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Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller

Beeinträchtigung(IB)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 1: Die AGID Trainingsmodule Folie 1 Die AGID Trainingsmodule

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Behinderung (IB)

Autoren: Stefano Grassi (Cadiai), Lara Furieri (Cadiai), Christine Melon (Cadiai)

Entwickler: Steve Mackenzie (De Montfort University), Jonathan Yaseen (Northumbria University)

25. Februar 2014

AGID - PROJEKTNUMMER - 518175-LLP-1-2011-1--LU-LEONARDO-LMP

ÜBEREINKOMMEN n. 2011 – 4000/001-001

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Slide 2: Copyright und Verzichtserklärung Folie 2 Copyright und Vezichtserklärung

Copyright: Die AGID Trainingsmodule die durch das AGID Konsortium entwickelt wurden sind lizenziert unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported License. Ausgehend von einer Arbeit unter http://agid-project.eu. Diese Lizenzvereinbarung bezieht sich nicht auf Microsoft Media Elemente (Fotos und clip art). Diese wurden mit Erlaubnis von Microsoft benutzt und unterliegen deren allgemeinen Geschäftsbedingungen (siehe www.microsoft.com/permission). Genehmigungen die über diese Lizenz hinausgehen sind erhältlich auf http://agid-project.eu.

Kurz gesagt, es steht Ihnen frei diese Ressource weiterzugeben (kopieren, verteilen und öffentlich aufführen) aber Sie müssen diese Arbeit auf die Art und Weise wie von den Autoren oder Lizenzgeber vorgegeben zuschreiben. Sie dürfen diese Arbeit nicht für kommerzielle Zwecke benutzen und es ist Ihnen nicht erlaubt die Arbeit zu ändern, umzugestalten oder auf dieser Arbeit aufzubauen. Bitte lesen Sie die vollständigen Details zur Lizenz hier: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/.

Quellenvermerk: Bitte wie folgt zitieren: AGID Konsortium (2014) Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB), Altern und Intellektuelle Beeinträchtigung Module. Luxembourg.

Verzichtserklärung: Diese Modulreihe soll das Bewusstsein über das Altern von Personen mit einer intellektuellen Behinderung erhöhen und die Qualität der gebotenen Dienstleistungen verbessern. Wir empfehlen, dass Sie, auf diesem ersten Einführungstraining aufbauend, weitere Ausbildungen und Trainings absolvieren um Ihre Kenntnisse, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten noch weiterzuentwickeln.

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Slide 3: Willkommen Folie 3 Willkommen

Willkommen zu diesem Trainingsmodul. Dieses Modul ist das erste von sechs Modulen zum Thema Altern und Intellektuelle Beeinträchtigung.

Dieses Modul wurde von der AGID Arbeitsgruppe, einer europaweiten Zusammenarbeit von Univiersitäten und Dienstleistungsgebern aus dem Bereich der Sozialpflege, entwickelt. Der koordinierende Hauptpartner ist La Fondation A.P.E.M.H. (Association de Parents d’Enfants Mentalement Handicapés) (LUX)

Weiter Partner sind:

ARFIE- (Association de Recherche et de Formation sur l’Insertion en Europe) (BE)

CADIAI (Cooperativa Assistenza Domiciliare Infermi Anziani Infanzia) (IT)

De Montfort University (GB)

Les Genêts d’Or (Association Médico-sociale pour personnes handicapées et/ou dépendentes) (FR)

University of Vienna (AUT)

Zonnelied vzw (Dienstverleningscentrum voor volwassen personen met een handicap) (BE)

Wir hoffen, dass Sie die Trainingsmodule nützlich finden. Um erfolgreich abzuschließen, können Sie ein Zertifikat für Ihre Leistungen für alle Module der Serien erhalten. Falls dies nicht Ihr erstes Modul sein sollte, können Sie das Einführungskapitel überspringen und per Klick direkt zum Hauptteil dieses Moduls gelangen.

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Slide 4: Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 1 Folie 4 Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 1

Bevor Sie beginnen sich mit dem Arbeitsmaterial zu befassen, halten wir es für wichtig, die Bedeutung einiger Begriffe klar zu definieren.

Beeinträchtigung: Die World Health Organisation definiert Beeinträchtigung als Oberbegriff für Schädigungen, Beeinträchtigungen der Aktivität und Beeinträchtigung der Partizipation [Teilhabe]. Schädigungen beziehen sich auf Körperstrukturen und -funktionen; Beeinträchtigungen der Aktivität sind Schwierigkeiten, die ein Mensch haben kann, die Aktivität durchzuführen. Eine Beeinträchtigungen der Partizipation (Teilhabe) ist ein Problem, das ein Mensch im Hinblick auf sein Einbezogensein in Lebenssituationen erleben kann. Beeinträchtigung ist gekennzeichnet als das Ergebnis oder die Folge einer komplexen Beziehung zwischen dem Gesundheitsproblem eines Menschen und seinen personenbezogenen Faktoren einerseits und den externen Faktoren, welche die Umstände repräsentieren, unter denen das Individuum lebt, andererseits.

Die UN Konvention über die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen gibt folgende Definition einer Person mit einer Beeinträchtigung:

Zu den Menschen mit Beeinträchtigungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.

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Slide 5: Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 2 Folie 5 Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 2

Die American Association of Intellectual and Developmental Disabilities verwendet folgende Definition für Intellektuelle Beeinträchtigung, an der sich auch diese Modulreihe orientiert:

Intellektuelle Beeinträchtigung ist eine Beeinträchtigung, die sich durch wesentliche Einschränkungen sowohl in der intellektuellen Funktionsweise (Schlussfolgern, Lernen, Problemlösen) als auch im Anpassungsverhalten, welches eine Bandbreite an sozialen und praktischen Fähigkeiten umfasst, charakterisiert. Diese Behinderung beginnt vor dem 18. Lebensjahr.

Andere wichtige Definitionen an denen sich diese Modulreihe orientiert, sind:

Ältere Menschen mit einer Beeinträchtigung: Eine ältere Person mit einer Beeinträchtigung ist jemand der die Auswirkungen einer Beeinträchtigung erfahren hat, bevor er die Auswirkungen des hohen Alters erfährt.

Fachpersonal: Bezahltes und speziell ausgebildetes Personal welches in irgendeiner Weise im Gesundheits-, Sozial- oder Bildungswesen eingebunden ist. Zum Beispiel Ärzte, Psychiater, Psychologen, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Lehrkräfte und Logopäden.

Betreuer von Menschen mit IB: Personen die im täglichen Kontakt mit älteren Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung stehen, wie zum Beispiel Pflege- und Gesundheitspersonal oder Pädagogen, um Unterstützung im täglichen Leben anzubieten, unabhängig von der Wohnsituation.

Pflegende Angehörige: Familienangehörige des Betroffenen die direkt zur Unterstützung der Person mit einer Beeinträchtigung beitragen.

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Slide 6: Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 3 Folie 6 Schlüsselbegriffe und Verständnis – Teil 3

Achten Sie darauf, bestimmte Symptome nicht fälschlicherweise intellektueller Beeinträchtigung (IB) oder dem Altern zuzuschreiben.

Jede wesentliche Veränderung in Verhalten, Geschmack oder Lebenseinstellung sollte dem Arzt gemeldet werden, um es ihm zu ermöglichen eine richtige Diagnose stellen zu können

Folgend sind exemplarisch einige Beispiele von möglichen Zeichen die häufig IB zugeschrieben werden, in Wirklichkeit aber Zeichen einer Erkrankung darstellen können, angeführt (weitere Informationen siehe Modul 5, Pathologisches Altern):

Isolation, Gleichgültigkeit, Ermüdbarkeit = mögliche Zeichen einer Depression

Ungeduld, Aufmerksamkeitsstörung, Vergesslichkeit = mögliche Zeichen einer Demenz

Inkohärenz, Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit = mögliche Zeichen einer Dehydration

Appetitlosigkeit, Gereiztheit, Isolation = mögliche Zeichen von Schmerz

Isolation, Inkohärenz, Aggressivität = mögliche Zeichen von Schwerhörigkeit

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Slide 7: Aufbau des Moduls Folie 7 Aufbau des Moduls

Erste Schritte

Über dieses Modul

Einleitende Übung zur Bewusstseinssteigerung

Kapitel 1: Pathologisches Alteren bei älteren Menschen mit IB

Kapitel 2: Prävention von Komplikationen

Kapitel 3: Handhabung von medizinischen Notfällen

Zusammenfassung und abschließender Test (abschließende Beurteilung)

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Slide 8: Erste Schritte Folie 8 Erste Schritte

Wenn dies Ihr erstes AGID Modul ist, das Sie bearbeiten, empfehlen wir, dass Sie sich die Zeit nehmen die Information im Kapitel „Erste Schritte“ durchzulesen. Sie werden Informationen zu folgenden Themen finden.

Für wen sind die AGID Trainingsmodule?

Durcharbeiten eines AGID Trainingsmoduls

Navigation und Suche

Links

Reflexions- und Quiz-Aufgaben

Beurteilung und Zertifizierung

Zugang und Nutzung

Systemvoraussetzungen für PC

Hardware Voraussetzungen

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Slide 9: Für wen sind die AGID Trainingsmodule? Folie 9 Für wen sind die AGID Trainingsmodule?

Die Trainingsmodule sind in erster Linie gerichtet an:

Professionelle Betreuer die mit Menschen mit einer Intellektuellen Beeinträchtigung arbeiten.

Jedoch werden sie auch von großem Wert sein für:

Angehörige anderer Berufsgruppen die mit älteren Menschen mit einer Intellektuellen Beeinträchtigung arbeiten wie zum Beispiel Ärzte, Pflegepersonal, Psychologen, usw. und

Pflegende Angehörige – Väter, Mütter, Schwestern, Brüder, Tanten…

Dieses Trainingsmodul kann von Ihnen als Einzelperson durchgearbeitet werden. Sie profitieren jedoch mehr davon, wenn Sie die Themen und Aufgaben mit anderen diskutieren können, vor allem mit Personen mit denen Sie eng zusammenarbeiten.

Wir empfehlen, die Reflexionsaufgaben in diesem Trainingsmodul idealerweise in einer Gruppe, mit einem Kollegen oder mit Unterstützung eines Mentors durchgeführen werden.

Dieses Trainingsmodul kann genutzt werden:

Als einfache Online-Ressource die dem Einzelnen zugänglich ist.

Als Teil eines Kick-Off Workshops mit laufendem Online-Zugang zu den Inhalten.

Als Teil eines laufenden Workshops.

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Slide 10: Durcharbeiten von AGID Trainingsmodulen Folie 10 Durcharbeiten von AGID Trainingsmodulen

Es gibt ein Einführungskapitel, mehrere inhaltliche Kapitel und ein Zusammenfassungskapitel in diesem Modul. Jedes Kapitel hat eine bestimmte Farbe und besteht aus Informationsfolien mit mehreren Selbsthilfe-, Reflexions- und Quiz-Aufgaben um das Lernen zu unterstützen.

Um das Meiste aus diesem Trainingsmodul rauszuholen, empfehlen wir Ihnen dringend sich langsam und methodisch durchzuarbeiten. Besonderen Fokus sollten Sie auf die Reflexionsaufgaben legen, welche so gestaltet wurden, dass Sie sorgfältig über die Themen nachdenken müssen, die in diesem Modul auftreten.

Wir empfehlen, anfangs eine Folie nach der anderen linear durchzuarbeiten. Mit Hilfe des Menüs an der linken Seite wird es Ihnen jedoch möglich sein, jeden Teil eines Moduls noch einmal anzusehen.

Beachten Sie, dass jedes der gezeigten Bilder rein für illustrative Zwecke benutzt wird und nicht als tatsächliche Repräsentation zu verstehen ist.

Zusätzlich zu den Informationen und Links in diesem Modul finden Sie weitere nützliche Links und Referenzen auf der AGID-Website (http://agid-project.eu/).

Nachdem sie das Trainingsmodul abgeschlossen haben, wird es Ihnen möglich sein alle Links und Medieninhalte dieses Moduls auf der AGID-Website abzurufen (http://agid-project.eu/).

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Slide 11: Navigation und Suche Folie 11 Navigation und Suche

Navigation

Die Hauptmethode um die Präsentation zu steuern ist per Mausklick im Navigationsmenü (auf der linken Seite des Bildschirms). Mit einem Linksklick auf die “Nächste” bzw. “Vorherige” – Felder in der Ecke rechts unter dem Inhaltsbereich gelangen Sie zur nächsten bzw. zur vorherigen Folie. (Beachte: In den Übungsfolien müssen Sie das Navigationsmenü oder die “Fertig”, “Weiter” oder “Nächste” Felder benutzen um zu den nächsten Folien zu gelangen).

Mit folgenden Tastatureingaben können Sie ebenfalls durch die Module navigieren:

Pfeil Links, Pfeil Auf, Bild Auf: zur vorherigen Slide.

Pfeil Rechts, Pfeil Ab, Bild Ab: zur nächsten Slide.

O/T/S – Select tabs: Outline (Inhalt) , Thumbnails (Miniaturbilder), Search (Suchen).

Tabulatortaste: ermöglicht es dem Benutzer die einzelnen Textfelder auf einer Slide auszuwählen um diese zu bearbeiten sowie Links auf den Folien auszuwählen. Benutzen Sie diese Taste um Anhänge auszuwählen und Links als Email zu versenden.

Eingabe Taste: öffnet einen Link in einem neuen Browser oder einem neuen Fenster.

Pos 1: zur ersten Slide und Ende: zur letzten Slide.

Suche

Das Navigationsmenü ist unter dem “Inhalt” Tab angeführt. Rechts von diesem Tab finden Sie den “Suche”-Tab. Nutzen Sie dieses um jegliche Wörter und Bezeichnungen im Modul zu suchen. Unterhalb des “Suche”-Tabs werden Links zu den Folien, welche den Suchbegriff beinhalten, aufgelistet.

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Slide 12: Links Folie 12 Links Das Modul wurde so entwickelt, dass Sie im Stande sind sich durch das Modul durchzuarbeiten, unabhängig von den zahlreichen nützlichen Internetlinks und Weiterempfehlungen. Diese erlauben es Ihnen jedoch die Themen des Moduls noch genauer zu erkunden.

Alle Links (auch Weblinks) in diesem Modul sind blau gefärbt. Es gibt folgende Linktypen in diesem Modul:

Links zu Internetseiten z.B: http://agid-project.eu/ oder AGID Projekt Website .

Links zu Dokumenten, die auf externen Seiten gespeichert sind, sowie welche die auf der AGID Projekt Seite gespeichert sind.

Links zu Aufgabenbögen.

Links zu anderen Folien in diesem Modul

Email links.

Sollte das Modul ein Glossar haben, so gibt es auch Glossar Links, welche in pastellblauer Farbe gefärbt sind.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren alle Links gültig und zugänglich. Sollte irgendein Internetlink nicht verfügbar sein, bitten wir Sie eine Email an A.P.E.M.H. an [email protected] mit der Foliennummer und der URL zu senden und wir bemühen uns den Link schnellstmöglich zu aktualisieren.

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Slide 13: Reflexiv- und Quiz-Aufgaben Folie 13 Reflexiv- und Quizaufgaben Im Trainingsmodul kommen immer wieder Reflexions- und Quizaufgaben vor.

Sie haben die Möglichkeit Ihre Quizfragen zu speichern und auszudrucken. Beachten Sie aber, dass Sie den Fragebogen von Neuem starten und die bisherigen Antworten verloren gehen, wenn Sie sich entscheiden, die Reflexions- bzw. Quizfrage zu wiederholen.

Bei den Reflexionsfragen und –antworten haben Sie die Möglichkeit ein Übungsblatt auszudrucken und damit zu arbeiten.

Beachte: Es kann sich als nützlich erweisen einen Notizblock zu verwenden um Gedanken und Überlegungen aufzuschreiben.

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Slide 14: Beurteilung und Zertifizierung Folie 14 Beurteilung und Zertifizierung

Lernen

Im Trainingsmodul werden Sie immer wieder aufgefordert kurze Reflexions- und Quizaufgaben zu absolvieren. Diese haben ausschließlich Lernzwecke und wirken sich nicht auf die finale Beurteilung und die anschließende Zertifizierung aus.

Wir empfehlen, den Inhalt des Moduls mit den anderen Kollegen zu diskutieren, während Sie diesen lernen. Wenn Sie dann schließlich den finalen Test machen, müssen Sie erklären, dass Sie die finale Post-Modul Beurteilung ausschließlich alleine absolviert haben.

Beurteilung

Haben Sie erstmal das Trainingsmodul durchgearbeitet, können Sie am Ende die Post Modul Beurteilung absolvieren. Sie müssen mindestens 80 % erreichen um zu bestehen. Wenn Sie bestehen, können Sie ein Zertifikat ausdrucken, welches bestätigt, dass Sie den Test positiv absolviert haben. Sie können so oft zum Test antreten wie Sie wollen.

Zertifizierung

Das Zertifikat ist i) eine von Ihnen abgegebene Erklärung, dass Sie Zeit investiert haben, um sich ein Grundwissen über den Inhalt des Moduls anzueignen, welches Ihnen bei Ihrer Arbeit als Pfleger helfen wird und ii) eine formelle Bestätigung, dass Sie tatsächlich Zeit investiert haben.

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Slide 15: Zugang und Benutzbarkeit Folie15 Zugang und Benutzbarkeit

Haupttechnologie

Die Haupttechnologie um dieses e-learning Modul anzuzeigen und damit zu arbeiten ist ADOBE Flash. Sie sollten die aktuellste Version auf Ihrem Internetbrowser installieren. Es handelt sich großteils um eine visuelle Präsentation mit der Möglichkeitt sich per Mausklick und Tatstatureingaben durch das Modul zu navigieren. (Siehe Navigation und Suche).

Alternativen um das Modul zu verwenden.

Als technische Hilfsmittel können Sie folgende Alternativen benutzen. Zumindest eine von ihnen wird auf der AGID Internetseite verfügbar sein:

Microsoft PowerPoint: PowerPoint Folien Notizen können den Inhalt von Textfolien abspeichern. Viele Hilfs-Softwarepakete nutzen diese Möglichkeit um die Zugänglichkeitsoptionen zu verbessern.

Adobe PDF format: Adobe Reader kennt einige Zugänglichkeitsfunktionen wie zB Text vergrößern oder Farbschemata ändern. Sehen Sie sich die “Hilfe Datei” in Ihrer Version des Adobe Readers für weitere Details an.

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Slide 16: Software Anforderungen Folie 16 Software Anforderungen

Das Online-Learning Paket der AGID Module wird mit Adobe Flash angeboten. Diesen müssen Sie im Internetbrowser, den Sie verwenden um die AGID Website und daraus folgend die AGID Module aufzurufen, installieren.

Download Adobe Flash

Bekannte Internetbrowser, die Sie benutzen können um Zugang zur AGID Website und den Modulen zu bekommen:

Microsoft Internet Explorer 7.x oder aktueller (Siehe Internet Explorer download page)

Mozilla Firefox 3.x oder aktueller (Siehe FireFox Download page).

Google Chrome (Siehe Google Chrome Download page)

Safari (Siehe Safari Download page)

Opera (Siehe Opera Download page)

Benutzen Sie andere Optionen um den Modulinhalt, die Übungsaufgaben oder weitere Literaturhinweise anzuzeigen, müssen Sie eines von folgenden Programmen downloaden und installieren:

Adobe Reader für das Adobe PDF Format: (Siehe Adobe Reader Download page) oder den

Microsoft PowerPoint Viewer für das Microsoft PowerPoint Format: (Siehe Microsoft PowerPoint Viewer download page)

Beachten Sie bitte, dass die AGID-Arbeitsgruppe keinerlei Haftung für Verlust oder Schaden tragen kann, der direkt oder indirekt durch die Nutzung dieses e-learning Moduls oder sonst einer Software entstanden ist.

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Slide 17: Hardware Anforderungen Folie 17 Hardware Anforderungen

Sie werden eine Internet Verbindung benötigen.

Adobe hat Adobe® Flash® Player 9 weitgehend auf den folgenden Minimum Hardware Konfigurationen getestet:

Windows: Intel® Pentium® II 450MHz oder gleicher/schnellerer Prozessor; 128 MB RAM

Macintosh: PowerPC® G3 500MHz oder schnellerer Prozessor/Intel Core™ Duo 1.33GHz oder schnellerer Prozessor; 128MB RAM

Linux: Moderner Prozessor (800MHz oder schneller); 512MB RAM, 128MB Grafikspeicher

Quelle: System Anforderungsseite auf der Adobe Website

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Slide 18: Über dieses Modul Folie 18 Über dieses Modul

Bevor Sie mit diesem Modul beginnen, lesen Sie sich bitte zunächst das Kapitel “Über dieses Modul”.

In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Eine Übersicht über das Modul

Einen Überblick über den Aufbau

Die Absicht des Moduls

Die Ziele und Lernergebnisse des Moduls

Die Bearbeitungszeit liegt bei ca. 8-10 Stunden.

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Slide 19: Übersicht Folie 19 Übersicht

In diesem Modul lernen Sie die häufigsten Erkrankungen kennen, die alternde Menschen mit IB bekommen können. Außerdem werden Sie Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung dieser Beschwerden erlernen.

Im ersten Kapitel erfahren Sie die typischen klinischen Erscheinungsbilder von altersbedingten Erkrankungen bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Im zweiten Kapitel werden Ihnen Präventionsstrategien für alterungsbedingte Krankheiten bei Menschen mit IB vermittelt. Im dritten Kapitel werden Sie darüber informiert, was als „medizinischer Notfall” gilt und wie man diese Notfälle behandelt.

Grundgedanke

Vergewissern Sie sich, dass Sie die Informationen im ersten Kapitel gut verstanden haben, bevor Sie mit dem nächsten Thema fortfahren; wiederholen Sie die Präsentation, falls notwendig.

Weitere Informationen über Themen, die Sie interessieren, können Sie über die Links und Referenzen erhalten.

Bevor Sie die Präsentation starten, werden Sie an einer einleitenden Bewusstseinsübung teilnehmen. Diese können Sie am Ende des Moduls wiederholen um nachzuvollziehen, welchen Fortschritt Sie beim Lernen dieses Themas gemacht haben.

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Slide 20: Aufbau des Moduls Folie 20 Aufbau des Moduls

Das erste Kapitel – Pathologischen Altern bei älteren Menschen mit IB, enthält einen Überblick über die häufigsten Krankheiten beim Altern von Personen mit intellektueller Beeinträchtigung. Die Symptome unterscheiden sich geringfügig von denen der Allgemeinbevölkerung und sind schwieriger zu erkennen. Diese Schwierigkeit wird durch die Kommunikationsdefizite von Menschen mit IB zusätzlich verschärft. Dieses Kapitel beinhaltet eine Reihe von ergänzenden Fallvignetten und Übungen:

Altersbedingte Erkrankungen, zusammengefasst in drei Hauptkategorien: neurologische und vaskuläre Krankheiten, Krankheiten mit schwerem Organversagen, und Bewegungsstörungen.

Beschwerden, die als Multipathologien bekannt sind, in denen die oben genannten Erkrankungen in derselben Person bestehen können.

Eine Einschätzung von alternden Personen mit IB, in Hinblick auf die nützlichsten validierten Tests, um die Präsenz und die Entwicklung der genau zu beobachteten Symptome zu überprüfen.

Im zweiten Kapitel – Prävention von Komplikationen, werden nützliche Mittel erklärt, um gesundheitliche Komplikationen, die mit pathologischem Altern verbunden sind, vorzubeugen. Folgende Themen werden insbesondere diskutiert:

Die häufigsten Gesundheitsrisiken bei alternden Menschen mit IB: Schluckstörungen, Mangelernährung, Druckwunden und Stürze. Für jedes dieser Risiken sind Hinweise angegeben, um Gesundheitsexperten zu helfen, diese gesundheitsbezogenen Komplikationen zu verhindern.

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Slide 21: Fortsetzung: Aufbau des Moduls Folie 21 Fortsetzung: Aufbau des Moduls

Nützliche Präventionsmethoden für Gesundheitsexperten, die mit Personen mit IB und Multipathologien umgehen. Dieses Thema umfasst den Stellenwert der Einschätzung von therapeutischen Prioritäten und geeignete Präventionsstrategien auf einer teamorientierten Ebene.

Verhaltensweisen, welche die Therapieeinhaltung begünstigen und welche diese verhindern. Damit eine Präventionsmethode effektiv ist, ist es wichtig die Therapieeinhaltung bei Menschen mit IB und deren pflegenden Angehörigen zu optimieren. Regeln für eine effektive Kommunikation, ob innerhalb der Familie oder auf Teamebene, sind eine Möglichkeit die Therapieeinhaltung zu erreichen.

Das dritte Kapitel- Handhabung von medizinischen Notfällen, erklärt die Unterschiede zwischen medizinischen Notfällen, Dringlichkeiten und alltäglichen Konsequenzen einer vorliegenden Krankheit, wobei nützliche Möglichkeiten genannt werden, um diese Situationen zu erkennen und mit ihnen umzugehen:

Die effektivsten Strategien beim Sprechen mit Notdiensten in einer lebensbedrohlichen Situation.

Welche allgemeinen Angaben wichtig bei der Behandlung von plötzlichem Herzstillstand und Atemwegsobstruktionen sind: Techniken, die von nicht-professionellen Personen angewendet werden können, sind ebenfalls beschrieben.

Die wichtigsten Probleme hinsichtlich Emotionsreaktionen bei einem Notfall.

Das Modul endet mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Themen. Ein Selbsttest am Ende ermöglicht Ihnen Ihr Wissen, das Sie in diesem Modul erworben haben, zu testen.

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Slide 22: Ziele Folie 22 Ziele

Dieses Modul stellt die Hauptprobleme vor, die Personen mit intellektueller Beeinträchtigung während des Alterungsprozesses erleben können.

Das Ziel ist es, die Unterscheidungsmerkmale vorzustellen und zu erklären wie man diese angemessen handhabt. Entweder kann der Einsatz einer präventiven Methode notwendig sein, um weitere Komplikationen zu verhindern oder es muss effektiv reagiert werden, sobald das Problem entdeckt wird (z.B bei medizinischen Notfällen).

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Slide 23: Ziele und Lernergebnisse Folie 23 Ziele und Lernergebnisse

Die Ziele dieses Moduls sind:

Vorstellen der häufigsten altersbezogenen Erkrankungen, mit denen Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung konfrontiert sind, mit einem Fokus auf die Hauptsymptome und den Folgeerscheinungen.

Eine Übersicht der gängigsten Ansätze für die Bewältigung der geminderten kognitiven und körperlichen Funktionen, die bei altersbezogenen Erkrankungen bei Menschen mit IB entstehen.

Die Begutachtung von praktischen Vorgehensweisen, die sich als effektiv darin erwiesen haben nachfolgende Komplikationen von altersbezogenen Erkrankungen zu verhindern und die Begutachtung derer Anwendbarkeit bei älteren Menschen mit IB.

Eine Konzepterörterung von medizinischen Notfällen, sowie gewöhnlichen Folgeerscheinungen von Erkrankungen bei älteren Menschen mit IB, um ein besseres Verständnis über die Dringlichkeit von Therapien und möglichen Interventionen bei Personen mit komplexen medizinischen Bedürfnissen, zu fördern.

Spezifische Lernergebnisse können Sie an den Seitentiteln jedes Kapitels erkennen.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

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Slide 24: Begriffsglossar A-Dep Folie 24 Begriffsglossar A-D

Glossar der wichtigsten Begriffe, die Sie in diesem Modul finden werden:

Akut: charakterisiert durch Heftigkeit und Schwere <akuter Schmerz>; plötzlicher Beginn, starker Anstieg und kurze Dauer <eine akute Erkrankung>.

Aspirationspneumonie: Rachen- oder Mageninhalte werden durch die Luftröhre oder durch untere Atemwege inhaliert.

Atemnot: schwierige oder schwerfällige Atmung.

Blausucht: bläuliche oder violette Verfärbung (der Haut) aufgrund einer mangelnden Sauerstoffanreicherung im Blut.

Chronisch: gekennzeichnet durch eine lange Dauer, häufige Wiedererkrankung über einen längeren Zeitraum und meist durch eine langsam fortschreitende Schwere: <nicht akut>.

Delirium: akuter, gestörter Bewusstseinszustand, der bei Fieber, Intoxikationen und anderen medizinischen Zuständen auftritt und durch Unruhe, Illusionen und Inkohärenz von Gedanken und Sprache charakterisiert ist.

Demenz: ein für gewöhnlich fortschreitender Zustand (z.B. Morbus Alzheimer), der durch die Entwicklung von multiplen kognitiven Defiziten gekennzeichnet ist.

Depression: psychoneurotische oder psychotische Störung, die vor allem gekennzeichnet ist durch: Traurigkeit, Trägheit, Denk- und Konzentrationsschwierigkeiten, einem signifikanten Anstieg oder Reduktion des Appetits und der Schlafdauer, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit und manchmal suizidale Tendenzen.

Down-Syndrom: ein angeborener Zustand der durch moderate bis schwere geistige Beeinträchtigung und durch eine Trisomie des menschlichen Chromosoms 21 charakterisiert ist – auch unter Trisomie 21 bekannt.

Dysphagie: Schluckschwierigkeiten. Schlucken: etwas durch den Mund und die Speisröhre in den Magen befördern.

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Slide 25: Begriffsglossar H-V Folie 25 Glossary of Terms E-Z

Husten: ausstoßen von Luft aus den Lungen mit einem lauten Geräusch, meistens mehrere Anläufe.

Morbus Huntington: eine angeborene, progressive neurodegenerative Störung. Sie beginnt gewöhnlich im mittlerem Alter und ist besonders durch ungewollte Bewegungen, Emotionsstörungen und psychischen Beeinträchtigungen, die zur Demenz führen können, gekennzeichnet.

Morbus Parkinson: Degenerative Störung des Zentralnervensystems, die meist die motorischen Fähigkeiten, Sprache und andere Funktionen beeinträchtigt.

Organversagen: ein Unvermögen lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten <Herzversagen>.

Orthostatische Hypotonie: auch bekannt als Posturale Hypotension, Orthostasis und umgangssprachlich als Blutsturz und Schwindelanfall. Es ist eine Form der Hypotension, wobei der Blutdruck schlagartig fällt, wenn eine Person aufsteht oder sich streckt.

Sacralregion: liegt beim Sacrum (Kreuzbein), das die Wirbelsäule mit dem Becken verbindet oder ein Teil vom Becken ist.

Schilddrüsenunterfunktion: ein Zustand in dem die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert.

Schlaganfall: plötzliche Minderung oder Verlust des Bewusstseins, der Wahrnehmung und willkürlichen Bewegungen aufgrund einer Ruptur oder Blockierung (z.B. Gerinnsel) der Blutgefäße im Hirn.

Synovitis: Entzündung der Gelenkinnenhaut, gewöhnlich mit Schmerzen und Anschwellen der Gelenkkapseln verbunden.

Verhaltensstörung: Muster von fehlangepasstem Verhalten (gewöhnlich von jemand anderem wahrgenommen), das die normalen Lebensfunktionen beeinträchtigt. Sie können in Verbindung stehen mit anderen psychischen Störungen, biologischer Vulnerabilität, langjährigem gelernten Verhalten oder mit einer Diskrepanz zwischen

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Umwelterwartungen und Ressourcen hinsichtlich der Fähigkeiten und Wünsche der Person.

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Slide 26: Einleitende Übung zur Bewusstseinssteigerung Folie 26 Einleitende Übung zur Bewusstseinssteigerung. Ein Wahr oder Falsch Quiz. Beantworten Sie die folgenden 20 Fragen mit Wahr oder Falsch.

Einleitung

Bitte arbeiten Sie sich durch diese einleitende Übung zur Bewusstseinssteigerung, welche die Inhalte dieses Moduls umfasst.

Sie werden nur einmal an dieser Übung teilnehmen. Sie müssen die Übung fertig stellen, bevor Sie weitermachen können. Sie können jederzeit zurückkommen und ihre Antworten mit den korrekten Antworten vergleichen.

Sie werden das gleiche oder eine ähnliche Übung am Ende des Moduls wiederholen.

Bitte drücken Sie die „Nächste“-Taste um zu den Fragen zu gelangen.

Eine Person mit einer intellektuellen Beeinträchtigung altert wesentlich langsamer als eine Person ohne intellektuelle Beeinträchtigung.

Personen mit IB werden nie alt genug, um die gleichen Krankheiten zu erleiden wie ältere Menschen aus der Allgemeinbevölkerung.

Eine Schluckstörung ist bei älteren Erwachsenen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung sehr häufig.

Ältere Erwachsene mit IB haben größere Erziehungs- und soziale Bedürfnisse als Gesundheitsbedürfnisse.

Es gibt altersbezogene Störungen, denen man vorbeugen kann.

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Ein guter Arzt weiß was zu tun ist und vermeidet es durch das Zögern eines Patienten/einer Patientin beeinflusst zu werden.

Um Verwirrungen zu vermeiden ist es ratsam, in einem Team von Sozialarbeitern und Gesundheitsexperten, eigene Aufgaben zu leiten und nicht in die Verantwortungen anderer einzugreifen.

Eine Zwangssteigerung kann ein typisches Symptom einer beginnenden Demenz bei älteren Menschen mit IB sein.

Ist es wahr, dass Demenz und Depression ein typisches Merkmal vom Down-Syndrom sind und man nichts machen kann, um diese vorzubeugen?

Ein Setting, das für die Person sowohl stressfrei und ruhig, sowie bekannt und sinnvoll ist, hat zwei wichtige Merkmale von einer sogenannten „Demenzfreundlichen Umgebung“.

Ist es wahr, dass eine Person mit IB nach der Diagnose mit Demenz aufhören sollte sich um sich selbst zu kümmern und in jeder Aufgabe geholfen werden sollte, um Stürze und versehentliche Verletzungen zu vermeiden.

Viele Interventionen, die bei der Demenz der Allgemeinbevölkerung angewendet werden, können effektiv darin sein den Krankheitsfortschritt bei älteren Menschen mit IB zu verlangsamen, die Qualität zu verbessern und die Last der Pfleger/Pflegerinnen zu reduzieren.

Ein deutlicher Interessensverlust bei zuvor gemochten Aktivitäten, kann ein typisches Anzeichen oder Symptom einer Depression bei älteren Menschen mit IB sein.

Ist es wahr, dass aggressives oder selbstverletzendes Verhalten bei älteren Menschen mit IB spontan verschwinden kann, wenn es von den Pflegern/Pflegerinnen ignoriert wird?

Ein plötzlicher Beginn von Atemschwierigkeiten ist ein Notfall.

Husten nach dem Essen, muss nicht weiter berücksichtigt werden.

Es ist normal, dass ältere Menschen mit IB stürzen und es kann auch nicht verhindert werden.

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Pathologische Anzeichen des Alterns sind bei Menschen mit IB schwierig zu erkennen, da die Beeinträchtigung sie meist „versteckt“.

Es ist unmöglich zu sagen, ob eine Person schmerzen hat, wenn sie sich selbst nicht ausdrücken kann.

Die frühe Erkennung von Wundliegen ist sehr wichtig, um einer Verschlimmerung vorzubeugen.

Antworten 1 Falsch, 2 Falsch, 3 Falsch, 4 Wahr, 5 Wahr, 6 Falsch, 7 Falsch, 8 Wahr, 9 Falsch, 10 Wahr, 11 Falsch, 12 Wahr, 13 Wahr, 14 Falsch, 15 Falsch, 16 Falsch, 17 Falsch, 18 Wahr, 19 Falsch, 20 Wahr

Ihre Punktzahl: Punkte

Das war eine erste bewusstseinserweckende Übung zu den Themen dieses Moduls. Sie werden diese oder eine ähnliche Aufgabe am Ende des Moduls wiederholen. Sie können jederzeit zurückgehen und Ihre Antworten anschauen.

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Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 27: Kapitel 1: Pathologisches Altern bei älteren Menschen mit IB Folie 27 Kapitel 1: Pathologigisches Altern bei älteren Menschen mit IB

Inhalte und Lernziele

Basierend auf Fallvignetten und Übungen dieses Kapitels, werden Sie einen Einblick in folgenden Bereiche erhalten:

Die häufigsten altersbezogenen Erkrankungen, mit denen Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung konfrontiert sind, mit einem Fokus auf die Hauptsymptome und den Folgeerscheinungen.

Eine Übersicht der gängigsten Ansätze für die Bewältigung der geminderten kognitiven und körperlichen Funktionen, die bei altersbezogenen Erkrankungen bei Menschen mit IB entstehen.

Bestätigte Tools für die Leistungsbeurteilung und deren Anwendbarkeit bei älteren Menschen mit starker intellektueller Beeinträchtigung.

Lernziele

Nachdem Sie sich mit den Informationen dieses Moduls befasst haben und die Aufgaben erledigt haben, sollten Sie zu folgendem fähig sein:

Erkennen der Hauptsymptome von Demenz und Depression bei älteren Menschen mit IB, sowie die beobachtbaren Veränderungen im Alltag.

Anwenden von personenzentrierten Ansätzen, deren Fokus darauf liegt Fähigkeiten aufrechtzuerhalten und eine “Demenzfreundliche” Umgebung für ältere Personen mit Demenz und IB zu schaffen.

Erklären der hauptsächlichen Konsequenzen von altersbezogenen Erkrankungen bei Menschen mit IB und deren Einfluss bezüglich der Reduktion von körperlichen und kognitiven Funktionen des Menschen zu erkennen.

Beschreiben der meist genutzten Verfahren, die für die Beurteilung und Beobachtung des Leistungsstatus von älteren Personen mit IB dienen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 28: 1.1 Fallvignette: John Folie 28 1.1 Fallvignette: John

Fallvignette 1: Versagen beim Erkennen eines Symptoms

John ist 58 Jahre alt und hat eine schwere intellektuelle Beeinträchtigung. Es wurde kürzlich festgestellt, dass er oft hustet. Die Pfleger glauben, er habe eine gewöhnliche Erkältung, aber es entsteht Fieber und der Husten wird schlimmer. Nach dem seine Brust geröngt wurde, wird bei John eine Pneumonie diagnostiziert und eine Antibiotikumbehandlung eingeleitet: das Fieber verschwindet und er fühlt sich besser, der Husten kehrt jedoch wieder zurück.

John leidet weiterhin an wiederkehrendem Fieber und sein Husten verschwindet nie vollständig. Als eine Betreuungsfachkraft darauf hindeutet, dass der Husten nach jeder Mahlzeit schlimmer wird, wurde eine Schluckeinschätzung unternommen. Es wurde eine schwere Dysphagie diagnostiziert.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 29: 1.2 Fallvignette: Margaret Folie 29 1.2 Fallvignette : Margaret

Fallvignette 2: Fehldeutung eines Symptoms

Margaret ist 62 Jahre alt. Sie leidet an einer schweren intellektuellen Beeinträchtigung und seit 2 Jahren an einer ausgeprägten Reduktion der Leistungsfähigkeit. Bei ihr wurde kürzlich ein Ausschlag in der Sacral Region entdeckt, der von Familienmitgliedern als eine Allergie gegen eine täglich verwendete Seife gedeutet wurde. Aus diesem Grund wurde eine Cortisonsalbe auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Zunächst verbesserte sich der Ausschlag merklich, jedoch erschien kurz darauf eine tiefe Hautläsion, ähnlich einem Bluterguss. Erst dann wurde das Problem korrekt als Druckgeschwür diagnostiziert und eine angemessene Therapie verschrieben.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 30: Kapitel 1: Übung 1 Folie 30 Kapitel 1: Übung 1

Fallvignette 1: Versagen beim Erkennen eines Symptoms

Lesen Sie den untenstehenden Text und erinnern Sie sich an die Fallvignette 1. Gehen Sie danach zur nächsten Folie.

John ist 58 Jahre alt und hat eine schwere intellektuelle Beeinträchtigung. Es wurde kürzlich festgestellt, dass er oft hustet. Die Pfleger glauben, er habe eine gewöhnliche Erkältung, aber es entsteht Fieber und der Husten wird schlimmer. Nach dem seine Brust geröngt wurde, wird bei John eine Pneumonie diagnostiziert und eine Antibiotikumbehandlung eingeleitet: das Fieber verschwindet und er fühlt sich besser, der Husten kehrt jedoch wieder zurück.

John leidet weiterhin an wiederkehrendem Fieber und sein Husten verschwindet nie vollständig. Als eine Betreuungsfachkraft darauf hindeutet, dass der Husten nach jeder Mahlzeit schlimmer wird, wurde eine Schluckeinschätzung unternommen. Es wurde eine schwere Dysphagie diagnostiziert.

Fallvignette 2: Fehldeutung eines Symptoms

Erinnern Sie sich nun an die Fallvignette 2 und gehen Sie danach zur nächsten Folie, um die Fragen zu beantworten.

Margaret ist 62 Jahre alt. Sie leidet an einer schweren intellektuellen Beeinträchtigung und seit 2 Jahren an einer ausgeprägten Reduktion der Leistungsfähigkeit. Bei ihr wurde kürzlich ein Ausschlag in der Sacral Region entdeckt, der von Familienmitgliedern als eine Allergie gegen eine täglich verwendete Seife gedeutet wurde. Aus diesem Grund wurde eine Cortisonsalbe auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Zunächst verbesserte sich der Ausschlag merklich, jedoch erschien kurz darauf eine tiefe Hautläsion, ähnlich einem Bluterguss. Erst dann wurde das Problem korrekt als Druckgeschwür diagnostiziert und eine angemessene Therapie verschrieben.

Im Hinblick auf unsere beiden Fallvignetten – Was kann man von diesen Fällen lernen?

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Ein funktioneller Abbau ist bei alternden Menschen mit IB unausweichlich.

Eine Symptombeurteilung durch Betreuungsfachpersonen ist der Schlüssel, um die Qualität der Pflege für eine ältere Person mit IB zu verbessern.

Fieber und Husten sind häufig bei Personen mit IB.

Richtige Antwort: Eine Symptombeurteilung durch Betreuungsfachpersonen ist der Schlüssel, um die Qualität der Pflege für eine ältere Person mit IB zu verbessern.

Ihre Punktzahl: Punkte

Sie haben nun einen Einblick in einige Probleme erhalten, bezüglich der Probleme beim Erkennen und Deuten eines Symptoms. Die folgenden Folien werfen einen genaueren Blick auf das pathologische Altern bei Menschen mit IB, damit Sie ein größeres Verständnis zu diesem Thema erhalten.

Wenn Sie auf ‘Antworten Überprüfen' klicken, können Sie Ihre Antworten überprüfen. Um Ihre Ergebnisse auszudrucken, klicken Sie auf die ‘Antworten drucken' Taste.

Beachten Sie, dass beim Drücken der Taste ‘Fragen wiederholen‘, die Aufgabe erneut beginnen und Sie Ihre ursprünglichen Antworten verlieren.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 31: 1.3 Pathologisches Altern bei Personen mit IB Folie 31 1.3 Pathologisches Altern bei Personen mit IB

Bei älteren Menschen mit einer lebenslangen intellektuellen Beeinträchtigung ist das “Altern” ein relativ neues Phänomen.

Wir können von zwei Seiten betrachten:

Analyse der Veränderungen, die durch das Altern verursacht werden.

Die Art zu verstehen, wie eine Person mit IB sich selbst beim Altern wahrnimmt.

Eine Person mit IB könnte sich dem eigenen wahren Alter und den daraus folgenden gesundheitlichen Problemen nicht gewahr sein: Er/Sie könnte sich jung fühlen und immer noch den Alltag mit jugendlicher Stimmung leben.

Nichtsdestotrotz finden wir bei älteren Erwachsenen mit IB genauso eine sich im Alter verschlimmernde Gebrechlichkeit, wie wir sie in der Allgemeinbevölkerung erleben.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 32: 1.3.1 Zugang zur Gesundheitsversorgung Folie 32 1.3.1 Zugang zur Gesundheitsversorgung

Den Verlust von Fertigkeiten, funktioneller Autonomie und Kognition erleben alternde Personen mit IB fürher, als Personen der Allgemeinbevölkerung: dies kann einerseits den zugrundeliegenden Erkrankungen, welche die intellektuelle Beeinträchtigung versuchen, zugeschrieben werden, andererseits der Tatsache, dass Menschen mit IB häufig einen fehlenden Zugang zu adäquater sozialer Unterstützung, Bildung und zur Gesundheitsversorung haben.

Für Menschen mit IB ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung schwierig:

Sie haben mehr Schwierigkeiten sich auszudrücken und die Verständigung ist beeinträchtigt.

Es gibt häufig keine klinische Zuständigkeit für ihre Behandlung.

Für die Behandlung relevante Informationen können vom unterschiedlichen Betreuungspersonal nicht richtig mitgeteilt werden, da es auch einen Mangel an Personalschulungen bezüglich Gesundheitsproblemen gibt.

Familienmitglieder akzeptieren das Altern und die Erkankungen der Person mit IB nicht, oder sie sind nicht richtig in der Lage die Anzeichen des Alterns und der Krankheiten zu bemerken, da sie selbst älter werden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 33: 1.3.2 Reduktion der körperlichen und kognitiven Leistungen Folie 33 1.3.2 Reduktion der körperlichen und kognitiven Leistungen

Wenn eine Person altert, können Krankheiten entstehen, die körperliche und kognitive Leistungen schwächen.

Beispiele von stark schwächenden Erkrankungen sind Organversagen – insbesondere Herzversagen und Atemversagen – und degenerative Erkrankungen des Bewegungssystem, wie z.B. Arthritis oder die Parkinson-Krankheit.

Kognitive Fertigkeiten sind häufig eingeschränkt durch:

Den Beginn einer Demenz (degenerativ oder durch sekundäre Ursachen, z.B. einem Schlaganfall)

Depression oder Schilddrüsenunterfunktion - beide sind häufig bei älteren Menschen mit einem Down-Syndrom;

Werden sie früh erkannt, können diese Krankheiten behandelt werden, um die Fortschreitung zu verlangsamen: unter diesen Umständen können verschiedene Versuche unternommen werden, um die Lebensqualität der Person zu steigern.

Eine rechtzeitige Erkennung ist bei älteren Menschen mit IB schwierig: einige der nützlichen Methoden, die befolgt werden können, sind in diesem Modul kurz erläutert.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 34: 1.3.3 Die häufigsten Krankheiten Folie 34 1.3.3 Most Common Pathologies

Die häufigsten Krankheiten

Minderung in kognitiver Leistungsfähigkeit. Z.B. Demenz Delirium Depression und

Minderung in körperlicher Leistungsfähigkeit. Z.B. Schweres Organversagen, Artrose, Parkinson

Erhöhte Beeinträchtigung

mindert die Lebensqualtiät

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 35: 1.4 Demenz bei älteren Menschen mit IB Folie 35 1.4 Demenz bei älteren Menschen mit IB

Es gibt vieles, was man in Bezug auf Demenz bei älteren Menschn mit IB berücksichtigen muss. Die folgenden Folien dieses Kapitels bieten einen umfassenden Überblick zu diesem Thema.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 36: 1.4.1 Demenz: eine häufige Erkrankung Folie 36 1.4.1 Demenz: eine häufige Erkrankung

Demenz ist eine häufige Erkrankung bei älteren Menschen mit IB:

Personen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung entwickeln eine Demenz, wenn sie älter werden, ähnlich wie bei der Allgemeinbevölkerung.

Personen mit Trisomie 21 – aus der sich das Down-Syndrom ergibt - können ein viel früheres altersbezogenes Risiko haben, die Alzheimer Krankheit zu entwickeln.

Besonders beim Down-Syndrom wird häufig eine Schilddrüsenunterfunktion als Demenz fehldiagnostiziert.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 37: 1.4.2 Beurteilung – Down-Syndrome Folie 37 1.4.2 Assessment – Downs Syndrome

Die Beurteilung einer Demenz bei Personen mit IB kann nicht mittels traditioneller Tests durchgeführt werden, die in der Allgemeinbevölkerung verwendet werden. So gilt beispielsweise der MMSE als undurchführbar. (Strydom et al, 2003).

Unter den Verfahren, die speziell für Menschen mit IB entwickelt wurden, ist der Dementia Questionnaire for Mentally Retarded Persons (DMR) ein Fragebogen, der von einer Betreuungsperson auszufüllen ist, die mit der beobachteten Person vertraut ist und die das Verhalten der ca. letzten 2 Monate beurteilen soll.

Bei Personen mit Down-Syndrom ist es möglich allgemeine Test zu verwenden, wie z.B.:

Test for Severe Impairment (TSI)

Dementia Questionnaire for Mentally Retarded Persons (DMR)

Oder Tests die speziell für Personen mit Down-Syndrom entwickelt wurden, wie z.B.:

Down Syndrome Mental State Exam (DSMSE)

Dementia Scale for Down syndrome (DSDS)

(Hermans, 2010)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 38: 1.4.3 Folgen der Alzheimer Krankheit Folie 38 1.4.3 Folgen der Alzheimer Krankheit

Die Folgen einer Alzheimer Erkrankung (z.B. Brustkorbinfektionen, Lungenentzündung, etc.) sind laut vielen Studien die bedeutsamsten Ursachen von Morbidität und Mortalität unter älteren Down-Syndrom Patienten.

Darüberhinaus haben jene Personen mit Demenz mehr gesundheitliche Begleiterkrankungen, als jene ohne Demenz, vor allem Lungenkrankheiten, Magendarmstörungen, Seh- und Hörbeeinträchtigungen und Gewichtsverlust.

Bei der Alzheimer Krankheit ist eine Gedächtnis-Veränderung, ähnlich wie in der Allgemeinbevölkerung, bei Personen mit Down-Syndrom ein frühes Anzeichen. Diese Gedächtnis-veränderung liegt vor, bevor eine Person die vollständigen, klinischen Kriterien einer Demenz aufweist. Das früheste Anzeichen einer Alzheimer Erkrankung bei Personen mit Down-Syndrom ist häufig der Beginn von epileptischen Anfällen im Erwachsenenalter.

Während der frühen und mittleren Stadien der Erkrankung nehmen die kognitiven Beeinträchtigungen zu. Beginnend mit den komplexen kognitiven Funktionen, sind kognitiven Funktionen der Person mehr und mehr beeinträchtigt.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 39: 1.4.4 Verhaltensstörungen Folie 39 1.4.4 Verhaltensstörungen

Verhaltensstörungen können ein häufiges Problem sein:

Verhaltenssucht, z.B. Reizbarkeit, Aggression oder selbstverletzendes Verhalten.

Verhaltensdefizite, z.B. allgemeine Langsamkeit, Apathie oder Verlust an Interessen und verminderte soziale Beteiligung.

In manchen Forschungen werden Überweisungskriterien für eine Demenz-Beurteilung eher durch Verhaltenssucht als durch Verhaltensdefizite ausgelöst: viele ältere Erwachsene mit Down-Syndrom können Demenzanzeichen haben, werden aber erst diagnostiziert wenn ihr Verhalten ihre Pfleger/Pflegerinnen stört.

Andere Autoren empfehlen:

Eine Ausgangsbewertung in den 20ern durchzuführen.

Alle Erwachsene mit Down-Syndrom über 40 Jahren regelmäßig zu überprüfen, da Sie einem höheren Demenzrisiko ausgesetzt sind. Auch die höhere Prävalenz von unentdeckten behandelbaren Krankheiten spricht für diese flächendeckenden Untersuchungen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 40: 1.4.5 Frühe Symptome Folie 40 1.4.5 Frühe Symptome

Frühe Symptome, die bei Menschen mit Down-Syndrom auftreten können:

Vergesslichkeit (z.B. beeinträchtigte Erinnerung an Erlebnisse in der nahen Vergangenheit).

Verwirrtheit (z.B. Kleidung falsch herum anziehen).

Schwierigkeiten mehr als eine Anweisung zu befolgen.

Verlangsamung (z.B. beim Gehen / Essen / Sprechen).

Rede- und Sprachveränderung (z.B. wiederholtes Fragen).

Schlafveränderung (z.B. nächtliches Umherwandern).

Verlust von Fertigkeiten (z.B. beim Benutzen von Stereo, Fernbedienungen).

Vertrauensschwund (z.B. beim Gehen auf einer unebenen Fläche).

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 41: 1.4.6 Fortsetzung: Frühe Symptome Folie 41 1.4.6 Fortsetzung: Frühe Symptome

Frühe Symptome, die bei Menschen mit Down-Syndrom auftreten können (Fortsetzung):

Probleme beim Socialisieren (z.B. sich mehr zurückziehen).

Gesteigerte Zwänge (z.B. Dinge mehrfach wiederholen).

Veränderte Persönlichkeit (z.B. weniger kontaktfreudig, Veränderung der Interessen).

Gleichgewichtsprobleme (z.B. unsichers Gehen).

Emotionale Schwierigkeiten (z.B. grundloses Weinen /Schreien).

Verschleierung (z.B. “Entschuldigung” sagen, wenn etwas nicht abgerufen werden kann).

Optische Halluzinationen.

Unerklärte körperliche Schmerzen und Leiden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 42: 1.4.7 Milde intellektuelle Beeinträchtigung Folie 42 1.4.7 Milde intellektuelle Beeinträchtigung

In people with mild learning disabilities (non-Down's syndrome) the presentation and course of dementia is likely to be similar to that in the general population.

Bei Personen mit einer milden intellektuellen Beeinträchtigung (nicht-Down-Syndrom) sind die Darstellung und die Ursachen von Demenz ziemlich ähnlich, wie bei der Allgemeinbevölkerung.

Bei Menschen mit einer stärkeren intellektuellen Beeinträchtigung (nicht-Down-Syndrom) hingegen:

Kann die Demenz zunächst atypisch und mit Verhaltensveränderung versehen sein.

Können Gedächtnis- und Leistungsbeeinträchtigung erkannt werden, wenn die Krankheit voranschreitet.

Verglichen mit Personen mit Down-Syndrom und Demenz, tritt aggressives Verhalten bei Personen ohne Down-Syndrom aber mit IB mit größerer Häufigkeit auf. Bei Fällen mit Down-Syndrom trete jedoch öfter Verhaltensveränderungen auf.

(Deb, 2009; Dodd, 2009; Evenhuis, 2000)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 43: 1.4.8 Erhaltung von Fertigkeiten Folie 43 1.4.8 Erhalten von Fähigkeiten

Der Schwerpunkt bei Personen mit Demenz sollte auf der Aufrechterhaltung ihrer Fertigkeiten liegen und NICHT darauf ihnen neue Fertigkeiten beizubringen: dies wird erreicht, in dem man die Personen ermutigt, alles was möglich ist, selbstständig zu tun.

Die Aufrechterhaltung der notwendigen Fertigkeiten um Würde, Körperpflege, Ernährung und Aktivitäten, welche die Person gerne macht, selbstständig durchzuführen, sollten Vorrang haben.

Auf der anderen Seite kann die Betreuungsperson mit dem Klienten/der Klientin neue Fertigkeiten erlernen, die nicht mit Aktivitäten des alltäglichen Lebens (AAL) zusammenhängen.

Aktivitäten, wie z.B. kreative und Kunst-basierte Therapien können für die Person neuartig sein, wenn auch nicht immer sehr beliebt.

Es sollte versucht werden den Personen zu ermöglichen, ihre vertrauten Gemeinschaftsressourcen und Freizeitaktivitäten so lang wie möglich weiter zu erleben.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 44: 1.4.9 Streben nach Autonomie Folie 44 1.4.9 Streben nach Autonomie

Autonomie sollte in angeregter, vorhersehbarer und einwandfreier Weise angestrebt werden:

Aufgaben sollten nicht zeitlich begrenzt sein und sie sollten in einer ruhigen Umgebung stattfinden, ohne jegliche Ablenkung und lärmender Geschäftigkeit.

Sollte eine bestimmte Aufgabe zu erledigen sein, achten Sie darauf, dass nur die benötigten Handlungsgegenstände zur Verfügung stehen.

Wenn das Lernen erleichtert werden soll, können Aufgaben in einzelne Komponenten geteilt und so beigebracht werden, damit die Fähigkeiten aufrecht erhalten werden können: z.B. Beim Unterstützen der Ankleidefähigkeiten, könnte die Kleidung von dem Betreuer/der Betreuerin in einer Reihenfolge bereitgelegt werden, wie man diese letzten Endes anzieht.

Verwenden Sie Aufforderungen und Bestätigungen während der Aufgaben, welche die Personen schwieriger finden: z.B. könnte es hilfreich sein, Gesten zum Zähneputzen zu zeigen, anstatt es mit Worten zu erklären.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 45: 1.4.10 Schaffen einer “demenzfreundlichen” Umgebung Folie 45 1.4.10 Schaffen einer “demenzfreundlichen” Umgebung

Der Schlüssel zum Aufrechterhalten von Unabhängigkeit ist es, der Person zu ermöglichen, in einer Umgebung autonom zu handeln. Diese sollte:

der Person vertraut und sinnvoll sein.

so stressfrei und ruhig wie möglich sein.

in einer Weise organisiert sein, dass es leicht zu erkennen ist, wo Gegenstände liegen.

unter der Berücksichtigung der sensorischen und kognitiven Defizite geplant sein, z.B.:

Bilder und Zeichen können verwendet werden, um der Person bei der Orientierung zu helfen.

Spiegel können ab- oder zugehängt werden, da eine Person ihr eigenes Spiegelbild vielleicht nicht erkennt.

Licht sollte nicht blenden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 46: 1.4.11 Maßnahmen in der Umgebung Folie 46 1.4.11 Maßnahmen in der Umgebung

Andere Rücksichtsmaßnahmen:

Alltägliche Routinen sollten beibehalten werden.

Falls möglich, sollten stimulierende Aktivitäten vorgeschlagen werden, die dem gegenwärtigen Leistungsniveau entsprechen.

Verschiedene Maßnahmen, die von der Allgemeinbevölkerung übernommen sind, können effektiv darin sein, den kognitiven Abbau während der Demenz zu verlangsamen und so die Lebensqualität zu steigern und die Last der Betreuungspfleger zu mindern.

Eine kürzlich erschienene, italienische Studie bestätigt die Durchführbarkeit und Effektivität einer personenzentrierten Pflege bei Demenz und die dazugehörigen Umwelt- und psychosozialen Interventionen, die den Erwachsenen mit IB und Demenz geboten wurden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 47: 1.4.12 Evidenzbasierte Interventionen Folie 47 1.4.12 Evidenzbasierte Interventionen

Empfohlene Interventionen, die als evidenzbasiert gelten:

Ausbildungs-, Trainings-, Hilfegruppen für Betreuer/Betreuerinnen und Mitbewohner/Mitbewohnerinnen.

Bewegungsübungen und Programme zur körperlichen Aktivität.

Erinnerungstherapie oder Arbeit zur Lebensgeschichte.

Kognitives Training und kognitive Stimulation.

Aromatherapie.

Musiktherapie.

Tiertherapie.

Personen, die Zeit mit einer Person mit IB und Demenz verbringen, soll man helfen, diese Zustände zu verstehen und in die Unterstützung mit einbeziehen. (Kitwood, 1997)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 48: 1.5 Demenz und Depression bei älteren Menschen mit IB Folie 48 1.5 Demenz und Depression bei älteren Menschen mit IB

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, ist eine Demenz, die mit einer Depression kombiniert ist. Die folgenden Folien dieses Kapitels enthalten einen umfassenden Überblick zu diesem Thema.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 49: 1.5.1 Unterscheidung von Demenz Folie 49 1.5.1 Unterscheidung von Demenz

Demenz von anderen häufigen Erkrankungen bei älteren Erwachsenen mit IB zu unterscheiden, kann aufgrund des Erkrankungsniveaus und der Kommunikationsschwierigkeiten kompliziert sein.

Delirium wird häufig übersehen, kann aber in der Population der intellektuell Beeinträchtigten mit einer Demenz assoziiert sein.

Psychische Krankheiten, wie Depressionen sollten mit Hilfe von spezifischen Verfahren und klinischen Beurteilungen eingeschätzt werden.

Symptome der Demenz und der Depression können sich ähnlich sein (Pseudodemenz), jedoch kann eine Depression auch bei Menschen auftreten, bei denen bereits eine Demenz diagnostiziert wurde.

Um eine Demenz von einer Depression bei älteren Menschen mit IB zu unterscheiden, wird ein Gutachten eines Gesundheitsexperten/ einer Gesundheitsexpertin benötigt.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 50: 1.5.2 Der diagnostische Prozess Folie 50 1.5.2 Der diagnostische Prozess

Beim diagnostischen Prozess wird eine fachliche Beurteilung benötigt. Das Wissen über das Erscheinungsbild und den Krankheitsverlauf ist für Pfleger/Pflegerinnen jedoch essentiell, um Probleme zu erkennen und die Konsequenzen zu bewältigen.

Ein kürzlich erschienener Bericht (Hermans, 2010) empfiehlt für die Untersuchung von Demenz bei Personen mit IB Selbstberichtstests, wie das “Glasgow Depression scale for people with a Learning Disability” oder Fremdbeurteilungen, wie das “Assessment of Dual Diagnosis”, dem “Reiss Screen for Maladaptive Behavior” und dem “Children's Depression Inventory”. Keines dieser drei letzteren Verfahren wurde jedoch in dieser Gruppe zufriedenstellend untersucht.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 51: 1.5.3 Anzeichen erkennen Folie 51 1.5.3 Anzeichen erkennen

Ein umfassendes Gutachten eines Gesundheitsexperten/ einer Gesundheitsexpertin bedarf kurz auftretender Erscheinungen von zwei oder mehr Symptomen (mindestens eines der ersten beiden ist notwendig):

Depressive oder gereizte Stimmung: Apathie oder Mangel an Emotionsreaktionen; trauriger oder wütender Gesichtsausdruck; Ärger, Weinen, Wutanfälle, verbale und körperliche Aggressionen, die nicht zur Situation passen.

Deutlich verringertes Interesse oder Vergnügen: Rückzug aus den meisten Aktivitäten; Verlust des Interesses an zuvor genossenen Aktivitäten; Veränderung in der Fähigkeit fernzusehen oder Musik zu hören; nicht möglich die Person aufzuheitern.

Signifikanter Gewichtsverlust: Appetitzu- oder abnahme; Wutanfälle beim Essen; Essensverweigerung oder mangelndes Interesse an Essen, stehlen von Essen; Verweigerung von Aktivitäten; Bunkern von Essen

Schlafprobleme oder zu viel Schlaf: Erhebliche Veränderung der Schlafgewohnheiten; Einschlafschwierigkeiten, nachts wach und aktiv; Aufwachschwierigkeiten oder sehr frühes aufwachen; häufige Mittagschläfchen; nächtliche Wutanfälle oder Hochbetrieb; Schläfrigkeit während des Tages.

Schnelle oder verlangsamte Gedanken und Bewegungen: Hyperaktivität, Ruhelosigkeit, verminderte Energie; deutliche Schwerfälligkeit bei alltäglichen Aktivitäten; weniger gesprächig als zuvor.

Ermüdung oder Verlust der Energie; schneller müde: Verweigerung der persönlichen Betreuung und Freizeitaktivitäten oder Arbeit; allmählicher Verlust von alltäglichen Fertigkeiten; Inkontinenz aufgrund fehlender Energie/Motivation zum Badezimmer zu gehen; mangelndes Interesse Aktivitäten beizuwohnen.

Gefühle der Nichtsnutzigkeit: Negative Aussagen wie “ich bin dumm”, “ich bin schlecht”, “niemand mag mich”, Tendenzen sich selbst die Schuld zu geben; Frustrationen oder Depression kann häufig durch Aggressionen oder selbstverletzendes Verhalten geäußert werden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 52: 1.5.4 Die Rolle von Pflegern/Pflegerinnen Folie 52: 1.5.4 Die Rolle von Pflegern/Pflegerinnen

Menschliche, nichtverletzende Lebensbedingungen, die einfühlsam auf Bedürfnisse von älteren Bewohnern mit IB eingehen, können Wohlbefinden fördern und Stimmungsstörungen vorbeugen. Beschäftigungen an freudigen Aktivitäten und Minimierung der Lebensstressoren haben einen präventiven Charakter und können zu einem längerem Leben und stabiler Gesundheit führen.

Nützliche Interventionen können beinhalten:

Vermehrte Arbeit an Kommunikationsfertigkeiten und Erkennen von sensorischen Defiziten.

Vermehrte Verfügbarkeit von belohnenden Aktivitäten und vermehrte Wahrscheinlichkeit von selbstständigen Wahlmöglichkeiten.

Pfleger/Pflegerinnen, die dazu trainiert werden, emotionale Bedürfnisse und Belastungen der Bewohner zu verstehen und mit ihnen umzugehen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 53: 1.5.5 Wie kann man helfen? Folie 53 1.5.5 Wie kann man helfen?

Eine neuere australische Expertengruppe hat den “Mental Health First Aid Action Plan for People with an Intellectual Disability and Depression” (“Erste Hilfe Aktionsplan für psychische Gesundheit bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und Depression”) entwickelt, der in fünf Schritte unterteilt werden kann.

Eine Person bei jeder Krise ansprechen, beurteilen und helfen.

Unvoreingenommen zuhören.

Hilfe und Informationen geben.

Eine Person ermutigen und unterstützen, um angemessene professionelle Hilfe zu geben.

Vorantreiben anderer Unterstützungen.

(Kitchener, 2010)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 54: 1.6 Minderung der körperlichen Funktionen Folie 54 1.6 Minderung der körperlichen Funktionen

Eine Reduktion der Herz- und Atemfunktionen ist während dem Altern sehr häufig. Eine der häufigsten klinischen Erscheinungen könnte eine vermindernde Verträglichkeit gegenüber Körperübungen sein.

Während dem Altern sind des weiteren auch Nierenfunktionen gemindert. Das hat mehrere Folgen: z.B. Eine Veränderung der Medikamentenausscheidung der Nieren, Veränderung der Reaktion auf pharmazeutische Behandlungen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 55: 1.6.1 Schweres Organversagen Folie 55 1.6.1 Schweres Organversagen

Ein schweres Organversagen kann einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität von älteren Menschen mit IB haben:

Herzversagen: Kann aufgrund eines Herzinfarkts, Bluthochdruck oder anderen Ereignissen, bei denen das Herz nicht genug Blut pumpt um die Stoffwechselvorgänge im Körper nachzukommen, auftreten,.

Nierenversagen: Eine chronische Nierenerkrankung ist als pathologischer Zustand der Nieren definiert, der einen fortschreitenden und kompletten Verlust der Nierenfunktionen innerhalb von mindestens drei Monaten verursacht.

Lungenversagen: Die Unfähigkeit des Atmungssystems Sauerstoff zu absorbieren und Kohlendioxid, gemäß des Stoffwechselvorgangs des Körpers, auszuscheiden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 56: Kapitel 1: Übung 2 Folie 56 Kapitel 1: Übung 2

Was sind die häufigsten Symptome bei der Entstehung eines schweren Organversagens?

Klicken Sie auf eine der vier Antworten, die Sie für richtig halten:

Blausucht, Husten, periphere Ödeme, Tremor, Atemnot, allgemeine Körperschwäche, Fieber

Die richtige Antwort ist Blausucht, Husten, periphere Ödeme, Atemnot.

Ihre Punktzahl: Punkte

Sie hatten mit dieser Frage die Möglichkeit, weiter über schwere Organversagen bei Menschen mit IB, nachzudenken. Wir werden jetzt weitergehen und einen genaueren Blick auf Krankheiten werfen, die mit den Bewegungsstörungen zusammenhängen.

Wenn Sie auf ‘Antworten Überprüfen' klicken, können Sie Ihre Antworten überprüfen. Um Ihre Ergebnisse auszudrucken, klicken Sie auf die ‘Antworten drucken' Taste.

Beachten Sie, dass beim Drücken der Taste ‘Fragen wiederholen‘, die Aufgabe erneut beginnt und Sie Ihre ursprünglichen Antworten verlieren.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 57: 1.6.2 Pathologien mit Bewegungsstörungen bei Personen mit IB Folie 57 1.6.2 Pathologien mit Bewegungsstörungen bei Personen mit IB

Es gibt mehrere Pathologien mit Bewegungsstörungen:

Arthrose: Arthrose ist eine chronisch degenerative Krankheit der Gelenke. Diese basiert auf der Degeneration von Gelenksknorpeln mit einer anschließenden Veränderung der knöchernen Gelenkfläche, der Entwicklung von Osteophyten, Verformung der Gelenke und der Entwicklung einer mittelgradigen Synovitis.

Parkinsonkrankheit: Die Parkinsonkrankheit ist eine degenerative Störung des Zentralnervensystems.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 58: 1.6.3 Symptome der Parkinsonkrankheit Folie 58 1.6.3 Symptome der Parkinsonkrankheit

Die Symptome der Parkinsonkrankheit sind:

Bradykinese nennt man die Verlangsamung willkürlicher Bewegungen. Sie verursacht Schwierigkeiten, Bewegungen zu beginnen und zu vollenden, wenn sie im Gange sind. Bradykinese und Rigidität, die beide die Gesichtsmuskulatur beeinflussen, können in einem ausdruckslosen, “maskenhaften” Erscheinen enden.

Tremor in den Händen, Finger, Unterarmen oder Füßen neigt dazu aufzutreten, wenn die Gliedmaßen ruhen, aber nicht wenn der Patient/die Patienten Aufgaben erledigt.

Rigidität oder starre Muskeln können Muskelschmerzen und “Gesichtsmasken” verursachen. Rigidität nimmt während Bewegungen zu.

Verringertes Gleichgewicht aufgrund von Beeinträchtigung oder Verlust der Reflexe, um eine Körperhaltung auszurichten oder das Gleichgewicht zu halten. Stürze sind bei Menschen mit Parkinsonkrankheit häufig.

Parkinson‘scher Gang. Tendenz sich unnatürlich vorwärts oder rückwärts zu lehnen und eine gebückte Haltung, mit Kopftieflage und hängenden Schultern einzunehmen. Armschwünge sind gemindert oder nicht vorhanden und Menschen mit Parkinson neigen dazu, kleine, schleifende Schritte zu machen.

Nach Health Communities: http://www.healthcommunities.com

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Slide 59: 1.7 Validierte Tools für ein Funktionsgutachten Folie 59 1.7 Validierte Tools für ein Funktionsgutachten

International validierte Verfahren für die Beurteilung des Funktionszustandes bei Älteren (Beispiele sind auf den nachfolgenden Folien zu sehen):

Tinetti Skala: berechnet das Sturzrisiko. Die Tinetti Skala kann nur bei Personen angewendet werden, die gehen können. Wird von einem trainierten Physiotherapeuten geführt (Tinetti, 1986).

Braden Skala: berechnet das Risiko von Druckgeschwüren. Sie wird von einer professionellen Pflegekraft geführt (Bergstrom, 1987).

Atemnot Stufenskala: bestimmt die Entwicklung der Atemnot. Sie ist nur bei chronischer Atemnot anwendbar. Wird von einem Arzt/ einer Ärztin geführt.

Sollten die Symptome akut sein oder auftreten, wenn die Person ruht, rufen Sie sofort eine/n Mediziner/in!!!

Mini Nutritional Assessment: berechnet das Risiko einer Mangelernährung. Geführt vom Pflegepersonal und mit Hilfe einer professionellen Pflegekraft (Guigoz, 1994).

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Slide 60: 1.7.1 Tinetti Assessment Tool: Gleichgewicht Folie 60 1.7.1 Tinetti Skala: Gleichgewicht

Das Bild zeigt eine typische Form des Tinetti Skala: Gleichgewicht – die Form zeigt die Aufgaben: Sitzbalance, Aufstehen, Versuch aufzustehen, Unmittelbare Stehbalance, Stehsicherheit, geschlossene Augen, 360 Grad-Drehung, Hinsetzen

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Slide 61: 1.7.2 Tinetti Assessment Tool: Gang Folie 61 1.7.1 Tinetti Assessment Tool: Gang

Das Bild zeigt eine typische Form des Tinetti Assessment Tool: Gleichgewicht – die Form zeigt die Aufgaben: Beginnen zu gehen, Schrittlänge und –höhe, Schrittsymmetrie, Schrittkontinuität, Weg, Körper, Laufhaltung

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Slide 62: 1.7.3 Braden Skala für die Berechnung des Druckgeschwürrisikos Folie 62 1.7.3 Braden Skala für die Berechnung des Druckgeschwürrisikos

Das Bild zeigt eine typische Form der Braden Skala für die Berechnung des Risikos von Drückgeschwüren – die Form zeigt die Aufgaben: Sinneswahrnehmung, Feuchtigkeit, Aktivität, Mobilität, Ernährung, Reibung und Scherkräfte

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Slide 63: 1.7.4 Die MRC Atemlosigkeitsskala Folie 63 1.7.4 Die MRC Atemlosigkeitsskala

Das Bild zeigt eine typische Form der MRC Atemlosigkeitsskala – Mehrere Grade von 1 - Nicht durch Atemlosigkeit gestört - bis 5: zu kurzatmig, um das Haus zu verlassen

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 64: 1.7.5 Anwendung des Settings bei Menschen mit starker IB Folie 64 1.7.5 Anwendung des Settings bei Menschen mit starker IB

Beachten Sie Folgendes:

Eine Variation der Testergebnisse über die Zeit hinweg ist sehr viel bedeutsamer als ihre absoluten Werte, da sie mehr über die Beeinträchtigung selbst aussagen, als über die altersbezogene Minderung der Funktionen.

Sollte es Zweifel bei der Interpretation der Testergebnisse geben, kann es ratsam sein, die Tests von zwei Gesundheitsexperten unabhängig voneinander durchführen zu lassen und dann die Ergebnisse zu vergleichen.

Ziehen Sie es in Betracht Familienmitglieder oder langjährige Bekannte der Person mit IB miteinzubeziehen, um nach vergleichbaren Veränderungen nachzufragen, die in der Vergangenheit erlebt wurden. Das ist wesentlich für die Unterscheidung zwischen spontanen Veränderungen der IB-Symptomatologie und einer Funktionsminderung.

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Slide 65: 1.8 Zusammenfassung: Kapitel 1 Folie 65 1.8 Zusammenfassung: Kapitel 1

In diesem Kapitel haben wir versucht zu zeigen, dass die meisten Alterskrankheiten auch Menschen mit IB betreffen. Jedoch unterscheiden sich die Symptome geringfügig von denen der Allgemeinbevölkerung und sind folglich schwieriger zu finden.

Diese Schwierigkeit wird durch die Kommunikationsdefizite der Menschen mit IB verschlimmert.

Altersbezogene Erkrankungen können in drei Hauptkategorien gruppiert werden:

Neurologische und vaskuläre Krankheiten

Krankheiten mit schwerem Organversagen

Krankheiten zur Bewegungsstörung

Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Krankheiten bei einer Person gleichzeitig auftreten. Diesen Umstand nennt man Multipathologie.

Wir haben versucht, aufzuzeigen, wie man die Symptome dieser Zustände erkennt und haben Ihnen validierte Verfahren vorgeführt, um die Erscheinung und die Entwicklung der Symptome zu überprüfen.

Im nächsten Kapitel werden wir einige Wege aufzeigen um Gesundheitskomplikationen bei auf pathologischem Altern vorzubeugen.

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Slide 66: Kapitel 2: Prävention von Komplikationen Folie 66 Kapitel 2: Prävention von Komplikationen

Inhalte und Lernergebnisse

Basierend auf Fallvignetten und Übungen dieses Kapitels, werden Sie einen Einblick in folgenden Bereiche erhalten:

Anwendbare Strategien, die sich in der Prävention weiterer Komplikationen von häufigen altersbezogenen Krankheiten als effektiv erwiesen haben und deren Anwendung bei älteren Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung.

Bestimmung der richtigen Prioritäten bei der Behandlung von älteren Menschen mit mehreren Krankheiten

Verbesserung der Compliance von Personen mit IB.

Lernziele

Nachdem Sie sich mit den Informationen dieses Moduls befasst haben und die Aufgaben erledigt haben, sollten Sie zu folgendem fähig sein:

Beschreiben der häufigsten Risiken von altersbezogenen Krankheiten bei Menschen mit IB und die damit verbundenen Strategien zur Risikominimierung anwenden zu können.

Beschreiben der Präventivmaßnahmen, die man bei Menschen mit IB, die an mehreren Krankheiten leiden, anwenden kann..

Erörtern des Kommunikationsverhaltens, dass sowohl fördernd als auch hinderlich ist, wenn man die Komplikationen bei älteren Personen mit IB und deren familiären Betreuern verbessern will.

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Slide 67: 2.1 Fallvignette: Andrew Folie 67 2.1 Fallvignette: Andrew

Andrew ist 62 Jahre alt und hat die Huntingtonkrankheit, eine schwere mentale Beeinträchtigung und Bewegungsstörung, die durch häufige Vokalisierung und Schreie gekennzeichnet ist. Bei Mahlzeiten verschlimmern sich diese Bewegungsstörungen.

Nach einiger Zeit haben sich die Vokalisierungen verringert und die Betreuungspersonen nahmen an, dass sich die Störung bessert. Stattdessen bekommt Andrew nun Schwierigkeiten beim Atmen, Fieber und Husten. Bei einer Röntgenuntersuchung wird entdeckt, dass Andrew wiederholende Episoden einer Aspirationspneumonie hat.

Wichtige Fragen

Warum wurde Andrew krank?

Was kann getan werden, um der Aspirationspneumonie vorzubeugen?

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Slide 68: 2.2 Schluckstörung, Dysphagie Folie 68 2.2 Schluckstörung, Dysphagie

Eine Person mit Dysphagie hat Schwierigkeiten zu schlucken und kann auch Schmerzen beim Schlucken haben.

Manche Menschen können vollständig unfähig sein zu Schlucken oder haben Schwierigkeiten, Flüssigkeiten, Essen oder Speichel zu schlucken.

Dies erschwert das Essen. Es kann häufig schwierig werden genügend Kalorien und Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, um den Körper ausreichend zu versorgen.

Jeder kann eine Schluckstörung haben. Häufiger tritt sie jedoch bei älteren Menschen auf.

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Slide 69: 2.2.1 Schluckproblem Folie 69 2.2.1 Schluckproblem

Schluckprobleme haben häufig andere Umstände als Ursache, einschließlich:

Störungen des Nervensystems, wie z.B. Parkinsonkrankheit und Zerebralparese.

Probelme mit der Speiseröhre, einschließlich der gaströsophagealen Reflux Krankheit.

Kopf- oder Rückenmarksverletzung.

Krebs im Kopf, Nacken oder in der Speiseröhre.

Nach Med Line plus.

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Slide 70: 2.2.2 Schluckstörungen Folie 70 2.2.2 Schluckstörungen

Mögliche Begleitsymptome eine Schluckstörung:

Würgen, Husten oder Erbrechen des Essens.

Gewichtsverlust.

Essen, das sich im Mund staut.

Sabbern aus den Mundwinkel; zu viel Speichel.

Wenig oder gar kein Speichel.

Mundinnenseite ist rot, glänzend, geschwollen.

Offene Wunden im Mund.

Schmerzen im Hals oder Brustbereich beim Schlucken.

Das Gefühl, dass das Essen auf dem Weg nach unten “kleben bleibt”.

Weiße Stellen oder Belag an der Mundinnenseite.

Quelle: American Cancer Society website: www.cancer.org

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Slide 71: 2.2.3 Ernährung bei Schluckstörungen Folie 71 2.2.3 Ernährung bei Schluckstörungen

Hinweise für den Speiseplan bei Schluckstörungen:

Weiches Essen essen, das aber viele Kalorien und Proteine hat (z.B. Pudding, Gelatine, Eiscreme, Joghurt, Milchshakes)

Nehmen Sie kleine Bissen und schlucken Sie jeden Biss vollständig bevor der nächste genommen wird.

Verwendung eines Strohhalms für Flüssigkeiten und weiches Essen.

Versuchen Sie dickere Flüssigkeiten (z.B. Früchte, die in einem Mixer püriert wurden), da diese einfacher zu schlucken sind als dünnere Flüssigkeiten.

Püriertes Essen (z.B. Fleisch, Cerealien, frische Früchte) damit es so weich wie Babynahrung wird. Sie können vor dem Pürieren Flüssigkeiten zum trockenen Essen hinzufügen.

Brot in Milch tunken, um es weicher zu machen.

Versuchen Sie gestoßenes Eis und Flüssigkeiten.

Häufigere kleine Mahlzeiten und Snacks können die Handhabung erleichtern.

Bezüglich Medikamenten: Tabletten können nach Rücksprache mit dem Apotheker durch Suspensionen oder durch lösliche Tabletten ersetzt werden.

Vermeiden Sie Alkohol sowie heißes, würziges Essen oder Getränke.

Vermeiden Sie säurehaltiges Essen, z.B. Zitrusfrüchte oder kohlensäurehaltige Getränke.

Vermeiden Sie hartes, trockenes Essen wie z.B. Kräcker, Nüsse und Chips.

Setzen Sie sich aufrecht hin um zu essen und zu trinken und bleiben Sie für einige Minuten nach der Mahlzeit in dieser Position

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Slide 72: 2.3 Mangelernährung Folie 72 2.3 Mangelernährung

Personen mit IB oder neurologischen Handicaps, die Schluckschwierigkeiten haben sind anfällig für Dehydrierungen und Mangelernährung.

Einige Menschen sind stark unterernährt. Ein Zustand der gewöhnlich in Verbindung mit wiederholtem Einatmen von Essenstücken und mit Atemwegsinfektionen in Verbindung steht.

Untergewichtige Personen werden von ihren Betreuer/innen gewöhnlich mit einem Nahrungseiweiß versorgt. Ihre niedrige Energieaufnahme spiegelt die unzureichende Aufnahme von Fett und Kohlenhydraten wieder.

Zur Vorbeugung von Mangelernährung kann das Anbieten von “Finger Food” nützlich sein.

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Slide 73: 2.3.1 Vermeidung von Mangelernährung Folie 73 2.3.1 Vermeidung von Mangelernährung

Viele Personen gewinnen an Gewicht, indem sie leicht essbares, energiereiches, fett- und zuckerhaltiges Essen zu sich nehmen.

Wenn diese Maßnahmen nicht möglich sind, kann die Anlegung einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) Sonde lebensrettend sein - vor allem bei jungen Personen.

Eine optimale Überwachung von Menschen mit schweren Ernährungs-/Schluckstörungen verlangt die Unterstützung eines Netzwerks von Pflegern zuhause oder in gemeinschaftlichen Betreuungseinrichtungen, mit einem primären Team zur Gesundheitspflege und einem allgemeinem Krankenhaus in der Gemeinde.

Mangelernährung kann ebenfalls ein wesentliches Risiko für Druckgeschwüre sein.

(Kennedy, 1997)

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Slide 74: 2.4 Druckgeschwüre Folie 74 2.4 Druckgeschwüre

Druckgeschwüre sind Verletzungen der Haut und tieferliegendem Gewebe aufgrund von länger andauerndem Druck auf die Haut. Druckgeschwüre entstehen meistens auf Hautstellen über knöchernen Bereichen, wie z.B. den Fersen, Knöcheln, Hüfte, Steißbein.

Personen mit dem höchsten Risiko zum Wundliegen sind jene, die ihre Haltung nicht wechseln können, im Rollstuhl sitzen müssen oder für längere Zeit an das Bett gefesselt sind. Schlechte Durchblutung, schlechte Ernährung und Gefühlsverlust oder Neuropathie sind ebenfalls Risikofaktoren für Drckgeschwüre.

Druckgeschwüre können rasch entstehen und sind meist schwer zu behandeln. Verschiedene Pflegemaßnahmen können jedoch vorbeugend wirken und eine Heilung beschleunigen.

(Mayo Clinic: http://www.mayoclinic.com)

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Slide 75: 2.4.1 Druckgeschwüre: Grad I Folie 75 2.4.1 Druckgeschwüre: Grad I

Das erste Stadium eines Druckgeschwürs hat folgende Merkmale:

Die Haut ist intakt.

Bei Menschen mit heller Hautfarbe erscheint die Haut heller und sie bleicht nicht kurz auf, wenn man sie anfasst.

Bei Menschen mit dunkler Hautfarbe ergibt sich kein Unterschied in der Farbe und die Haut hellt nicht auf, wenn man sie anfasst. Die Haut kann auch grau, bläulich oder violett erscheinen.

Die Stellen können verglichen mit der umliegenden Haut schmerzhaft, prall, weich, wärmer oder kälter sein,.

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Slide 76: 2.4.2 Druckgeschwüre: Grad II Folie 76 2.4.2 Druckgeschwüre: Grad II

Der 2. Grad eines Geschwürs ist eine offene Wunde:

Die äußere Hautschicht (Epidermis) und Teile der unterliegenden Hautschichten (Dermis) sind geschädigt oder es kommt zu einem Teilverlust der Haut.

Das Druckgeschwür kann als oberflächliche rosarote, beckenförmige Wunde erscheinen.

Es kann auch als intakte oder rupturierte, mit Flüssigkeit gefüllte Blase erscheinen.

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Slide 77: 2.4.3 Druckgeschwüre: Grad III Folie 77 2.4.3 Druckgeschwüre: Grad III

In diesem Stadium ist das Geschwür eine tiefe Wunde:

Der Hautverlust legt häufig etwas Fett frei.

Das Geschwür sieht kraterartig aus.

Der untere Teil der Wunde kann gelbliches totes Gewebe enthalten (Kruste).

Die Verletzung kann über die primäre Wunde hinausgehen, unter die Schichten gesunder Haut.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 78: 2.4.4 Druckgeschwüre: Grad IV Folie 78 2.4.4 Druckgeschwüre: Grad IV

Das Geschwür vierten Grades entsteht aus großflächigen Gewebeverlust:

Die Wunde kann Muskeln, Knochen und Sehnen freilegen.

Die untere Seite der Wunde kann eine Kruste oder dunkles, krustiges totes Gewebe enthalten (Schorf).

Die Verletzung kann sich über die primäre Wunde hinaus und unter die Schichten gesunder Haut fortsetzen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 79: 2.4.5 Prävention von Druckgeschwüren Folie 79 2.4.5 Prävention von Druckgeschwüren

Risikofaktoren für Druckgeschwüre sollten regelmäßig untersucht werden, z.B. kann man die Personen mit einem Verfahren, wie der Braden Skala, mindestens alle 6 Monate testen. Haut, die als risikoreich gekennzeichnet wurde (Braden Punktzahl weniger oder gleich 18), sollte täglich genau untersucht werden.

Andere nützliche Maßnahmen:

Körperliche Tätigkeiten sollten gefördert werden. Sollte eine Person nicht in der Lage sein, sich eigenständig zu bewegen, z.B. bei Bettlägerigkeit, so ändern Sie ihre Lage mindestens alle 2 Stunden. Druckerleichternde Vorrichtungen (Matratzen, Polster) sind in diesem Fall geraten.

Verwenden Sie Baumwolle oder natürliche Stoffe.

Stellen Sie sicher, dass die Nahrung reich an Proteinen ist und reichlich Wasser zugeführt wird.

Während der Körperhygiene sollte die Haut vorsichtig gereinigt, gut getrocknet und mit feuchtigkeitsspendenden Produkten versorgt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://publications.nice.org.uk/pressure-ulcers-cg29.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 80: 2.4.6 Präventionsmaßnahmen bei Druckgeschwüren Folie 80 2.4.6 Präventionsmaßnahmen bei Druckgeschwüren

Präventionsmaßnahmen bei Druckgeschwüren sind vor allem wichtig, wenn die Person an Harn- oder Darminkontinenz leidet.

Einige nützliche Maßnahmen bei Harn- oder Darminkontinenz sind:

Die Person in regelmäßigen Abständen zum Badezimmer begleiten und nicht nur wenn sie danach fragt.

Wenn Inkontinenzschutzhosen notwendig werden, wählen Sie lieber gemütliche Produkte aus und wechseln Sie diese häufiger, anstatt saugfähige Schutzhosen zu benutzen, die man längere Zeit tragen kann.

Nachts sollte man die Schutzhosen regelmäßig prüfen und wechseln.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 81: 2.5 Prävention von Stürzen Folie 81 2.5 Prävention von Stürzen

Das Risiko von Stürzen ist das größte geriatrische Problem. Stürze zu verhindern, kann das Leben verlängern und starke Verletzungen vermeiden.

Allerdings ist es auch dringend notwendig eine Hypokinese zu vermeiden, welche zu weiteren Gesundheitsproblemen führen könnte.

Ein strukturierter Entscheidungsfindungsprozess kann hilfreich dabei sein, die besten Maßnahmen zu finden.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 82: 2.5.1 Prävention von Stürzen: Entscheidungsfindungs-Diagramm Folie 82 2.5.1 Prävention von Stürzen: Entscheidungsfindungs-Diagramm

EINES der folgenden Probleme

Zwei oder mehr Stürze in den letzten 12 Monaten

Akute Stürze

Schwierigkeiten beim Gehen oder bei der Balance

Wenn NEIN, Ein Sturz in der letzten 12 Monaten, wenn NEIN regelmäßige Neubewertung, wenn JA dann Bewertung durch Gesundheitsfachpersonen

Wenn JA, überprüfen Sie:

Visuelle Funktionen

Veränderung in Medikation

Risiken im Umfeld (Barrieren?)

Füße und Schuhe

Überprüfung des Gangs und der Balance durch eine Gesundheitsfachperson

Regelmäßige Neubewertungen nach der Intervention

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 83: 2.6 Intellektuell beeinträchtigte Senioren mit multiplen Pathologien Folie 83 2.6 Intellektuell beeinträchtigte Senioren mit multiplen Pathologien

Was bedeutet Prävention bei intellektuell beeinträchtigten Senioren mit multiplen Krankheiten?

Prioritäten und Indikatoren zur effektiven Behandlung ermitteln.

Die Effektivität der angewendeten Maßnahmen prüfen.

Quelle: Rimmer, 2011

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 84: 2.6.1 Fallvignette: George Folie 84 2.6.1 Fallvignette: George

George ist 75 Jahre alt, hat eine intellektuelle Beeinträchtigung und Bluthochdruck, der mit einem Sedativum und einem Antihypertensivum behandelt wird. George hat kürzlich eine Bewegungsunruhe entwickelt und die Dosierung des Sedativums wurde erhöht. Eine Betreuungsperson hat bemerkt, dass George Probleme hat eine aufrechte Position zu halten und berichtet ihre Beobachtungen einer Pflegekraft. Die Pflegekraft misst den Blutdruck im Liegen und im Stehen und stellt eine orthostatische Hypotension fest.

Was können wir durch dieses Fallbeispiel lernen?

Wenn bei einer Person mit multiplen Krankheiten ein neues Problem entsteht, ist es wichtig, die richtigen Prioritäten der Behandlung zu bestimmen: in diesem Fall wurde die Bewegungsunruhe als Priorität bestimmt und die Arzneimittelbehandlung wurde geändert, obwohl ein Interaktionseffekt der Medikamente möglich war.

Es ist notwendig, dass das Personal über alle Änderungen der Behandlung informiert wird, vor allem da die Betreuer helfen können, potentiell gefährliche Nebeneffekte zu erkennen (z.B. kann eine orthostatische Hypotension die Wahrscheinlichkeit von Stürzen erhöhen).

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 85: Kapitel 2: Übung 1 Folie 85 Kapitel 2: Übung 1

Die folgende Liste enthält Probleme, die bei der Pflege von älteren Menschen mit IB oder mit multiplen Erkrankungen entstehen. Identifizieren Sie die Handlungen, die Priorität haben. Durch Ziehen können Sie die nummerierten Aussagen in die korrekte Position bringen. Legen Sie in absteigender Reihenfolge die Prioritäten von 1 bis 9 fest. Kontrollieren Sie danach das richtige Ergebnis.

Konsultieren Sie eine Gesundheitsfachperson und schauen Sie, ob Sie die Symptome ohne medikamentöse Maßnahmen lindern können.

Vermeiden Sie Schmerzen.

Teilen Sie der Familie des Patienten/ der Patientin mit, was Sie tun.

Überprüfen Sie die Therapie-Compliance des Patienten/der Patienten. Schreiben Sie auf, wenn Sie keine Medikamente verabreichen können und warum.

Stellen Sie eine gute Ernährung sicher.

Erhaltung der funktionellen Fertigkeiten (gehen, Aktivitäten ausführen, welche die Autonomie erhalten)

Überprüfen Sie, indem Sie eine Fachperson befragen, ob nach einer neuen Therapie Nebenwirkungen auftreten können.

Überprüfen Sie die Atemfähigkeit.

Achten Sie darauf, dass die Behandlungen wirksam bleiben. Falls nicht, überprüfen Sie den Behandlungsplan mit einer geeigneten Fachperson der Gesundheits- oder Sozialfürsorge.

Richtige Reihenfolge

Überprüfen Sie die Atemfähigkeit

Stellen Sie eine gute Ernährung sicher.

Vermeiden Sie Schmerzen.

Erhaltung der funktionellen Fertigkeiten (gehen, Aktivitäten ausführen, welche die Autonomie erhalten)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Teilen Sie der Familie des Patienten/der Patientin mit, was Sie tun.

Überprüfen Sie, indem Sie eine Fachperson befragen, ob nach einer neuen Therapie Nebenwirkungen auftreten können.

Überprüfen Sie die Therapie-Compliance des Patienten/ der Patienten. Schreiben Sie auf, wenn Sie keine Medikamente verabreichen können und warum.

Konsultieren Sie eine Gesundheitsfachperson und schauen Sie, ob Sie die Symptome ohne medikamentöse Maßnahmen lindern können.

Achten Sie darauf, dass die Behandlungen wirksam bleiben. Falls nicht, überprüfen Sie den Behandlungsplan mit einer geeigneten Fachperson der Gesundheits- oder Sozialfürsorge.

Ihre Punktzahl: Punkte

Durch die Fragen erhielten Sie einen guten Hinweis dazu, was die Prioritäten beim Umgang mit älteren Menschen mit IB oder multiplen Krankheiten sind. Als nächstes werden wir einen Blick auf die Probleme der Compliance bei älteren Menschen mit IB oder mehreren Krankheiten werfen.

Wenn Sie auf ‘Antworten Überprüfen' klicken, können Sie Ihre Antworten überprüfen. Um Ihre Ergebnisse auszudrucken, klicken Sie auf die ‘Antworten drucken' Taste.

Beachten Sie, dass beim Drücken der Taste ‘Fragen wiederholen‘, die Aufgabe erneut beginnen und Sie Ihre ursprünglichen Antworten verlieren.

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Slide 86: 2.7 Die Compliance bei Menschen mit IB erhöhen Folie 86 2.7 2.7 Die Compliance bei Menschen mit IB erhöhen

Compliance bezeichnet den Grad der Verlässlichkeit einer Person – oder Familienmitgliedern, wenn die Person nicht unabhängig ist – in einer Therapie oder Behandlung die Vorgaben des Gesundheitsexperten einzuhalten. Es gibt zwei Modelle:

Das klassische Compliance Modell: der Arzt entscheidet und bestimmt die Behandlung. Der “Patient” muss es nicht verstehen, sondern nur befolgen.

Das neue Compliance Modell (Einhaltung, Übereinstimmung): der Arzt begleitet (empfiehlt, indiziert, bestätigt) die Behandlung mit seiner Expertise. Der “Patient” muss das Anliegen verstehen und teilen.

Bei älteren Menschen mit IB ist der zweite Ansatz zweckmäßiger, um die Effektivität und Qualität in der Prävention sicherzustellen. Prävention ist eine Maßnahme, die verlässlich und regelmäßig ausgeführt werden soll – eine Aufgabe, die nicht ohne die Kooperation der Person mit IB und ihrer Familie möglich ist.

Dementsprechend liegt der Schlüssel für eine erfolgreiche Beziehung zwischen der Person mit IB und ihrer Betreuungsperson in der Qualität der therapeutischen Beziehung, die der Gesundheitsexperte etabliert und in der eingesetzten Kommunikation: Je mehr Informationen die Betreuungsperson erfolgreich vermittelt, desto größer ist die Compliance.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 87: 2.7.1 Fördern einer guten Compliance und einer therapeutischen Verbindung Folie 87 2.7.1 Fördern einer guten Compliance und einer therapeutischen Verbindung

Verhalten, das eine gute Compliance und eine therapeutische Verbindung fördert:

Passen Sie das Gespräch an die gegenübersitzende Person an.

Passen Sie sich an die Geschwindigkeit der Person an, um Widerstand zu vermeiden und den Veränderungsprozess zu erleichtern.

Berücksichtigen Sie immer die Emotionen, Erwartungen, Motivationen und mögliche Mehrdeutigkeiten im vorgeschlagenem Behandlungsplan. Subjektive Erwartungen der Person und der Betreuungspersonen sollten immer berücksichtigt werden.

Entwickeln Sie gute Kommunikationsfertigkeiten, die alle Aspekte der Kommunikation miteinbeziehen: verbal, nonverbal, pragmatisch, kulturell.

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Slide 88: 2.7.2 Kommunikationsfehler Folie 88 2.7.2 Kommunikationsfehler

Kommunikationsfehler, welche die Compliance beeinträchtigen oder verhindern:

Komplizierte oder schwierige Sprache.

Nutzung von technischen oder zu komplizierten Begriffen.

Vorstellungen und Wissen der Person mit IB und ihrer Familie über die Krankheit, die dazu führen, dass sie die verschiedenen Perspektiven nur widerwillig akzeptieren.

Schlechte bzw ungenaue Fragen und Anfragen der Person oder der Betreuungspersonen, die dazu führen, dass die Mediziner annehmen, sie hätten sich klar und effektiv ausgedrückt.

Verlangen von drastischen Veränderungen, die nicht die normale Abwehr von Veränderung der Personen und ihrem Umfeld in Betracht ziehen. Das kann Abwehrmechanismen auslösen, die die Compliance beeinträchtigen.

Mit einigen besonderen Formen von intellektueller Beeinträchtigung, kann es schwieriger sein Veränderungen anzunehmen, was folglich die Compliance bei unterschiedlichen Behandlungsmethoden beeinflusst – ein Beispiel wäre Autismus.

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Slide 89: 2.7.3 Effektive Kommunikation Folie 89 2.7.3 Effektive Kommunikation

Um die Kommunikation zwischen den Betreuungspersonen zu handhaben, ist es immer notwendig, Folgendes exakt zu definierten:

Die andere Seite (wer sind die Menschen, denen ich meine Informationen mitteilen möchte?)

Die Absicht des Gesprächs (was möchte ich, dass die Menschen tun, denken oder woran sie sich erinnern)

Was soll gesagt werden (was sind die wichtigen Informationen, die genannt werden müssen, um das erwünschte Ergebnis zu erreichen?)

Wie soll es gesagt werden (welche Kommunikationstools sind am geeignetsten, um den erwünschten Gesprächsstil zu etablieren? Schriftlich, mündlich, etc.)

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 90: 2.7.4 Verhalten, das die Kommunikation verhindert Folie 90 2.7.4 Verhalten, das die Kommunikation verhindert

Verhalten, das die Kommunikation zwischen Betreuungspersonen verhindert:

Befehle geben, kommandieren, anordnen;

Drohen, warnen;

Moralisieren;

Lösungen anbieten, Ratschläge, Warnungen;

Streiten, mit Logik argumentieren;

Urteilen, kritisieren, beschuldigen;

Loben, Zufriedenheit ausdrücken;

Verspotten oder etikettieren;

Interpretieren, analysieren, diagnostizieren;

Probleme verniedlichen, vortäuschen beruhigt zu sein;

Nachforschen;

Thema wechseln, ironisch oder sarkastisch sein.

(Watzlawick, 1967, 1974; Beckman, 1996; Gordon, 2001; Murphy, 2006; Sigafoos, 2007; Tuffrey-Wijne, 2007)

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Slide 91: 2.8 Zusammenfassung: Kapitel 2 Folie 91 2.8 Zusammenfassung: Kapitel 2

In diesem Kapitel haben wir die Bedeutung von Prävention erklärt und einige der häufigsten Risiken identifizierten: Schluckstörung, Mangelernährung, Druckgeschwüre und Stürze. Für jedes dieser Risiken haben wir nützliche Hinweise gegeben, um Betreuungspersonen zu helfen, diese gesundheitsbezogenen Komplikationen zu verhindern.

Des Weiteren haben wir nützliche Präventionsansätze für Gesundheitsexperten, die mit Menschen mit IB und Multipathologien arbeiten, erörtert: es ist wichtig, die Prioritäten der Behandlung festzulegen und Präventionsmaßnahmen auf einer Teamebene anzupassen.

Damit eine Präventionsmaßnahme effektiv ist, ist es notwendig, die Compliance bei Menschen mit IB und deren pflegenden Angehörigen zu verbessern. Außerdem haben wir Verhalten beschrieben. das die Compliance fördert oder verhindert. Einige Regeln für eine effektive Kommunikation zwischen Betreuungspersonen wurden zusammengefasst. Außerdem haben wir das Verhalten, das bei einer Teamarbeit vermieden werden sollte, hervorgehoben.

Im nächsten Kapitel wollen wir versuchen, zu verstehen, wie Betreuungspersonen am Besten auf medizinische Notfälle reagieren sollten.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 92: Kapitel 3: Handhabung von medizinischen Notfällen Folie 92 Kapitel 3: Handhabung von medizinischen Notfällen

Inhalte und Lernziele

Basierend auf Fallvignetten und Übungen dieses Kapitels werden Sie einen Einblick in folgende Bereiche erhalten:

Medizinische Notfälle erkennen.

Kommunikationstechniken bei Notfallsituationen.

Nichtärztliche Behandlung von Herzinfarkten.

Handhabung von medizinischen Notfällen.

Lernziele

Nachdem Sie sich mit den Informationen dieses Moduls befasst haben und die Aufgaben erledigt haben, sollten Sie zu Folgendem fähig sein:

Den Unterschied zwischen einem medizinischen Notfall, einer Dringlichkeit und einer alltäglichen Konsequenz der vorliegenden Krankheit zu beschreiben.

Handlungen zu beschreiben, die von einer nichtärztlichen Person bei einem Herzinfarkt unternommen werden können.

Techniken zu beherrschen, die man bei einem medizinischen Notfall anwenden kann.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 93: 3.1 Fallvignette: Ellen Folie 93 3.1 Fallvignette: Ellen

Ellen ist 50 Jahre alt, hat Down-Syndrom und seit ihrer Kindheit starke Epilepsie. Als sie 45 Jahre alt war, erlitt sie einen Schlaganfall. Nach diesem Vorfall wirkte ihre Epilepsie-Medikation nicht mehr so gut wie zuvor.

Während den ersten beiden Anfällen, waren die Betreuer ihres Wohnheims sehr besorgt und riefen einen Notdienst: beide Male wurde sie für einige Tage in ein Krankenhaus eingewiesen. Nach diesen Ereignissen bemerkte der Gerontologe des Wohnheims die mangelnde Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung. Entschlossen eine unnötige Hospitalisierung zu vermeiden, riet er dem Personal den Notdienst nur noch zu rufen, wenn der Anfall länger als 3 Minuten dauert, sie eine Blausucht entwickelt und wenn sie am Ende der Episode ungewöhnlich schläfrig wirkt. In anderen Fällen wurde das Betreuungspersonal gebeten die Gesundheitsexperten der Einrichtung zu informieren, um eine geeignete medikamentöse Behandlung zu gewährleisten.

Als Ellen einen erneuten epileptischen Anfall erlitt, betreute sie das Personal die vollen 3 Minuten der Episode und informierte die professionellen Pflegekräfte, die ihr dann eine geeignete Behandlung verabreichten. Ellen blieb im Wohnheim und der Vorfall wurde für ihren Neurologen zur Untersuchung aufgenommen.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 94: Kapitel 3: Übung 1 Folie 94 Kapitel 3: Übung 1

Erinnern Sie sich an Ellens Fallvignette und gehen Sie dann zur nächsten Folie, um die Fragen zu beantworten.

Fallvignette: medizinische Notfälle

Ellen ist 50 Jahre alt, hat Down-Syndrom und seit ihrer Kindheit starke Epilepsie. Als sie 45 Jahre alt war, erlitt sie einen Schlaganfall. Nach diesem Vorfall wirkte ihre Epilepsie-Medikation nicht mehr so gut wie zuvor.

Während den ersten beiden Anfällen, waren die Betreuer ihres Wohnheims sehr besorgt und riefen einen Notdienst: beide Male wurde sie für einige Tage in ein Krankenhaus eingewiesen. Nach diesen Ereignissen bemerkte der Gerontologe des Wohnheims die mangelnde Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung. Entschlossen eine unnötige Hospitalisierung zu vermeiden, riet er dem Personal den Notdienst nur noch zu rufen, wenn der Anfall länger als 3 Minuten dauert, sie eine Blausucht entwickelt und wenn sie am Ende der Episode ungewöhnlich schläfrig wirkt. In anderen Fällen wurde das Betreuungspersonal gebeten die Gesundheitsexperten der Einrichtung zu informieren, um eine geeignete medikamentöse Behandlung zu gewährleisten.

Als Ellen einen erneuten epileptischen Anfall erlitt, betreute sie das Personal die vollen 3 Minuten der Episode und informierte die professionellen Pflegekräfte, die ihr dann eine geeignete Behandlung verabreichten. Ellen blieb im Wohnheim und der Vorfall wurde für ihren Neurologen zur Untersuchung aufgenommen.

Ist Ellens Unwohlsein ein echter medizinischer Notfall oder eine normale Konsequenz der vorliegenden Erkrankung.

Fällt Ihnen eine Situation in Ihrer Berufserfahrung ein, die für einen medizinischen Notfall gehalten wurde und eine Situation, die für eine normale Konsequenz der vorliegenden Erkrankung gehalten wurde? Bitte notieren Sie alle Umstände in das untere Textfeld und beschreiben Sie die Schwierigkeiten, die Sie in der Situation hatten. Sie können auch das Übungsblatt 1 verwenden, um sich Notizen zu machen.

Was kann durch Ellens Fallbeispiel gelernt werden?

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Die Krämpfe geschehen regelmäßig: sorgfältige Beobachtungen und Aufzeichnungen können dazu beitragen, die klinische Behandlung zu verbessern.

Das Personal kann besorgt oder ängstlich sein. Informationen über Epilepsie können aber helfen, die Behandlung zu verbessern. Die Kooperation zwischen dem direkten Pflegepersonal und der Gesundheitsfachpersonen ist von Bedeutung.

Richtige Antwort zu 1. Normale Konsequenz der vorliegenden Erkrankung.

Ihre Punktzahl: Punkte

Jetzt haben Sie die Gelegenheit zu überlegen, was kann oder kann nicht ein medizinischer Notfall sein, haben wir uns auf diese mit weiteren Informationen in den folgenden Folien zu bauen.

Wenn Sie auf ‘Antworten Überprüfen' klicken, können Sie Ihre Antworten überprüfen. Um Ihre Ergebnisse auszudrucken, klicken Sie auf die ‘Antworten drucken' Taste.

Beachten Sie, dass beim Drücken der Taste ‘Fragen wiederholen‘, die Aufgabe erneut beginnen und Sie Ihre ursprünglichen Antworten verlieren.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 95: 3.2 Medizinische Notfälle bei Personen mit IB Folie 95 3.2 Medizinische Notfälle bei Personen mit IB

Was ist ein Notfall?

Ein Notfall ist definiert als Gesundheitszustand, der die lebenswichtigen Funktionen gefährdet, wenn er nicht schnell und wirksam behandelt wird und der starke Schmerzen verursacht.

Unterschied zwischen Notfall und Dringlichkeit

Eine Dringlichkeit ist ein Gesundheitszustand, dessen Behandlung nicht verschoben werden sollte, aber der die Gesundheit des Patienten innerhalb einer kurzen Zeit nicht gefährdet.

Was ist der Unterschied zwischen Notfällen und alltäglichen Konsequenzen der vorliegenden Erkrankung?

Ein Notfall erfordert gewöhnlich eine unmittelbare Behandlung durch den Notdienst, wobei eine Verschlechterung der Symptome einer vorliegenden Krankheit durch eine Modifikation der Behandlung oder Therapie gehandhabt werden kann.

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Slide 96: 3.2.1 Kommunikationstechniken Folie 96 3.2.1 Kommunikationstechniken

Es ist wichtig, die Prioritäten in der Kommunikation zu kennen, wenn wir mit einem Notdienst sprechen (vor allem über das Telefon), da eine Person mit IB ihre eigenen Symptome nicht beschreiben kann. Es sollte betont werden, welche Veränderungen es im Vergleich mit einer normalen Situation gibt.

Beschreiben Sie zuerst den Bewusstseinszustand:

Die Person ist wach.

Die Person ist schläfrig, kann aber geweckt werden.

Die Person kann nicht geweckt werden.

Dann die Atmung:

Regelmäßig.

Mit Schwierigkeiten.

Ausgesetzt.

Letztlich die Vitalparameter (Körpertemperatur, Puls, etc.)

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Slide 97: 3.3 Nichtärztliche Behandlung eines Herzstillstands Folie 97 3.3 Nichtärztliche Behandlung eines Herzstillstands

Behandlung eines Herzstillstands durch eine nichtprofessionelle Person:

Beachten Sie: Folgende Techniken können zwar lebensrettend sein, ersetzen jedoch keine medizinischen Interventionen. Sollten Sie einen Herzstillstand vermuten, rufen Sie den Notdienst.

Was sind die grundlegenden Aspekte einer lebensrettenden Sofortmaßnahme (LSM)?

Unmittelbares Erkennen eine plötzlichen Herzstillstands.

Aktivierung des Notfallsystems.

Unmittelbare Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW).

Schnelles Defibrillieren mit einem automatischen externen Defibrillator (AED).

Die Erkennung und Reaktion auf einen Herzstillstand und einem Schlaganfall zählen auch zur LSM.

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Slide 98: 3.3.1 Lebensrettende Sofortmaßnahmen vereinfacht Folie 98 3.3.1 Lebensrettende Sofortmaßnahmen vereinfacht

Diagramm einer lebensrettenden Sofortmaßnahme bei Erwachsenen

Wenn nicht reagierend, keine Atmung oder keine normale Atmung (nur Keuchen), AKTIVIEREN SIE DIE NOTFALLREAKTION, BEGINNEN SIE MIT HLW und holen Sie einen DEFIBRILLATOR.

Pressen Sie hart und schnell bei einer HLW. Überprüfen Sie den Rhythmus und schocken Sie mittels Defibrillator, falls notwendig – wiederholen Sie das alle 2 Minuten.

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Slide 99: 3.3.2 Ablauf des LSM bei Erwachsenen Folie 99 3.3.2 Ablauf des LSM bei Erwachsenen

Ablauf der Sofortmaßnahmen bei Erwachsenen:

Puls - Check

Unmittelbare HLW:

Herzdruckmassage.

Mund zu Mund Beatmung.

Unmittelbares Defibrillieren mit einem AED.

Ein Laienhelfer sollte den Puls nicht checken und sollte annehmen, dass ein Herzstillstand vorliegt, wenn ein Erwachsener plötzlich zusammenbricht oder ein nichtansprechbares Opfer nicht normal atmet.

Gesundheitsdienstleister können ebenfalls zu lange brauchen, um den Puls zu checken.

Ein Gesundheitsdienstleistender sollte nicht länger als 10 Sekunden den Puls checken und, falls der Helfer innerhalb dieser Zeit definitiv kein Puls findet, sollte dieser mit einer Herzdruckmassage starten.

(Koster, 2010)

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Slide 100: 3.3.3 Herzdruckmassage Folie 100 3.3.3 Herzdruckmassage

Unmittelbare HLW: Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund Beatmung Schematische Darstellung

Bild von Händen auf einer Brust in einer Herzdruckmassage-Position.

Harte Oberfläche, keine Matratze, keine Kissen. Wenn die Person in einem Rollstuhl sitzt, legen Sie sie hin oder kippen Sie den Rollstuhl mit Rückenlehne auf den Boden. LASSEN SIE DIE BEWUSSLOSE PERSON NICHT IN EINER SITZENDEN HALTUNG:

Pressen Sie die Brust mindestens 100 mal pro Minute mit einer Drucktiefe von mindesten 5cm.

Erlauben Sie eine Herzentlastung nach jeder Massage (Klasse IIa).

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Slide 101: 3.3.4 Richtige Handstellung Folie 101 3.3.4 Richtige Handstellung

Unmittelbare HLW: Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund Beatmung Bildliche Darstellung

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Slide 102: 3.4 Handhabung von medizinischen Notfällen Folie 102 3.4 Handhabung von medizinischen Notfällen

Nützliche Tipps, die man sich merken sollte:

Halten sie wesentliche Informationen (Notfallnummern, Kontaktinformationen des Arztes, wichtige Allergien, Versicherungsinformationen) immer griffbereit. Eine vollständige persönliche Gesundheitsakte (medizinische Tests, Daten von früheren Aufenthalten in der Notaufnahme, aktuelle Medikationen) sollten bei der Ankunft des Notdienstes überreicht werden.

Bei der Arbeit mit Menschen mit IB und starken Kommunikationsschwierigkeiten, sollte berücksichtigt werden, dass sie weitere Hilfe beim Zugang zum Gesundheitssystem benötigen: formelle oder informelle Betreuer/innen begleiten die Person ins Krankenhaus, um die Kommunikation zu erleichtern und aktuelle Informationen des Notfalls und der Krankengeschichte bereitzustellen.

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Slide 103: 3.4.1 Medizinische Notfälle und Emotionsreaktionen Folie 103 3.4.1 Medizinische Notfälle und Emotionsreaktionen

Kennen Sie ihre Emotionsreaktionen:

Die Emotionen, die Sie in einer Notfallsituation erleben, können überwältigend sein: es ist wichtig, nicht den Bezug zur Situation zu verlieren. Folgen Sie sorgfältig den Anweisungen des Notfallteams oder des Gesundheitsexperten. Versuchen Sie Fragen knapp und deutlich zu beantworten und unternehmen Sie alle notwendigen Handlungen zur passenden Zeit.

Werden Sie sich der Spannung in ihrer Gesichts-, Nacken und Schultermuskulatur bewusst und versuchen Sie sie bewusst zu entspannen, um Panik zu bekämpfen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und versuchen Sie einen regelmäßigen Rhythmus zu finden. Richten sie letztlich Ihre Aufmerksamkeit auf die Aufgabe.

Wiederholen Sie ständig, dass Ihre Anwesenheit wichtig ist: die Zeit um Emotionen rauszulassen kommt später!

Unterschätzen Sie die körperlichen und emotionalen Folgen dieses Ereignisses nicht, wenn der Adrenalinschub langsam schwindet. Suchen Sie immer eine Gelegenheit ihre Erfahrung mit einer anderen Betreuungsperson zu teilen. Sollten Sie vermuten, dass jemand Probleme hat, das Geschehene zu bewältigen, raten Sie der Person zu einer angemessenen Hilfe.

Eine Nachbesprechung des Vorfalls in einer wöchentlichen Personalsitzung kann nützlich sein. Sie ist jedoch nicht ausreichend, um jedem Aspekt der negativen Erfahrung Ausdruck zu verleihen.

(Brown, 2005)

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Slide 104: 3.5 Zusammenfassung: Kapitel 3 Folie 104 3.5 Zusammenfassung: Kapitel 3

In diesem Kapitel haben wir die wichtigen Unterschiede zwischen einem medizinischen Notfalls, einer Dringlichkeit und einer normalen Konsequenz der vorliegenden Erkrankung, dargestellt.

Des Weiteren haben wir die effektivsten Kommunikationsstrategien in lebensbedrohlichen Situationen bei Notfalldiensten beschrieben: Es ist wichtig, Informationen über das Bewusstsein, Atmung und Vitalparameter (Puls, Körpertemperatur) zu liefern.

Wir gaben Ihnen grundlegende Informationen zur Behandlung eines plötzlichen Herzstillstandes und Atemwegsobstruktionen und erklärten Techniken die durch nicht-professionelle Personen angewendet werden können.

Im letzten Abschnitt haben wir Probleme der Emotionsreaktionen erörtert: In einem Notfall ist es wichtig, eine Kontrolle über die Geschehnisse zu erreichen und keine panischen Reaktionen zuzulassen.

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Slide 105: Modulzusammenfassung Folie 105 Modulzusammenfassung

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Slide 106: Was haben Sie gelernt 1 Folie 106 4.1 Was haben Sie gelernt

Eine kurze Zusammenfassung des Moduls:

Die häufigsten Alterskrankheiten, die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung betreffen, können in drei Hauptgruppen zusammengefasst werden:

Neurologische und vaskuläre Krankheiten.

Krankheiten mit schwerem Organversagen.

Krankheiten zur Bewegungstörung.

Die Symptome dieser Krankheiten unterscheiden sich etwas von denen der Allgemeinbevölkerung und sind folglich schwerer zu erkennen. Dies wird durch die Kommunikationsdefitizite der Menschen mit IB weiter erschwert.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass mehrere dieser Krankheiten in einer Person gleichzeitig auftreten. Das wird Multipathologie genannt.

Die Beurteilung dieser Zustände wird durch Gesundheitsfachpersonen unternommen, die Sammlung von relevanten Informationen ist jedoch auch auf Teamebene wichtig. Es gibt auch international validierte Verfahren, die hilfreich sind, um die Erscheinung und Entwicklung der Symptome zu überprüfen.

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Slide 107: Was haben Sie gelernt 2 Folie 107 Was haben Sie gelernt

Um mit alternden Menschen mit IB zu arbeiten, ist es notwendig präventive Methoden für diese Zustände anzuwenden. Die häufigsten Risiken sind Schluckstörungen, Mangelernährung, Druckgeschwüre und Stürze. Für jedes dieser Risiken sind nützliche Hinweise angegeben, um Gesundheitsfachpersonen zu helfen, diese Komplikationen zu vermeiden.

Mulipathologien bei älteren Menschen mit IB können zu einen ernsthaften Problem werden: Wenn man mit Menschen mit IB und Multipathologien arbeitet, ist es für das Gesundheitspersonal notwendig, die Prioriäten in der Behandlung festzusetzen und Präventionsstrategien auf Teamebene anzuwenden.

Damit eine Präventionsmaßnahme effektiv ist, ist es wichtig die Compliance der Menschen mit IB und deren familiären Betreuer/innen zu verbessern. Studien zufolge gibt es Verhalten, das hilfreich in der Förderung von Compliance ist, sowie Verhalten, das die Compliance verschlechtert. Es könnte nützlich sein, die Regeln einer effektiven Kommunikation zwischen Gesundheitsfachpersonen zu kennen und zu wissen, welches Verhalten man in einer Teamarbeit vermeiden sollte.

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Slide 108: Was haben Sie gelernt ? Folie 108 Was haben Sie gelernt?

Wenn man mit älteren Menschen mit IB arbeitet, ist es notwendig die Unterschiede zwischen einem medizinischen Notfall, einer Dringlichkeit und einer normalen Konsequenz der vorliegenden Krankheit zu kennen.

In einer lebensbedrohlichen Situation kann es lebensrettend sein, die effektivsten Strategien zu kennen, wie man mit Notfalldiensten kommuniziert: z.B. ist es wichtig, Informationen über die Bewusstseinlage, Atmung und Vitalparameter (Puls, Körpertemperatur) bereit zu halten.

Ein Grundwissen über die Techniken, die im Falle eines plötzlichen Herzstillstands oder Atemwegsobstruktionen von nichtärztlichen Personen angewendet werden, könnten erforderlich sein. Zuletzt ist es notwendig, die emotionalen Probleme in solchen Situationen nicht zu vernachlässigen. Um nicht von unserer emotionalen Reaktion überwältigt zu werden, ist es während eines Notfalls wichtig, die Kontrolle über die Geschehnisse zu erlangen und keine Panikreaktionen zu zulassen.

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Slide 109: Quellen A-D Folie 109 Quellen A-D

Beckman, P.J., Frank, N., Newcomb, S. (1996). Qualities and skills for communicating with families. In Beckman, P.J. (Ed.), Strategies for working with families of young children with disabilities (pp. 31-46). Baltimore, MD, US: Paul H Brookes Publishing.

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Slide 110: Quellen E-Kit Folie 110 Quellen E-Kit

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Slide 111: Quellen Kos - S Folie 111 Quellen Kos – S

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Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 112: Quellen T-Z Folie 112 Quellen T-Z

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Watzlawick, P., Weakland, J.H., Fish, R. (1974). Change. Principles of Problem Formation and Problem Resolution. New York, US: Norton.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 113: Abschließender Test Folie 113 Abschließender Test Ein Wahr/Falsch Quiz. Antworten Sie mit Wahr oder Falsch auf die folgenden 10 Fragen.

Um den Abschlusstest zu absolvieren, rufen Sie bitte die AGID Website auf und navigieren Sie zu der Seite dieses Moduls.

Dort finden Sie einen Link auf der Modulseite über den Sie am Abschlusstest teilnehmen können.

Gehen Sie auf die AGID Website: http://agid-project.eu/

Einleitung

Das ist Ihr Postmodul-Test. Es enthält mehrere kurze Fragen. Die richtige(n) Antwort(en) wählen Sie durch einen Tastenklick oder mehreren Klicks aus.

Wenn Sie diesen Test durchführen, erklären Sie, dass Sie und nur Sie alleine an diesem Test teilgenommen haben. Ihre Ehre und Integrität stehen auf dem Spiel, sollte es herauskommen, dass Sie mit jemand anderem insgeheim an diesem Test zusammenwirkten (vor dem Test ist es in Ordnung über das Material und die Übungen zu diskutieren, die Teile des Lernprozesses waren. Dieser letzte Test ist dazu da, Ihr Wissen und Verständnis, dass Sie erhalten haben, zu prüfen.)

Um erfolgreich abzuschließen und ein Zertifikat zu bekommen müssen Sie eine Punktzahl von 80% erreichen.

Sie haben 30 Minuten um den Test auszufüllen. Wenn Sie nicht bestehen haben Sie die Möglichkeit den Test zu wiederholen nachdem Sie sich das Modul noch einmal angeschaut haben. Bitte klicken Sie auf die Nächste Taste um zu den Fragen weiterzugehen.

Beachten Sie: Um zu gewährleisten, dass Sie das Material im Modul gründlich durchgearbeitet haben, können Sie sich die Testantworten nicht durchsehen, falls Sie bei diesem Test durchfallen.

Viel Erfolg!

Eine Person mit einer intellektuellen Beeinträchtigung altert wesentlich langsamer als eine Person ohne intellektuelle Beeinträchtigung.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Personen mit IB werden nie alt genug, um die gleichen Krankheiten zu erleiden wie ältere Menschen aus der Allgemeinbevölkerung.

Eine Schluckstörung ist bei älteren Erwachsenen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung sehr häufig.

Ältere Erwachsene mit IB haben größere Erziehungs- und soziale Bedürfnisse als Gesundheitsbedürfnisse.

Es gibt altersbezogene Störungen, die man vorbeugen kann.

Ein guter Arzt weiß was zu tun ist und vermeidet es durch das Zögern eines Patienten/einer Patientin beeinflusst zu werden.

Um Verwirrungen zu vermeiden ist es ratsam, in einem Team von Sozialarbeitern und Gesundheitsexperten, eigene Aufgaben zu leiten und nicht in die Verantwortungen anderer einzugreifen.

Eine Zwangssteigerung kann ein typisches Symptom einer beginnenden Demenz bei älteren Menschen mit IB sein.

Ist es wahr, dass Demenz und Depression ein typisches Merkmal vom Down-Syndrom sind und man nichts machen kann, um diese vorzubeugen?

Ein Setting, das für die Person sowohl stressfrei und ruhig, sowie bekannt und sinnvoll ist, hat zwei wichtige Merkmale von einer sogenannten „Demenzfreundlichen Umgebung“.

Ist es wahr, dass eine Person mit IB nach der Diagnose mit Demenz aufhören sollte sich um sich selbst zu kümmern und in jeder Aufgabe geholfen werden sollte, um Stürze und versehentliche Verletzungen zu vermeiden.

Viele Interventionen, die bei der Demenz der Allgemeinbevölkerung angewendet werden, können effektiv darin sein den Krankheitsfortschritt bei älteren Menschen mit IB zu verlangsamen, die Qualität zu verbessern und die Last der Pfleger/Pflegerinnen zu reduzieren.

Ein deutlicher Interessensverlust bei zuvor gemochten Aktivitäten, kann ein typisches Anzeichen oder Symptom einer Depression bei älteren Menschen mit IB sein.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Ist es wahr, dass aggressives oder selbstverletzendes Verhalten bei älteren Menschen mit IB spontan verschwinden kann, wenn es von den Pflegern/Pflegerinnen ignoriert wird?

Ein plötzlicher Beginn von Atemschwierigkeiten ist ein Notfall.

Husten, das nach dem Essen vorkommt, muss nicht weiter berücksichtigt werden.

Es ist normal, dass ältere Menschen mit IB stürzen und es kann auch nicht verhindert werden.

Pathologische Anzeichen des Alterns sind bei Menschen mit IB schwierig zu erkennen, da die Beeinträchtigung sie meist „versteckt“.

Es ist unmöglich zu sagen, dass eine Person schmerzen hat, wenn sie sich selbst nicht ausdrücken kann.

Die frühe Erkennung vom Wundliegen ist sehr wichtig um eine Verschlimmerung vorzubeugen.

AGID Modul 5: Pathologisches Altern

Bestanden

Nicht bestanden

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Vorübergehende Punkzahl: Punkte

Gratulation Sie haben dieses Modul erfolgreich absolviert. Sie können ihre Antworten jederzeit wieder einsehen.

Leider haben Sie den Test nicht bestanden. Bitte gehen Sie das Modul noch einmal durch und versuchen Sie ein noch einmal.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

123

Slide 114: Was nun? Folie 111 Was nun!

Was nun, jetzt da Sie das Modul abgeschlossen haben! Als erstes würden wir uns sehr über Ihr Feedback zu jedem Modul freuen. Wir wären sehr dankbar wenn Sie auf unsere Feedback Seite auf unserer Website (http://agid-project.eu/feedback) gehen könnten und die Umfrage ausfüllen würden.

Falls Sie es noch nicht gemacht haben, absolvieren Sie bitte auch noch die anderen Module:

Modul 1: Altern und der Alterungsprozess.

Modul 2: Personenzentrierte Planung mit älteren Mensch mit einer intellektuellen Beeinträchtigung.

Modul 3: Soziale Netzwerke & Kommunikation von alternden Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung

Modul 4: Emotionsregulation für Betreuer.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung.

Modul 6: Betreuung: Eine komplexe professionelle Einstellung.

Alle diese Module und andere Ressourcen in Bezug auf Altern und intellektuelle Beeinträchtigung sind auf der AGID Website (http://agid-project.eu) verfügbar. Bitte werfen Sie einen Blick darauf. Falls Sie noch weitere Hilfe oder Ratschläge brauchen verwenden Sie bitte die Kontaktanzeige auf der Website.

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 115: Anhang: Übungsblätter Folie 115 Anhang: Übungsblätter

Das folgende Übungsblatt wird in diesem Modul verwendet:

Übungsblatt 1: Medizinische Notfälle

Modul 5: Pathologisches Altern von älteren Menschen mit Intellektueller Beeinträchtigung(IB)

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Slide 116: Übungblatt 1: Medizinische Notfälle Folie 116 Übungblatt 1: Medizinische Notfälle