Montag eze M ber eite Fernsehen - Bairische Sprache redet... · „ich habe keine lust mehr“ ......

1
SEITE 23 Fernsehen MONTAG, 3. DEZEMBER 2007 „ICH HABE KEINE LUST MEHR“ Pilawa rechnet mit ARD ab Mehr als 200 Sendungen lie- fert Jörg Pilawa jedes Jahr ab, seine Shows sind Quotenga- ranten, sein Quiz ein Dau- erbrenner. Doch wie lange noch wird sich die ARD an dem 42-Jähri- gen erfreuen können? Nicht nur, dass Pila- wa beruflich kürzer treten möchte (tz be- richtete). Nun rechnet der Moderator in der „BamS“ mit seinem Sender ab: „Alle erfolgreichen Unterhaltunsformate, abge- sehen von der Volksmusik, kommen von uns. Aber glauben Sie nicht, dass da je- mand zum Hörer greift, anruft und sagt: Gut gemacht, liebe Redaktion.“ Auch der von den vielen Sender-Gremien vermassel- te Wechsel von Günther Jauch ins Erste macht Pilawa nach eigener Aussage „heute noch sauer“ . Pilawa: „Ich spüre einfach schon fast eine Erschöpfung diesem System gegenüber. Manchmal habe ich keine Kraft und keine Lust mehr drauf.“ Foto: ARD EINSCHALT-QUOTEN Freitag, 30. November 1. Boxen: Halmich ... (ZDF) 8,80 Mio 2. Wer wird Millionär? (RTL) 6,53 Mio 3. ZDF Sport-extra: Moderation 5,75 Mio 4. Der letzte Zeuge (ZDF) 5,01 Mio 5. heute-journal (ZDF) 4,96 Mio 6. Der Ruf der Berge (ARD) 4,93 Mio 7. Tagesschau (ARD) 4,42 Mio 8. RTL Aktuell 4,33 Mio 9. Boxen: Graf – Moreno (ZDF) 4,17 Mio 10. Kommissar Stolberg (ZDF) 4,08 Mio EINSCHALT-QUOTEN Samstag, 1. Dezember 1. Tagesschau (20 Uhr, ARD) 8,09 Mio 2. Ziehung der Lottozahlen (ARD) 7,24 Mio 3. Adventsfest der Volksm. (ARD) 7,22 Mio 4. Harry Potter und die ... (ZDF) 5,90 Mio 5. Sportschau, Bundesliga (ARD) 5,83 Mio 6. Tagesschau (18.56 Uhr, ARD) 4,64 Mio 7. Sportschau (ARD) 3,60 Mio 8. Tagesschau (18 Uhr, ARD) 3,48 Mio 9. Da kommt Kalle (ZDF) 3,26 Mio 10. heute (ZDF) 3,18 Mio TZ-TIPP DER WOCHE ZU MÜNCHEN.TV Am Donnerstag (20.15 Uhr) startet mün- chen.tv seine neue Reihe Stammtisch. In der Premierensendung sitzt Moderator Christopher Griebel in der Gaststätte „Gotzinger Trommel“ (bei Miesbach) und diskutiert mit dem Wirt unter anderem über das geplante Rauchverbot. Manche Filme lohnen sich schon wegen der Schau- spieler. In Eine folgenschwere Affäre (20.15 Uhr, ZDF) spielte neben der sehenswerten Ka- tharina Böhm der immer brillanter werdende Fritz Karl. Nach dem Reinfall mit Nadja hat die ARD gleich wieder einen Flop am Montagabend pro- duziert. Elvis und der Kommissar (20.15 Uhr) ist ein- fach zu altbacken und behäbig insze- niert. TV-Flop TV-Top So bewertet unsere Fernsehredaktion den heutigen Abend Die Fernseh-Welt in Kürze BAYERISCHES FERNSEHEN BR-alpha BAYERN 1 BAYERN 2 BAYERN 3 BAYERN 4 Klassik B5 aktuell © BR Das Tagesgespräch Was erwarten Sie von Günther Beckstein? Montag | 12.05 Uhr Seit Oktober ist der Franke bayerischer Minister- präsident. Im Tagesgespräch stellt er sich heute Ihren Fragen. Rufen Sie an und diskutieren Sie mit Günther Beckstein. Tel. (gebührenfrei): 0800-94 95 95 5. Auch in BR-alpha. Moderation: Stephanie Heinzeller © dpa - Report Lebenslinien Der Ferl und seine Maroni Montag | 20.15 Uhr „Maronibraten ist das Einzige, was ich in meinem Leben immer gern gemacht hab’“, sagt der Ferl aus Freising. Aber nur im Winter. Im Sommer erforscht er das Himalaja-Gebirge oder durchquert die Wüsten Asiens – zu Fuß. „So redet doch kaum ein Bayer mehr!“ Münchner Dialektforscher ist sauer über die Kritik an der BR-Serie „Dahoam“ Kinder fragen das Christkind Die tz verrät, was die kleinen Zuschauer bei Florian Silbereisens Adventsfest wissen wollten D er Streit um den Dialekt in der BR- Serie Dahoam is Dahoam spitzt sich zu. Nach der Kritik des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) wirft nun der Münchner Mundartforscher Dr. Bernhard Stör den Kritikern ein „völlig überholtes“ Dialekt-Ver- ständnis und „archaische“ Vorstellungen vor. Der FBSD hatte bei Dar- stellern der Serie „ärgerliche Sprachfehler“ moniert und den Machern vorgeworfen, sie hätten bei der Auswahl der Schauspieler mehr auf deren Dialekt achten sol- len (tz berichtete). Im Gegenzug be- rief sich der Produ- zent der Serie, Mar- kus Schmidt-Märkl im tz-Interview auf den Dialektfor- scher Dr. Bernhard Stör, der die Schau- spieler zu Beginn der Dreharbeiten geschult habe. „Leider war die- se Schulung eher dürftig“ , stellte Stör gestern im Gespräch mit der tz klar. Laut Stör haben nur drei Darstel- lerinnen Kontakt mit ihm auf- genommen: Da Doreen Die- tel in ihrer Rolle einer Zuge- zogenen ohnehin kein perfek- tes Bairisch sprechen soll, sind nur Teresa Rizos und Pipi Söllner geblieben, die fünf be- ziehungsweise zwei Stunden mit Stör Bairisch übten. „Ich lege Wert darauf, dass der Di- alekt dieser Damen nie kriti- siert wurde“ , betont Stör. Seit jener anfänglichen Beratung sei die Produktion nie wieder auf ihn zu- rückgekommen, bedauert Stör: „Herr Schmidt- Märkl gab mir zu verstehen, dass da- für kein Etat vor- gesehen sei.“ Ges- tern hat Stör einen Brief an den Produzenten ver- fasst, in dem er ihm abermals Hilfe anbietet. Richtig sauer ist Stör auf die, so wörtlich: „puritani- schen Förderverein-Fuzis“ . „Es ist doch logisch, dass die Serie auch für Nord- deutsche verständlich sein muss“ , so Stör. Zurecht hätten sich die Macher deshalb auf ein zeitgemäßes Münchnerisch als „Verkehrsbairisch“ geeinigt. Der fiktive Serien-Ort Lansing liegt laut Drehbuch et- wa 50 Kilometer süd- östlich von München. In diesem Licht betrachtet seien viele Kritikpunkte des Fördervereins sachlich falsch, wie der Herausgeber des Bay- erischen Sprachatlas erklärt. Stör: „Das Wort ,nei‘ ist für diese Region völlig in Ord- nung, ,eini‘ hingegen ist dort nicht gebräuchlich.“ Die Aus- sprache „helfn“ sei für Süd- bayern durchaus akzeptabel, auch wenn FBSD-Mitglied Gerhard Holz aus seiner nie- derbayerischen Heimat eher „hejfa“ gewohnt sei. Und, so Stör: „Viele Kritik- punkte des FBSD sind völlig überholt. Die gehen von ar- chaischen Formen aus, die nicht mehr gebräuchlich sind. So redet heute kaum einer mehr, schon gar nicht die jun- gen Leuten. Die Bewahrung der Mundart ist ja ein ehren- wertes Anliegen, aber man kann es auch übertreiben.“ IW. E s ist schon zur Tra- dition geworden, dass das Christkind vom Nürnberger Christ- kindlmarkt bei Florian Silbereisens Advents- fest der Volksmusik er- scheint. In der ARD- Sendung vom vergan- genen Samstagabend hat es sich am Zuschau- ertelefon den Fragen von Kindern gestellt. Leider wurde in der Sendung kaum etwas darüber verraten, was die Kinder vom Christ- kind wissen wollten. Die tz hat deshalb bei Florian Silbereisens Redaktion nachgefragt und daraufhin drei be- sonders nette Kinder- fragen mit den jeweili- gen Antworten des Christkinds bekommen. Lesen Sie hier, was die Kinder vom geheimnis- vollen Geschenkebrin- ger wissen wollten: Warum hat man denn das Nürnberger Christ- kind noch nie fliegen sehn? „Ich darf nur in der Nacht fliegen, weil der liebe Gott gesagt hat, das sollen die Kinder nicht sehen. Und daran muss ich mich halten, wenn der liebe Gott das sagt.“ Warum trägt das Nürnberger Christkind ganz normale Schuhe? „Im Himmel brauche ich keine Schuhe, im Himmel ist es ganz warm, und meine Wol- ken sind so weich, da kann ich barfuß laufen. Aber hier auf der Erde ist es im Winter kalt und auch schmutzig, und da muss ich mir Schuhe kaufen.“ Was macht das Nürn- berger Christkind das ganze Jahr über? „Ich bin mit meinen Engelchen im Himmel, und wir schauen auf die Erde, wie’s den Kindern geht, was sie machen, passen ein bisschen auf sie auf und bereiten Ge- schenke für das nächste Jahr vor.“ Sie stehen über der Kritik: Die „Dahoam“-Darstellerinnen Daniela März, Doreen Dietel und Pipi Söllner (v. l.). Teils wurden sie von Dr. Stör geschult, teils sollen sie gar kein perfektes Bairisch reden Fotos: Sigi Jantz, Klaus Haag Das Nürnberger Christkind stellte sich in Florian Silbereisens Sendung den Fragen der Kinder Foto: ARD Dialektforscher Dr. Bernhard Stör So berichtete die tz am vergangenen Samstag „Dahoam is Dahoam“, mo. – do., 19.45 Uhr, BR

Transcript of Montag eze M ber eite Fernsehen - Bairische Sprache redet... · „ich habe keine lust mehr“ ......

Seite 23

FernsehenMontag, 3. DezeMber 2007

„ich habe keine lust mehr“Pilawa rechnet mit arD abMehr als 200 Sendungen lie-fert Jörg Pilawa jedes Jahr ab, seine Shows sind Quotenga-ranten, sein Quiz ein Dau-erbrenner. Doch wie lange noch wird sich die ARD an dem 42-Jähri-gen erfreuen können? Nicht nur, dass Pila-wa beruflich kürzer treten möchte (tz be-richtete). Nun rechnet der Moderator in der „BamS“ mit seinem Sender ab: „Alle erfolgreichen Unterhaltunsformate, abge-sehen von der Volksmusik, kommen von uns. Aber glauben Sie nicht, dass da je-mand zum Hörer greift, anruft und sagt: Gut gemacht, liebe Redaktion.“ Auch der von den vielen Sender-Gremien vermassel-te Wechsel von Günther Jauch ins Erste macht Pilawa nach eigener Aussage „heute noch sauer“. Pilawa: „Ich spüre einfach schon fast eine Erschöpfung diesem System gegenüber. Manchmal habe ich keine Kraft und keine Lust mehr drauf.“ Foto: ARD

einschalt-quotenFreitag, 30. November 1. Boxen: Halmich ... (ZDF) 8,80 Mio 2. Wer wird Millionär? (RTL) 6,53 Mio 3. ZDF Sport-extra: Moderation 5,75 Mio 4. Der letzte Zeuge (ZDF) 5,01 Mio 5. heute-journal (ZDF) 4,96 Mio 6. Der Ruf der Berge (ARD) 4,93 Mio 7. Tagesschau (ARD) 4,42 Mio 8. RTL Aktuell 4,33 Mio 9. Boxen: Graf – Moreno (ZDF) 4,17 Mio10. Kommissar Stolberg (ZDF) 4,08 Mio

einschalt-quotenSamstag, 1. Dezember 1. Tagesschau (20 Uhr, ARD) 8,09 Mio 2. Ziehung der Lottozahlen (ARD) 7,24 Mio 3. Adventsfest der Volksm. (ARD) 7,22 Mio 4. Harry Potter und die ... (ZDF) 5,90 Mio 5. Sportschau, Bundesliga (ARD) 5,83 Mio 6. Tagesschau (18.56 Uhr, ARD) 4,64 Mio 7. Sportschau (ARD) 3,60 Mio 8. Tagesschau (18 Uhr, ARD) 3,48 Mio 9. Da kommt Kalle (ZDF) 3,26 Mio10. heute (ZDF) 3,18 Mio

tZ-tiPP Der Woche Zu münchen.tvAm Donnerstag (20.15 Uhr) startet mün-chen.tv seine neue Reihe Stammtisch. In der Premierensendung sitzt Moderator Christopher Griebel in der Gaststätte „Gotzinger Trommel“ (bei Miesbach) und diskutiert mit dem Wirt unter anderem über das geplante Rauchverbot.

Manche Filme lohnen sich schon wegen der Schau-

spieler. In eine folgenschwere affäre

(20.15 Uhr, ZDF) spielte neben der sehenswerten Ka-tharina Böhm der

immer brillanter werdende Fritz Karl.

Nach dem Reinfall mit Nadja hat die ARD gleich wieder einen Flop am Montagabend pro-duziert. elvis und der kommissar (20.15 Uhr) ist ein-fach zu altbacken und behäbig insze-niert.

tv-Flop tv-top

So bewertet unsere Fernseh redaktion den heutigen Abend

Die Fernseh-Welt in kürze

BAYERISCHES FERNSEHEN BR-alpha BAYERN 1 BAYERN 2 BAYERN 3 BAYERN 4 Klassik B5 aktuell

©BR

Das TagesgesprächWas erwarten Sie von Günther Beckstein?

Montag | 12.05 UhrSeit Oktober ist der Franke bayerischer Minister-präsident. Im Tagesgespräch stellt er sich heute IhrenFragen. Rufen Sie an und diskutieren Sie mit GüntherBeckstein. Tel. (gebührenfrei): 0800-94 95 95 5.Auch in BR-alpha. Moderation: Stephanie Heinzeller

©dp

a-R

epor

t

LebenslinienDer Ferl und seine Maroni

Montag | 20.15 Uhr„Maronibraten ist das Einzige, was ich in meinemLeben immer gern gemacht hab’“, sagt der Ferl ausFreising. Aber nur imWinter. Im Sommer erforschter das Himalaja-Gebirge oder durchquert dieWüstenAsiens – zu Fuß.

„so redet doch kaum ein bayer mehr!“Münchner Dialektforscher ist sauer über die Kritik an der BR-Serie „Dahoam“

kinder fragen das christkindDie tz verrät, was die kleinen Zuschauer bei Florian Silbereisens Adventsfest wissen wollten

Der Streit um den Dialekt in der BR-

Serie Dahoam is Dahoam spitzt sich zu. Nach der Kritik des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) wirft nun der Münchner Mundartforscher Dr. Bernhard Stör den Kritikern ein „völlig überholtes“ Dialekt-Ver-ständnis und „archaische“ Vorstellungen vor.

Der FBSD hatte bei Dar-stellern der Serie „ärgerliche Sprachfehler“ moniert und den Machern vorgeworfen, sie hätten bei der Auswahl der Schauspieler mehr auf deren Dialekt achten sol-len (tz berichtete). Im Gegenzug be-rief sich der Produ-zent der Serie, Mar-kus Schmidt-Märkl im tz-Interview auf den Dialektfor-scher Dr. Bernhard Stör, der die Schau-spieler zu Beginn der Dreharbeiten geschult habe.

„Leider war die-se Schulung eher dürftig“, stellte Stör gestern im Gespräch mit der tz klar. Laut Stör haben nur drei Darstel-lerinnen Kontakt mit ihm auf-genommen: Da Doreen Die-

tel in ihrer Rolle einer Zuge-zogenen ohnehin kein perfek-tes Bairisch sprechen soll, sind nur Teresa Rizos und Pipi Söllner geblieben, die fünf be-ziehungsweise zwei Stunden mit Stör Bairisch übten. „Ich lege Wert darauf, dass der Di-alekt dieser Damen nie kriti-siert wurde“, betont Stör. Seit

jener anfänglichen Beratung sei die Produktion nie wieder auf ihn zu-rückgekommen, bedauert Stör: „Herr Schmidt-Märkl gab mir zu verstehen, dass da-für kein Etat vor-gesehen sei.“ Ges-tern hat Stör einen Brief an den Produzenten ver-fasst, in dem er ihm

abermals Hilfe anbietet.Richtig sauer ist Stör auf

die, so wörtlich: „puritani-schen Förderverein-Fuzis“. „Es ist doch logisch, dass die

Serie auch für Nord-deutsche verständlich sein muss“, so Stör. Zurecht hätten sich die Macher deshalb auf ein zeitgemäßes Münchnerisch als „Verkehrsbairisch“ geeinigt. Der fiktive Serien-Ort Lansing liegt laut Drehbuch et-wa 50 Kilometer süd-östlich von München.

In diesem Licht betrachtet seien viele Kritikpunkte des Fördervereins sachlich falsch, wie der Herausgeber des Bay-erischen Sprachatlas erklärt. Stör: „Das Wort ,nei‘ ist für diese Region völlig in Ord-nung, ,eini‘ hingegen ist dort nicht gebräuchlich.“ Die Aus-sprache „helfn“ sei für Süd-bayern durchaus akzeptabel, auch wenn FBSD-Mitglied Gerhard Holz aus seiner nie-derbayerischen Heimat eher „hejfa“ gewohnt sei.

Und, so Stör: „Viele Kritik-punkte des FBSD sind völlig überholt. Die gehen von ar-chaischen Formen aus, die nicht mehr gebräuchlich sind. So redet heute kaum einer mehr, schon gar nicht die jun-gen Leuten. Die Bewahrung der Mundart ist ja ein ehren-wertes Anliegen, aber man kann es auch übertreiben.“ IW.

es ist schon zur Tra-dition geworden, dass das Christkind

vom Nürnberger Christ-kindlmarkt bei Florian Silbereisens Advents-fest der Volksmusik er-scheint. In der ARD-Sendung vom vergan-genen Samstagabend hat es sich am Zuschau-ertelefon den Fragen von Kindern gestellt. Leider wurde in der Sendung kaum etwas da rüber verraten, was die Kinder vom Christ-

kind wissen wollten. Die tz hat deshalb bei Florian Silbereisens Redaktion nachgefragt und daraufhin drei be-sonders nette Kinder-fragen mit den jeweili-gen Antworten des Christkinds bekommen. Lesen Sie hier, was die Kinder vom geheimnis-vollen Geschenkebrin-ger wissen wollten:

Warum hat man denn das Nürnberger Christ-kind noch nie fliegen sehn?

„Ich darf nur in der Nacht fliegen, weil der liebe Gott gesagt hat, das sollen die Kinder nicht sehen. Und daran muss ich mich halten, wenn der liebe Gott das sagt.“

Warum trägt das Nürnberger Christkind ganz normale Schuhe?

„Im Himmel brauche ich keine Schuhe, im Himmel ist es ganz warm, und meine Wol-ken sind so weich, da kann ich barfuß laufen.

Aber hier auf der Erde ist es im Winter kalt und auch schmutzig, und da muss ich mir Schuhe kaufen.“

Was macht das Nürn-berger Christkind das ganze Jahr über?

„Ich bin mit meinen Engelchen im Himmel, und wir schauen auf die Erde, wie’s den Kindern geht, was sie machen, passen ein bisschen auf sie auf und bereiten Ge-schenke für das nächste Jahr vor.“

Sie stehen über der Kritik: Die „Dahoam“-Darstellerinnen Daniela März, Doreen Dietel und Pipi Söllner (v. l.). Teils wurden sie von Dr. Stör geschult, teils sollen sie gar kein perfektes Bairisch reden Fotos: Sigi Jantz, Klaus Haag

Das Nürnberger Christkind stellte sich in Florian Silbereisens Sendung den Fragen der Kinder Foto: ARD

Dialektforscher Dr. Bernhard Stör

So berichtete die tz am vergangenen Samstag

„Dahoam is Dahoam“, mo. – do., 19.45 uhr, br