Mobitare Trendbund

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag Trends LIEBE GEHT DURCH DEN KNOPF SEITE 12 2 6 8 WOHNEN MIT V-EFFEKT Eine Aufforderung zum Lockern von Sehgewohnheiten PRÄZISE WIE EIN SCHNURWERK Outdoor-Möbel für Ästheten HAUS AM SEE Das Haus von Jan te Lintelo, Gründer des niederländischen Labels Linteloo .ch Artemide, Belux, Bonaldo, Busnelli, Cini & Nils, Content by Conran, Desalto, Diesel, Driade, Flos, Fontana Arte, Foscarini, Frigerio, Gebrüder Thonet Vienna, Gervasoni, Heerenhuis, Indera, Ingo Maurer, KFF, Kymo, Lago, Linteloo, Luceplan, Magis, MisuraEmme, Montana, Montis, Moooi, Moroso, Nemo, Opinion Ciatti, Paustian, Pilat & Pilat, Riva 1920, Santa & Cole, Secto, Tobias Grau, Tom Dixon, Verpan, Xilobis, Zeus, Zoeppritz

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Mobitare Trendbund Magazin 2013

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Page 1: Mobitare Trendbund

Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

TrendsLIEBE GEHT DURCH DEN KNOPF

SEITE 12

2 6 8WOHNEN MIT V-EFFEKT Eine Aufforderung zum Lockern von Sehgewohnheiten

PRÄZISE WIE EIN SCHNURWERK Outdoor-Möbel für Ästheten

HAUS AM SEE Das Haus von Jan te Lintelo, Gründer des niederländischen Labels Linteloo

.ch

Artemide, Belux, Bonaldo, Busnelli, Cini & Nils, Content by Conran, Desalto, Diesel,

Driade, Flos, Fontana Arte, Foscarini, Frigerio, Gebrüder Thonet Vienna, Gervasoni,

Heerenhuis, Indera, Ingo Maurer, KFF, Kymo, Lago, Linteloo, Luceplan, Magis, MisuraEmme,

Montana, Montis, Moooi, Moroso, Nemo, Opinion Ciatti, Paustian, Pilat & Pilat,

Riva 1920, Santa & Cole, Secto, Tobias Grau, Tom Dixon, Verpan, Xilobis, Zeus, Zoeppritz

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag2 3Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Intro

Humor und Design sind keine besonders in-timen Freunde. «Lustige» Möbel mindern die Wirkung geschmackvoll eingerichteter Räume, statt Lockerheit und ein Flair fürs Ironische zu signalisieren. Es gibt sie halt, die zuverlässigen Signale für fehlendes Gespür. Die Schlitten-hunde-Poster unter den Möbeln.

Es gibt jedoch eine Kategorie von Möbeln, die übers Funktionieren hinaus auf geistreiche Weise zum Nachdenken einladen. Und in der heutigen Architektur, oft von strengen Linien und glatten Oberfl ächen beherrscht, kann etwas Entspannung nicht schaden. Nachden-ken über die Form und Ausstrahlung eines Entwurfs muss nicht immer die oft bemühte Konklusion haben, dass die Form der Funktion zu folgen habe, wenn ein Möbel gültig sein soll.

Ein solch spielerischer Ansatz ist in der Schweizer Gestaltungskultur selten. Design mit humorvoller Ausstrahlung – nicht zu ver-wechseln mit der gefürchteten «Witzigkeit» – stammt dagegen in vielen Fällen aus Holland und Belgien. Ein Rotterdamer Designer klär-te mich einmal darüber auf, dass besonders in Holland das Geldverdienen bei der Arbeit nicht das oberste Ziel sei, sondern die Ver-wirklichung eigenständiger Ideen. Einer, der seine Ideen verwirklicht hat und dabei erfolg-reicher Unternehmer wurde, ist Jan te Lintelo, dessen Haus im niederländischen Zeeland wir auf den folgenden Seiten zeigen dürfen.

Es gibt jedoch Einrichtungsstücke, die über das Spielerische hinaus sogar in künstlerische Gedankenwelten verweisen. Dazu zählen bei-spielsweise die Teppiche aus den neuen Kol-lektionen des Zürcher Familienunternehmens Mischioff (Seite 12). Ihre umwerfend tiefen, nuancenreichen Farben verleihen jedem Raum Kultur und Ausstrahlung. Und Ideen für Möbel wie Raphaël Charles’ Kommode oder die Rie-senwäscheklammer «Molletta» (Seite 4) sind eindeutig auf einem konzeptkünstlerischen Humus gediehen. Viel kulturelles Vergnügen beim Durchblättern dieses «Trends»-Bundes wünscht deshalb

Hans Georg Hildebrandt

IMPRESSUMHerausgeber: Mobitare, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf, www.mobitare.chRedaktion: Hans Georg HildebrandtKonzept und Gestaltung: HESSKISSSULZERSUTTER AGFotostrecken: Thomas Grünert, Zollikon

Die Debatte über die Rolle des Designs in der Schweizer Wohnkultur ist ein Dauerbrenner und wird mit grossem Ernst geführt. Manche Gernewohner fragen sich derweil, warum Design eigentlich immer so seriös wirken muss. Eine Aufforderung zum Lockern von Sehgewohnheiten.

DAS LEBEN IST ERNST GENUG: WOHNEN MIT V-EFFEKT.

en Begriff «V-Effekt» oder «Ver-fremdungseffekt» hat der deut-sche Dramatiker, Poet und Re-gisseur Bertolt Brecht geprägt.

Er reicherte seine sehr politischen und mo-ralischen Theaterstücke mit dem V-Effekt an, um dem Zuschauer die moralisch schwierigen Problemstellungen klarer vor Augen zu führen als man sie im gewohnten Kostümtheater mit seiner mitreissenden Action erlebte. So pas-sierte es zum Beispiel, dass ein Schauspieler sich direkt ans Publikum wandte, ein Chor erklärende Lieder sang oder einfach Strassen-kleidung getragen wurde statt der Tracht eines chinesischen Reisbauern.

Bitte nicht immer Design-SeminarAuch die hier gezeigten Möbel spielen mit V-Effekten. Sie spiegeln eine Wand vor, wo sich ein Schrank verbirgt, sie tarnen ein Sideboard als Bretterstapel oder sie führen das Auge mit übersteigerten Dimensionen in die Irre. All diese Entwürfe sind dazu geeignet, die Lieb-haber klassischen Mid-Century-Designs – aber auch Fans der ganz normalen Einrichtungslan-geweile – nervös zu machen, denn ganz klar: Hier folgt nicht die Form der Funktion. Son-dern es wird mit Humor zur Sache gegangen und auch mal eine Idee realisiert, welcher kei-ne zwingende Philosophie zugrunde liegt; ver-mutlich nicht mal der kleinste aufklärerische Impuls. Gerade deshalb existiert derzeit wohl ein Mini-Trend hin zu solchen verfremdeten Möbeln. Denn selbst wer sich gerne intelligent

D

WO DIE GUTE LAUNE WOHNT.

und mit Möbeln von gefälliger Form einrichtet, möchte sich nicht ständig fühlen, als sitze er in einem Seminar zur Entwurfskultur der Dreissi-gerjahre des letzten Jahrhunderts.

Wandschrank, neu interpretiertMöbel mit einem Lächeln kommen in den bes-ten Familien vor. Daniele Lago, Kopf des Fa-milienunternehmens Lago aus Padua, hat sich darauf spezialisiert, seine Möbel mit fröhlichen Farben und einem Schuss Humor an den Start zu schicken. Er sieht seine Entwürfe weniger als Designstücke denn als Werkzeuge, mit denen der Käufer sein Zuhause nach ganz persönli-chen und eigenen Wünschen gestaltet: «Eher als Produkte entwerfen wir ein Alphabet, das der Besitzer selbst verwendet», sagt Daniele Lago über seinen Ansatz. Lago machte unter anderem damit von sich reden, dass die Firma

ihre Möbel günstiger verkaufte und die Ab-nehmer im Gegenzug dazu verpfl ichtete, die eigene Wohnung temporär als Showroom zur Verfügung zu stellen. Seine neuste Idee ist das Stauraum-Möbel «Et voilà». Die Verwendung eines textilen Vorhangs als eine Art Wand macht den Stauraum dahinter unsichtbar. Das hat etwas ebenso Freches wie Logisches, denn die Leichtigkeit des Textils wird direkt in den leichthändigen Umgang mit dem Möbel selbst übersetzt. Vorstellbar, dass man sich mit der Schwerfälligkeit eines Schranks nicht mehr wird anfreunden können, wenn man einmal ei-nen leicht zugänglichen und freundlich-luftigen Stauraum hat benutzen dürfen.

AIR WILDWOOD, Bett, Glas, Aluminium, Holz massiv,

Liegefläche 160x200 cm, ohne Bettinhalt, ab 4032.–

FLUTTUA, Bett, Metall lackiert, HPL, Liegefläche 160x200 cm,

ohne Bettinhalt, ab 2335.–

ET VOILA, Schrank, Front Stoff, Melamin lackiert,

390x66x227 cm, ab 4390.–

ET VOILA, Schrank, Front Stoff, Melamin lackiert,

390x66x227 cm, ab 4390.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag2 3Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Intro

Humor und Design sind keine besonders in-timen Freunde. «Lustige» Möbel mindern die Wirkung geschmackvoll eingerichteter Räume, statt Lockerheit und ein Flair fürs Ironische zu signalisieren. Es gibt sie halt, die zuverlässigen Signale für fehlendes Gespür. Die Schlitten-hunde-Poster unter den Möbeln.

Es gibt jedoch eine Kategorie von Möbeln, die übers Funktionieren hinaus auf geistreiche Weise zum Nachdenken einladen. Und in der heutigen Architektur, oft von strengen Linien und glatten Oberfl ächen beherrscht, kann etwas Entspannung nicht schaden. Nachden-ken über die Form und Ausstrahlung eines Entwurfs muss nicht immer die oft bemühte Konklusion haben, dass die Form der Funktion zu folgen habe, wenn ein Möbel gültig sein soll.

Ein solch spielerischer Ansatz ist in der Schweizer Gestaltungskultur selten. Design mit humorvoller Ausstrahlung – nicht zu ver-wechseln mit der gefürchteten «Witzigkeit» – stammt dagegen in vielen Fällen aus Holland und Belgien. Ein Rotterdamer Designer klär-te mich einmal darüber auf, dass besonders in Holland das Geldverdienen bei der Arbeit nicht das oberste Ziel sei, sondern die Ver-wirklichung eigenständiger Ideen. Einer, der seine Ideen verwirklicht hat und dabei erfolg-reicher Unternehmer wurde, ist Jan te Lintelo, dessen Haus im niederländischen Zeeland wir auf den folgenden Seiten zeigen dürfen.

Es gibt jedoch Einrichtungsstücke, die über das Spielerische hinaus sogar in künstlerische Gedankenwelten verweisen. Dazu zählen bei-spielsweise die Teppiche aus den neuen Kol-lektionen des Zürcher Familienunternehmens Mischioff (Seite 12). Ihre umwerfend tiefen, nuancenreichen Farben verleihen jedem Raum Kultur und Ausstrahlung. Und Ideen für Möbel wie Raphaël Charles’ Kommode oder die Rie-senwäscheklammer «Molletta» (Seite 4) sind eindeutig auf einem konzeptkünstlerischen Humus gediehen. Viel kulturelles Vergnügen beim Durchblättern dieses «Trends»-Bundes wünscht deshalb

Hans Georg Hildebrandt

IMPRESSUMHerausgeber: Mobitare, Hochbordstrasse 4, CH-8600 Dübendorf, www.mobitare.chRedaktion: Hans Georg HildebrandtKonzept und Gestaltung: HESSKISSSULZERSUTTER AGFotostrecken: Thomas Grünert, Zollikon

Die Debatte über die Rolle des Designs in der Schweizer Wohnkultur ist ein Dauerbrenner und wird mit grossem Ernst geführt. Manche Gernewohner fragen sich derweil, warum Design eigentlich immer so seriös wirken muss. Eine Aufforderung zum Lockern von Sehgewohnheiten.

DAS LEBEN IST ERNST GENUG: WOHNEN MIT V-EFFEKT.

en Begriff «V-Effekt» oder «Ver-fremdungseffekt» hat der deut-sche Dramatiker, Poet und Re-gisseur Bertolt Brecht geprägt.

Er reicherte seine sehr politischen und mo-ralischen Theaterstücke mit dem V-Effekt an, um dem Zuschauer die moralisch schwierigen Problemstellungen klarer vor Augen zu führen als man sie im gewohnten Kostümtheater mit seiner mitreissenden Action erlebte. So pas-sierte es zum Beispiel, dass ein Schauspieler sich direkt ans Publikum wandte, ein Chor erklärende Lieder sang oder einfach Strassen-kleidung getragen wurde statt der Tracht eines chinesischen Reisbauern.

Bitte nicht immer Design-SeminarAuch die hier gezeigten Möbel spielen mit V-Effekten. Sie spiegeln eine Wand vor, wo sich ein Schrank verbirgt, sie tarnen ein Sideboard als Bretterstapel oder sie führen das Auge mit übersteigerten Dimensionen in die Irre. All diese Entwürfe sind dazu geeignet, die Lieb-haber klassischen Mid-Century-Designs – aber auch Fans der ganz normalen Einrichtungslan-geweile – nervös zu machen, denn ganz klar: Hier folgt nicht die Form der Funktion. Son-dern es wird mit Humor zur Sache gegangen und auch mal eine Idee realisiert, welcher kei-ne zwingende Philosophie zugrunde liegt; ver-mutlich nicht mal der kleinste aufklärerische Impuls. Gerade deshalb existiert derzeit wohl ein Mini-Trend hin zu solchen verfremdeten Möbeln. Denn selbst wer sich gerne intelligent

D

WO DIE GUTE LAUNE WOHNT.

und mit Möbeln von gefälliger Form einrichtet, möchte sich nicht ständig fühlen, als sitze er in einem Seminar zur Entwurfskultur der Dreissi-gerjahre des letzten Jahrhunderts.

Wandschrank, neu interpretiertMöbel mit einem Lächeln kommen in den bes-ten Familien vor. Daniele Lago, Kopf des Fa-milienunternehmens Lago aus Padua, hat sich darauf spezialisiert, seine Möbel mit fröhlichen Farben und einem Schuss Humor an den Start zu schicken. Er sieht seine Entwürfe weniger als Designstücke denn als Werkzeuge, mit denen der Käufer sein Zuhause nach ganz persönli-chen und eigenen Wünschen gestaltet: «Eher als Produkte entwerfen wir ein Alphabet, das der Besitzer selbst verwendet», sagt Daniele Lago über seinen Ansatz. Lago machte unter anderem damit von sich reden, dass die Firma

ihre Möbel günstiger verkaufte und die Ab-nehmer im Gegenzug dazu verpfl ichtete, die eigene Wohnung temporär als Showroom zur Verfügung zu stellen. Seine neuste Idee ist das Stauraum-Möbel «Et voilà». Die Verwendung eines textilen Vorhangs als eine Art Wand macht den Stauraum dahinter unsichtbar. Das hat etwas ebenso Freches wie Logisches, denn die Leichtigkeit des Textils wird direkt in den leichthändigen Umgang mit dem Möbel selbst übersetzt. Vorstellbar, dass man sich mit der Schwerfälligkeit eines Schranks nicht mehr wird anfreunden können, wenn man einmal ei-nen leicht zugänglichen und freundlich-luftigen Stauraum hat benutzen dürfen.

AIR WILDWOOD, Bett, Glas, Aluminium, Holz massiv,

Liegefläche 160x200 cm, ohne Bettinhalt, ab 4032.–

FLUTTUA, Bett, Metall lackiert, HPL, Liegefläche 160x200 cm,

ohne Bettinhalt, ab 2335.–

ET VOILA, Schrank, Front Stoff, Melamin lackiert,

390x66x227 cm, ab 4390.–

ET VOILA, Schrank, Front Stoff, Melamin lackiert,

390x66x227 cm, ab 4390.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag4 5Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Die Bretterstapel-Möbel «Ordinary Day at the Wood Factory» aus dem Büro des Brüs-seler Designers Raphaël Charles kombinieren eine Reihe von gedanklichen Verweisen zu einem Stück, dessen Ausstrahlung ebenfalls humorvoll ist, aber schon ins Reich der Kunst verweist. Hier wird nicht über möglichst rei-bungslose Funktionalität und vollkommene Ergonomie reflektiert, sondern darüber, wor-aus Möbel überhaupt gemacht werden – oder würden, wenn unsere Verbindung zur Natur nicht am Verwahrlosen wäre. Weiter macht das Möbel eine klare Aussage über seinen Besitzer – er oder sie muss jemand sein, der mit einem gewissen Grad an Improvisiertheit im Leben ganz gut zurecht kommt. Schön an diesem Werk: Es stammt vom ebenso preis- wie qualitätsbewussten italienischen Herstel-ler Mogg und kostet deshalb nur den Bruchteil des Preises, den man für ein Kunstwerk von ähnlicher Aussagekraft bezahlen müsste.

Grosse Klammer, kleiner MenschDer dritte V-Effekt betrifft die Grösse eines Möbels – mit Entwürfen wie der Wäsche-klammer «Molletta» vom kreativen nord-italienischen Holz-Spezialisten Riva kann man Menschen zur Dimension von Zwergen schrumpfen lassen – hier kann sich der Pumu-ckel im Besitzer entfalten, der seinem Schrei-nermeister einen Streich gespielt hat. Entwor-fen wurde die aus duftendem Zedernholz gefertigte Sitzbank von Michela und Paolo Bal-dessari. Das Spiel mit Dimensionen hat bei den Designern Tradition – Schreibtischlampen und Reissnägel wurden ebenfalls schon ins Riesen-hafte vergrössert und haben die Eigenschaft, kühl eingerichteten Räumen etwas von ihrer Strenge zu nehmen. Bei aller Liebe zum Design will ja niemand eingerichtet sein wie die Herr-scher aus dem Film «Hunger Games», wo alles in weissem Leder und blitzendem Chromstahl eingerichtet ist, um Rationalität und Macht-bewusstsein der herrschenden Oligarchen zu verbildlichen. Der Schiffspoller als Hocker,

ebenfalls von Riva, macht aus jedem Wohn-raum eine Hafenmauer – man braucht sich nur noch den Duft des Meeres und das Rauschen der Wellen dazu zu denken und schon ist man in den Ferien.

Die Dosis macht den ReizWie immer, wenn man sich beim Einrichten von den Konventionen entfernt, gilt es bei Mö-beln mit V-Effekt Mass zu halten und sie nicht gehäuft einzusetzen, weil sonst ein Eindruck der Kunterbuntheit entsteht und der Weg zum beleuchteten Eiffelturm-Modell aus dem Souvenir-Shop nicht mehr allzu weit ist. Ihn zurückzulegen will Ihnen hier niemand geraten haben – die Verfremdung muss ihre Grenzen kennen.

Die Entwürfe von Raphaël Charles verkörpern eine

Gegenposition zum Funktionalitätskult.

ORDINARYDAY, Sideboard, Mogg, Fichte massiv, 135x53x86 cm, 3730.–

MOLLETTA, Bank, Riva, Zeder roh, 239x45x42 cm, 4120.–

BITTA, Hocker, Riva, Zeder roh,

42x48x41 cm, 855.–

ORDINARYDAY, Lowboard, Mogg, Fichte massiv, 200x53x40 cm, 3720.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag4 5Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Die Bretterstapel-Möbel «Ordinary Day at the Wood Factory» aus dem Büro des Brüs-seler Designers Raphaël Charles kombinieren eine Reihe von gedanklichen Verweisen zu einem Stück, dessen Ausstrahlung ebenfalls humorvoll ist, aber schon ins Reich der Kunst verweist. Hier wird nicht über möglichst rei-bungslose Funktionalität und vollkommene Ergonomie reflektiert, sondern darüber, wor-aus Möbel überhaupt gemacht werden – oder würden, wenn unsere Verbindung zur Natur nicht am Verwahrlosen wäre. Weiter macht das Möbel eine klare Aussage über seinen Besitzer – er oder sie muss jemand sein, der mit einem gewissen Grad an Improvisiertheit im Leben ganz gut zurecht kommt. Schön an diesem Werk: Es stammt vom ebenso preis- wie qualitätsbewussten italienischen Herstel-ler Mogg und kostet deshalb nur den Bruchteil des Preises, den man für ein Kunstwerk von ähnlicher Aussagekraft bezahlen müsste.

Grosse Klammer, kleiner MenschDer dritte V-Effekt betrifft die Grösse eines Möbels – mit Entwürfen wie der Wäsche-klammer «Molletta» vom kreativen nord-italienischen Holz-Spezialisten Riva kann man Menschen zur Dimension von Zwergen schrumpfen lassen – hier kann sich der Pumu-ckel im Besitzer entfalten, der seinem Schrei-nermeister einen Streich gespielt hat. Entwor-fen wurde die aus duftendem Zedernholz gefertigte Sitzbank von Michela und Paolo Bal-dessari. Das Spiel mit Dimensionen hat bei den Designern Tradition – Schreibtischlampen und Reissnägel wurden ebenfalls schon ins Riesen-hafte vergrössert und haben die Eigenschaft, kühl eingerichteten Räumen etwas von ihrer Strenge zu nehmen. Bei aller Liebe zum Design will ja niemand eingerichtet sein wie die Herr-scher aus dem Film «Hunger Games», wo alles in weissem Leder und blitzendem Chromstahl eingerichtet ist, um Rationalität und Macht-bewusstsein der herrschenden Oligarchen zu verbildlichen. Der Schiffspoller als Hocker,

ebenfalls von Riva, macht aus jedem Wohn-raum eine Hafenmauer – man braucht sich nur noch den Duft des Meeres und das Rauschen der Wellen dazu zu denken und schon ist man in den Ferien.

Die Dosis macht den ReizWie immer, wenn man sich beim Einrichten von den Konventionen entfernt, gilt es bei Mö-beln mit V-Effekt Mass zu halten und sie nicht gehäuft einzusetzen, weil sonst ein Eindruck der Kunterbuntheit entsteht und der Weg zum beleuchteten Eiffelturm-Modell aus dem Souvenir-Shop nicht mehr allzu weit ist. Ihn zurückzulegen will Ihnen hier niemand geraten haben – die Verfremdung muss ihre Grenzen kennen.

Die Entwürfe von Raphaël Charles verkörpern eine

Gegenposition zum Funktionalitätskult.

ORDINARYDAY, Sideboard, Mogg, Fichte massiv, 135x53x86 cm, 3730.–

MOLLETTA, Bank, Riva, Zeder roh, 239x45x42 cm, 4120.–

BITTA, Hocker, Riva, Zeder roh,

42x48x41 cm, 855.–

ORDINARYDAY, Lowboard, Mogg, Fichte massiv, 200x53x40 cm, 3720.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag6 7Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Der Designer Mathias Hoffmann lanciert sein eigenes Label. Die erste Kollektion befasst sich mit Outdoor- Möbel für Ästheten.

er Tübinger Designer Mathias Hoffmann hat während seiner über dreissigjährigen Karriere Möbel wie geflochtene Stubenwagen, exklusi-ve Ledersessel und Sofas oder einen Hocker

für den Kult-Holzbearbeiter Riva entworfen. Seine Kun-denliste ist lang und international. Nun hat Hoffmann sein eigenes Label ins Leben gerufen. Eine Kombination von Leichtigkeit, freundlichen Formen und Naturmaterialien machte schon immer den Charme seiner Designs aus. Die Lancierungskollektion für das Label «by M. Hoffmann» umfasst nun eine Reihe von Entwürfen, welche das in den zurückliegenden Sommersaisons immer wichtiger gewordene Thema «Flechten» auf ein neues Ni-veau hebt. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn die Produktion der beliebten Flechtmöbel für Balkon, Terrasse und Garten wurde von ihren Ursprungsländern in Südostasien in den letzten Jahren mehr und mehr industrialisiert. Glatter, für die Hände nicht besonders interessanter Kunststoff domi-

nierte die Szene. «by M. Hoffmann» dagegen wird in Indo-nesien aus verschiedenen Natur- und Textilfasern gefloch-ten. Als vom Designer erwünschter Nebeneffekt wird mit der Produktion der neuen Produktefamilien ein Handwerk neu belebt, welches in Indonesien kurz vor dem Aussterben stand. Verarbeitet wird zum Beispiel der rasch nachwach-sende Rohstoff Pullut, dem Schilf, aus dem mittels weiteren Arbeitsschritten Rattan gewonnen wird. Zumindest formal von der Natur inspiriert sind auch die Outdoor-Modelle Leo und Atelier mit Gestellen aus Stahl oder Alu und einem Geflecht aus einem vom Segelsport inspirierten, dauerhaf-ten Seil aus Polyester. Hoffmanns Möbel haben eine durch und durch handwerk-liche Ausstrahlung und machen beim Anfassen Freude. Der Sommer kann also kommen – und es braucht nicht mal im-mer die Sonne zu scheinen. Hoffmann-Designs, dem aktu-ellen Verständnis von Wohnkultur entsprechend, machen auch in Innenräumen und gedeckten Zwischenzonen eine gute Figur, man spürt ihnen ihr tropisches Erbgut eben an.

Mathias Hoffmann wurde 1954 in Ulm geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er beim deutschen Polstermöbelspezialisten Rolf Benz, bei dem er während zehn Jahren als Produktma-nager tätig war. Für diesen namhaften Hersteller ent-

warf er auch einige seiner wichtigsten Möbel, nachdem er sich 1980 selbstständig gemacht hatte; so entwickelte der junge Designer auf den Philippinen Rattanmöbel für den im süddeutschen Nagold an-sässigen Sofabauer. Weitere Entwürfe kreierte Mathias Hoffmann für De Sede, Lloyd/Flanders oder Maximilian. Während seine bishe-rigen Arbeiten eher weniger als Autorendesign positioniert waren, tritt Hoffmann mit seiner eigenen Kollektion nun aus dem Schat-ten seiner Entwürfe und will mit seiner Kollektion unter eigenem Namen zunächst in ganz Europa bei Freunden eines entspannten Wohnstils punkten.

D

PRÄZISE WIE EIN SCHNUR-WERK.

ATELIER, Sessel, Carl Henkel, Polyesterseil, Metall, weiss, 83x97x78 cm, 1950.–

ATELIER, Stuhl, Carl Henkel, Naturfasergeflecht, Metall weiss, 58x54x79 cm, 850.–

ATELIER, Sofa 3 Pl., Carl Henkel, Polyesterseil, Metall, weiss, 202x97x78 cm, 6950.–

Location: Ponte Brolla, TIATELIER, Sessel, Carl Henkel, Polyesterseil, Metall weiss, 88x73x73 cm, 2550.–

Page 7: Mobitare Trendbund

Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag6 7Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Der Designer Mathias Hoffmann lanciert sein eigenes Label. Die erste Kollektion befasst sich mit Outdoor- Möbel für Ästheten.

er Tübinger Designer Mathias Hoffmann hat während seiner über dreissigjährigen Karriere Möbel wie geflochtene Stubenwagen, exklusi-ve Ledersessel und Sofas oder einen Hocker

für den Kult-Holzbearbeiter Riva entworfen. Seine Kun-denliste ist lang und international. Nun hat Hoffmann sein eigenes Label ins Leben gerufen. Eine Kombination von Leichtigkeit, freundlichen Formen und Naturmaterialien machte schon immer den Charme seiner Designs aus. Die Lancierungskollektion für das Label «by M. Hoffmann» umfasst nun eine Reihe von Entwürfen, welche das in den zurückliegenden Sommersaisons immer wichtiger gewordene Thema «Flechten» auf ein neues Ni-veau hebt. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn die Produktion der beliebten Flechtmöbel für Balkon, Terrasse und Garten wurde von ihren Ursprungsländern in Südostasien in den letzten Jahren mehr und mehr industrialisiert. Glatter, für die Hände nicht besonders interessanter Kunststoff domi-

nierte die Szene. «by M. Hoffmann» dagegen wird in Indo-nesien aus verschiedenen Natur- und Textilfasern gefloch-ten. Als vom Designer erwünschter Nebeneffekt wird mit der Produktion der neuen Produktefamilien ein Handwerk neu belebt, welches in Indonesien kurz vor dem Aussterben stand. Verarbeitet wird zum Beispiel der rasch nachwach-sende Rohstoff Pullut, dem Schilf, aus dem mittels weiteren Arbeitsschritten Rattan gewonnen wird. Zumindest formal von der Natur inspiriert sind auch die Outdoor-Modelle Leo und Atelier mit Gestellen aus Stahl oder Alu und einem Geflecht aus einem vom Segelsport inspirierten, dauerhaf-ten Seil aus Polyester. Hoffmanns Möbel haben eine durch und durch handwerk-liche Ausstrahlung und machen beim Anfassen Freude. Der Sommer kann also kommen – und es braucht nicht mal im-mer die Sonne zu scheinen. Hoffmann-Designs, dem aktu-ellen Verständnis von Wohnkultur entsprechend, machen auch in Innenräumen und gedeckten Zwischenzonen eine gute Figur, man spürt ihnen ihr tropisches Erbgut eben an.

Mathias Hoffmann wurde 1954 in Ulm geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er beim deutschen Polstermöbelspezialisten Rolf Benz, bei dem er während zehn Jahren als Produktma-nager tätig war. Für diesen namhaften Hersteller ent-

warf er auch einige seiner wichtigsten Möbel, nachdem er sich 1980 selbstständig gemacht hatte; so entwickelte der junge Designer auf den Philippinen Rattanmöbel für den im süddeutschen Nagold an-sässigen Sofabauer. Weitere Entwürfe kreierte Mathias Hoffmann für De Sede, Lloyd/Flanders oder Maximilian. Während seine bishe-rigen Arbeiten eher weniger als Autorendesign positioniert waren, tritt Hoffmann mit seiner eigenen Kollektion nun aus dem Schat-ten seiner Entwürfe und will mit seiner Kollektion unter eigenem Namen zunächst in ganz Europa bei Freunden eines entspannten Wohnstils punkten.

D

PRÄZISE WIE EIN SCHNUR-WERK.

ATELIER, Sessel, Carl Henkel, Polyesterseil, Metall, weiss, 83x97x78 cm, 1950.–

ATELIER, Stuhl, Carl Henkel, Naturfasergeflecht, Metall weiss, 58x54x79 cm, 850.–

ATELIER, Sofa 3 Pl., Carl Henkel, Polyesterseil, Metall, weiss, 202x97x78 cm, 6950.–

Location: Ponte Brolla, TIATELIER, Sessel, Carl Henkel, Polyesterseil, Metall weiss, 88x73x73 cm, 2550.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag8 9Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

«… UND AM ENDE DER STRASSE STEHT EIN HAUS AM SEE»

Jan te Lintelo nahm sein Leben in die Hand und gründete ein eigenes Möbel-Label. Das ist jetzt zwanzig Jahre her – und die komfortablen Entwürfe von «Linteloo» finden auf der ganzen Welt Freunde, denn sie sind eingängig wie ein Popsong.

Page 9: Mobitare Trendbund

Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag8 9Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

«… UND AM ENDE DER STRASSE STEHT EIN HAUS AM SEE»

Jan te Lintelo nahm sein Leben in die Hand und gründete ein eigenes Möbel-Label. Das ist jetzt zwanzig Jahre her – und die komfortablen Entwürfe von «Linteloo» finden auf der ganzen Welt Freunde, denn sie sind eingängig wie ein Popsong.

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag10 11Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Hauses in der niederländischen Provinz Zeeland ist er sozu-sagen in seine Kindheit zurückgekehrt. «Als Kind im Zee-land am Wasser – das war immer so ein Ding! Das Einssein mit der Natur war unglaublich schön.» Und heute, wenn er im Sommer früh aufwache, sei das noch immer der höchste Genuss. «Ich stehe auf, schwimme ein bisschen, dusche und fühle mich total glücklich.» Auch sein ganzes gesellschaftli-ches Leben finde hier statt – «unter der Woche leben wir in Antwerpen oder sind unterwegs, da bleibt nicht viel Zeit. Aber am Wochenende laden wir unsere Freunde ein, kau-fen Essen im Dorfladen und der Metzgerei und feiern das Leben als Gemeinschaft.» Wie heisst es bei Peter Fox? «Alle kommen vorbei, ich brauch nicht rauszugehn.» Der See ist kein See wie in der Schweiz, sondern hat eine Ver-bindung zum Meer, ist salzig und darum im Sommer frei von Mücken, wie Jan te Lintelo sagt. Einst sei hier Süsswas-ser gewesen und das Zeeland vom Meer abgetrennt. Ein

it dem Song «Haus am See» hat Popstar Pe-ter Fox (Kopf der Band «Seeed») einen der stärksten deutschen Hits der letzten Jahre geschaffen. Er umschreibt die Vision eines

Mannes, der alles hinter sich zurücklässt, Erfolg hat und sich zurückzieht, um in einem Haus am See zu leben. Dass er unterwegs älter geworden ist, kümmert ihn nicht. Hinter dem Song steckt eine tiefe Wahrheit – das beweisen nicht nur die unerschwinglichen Preise für Bauland an Schweizer Seeufern, sondern auch das Haus von Jan te Lintelo, Grün-der des niederländischen Labels Linteloo. Gastliche Wochenenden am See als Inspiration Jan, heute 59, verkaufte vor zwanzig Jahren sein damaliges Haus und investierte den Erlös in die Produktion seiner ersten Möbel. Zuerst lebte er als Unternehmer als Unter-mieter in der Wohnung einer Freundin. Mit dem Bau seines

Unwetter in den fünfziger Jahren war der Grund dafür, dass das Meer wieder eingelassen werden musste. Gegensätzliche KarrierestationenNatürlich wohnt Jan te Lintelo am liebsten in seinen eige-nen Möbeln. Was er herstellt, strahlt nicht die charakteris-tische niederländische Strenge aus, obwohl Jan einst beim Utrechter Möbelhersteller Pastoe arbeitete, welcher für eine sehr klare Linie bekannt ist. Das nötige Know-how für komfortabel gearbeitete Möbel holte er sich auf seiner zweiten Karrierestation, dem niederländischen Polstermö-belbauer Gelderland. Auf den Bildern hier zu sehen sind zum Beispiel Sofas von der italienischen Doyenne Paola Navone. «Ich kann die Sofas im Sommer auf die gedeckte Terrasse stellen und es gibt kein draussen oder drinnen mehr!», sagt Jan, der einzelne Entwürfe auch selbst gestal-tet, zum Beispiel den Sessel «Dario» mit den hölzernen

Armlehnen. Hergestellt werden die geschreinerten Stücke meist in den Niederlanden, die Polstermöbel dagegen in Italien, wo ge-mäss Jan nach wie vor das meiste und beste industrielle Wissen über dieses Thema vorhanden sei und gepflegt werde. Ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist ein Esszim-mertisch von Roderick Vos, einem eigenständigen und cha-rakterstarken Designer aus den Niederlanden. Und natür-lich hat Lebenskünstler Jan te Lintelo mit dem Entwurf des Hauses am See gleich den als Architekt tätigen Bruder des Designers beauftragt. «Beton, Glas, Zink und Holz sind die einzigen Materialien, aus denen das Haus besteht.» … und auch noch ein Haus am TafelbergLinteloo-Möbel sind komfortabel und geben einem ein Ge-fühl des Willkommenseins ohne kulturelle oder gesell-schaftliche Schranken. «Ich suche bewusst einen internatio-

nalen Look», sagt Jan te Lintelo dazu. «Ich liebe das Leben, und wie ich lebe, will ich auch wohnen!» Das heisst unter anderem, dass er nicht auf einem protestantisch-harten Sofa sitzen möchte, wenn er sich schon mal entspannen darf. «Wenn ich gefragt werde, wo ich wohne, sage ich: ‚Ich wohne auf der Welt!’» Entsprechend gibt es ein zweites Lintelo-Haus in einem anderen Teil des Globus, nämlich in Kapstadt, wo Jan vor zwölf Jahren Land gekauft hat und ei-nen lokalen Architekten beauftragte, ein Haus zu bauen, das «wie mit dem Helikopter in die Natur gestellt worden sein könnte». Dabei sei das Zentrum Kapstadts nur fünf Mi-nuten entfernt. Einem Mann, der sich das Leben so gut ein-zurichten versteht, darf man durchaus bei der Einrichtung seiner eigenen Räume trauen. Es wäre interessant zu wis-sen, welche Möbel der Sänger Peter Fox in seinem «Haus am See» stehen hat. Linteloo würde jedenfalls gut passen.

M

Möbel von Linteloo sind bei Mobitare erhältlich.

www.mobitare.ch/linteloo

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag10 11Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Hauses in der niederländischen Provinz Zeeland ist er sozu-sagen in seine Kindheit zurückgekehrt. «Als Kind im Zee-land am Wasser – das war immer so ein Ding! Das Einssein mit der Natur war unglaublich schön.» Und heute, wenn er im Sommer früh aufwache, sei das noch immer der höchste Genuss. «Ich stehe auf, schwimme ein bisschen, dusche und fühle mich total glücklich.» Auch sein ganzes gesellschaftli-ches Leben finde hier statt – «unter der Woche leben wir in Antwerpen oder sind unterwegs, da bleibt nicht viel Zeit. Aber am Wochenende laden wir unsere Freunde ein, kau-fen Essen im Dorfladen und der Metzgerei und feiern das Leben als Gemeinschaft.» Wie heisst es bei Peter Fox? «Alle kommen vorbei, ich brauch nicht rauszugehn.» Der See ist kein See wie in der Schweiz, sondern hat eine Ver-bindung zum Meer, ist salzig und darum im Sommer frei von Mücken, wie Jan te Lintelo sagt. Einst sei hier Süsswas-ser gewesen und das Zeeland vom Meer abgetrennt. Ein

it dem Song «Haus am See» hat Popstar Pe-ter Fox (Kopf der Band «Seeed») einen der stärksten deutschen Hits der letzten Jahre geschaffen. Er umschreibt die Vision eines

Mannes, der alles hinter sich zurücklässt, Erfolg hat und sich zurückzieht, um in einem Haus am See zu leben. Dass er unterwegs älter geworden ist, kümmert ihn nicht. Hinter dem Song steckt eine tiefe Wahrheit – das beweisen nicht nur die unerschwinglichen Preise für Bauland an Schweizer Seeufern, sondern auch das Haus von Jan te Lintelo, Grün-der des niederländischen Labels Linteloo. Gastliche Wochenenden am See als Inspiration Jan, heute 59, verkaufte vor zwanzig Jahren sein damaliges Haus und investierte den Erlös in die Produktion seiner ersten Möbel. Zuerst lebte er als Unternehmer als Unter-mieter in der Wohnung einer Freundin. Mit dem Bau seines

Unwetter in den fünfziger Jahren war der Grund dafür, dass das Meer wieder eingelassen werden musste. Gegensätzliche KarrierestationenNatürlich wohnt Jan te Lintelo am liebsten in seinen eige-nen Möbeln. Was er herstellt, strahlt nicht die charakteris-tische niederländische Strenge aus, obwohl Jan einst beim Utrechter Möbelhersteller Pastoe arbeitete, welcher für eine sehr klare Linie bekannt ist. Das nötige Know-how für komfortabel gearbeitete Möbel holte er sich auf seiner zweiten Karrierestation, dem niederländischen Polstermö-belbauer Gelderland. Auf den Bildern hier zu sehen sind zum Beispiel Sofas von der italienischen Doyenne Paola Navone. «Ich kann die Sofas im Sommer auf die gedeckte Terrasse stellen und es gibt kein draussen oder drinnen mehr!», sagt Jan, der einzelne Entwürfe auch selbst gestal-tet, zum Beispiel den Sessel «Dario» mit den hölzernen

Armlehnen. Hergestellt werden die geschreinerten Stücke meist in den Niederlanden, die Polstermöbel dagegen in Italien, wo ge-mäss Jan nach wie vor das meiste und beste industrielle Wissen über dieses Thema vorhanden sei und gepflegt werde. Ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist ein Esszim-mertisch von Roderick Vos, einem eigenständigen und cha-rakterstarken Designer aus den Niederlanden. Und natür-lich hat Lebenskünstler Jan te Lintelo mit dem Entwurf des Hauses am See gleich den als Architekt tätigen Bruder des Designers beauftragt. «Beton, Glas, Zink und Holz sind die einzigen Materialien, aus denen das Haus besteht.» … und auch noch ein Haus am TafelbergLinteloo-Möbel sind komfortabel und geben einem ein Ge-fühl des Willkommenseins ohne kulturelle oder gesell-schaftliche Schranken. «Ich suche bewusst einen internatio-

nalen Look», sagt Jan te Lintelo dazu. «Ich liebe das Leben, und wie ich lebe, will ich auch wohnen!» Das heisst unter anderem, dass er nicht auf einem protestantisch-harten Sofa sitzen möchte, wenn er sich schon mal entspannen darf. «Wenn ich gefragt werde, wo ich wohne, sage ich: ‚Ich wohne auf der Welt!’» Entsprechend gibt es ein zweites Lintelo-Haus in einem anderen Teil des Globus, nämlich in Kapstadt, wo Jan vor zwölf Jahren Land gekauft hat und ei-nen lokalen Architekten beauftragte, ein Haus zu bauen, das «wie mit dem Helikopter in die Natur gestellt worden sein könnte». Dabei sei das Zentrum Kapstadts nur fünf Mi-nuten entfernt. Einem Mann, der sich das Leben so gut ein-zurichten versteht, darf man durchaus bei der Einrichtung seiner eigenen Räume trauen. Es wäre interessant zu wis-sen, welche Möbel der Sänger Peter Fox in seinem «Haus am See» stehen hat. Linteloo würde jedenfalls gut passen.

M

Möbel von Linteloo sind bei Mobitare erhältlich.

www.mobitare.ch/linteloo

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag12 13Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Der Teppich als wertvoller und ausdrucksstarker Einrichtungsgegenstand ist offiziell wiedergeboren. Gut, dass mit der Amaluk-Kollektion von Mischioff ein Zürcher Familienunternehmen zuvorderst an der Trend-Front mitspielt.

ie Architektur von heute hat zwar viel Form-bewusstsein, aber oftmals wünschen sich ihre Bewohner mehr Gefühl im Alltag. Dies ist vermutlich der Hintergrund des aktuellen

Trends zum Qualitätsteppich, möglichst aus Naturmateria-lien geknüpft und mit Naturfarben gefärbt – hier macht der individuelle Geschmack Boden gut gegenüber dem diktato-rischen Parkett-Einerlei der Nullerjahre. Mit seinem Zollfreilager für wertvolle Teppiche aus der ganzen Welt war die Stadt Zürich über Jahrzehnte hinweg eine Hochburg des Handels mit wertvollen Wohntextilien. Auch wenn dieses Lager nun geschlossen wurde, gedeihen einzelne Handelsfirmen, meist Familienbetriebe, dank des aktuellen Trends zum Teppich besser denn je. Eines dieser Häuser heisst Mischioff und ist seit neustem bei Mobitare mit seiner Kollektion «Amaluk» am Start. Die Teppiche aus dieser Kollektion verlocken Hand und Auge mit ihrem sei-digen Glanz, umwerfend starken Farben und überraschen-den Mustern. Besonders sind die Stücke aber auch, weil sie aus rezyklierten Fasern bestehen und dank ihren zahllosen Farbnuancen wie Kunstwerke wirken. Damit kombiniert die Kollektion das Dauerthema Recycling mit dem Bedürfnis nach Farben und Individualität. Wir haben Dani Mischioff, 50, Chefdesigner beim traditionsreichen Handelshaus zu den Hintergründen der neusten Kreationen befragt.

Herr Mischioff, die «Amaluk»-Kollektion hat farblichen

Charme, künstlerischen Charakter und vor allem sehr tiefe

Farben. Wie entstand die Idee für diese Kollektion?

Wir haben anlässlich der Lancierung unserer «Refreshed»-Kollektion aus neu eingefärbten Teppichen im Vintage-Look erstmals mit starken Farben gearbeitet. Dabei kamen

wir auf den Geschmack. Bei «Amaluk» arbeiten wir mit Fasern und Stoffen aus der Produktion von indischen Saris. Wir kaufen Knäuel, Fasern, Fetzen und Stoffabschnitte ein, die nach vierzehn unterschiedlichen Farben sortiert wer-den. Weil sie aus unterschiedlichen Färbungen stammen, sind sie alle ganz individuell. Die Seidenfasern werden dann voneinander gelöst und neu gezwirnt. Daraus entstehen die neuen Teppiche. Einmal geknüpft, erzeugen die zahl-losen Nuancen in der Farbe des Teppichs einen horizon-talen Fluss. Dies im Gegensatz zu einem geschredderten Recyclingrohstoff, wo nach dem Weben ein pixelartiger Eindruck vorherrschen würde.

Heisst das, dass die Handwerker beim Knüpfen

der Teppiche ganz traditionell vorgehen?

Nicht ganz. Dank der leuchtkräftigen Farben wirkt die Kol-lektion überaus lebendig und wird zwar als klassisch wahr-genommen, sie ist aber vom Design her eine Neukonstruk-tion. So haben wir in den Bordüren ein anderes «Thema» als im Mittelfeld. Thema heisst in diesem Zusammenhang, dass man Designs aus der Welt von Tapeten oder ande-ren Teppichen verwendet und auf ungewohnte Weise wie ein Puzzle zusammensetzt. Darum wirken die Arbeiten auf den ersten Blick vertraut, sind aber eigentlich ganz neue Kreationen von starker Ausstrahlung. Wenn Fachleute die-se Kollektion sehen, fällt ihnen das Moderne erst nicht auf.

Was hat diese Art von Bodenschmuck

anderen Möglichkeiten voraus?

Der grosse Unterschied ist das Material. Es ist ein wert-volles Recyclingprodukt, das gefällt uns besonders gut. Die neuartige Aufbereitung dieses Materials und die kraftvolle

Ausstrahlung der zahllosen Farbtöne macht die «Amaluk»-Kollektion ganz aussergewöhnlich.

Warum wirkt die Mischung aus intensiven Farben und

dem politisch korrekten Thema Recycling so modern?

Recycling ist längst kein Trend mehr, sondern gehört zum nachhaltigen Geschäften. Modern an der «Amaluk»-Kollek-tion ist vor allem die Farbwelt. Üblicherweise sind Teppiche in Grau-Grau, Grau-Gelb-Schwarz oder Beige gearbeitet; wir experimentierten auch mit gebleichter Recycling-Seide. Aber dabei ging die Differenzierung der Farbtöne unter. Wir haben uns darum entschieden, unseren Kunden das Setzen von Farbakzenten mit einem Teppich vorzuschla-gen, wie sie es mit Kunstwerken tun würden. Dafür pro-duzieren wir Teppiche, die etwas Künstlerisches darstellen und denen man die intensive Arbeit anfühlt, welche hinter den Kreationen steckt. Man kann einem Raum mit einem «Amaluk»-Teppich künstlerischen Ausdruck verleihen, ohne einen hohen fünfstelligen Betrag für Kunst ausgeben zu müssen. Es braucht aber ein Gefühl für Schönheit und für die überraschende Kombination von Motiven, um die Kol-lektion verstehen und richtig platzieren zu können. Die Far-ben sind so stark, dass einen das Betrachten sofort glücklich macht. Man muss es erleben; am Computerbildschirm oder im Druck geht ein guter Teil der Wirkung verloren.

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LIEBE GEHT DURCH DEN KNOPF.

AMALUK, Teppich, Mischioff, Seide,

241x288 cm, 6900.–

AMALUK, Teppich, Mischioff, Seide, 231x297 cm, 6900.–

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag12 13Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

Der Teppich als wertvoller und ausdrucksstarker Einrichtungsgegenstand ist offiziell wiedergeboren. Gut, dass mit der Amaluk-Kollektion von Mischioff ein Zürcher Familienunternehmen zuvorderst an der Trend-Front mitspielt.

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Trends zum Qualitätsteppich, möglichst aus Naturmateria-lien geknüpft und mit Naturfarben gefärbt – hier macht der individuelle Geschmack Boden gut gegenüber dem diktato-rischen Parkett-Einerlei der Nullerjahre. Mit seinem Zollfreilager für wertvolle Teppiche aus der ganzen Welt war die Stadt Zürich über Jahrzehnte hinweg eine Hochburg des Handels mit wertvollen Wohntextilien. Auch wenn dieses Lager nun geschlossen wurde, gedeihen einzelne Handelsfirmen, meist Familienbetriebe, dank des aktuellen Trends zum Teppich besser denn je. Eines dieser Häuser heisst Mischioff und ist seit neustem bei Mobitare mit seiner Kollektion «Amaluk» am Start. Die Teppiche aus dieser Kollektion verlocken Hand und Auge mit ihrem sei-digen Glanz, umwerfend starken Farben und überraschen-den Mustern. Besonders sind die Stücke aber auch, weil sie aus rezyklierten Fasern bestehen und dank ihren zahllosen Farbnuancen wie Kunstwerke wirken. Damit kombiniert die Kollektion das Dauerthema Recycling mit dem Bedürfnis nach Farben und Individualität. Wir haben Dani Mischioff, 50, Chefdesigner beim traditionsreichen Handelshaus zu den Hintergründen der neusten Kreationen befragt.

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Nicht ganz. Dank der leuchtkräftigen Farben wirkt die Kol-lektion überaus lebendig und wird zwar als klassisch wahr-genommen, sie ist aber vom Design her eine Neukonstruk-tion. So haben wir in den Bordüren ein anderes «Thema» als im Mittelfeld. Thema heisst in diesem Zusammenhang, dass man Designs aus der Welt von Tapeten oder ande-ren Teppichen verwendet und auf ungewohnte Weise wie ein Puzzle zusammensetzt. Darum wirken die Arbeiten auf den ersten Blick vertraut, sind aber eigentlich ganz neue Kreationen von starker Ausstrahlung. Wenn Fachleute die-se Kollektion sehen, fällt ihnen das Moderne erst nicht auf.

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Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag14 15Eine Mobitare-Beilage in der NZZ am Sonntag

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