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Seminararbeit am Lehrstuhl der Information Systems Research Group Universität Fribourg Schweiz Mobile Wireless EKG-Geräte Nutzen, Funktionsweise und Einsatz vorgelegt von: Corinne Kursfeld [email protected] Daniela Furrer [email protected] eingereicht bei: Dr. Hendrik Stormer Information Systems Research Group Seminar Mobile Business Fribourg, November 2007

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Seminararbeit am Lehrstuhl der

Information Systems Research Group

Universität Fribourg Schweiz

Mobile Wireless EKG-Geräte

Nutzen, Funktionsweise und Einsatz

vorgelegt von:

Corinne Kursfeld

[email protected]

Daniela Furrer

[email protected]

eingereicht bei:

Dr. Hendrik Stormer

Information Systems Research Group

Seminar Mobile Business

Fribourg, November 2007

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ......................................... ................................................................................4

1.1 Ausgangslage und Zielsetzung ....................... .................................................................. 5

1.2 Vorgehen und Aufbau der Arbeit..................... .................................................................. 5

2 Begriffsannäherungen ............................... .....................................................................7

2.1 Mobile Business .................................... ............................................................................. 7

2.2 Electronic Health .................................. .............................................................................. 8

2.3 Telemedizin und Telemonitoring..................... .................................................................. 8

3 Funktionsweise und Nutzenversprechen des mobilen EK G-Geräts .........................10

3.1 Das klassische Elektrokardiogramm .................. ............................................................ 10

3.1.1 Einsatz in der Medizin.......................................................................................................................11

3.2 Mobile Wireless Elektrokardiogramme ................ ........................................................... 12

3.2.1 Systemarchitektur .............................................................................................................................13 3.2.2 Nutzenversprechen des mobilen EKGs............................................................................................21

4 Einsatz in der Schweiz ............................. .....................................................................22

4.1 Einsatz in Schweizer Spitälern ..................... ................................................................... 22

4.2 Interview mit dem Kardiologen Dr. Herren ........... .......................................................... 24

5 Zusammenfassung und Ausblick....................... ..........................................................26

5.1 Zusammenfassung und abschliessende Beurteilung..... ............................................... 26

5.2 Ausblick ........................................... ................................................................................. 28

6 Literaturverzeichnis............................... ........................................................................30

6.1 Internetquellen.................................... .............................................................................. 31

Erklärung der wissenschaftlichen Ehrlichkeit ....... ............................................................33

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: grafische Darstellung des Aufbaus der Arbeit ......................................................6

Abbildung 2: Einordnung des mobilen wireless EKG`s (eigene Darstellung)............................9

Abbildung 3: Schematische Darstellung der Herzkurve in einem EKG...................................11

Abbildung 4: Übersicht zu den eingesetzten Geräten und Übermittlungstechniken................14

Abbildung 5: Beispiel für einen PDA als Basisstation: Mobile Medical Assistant ....................15

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Einsatz der mobilen EKG-Geräte in Schweizer Spitälern.......................................23

Tabelle 2: Vor- und Nachteile der mobilen, wireless EKG-Geräte ..........................................27

Mobile Wireless EKG-Geräte

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1 Einleitung

Mobil zu sein ist heute für die meisten Menschen selbstverständlich.1 Die

Standortunabhängigkeit ist somit im heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Die

Überbrückung räumlicher Distanz wird aus Kosten- und Zeitgründen immer wichtiger und

selbstverständlicher. Dieses Bedürfnis kommt mittlerweile auch im Gesundheitswesen zu

tragen.

Telemonitoring ist auf dem Vormarsch. Eine der neuesten Entwicklungen ist ein mobiles

EKG-Gerät für zu hause. Der Risiko-Patient muss nicht mehr für ein oder mehrere Tage

hospitalisiert werden und bleibt somit mobil. Im medizinischen Bereich geht es jedoch um weit

mehr als um Distanzüberbrückung. Hier geht es um lebensnotwendige Versorgung und

lebensrettende Massnahmen. Herzkreislauferkrankungen sind die Hauptgründe für eine

Vielzahl von frühzeitigen Todesfällen. 37% aller Todesfälle sind auf Herzinfarkte

zurückzuführen.2 Oft werden die Signale zu spät erkannt und die Hilfe kommt zu spät.3

Durchschnittlich dauert es sechs Stunden bis ein Patient mit akutem Herzinfarkt die geeignete

Therapie erhält. Die Folge sind Durchblutungsstörungen oder gar frühzeitiger Herzstillstand.4

Neue mobile, wireless EKG-Geräte (Elektrokardiogramm) versprechen nun für diese Fälle

eine schnellere und einfachere Diagnosefindung und somit auch ein schnelleres Eingreifen.

Diese neuen Geräte bringen allerdings nicht nur gesundheitliche Vorteile mit sich, auch die

enormen Kosten des Gesundheitswesens können durch weniger Hospitalisierungen und

schnellere Diagnosefindung reduziert werden. Denn Hospitalisierungen verursachen 47%

aller Gesundheitskosten der Schweiz, dies sind rund 24508 Mio. CHF.5 Diese Kosten werden

zu 50% von Krankenkassen getragen, die restlichen 50% werden von Privaten und vom Staat

1 Vgl. Diederich, Lerner, Lindenmann, Vehlen, 2002, S. 9f.

2 Vgl. http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/22/press.Document.96338.pdf, am 6.11.07

3 Vgl. http://www.berlinews.de/artikel.php?10980), am 6.11.07

4 Vgl. http://www.hdz-nrw.de/de/zentrum/presse/detailansicht.php?id=1573, am 6.11.07

5 Vgl. http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen quellen/blank/blank/kg/01.html, am 7.11.07

Mobile Wireless EKG-Geräte

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finanziert. Dies zeigt, dass verschiedenste Anspruchsgruppen durch die neue Technologien

profitieren können.

1.1 Ausgangslage und Zielsetzung

Die vorliegende Seminararbeit beruht auf aktuellen Forschungspapern über mobile wireless

EKG-Geräte.6 Diese Geräte gehören in den Bereich Telemonitoring. Telemonitoring wird

häufig verschieden interpretiert. Deshalb soll in einem ersten Schritt ein gemeinsames

Begriffsverständnis erarbeitet werden und das Telemonitoring soll mit den verwandten

Begriffen wie Telemedizin, Mobile Business und E-Health in Verbindung gebracht werden.

Des Weiteren geht es um die Funktionsweise dieser Geräte. Ausserdem soll einen Überblick

über die Verbreitung und den Einsatz dieser Geräte in der Schweiz geschaffen werden. Diese

mobilen EKG-Geräte mit kontinuierlicher Datenübertragung sind noch sehr neu und sind

teilweise noch in Entwicklung, deshalb wird diese Arbeit auch eine praxisorientierte

Perspektive einnehmen. Ein Interview mit einem Schweizer Kardiologen wird einen Einblick in

die Praxis verschaffen. Anfragen bei verschiedenen Spitälern sollen den aktuellen Stand der

Kommunikationstechnik in Schweizer Krankenhäusern beleuchten. Letztlich soll eine

Bewertung der Geräte erfolgen.

1.2 Vorgehen und Aufbau der Arbeit

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung und drei Hauptbereiche. Die Abbildung 1 stellt die Inhalte grafisch dar. Vorerst werden die Begrifflichkeiten vorgestellt und

das mobile wireless EKG wird in die Themengebiete eingeordnet. Im nächsten Kapitel

werden Funktionsweise und Nutzenverspechen erläutert. In diesem Zusammenhang wird

auch auf die dahinter stehende Kommunikationstechnologie eingegangen. In einem nächsten

Schritt erfolgt eine Einschätzung der momentanen Verbreitung dieser Geräte in der Schweiz

6 Fensil, Gunnarson, Hejlesen, 2004 / Gouaux et al., 2003 / Dong, Zhu, 2004

Mobile Wireless EKG-Geräte

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- Einleitung

Zusammenfassung und Beurteilung des Mobilen Wireless EKG-Gerätes

Ausblick

Begriffs- annäherung

Funktions- weise und Nutzen des EKG`s

Einsatz in der Schweiz

-

mit einem (Aus)Blick auf Deutschland. Abschliessend wird eine Beurteilung aus einem

kritischen Blickwinkel erfolgen. Ein Fazit und ein Ausblick runden die Arbeit ab.

Abbildung 1: grafische Darstellung des Aufbaus der Arbeit

Mobile Wireless EKG-Geräte

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2 Begriffsannäherungen

Dieses Kapitel dient als Einstieg und soll helfen, die mobilen, kabellosen Heim-EKG-Geräte in

ein Themengebiet einzuordnen. Als erstes werden die Gebiete Mobile Business und E-Health

kurz beschrieben. Denn das Mobile Heim - EKG - Gerät entstand aus und profitiert von den

beiden Themengebieten.

2.1 Mobile Business

Das Internet wird gemäss einer Studie des Bundesamts für Statistik 2003 von jedem Dritten

Schweizer regelmässig genutzt.7 Die Idee des Mobile Business ist, diese Kommunikation auf

Mobile Geräte zu übertragen, um so moderne Kommunikation mit Mobilität zu verbinden.8

Mobile Business ist ein Teil des E-Business und beinhaltet alle Transaktionen, die die

elektronischen Kommunikationstechnologien nutzen und braucht zur Realisierung seiner

Dienste mobile Geräte. Mobile Geräte sind beispielsweise Notebooks, Handys oder auch

PDAs.9 Nach Meier & Stormer (2005) wird Mobile Business folgendermassen definiert: 10

„Unter mBusiness oder Mobile Business versteht man das Electronic Business mit Hilfe

mobiler Geräte und Kommunikationsnetze, um zeit- und standortunabhängig elektronische

Geschäfte tätigen zu können.“

7 Vgl. Bundesamt für Statistik, 2003

8 Vgl. Diederich, Lerner, Lindenmann, Vehlen, 2002, S. 9f.

9 Vgl. Meier, Stormer, 2005, S. 184

10 Meier, Stormer, 2005, S. 225

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2.2 Electronic Health

E-Health hat bisher noch keine klare Definition. Oft wird E-Health mit dem Begriff Telemedizin

vermischt und dies kann auch als Teil des E-Health betrachtet werden.11 Es gibt viele

unterschiedliche Definitionen zu E-Health. In wenigen, einfachen Worten kann man sagen,

dass im E-Health Internet und Medizin zusammentreffen und somit die Vorteile neuer

Kommunikationstechnologien in der Medizin genutzt werden.

Meier & Stormer (2005) definieren E-Health wie folgt:12

„Mit eHealth oder Electronic Health sollen die elektronischen Prozessabläufe optimiert,

Qualität und Sicherheit erhöht und medizinische Informationen besser erschlossen werden.“

2.3 Telemedizin und Telemonitoring

Telemonitoring ist ein neuer Bereich der Telemedizin. Telemedizin charakterisiert sich über

Unabhängigkeit von Zeit und Raum.13 Die Telemedizin ist wiederum Teil des E-Health. Im

Telemonitoring werden Patienten mit mobilen Geräten ausgestattet, welche die

Patientendaten wie beispielsweise Gewicht oder Herzfrequenz aufzeichnen und an eine

Basisstation übermitteln.

Das Institut für Telemedizin in Bochum definiert Telemedizin folgendermassen:14

„Der Begriff »Telemedizin« bezeichnet alle Formen von medizinischen Informationen, die

mittels moderner Datenübertragungstechnik ausgetauscht werden können.“

Die Telemedizin fungiert dabei als Informationsinstrument zwischen Patient und Arzt.15

Telemonitoring erfordert diverse medizinische, logistische, technologische und

11 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/telemonitoring, am 15.11.07

12 Meier, Stormer, 2005, S. 223

13 Vgl. http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_04.html, am 6.11.07

14 Vgl. http://www.hdz-nrw.de/de/zentrum/institute/telemedizin.php, am 6.11.07

Mobile Wireless EKG-Geräte

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datensicherheitstechnische Vorraussetzungen.16 Aufgrund dieser Herausforderungen steckt

das Gebiet Telemonitoring noch in den Kinderschuhen. Mittlerweile haben aber die Schweiz

sowie Deutschland eine eigene Arbeitsgruppe innerhalb der Gesellschaft für Kardiologie

gegründet.17 Obwohl dieser Bereich nach wie vor Pionierarbeit ist, geht die

Entwicklung voran.18

Die Abbildung 2 zeigt, wo das mobile wireless EKG - Gerät eingeordnet werden

kann. Gleichzeitig werden die Beziehungen der vorgestellten Themenbereiche aufgezeigt. Es

wurde bereits darauf hingewiesen, dass TeleMonitoring eine Schnittmenge aus neuen

Kommunikationstechniken wie mBusiness und Medizin ist. Zusätzlich kommen allerdings

noch unterstützende Hilfen (Adjuvant) dazu wie beispielsweise gewisse Tools. Die Abbildung

zeigt, dass das mobile wireless EKG in der Mitte dieser Themengebiete eingeordnet werden

kann.

Abbildung 2: Einordnung des mobilen wireless EKG`s (eigene Darstellung)

15 Vgl. http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_05.html, am 6.11.07

16 Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/telemonitoring, am 6.11.07

17 Vgl. http://www.hdz-nrw.de/de/zentrum/institute/telemedizin.php /http://www.sgtm.ch, am 6.11.07

18 Vgl. http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_04.html, am 6.11.07

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3 Funktionsweise und Nutzenversprechen des mobilen

EKG-Geräts

3.1 Das klassische Elektrokardiogramm

Die Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms (EKG) gehört zu den gängigsten Hilfsmitteln in

der kardiologischen Diagnostik. Einthoven (1906) führte die Methode in die klinische

Diagnostik ein.

Grob kann man die Funktionsweise des EKGs wie folgt beschreiben: “[Das]

Elektrokardiogramm zeichnet die bei der Herztätigkeit entstehenden elektrischen Vorgänge

auf.“ 19 Ein Elektrokardiogramm ist also die Registrierung der Summe der elektrischen

Aktivitäten aller Herzmuskelfasern.

Genauer: Das Kardiogramm zeichnet die elektrische Erregung auf, die jeder Pumpbewegung

des Herzmuskels vorausgeht. Diese Erregung geht vom Sinusknoten aus. Dies ist der

normale Schrittmacher des Herzens, „der eine regelmässige Schlagfolge von in der Ruhe

etwa 60-80/min gewährleistet.“20 Vom Sinusknoten aus wird die Spannung über

Erregungsleiter in die Herzmuskulatur weitergeleitet, wobei zuerst die Muskulatur des rechten

Vorhofs, dann die des linken Vorhofes gereizt wird. Dadurch erfolgt die Vorhofsystole (die

Kontraktion der Herzvorhöfe zur Weiterleitung des Blutes in die Hauptkammern). Über den

AV-Knoten gelangt die elektrische Spannung dann zu den Muskelzellen der

Herzhauptkammern und führt dort zur Kontraktion. Nach diesem Impuls entspannt sich die

Herzmuskulatur.

Die Spannungsdifferenzen, die während der Herzaktion auftreten, erzeugen im menschlichen

Körper ein elektrisches Feld, da der Organismus vorwiegend aus elektrisch leitenden

Organen besteht (und dadurch einen Elektrolytleiter darstellt).21 Dies ermöglicht es, die

19 Heinecker, 1986. S 2.

20 Heinecker, 1986, S.13.

21 Heinecker, 1986. S. 24.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Potentialdifferenzen aus dem Herzen an der Körperoberfläche zu messen (beispielsweise an

den Extremitäten oder auf der Brustwand.) Die Veränderung der elektrischen Spannung wird

beim EKG durch Elektroden an der Körperoberfläche abgegriffen und aufgezeichnet. Möglich

sind Aufzeichnungen auf einem Papierstreifen oder auch die Visualisierung auf einem

Bildschirm.

Dadurch entsteht ein sich wiederholendes Muster der Herzaktivität. Diese Aufzeichnungen

erlauben dem Mediziner Einblicke in die Herztätigkeit des Patienten. Auffälligkeiten oder

Unregelmäßigkeiten im EKG liefern dem Arzt Hinweise auf allfällige Erkrankungen des

Herzens und helfen bei der Diagnostik derselben.

Abbildung 3: Schematische Darstellung der Herzkurve in einem EKG22

3.1.1 Einsatz in der Medizin

Das EKG ist ein Untersuchungsverfahren, das in der Medizin häufig zum Einsatz kommt, es

gilt als Standartverfahren in der kardiologischen Diagnostik. Die Messung der Herzaktivität ist

nicht invasiv (nicht eingreifend), wiederholbar und verursacht keine Schmerzen beim

Patienten. Das Kardiogramm gibt Auskunft über: Herzfrequenz, Herzrhythmus, Lagetyp

(Herzachse). Ausserdem kann die elektrische Aktivität in Herzvorhöfen und Herzkammern

abgelesen werden. Diese Erkenntnisse ermöglichen die Diagnostik von

22 Bildquelle: Herzberatung Deutschland, http://www.herzberatung.de/ekg_kurve.htm, am 14.11.2007

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Herzrhythmusstörungen, Störungen der Erregungsleitungen und Erkennung von

Herzinfarkten. Ausserdem kann das EKG auch Hinweise auf Verdickungen der Herzwand,

abnorme Belastungen der beiden Herzhälften und Entzündungen geben.

Beim herkömmlichen EKG kommt normalerweise ein robustes, stationäres Gerät zum

Einsatz, der so genannte EKG-Monitor. An diesen Monitor werden die aufgeklebten

Elektroden durch Kabel angeschlossen. Das gemessene EKG wird entweder auf einem

Bildschirm aufgezeigt oder auf Papierstreifen ausgedruckt. Der Arzt ist so in der Lage, die

Kurven der Herztätigkeit auf Unregelmässigkeiten zu überprüfen und diese zu

diagnostizieren.

3.2 Mobile Wireless Elektrokardiogramme

Das herkömmliche Verfahren der Messung der Herzaktivität verlangt, dass der Patient mit

Kabelverbindung an einem EKG-Monitor angeschlossen wird, der die Herzströme misst und

visualisiert.

Eine andere Anwendung stellt das Langzeit - EKG dar. Dabei wird die Herztätigkeit über eine

längere Zeitspanne (bis 48 Stunden) überprüft. Der Patient trägt hierfür ein kleineres,

batteriebetriebenes und mobiles Gerät. Damit können die Signale der Herztätigkeit

gespeichert werden. Anschliessend muss das EKG vom Arzt ausgelesen und überprüft

werden. Die Auswertung ist also erst im Nachhinein möglich.

Stationäre EKGs sind zwar ein nützliches Verfahren zur Diagnostik, allerdings nur zu einem

bestimmten Zeitpunkt messbar. Mobile Langzeit- EKGs erlauben die Messung der

Herztätigkeit über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen Situationen. Bei diesem

Verfahren müssen die Daten aber nach der Messung ausgewertet und diagnostiziert werden.

Mobile EKG-Geräte versuchen die Nachteile der herkömmlichen Geräte zu minimieren und

neue Möglichkeiten zur Diagnostik zu schaffen.

Die Idee dieser neuen, mobilen EKG-Geräte ist es, die EKG-Signale mit Hilfe eines mobilen

Sensors abzunehmen und anschliessend drahtlos an ein mobiles Gerät als Monitor zu

schicken. Im zweiten Schritt sollen die gemessenen Daten über Mobilfunk an eine zentrale,

webbasierte Datenbank übertragen werden. Dadurch soll die Messung der Herzströme über

längere Zeit und im Alltag des Patienten möglich werden, was beim stationären EKG nicht

Mobile Wireless EKG-Geräte

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möglich ist. Eine bedeutende Verbesserung zum Verfahren des Langzeit- EKGs soll sich

dadurch ergeben, dass die Daten nicht erst nach der Messung ausgelesen und ausgewertet

werden können. Der Anschluss an eine Patientendatenbank, in welche die Daten des EKGs

kontinuierlich eingespeist werden, macht eine direkte Auswertung möglich. Es ist auch die

Anbindung von Alarmsystemen möglich, die Unregelmässigkeiten im EKG des Patienten

sofort weitermelden und automatisch einen Notruf tätigen.

3.2.1 Systemarchitektur

Das Gesamtsystem für ein mobiles EKG ist aus verschiedenen Komponenten aufgebaut.

Diese Komponenten kommunizieren durch verschiedene Übertragungstechniken miteinander.

Das System besteht aus drei Hauptkomponenten, die im folgenden Abschnitt kurz vorgestellt

werden.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Abbildung 4: Übersicht zu den eingesetzten Geräten und Übermittlungstechniken23

EKG-Sensor

Der Sensor misst über Elektroden die Herzströme des Patienten. Dafür wird er auf der Brust

des Patienten angebracht und funktioniert somit wie die Elektroden beim herkömmlichen

EKG. Beim mobilen EKG sind die Elektroden jedoch nicht per Kabel mit einem Monitor

verbunden. Die gemessenen Daten werden per Bluetooth an den PDA (Personal Digital

Assistant) gesendet, diese kabellose Datenübertragung funktioniert über ein integriertes

Bluetooth- Modul. Die Daten werden kontinuierlich gesendet. Dazu ist der Sensor mit einem

kabellosen Transmitter ausgestattet. Um die Funktionstüchtigkeit über mehrere Tage zu

23 Bildquelle : Forum Nokia, developper community. http://blogs.forum.nokia.com/blog/arto-holopainens-forum-nokia-

blog/s60/2007/08/01/feeling-chest-pain-use-your-mobile-to-analyze-your-heart. am 15.11.2007

Mobile Wireless EKG-Geräte

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gewährleisten, ist der Sensor mit Batterien ausgerüstet. Die gemessenen Daten werden per

Bluetooth an ein mobiles Gerät gesendet, welches oft als Basisstation oder mobiler Monitor

bezeichnet wird. Es kann sich dabei um einen handelsüblichen PDA (Personal digital

assistant) handeln. Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Beispiel eines solchen PDA`s als

Basisstation.

Abbildung 5: Beispiel für einen PDA als Basisstation: Mobile Medical Assistant24

Dieser PDA empfängt die Daten durch eine spezielle Applikation, die eine Bluetooth -

Verbindung zum EKG-Sensor aufbaut und die Messung und Übertragung der EKG-Daten

steuert.25 Auf dem Display können die EKG-Daten visualisiert werden. Die Daten werden für

eine zuvor definierte Zeitspanne gespeichert.

Neben dem Empfang, der Visualisierung und Analyse der Daten vom EKG-Sensor übernimmt

der PDA auch die Weiterleitung der Daten an eine webbasierte Patientenakte. Durch

Mobilfunk (ein Mobilfunktelefon ist im PDA integriert oder per Bluetooth mit ihm verbunden)

24 Bildquelle: Actimon Homepage, http://www.actimon.de/produkte_mobile.html, am 14.11.2007.

Produktbeschrieb: „Der Mobile Medical Assistant (MMA) ist ein PDA, der speziell für die Kommunikation zwischen Patienten und

telemedizinisch betreuenden Ärzten entwickelt wird. Der MMA empfängt Messungen aus telemedizinisch integrierten Geräten wie Waage,

Blutdruckmessgerät, EKG, Aktivitätssensor u.a.. Er leitet sie vollautomatisch per GPRS oder UMTS ins Actimon Service Center weiter. Von

dort werden sie wie bei der Homebox an die entsprechende Datenbank weitergeleitet.“

25 Vgl. Grossmann, Kunze, Stork, Müller-Glaser: Mobiles EKG mit Bluetooth - Kommunikation. http://www-ibt.etec.uni-

karlsruhe.de/bmt2002/paper/1200.pdf, am 14.11.2007, S.2

Mobile Wireless EKG-Geräte

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wird eine Verbindung zum Internet hergestellt und die Daten können so in die Patientenakte

auf der zentralen Datenbank übertragen werden.

Alarmsysteme

Ein entscheidender Vorteil von mobilen EKGs ist nicht nur die Beobachtung der Herztätigkeit

eines Patienten. Erklärtes Ziel dieser Systeme ist es, Unregelmässigkeiten der Herztätigkeit

sofort zu erkennen und im Falle einer Arrhythmie (Herzrhythmusstörung / Störung der

normalen Herzschlagfolge) möglichst schnell eingreifen zu können. Dazu eignen sich

Alarmsysteme, die bei Unregelmässigkeiten oder kritischen Daten einen Alarm auslösen und

so eine möglichst rasche Behandlung des Herz-Patienten veranlassen.

Durch die kontinuierliche Analyse der eingehenden EKG-Daten (durch Analyse-Programme

im PDA) ist es möglich, bei anormalen Herz-Signalen direkt vom persönlichen Monitor einen

Notruf an eine klinische Notrufstelle, ein Spital oder andere Notrufzentralen zu schicken. In

dieser Alarm-Situation beginnt der Monitor automatisch mit der Übertragung der gemessenen

EKG-Daten an die Notrufstelle, damit die EKG-Daten des Vorfalls bei der Behandlung bereits

berücksichtigt werden können und sofort die passende Therapie veranlasst werden kann.

Dazu gibt es verschiedene Alarmsysteme, eines davon soll nun im Folgenden vorgestellt

werden.

Beispiel: Verschiedene Alarmlevel beim EPI - MEDICs - Konzept 26

Der persönliche EKG-Monitor im EPI - MEDICS - Konzept kann drei verschiedene Alarm

Level auslösen. Ein „major alarm“ wird bei einem Infarkt27 oder einer schweren Arrhythmie28

ausgelöst. Der persönliche Monitor sendet in diesem Fall direkt eine Nachricht in ein

Notfallzentrum. Ein mittlerer Alarm „medium alarm“ wird ausgelöst, wenn Verdacht auf

Ischämie (Durchblutungsstörung) und/ oder verlangsamten Herzschlag oder andere riskante

26Gouaux et al.: Smart devices for the early detection and interpretation of cardiological syndromes. Proc of the 4th annual IEEE

Conference on information technology applications in Biomedicine, UK 2003.S. 292-293.

27 Herzinfarkt oder Myokardinfarkt bezeichnet das Absterben von Teilen des Herzmuskels durch die Unterbrechung oder Störung der

Durchblutung dieses Muskels.

28 Als schwere Arrhythmie bezeichnet man Herzrhythmusstörungen, bei denen es zur Beeinträchtigung des Kreislaufs mit Blutdruckabfällen

oder im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod durch Herzkreislaufstillstand bei Kammerflimmern oder Asystolie kommt.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Arrhythmien besteht. In diesem Fall verbindet sich der persönliche EKG-Monitor per

Bluetooth automatisch mit dem Mobiltelefon des Patienten und schickt eine Alarmmeldung an

den Server.

Ein „informative alarm“ wird in weniger akuten Fällen ausgelöst, dabei werden auf dem

Display Empfehlungen für den Patienten eingeblendet, zum Beispiel die Aufforderung einen

Arzt aufzusuchen.

Alle diese Alarmmeldungen an den Server oder das Notfallzentrum enthalten das kritische

EKG (die Daten, die zum Alarm führten) und ein Vergleichs - EKG, aus einer normalen

Situation. Dazu werden mit jeder Alarmmeldung Informationen zum Level des Alarms, den

Koordinaten des Patienten, seinen Kontakten zu Ärzten und alle EKG-Daten. All diese

Informationen sollen ein möglichst rasches Eingreifen und eine schnelle, genaue Diagnose im

Notfall ermöglichen.

Datenbank

Die Datenbank ist zentral und webbasiert, sie beinhaltet eine elektronische Patientenakte. In

ihr werden die Daten des EKGs (und alle anderen Patientendaten) abgelegt und sind so über

eine Weboberfläche für den Arzt und den Patienten einsehbar.

Übermittlungstechniken

Im folgenden Abschnitt sollen die wichtigsten Übermittlungstechniken, die die

Datenübertragung zwischen EKG-Sensoren und PDA, bzw. zwischen PDA und der

webbasierten Datenbank ermöglichen, kurz beschrieben werden. Dabei wird zuerst auf die

kabellose Datenübertragung zwischen EKG-Daten und PDA eingegangen, die durch die

Funktechnik Bluetooth erfolgen kann. Anschliessend wird die Datenübertragung vom PDA zur

Internetplattform per Mobilfunktechnologie näher betrachtet.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Bluetooth

Bluetooth ist eine Funktechnik, sie erlaubt drahtlose Datenübermittlung im Nahbereich. Erste

Entwürfe für die Technologie machte die Firma Ericsson 1994, später wurde die Bluetooth

Special Interest Group (Bluetooth SIG) gegründet, die einen einheitlichen Standard für die

neue Technologie entwickelte.29

Luongo gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der Bluetooth-

Technologie:30

� Die Datenrate erreicht maximal 1 MBit/s

� Die maximale Reichweite beträft 10m (Nahbereich)

� Geräte in Kommunikationsreichweite werden automatisch verbunden

� Geräte können gezielt nach Geräten oder installierten Diensten anderer Geräte suchen

� Es ist ein Transportprotokoll mit Flusskontrolle und Segmentierung für lange

Nachrichten vorhanden

� Dienste zur Authentifizierung und Verschlüsselung sind enthalten

Damit verschiedene Geräte über eine Bluetooth - Verbindung miteinander kommunizieren

können, müssen alle Geräte über ein Bluetooth - Modul verfügen. Ausserdem können über

Bluetooth verschiedene Anwendungen realisiert werden, für die spezielle Anforderungen

bestehen. Diese Anforderungen sind in Profilen zusammengefasst und im Bluetooth-

Standard definiert. Grossmann et al. (2002) erklärt den Nutzen dieser definierten Profile für

die Datenübertragung beim mobilen EKG folgendermassen: „Die Profile legen fest, in welcher

Art und Weise Applikationen die verschiedenen Bluetooth - Protokolle anwenden sollen.

Diese Profile stellen die Interoperabilität verschiedenster Bluetooth - Geräte sicher“31. Damit

die Geräte sich untereinander jedoch verstehen, müssen sie das gleiche Profil unterstützen.32

Bei der Verbindung von zwei bis acht Geräten durch Bluetooth entstehen „Ad hoc-

Netzwerke“, so genannte Piconets, die hierarchisch aufgebaut sind.

29 Luongo, 2003, S.94.

30 Luongo, 2003, S.95.

31 http://www-ibt.etec.uni-karlsruhe.de/bmt2002/paper/1200.pdf, am 15.11.07

32Luongo, 2003, S.95.

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Mobilfunk

In einem zweiten Schritt werden die Daten vom PDA an eine Datenbank im Internet

gesendet. Diese Verbindung kann durch verschiedene Technologien gewährleistet werden,33

nachfolgend wird näher auf das GSM-Netz und GPRS eingegangen.

GSM (Global System for Mobile Communication)

Das Global System Mobile Communication ist ein Netzwerk, dass ursprünglich als

europäisches mobiles Telefonnetz geplant war. Heute ist das GSM in mehr als 100 Ländern

im Einsatz und bietet neben der mobilen Telefonie auch noch andere Dienste an.34

Stormer/ Meier (2007) erklären den Aufbau des GSM-Netzes folgendermassen: „GSM

basiert auf elektromagnetischen Wellen. Die Frequenzen dieser Wellen werden in Hertz

gemessen […]. Sobald mehrere Sender auf der gleichen Frequenz senden, überladen sich

diese Wellen und erzeugen Störungen. Deshalb muss jedem Dienst ein eindeutiger,

bestimmter Frequenzbereich zugeordnet werden.“35 Diese Regelung der Frequenzbereiche

geschieht jeweils für ein ganzes Land. Aufbauend auf diesen Regelungen können

verschiedene Netzanbieter ein GSM-Netz installieren.

Das GSM-Netz einer Region ist in Zellen eingeteilt. Jede dieser Zelle wird mit einer

Basisstation ausgestattet. Ein mobiles Gerät kommuniziert mit der Basisstation, zu der sie

den besten Funkkontakt hat. Der Wechsel von einer Zelle in die nächste (und damit zu einer

anderen Basisstation), ist möglich und geschieht ohne dass es der Nutzer bemerkt durch ein

so genanntes Handover36. Nicht nur der Wechsel der Basisstation ist durch GSM möglich,

sondern auch die Nutzung fremder Netzanbieter.

33 Grossmann, Kunze, Stork, Müller-Glaser: Internet. Sie erwähnen hier GSM (Global System for mobile Communications), HSCSD (High

speed circuit switched data) und GPRS (General packet radio service)

34 Meier, Stormer, 2007, S. 186.

35 Meier, Stormer, 2007, S. 186.

36 Handover: Das mobile Gerät sucht den Frequenzbereich ab und überprüft die Senderstärke. Wird eine Basisstation gefunden, die ein

stärkeres Signal sendet, wählt das mobile Gerät diese neue Basisstation. Dieser Vorgang wird im GSM-Standard als Handover bezeichnet.

Vgl. Meier, Stormer, 2007, S. 187.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Das ursprünglich für das mobile Telefonieren entworfene GSM bietet heute erweiterte Dienste

an. Dazu gehört der Short Message Service (SMS) zur Übermittlung von Kurznachrichten

zwischen mobilen Geräten. Ausserdem verschiedene Dienste, die es erlauben ein mobiles

Gerät mit dem Internet zu verbinden, wie High Speed Circuit Swichted Data (HSCSD),

General Paket Radio Service (GPRS) und Enhanced Data Rate für GSM Evolution (EDGE).

GPRS (General Packet Radio Service)

GPRS ist ein Standard, der auf GSM aufbaut und damit bestehende Strukturen des GSM-

Netzes nutzt37. Die Datenübermittlung durch GPRS ist paketorientiert im Gegensatz zu

Leitungsorientierten Diensten wie beispielsweise HSCSD. Die Daten des Senders werden

beim Sender in einzelne Daten-Pakete aufgeteilt, mit zusätzlichen Informationen versehen

(zum Aufbau der einzelnen Pakete und zum Empfänger) und nach der Übermittlung beim

Empfänger wieder zusammengesetzt. Geregelt wird diese Übermittlung durch das IP, dem

Internet Protokoll.

Bei GPRS besteht also keine permanente Funkverbindung wenn keine Daten ausgetauscht

werden. „Die Daten werden in Paketen immer dann übertragen, wenn Netzkapazitäten frei

sind.“38 Die Pakete können also über verschiedene Kanäle gesendet werden, was die

Nutzung von freien Kapazitäten möglich macht.39 So kann der Funkraum von mehreren

Nutzern gleichzeitig in Anspruch genommen werden.

Eingesetzt wird GPRS zum Beispiel für den Dienst MMS (multimedia messaging service)

oder für die Ansicht von WAP - Seiten auf Mobiltelefonen.

Beim mobilen EKG-System wird GPRS genutzt, um einen Internetzugang zu generieren.

Damit wird die Verbindung zwischen PDA als Basisstation und der Patientendatenbank per

Internet gesichert und die gemessenen EKG-Daten des Patienten werden über diese

Verbindung an die Datenbank gesendet.

37 Die bestehende GSM-Infrastruktur wird jedoch durch verschiedene Dienste erweitert, die GPRS unterstützen, die GPRS support nodes

(GSN). Diese GSN sind verantwortlich für die Übermittlung und das Routing der Datenpakete zwischen den mobilen Stationen und den

externen PDN (packet data networks).

Vgl. Bettstetter, Vogel, Eberspächer, S.4.

38 Vgl. www.teltarif.de/i/gprs.html, am 16.11.2007

39 Vgl. www.teltarif.de/i/gprs.html, am 16.11.2007

Mobile Wireless EKG-Geräte

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3.2.2 Nutzenversprechen des mobilen EKGs

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind so genannte Zivilisationskrankheiten und in den westlichen

Industrieländern weit verbreitet. Sie führen weit öfter zum vorzeitigen Tod als Krebs oder

Unfälle, wie Gouaux (2003) schreibt: „In western countries, heart disease is the main cause

of premature death.“40 Durch die Überalterung nimmt die Anzahl der Herzpatienten stetig zu.

Für Patienten mit Infarkten kann in ärztlicher Behandlung im Spital einiges getan werden.

Allerdings zeigen Statistiken, dass beinahe zwei Drittel der Todesfälle durch Herzversagen

ausserhalb von Spitälern passieren.41 Daraus ergibt sich, dass eine Verbesserung der

Patientenversorgung ausserhalb des Spitals bedeutend mehr zur Senkung der Todesfälle

durch Herzkrankheiten beiträgt, als die Intensivierung der Versorgung in den Spitälern. Dazu

kommt, dass ein sehr wichtiger Faktor bei der Versorgung der Herzpatienten die Zeit ist. Die

Frage ist nicht, wo Patienten behandelt werden, sondern dass sie möglichst schnell behandelt

werden. Die Zeitspanne bis zur medizinischen Versorgung ist also ein kritischer Faktor.

Hier setzen mobile EKG-Geräte ein. Dank mobiler Geräte kann die Herztätigkeit von

Patienten über längere Zeit im normalen Alltag überwacht werden. Die Daten der EKGs

werden gespeichert und erleichtern eine Diagnose bei einem Vorfall. Ausserdem können

mobile Geräte in kritischen Situationen zu einer schnelleren Behandlung führen. Die

regelmässig gemessenen Daten werden bereits im PDA analysiert und bei einer

Unregelmässigkeit kann ein Alarm direkt zum Spital oder Notrufzentrale gesendet werden.

Damit kann dem Patienten möglicherweise sehr viel früher geholfen werden und die

gespeicherten Daten seiner Herztätigkeit vereinfachen die Diagnose.

40 Gouaux et al., 2003, S.291.

41 Gouaux et al., 2003, S.292.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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4 Einsatz in der Schweiz

Dieses Kapitel gibt eine Einschätzung über die bisherige Verbreitung dieser neuen

Technologie bzw. den aktuellen Stand der EKG - Technologisierung der Schweizer Spitäler

im präventiven Kardiologiebereich. Des Weiteren gibt ein Interview mit einem Kardiologen

einen Einblick über die momentan eingesetzten Geräte in der Schweiz. Einen Blick ins

Nachbarsland führt zu einem laufenden Projekt der Charité Berlin. Eine abschliessende

Beurteilung des Entwicklungsstandes der EKGs bildet den Abschluss dieses Kapitels.

4.1 Einsatz in Schweizer Spitälern

Dieses Kapitel soll den aktuellen Stand den Einsatz der EKG-Geräte in Schweizer Spitäler

aufzeigen und damit auch über den Einsatz der neuen Heim - EKG - Geräte Aufschluss

geben.

Da wir in den Schweiz Lokalspitäler, Kantonspitäler, Unispitäler sowie spezialisierte Kliniken

haben, gibt es natürlich schon rein aus Ressourcengründen grosse Unterschiede in ihrem

Fortschrittsniveau. Trotzdem wurden Spitäler jeder Grösse miteinbezogen, um den Stand der

EKG-Geräte zu beurteilen.

Um diese Informationen über den Einsatz in Schweizer Spitälern zu gewinnen, haben die

Autorinnen zuerst versucht die Schweizer Herzstiftung und die Schweizer Vereinigung für

Telemedizin in Basel zu kontaktieren. Diesen sind diese Geräte noch nicht näher bekannt

oder befinden sich momentan noch in der Informationsphase. Die Schweizer Herzstiftung

verwies die Autorinnen an den Kardiologenverein Schweiz. Trotz mehrfacher Kontaktierung

erhielten die Autorinnen leider keine Antwort.

Nachdem diese Kontaktversuche nicht zu den gewünschten Informationen führten, wurde

eine Auswahl von Spitälern direkt kontaktiert.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Als erstes wurden die Spitäler gefragt, ob Sie die mobilen, wireless Heim - EKGs einsetzen.

Die Antworten ergeben ein eindeutiges Resultat: keines der kontaktierten Spitäler verfügt

über solche Geräte. Leider haben einige Spitäler trotz Rückfrage keine Auskunft gegeben.

Eine nächste Frage war, ob die Spitäler die aktuelle EKG-Geräte-Generation mit Chip-

Aufzeichnung verwenden, die schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind.

KONTAKTPERSON,

SPITAL

„VERWENDEN SIE DIE

MOBILEN HEIM-EKG-

GERÄTE?“

„VERWENDEN SIE MOBILE

EKG-GERÄTE MIT CHIP-

AUFZEICHNUNG?“

Dr. U.Bächli

Spital Uster

Nein Nein

S. Piazzalonga

Universitätsspital Basel

Nein Ja

Dr. R. Simon,

Kantonsspital Uri

Nein Ja

H. Arregger,

Zuger Kantonsspital

Nein Nein

Dragan

Inselspital Bern

Nein Ja

Dr. H. Herren

Spital Limmattal

Nein Ja

Dr. Y.Clément

Kantonsspital Obwalden

Nein Nein

Kantonsspital Luzern

Nein Ja

Dr. M. Steiner

Kantonsspital Aarau

Nein Ja

Universitätsspital Zürich Keine Antwort

Spital Thurgau Keine Antwort

Spital Oberaargau Keine Antwort

Tabelle 1: Einsatz der mobilen EKG-Geräte in Schweizer Spitälern

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Das Bild über den Einsatz der Geräte zeigt, dass momentan auch noch nicht alle der

befragten Spitäler über die mobilen EKG-Geräte mit Speichermedium verfügen, die im

Nachhinein ausgewertet werden. Dies lässt vermuten, dass es noch ein weiter Weg zu den

innovativen wireless EKG - Geräten, mit kontinuierlicher Datenübertragung und Auswertung,

ist.

Der Kantonsspital Uri prüft derzeit den Einsatz dieser wireless EKG-Geräte für die

Rettungswagen. Die Daten sollen so während der Fahrt an den Spital gesendet werden und

somit kann die Diagnose sofort gestellt und der Eingriff schon bei Einlieferung erfolgen. Auf

diese Weise könnte lebensnotwendige Zeit gespart werden.

4.2 Interview mit dem Kardiologen Dr. Herren

Dr. Herren ist Kardiologe am Limmattalspital Zürich und wurde von den Autorinnen per E-Mail

kontaktiert.

Die Tatsache, dass Herr Dr. Herren zuerst nicht sicher war, um welche EKG – Geräte es sich

handelt, zeigte, dass diese neuen EKG-Geräte in der Schweiz noch nicht verbreitet

eingesetzt werden. Der Kardiologe zeigt sich allerdings äusserst interessiert und war bereit

für ein kurzes Telefoninterview.42

An dieser Stelle werden nun die wichtigsten Aussagen festgehalten.

� Werden bei Ihnen die mobilen, wireless EKGs verwend et?

Nach Ihren Erklärungen ist mir klar, was sie meinen. Nein, in unserem Spital haben wir diese

Geräte nicht. Mir ist auch nicht bekannt, dass diese Geräte bereits in der Schweiz im Einsatz

sind. Ich habe aber bereits davon gehört.

� Können Sie sich vorstellen, weshalb diese EKG-Gerät e noch nicht verwendet

werden?

42 Telefoninterview, am 6.11.07

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Meines Wissens sind diese Geräte sehr teuer. Ausserdem bedeuten sie ein enormer

technischer und organisatorischer Aufwand. Auch personell ist der Aufwand gewaltig, die

Daten müssen ja 24h überwacht werden. Und wenn ich mir das Notfallszenario

vorstelle…….wie soll da reagiert werden?

� Denken Sie, dass die Geräte bald zum Standard werde n?

Ich sehe dies momentan noch nicht in naher Zukunft. Allerdings…wenn ich mich recht

erinnere….sind diese Geräte in Israel schon im Einsatz und zwar ziemlich verbreitet….

� Welches ist die neueste Technik, die Sie für die He rzüberwachung verwenden?

Momentan machen wir 24h - oder 48h - EKGs. Die Patienten können mit denen nach Hause.

Dies allerdings nicht mit kontinuierlicher Datenübertragung an die Klinik. Diese Daten werden

dann auf einem Speichermedium, wie einer Chipkarte, gespeichert. Die Daten werden

allerdings erst im Nachhinein ausgewertet. Falls in dieser Zeit etwas passiert, können wir

nicht reagieren.

Ganz neu haben wir noch so genannte ICD - EKG - Geräte. Dies ist eine sehr teure Lösung

und wird nur bei absoluten Risikopatienten verwendet. Diese Geräte werden in den Patienten

implantiert und können im Notfall einen lebensrettenden Stoss zu Wiederbelebung abgeben.

Das Interview mit dem Kardiologen zeigt nochmals auf, dass es zwar schon mobile EKG -

Geräte gibt, allerdings nicht mit dem Vorteil der kontinuierlicher Aufzeichnung und Analyse

sondern nur mit Auswertung im Nachhinein. Und somit ohne Notfallszenario.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass in der Schweiz sowie in Deutschland

bisher keine mobilen Heim-EKG-Geräte im Einsatz sind. In Deutschland läuft allerdings

aktuell ein Pilotprojekt, das von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie und der Charité

Berlin ins Leben gerufen wurde.43 Das Projekt „partnership for the heart“ läuft seit Juli 2007

mit dem Ziel, den Mehrwert der Telemedizin zu messen. Die klinische Studie wird mit 475

43 http://www.partnership-for-the-heart.de, am 16.11.07

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Patienten, die an chronischer Herzinsuffizienz leiden, durchgeführt. Leider ist es momentan

noch zu früh für erste Studien-Resultate. Ob die gesetzten Ziele wie:

� höhere Lebensqualität für Patienten

� weniger Sterblichkeit

� Kostenreduktion

auf diese Weise erreicht werden können, werden die Studienresultate in naher Zukunft

zeigen.

Für die Schweiz kann man festhalten, dass die meisten Spitäler sich noch nicht weitergehend

mit dieser Technologie befasst haben und es bleibt abzuwarten, ob und wie schnell diese

Geräte zum Standard werden. Die innovative Entwicklung wird von den Kardiologen zwar

gelobt, der realen Umsetzung, insbesondere dem Ablauf des Notfallszenarios stehen sie

jedoch kritisch gegenüber. Der Kardiologe Dr. Herren hat zwar darauf hingewiesen, dass die

Schweiz im internationalen Vergleich eher hinten ansteht bezüglich des Einsatzes dieser

neuen Geräte, leider konnten hierzu aber trotz Recherchen und Anfragen in anderen Ländern

(Israel, Australien, USA, Schweden) keine Fakten gefunden werden.

5 Zusammenfassung und Ausblick

5.1 Zusammenfassung und abschliessende Beurteilung

Die Prototypen kabelloser mobiler EKG-Geräte scheinen ganz neue Möglichkeiten in der

Patientenversorgung zu eröffnen. Das klassische EKG ist ein derart wichtiges

Standardverfahren in der kardiologischen Diagnostik, dass die Einsatzmöglichkeiten

durchaus gegeben sind. Ausserdem sind Herz-Kreislauferkrankungen in den westlichen

Industrieländern sehr häufig.

Die mobilen EKG-Geräte haben grundsätzliche Vorteile gegenüber dem klassischen EKG

und den herkömmlichen Langzeit- EKGs. Einerseits wird die Aufzeichnung und Überwachung

der Herzfrequenz während des Alltags und über einen längeren Zeitraum möglich.

Andererseits erlaubt die kontinuierliche Übertragung der gemessenen Daten des EKGs das

sofortige Eingreifen im Notfall (mit Hilfe von Alarmsystemen) und durch die Einrichtung einer

Datenbank können diese Daten vom Arzt sofort analysiert werden.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Durch den Einsatz der mobilen Geräte könnten sich Vereinfachungen und Verbesserungen

bei der Versorgung von Patienten nach einer Herzoperation ergeben. Es sind aber auch

präventive Anwendungen bei Patienten mit erhöhtem Herzinfarktrisiko denkbar.

Die Komponenten eines Systems für mobile EKGs sind die EKG-Sensoren, ein PDA als

mobile Basisstation und gleichzeitig mobiler Monitor und eine webbasierte Datenbank zur

Überwachung, Analyse und Speicherung der Patientendaten. Die Übermittlung der

Herzfrequenzdaten geschieht kabellos mit Hilfe der Bluetooth- Funktechnik zwischen Sensor

und PDA im zweiten Schritt werden die Daten über Mobilfunk (GPRS) vom PDA an die

Datenbank geschickt.

An dieser Stelle folgt nun noch eine zusammenfassende Beurteilung dieser neuen Geräte:

Die folgenden Vor- und Nachteile wurden aus Literatur, Forschungspapieren, Aussagen von

Kardiologen sowie eigenen Überlegungen zusammengetragen.

VORTEILE / CHANCEN NACHTEILE / RISIKEN

Keine zeitliche Verzögerung der Auswertung Datenschutz generell bei mHealth

Therapeutische Massnahmen frühzeitig

einleiten

Display eher klein, wie bei allen Mobilen

Geräten

Mobile Geräte sind klein und relativ

komfortabel zu tragen

Einführungskosten hoch (Schulungen

notwendig)

Alarmfunktionen können eingebaut werden Gefahr eines technischen Fehlers, Patient

verlässt sich auf das Gerät

Langzeitbeobachtungen der Herztätigkeit

sind kein Problem mehr

Patient hört ev. weniger auf Körpersignale,

sondern auf das mobile Gerät (ev. zu

grosses Vertrauen in die Technik)

Dem Arzt stehen sämtliche EKG-Daten des

Patienten sofort zur Verfügung

Minimierung der Kosten, da der Patient für

die EKG-Messung keine Betreuung braucht

Tabelle 2: Vor- und Nachteile der mobilen, wireless EKG-Geräte

Mobile Wireless EKG-Geräte

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Der Gegenüberstellung der Vor- und Nachteil kann man entnehmen, dass die Vorteile, ohne

eine Gewichtung vorzunehmen, überwiegen. Doch die richtige Beurteilung werden erst der

Einsatz und die Zeit zeigen. Es folgt daher ein Ausblick im nächsten Kapitel.

5.2 Ausblick

Die verschiedenen Möglichkeiten und Vorteile, die sich durch die mobilen EKG-Geräte auftun

sind ausführlich geschildert worden. Ob sich alle Hoffnungen erfüllen, die in die neue

Technologie gesetzt werden, wird wohl erst ersichtlich, wenn die mobilen EKGs tatsächlich

auch in der Schweiz breit eingesetzt werden. Bis dahin bleibt die Hauptfrage für einen

Ausblick, ob und in welcher Zeitspanne sich die mobilen EKG-Geräte auf dem Schweizer

Gesundheitsmarkt durchsetzen werden und wie die Geräte genau genutzt werden. Erst dann

wird es möglich sein auch den Nutzen und eine eventuelle Kosteneinsparung im

Gesundheitswesen zu beziffern.

Im Hinblick auf die noch sehr spärliche Nutzung der mobilen Geräte in Schweizer Spitälern

scheint es interessant, sich zu überlegen, welches mögliche Hindernisse oder

Schwierigkeiten bei der Einführung einer neuen Technologie im Gesundheitsmarkt sind. In

diesem Kontext sind die folgenden Fragen zu verstehen:44

• Ist tatsächlich voraussetzbar, dass neuartige Technologien von Patienten und Ärzten

in zunehmendem Maße als selbstverständlicher Bestandteil der eigenen Existenz

begriffen werden oder werden nur Ängste, Misstrauen und Widerstände geweckt?

• Werden Patienten durch die mobilen Geräte zu eigentlichen „Gesundheitsmanagern“?

Überfordert diese neue Rolle und grosse Verantwortung womöglich gewisse

Patienten?

44 Vgl. http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_04.html, am 10.11.07

Mobile Wireless EKG-Geräte

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• Welche Rolle spielt der Arzt im Kontext der Telemedizin? Braucht ein Arzt für die

Anwendung neuer Technologien neue Qualifikationen, muss ein Arzt zukünftig ein

„halber Informatiker“ sein? Oder wird er gar überflüssig?

• Wie lässt sich die technologische Medizin mit dem nötigen menschlichen Kontakt

zwischen Arzt und Patient kombinieren?

• Wer bezahlt all die teueren neuen Technologien? Oder können tatsächlich Kosten

eingespart werden, da Menschliche Arbeit meist teurer ist als Maschinen? Können sich

in Zukunft überhaupt alle Patienten eine Behandlung mit Hightech-Instrumenten leisten

oder entsteht eine „Zwei-Klassen-Medizin“?

• Wie wirken sich die neuen Technologien auf das Gesundheitssystem aus? Können

damit die stets steigenden Kosten gesenkt werden?

Der Blick in die Zukunft zeigt es deutlich: es bleiben Fragen über Fragen. Die Zukunft wird

zeigen, wie es mit diesen neuen EKG-Geräten weitergeht und ob und wie die oben

stehenden Fragen beantwortet werden können.

Mobile Wireless EKG-Geräte

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6 Literaturverzeichnis

Bundesamt für Statistik

Informationsgesellschaft Schweiz Standortbestimmung und Perspektiven, 2003.

Dong, J., Zhu, H.

Mobile ECG detector through GPRS/Internet. Proceedings of the 17th IEEE Symposium on

Computer-Based Medical Systems, 2004.

Fensil, R., Gunnarson, E., Hejlesen, O.

A Wireless ECG System for Continuous Event Recording and Communication to Clinical

Alarm Station. Proceedings of the 26th Annual International Conference of the IEEE EMBS,

2004.

Gouaux, F. et al.

Smart devices for the early detection and interpretation of cardiological syndromes. Proc of

the 4th annual IEEE Conference on information technology applications in Biomedicine, UK,

2003.

Heinecker, R.

EKG in Praxis und Klinik. 12. Auflage. Stuttgart/ New York, 1986.

Luongo, M.

Mobile Healthcare. Das Potenzial der mobilen Kommunikation im E- Healthcare. Diplomarbeit

im Fach Informatik. Zürich, 2003.

Meier, A., Stormer, H.

eBusiness & eCommerce. Management der digitalen Wertschöpfungskette.1. Aufl., Berlin,

2005

Mobile Wireless EKG-Geräte

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eBusiness & eCommerce. Management der digitalen Wertschöpfungskette.3. Aufl., Berlin,

2007.

6.1 Internetquellen

Berliner Online Zeitung

http://www.berlinews.de/artikel.php?10980), am 6.11.07

Bundesamt für Statistik

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/22/press.Document.96338.pdf,

am 6.11.07

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/infothek/erhebungen/quellen/blank/blank/kg/01.

html, am 7.11.07

Deutsche Gesellschaft für Telemedizin

http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_04.html, am 10.11.07

http://www.stiftung-telemedizin.de/cont_05.html, am 10.11.07

http://www.partnership-for-the-heart.de, am 16. 11. 07

Grossmann, U., Kunze, C., Stork, W., Müller-Glaser, K.D.

Mobiles EKG mit Bluetooth- Kommunikation. http://www-ibt.etec.uni-

karlsruhe.de/bmt2002/paper/1200.pdf, am 14.11.2007

Herz und Diabeteszentrum NRW

http://www.hdz-nrw.de/de/zentrum/presse/detailansicht.php?id=1573, am 6.11.07

http://www.hdz-nrw.de/de/zentrum/institute/telemedizin.php

Teletarif.de

http://www.teltarif.de/i/gprs.html, am 16.11.2007

Schweizerische Gesellschaft für Telemonitoring

Mobile Wireless EKG-Geräte

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http://www.sgtm.ch

Wikipedia.de

http//de.wikipedia.org/wiki/E-Health, am 6.11.07

http://de.wikipedia.org/wiki/telemonitoring

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Erklärung der wissenschaftlichen Ehrlichkeit

„Wir erklären hiermit, dass wir diese Arbeit selbständig verfasst und keine anderen als die

angegebenen Quellen benutzt haben. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäss aus Quellen

entnommen wurden, haben wir als solche kenntlich gemacht. Uns ist bekannt, dass

andernfalls der Senat gemäss Gesetz über die Universität zum Entzug des aufgrund dieser

Arbeit verliehenen Titels berechtigt ist.“

Corinne Kursfeld Daniela Furrer

……………………………… ……………………………

Fribourg, 23.November 2007