Mlders

Auf dem Weg zur Beisetzung von Generaloberst Udet verunglckte OberstWerner Mlders am 22. November 1941 tdlich. Sptestens Anfang 1942wurde das Jagdgeschwader 51, dessen Kommandeur Mlders vom 27. Juli1940 bis zum 19. Juli 1941 gewesen war, umbenannt in "Jagdgeschwader51 Mlders".

Friedensstandort der I. Gruppe war Bad Aibling, ausgerstet war das Ge-schwader mit Me 109, ab 1943 mit Fw 190.

Das Geschwader war 1939 im Polenfeldzug eingesetzt, 1940 in Frankreichund bis 1941 im Luftkrieg gegen Grobritannien. Ab Sommer 1941 er-folgte der Einsatz in Ruland, in Teilen ab 1943 in Afrika und vor allem inItalien (Sizilien). Die Masse blieb in Ruland eingesetzt, die II. Gruppe inItalien, ab 1944 auf dem Balkan, spter in Ungarn. Bis Kriegsende erfolgteder Einsatz im Zuge der zurckweichenden Ostfront, zuletzt in Ungarn,sterreich und Ostpreuen.

Namensgeber war mit dem bereits in der Legion Condor erfolgreichen(101 Abschsse, davon 13 in Spanien) Jagdflieger Werner Mlders(18.3.1913-22.11.1941) eine bewut von der NS-Propaganda herausge-stellte Heldengestalt, vergleichbar mit Rommel, Dietl oder Prien. Derhochdekorierte Mlders geno allgemein grtes Ansehen, war ab Juli1940 Kommandeur des Jagdgeschwaders 51 und stieg im Juli 1941 in dieFunktion des Inspekteurs/Generals der Jagdflieger auf.

Das hier gezeigte Bild wurde am 23. November 1941 herausgegeben an-llich des Unfalltodes von Mlders am Tag zuvor.

In der Luftwaffe der Bundeswehr existierte von 1973 bis 2005 als Traditi-onsgeschwader das "Jagdgeschwader 74 Mlders" mit Standort in Neu-burg a.d. Donau. Aufgrund eines Bundestags-Beschlusses aus dem Jahr1998, wonach Angehrigen der Legion Condor prinzipiell kein ehrendesGedenken zukommen solle, wurde dem Jagdgeschwader 74 im Jahr 2005der Traditionsname "Mlders" wieder entzogen.

Bundesarchiv, Bild183-B12003