Model Lie Rungs Sprache

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Modellierungssprache In der Informatik und verwandten Gebie- ten des Informationsmanagements oder des Prozessmanagements ermöglichen Modellierungs- sprachen Softwareentwicklern, Systemanalytikern oder Systemarchitekten, die Anforderungen an ein Organi- sationssystem oder ein Softwaresystem sowie dessen Strukturen und inneren Abläufe auf einer höheren Abs- traktionsebene festzulegen. Diese Sprachen versuchen eine Spezifikation für das Management, Benutzer und andere Beteiligte durch Darstellung in Diagrammform möglichst verständlich zu machen. Jede Modellierungssprache verfügt über eine festgelegte Syntax, die über eine Grammatik oder ein Metamodell beschrieben werden kann. [1] Betrachtet man die immer größer werdende Komplexität von Softwaresystemen, so ist die Nützlichkeit von Model- lierungssprachen unbestritten. 1 Gängige Modellierungssprachen Eine große Zahl von Modellierungssprachen erscheinen in der Literatur. Die am weitesten verbreiteten stellen ein breites Spektrum an Werkzeugen zur Verarbeitung bereit. Business Process Model and Notation (engl. für Mo- dell und Notation für Geschäftsprozesse) Entity-Relationship-Modell im Rahmen der semantischen Datenmodellierung Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) (engl. für Event-driven Process Chain (EPC)) Funktionsplan nach ISO EN 61131-3 IDEF (Integrierte Definition) Petri-Netze (benannt nach Carl Adam Petri) Programmablaufplan nach DIN 66001 Specification and Description Language (engl. für Spezifikations- und Beschreibungssprache) SysML (System-Modellierungssprache) Unified Modeling Language (engl. für Vereinheit- lichte Modellierungssprache) WS-Business Process Execution Language (engl. für WS-Ausführungssprache für Geschäftsprozesse) Neben den allgemeinen Modellierungssprachen gibt es auch branchenspezifische Modellierungssprachen, z. B. EAST-ADL in der Automobilindustrie oder die PICTURE-Methode in der öffentlichen Verwaltung. 2 Ausführbare Programme aus Modellen Es gibt Modellierungssprachen, mit denen man aus- führbare Programme oder Programmfragmente erzeugen kann. Für manche Modellierungssprachen gibt es Werk- zeuge, die Quellcode generieren oder die das Verhalten des Systems im Betrieb simulieren. Wird Quellcode aus Modellen generiert, spricht man im allgemeinen von modellgetriebener Architektur. 3 Verifikation Mitte der 1990er Jahre wurde begonnen, Werkzeuge zum Überprüfen von Modellen bereitzustellen, um damit ei- ne Verifikation der Modelle zu gewährleisten und dar- aus resultierende Fehler in der Softwareentwicklung zu minimieren. Gängige Softwaretools wie z.B. für BPMN ermöglichen die Überprüfung der Syntax von Modellie- rungssprachen. 4 Einzelnachweise [1] Wolfgang Hesse, Heinrich C. Mayr: Modellierung in der Softwaretechnik: eine Bestandsaufnahme. Informatik- Spektrum, Vol. 31, No. 5. (1 October 2008), pp. 377-393. 1

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Modellierungssprache

In der Informatik und verwandten Gebie-ten des Informationsmanagements oder desProzessmanagements ermöglichen Modellierungs-sprachen Softwareentwicklern, Systemanalytikern oderSystemarchitekten, die Anforderungen an ein Organi-sationssystem oder ein Softwaresystem sowie dessenStrukturen und inneren Abläufe auf einer höheren Abs-traktionsebene festzulegen. Diese Sprachen versucheneine Spezifikation für das Management, Benutzer undandere Beteiligte durch Darstellung in Diagrammformmöglichst verständlich zu machen.Jede Modellierungssprache verfügt über eine festgelegteSyntax, die über eine Grammatik oder ein Metamodellbeschrieben werden kann.[1]

Betrachtet man die immer größer werdende Komplexitätvon Softwaresystemen, so ist die Nützlichkeit vonModel-lierungssprachen unbestritten.

1 Gängige Modellierungssprachen

Eine große Zahl von Modellierungssprachen erscheinenin der Literatur. Die am weitesten verbreiteten stellen einbreites Spektrum anWerkzeugen zur Verarbeitung bereit.

• Business Process Model and Notation (engl. fürMo-dell und Notation für Geschäftsprozesse)

• Entity-Relationship-Modell im Rahmen dersemantischen Datenmodellierung

• Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) (engl. fürEvent-driven Process Chain (EPC))

• Funktionsplan nach ISO EN 61131-3

• IDEF (Integrierte Definition)

• Petri-Netze (benannt nach Carl Adam Petri)

• Programmablaufplan nach DIN 66001

• Specification and Description Language (engl. fürSpezifikations- und Beschreibungssprache)

• SysML (System-Modellierungssprache)

• Unified Modeling Language (engl. für Vereinheit-lichte Modellierungssprache)

• WS-Business Process Execution Language (engl. fürWS-Ausführungssprache für Geschäftsprozesse)

Neben den allgemeinen Modellierungssprachen gibtes auch branchenspezifische Modellierungssprachen, z.B. EAST-ADL in der Automobilindustrie oder diePICTURE-Methode in der öffentlichen Verwaltung.

2 Ausführbare Programme ausModellen

Es gibt Modellierungssprachen, mit denen man aus-führbare Programme oder Programmfragmente erzeugenkann. Für manche Modellierungssprachen gibt es Werk-zeuge, die Quellcode generieren oder die das Verhaltendes Systems im Betrieb simulieren.Wird Quellcode aus Modellen generiert, spricht man imallgemeinen von modellgetriebener Architektur.

3 Verifikation

Mitte der 1990er Jahre wurde begonnen,Werkzeuge zumÜberprüfen von Modellen bereitzustellen, um damit ei-ne Verifikation der Modelle zu gewährleisten und dar-aus resultierende Fehler in der Softwareentwicklung zuminimieren. Gängige Softwaretools wie z.B. für BPMNermöglichen die Überprüfung der Syntax von Modellie-rungssprachen.

4 Einzelnachweise[1] Wolfgang Hesse, Heinrich C. Mayr: Modellierung in der

Softwaretechnik: eine Bestandsaufnahme. Informatik-Spektrum, Vol. 31, No. 5. (1 October 2008), pp. 377-393.

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2 5 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

5 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

5.1 Text• Modellierungssprache Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Modellierungssprache?oldid=146060939 Autoren: Wst, Albin~dewiki, Le-vin, Asdert, Dmendler, Itti, Mulno, Ma-Lik, Roterraecher, Zahnradzacken, Autorabe71, YurikBot, MichaelRäckers, Thijs!bot, Fleshgrin-der, Sebbot, Bildungsbürger, VolkovBot, BotMultichill, Trustable, Go4wiki, Gaius L., Williwilli, Amin Hashem, BKSlink, Rr2000, Kai-Borgeest, Bimaterist, KLBot2, Bg777, Sultansdiddl, Hiku2 und Anonyme: 12

5.2 Bilder

5.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0