Minutentakt sind hier nur zwei Stichpunkte. Die Herausforderung für uns besteht nun darin, uns von dem Ursprungsimpuls eines Peter Friedhofen und anderen inspirieren zu lassen und uns gemäß dem biblischen Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu fragen: Wer sind heute eigentlich die Menschen, die, bildlich gesprochen, „unter die Räu-ber fallen”? Wer bedarf jenseits aller Kostenerstattungen Unterstützung, Hilfe, Heilung und Begleitung? Sind es Menschen im Umfeld des Kranken oder Behinderten? Wir geben uns also nicht damit zufrieden, was uns die Kassen für unsere Arbeit vorgeben. Aus unserem christlichen Verständnis heraus schauen wir auch immer an die Ränder der Gesellschaft.

Viele Menschen sind dafür sicherlich dankbar. Aber geht’s nicht auch ohne „Ideologie“?Auch in nicht-christlichen Häusern orientiert man sich an bestimmten Werten, und das ist ja auch anerkennenswert. Ich habe in meiner Zeit als Hausoberer im Brüderkrankenhaus in Paderborn viele Rückmeldungen erhalten, die voll Dankbarkeit dafür waren, was Menschen in unseren Ein-richtungen erleben. Und interessant ist: Wenn es Kritik gab, dann entzün-dete sie sich gerade an unserem christlichen Anspruch. Dass wir diesem möglicherweise aus Sicht eines Patienten, eines Angehörigen nicht ge-recht geworden sind. Das heißt, wir werden als christliche Häuser wahrge-nommen und daran auch gemessen. Meine Erfahrung ist: Viele Menschen gehen bewusst in ein christliches Krankenhaus, weil sie dort Pflege und Hilfe unabhängig vom sozialen Status, ohne Ansehen der Person erwarten – Hilfe, weil der Mensch sie braucht. Daher bekommt er sie.

Viele religionen unter einem Dach

Es ist längst Alltag geworden, dass Menschen vieler Religionen in einem konfessionellen Krankenhaus oder einer Sozialeinrichtung unter dem Kreuzzeichen gemeinsam arbeiten und auch behandelt werden. Zur Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe zählen Muslime, orthodoxe Christen, Hindus, Juden, Katholiken und Protestanten. Das ist kein Widerspruch, denn „mit dem Grundanliegen eines christlichen Hauses können sich Menschen vieler verschiedener Glaubensrichtungen identifizieren“, ist Albert-Peter Rethmann überzeugt. Die BBT-Gruppe startet in diesem Jahr ein Projekt, in dem das Gemeinsame und Verbindende erarbeitet werden soll. „Im ärztlichen wie im pflegerischen Bereich interessieren sich viele ausländische Fachkräfte für eine Arbeit innerhalb der BBT-Gruppe. In einigen Bereichen sind wir auch auf sie angewiesen“, so Rethmann. „Aber das ist keine Notlösung oder gar Bedrohung, sondern eine Chance, uns als christliches Unternehmen weiterzuentwickeln und auch Vorreiter innerhalb der Gesellschaft zu sein.“

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vorort

Geriatrie im St.-marien-HoSPitaL marSBerG eröffnet

Dem Leben Jahre unD Den Jahren Leben geben Über eine Million Euro hat das St.-Marien-Hospital Marsberg inves-tiert. Ein Jahr dauerte die Konzeptions- und Bauphase. 20 Mitarbei-tende wurden eingestellt, fort- und weitergebildet. Alles, damit be-tagte und hochbetagte Patienten über die Akutbehandlung hinaus eine qualifizierte medizinische Betreuung und Förderung erfahren. Entstanden ist eine eigene Station mit unmittelbar angeschlossenen Therapie- und Wohnbereichen für die altersmedizinische Behandlung. Während des zwei- bis dreiwöchigen Aufenthalts stellt das multi-disziplinäre Team aus Geriatern und Fachpflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Mitarbeitenden des Sozi-aldienstes und der Ernährungsberatung für jeden Patienten individu-elle Therapiepläne auf. Sie sollen sich nach der Behandlung wieder weitestgehend selbst versorgen können – in einem eigenständigen oder betreuten Umfeld – und durch eine verbesserte geistige und kör-perliche Leistungsfähigkeit wieder an Lebensqualität gewinnen.

neueS HoSPizzimmer im BrüderkrankenHauS St. JoSef

abschieD nehmen in würDiger atmosphäreEin Sterben und Abschiednehmen in privater und würdiger Atmosphä-re soll das neu eingerichtete Hospizzimmer im Brüderkrankenhaus St. Josef ermöglichen. Das Zimmer, vorerst vor allem für Patienten der chir-urgischen Stationen vorgesehen, verbindet eine wohnliche Atmosphäre mit professioneller pflegerischer und medizinischer Betreuung während der letzten Lebensphase. Im Vergleich zum üblichen Krankenzimmer ist der Raum mit Blick auf das Wahrzeichen Paderborns, den Dom, wohn-lich eingerichtet. Die Beleuchtung kann farblich variiert werden, und der Patient oder seine Angehörigen können ihre Lieblingsmusik auf einer Musikanlage abspielen. Neben der professionellen pflegerischen Betreu-ung können noch weitere Dienste wie Palliativmediziner, psychologische und seelsorgliche Betreuung sowie der ambulante Hospizdienst Tobit mit seinen inzwischen 28 ehrenamtlich Helfenden hinzugezogen werden. Bewusst ist das Hospizzimmer für Patienten eingerichtet, die weitere diagnostische oder lebenserhaltende Maßnahmen nicht mehr möchten. Diese müssten dann im Zweifelsfall auf der Intensivstation der Klinik durchgeführt werden, weil nur dort die notwendigen Voraussetzungen bestehen. Finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung des Zimmers leistete der Förderverein des Brüderkrankenhauses.

zentrum für amBuLante oPerationen

schneLL wieDer nach hause„Und nach der kleinen OP am gleichen Tag wieder nach Hause.“ Das wünschen sich viele Patienten bei kleineren operativen Eingriffen. Um dem noch besser nachzukommen, hat das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn ein neues Ambulantes OP-Zentrum eingerichtet. Bei Bedarf steht der stationäre Bereich der Klinik zur Verfügung. In dem neuen Zentrum gibt es eine eigene Anmeldung zur Terminvergabe, einen Operationssaal sowie einen überwachten Aufwachraum mit der Aus-stattung für fünf Patienten. Für sie bedeutet das neue Angebot: einen auf ihren Eingriff zugeschnittenen Behandlungsablauf, ein möglichst rasches Verlassen der Klinik und dazu im Hintergrund das ganze Po-tenzial eines Krankenhauses. In dem Ambulanten OP-Zentrum können zum Beispiel Eingriffe aus den Bereichen HNO und Orthopädie, Un-fallchirurgie, Urologie und Kinderurologie durchgeführt werden.

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„Fünf am Tag” empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernäh-rung. Mit gutem Grund. Wenn Sie täglich zwei Hände voll Obst und drei Hände voll Gemüse essen, haben Sie den Grundstein für eine gesunde Ernährung und damit für eine Vielzahl von Vorbeugemaßnahmen schon gelegt.Dr. Ulrich Pannewick, Chefarzt Gastroenterologie

Ihre Gelenke danken es Ihnen, wenn sie durch eine starke Muskulatur gestützt werden. Regelmäßiges moderates Training mit kleinen Gewichten baut Muskulatur auf und hält Sie lange beweglich.Prof. Dr. Norbert Lindner, Chefarzt Orthopädie

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt! Achten Sie auf ausreichend Licht und minimieren Sie Stolperfallen wie etwa lose Teppiche oder Kabel, um die Sturzgefahr zu senken.Dr. Ralf Beyer, Chefarzt Unfallchirurgie

Lassen Sie Ihre Lunge atmen. Schützen Sie sich vor Abgasen und Qualm. Natürlich zuvorderst vor Zigarettenqualm.Dr. Hans-Christian Buschmann, Chefarzt Pneumologie und allgemeine Innere Medizin

Zehn wirkLich gute VorsätZeFürs neue JahrHören Sie auf unsere Experten aus dem Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und dem St.-Marien-Hospital Marsberg und erklären Sie 2014 zu Ihrem persönlichen Jahr der Gesundheit.

Wer hält Sie den ganzen Tag aufrecht? Wer trägt Ihren Kopf? Sagen Sie Ihrem Rücken danke und helfen Sie ihm bei seinem Job: Professionell durch Physiotherapeuten angeleitete Rückengymnastik stabilisiert und mobilisiert zugleich.Dr. Gregory Köppen, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

Gehen Sie raus ins Freie! Dadurch wird die natürliche Bildung von Vitamin D in der Haut angeregt. Bewegung und Licht sind die beste Vorsorge gegen Osteoporose.Dr. Norbert Bradtke, Chefarzt Innere Medizin

Ruhig Blut. Stress in jeder Form, besonders wenn er zur Dauer-belastung wird, schadet Ihrem Herzen genauso wie zu viel fettes Essen. Suchen Sie sich daher Entspannungstechniken. Bis zehn zählen und tief durchatmen? Abends eine heiße Badewanne? Oder doch lieber Yoga? Was Sie entspannt, tut Ihrem Herzen gut. Na ja, abgesehen vom Rauchen vielleicht.Dr. Andreas Schärtl, Chefarzt Kardiologie

Achten Sie auf ausreichende Jodaufnahme! Das braucht Ihre Schilddrüse, um die Hormone produzieren zu können, die Ihren Organismus im Gleichgewicht halten. Greifen Sie deshalb im Supermarkt zu jodiertem Speisesalz und setzen Sie Seefisch und Wildlachs möglichst oft auf Ihren Speiseplan.Dr. Michael Bucher, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

Treiben Sie regelmäßig etwas Sport, das ist nicht nur gut für Herz und Kreislauf, sondern vermindert auch nachweislich das Risiko von Tumorerkrankungen und das Risiko eines Wiederauftretens von bereits durchgestandenen Krebserkrankungen.Dr. Horst Leber, Chefarzt Strahlentherapie

Häufige Schmerzen sind ein Warnzeichen des Körpers. Nehmen Sie lieber frühzeitig Hilfe in Anspruch und gehen Sie den Ursachen auf den Grund. Sonst wird aus der Bekanntschaft Kopfschmerz schnell ein dauerhafter Begleiter.Dr. Torsten Meier, Chefarzt Anästhesie

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Rund acht Millionen Menschen leiden derzeit in Deutschland unter Diabetes mellitus Typ 2, einer Störung der Insulinwirk-samkeit im Körper. Jährlich steigt ihre Zahl um 360.000. Damit gehört der Diabetes zu den Volkskrank heiten mit den höchsten Wachstumsraten. Hoffnung versprechen Selbsterfahrungsberichte, in denen Typ-2-Diabetes ganz ohne Medikamente reguliert wurde. Die Diabetesberaterinnen des St.-Marien-Hospitals Marsberg, Britta Peckmann und Irmgard Lammers, erklären, was an der These dran ist.

Zu viel Zucker im Blut

blickpunkt

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„Zucker zähmen“ heißt das jüngste Buch von Hans Lauber. Er ist Beirat der Deut-schen Diabetes-Stiftung DDS und sagt, er habe seinen Typ-2-Diabetes seit zehn Jah-ren ohne Medikamente nur mit einer Le-bensstiländerung im Griff. Wie stehen Sie zu dieser These?Peckmann: Der Ansatz ist sicherlich richtig. Man kann mit einer gesunden und ausgewo-genen Lebensführung Diabetes – wohlgemerkt nur die Typ-2-Erkrankung – vorübergehend re-gulieren. Dass man das dauerhaft ohne Medika-mente schafft, habe ich in meiner Berufspraxis allerdings noch nicht erlebt.Lammers: Nicht nur das. Ich sehe darin auch eine Gefahr. Auch wenn jemand sein Leben um-krempelt, sich regelmäßig bewegt und fünf oder zehn Kilogramm Gewicht verliert, sinkt davon allein nicht der Blutzucker. Was bedeutet das für den Patienten? Hat er einen Fehler gemacht, sich nicht genügend bemüht?

Sie halten die These also für nicht haltbar?Lammers: Nicht in dieser absoluten Form. Aber das sagt Lauber auch nicht. Ihm geht es um die zu frühe Insulingabe. Völlig korrekt. Und ja: Man kann mit einer Lebensstiländerung das Risiko reduzieren, Folgeerkrankungen mindern und manche Patienten können auch langfristig ohne pharmazeutische Unterstützung leben – aber eben nicht alle. Auch wenn niemand Schuld zuweist. Sie kommt durch Maximalpositionen doch beim Patienten an. Das ist kontraproduk-tiv, und wir müssen in Schulungen erst psycho-logische Aufbauarbeit leisten, bevor wir in die Therapie einsteigen können.Peckmann: Überhaupt verstehe ich diese Ab-wehrhaltung gegen Medikamente nicht. Was ist denn schlimm daran, wenn ich Tabletten nehme oder Insulin spritze? Gerade angesichts der neuen Präparategruppen, die förderlich für Blutzuckerwerte und Gewicht sind. Es kommt darauf an, dass ich meine Krankheit in den Griff bekomme und lange damit leben kann.

Also ist es kein Problem für den Körper, wenn man regelmäßig auf Insulin oder Tab-letten zurückgreift?Peckmann: So lange man ein ausgewogenes Maß hält, nicht. Insulin ist ja ohnehin im Körper vorhanden. Klar, wenn ich ungesund und viel esse und das mit viel Insulin reguliere, dann hat das Folgen. Aber das ist bei jedem Menschen so. Wer viel isst, wird dick – mit oder ohne Diabetes.

Angesichts von 9.000 Euro, die statistisch jeder Diabetespatient jährlich kostet, sollte man sich fragen, ob sich ein Gesundheits-system diese Medikationspraxis leisten kann.Lammers: Das muss man differenzierter sehen. Die meisten Kosten werden nicht durch Pharmazie, sondern durch Folgeerkrankungen des Diabetes verursacht, etwa das Diabetische Fußsyndrom oder die Dialyse. Das sind die wirklichen Kostentreiber.

Ein Fazit bitte: Was also empfehlen Sie Ihren Patienten? Lammers: Als erstes eine Überprüfung des Le-bensstils. Gesunde, ausgewogene Ernährung

In Marsberg wird die Diabetesbehand-lung strukturiert und sektorenübergrei-fend durchgeführt. Die stationäre und ambulante diabetologische Versorgung mit diabetologischer Schwerpunktpraxis am St.-Marien-Hospital wird in Koope-ration von zwei Diabetologen geleistet. Dr. Norbert Bradtke, Chefarzt Innere Medizin, und Dr. Gregor Dreesen, nieder-gelassener Diabetologe, sorgen mit ihrer

Integriertes Versorgungskonzept

und viel Bewegung sollten in jeder Phase der Diabeteserkrankung hohe Priorität haben. Die Teilnahme an Schulungen oder Selbsthilfegrup-pen unterstützt das.Peckmann: Wenn das nicht oder nicht mehr reicht, dann erarbeiten wir mit jedem Patienten ein individuelles Behandlungskonzept. Manch-mal sind Tabletten besser, manchmal Insulin. Das kann und sollte man nie pauschal sagen. Ganz wichtig ist: Der Mensch verändert sich im Laufe der Zeit. Das muss man medizinisch be-gleiten. Deswegen laden wir unsere Patienten viermal im Jahr zu Routineuntersuchungen ein.Lammers: Eins ist darüber hinaus noch ganz wichtig: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind Verlauf und Therapie zu ge-stalten. Das Krankheitspotenzial kann man in Risikobögen unter www.diabetes-risiko.de ab-fragen. Anfangs verläuft der Diabetes mellitus Typ 2 häufig symptomlos, richtet da aber be-reits Schäden im Körper an. Bei starkem Durst, häufigem Wasserlassen, Müdigkeit oder auch schlecht heilenden Wunden sollte ein Arzt auf-gesucht werden.

gemeinsam abgestimmten ambulan-ten und stationären Tätigkeit für ein regional eng verzahntes Versorgungs-konzept. So erfahren Patienten eine dauerhaft abgestimmte Therapie aus einem Guss in Praxis und Krankenhaus.

Tel.: 02992/605-6052E-Mail: [email protected]@bk-marsberg.de

Die Diabetesberaterinnen Irmgard Lammers (li.) und Britta Peckmann mit Dr. Norbert Bradtke

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Eine Brausetablette für Magnesium, ein Mittel gegen Schmerzen, ein anderes für das Herz und zu guter Letzt noch ein Stimmungsaufheller. Unterschiedliche Medikamente und Nahrungs ergänzungsmittel können zu gefährlichen Wechselwirkungen führen. Aufpassen sollte, wer sich auch etwas „selbst verschreibt“.

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ach dem Aufstehen ein Hor-monpräparat, das die Schild-drüse reguliert, dazu die ge-

wohnte Kapsel gegen saures Aufstoßen und im Nachgang noch eine halbe Pille, um den Blutdruck zu senken. Und weil einem die Gesundheit am Herzen liegt, sprudelt im Wasserglas neben dem Frühstücksbrettchen auch schon die Vitamintablette aus dem Drogerieregal. So sieht der tägliche Cocktail aus, den viele schon vor dem Frühstückskaffee zu sich nehmen. Mehr als ein Drittel der Deutschen schluckt täglich ein oder mehrere Medikamente. Ist das wirk-lich gesund? Geht das auf Dauer gut? Fragen, die einen beschleichen und die man schnell wegschiebt, während man sich in die Tageszeitung vertieft und ins Brötchen beißt.

Einer, der diese Fragen beantwor-ten kann, ist Burkhard Backhaus, Chef-apotheker am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn. Er betreibt in der Ein-gangshalle des Krankenhauses eine Be-ratungsstelle für Patienten, die sich einer geplanten stationären Behandlung in verschiedenen operativen Abteilungen des Hauses unterziehen müssen. Im Rah-men des Aufnahmeprozesses werden in einem ausführlichen Gespräch mit einer speziell geschulten Apothekerin alle Medikamente und Nahrungsergän-zungsmittel erfasst, die der Patient zu sich nimmt, wie, wann und in welcher Dosis er diese einnimmt und ob Unver-träglichkeiten oder Allergien vorliegen. „Arzneimittelanamnese“ heißt das im Fachjargon. „Wir nehmen uns Zeit für eine gründliche Bestandsaufnahme. Die Ergebnisse dieser Gespräche zeigen, dass es sich lohnt: Wir stellen bei jedem sechs-ten Patienten ein Problem in Zusammen-hang mit der Medikation fest. Gerade wenn der Patient nicht regelmäßig alle Verschreibungen mit seinem Hausarzt bespricht, oder wenn er auf eigene Faust Nahrungsergänzungsmittel oder frei ver-käufliche Arzneimittel zu sich nimmt, können Probleme durch Wechselwirkun-gen entstehen“, so Backhaus.

Auch pflanzliche Mittel wirken

Die meisten Schwierigkeiten bereiteten Antidepressiva, Blutdruckmittel, Mine-ralstoffpräparate und Schmerzmittel. Bei vielen Betroffenen sind Präparate der Selbstmedikation beteiligt. Dass es pflanzliche Arzneimittel, Phytophar-maka, nicht nur ohne Rezept in der Apotheke, sondern häufig sogar in Dro-gerien und Supermärkten gibt, verleitet Patienten zu der Annahme, diese Mittel seien harmlos. In manchen Kräutern stecken allerdings Wirkstoffe, die vor allem für chronisch Kranke gefähr-lich werden können. Denn pflanzliche Arzneimittel verursachen zum einen in zu hohen Dosen unerwünschte Ne-benwirkungen. Zum anderen drohen Wechselwirkungen mit anderen Me-dikamenten. Ein wichtiges Beispiel ist Johanniskraut. Es verträgt sich mit ei-ner ganzen Reihe von Medikamenten nicht, es beschleunigt den Stoffwechsel bestimmter Arzneimittel, wie einiger Herz- oder Diabetesmedikamente.

„Viele Verbraucher wissen nicht, dass auch harmlose Nahrungsmittel schwerwiegende Wechselwirkungen mit medizinischen Substanzen eingehen können“, erklärt Backhaus, der auch Mit-glied des Aktionsbündnisses Patienten-sicherheit ist. Besonders krasse Beispiele machten auch schon in den Medien die Runde, mit Schlagzeilen wie „Vollrausch durch Grapefruitsaft“ über die Wechsel-wirkung der Pampelmuse mit Schlaf-mitteln. Die Zitrusfrucht verstärkt aber auch die Wirkung anderer Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und blutfettsen-kender Präparate.

Durch die Erfassung der gesamten Medikation eines Patienten und geziel-te Fragestellung ist bei Eintritt ins Kran-kenhaus eine effiziente Überprüfung der gesamten Präparate eines Patienten mög-lich. Gerade bei älteren Patienten mit vie-len unterschiedlichen Stoffwechselstö-rungen und Grunderkrankungen kann der Mix aus unterschiedlichen Wirkstof-

fen im schlimmsten Fall sogar lebens-bedrohliche Folgen haben. Doch soweit muss es nicht kommen. Die Apotheke-rinnen in der Beratungsstelle des Brüder-krankenhauses nehmen eine softwarege-steuerte Sicherheitsprüfung der erfassten Medikation vor und drucken einen Me-dikationsplan mit detaillierten Angaben aus. Dieser wird den Pflegekräften, die den Patienten später auf der Station ver-sorgen, zur Verfügung gestellt, sodass die Versorgung des Patienten mit allen not-wendigen Arzneimitteln während des stationären Aufenthalts unterstützt wird. Die intensive Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern am Brüderkran-kenhaus St. Josef in Paderborn führt zur Vermeidung von Wechselwirkungen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Wohl des Patienten.

Zentrum für Krankenhauslogistik und Klinische Pharmazie am Brüderkrankenhaus St. JosefHusener Str. 4633098 PaderbornE-Mail: [email protected]

Burkhard BackhausChefapothekerTel.: 05251/702-2000E-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerin für die Arzneimittelanamnese:Stefanie SenftnerApothekerinTel.: 05251/702-2384E-Mail: [email protected]

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Kürzlich feierte Margarete Petry ihren 100. Geburtstag im Kreis ihrer Kinder, Enkel und Urenkel. Seit zwei Jahren lebt sie im Seniorenzentrum Trier, das sie zuvor als Gast in der Tagespflege kennengelernt hat. Nun genießt sie es, „auch einmal Hilfe anzunehmen“.

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Ein schöner Tag

tagespflege

text: Paula Konersmann | fotos: harald oPPitz

eden Freitagmorgen kommt der Frisör zu Ilse Gregorius. Nachmit-tags ist Kaffeeklatsch mit Freun-den, am Wochenende besuchen

sie ihre Enkel. Sie lebt allein in einer schönen großen Wohnung im Trierer Norden. „Und da bleib ich auch“, betont die 94-Jährige. Von Montag bis Donners-tag aber kommt sie tagsüber ins Senio-renzentrum der Barmherzigen Brüder Trier. Ein Fahrdienst bringt sie morgens in das orangefarbene Gebäude nahe der Innenstadt, abends wird sie wieder in ihr Zuhause gebracht. Am Angebot der Tagespflege nimmt sie aktiv teil: Drei Mahlzeiten gibt es täglich, regelmäßig Messen und bunte Programmpunkte wie gemeinsames Zeitunglesen, Singen oder Gymnastik. „Ich mache alles mit, was ich noch kann“, sagt Ilse Gregorius und lächelt schüchtern.

der immer gleiche trott, der fernseher als einziger Kontakt zur Welt, einsame stunden in den eigenen vier Wänden – senioren, die regelmäßig die tagespflege besuchen, erwartet mehr: gemeinschaft, singen, gymnastik. und etwas gutes zu essen gibt es außerdem.

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tagespflege

Statt eines „schmerzlichen Einschnitts“ könne der Umzug ins Betreute Wohnen ein „fließender Übergang“ sein, wenn man das Haus schon vorher regelmäßig besucht hat, sagt Daniel Knopp, Leiter des Seniorenzentrums Trier (oben).

geht, sie kennen die Mitarbeiter und die anderen Bewohner.“ Durch diese Rou-tine und die ritualisierten Tagesabläufe könne ein Einzug ins Betreute Wohnen ein Teil eines fließenden Übergangs sein statt eines schmerzlichen Einschnitts.

Im Kreise der Lieben

So war es bei Margarete Petry. Seit zwei Jahren bewohnt sie ihr eigenes Zim-mer im Seniorenzentrum. Nach einem Sturz ist sie ganz hier eingezogen, nach-dem sie vorher Gast in der Tagespflege war. An ihrem Türschild mit der Num-mer 122 baumelt eine orangefarbene Blume, auf der Fensterbank stehen Orchideen. Herzen aus Pappe ragen aus einer Vase. „Ein langes Leben“, steht auf einem, auf dem daneben wünscht jemand „nochmal 100 Jahre!“. Denn Margarete Petry hat kürzlich ihren 100. Geburtstag gefeiert. „Da waren alle da“, erinnert sich die zierliche Frau mit der kräftigen Stimme: ihre fünf Kinder, die Enkel und Urenkel. Im Alltag telefoniert die 100-Jährige mit ihren Verwandten, in einer Zimme recke hat sie Bilder und Fotos der Familie aufgehängt. Aller-dings sitzt sie dort nur selten in ihrem beigefarbenen Fernsehsessel, in dem sie beinahe versinkt. „Was soll ich denn da?“, fragt sie. „Es wäre ja fürchterlich, wenn wir alle nur im Zimmer sitzen würden.“

Neun Gäste nutzen die Tagespflege im Seniorenzentrum. Dass sie tagsüber gut aufgehoben sind, zugleich aber jeden Abend in die eigenen vier Wände zu-rückkehren, ist für sie genau das Richti-ge. „Dieses Angebot schließt eine Lücke, wenn eine ambulante Pflegekraft nicht mehr reicht, der ältere Mensch aber auch noch nicht in eine stationäre Ein-richtung ziehen möchte“, erklärt Daniel Knopp, Leiter des Trierer Seniorenzen-trums. Schließlich ist es den meisten Menschen wichtig, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben – so wie Ilse Gregorius. „Ich komme noch ganz gut hoch in den ersten Stock“, sagt sie. Und geistig sei sie ja sowieso noch fit. „Das ist die Hauptsache“, meint die Seniorin.

Wenn später einmal die Treppen zu steil und die Badewanne zu rutschig werden oder eine Erkrankung die Situ-ation erschwert, dann falle es den Be-troffenen viel leichter, in eine vertraute Umgebung umzuziehen, weiß Daniel Knopp: „Unsere Klienten sehen hier, wie es in einer stationären Einrichtung zu-

» Es wäre ja fürchterlich, wenn wir alle nur im Zimmer sitzen würden.«

margarete Petry

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Das soziale Leben im Seniorenzen-trum lässt viele Bewohner wieder auf-blühen. Margarete Petry freut sich, wenn ihr Zimmernachbar sie zum nachmit-täglichen Kaffeetrinken abholt. Auch bei den Gesangsstunden ist sie immer dabei. Nur die Mahlzeiten möchte sie nicht selber zubereiten. „Ich habe genug gekocht“, stellt sie klar. Nach ihrem lan-gen selbstständigen Leben habe sie es sich jetzt verdient, auch einmal Hilfe an-zunehmen. „Ich bin sehr vergesslich, das merke ich selber“, sagt sie. „Ich brauche jemanden, der für mich mitdenkt.“

Dafür sind die Pflegekräfte im sozial begleitenden Dienst da. Sie be-treuen diejenigen, die schon im Haus wohnen, die Tagespflegegäste und auch interessierte Besucher. „Manche ältere Menschen kommen auf eigene Faust“, erzählt Mitarbeiterin Ruth Hau-penthal. „Letztens war eine Dame hier, die sich alles genau angesehen hat. Sie hatte wohl einen guten Eindruck, war aber auch beruhigt, dass sie mit ihren 93 Jahren noch nicht soweit ist.“ Den-

erfahren sie mehr über die tagespflege im senioren zentrum der Barmherzigen Brüder trier: www.bbtgruppe.de/leben

noch wird der Bedarf an Tagespflege in Zukunft steigen, darüber sind sich die Mitarbeiter einig.

Entlastung für die Familie

Monika Gales organisiert einmal pro Woche einen Nachmittag für demenz-kranke Menschen, deren Angehöri-ge etwas Zeit für sich brauchen. Das Demenzcafé ist ein sogenanntes nie-derschwelliges Angebot. Wo die Ta-gespflege auf Regelmäßigkeit abzielt, sind zu diesem bunten Nachmittag auch spontane Besucher willkommen. Gemeinsam schnippeln die Gäste eine Gemüsesuppe; nach dem Essen stehen Aktivitäten auf dem Programm, die geistig fit halten sollen. Das können Ge-dichte und Kreuzworträtsel sein, aber auch kleine Aufgaben, die Erinnerun-gen wachrufen. „Einer unserer Gäste war früher Schuhmacher, dem habe ich schon mal ein Paar Schuhe zum Repa-rieren mitgebracht“, verrät Monika Ga-les. Zu sehen, wie ein demenzkranker

Mensch durch solch eine Zuwendung wieder aktiver und fröhlicher wird, sei das Schöne an ihrem Beruf.

Was den älteren Menschen die Chance bietet, sich nach und nach auf die Einrichtung einzulassen, kann auch deren Familien helfen. „Das Wichtigste ist uns, pflegende Angehörige zu entlas-ten“, sagt Monika Gales. Wer die kranke Mutter oder den schwachen Vater gut aufgehoben wisse, könne neue Kraft schöpfen – und gemeinsame Unterneh-mungen wieder genießen. Ilse Grego-rius zum Beispiel war vor Kurzem mit ihrer Tochter am Rhein spazieren. „Ich liebe den Rhein“, sagt sie, und ihre blau-grauen Augen leuchten auf. „Da wollte ich unbedingt noch einmal hin.“ ■

Alles andere als Langeweile: sich begegnen, etwas zusammen unternehmen, gemeinsam essen – die Stunden in der Tagespflege versprechen viel Abwechslung.

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nser Körper benötigt Vitamine für viele lebenswichtige Funktionen. Sie helfen der Verdauung, stärken unsere

Abwehrkräfte und unterstützen den Zellaufbau für Knochen und Zähne. Einige Vitamine, wie das Vitamin D, kann der Körper selbst herstellen, andere nicht, wie zum Beispiel das Vitamin C. An diese Vitamine kann der Körper nur kommen, wenn wir sie durch die Nahrung aufnehmen. Deshalb ist es wichtig, vor allem im Winter vitaminreiches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu essen. Sonst ergeht es euch wie früher den Matrosen auf langen Seereisen. Durch vitaminarmes Essen bekamen sie die Krankheit „Skorbut“ und es fielen ihnen die Zähne aus.

Pro Quadrat, Zeile und Spalte darf jedes Ding nur einmal vorkommen. Fülle die leeren Felder richtig aus.

Findet Alfons, den Bücherwurm. Der hat sich irgend-wo versteckt.

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Hier versteckt sich ein Vegetarier hinter dem Zahlengewirr.Der erhält seine Vitamine aus ca. 30 kg Akazienblättern am Tag.Verbinde die Zahlen in der Reihen-folge und du erkennst das Tier.Male dann alles farbig aus. Viel Spaß.

2. 2.

Welche Früchte und welches Gemüse enthalten das meiste Vitamin C in Milligramm?Lege eine Rangfolge fest.

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Dr. Krax hat einen Doppel-gänger. Doch der unterscheidet sich durch 10 Fehler.Findet sie.

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A Hagebutte

B Zwiebel

D Paprika

E Petersilie

F Orange

G SchwarzeJohannisbeere

C Kartoffel

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Stöcke zur Hand und raus ins Grüne. Nordic Walking ist längst ein Trendsport. Es ist nicht nur gut für die Arm-muskulatur, sondern trainiert auch Rücken und Beine. Schöner Nebeneffekt: Der Kalorienverbrauch steigt und der Bewegungsapparat wird entlastet. Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen drei Paar hochwertige Nordic-Wal-king-Stöcke der Firma LEKI. Der „Instructor“, leicht, haltbar, zuverlässig und aus hundert Prozent Carbon, ist perfekt für den alltäglichen und anspruchsvollen Walkingeinsatz. Das Modell mit einer Haltekraft von 140 kg ist stufenlos von 100 bis 130 cm verstellbar. Angenehm und praktisch sind zudem der Korkgriff und abnehmbare Handschlaufen.

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Mitmachen und gewinnenSenden Sie eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an Redaktion „Leben!“, Kardinal-Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz.

Einsendeschluss ist der 18. April 2014. Viel Glück!

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Neujahrsbeginn – Aufbruchsstimmung:Was lasse ich zurück,was nehme ich mitins neue Jahr?Was ist mir wichtig?

Der beste Ratgeberist die innere Stimme meines Herzens.Wenn ich darauf höre,dann kann ich mich auf das Wagnisdes Aufbrechens einlassen,kann Überholtes loslassen,damit mein Blick frei wirdfür die Chancen der neu geschenkten Zeit.

Mein Aufbruch gelingt am bestenmit leichtem Gepäck:Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Humorsind guter Proviantfür die täglichen Abenteuerim neuen Jahr.

Elke Deimel

Geschenkte Zeit

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8. Januar 2014

Die Volkskrankheit Bluthochdruck – neue TherapieverfahrenIst der Blutdruck dauerhaft erhöht, kann dies ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen. Dr. med. Andreas Schärtl, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, berichtet über neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten bei zu hohem Blutdruck.

19 Uhr

Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, Café-Restaurant Ambiente

Anmeldung und Information: AOK Paderborn, Heike Kruse, Tel.: 05251/124-421

5. Februar 2014

Problemfall überaktive Blase – aktuelle Behand-lungsmöglichkeiten Der Referent Dr. med. Andreas Kut-ta ist Chefarzt der Klinik für Urolo-gie und Kinderurologie am Brüder-krankenhaus St. Josef. Er gibt einen Überblick über die derzeitigen operativen und medikamentösen Möglichkeiten.

19 Uhr

Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, Café-Restaurant Ambiente

Anmeldung und Information: AOK Paderborn, Heike Kruse, Tel.: 05251/124-421

4. Februar 2014

Abnehmen mit GenussZiel dieses Kurses der Ernährungs-beraterin Irmgard Lammers ist, den Ursachen überflüssiger Pfunde mit-tels Schrittzählern, Körperfettmes-sung und Ernährungsprotokollen auf die Spur zu kommen, Kennt-nisse über gesunde Lebensführung zu erlangen und durch nachhaltig gesunde Ernährung eine Gewichts-reduktion zu erzielen.

Der Kurs findet an acht Terminen immer dienstags statt.

14.30 Uhr

St.-Marien-Hospital Marsberg, Schulungsraum ErnährungKosten: 95 EuroDie meisten Krankenkassen erstatten 80 Prozent der Kursgebühr

Anmeldung und Informationen unter Tel.: 02992/6 05 60 48

6. März 2014

Atemstörungen im Schlaf – ein unter-schätztes ProblemDr. med. Hans-Christian Busch-mann, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und Allgemeine In-nere Medizin, betreibt ein Schlaf-labor am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn. Aus seiner klinischen Erfahrung weiß er, dass Schnarchen und Atemaussetzer zu ernsten Folgeerkrankungen führen.

19 Uhr

Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn, Café-Restaurant Ambiente

Anmeldung und Information: AOK Paderborn, Heike Kruse, Tel.: 05251/124-421

veranstaltungstipps

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Brüderkrankenhaus St. Josef PaderbornHusener Straße 4633098 PaderbornTel.: 05251/702-0www.bk-paderborn.de

SanitätshausMarlies Vogt, Leitung Tel.: 05251/702-3333

MVZ Strahlentherapie & NuklearmedizinÄrztlicher Leiter Dr. Klaus PlittTel. 05251/699048-0

MVZ im MediCO Pneumologie & HämatologieÄrztlicher Leiter Dr. Jörg-Peter ErrenTel.: 05251/22502

Ambulanter Hospizdienst „Tobit“Nina Kolk, KoordinatorinTel. 05251/702-3573

St.-Marien-Hospital MarsbergMarienstraße 234431 MarsbergTel.: 02992/605-0www.bk-marsberg.de

Diabetologische SchwerpunktpraxisDr. Norbert BradtkeTel.: 02992/605-6052

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im nächsten Heft

Der Mensch wird immer älter – dank guter Versorgung und medizinischem Fortschritt. Das stellt auch Kliniken vor neue Heraus - forderungen. Ein betagter Patient benötigt nicht nur mehr Unterstützung, auch Krankheitsbilder zeigen sich anders und verlangen nach angepassten Therapien. Geriatrische Fachabteilungen stellen sich darauf ein.

Außerdem:

WirtschaftWerkstätten liefern gute Qualität

Alt trifft JungWie Generationen voneinander lernen

Die nächste Ausgabe von „Leben! – Das Magazin der BBT-Gruppe für Gesundheit und Soziales” erscheint im April 2014.

Altersheilkunde

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Die BBT-Gruppe ist mit mehr als 30 Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, rund 10.000 Mitarbeitenden und ca. 800 Aus zu bildenden einer der großen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen der Katholischen Kirche in Deutschland.

Nicht vergessen!Darmkrebsvorsorge

Alle acht Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Darmkrebs.Kommen Sie zur Vorsorge!

BBT e.V., Kardinal-Krementz-Straße 1-5, 56073 Koblenz

Klinik für GastroenterologieChefarzt Dr. med. Ulrich PannewickHusener Straße 46, 33098 PaderbornTel. 05251/702-1500E-Mail: [email protected]