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1 Modtrain EUCAB IFS RWTH Aachen, 12.12.2006 Harmonisierung europäischer Fahrerstände Claudia Wessner

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Modtrain EUCAB

IFS RWTH Aachen, 12.12.2006Harmonisierung europäischer Fahrerstände

Claudia Wessner

MLN/E1HV, C.Wessner; IFS RWTH Aachen, 12.12. 2006 2

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Übersicht

► Projektübersicht► EUDD - Ausgangsbasis für EUCAB► Analyse► Ergonomiemodelle► Crashstruktur► Exterieurdesign► Interieurdesign► Weitere Informationen

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Modtrain

ProjektübersichtMODTRAIN EU Projekt - Teil des 6. Rahmenprogramm für Forschung und Technologie Entwicklung

► Modtrain – Innovative Modular Vehicle Concepts for an Integrated European Railway System

► Gesamt Budget 30 Mio. Euro► Harmonisierung von Regional- und HST Zügen und Lokomotiven im

grenzüberschreitendem Verkehr ► Definition, Spezifikation und Standardisierung von Schnittstellen, austauschbaren

Modulen, Energieversorgung, Datenkommunikation, und Mensch-Maschine-Schnittestellen

► Erhöhung der Sicherheit, Senken der Kosten in Bezug auf Produktion und Betrieb► 37 Partner: Industrie, Bahn - Betreiber, unabhängige Forschungseinrichtungen in

ganz Europa, Koordination durch UNIFE ► Laufzeit 02/2004 – 01/2008

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Projektübersicht - Modlink

► Größtes der 4 Teilprojekte ► Leitung durch FAV Berlin und

Bombardier Transportation Hennigsdorf

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ProjektübersichtEUCAB ist Teilprojekt von Modlink

► Harmonisierung und Modularisierung der Fahrerkabine (gemäß TSI)► Integration der Resultate von EUDD (harmonisiertes Führerpult FP 5)► Partner z.B.

Industrie: Fahrzeughersteller – Alstom, Ansaldobreda, Bombardier, Siemens

Bahnbetreiber: DB AG, SNCF, Trenitalia (+UIC)

Forschungseinrichtungen: IAS, UPC, TU Berlin, IST-TU of Lisbon

Bombardier Designabteilung:► Designanalyse von bestehenden Fahrzeugen► Richtlinien für Design von Fahrerständen im grenzüberschreitendem Verkehr► Designkonzept für ein Fahrerstand als Beispiel► Umsetzung im 1:1 Modell für Tests► Beratungsfunktion für Funktionsmodell

Ziel ist nicht eine absolut uniforme Lösung vielmehr prinzipiell ähnlich Lösungen!

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EUDD - Ausgangsbasis für EUCABEU Projekt - Teil des FP 5.

► Zeitraum: 1999 - 2003► Ziel: Harmonisierung von Fahrertischen im grenzüberschreitendem

Schienenverkehr zur Sicherheitserhöhung, Kostenreduzierung und Zeiteinsparung► Schwerpunkte: Hard- und Softwarespezifikation, Ergonomie, Layout,

Schalterkodierung, Piktogramme► Projektpartner: Europäisches Team (Hersteller, Universitäten, Institute, Betreiber) ► Bombardier Design: Designanalyse, Designkonzept, Piktogramme, 1:1 Mock-up

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EUDD - Ausgangsbasis für EUCAB► Ergonomieuntersuchungen► EUDD Grundkonzept: Modularisierung ermöglicht unterschiedlichen Einsatz

Greifraum

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EUDD - Ausgangsbasis für EUCAB► Verschiedene Layoutversionen

EUDD Layout mit Duomastercontroller

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EUDD - Ausgangsbasis für EUCABErgebnis:

► Mock-up auf der Innotrans 2002

► Funktionsmodelle im Simulator

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AnalyseAnalyse existierender Fahrzeug ausgewählt von der UIC► Ergonomieuntersuchung durchgeführt vom IAS und UPC (Mitfahrten,

Fahrerbefragungen)► Designanalyse zum Vergleich von Zugköpfen bezüglich Interieur Design, Interieur

Struktur (Vorteile, Nachteile, Arbeitsabläufe und Designlösungen)

BR 1016 ICE (403) AGC

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Ergonomiemodelle ► Ergonomische Bedingungen für Menschen in ganz Europa (Körpergrößen)

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Crashstruktur► Basis für das Interieur- und

Exterieurdesign► Gemäß TSI► Orientierung an

Ergebnissen von Safetrain► Orientierung HST► Referenz ICE3► Auslegung für V ≥ 200km/h

und durchschnittlichen Wagenkastenquerschnitt

► Beispielhaft

1:10 Modell

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Crahstruktur► Stahlschweißkonstruktion► Absorption der Aufprall-

Energie im vorderen Fahrzeugbereich und zwischen den Wagen (keine Verformung im Bereich der Fahrerkabine und der Wagen)

► Berechnung und Simulation durch Bombardier

► Integration eines 1:1 Volumenmodells im Mock- up

1:1 Volumenmodell

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Exterieurdesign► Geschlossene Kopfform, verkleidete Crashelemente, verkleideter Kupplungsraum► Einseitig gekrümmte Frontscheibe► Signalleuchten Position: gemäß TSI ► Innovative Form

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Exterieurdesign► Form der „Doppelwelle“ verkürzt Abstand von Frontscheibe und Kupplung► Form der „Doppelwelle“ ermöglicht trotz Verkleidung der Crashelement

dynamische Form und visualisiert Crashfähigkeit

1:10 Modell3D Modell

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Exterieurdesign► 1:1 Mock-up zur Visualisierung des Konzeptes und für Tests

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Interieurdesign► Fahrerpult in

zentraler Position► EUDD Pult mit

Verbesserungen

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Interieurdesign► Kritisch: Augenpunktabstand zur Frontscheibe ≤1200 mm gefordert nach UIC 651

1360

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Notwendige Basismaße:► Verstellbare Fußstütze (150 to 250)► Fußraum von 650mm Breite► Eine Höhe der Pultfläche von

950mm - optimal eine Höhenverstellung von 920mm-1070mm

► Pultdicke nicht dicker als 100mm an der Vorderkante

► Maximale Tiefe der Pultfläche vor dem Fahrer 400mm

► Bedienung im Sitzen und Stehen► Verstellbarer Sitz

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Interieurdesign - FahrerpultSicheren Bedienung des Pultes durch Auslegung für festgelegte Körpergrößen

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Interieurdesign - FahrerpultSicheren Bedienung des Pultes durch Auslegung für festgelegte Körpergrößen

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► Ausdrehradien für Knie zur Gewährleistung eines schnellen Verlassens des Fahrerstandes im Notfall (Auslegung für festgelegte Körpergrößen)

Integration der Resultate aus den Forschungsprojekten Safetrain, BMBF Sicher Reisen (AP4 Passive Sicherheit des Triebfahrzeugführers)

Interieurdesign - Fahrerpult

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► Im Bereich der Ausdrehradien sollten frei von Bedien-elementen sein

► Unterhalb der Pult-fläche sollten keine Bedienelemente angeordnet sein, die während der Fahrt bedient werden müssen (ausgenommen sind die Bedienelemente im Fußraum)

Sicheren Bedienung des Pultes durch Auslegung für festgelegte KörpergrößenInterieurdesign - Fahrerpult

Pult im Mock-up

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► Geometrie der Bedienebene sollte entsprechend der Greifradien ausgelegt sein

Interieurdesign - FahrerpultSicheren Bedienung des Pultes durch Auslegung für die festgelegten Körpergrößen

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Integration der Resultate aus den Forschungsprojekten Safetrain, BMBF Sicher ReisenInterieurdesign - Fahrerpult

► Verletzungsgefahr in Fahrposition (im Crashfall)► Kontaktflächen sind abhängig vom Körperbau (Gewicht, Größe usw.)► Verhinderung von Kontakt mit Flächen oder Punkten (Schalter)

Kontaktfläche Sonneblende – Kopf

(Kopfverletzung)

Kontaktfläche Bedienebene - Kopf

(Kopfverletzung)

Kontaktfläche Pult – Abdomenbereich(Innere Verletzungen)

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Integration der Resultate aus den Forschungsprojekten Safetrain, BMBF Sicher Reisen (AP4 Passive Sicherheit des Triebfahrzeugführers)

Interieurdesign - Fahrerpult

Kniepolster oder Kniebag für verbesserte Kinematik des Dummy

Airbag zur Verhinderung des

Kontakts mit dem Pult

Ebene “flexible” Pultfläche ohne

aufbauende Schalterzur Reduzierung von

Beschleunigungund Punktkontakten

“Flexible verformbare” Sonneblende zur Reduzierung von Beschleunigung oder

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Integration der Resultate aus den Forschungsprojekten Safetrain, BMBF Sicher Reisen (AP4 Passive Sicherheit des Triebfahrzeugführers)

► Freie Pultfläche vor dem Fahrer ca. 400mm breit

Interieurdesign - Fahrerpult

Pult im Mock-up

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Interieurdesign - FahrerpultLayout im Mock-up (Stand 2/2006)► Anordnung der Bedienelemente nach Häufigkeit der Bedienung und Relevanz für das

Fahren

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► Zusammenfassen von Schaltern in Funktionsgruppen (aber nicht mehr als drei zusammen)

► Keine Kippschalter in der ersten Reihe zur Vermeidung von Fehlbedienung ► Hoher Kontrast zwischen Pultfläche und Schalter, Pultfläche und Beschriftung

Interieurdesign - FahrerpultSichere Bedienung des Pultes durch klares Layout

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MonomastercontrollerInterieurdesign – Fahrerpult, Bedienelemente

► Hauptsteuerelement des Fahrzeuges

► Fahren und Bremsen► Integrierter Sifa► Optimierung von dynamische und

pneumatische Bremse durch Bremsrechner

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Interieurdesign – Fahrerpult, BedienelementeLayout im Mock-up (Stand 2/2006)

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Interieurdesign – Fahrerpult, BedienelementeLayout im Mock-up (Stand 2/2006)► Optionales Feld► Beispielanordnung

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► Verwendung von Piktogrammen (sprachunabhängig)► Piktogrammentwicklung für EUCAB basierend auf UIC Piktogrammen, sind

orientiert an ERTMS Piktogrammen► Piktogramme sind selbsterklärend, schnell erfassbar, analog und digital abbildbar

(32x32 Pixel)

Interieurdesign – Fahrerpult, BedienelementePiktogramme

EUCAB DB

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Konzept “Komfort”Interieurdesign – Packaging

► 650mm Durchgangsweite► Fluchtklappe (frei) rechts► Abfertigungsfenster frei► Gepäck nahe am Fahrer

und Beifahrer

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Interieurdesign – PackagingKonzept “Komfort”► 2100mm

Deckenhöhe► Thermofach und

Schalttafel in optimaler Greifhöhe

► Stauraum für Jacken

► E- Schrankmodule (Höhe nur 1500mm)

► Nur Teilverglasung (Tür) möglich

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Interieurdesign – PackagingKonzept “Komfort”

► Notfallelemente gruppiert, gut einsehbar nahe am Fluchtweg

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Interieurdesign – Mock-upFahrerarbeitsplatz

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Interieurdesign – Mock-upFahrerarbeitsplatz - Stauraum

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Interieurdesign – Mock-upFahrerarbeitsplatz - Stauraum

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Interieurdesign – Mock-upBeifahrerplatz

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Interieurdesign – Mock-upRückwand

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Interieurdesign – Mock-upRückwand

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Weitere Informationen

► Test des Funktionsmodells (Pult) mit verschiedenen Layouts im Simulator (Simufer) durch Fahrer aus ganz Europa

► Testauswertung► Empfehlungen zur Standardisierung► Schnittstellen Definition – austauschbare Module► Empfehlungen an die Europäische Kommission

Weiterer Verlauf

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Weitere Informationen

► www.fav.de► www.modtrain.com► H. W. Jürgens; Erhebung anthropometrischer Maße zur Aktualisierung der

DIN 33402-Teil 2; Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; Forschung FB 1023; Dortmund/Berlin/Dresden 2004 ,

► Arbeit auf Rädern, EU-Konsens am Lokführertisch; Designreport 10/04; Hrg. Rat für Formgebung, Frankfurt am Main;

► G. Höhne; Module für Europa; Designreport 09/05; Hrg. Rat für Formgebung, Frankfurt am Main;

► M. Rentzsch et al; Ergonomische Aspekte eines Führerstandes für den grenzüberschreitenden Verkehr; EI - Der Eisenbahningenieur 03/06; Hrg. VDEI, Frankfurt am Main;

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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