Modul 2: Informationsmanagement - Willkommen an der … · 2018-06-04 · Möglichkeit Unterthemen...

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Stand: 07/2013 Eine erfolgreiche Informationsrecherche hängt von den richtigen Stichwörtern ab. Um die passenden Stichwörter, Schlagwörter und Suchwörter zu finden, ist es hilfreich, wenn Du Dir im ersten Schritt ein umfassendes Bild von Deinem Thema machst. Dabei geht es darum, möglichst viele Unterthemen zu finden, zu denen Du Informationen sammeln kannst. Eine Möglichkeit Unterthemen zu finden und zu strukturieren bietet Dir die Info-Map. Vorteile der Info-Map - alle wichtigen Aspekte eines Themas werden bildlich dargestellt - daher können sie gut erinnert und im Nachhinein schnell und einfach erfasst werden - es wird eine Strukturierung der Themen und Unterthemen vorgenommen - durch die Arbeit mit Stichwörtern lässt sich eine Info-Map in kurzer Zeit erstellen Erstellen einer Info-Map 1. das Thema wird in die Mitte eines leeren Blatt Papiers geschrieben oder gemalt 2. vom Thema aus werden Linien gezeichnet, an deren Ende Schlüsselwörter und Gedanken zum zentralen Thema geschrieben werden 3. ausgehend von diesen Schlüsselwörtern kann die Map weiter verfeinert werden, indem wieder Linien an die Schlüsselwörter gezeichnet werden, an deren Ende dann weitere Ergänzungen, Gedanken und Unterthemen stehen 4. die Info-Map kann immer weiter wachsen und durch den Einsatz von Bildern, unterschiedlichen Farben und Formen strukturiert werden Nutzen der Info-Map In der fertigen Info-Map kannst Du z.B. mit Textmarkern markieren, welche Stichwörter Du als erstes für Deine Recherche nutzen möchtest. Du kannst Dein Thema auch noch eingrenzen oder ergänzen. Überlege, welche Stichwörter Dich am ehesten zu den Informationen bringen, die Du suchst. Wenn Du mit den Stichwörtern aus Deiner Map nicht die Infos findest, die Dich weiter bringen, dann versuche es mit... - Synonymen (Wörter, die die gleiche Bedeutung haben), z.B. Schulstunde > Unterrichtsstunde, Lehrstunde - verwandten Begriffen, z.B. Blumen > Pflanzen, Gewächse - verschiedenen Wortgruppen, z.B. Frage > fragen, erfragen - verschiedenen Schreibweisen, z.B. Potential > Potenzial - der Mehrzahl des Begriffs, z.B. Haus > Häuser - anderen Übersetzungen des Begriffs, z.B. Geld > money Eine mögliche Info-Map zum Thema Studium findest Du auf der Rückseite dieses Arbeitsblatts! Modul 2: Informationsmanagement Info-Map

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Stand: 07/2013

Eine erfolgreiche Informationsrecherche hängt von den richtigen Stichwörtern ab. Um die

passenden Stichwörter, Schlagwörter und Suchwörter zu finden, ist es hilfreich, wenn Du Dir

im ersten Schritt ein umfassendes Bild von Deinem Thema machst. Dabei geht es darum,

möglichst viele Unterthemen zu finden, zu denen Du Informationen sammeln kannst. Eine

Möglichkeit Unterthemen zu finden und zu strukturieren bietet Dir die Info-Map.

Vorteile der Info-Map

- alle wichtigen Aspekte eines Themas werden bildlich dargestellt

- daher können sie gut erinnert und im Nachhinein schnell und einfach erfasst werden

- es wird eine Strukturierung der Themen und Unterthemen vorgenommen

- durch die Arbeit mit Stichwörtern lässt sich eine Info-Map in kurzer Zeit erstellen

Erstellen einer Info-Map

1. das Thema wird in die Mitte eines leeren Blatt Papiers geschrieben oder gemalt

2. vom Thema aus werden Linien gezeichnet, an deren Ende Schlüsselwörter und

Gedanken zum zentralen Thema geschrieben werden

3. ausgehend von diesen Schlüsselwörtern kann die Map weiter verfeinert werden,

indem wieder Linien an die Schlüsselwörter gezeichnet werden, an deren Ende dann

weitere Ergänzungen, Gedanken und Unterthemen stehen

4. die Info-Map kann immer weiter wachsen und durch den Einsatz von Bildern,

unterschiedlichen Farben und Formen strukturiert werden

Nutzen der Info-Map

In der fertigen Info-Map kannst Du z.B. mit Textmarkern markieren, welche Stichwörter Du

als erstes für Deine Recherche nutzen möchtest. Du kannst Dein Thema auch noch

eingrenzen oder ergänzen. Überlege, welche Stichwörter Dich am ehesten zu den

Informationen bringen, die Du suchst.

Wenn Du mit den Stichwörtern aus Deiner Map nicht die Infos findest, die Dich weiter

bringen, dann versuche es mit...

- Synonymen (Wörter, die die gleiche Bedeutung haben), z.B. Schulstunde >

Unterrichtsstunde, Lehrstunde

- verwandten Begriffen, z.B. Blumen > Pflanzen, Gewächse

- verschiedenen Wortgruppen, z.B. Frage > fragen, erfragen

- verschiedenen Schreibweisen, z.B. Potential > Potenzial

- der Mehrzahl des Begriffs, z.B. Haus > Häuser

- anderen Übersetzungen des Begriffs, z.B. Geld > money

Eine mögliche Info-Map zum Thema Studium

findest Du auf der Rückseite dieses Arbeitsblatts!

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Map

Stand: 07/2013

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Map zum Thema Studium

Modul 2: I-Quellen

Stand: 07/2013

Kartenset für die

Übung Info-Quellen

Modul 2: I-Quellen

Stand: 07/2013

Internet

Modul 2: I-Quellen

Stand: 07/2013

Bücher und

Zeitschriften

Modul 2: I-Quellen

Stand: 07/2013

Menschen

Modul 2: I-Quellen

Stand: 07/2013

Sonstiges

Stand: 07/2013

Internet

Hilfreiche Internetseiten zum Thema Studienmöglichkeiten findest Du zum Beispiel unter

www.studienwahl.de, www.studieren.de und www.hochschulkompass.de. Diese Seiten bieten

Dir Suchfunktionen und eine Übersicht über annähernd alle Studiengänge in Deutschland.

Auf der Seite www.studienwahl.de von der Arbeitsagentur sind die Informationen zudem so

aufgebaut wie auf dem Arbeitsblatt „Info-Ebenen“ erläutert.

Darüber hinaus sind die Internetseiten der einzelnen Hochschulen wichtig, da die

Informationen zu den einzelnen Studiengängen in aktualisierter Form nur hier zu finden sind.

Die Internetseiten der Hochschulen sind in der Regel auch über die oben genannten

Internetseiten zu erreichen.

Gute Informationen zum Übergang von der Schule ins Studium oder den Beruf sind im

Magazin „abi“ der Arbeitsagentur zusammengestellt. Die Artikel der Zeitschrift findest Du

unter www.abi-magazin.de.

Eine weitere Informationsquelle sind die Newsletter, die einige Anbieter der genannten

Internetseiten eingerichtet haben. Teilweise wirst Du auf diesem Wege auch über neue

Studienprogramme informiert. Weitere Tipps zur Suche findest Du auch auf dem Arbeitsblatt

„Info-Suche“.

Für einen ersten Überblick zum Thema Berufe und Berufsfelder eignet sich das

Internetangebot der Arbeitsagenturen. Unter www.berufenet.arbeitsagentur.de findest Du

eine gute Übersicht über die Tätigkeiten in den einzelnen Berufen, mit entsprechenden Infos,

wie man den Beruf erlernen kann.

Viele wichtige Informationen speziell zum Thema Berufswahl bietet Dir auch das Berufs-

wahlportal der Arbeitsagentur, das Du unter www.planet-beruf.de findest. Eine weitere

interessante Internetseite zum Thema Berufsfelder findest Du unter www.berufskunde.com.

Auch hier werden die einzelnen Berufe sehr ausführlich dargestellt.

Bücher + Zeitschriften

Fast alle großen Zeitungen und viele kleinere beschäftigen sich

mit dem Thema Studium, Beruf oder Schule. Beispielsweise bringt

die Zeitung „Die ZEIT“ einmal im Jahr einen Studienführer heraus.

Die Rubriken in den anderen Zeitungen haben Namen wie „Beruf

und Chance“ (F.A.Z.), „Job und Karriere“ (Süddeutsche Zeitung)

oder „Campus und Karriere“ (WAZ). In diesen und in den

Rubriken für SchülerInnen kannst Du zahlreiche interessante

Artikel und aktuelle Informationen finden. Alle Infos stehen in der

Regel auch auf den jeweiligen Internetseiten der Zeitungen.

Bücher zum Thema Studienmöglichkeiten und Berufsfelder sind seltener, da sich die

Informationen schnell ändern und Bücher nicht permanent aktualisiert werden können.

Dennoch gibt es von der Arbeitsagentur den bekannten grünen Studienführer „Studien- und

Berufswahl“, in dem annähernd alle Studiengänge verzeichnet sind. Die Informationen findet

man unter www.studienwahl.de auch aktualisiert im Internet.

Darüber hinaus gibt es interessante Literatur zu speziellen Studien- und Berufsfeldern.

Entsprechende Bücher beschäftigen sich beispielsweise mit einzelnen Bereichen wie Medien

oder Tourismus. Auch einige Bücher zu Thema Studien- und Berufswahl sind auf dem Markt.

Eine Recherche in den Bibliotheken lohnt sich auf jeden Fall.

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Quellen

Stand: 07/2013

Menschen

In zahlreichen Beratungseinrichtungen hast Du die Möglichkeit, Dich auch persönlich zum

Thema Studien- und Berufswahl beraten zu lassen.

An den verschiedenen Hochschulen übernehmen diese Aufgabe die Studienberatungen.

Neben Beratungsgesprächen bieten Dir die Studienberatungen oft noch viele weitere

Möglichkeiten, Dich über Studienangebote zu informieren. Mehr dazu erfährst Du in Modul 7.

Die Kontaktdaten der Studienberatungen in NRW findest Du im Internet unter

www.zsb-in-nrw.de.

Die Arbeitsagenturen bieten Dir ebenfalls die Chance, Dich in persönlichen Gesprächen

über die Möglichkeiten nach der Schule zu informieren. In der Regel besuchen die

BeraterInnen auch die Schulen und bieten Sprechzeiten an. Frag einfach mal bei Deinen

LehrerInnen nach.

Teilweise bieten auch Industrie- und Handelskammern oder Gewerkschaften kostenlose

Beratungen an. Hierfür recherchierst Du am besten im Internet.

Es gibt darüber hinaus zahlreiche Anbieter, deren Angebote kostenpflichtig sind. Du

solltest vorher genau prüfen und vergleichen, welche Leistungen Du für Dein Geld bekommst

und welche Kompetenzen der Anbieter mitbringt. Nicht selten werden ähnliche Angebote

durch die oben angeführten Beratungsstellen kostenlos angeboten.

Eine ganz wichtige Informationsquelle sind die Menschen, die in den Bereichen arbeiten oder

studieren, für die Du Dich interessierst. Frag einfach mal in Deinem Freundes- und

Bekanntenkreis, wer in den Bereichen tätig ist, die interessant für Dich sind. Du kannst

auch im Branchenbuch nach passenden Personen suchen und sie um ein kurzes Gespräch

bitten. Das erfordert zwar etwas Mut, bringt Dir aber erfahrungsgemäß auch sehr viel. Eine

Anleitung für ein Kurz-Interview und weitere Hilfestellungen findest Du auf dem Arbeitsblatt

„Info-Suche“. Durch die Gespräche erhältst Du in der Regel einen sehr lebendigen Eindruck

von Berufen und Studiengängen.

Sonstiges

Unter den Punkt „Sonstiges“ fallen insbesondere Messen, Radio

und Fernsehen. Es gibt spezielle Messen, die sich mit dem

Themenbereich Berufs- und Studienwahl befassen. Ein Besuch der

Messen ist in der Regel kostenpflichtig und bietet viele Infos auf

einen Blick. Bekannte Messen sind beispielsweise die „Einstieg-Abi“

oder die „Berufe live“. Es gibt aber auch einige kleinere Messen, die

interessante Angebote bereithalten. Eine Übersicht findest Du im

Internet unter www.messen.de unter dem Branchenbegriff „Berufs-

und Studienwahl“.

Auch im Alltag hast Du die Chance interessante Informationen zu sammeln. Versuche

einfach aufmerksam auf Hinweise zu Studien- und Berufsmöglichkeiten zu achten. So wirst

Du beispielsweise in Gesprächen, beim Fernsehen oder Radiohören schon automatisch auf

viele gute Hinweise zum Thema stoßen. Bei einigen Radio- und Fernsehsendern gibt es auch

spezielle Sendungen, die sich nur mit dem Thema Studium und Beruf beschäftigen. Daher

gilt es Augen und Ohren offen zu halten!

Modul 2: Informationsmanagement

Stand: 07/2013

In Anlehnung an: Richard Nelson Bolles, „Durchstarten zum Traumjob“, Campus Verlag Frankfurt/New York

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Modul 2: Informationsmanagement

Info-Interview Hobby

Stand: 07/2013

1 In Anlehnung an: Richard Nelson Bolles, „Durchstarten zum Traumjob“, Campus Verlag Frankfurt/New York

Wichtige Tipps zum Führen von Info-Interviews:

- Suche Dir gezielt Personen, die Dir bei Deinen Fragen kompetent weiterhelfen können

(siehe z.B. Arbeitsblatt „Info-Quellen“). Um persönliche Einschätzung zu Berufen oder

Studiengängen zu sammeln, kannst Du auch in Deinem Verwandten- und Bekannten-

kreis anfangen.

- Bitte die Person(en) um ein kurzes Gespräch und erkläre warum Du mit Ihnen

sprechen möchtest. Du kannst z.B. erklären, dass Deine Schulzeit bald vorbei ist, Du

Dich neu orientierst und deshalb etwas über den Studiengang X oder das Berufsfeld Y

erfahren möchtest. Du wirst sehen, die meisten Berufstätigen und Studierenden

reden gerne über ihre Tätigkeit.

- Lege mit Deinem Interviewpartner fest, wann und wo das Gespräch stattfindet und

vor allem wie lange es höchstens dauert. Für ein Kurz-Interview (siehe unten)

brauchst Du in der Regel nicht länger als 15 bis 20 Minuten. Du solltest auf jeden Fall

pünktlich sein und die vereinbarte Gesprächsdauer möglichst nicht überschreiten.

- Überlege Dir vorher genau, welche Informationen Du von der Person erfahren

möchtest und schreibe Dir konkrete Fragen auf. Notiere Dir während des Gesprächs

Stichpunkte zu den Antworten Deines Gesprächspartners. So zeigst Du, dass Dir das

Gespräch wichtig ist und Du aufmerksam zuhörst.

- Bedanke Dich nach dem Interview bei Deinem Gesprächspartner. Wenn Du möchtest,

kannst Du später auch noch einmal eine Dankesmail oder -karte schreiben.

- Gehe nach dem Interview Deine Notizen und die gewonnenen Informationen noch

einmal in Ruhe durch, bewerte und strukturiere sie.

Das Info-Interview1

Das Info-Interview ist ein Leitfaden für Gespräche mit Studierenden oder Berufstätigen.

Wenn Du mehrere dieser Interviews führst und die Antworten in einer Tabelle sammelst,

kannst Du schon nach wenigen Gesprächen einen guten Eindruck von dem jeweiligen

Studiengang oder Beruf erlangen. Die Informationen helfen Dir einzuschätzen, ob Dir die

Tätigkeit voraussichtlich gefallen wird. Nutze am besten die Interview-Tabelle und stelle

Deinen Gesprächspartnern diese 4 Fragen:

1. „Wieso haben Sie sich gerade für diesen Studiengang/Beruf entschieden

und welchen Weg sind Sie bis hierher gegangen?“

Hier erfährst Du etwas darüber, über welche Wege man zu diesem

Studium/Beruf kommen kann..

2. „Was gefällt Ihnen an Ihrem Studium/Beruf, am besten? Was ist Ihrer

Meinung nach positiv?“

Hier erfährst Du, ob Deine bisherigen Erwartungen und Informationen

bestätigt werden.

3. „Was gefällt Ihnen nicht so gut? Was beurteilen Sie eher negativ?“

Hier erfährst Du, welche Schwierigkeiten Dir eventuell begegnen könnten.

4. „Kennen Sie weitere Personen, mit denen ich auch über diesen Studien-

gang/Beruf reden kann? Wissen Sie, wo ich mehr Informationen zu der

Tätigkeit finden kann?“

Hier erfährst Du mit wem Du weitere Kurz-Interviews führen oder wo Du

neue Infoquellen finden kannst.

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Interview

Stand: 07/2013

In Anlehnung an: Richard Nelson Bolles, „Durchstarten zum Traumjob“, Campus Verlag Frankfurt/New York

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Modul 2: Informationsmanagement

Info-Interview

Stand: 07/2013

In Deutschland gibt es inzwischen ca. 16.000 verschiedene Studiengänge und -fächer an

mehr als 460 Hochschulen. Bei dem riesigen Angebot die Übersicht zu behalten und die

Studienangebote zu finden, die zu Dir passen ist nicht immer einfach. Es ist hilfreich Schritt

für Schritt vorzugehen und sich von den allgemeinen zu den speziellen Infos vorzutasten. Die

Info-Ebenen zeigen Dir wie es geht.

Ebene 1: Studienfelder

Alle Studienprogramme lassen sich acht verschiedenen Studienfeldern zuordnen. Es gibt z.B.

die Studienfelder „Ingenieurswissenschaften“ oder „Rechts- und Wirtschaftswissenschaften“.

Auch „Lehrämter“ oder „Medizin und Gesundheitswesen“ sind Bezeichnungen für Studien-

felder.

Alle Studiengänge eines Studienfeldes weisen Gemeinsamkeiten auf. Sie beschäftigen sich

beispielsweise mit ähnlichen Themen oder stellen vergleichbare Anforderungen an die

Studierenden. Diese Infos sind in den Profilen der Studienfelder zu finden. Die Profile

beinhalten in der Regel eine Liste mit den Studiengängen, die zum Studienfeld dazu gehören

(siehe Info-Ebene 2), die gemeinsamen Inhalte und Anforderungen sowie Angaben zu

möglichen späteren Tätigkeitsfeldern. Die Infos sind eher allgemein gehalten. Dennoch

ermöglichen sie bereits einen ersten Überblick und sind für den Einstieg in die Thematik sehr

hilfreich. Oft lassen sich über die Profile der Studienfelder bereits interessante Studiengänge

finden.

Die Profile der Studienfelder sind im Internet leicht zu finden. Unter www.studienwahl.de

klickst Du links in der Navigation auf den Punkt „STUDIEREN“ und dann auf „Studienfelder“.

Unter den einzelnen Studienfeldern findest Du dann jeweils eine kurze „Einführung“ in das

Studienfeld und eine Liste mit dazugehörigen Studienbereichen.

Ebene 2: Studienbereiche

In den Profilen der Studienfelder (Ebene 1) findest Du verschiedene Studienbereiche.

Ausgehend davon kannst Du nun Infos zu den Studienbereichen sammeln, die Du interessant

findest. Für die einzelnen Studienbereiche gibt es, wie für die Studienfelder auch

entsprechende Profile. Darin findest Du die Themen und Inhalte, mit denen sich Studierende

des jeweiligen Studienbereichs beschäftigen. Oft sind auch die speziellen Anforderungen,

spätere Tätigkeitsfelder und Infos zu möglichen Spezialisierungen im Studium aufgeführt.

Die Infos zu den verschiedenen Studienbereichen findest Du unter www.studienwahl.de wieder

unter dem Punkt „STUDIEREN“. Klicke dann auf „Studienfelder“ und wähle ein Studienfeld aus,

dann erscheint eine Liste mit den verschiedenen Studienbereichen des Feldes.

Diese Ebene bietet Dir schon sehr viel speziellere Infos. Dennoch solltest Du hier nicht mit

Deiner Recherche aufhören. Auf Ebene 3 findest Du die Informationen zu den

unterschiedlichen Studiengängen der einzelnen Hochschulen. Denn: Mathematik an der Uni

Duisburg-Essen und Mathematik an der Uni Münster sind nicht die gleichen Studiengänge!

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Ebenen Internet

Stand: 07/2013

Ebene 3: Studiengänge an den verschiedenen Hochschulen

Die Studienbereiche von Ebene 2 werden oft von mehreren Hochschulen angeboten. Jede

Hochschule entwickelt dabei für ihren Studiengang ein eigenes Programm. So kann es sein,

dass Studiengänge eines Studienbereichs, die den gleichen oder ähnlichen Namen haben an

verschiedenen Hochschulen mit unterschiedlichen Studienschwerpunkten und -inhalten

angeboten werden. Daher ist es wichtig, dass Du Dir die verschiedenen Studiengänge eines

Studienbereichs noch einmal genauer betrachtest.

Informationen zu den einzelnen Studiengängen suchst Du am besten direkt auf den Internet-

seiten der einzelnen Hochschulen. Dort gibt es normalerweise eine Rubrik mit der Bezeichnung

„Studium“, „Studienangebot“ oder „Studiengänge“. Hier werden die einzelnen Studiengänge

detailliert beschrieben. Tipp: Auf vielen Internetseiten gibt es auf der Startseite einen Button

oder Link „A-Z“, wo Du unter dem Buchstaben „S“ wie Studienangebot oder Studiengänge

schnell fündig wirst.

Auf den Seiten der einzelnen Studiengänge findest Du dann häufig den genauen

Studienaufbau und/oder einen Studienplan, dem Du die konkreten Studieninhalte entnehmen

kannst. Außerdem gibt es Informationen zu den Zulassungsbedingungen, Wahlmöglichkeiten,

Schwerpunkten, Prüfungsleistungen und vielem mehr. An dieser Stelle findest Du häufig auch

Hinweise zu Beratungsmöglichkeiten und weiteren Hilfsangeboten der Hochschule.

Damit Du den Überblick behältst, ist es empfehlenswert, Dir spätestens jetzt die Info-Tabellen

zur Hilfe zu nehmen. Dort kannst Du für jeden einzelnen Studiengang die Vor- und Nachteile

sowie Deine offenen Fragen notieren. Antworten auf Deine offenen Fragen geben Dir die

Studienberatungen der Hochschulen.

Ebene 4: Modulhandbücher, Studien- und Prüfungsordnungen der Studiengänge

Die Begriffe Modulhandbücher, Studien- und Prüfungsordnungen sind Dir vielleicht schon bei

Deiner Recherche auf Ebene 3 begegnet. Sie können manchmal eine weitere wichtige

Informationsquelle im Bezug auf die einzelnen Studiengänge darstellen.

Modulhandbücher, Studien- und Prüfungsordnungen regeln die Details der Studiengänge. In

ihnen ist festgeschrieben, welche Veranstaltungen Du im Rahmen des Studiums besuchen

musst oder welche Prüfungen wann und wie abzulegen sind. Sie sind sozusagen das

„Drehbuch“ fürs Studium, in dem Du alle relevanten Hinweise findest. Diese „Drehbücher“ sind

allerdings für Ungeübte manchmal schwer zu verstehen, da sie viele rechtliche Formulierungen

beinhalten. Bei Fragen oder Unklarheiten solltest Du Kontakt zu der Studienberatung der

Hochschule aufnehmen, die den Studiengang anbietet.

Modulhandbücher und Ordnungen sind im Internet etwas schwieriger zu finden. Auf den

Internetseiten der Hochschulen findet man sie oft auf den Seiten der einzelnen Studiengäng

(Ebene 3) verlinkt. Oder Du suchst wieder über „A-Z“ auf der Startseite unter

„Modulhandbuch“, „Studienordnung“ oder „Prüfungsordnung“. Falls Du auf diesem Wege nicht

erfolgreich bist, helfen Dir die Studienberatungen bestimmt bei der Suche. Die Kontakt-

adressen der Studienberatungen in NRW sind unter www.zsb-in-nrw.de zu finden.

Modul 2: Informationsmanagement

Stand: 07/2013

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Fragen:

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Baustein: INFO-Tabelle

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Tabellen Studienfelder

Stand: 07/2013

Name des Studienfeldes

3. 4.

Diese

Studienbereiche aus dem

Studienfeld finde ich

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Noch offene

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Modul 2: Informationsmanagement

Stand: 07/2013

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Baustein: INFO-Tabelle

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Tabellen Studiengänge

Stand: 07/2013

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Modul 2: Informationsmanagement

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

Kartenset für die

Übung Studienfelder

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

1. Ingenieur-

wissenschaften

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

2. Mathematik und

Naturwissenschaften

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

3. Agrar- und

Forstwissenschaften

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

4. Medizin und

Gesundheitswesen

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

5. Rechts- und

Wirtschaftswissenschaften

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

6. Gesellschafts- und

Sozialwissenschaften

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

7. Sprach- und

Kulturwissenschaften,

Kunst und Gestaltung

Stand: 07/2013

M2: Studienfelder

8. Lehrämter

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/ingenieurwissenschaften0116.htm

Typische Studienbereiche

Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Verkehrstechnik, Lebensmitteltechnologie, Geotechnik, Druck- und Medientech-nik, Luft- und Raumfahrttechnik, Raumplanung, Regionalplanung, Schiffstechnik, Meerestechnik, Medizintechnik, Textiltechnik, Umweltschutz, Ökologie, Entsorgung, Verfahrenstechnik, Chemiein-genieurwesen, Vermessungswesen, Kartographie, Versorgungstechnik, Werkstoff- und Materialwis-senschaften, Baustoffe, Papiertechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Die Ingenieurwissenschaften suchen, unabhängig vom jeweiligen Fachgebiet, nach zweckmäßigen, praktischen und wirtschaftlichen Lösungen unter Einbeziehung der neuesten naturwissenschaftli-chen und technischen Erkenntnisse. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Kosten, Zeitaufwand) und die Berücksichtigung der Auswirkungen der Technik auf Umwelt und Gesellschaft

bestimmen ihre Arbeit nachhaltig. Neben den fachlichen Inhalten bildet die Vermittlung übergrei-fender Qualifikationen, z.B. Mitarbeiterführung, Rhetorik, Präsentationstechniken und Fremdspra-chen, einen Bestandteil des Ingenieurstudiums. Ebenso gehört der Erwerb von Grundkenntnissen aus den Bereichen Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft, hier vor allem der Betriebs-wirtschaftslehre, zum Studium.

Spezielle Anforderungen

IngenieurInnen stützen sich bei ihrer Tätigkeit nicht nur auf eine breite Grundlage natur- und

technikwissenschaftlicher Kenntnisse, sondern auch auf Intuition, Phantasie und schöpferisches Vorstellungsvermögen. Im Studium sind daher neben dem mathematischen und naturwissenschaft-lichen Wissen auch Ausdauer, Leistungsbereitschaft, Kreativität und Abstraktionsvermögen gefragt. Die Studiengänge sind in der Regel arbeitsintensiv und fachlich anspruchsvoll. Fast alle Studien-gänge der Ingenieurswissenschaften sehen Praxisphasen während des Studiums vor, in denen die theoretischen Erkenntnisse praktisch umgesetzt werden.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Die Aufgabenbereiche von IngenieurInnen sind vielfältig und abhängig vom jeweiligen Studien-schwerpunkt. IngenieurInnen arbeiten meist im Team. Sie planen, organisieren und optimieren Betriebs- und Arbeitsabläufe, entwickeln, berechnen, konstruieren und erproben neue Produkte und wirtschaftlichere Herstellungsverfahren, planen und überwachen die Herstellung, Montage,

Inbetriebnahme, Instandhaltung und den Betrieb von Maschinen und Anlagen, projektieren, berechnen und überwachen die Errichtung von Bauwerken, kalkulieren Kosten und übernehmen

Tätigkeiten im Einkauf, Materialwesen, Vertrieb und in der anwendungstechnischen Kundenbera-tung. Darüber hinaus übernehmen sie planende und überwachende Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung, arbeiten in Verbänden und Wirtschaftsorganisationen oder in der freiberuflichen Ingenieurberatung.

Weitere Informationsquellen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

1. Ingenieurwissenschaften

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/mathematik-naturwissenschaften0143.htm

Typische Studienbereiche

Mathematik, Informatik, Biochemie, Biologie, Biotechnologie, Bioingenieurwesen, Chemie, Lebensmittelchemie, Geographie, Geowissenschaften, Haushalts- und Ernährungswissenschaften, Nanowissenschaften, Nanotechnologie, Physik, Astronomie, ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Gegenstand der Naturwissenschaften sind die Naturerscheinungen, die beobachtet und beschrieben werden und deren Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten sie – in der Regel auf experimentellem Wege – erforschen. Die Ergebnisse dieser Experimente und Versuche werden durch mathematische Formeln und mit Hilfe von Modellen bzw. Theorien ausgedrückt oder beschrieben. Über ihren Erklärungsauftrag hinaus besteht ihre Bedeutung vor allem darin, Erkenntnisse für andere, praxisorientierte Bereiche wie Medizin, Landwirtschaft oder Technik bereitzustellen (angewandte

Naturwissenschaft). Zu den Naturwissenschaften, die sich vorwiegend mit der unbelebten Natur bzw. Materie befassen, gehören Physik, Chemie, Geologie und Astronomie (exakte Naturwissen-schaften). Hingegen untersuchen die biologischen Naturwissenschaften (Biologie, Genetik, Anthropologie, Physiologie) Phänomene der belebten Natur bzw. Materie.

Die Methoden der Naturwissenschaften sind Beobachten, Beschreiben, Vergleichen, Ordnen, Zusammenfassen, Messen und das Entwickeln von Hypothesen, Modellen und Theorien. Die wichtigste Hilfsdisziplin für die Naturwissenschaften ist die Mathematik. Sie befasst sich mit durch

Zahl und geometrische Figur darstellbaren Problemen und den von ihnen durch zunehmenden Abstraktionsgrad abgeleiteten formalen Strukturen und Systemen sowie mit ihren Relationen

untereinander.

Spezielle Anforderungen

Grundlegende Voraussetzung für ein Studium der naturwissenschaftlichen Studiengänge ist auch ein gutes Mathematikverständnis sowie abstraktes und logisches Denkvermögen. Darüber hinaus

ist im Studium die Fähigkeit gefordert, bereits erlerntes Wissen auf neue und unbekannte Sache-verhalte anzuwenden (Transferfähigkeit). Die Naturwissenschaften setzten außerdem die Freude am Erkunden, Untersuchen und Experimentieren voraus. Für die theoretischen Grundlagen müssen die Studenten viel Lesen. Dafür sind oftmals gute Englischkenntnisse notwendig, da nicht immer alle Fachbücher und Aufsätze bereits in das Deutsche übersetzt sind. Manche Hochschulen bieten Vorkurse in Chemie, Mathematik, Informatik oder Physik an. Diese wollen Studienanfängern in den

mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern einen Einblick in die Arbeitsweise während des Studiums geben und helfen, eventuelle Wissenslücken zu schließen. Über diese Angebote informie-ren die Studienberatungsstellen der Hochschulen.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Die Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder sind sehr unterschiedlich, daher empfiehlt es sich in die einzelnen Profile der Studienbereiche zu schauen. BiologInnen und ChemikerInnen sind z.B.

überwiegend an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, oder in der pharmazeutischen und chemischen Industrie sowie bei Behörden des Bundes und der Länder zu finden. Viele ChemikerIn-nen arbeiten auch bei Behörden oder als freiberufliche Sachverständige.

MathematikerInnen arbeiten überwiegend in Unternehmen des Versicherungs- und Kreditgewerbes, bei DV-Herstellern, Software-Unternehmen sowie bei Unternehmensberatungen und Marktfor-schungsinstituten. Daneben gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst, insbesondere an statistischen Ämtern und Behörden, sowie an Hochschulen.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

2. Mathematik und Naturwissenschaften

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/agrar-und-forstwissenschaften098.htm

Typische Studienbereiche

Forstwissenschaft, Forstwirtschaft, Gartenbauwissenschaften, Holzwirtschaft, Holztechnik, Holzbau und Ausbau, Landschaftsarchitektur, Landwirtschaft/Agrarwissenschaften, Landbau, Weinbau, ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Zu diesem Fachgebiet werden sehr unterschiedliche Studiengänge gerechnet, von der Agrarwissen-

schaft, der Forstwirtschaft, dem Weinbau und Gartenbau bis hin zu Holzwirtschaft, Holztechnik, Landschaftsarchitektur und Landespflege.

Naturwissenschaftliche Fächer wie Botanik, Zoologie, Chemie und Physik spielen in der Ausbildung – mit je nach Studienrichtung unterschiedlichem Schwerpunkt – eine wesentliche Rolle. Zu den Studieninhalten gehören aber auch die Volks- und Betriebswirtschaftslehre und im Bereich Landwirtschaft/Agrarwissenschaft auch die Grundlagen der Sozialwissenschaften. Im ingenieurwis-

senschaftlichen Bereich ist in der Forstwirtschaft, Holzwirtschaft und Landespflege unter anderem die Vermessungskunde von Bedeutung. Das Studium der Holztechnik legt besonderen Akzent auf technische Lehrbereiche wie Maschinentechnik und Ingenieurkonstruktion, z.B. Statik und Festigkeitslehre sowie Einführung in CAD-Techniken. Im Studium der Landespflege und, je nach Bildungseinrichtung der Holztechnik, ist auch die Gestaltungslehre enthalten. Zunehmende Bedeutung in der Ausbildung gewinnen ökologische Aspekte und die nachhaltige Bewirtschaftung ländlicher Räume.

Spezielle Anforderungen

Für ein Studium im Fachgebiet Agrar- und Forstwissenschaften werden durchschnittliche bis gute Kenntnisse in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern vorausgesetzt, ferner die Fähigkeit zum Planen und Organisieren, mechanisch-technisches Verständnis, kaufmännisches Denken sowie Kontakt- und Kooperationsfähigkeit. Darüber hinaus gehören auch eine gewisse körperliche Belastbarkeit, Ausdauer und vernetztes Denken zu den beruflichen Anforderungen.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Je nach Studiengang arbeiten die AbsolventInnen aus dem Bereich Agrar- und Forstwissenschaften bei öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern, im öffentlichen Dienst (z.B. in der Verwaltung, bei Ämtern, Regierungen, Ministerien, etc.) oder im privat-wirtschaftlichen Bereich (z.B. in der Holzindustrie, in Ingenieurbüros, Unternehmensberatungen, in der Bauwirtschaft etc.).

In diesen Betrieben arbeiten sie beispielsweise als Landwirtschaftsberater, -ingenieure, Garten-

oder Landschaftsarchitekten. Oftmals arbeiten die Absolventen der Agrar- und Forstwissenschaften eher im Bereich von Planung, Management und Organisation und weniger direkt vor Ort, im Wald oder auf dem Feld.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite

www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

3. Agrar- und Forstwissenschaften

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/medizin-gesundheitswesen0157.htm

Typische Studienbereiche

Medizin, Pflege- und Gesundheitswissenschaften, Pädagogik und Management im Gesundheitswe-sen, Pharmazie, Pharmatechnik, Therapien, Tiermedizin, Zahnmedizin; ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Die Medizin beschäftigt sich mit der Erkennung, Heilung, Linderung und Prävention von Krankhei-

ten oder Verletzungen bei Mensch und Tier sowie der Erforschung von deren Ursachen bzw. von neuen Diagnose- und Behandlungsmethoden bzw. neuen Heilmitteln. Dazu ist der Erwerb fundier-ter Kenntnisse der menschlichen (bzw. tierischen) Anatomie und Physiologie erforderlich. Als Grundlagenwissenschaften spielen die Naturwissenschaften Biologie, Biochemie, Chemie und Physik eine große Rolle.

Die Studienmöglichkeiten im Bereich Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und

Pflegepädagogik, die sich auf wissenschaftlicher Grundlage mit den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen der Pflege in unterschiedlichen Versorgungsbereichen befassen, eröffnen qualifizier-ten Gesundheits- und Pflegekräften Bildungs- und Karrierechancen im Gesundheitswesen. Vermittelt werden Fachkenntnisse für Management- und Stabsfunktionen, insbesondere Pflege-, Leitungs- und Führungskompetenz sowie pädagogisch-didaktische Qualifikationen.

Die Pharmazie schließlich ist die Lehre von den Arzneimitteln, ihrer Zusammensetzung und Wirkung. Im Mittelpunkt des Studiums stehen der Erwerb pharmazeutischer Kenntnisse, Lerninhal-

te aus den Bereichen Chemie und Biologie sowie die Vermittlung kaufmännischer Grundlagen.

Spezielle Anforderungen

MedizinerInnen müssen bereit sein, sich ständig an neue Entwicklungen in der medizinischen Forschung und Technik anzupassen. Auch die Bereitschaft, sich mit den ethischen Fragen des Berufs auseinander zu setzen, muss vorhanden sein. Studierende sollten Interesse am (helfenden) Umgang mit Menschen (bzw. Tieren) haben, es aber an der notwendigen Distanz und Objektivität

nicht fehlen lassen. MedizinerInnen müssen belastbar sein und eine überdurchschnittliche hohe Leistungsbereitschaft mitbringen. Im Studium muss durchgängig intensiv und eigenständig gelernt und gearbeitet werden. Grundlegendes Wissen in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie, Physik und Mathematik erleichtern den Einstieg ins Studium.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Die Tätigkeitsschwerpunkte der Medizin haben sich in den letzten Jahren gewandelt: Heute setzt

die Medizin im Gegensatz zur früher vorwiegend praktizierten "Reparaturmedizin" stärker auf die Vermeidung von Krankheiten durch Gesundheitsvorsorge und Früherkennung. Im Hinblick auf die demographische Entwicklung und eine wachsende Zahl chronischer und degenerativer Erkrankun-gen treten zudem Bereiche wie die Rehabilitationsmedizin, die Altersmedizin, die Schmerztherapie bis hin zur Palliativmedizin in den Vordergrund.

AbsolventInnen aus dem Bereich Pharmazie arbeiten in erster Linie in Apotheken, in der Arzneimit-

tel- und Medizinproduktindustrie (z.B. in der Forschung, Entwicklung, Herstellung) und zunehmend auch bei Unternehmen, die sich mit der bio- und gentechnologisch basierten Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln befassen. Darüber hinaus gibt es auch Betätigungsfelder in der Wissenschaft (Hochschulwesen, Forschungsinstitutionen, Prüfungsämter), in medizinischen Laboratorien, im Fachjournalismus und im Bereich der Unternehmensberatung.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

4. Medizin und Gesundheitswesen

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/rechts-und-wirtschaftswissenschaften0165.htm

Typische Studienbereiche

Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht, Rechtswissenschaft, Transportwesen, Logistik, ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Die Wirtschaftswissenschaften beschäftigen sich in erster Linie mit der Optimierung ökonomischer

Zusammenhänge und Vorgänge. Während sich die Betriebswirtschaft mit wirtschaftlichen Zusam-menhängen, Bedingungen und Vorgängen im einzelnen Unternehmen beschäftigen, setzt sich die Volkswirtschaft mit den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen und Steuerungsmechanismen auf gesellschaftlicher Ebene und in übernationalen Wirtschaftsräumen auseinander. Wirtschaftswis-senschaftliche Studiengänge lassen sich als interdisziplinär ausgerichtete Studiengänge mit anderen Fachgebieten kombinieren, beispielsweise mit den Ingenieurwissenschaften, der Mathema-

tik, der Informatik, den Rechtswissenschaften, den Gesellschafts- und Sozialwissenschaften und den Sprach- und Kulturwissenschaften. Beispiele hierfür sind Wirtschaftsinformatik und Wirt-schaftsrecht. Die Veränderungen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben dazu geführt, dass vermehrt europäische und international ausgerichtete Studiengänge angeboten werden.

Die Rechtswissenschaften beschäftigen sich mit den rechtlichen Bedingungen gesellschaftlichen Zusammenlebens, also mit Gesetzen und Verordnungen sowie der Auslegung dieser Gesetzte und

der jeweils gültigen Rechtsprechung.

Spezielle Anforderungen

Studierende der Wirtschaftswissenschaften sollten über eine gute Allgemeinbildung, gute Kenntnis-se in Mathematik und modernen Fremdsprachen sowie Interesse an wirtschaftlichen, sozialen, politischen und historischen Fragen verfügen. Außerdem benötigen sie generell die Fähigkeit zu analytischem Denken und methodischem Vorgehen, Sozialkompetenz und Teamfähigkeit sowie die

Fähigkeit zu selbstständiger und theoretischer Arbeit. Auch mathematische Kenntnisse sind im Studium gefordert.

Studierende der Rechtswissenschaft sollten die Fähigkeit zu logischem Denken, zum Umgang mit abstrakt gefassten Texten (Gesetzestexte, Kommentare) und zu gutem schriftlichen und mündli-chen Ausdruck besitzen. Darüber hinaus erfordert das Studium eine gute Allgemeinbildung. Nützlich sind historische und wirtschaftliche Kenntnisse sowie betriebswirtschaftliches Grundwissen.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Für WirtschaftswissenschaftlerInnen bieten sich vielfältige Beschäftigungsfelder. Vor allem in größeren und mittleren Unternehmen, in Wirtschaftsberatungen, in Banken und Versicherungen, sowie in der öffentlichen Wirtschaft, aber auch bei Verbänden und bei nationalen und internationa-len Behörden gibt es Arbeitsplätze. Auch in der öffentlichen Verwaltung, in Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen gibt es Tätigkeitsfelder. In den einzelnen Betrieben und

Organisationen arbeiten sie je nach gewähltem Studienschwerpunkt insbesondere im Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen, im Personal- und Organisationsbereich, im Verkauf und Vertrieb sowie im Marketing, Controlling oder in der Unternehmensführung.

Ein Studium der Rechtswissenschaften qualifiziert für die in diesem Bereich klassischen Berufe RichterIn, Staatsanwalt, und Rechtsanwalt bzw. -anwältin, von denen letztere in der Regel freiberuflich arbeiten. Darüber hinaus arbeiten Juristen auch im Notariatswesen, in der öffentlichen Verwaltung oder in der Wirtschaft, sowie bei Verbänden.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

5. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/gesellschafts-und-sozialwissenschaften0105.htm

Typische Studienbereiche

Politikwissenschaft, Sozialwesen, Sozialwissenschaften, Soziologie, Pädagogik, Erziehungswissen-schaften, Psychologie, Religionspädagogik, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Sport, Theologie

Kurzprofil des Studienfeldes

Die Gesellschafts- und Sozialwissenschaften beschäftigen sich grundsätzlich mit dem Zusammenle-

ben der Menschen in gesellschaftlichen Systemen, sowie den sozialen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen. Die Politikwissenschaften beschäftigen sich mit den staatlichen, politischen und gesellschaftlichen Institutionen, wie beispielsweise der Parteienlandschaft oder den verschie-denen politischen Systemen. Dabei werden deren theoretische und philosophische Hintergründe und die aktuellen, wie historischen Erscheinungsformen betrachtet. Die Sozialwissenschaften und die Soziologie beschäftigen sich mit den Grundlagen, Erscheinungsformen und Entwicklungen des

menschlichen Zusammenlebens.

Die Studiengänge Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie beschäftigen sich mit dem Menschen, seiner Wahrnehmung, seinem Verhalten und seinen Problemen. Im Vordergrund stehen dabei die Menschen und deren soziale, wirtschaftliche und individuelle Lebensbedingungen. Aufgabe der unterschiedlichen Studienbereiche ist es, Menschen in kritischen Situationen zu unterstützen und zur Vorbeugung und Überwindung von Problemlagen beizutragen. Die Studien-gänge der Erziehungswissenschaften befassen sich primär mit den Themen Entwicklung und

Entwicklungsschritte des Menschen. Wie bei der Sozialen Arbeit auch, geht es um die Hinführung des Einzelnen zum selbstständigen und verantwortlichen Leben in der sozialen Gemeinschaft. Die

Psychologie ist die Wissenschaft von den Formen und Gesetzmäßigkeiten des Erlebens, Verhaltens und Handelns des Menschen.

Der Bereich Sport umfasst neben der praktisch-methodischen Ausbildung in den wesentlichen Sportarten auch die theoretisch-wissenschaftliche Beschäftigung mit Fächern wie Pädagogik, Didaktik und Methodik des Sports, Psychologie, Medizin, Soziologie und Geschichte des Sports,

Bewegungs- und Trainingslehre. Die Studiengänge Sportökonomie oder -management umfassen darüber hinaus Themen aus dem Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.

Spezielle Anforderungen

Ein Studium der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften erfordert ein großes Interesse an Menschen und deren sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen.

Vorausgesetzt werden zudem analytisches Denkvermögen, grundlegende mathematische Fähigkei-ten, sowie je nach Studienschwerpunkt auch forschend-distanziertes Verhalten. Soziale Fähigkeiten

wie Kontaktfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke sind empfehlenswert.

Studierende der Studiengänge Erziehungswissenschaften, Soziale Arbeit und Psychologie benötigen Geschick im Umgang mit Menschen und ein ausgeprägtes soziales Verständnis. Hilfsbereitschaft, Einfühlungsvermögen und Interesse am Umgang mit menschlichen Problemlagen sind wichtig. Zudem sollten gute Deutschkenntnisse, und im Bereich Psychologie auch gute Mathematikkennt-

nisse vorhanden sein, da sich Studierende der Psychologie auch mit der Erstellung und Auswertung von Statistiken beschäftigen.

Ein Studium im Bereich Sport erfordert darüber hinaus auch bestimmte körperliche und sportliche Voraussetzungen, damit die praktischen Studieninhalte erfolgreich zu bewältigen sind. Für den Zugang zu den Studiengängen in den Sportwissenschaften, sind daher in der Regel Leistungs- und Eignungstests zu absolvieren.

6. Gesellschafts- und Sozialwissenschaften

Stand: 07/2013

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Für Studierende im Bereich der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften gibt es nicht so klare und

eindeutige Berufsfelder wie in anderen Wissenschaften. Studierende sollten daher bereits im Studium überlegen, ob und wie das Studium berufsnah angelegt werden kann. Möglichkeiten dazu bieten sich beispielsweise durch die Wahl von Studienschwerpunkten oder Praktika. Auch die Teilnahme an außeruniversitären Weiterbildungsmöglichkeiten oder das Anfertigen einer berufs-feldnahen Abschlussarbeit können den Übergang in ein bestimmtes Berufsfeld erleichtern. Verallgemeinert kann man sagen, dass die AbsolventInnen zum Beispiel in Ministerien, bei Verbänden, Parteien, regierungsunabhängigen politischen Organisationen oder im Journalismus

unterkommen. Auch in Wirtschaftsunternehmen oder im Bereich der Medien gibt es Arbeitsplätze.

SozialarbeiterInnen finden überall dort Tätigkeitsfelder, wo die sozialen Problemlagen von Men-schen behandelt werden. Dazu zählen unter anderem Jugend-, Familien-, Gesundheits- und Sozialhilfe, Altenhilfe, Strafrechtspflege und pädagogische Einrichtungen, wie Heime, Wohn- und Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Kliniken oder Erwachsenenbildungsstätten. ArbeitgeberInnen sind in erster Linie die öffentlichen Trägern (Gemeinden, Städte, Länder) und die freien Trägern wie

die Kirchen, die großen Wohlfahrtsverbände, Jugendverbände oder gemeinnützige Vereine und Stiftungen.

AbsolventInnen der Studiengänge Pädagogik/Erziehungswissenschaften arbeiten häufig im Bildungs- und Erziehungswesen außerhalb der Schule, z.B. in der vor- und außerschulischen Jugendbildung, der Erwachsenenbildung, oder in der Bildungsforschung. Potentielle ArbeitgeberIn-nen sind in erster Linie Einrichtungen von Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, Verbänden, Bera-tungseinrichtungen, Kindergärten, Jugendzentren etc.

Die Beschäftigungsmöglichkeiten für PsychologInnen sind sehr unterschiedlich und vor allem vom jeweiligen Studienschwerpunkt abhängig. Mögliche Tätigkeitsbereiche sind zum Beispiel Klinisch-

Psychologische Praxen, Beratungsstellen, Kliniken und Krankenhäuser, Rehabilitations- und Kureinrichtungen, Psychologische Dienste, aber auch das Personalwesen und Coaching in der innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung von Unternehmen.

Studierende der Sportwissenschaften finden Tätigkeitsfelder überwiegend (angestellt oder freiberuflich) bei Sportverbänden und -vereinen, bei professionellen Sportveranstaltern, im

Behindertensport, in Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen und im kommerziellen Freizeitsport (Tourismus, Fremdenverkehr, Fitness-Bereich) sowie in Medien.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-

felder“ klickt.

6. Gesellschafts- und Sozialwissenschaften

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/sprach-und-kulturwissenschaften-kunst-und-gestaltu0190.htm

Typische Studienbereiche

Germanistik, Geschichtswissenschaft, Sprach- und Sprechwissenschaften, Kulturwissenschaften, Philologie, Philosophie, Publizistik, Journalistik, Religionswissenschaft, Kunst, Kunstgeschichte, Gestaltung/Design, Innenarchitektur, Musik, Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, ...

Kurzprofil des Studienfeldes

Studierende im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften befassen sich mit dem Verstehen, der Auslegung und Deutung von so genannten Kulturleistungen des Menschen wie z.B. Sprache, Literatur, Kunst, Philosophie, Religion, Moral, Institutionen (Familie, Staat). Die einzelnen Studien-gänge beinhalten so unterschiedliche Fächer wie Germanistik, Geschichte, Theaterwissenschaften, Philologien und Musikwissenschaften, aber auch anwendungsbezogene Fächer, z.B. Journalismus, Industrie-, Kommunikations- und Grafikdesign, ausübende und darstellende Kunst, Kulturmanage-

ment oder Kunsttherapie.

Es geht im Studium um das Verstehen, sowie die wissenschaftliche Auslegung und Deutung dieser Kulturleistungen. Verallgemeinert dargestellt werden die wissenschaftlichen Inhalte der unter-schiedlichen Studiengänge erforscht, analysiert und bewertet und in all ihren gegenwärtigen und historischen Erscheinungsformen erfasst und weiterentwickelt. So unterschiedliche Fachwissen-schaftler/innen wie ArabistInnen oder MusikwissenschaftlerInnen haben innerhalb ihres Aufgaben-

bereiches doch ganz ähnliche Aufgaben: Beide fungieren als kulturelle Vermittler – ArabistInnen erforschen, analysieren und dokumentieren arabische Sprache und Literatur in all ihren gegenwär-tigen und historischen Erscheinungsformen, die MusikwissenschaftlerInnen untersuchen, bewerten

und deuten Grundlagen, Erscheinungsformen und Wirkungsweisen von Musik.

Spezielle Anforderungen

Studierende aus dem Bereich Sprach- und Kulturwissenschaften sollten sich gerne mit Texten,

Theorien und Methoden auseinander setzen, angesichts der Menge der zu bewältigenden Literatur nicht den Blick für das Wesentliche verlieren und über kritisches Urteilsvermögen verfügen. Ein differenzierter Wortschatz, gutes Sprachverständnis und Sprachgefühl sowie eine genaue Arbeits-weise sind wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium.

Ein Studium der Bereiche Kunst, Design oder Musik erfordert zudem eine musikalische oder künstlerische Begabung, die bereits vor dem Studium in Aufnahmetests nachzuweisen ist. Neben dem künstlerischen Talent sind darüber hinaus auch Leistungsbereitschaft, Motivation und

Durchsetzungsvermögen gefragt. Da das Studium einen geisteswissenschaftlichen Teil beinhaltet, sind Sprachbegabung und Geschichtsinteresse von Vorteil, sowie Abstraktions- und Kommunikati-

onsfähigkeit.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

Für Studierende im Bereich der Sprach- und Kulturwissenschaften gibt es keine eindeutigen

Berufsfelder. Die späteren Tätigkeitsfelder sind daher vielseitig und unterscheiden sich entspre-chend den erworbenen Zusatzqualifikationen, dem gewählten Studienfach und den jeweiligen Studienschwerpunkten. AbsolventInnen finden insbesondere in Verlagen, in Redaktionen aller Medien, in der Werbung, in der Beratung und in privaten, innerbetrieblichen, sowie staatlichen Bildungseinrichtungen einen Arbeitsplatz. Auch in Forschungsinstituten, Archiven und Bibliotheken, bei Verbänden, Stiftungen und Parteien, sowie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werden Absolventen dieser Studienrichtung eingestellt.

AbsolventInnen eines Musikstudiums arbeiten oftmals als SängerInnen, MusikerInnen, DirigentIn-nen oder ChorleiteInnen an Opernhäusern, Musiktheatern, staatlichen und privaten Orchestern

oder als MusiklehrerInnen.

7. Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Gestaltung

Stand: 07/2013

AbsolventInnen der Designstudiengänge arbeiten häufig in freien Designbüros, Ateliers und in industriellen Betrieben. Entsprechend ihrer Ausbildung sind Grafik-, bzw. Kommunikationsdesigne-rInnen vorwiegend in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit bzw. in der Multimediabranche tätig.

IndustriedesignerInnen arbeiten dagegen in erster Linie in der Konsum- und Investitionsgüterin-dustrie. Darüber hinaus finden DesignerInnen auch bei Zeitungen, Zeitschriften und Verlagen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Bildende KünstlerInnen arbeiten vorwiegend freiberuflich z.B. als MalerInnen oder BildhauerInnen bei Museen, Behörden, Verlagen, Rundfunk- und Fernsehanstalten, Theatern sowie ggf. bei Werbeagenturen und in Betrieben des grafischen Gewerbes. AbsolventInnen der Studiengänge der darstellenden Kunst arbeiten bei öffentlichen und privaten Theatern, bei Tourneetheatern und

freien Theatergruppen, vereinzelt auch für Film und Fernsehen.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

7. Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Gestaltung

Stand: 07/2013

Text- und Informationsquelle: studienwahl.de, direkter Link: http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/lehraemter0222.htm

Typische Studienbereiche

Lehrerbildung ist Ländersache, daher unterscheidet man die Lehrerausbildungen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommmern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Die im Lehramtsbereich zu belegenden Fächer reichen von den klassischen Unterrichtsfächern wie Deutsch, Mathematik, Sprachen, Geschichte, Biologie, Chemie, ... bis hin zu etwas weniger

bekannten Fächern wie z.B. Wirtschaftswissenschaften, Technik, Informatik, Türkisch, ... . Darüber

hinaus müssen alle Studierenden Veranstaltungen im Bereich Erziehungswissenschaften besuchen und verschiedene Praktika absolvieren.

Kurzprofil des Studienfeldes

Die Lehrerbildung in Deutschland umfasst für alle Lehrämter mehrere Ausbildungsphasen: das

Studium, den Vorbereitungsdienst sowie die berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung für LehrerInnen im Schuldienst. Die Struktur der Lehrerausbildung zeigt je nach Bundesland und Schulform sehr unterschiedliche Varianten. In einigen Ländern beginnt die Vermittlung der pädagogischen und didaktischen Inhalte bereits im Bachelorstudium, in anderen erst im Masterstu-dium.

Im Lehramtsstudium werden die fachlichen Inhalte mindestens zweier Schulfächer und die zugehörige pädagogische Vermittlung (Fachdidaktik) studiert. Die zu wählenden Fächer reichen von

den klassischen Unterrichtsfächern wie Deutsch, Mathematik, Sprachen, Geschichte, Biologie,

Chemie, ... bis hin zu etwas weniger bekannten Fächern wie z.B. Wirtschaftswissenschaften, Technik, Informatik, Türkisch, ... . Darüber hinaus sind Inhalte aus den Erziehungswissenschaften und Praktika in den Schulen Bestandteile des Studiums. Detailinformationen zu den Voraussetzun-gen, den Studieninhalten und dem Ablauf eines Lehramtsstudiums finden Sie in den Merkblättern der Studienberatungsstellen der einzelnen Hochschulen und Länder bzw. können Sie der jeweils gültigen Fassung der Lehrerbildungsgesetze der Länder oder den Lehramtsprüfungsordnungen

entnehmen.

Spezielle Anforderungen

Da die gewählten Schulfächer ein Hauptbestandteil des Lehramtsstudiums sind, ist fachliches Wissen im Bezug auf diese Fächer notwendig. Beispielsweise müssen angehende Mathematiklehrer für Grundschulen im Studium zentrale Teile eines kompletten Mathematikstudiums durchlaufen und

benötigen daher eine ausgeprägte mathematische Begabung.

Durch die verschiedenen möglichen Fächerkombinationen erfordert die Struktur des Studiums in der Regel ein gewisses Organisationstalent. Im Studium wie im späteren Beruf sind außerdem Spaß am Umgang mit Menschen, eine gute Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen gefragt. Außerdem sind eine hohe Belastbarkeit, Motivation und Durchset-zungsvermögen wichtige Voraussetzungen. Vor Studienbeginn sollte man sich intensiv über das Lehramtsstudium und den Lehrerberuf informieren.

Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder

AbsolventInnen arbeiten in erster Linie im staatlichen Schuldienst, in den Schulformen, die sie im Studium gewählt haben. Darüber hinaus sind ausgebildete LehrerInnen teilweise auch im Bereich Erwachsenenbildung, in kirchlichen oder privatwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen sowie im Bereich Medien tätig.

Weitere Informationen

Die Beschreibungen der einzelnen Studienbereiche des Studienfeldes sind im Internet auf der Seite www.studienwahl.de zu finden, indem man unter dem Punkt „STUDIEREN“ auf den Link „Studien-felder“ klickt.

8. Lehrämter

Stand: 07/2013

Modul 2: Informationsmanagement

Info-Strategie

1. Fragestellung / Thema / Ziel formulieren

Versuche möglichst konkret zu formulieren, welche Frage hinter Deiner Info-Recherche steckt. Zu welchem Thema oder welchen Themen suchst Du Infos? Welches Ziel willst Du mit Deiner Recherche erreichen?

2. Schlagwörter / Stichwörter suchen

Finde mit Hilfe einer „Info-Map“ heraus, welche Schlag- und Stichwörter im

Zusammenhang mit Deiner Fragestellung wichtig sind. Welche Aspekte und Unter-themen sind mit Deiner Fragestellung verknüpft und für die weitere Recherche relevant?

3. Infoquellen auswählen

Überlege, welche Informationsquellen sich für Deine Recherche eignen und welche weniger. Welche Quellen hältst Du für zielführend und möchtest Du für Dich nutzen?

Eine Hilfe bietet Dir das Arbeitsblatt „Info-Quellen“.

4. Infos suchen und auswählen

Suche und sammle mit Hilfe der ausgewählten Quellen die Informationen, die Du benötigst. Überprüfe dabei die Informationen hinsichtlich Deiner Fragestellung. Sind sie tatsächlich hilfreich und zielführend für Dich? Überprüfe sie auch auf Glaubwürdigkeit.

Wichtige Hinweise findest Du auf den Arbeitsblättern „Info-Suche“ und „Info-Ebenen“. Hilfe zum Thema Literaturrecherche erhältst Du in Modul 6.

5. Infos zusammenstellen und strukturieren

Halte die von Dir ausgewählten Informationen schriftlich fest und ordne sie in einer Übersicht. Für eine sinnvolle Strukturierung eignet sich oftmals die Tabellenform.

Für die Recherche nach Studiengängen findest Du vorbereitete Tabellen auf dem Arbeitsblatt „Info-Tabellen“. Du kannst natürlich auch eine Tabelle mit Deinen eigenen Kriterien entwickeln.

6. Infos prüfen und vervollständigen

Überprüfe, ob Du ausreichend und qualitativ gute Informationen zur Klärung Deiner Anfangsfrage gefunden hast. Überlege, welche Infos Dir eventuell noch fehlen und wie Du diese bekommen kannst.

Es kann sein, dass Du an diesem Punkt in der Strategie noch einmal nach oben springen musst, um z.B. bei Punkt 2 andere Schlagwörter zu suchen, bei Punkt 3 andere Info-Quellen zu nutzen, oder die Infos bei Punkt 5 anders zu bewerten.