MONTAG,9.AUGUST2010 VirtuoseBrillanz · Koni und Hedy Menet erfreuen die...

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Bild: fo Ingolf Turban imponierte durch exzellentes Können. Virtuose Brillanz charmant präsentiert Violinsolist Ingold Turban versetzte in der Appenzeller Ziegelhütte das Publikum mit exquisitem Soloprogramm in Entzücken. FERDINAND ORTNER APPENZELL. Nach dem grandio- sen Solo-Recital des französi- schen Meisterpianisten Domi- nique Merlet Anfang Juni konzer- tierte am vergangenen Freitag- abend wieder ein Musik-Weltstar in der Ziegelhütte: der deutsche Geigenvirtuose Ingolf Turban. Das hochklassige Solo-Pro- gramm umfasste eine bunte Pa- lette faszinierender Werke der virtuosen Violin-Literatur re- nommierter Komponisten und Interpreten aus dem 18. bis ins 20. Jahrhundert. Dabei schienen berühmte Na- men wie Johann Sebastian Bach (1685–1750), Paul Hindemith (1895–1953), Niccol ` o Paganini (1782–1840) und Fritz Kreisler (1875–1962) ebenso auf wie ei- nige bei uns weniger bekannte Komponisten und Geigenvirtuo- sen. So waren im Programm auch der Italiener Camillo Sivori (1815– 1894), der Belgier Eug ` ene Ysaye (1858–1931) und der Deut- sche Otto Soldan (1856–1933) vertreten. In der stimmigen Atmosphäre der Ziegelhütte erlebte man eines jener besonderen Konzerte, die dem Publikum durch das über- ragende Können und die künstle- rische Faszination des Interpre- ten eine neue Dimension des Musikerlebens eröffnen. Souveräner Solist «Alle lauschten und staunten», so könnte man die Situation schildern, als der Geigensolist Ingolf Turban mit Charme und Esprit ein musikalisches Feuer- werk zündete. Er führte dabei auch in gewinnender Art mit Streiflichtern aus der Biographie der Komponisten und Anekdoten durch das exklusive Programm. Die Darbietungen waren ge- prägt von Spielfreude, Souverä- nität und berührender musikali- scher Ausstrahlung. Verblüffend die «akrobatische» Spieltechnik, die Klangkultur und die exzel- lente Virtuosität des Meistergei- gers, der auch mit seiner unge- mein nuancenreichen Tonge- bung bestach! Herausragend die spielerische Leichtigkeit, mit der er – souve- rän auswendig spielend die effektvollen Raffinesse der Fin- ger- und Bogentechnik, wie Piz- zicati, Trillerkaskaden, Flageo- letts, Glissandi und Spiccati, be- herrschte und mit subtiler Phra- sierungskunst auch emotionale Akzente setzte. Der Einstieg ins Konzertpro- gramm erfolgte unter dem Motto «Freundschaften» mit der drei- sätzigen «Sonate pour violin seul», op. 27/14 des Spätromanti- kers Eug ` ene Ysaye und den Kreis- ler-Violinsolostücken «Rezitativo und Scherzo», op. 6, die sich die beiden berühmten Virtuosen ge- genseitig gewidmet hatten. Bei der Interpretation dieser roman- tischen Werke musizierte Ingolf Turban ausdrucksstark und stell- te seine virtuosen Qualitäten de- zent in den Dienst des gehalt- vollen Vortrags. Man spürte auch die «Seelenverwandtschaft» der beiden Komponisten, die als Gei- genvirtuosen einst weltberühmt waren. Sehr berührend zelebrier- te der Solist auch das «Andante religioso» aus dem «Capriccio op. 25» des Paganini-Schülers Ca- millo Sivori. Paganini-Variationen Als «dämonischer Teufelsgei- ger» präsentierte er sich dann mit Paganinis meistgespieltem Bra- vourstück, den Variationen über die seinerzeit beliebte Belcanto- Arie «Nel cor pi ` u non mi sento» («Mich fliehen alle Freuden»). Es war begeisternd, wie bril- lant Ingolf Turban die immensen spieltechnischen und rhythmi- schen Raffinessen der viel- schichtigen Solokomposition meisterte. Als originelles Kabinettstück- chen erwies sich das mit verblüf- fender Bogentechnik gespielte «Adagio religioso» von Otto Sol- dan, ein «Quartett für Violine solo». In der viersätzigen «Sonate für Violine allein», op. 2 in G-Dur von Paul Hindemith zeigt sich der Komponist von einer humor- vollen Seite, in einem heiteren Opus, das Naturstimmungen wi- derspiegelt und in reizvollen Va- riationen über das Mozart-Lied «Komm, lieber Mai» mündet. Höhepunkt des Konzertes Zum absoluten Höhepunkt des Abends gestaltete Ingolf Tur- ban den Vortrag eines der gross- artigsten Werke für Violine solo, die «Partita Nr. 2 in d-Moll», BWV 1004 von J. S. Bach. Voll konzen- triert, mit perfekter Technik und reifer Musikalität gelang ihm eine vollgültige Interpretation der fünf kunstvollen Suiten-Sät- ze, die von der eher düsteren Al- lemanda über die leichtfüssige Corrente, die gefühlsbetonte Sa- rabanda und die sehr bewegte Giga zum eigentlichen Highlight, der monumentalen Ciaccona, führten. Diese erblühte in ganzer Schönheit und Strahlkraft und beeindruckte die Zuhörerinnen und Zuhörer so sehr, dass erst nach Augenblicken der Stille lang andauernder Beifall aufbrauste.

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Page 1: MONTAG,9.AUGUST2010 VirtuoseBrillanz · Koni und Hedy Menet erfreuen die An-wesendenmitihremHackbrett und Cello. Auskünfte: Kurt Nüssli,0713522382. VirtuoseBrillanz charmantpräsentiert

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MONTAG, 9. AUGUST 2010 appenzellerland APPENZELLERZEITUNG31

Brosmete� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Ich willJasskönig werdenVielleicht starte ich demnächstdoch noch eine Jasskarriere.Beim täglichen Mentaltrainingsehe ich bereits einen grünenJassteppich und eine FlascheBier vor mir. Rechter Hand liegteine Schiefertafel, und meinenGegnern (Opfern) tropft derSchweiss von der Stirn, weil ichihnen die Schilten und Eichelnum die Ohren haue wie ein klei-ner Butterzopf-Federer.

Wenn ich dann eines TagesJasskönig bin, trete ich imDonnschtig-Jass gegen meinePendants aus Bachenbülachoder Hintertupfingen an. Ob ichdiesen Olymp jemals erreiche,steht in den Sternen. Aber ichwill mir Mühe geben und jedenTag hart trainieren.

Zwar habe ich jahrzehnte-lang um sämtliche schimpfen-den und fluchenden Jassrundeneinen weiten Bogen gemacht –nun hat mich das Jassfieber aberdoch noch gepackt. Und zwarwegen einer Jass-App auf mei-nem Natel. Hier kann ich Diffe-renzler, Schieber und Coiffeurspielen. Beim Schieber stelltman allerdings schnell fest, dassder Computer betrügt und in Be-drängnis eine phantastischeKarte aus der Festplatte zaubertoder sich aus der Misere wiist.

Beim Differenzler geht’s fairerzu und her. Für den Anfänger istes zwar nicht so einfach zu wis-sen, wie viel er ansagen muss.Mit der Zeit entwickelt manjedoch ein gutes Gespür und liegtnur noch selten daneben. DerPC bietet in diesem Fall den Vor-teil, dass man auf Abbruch drü-cken und das Spiel von neuembeginnen kann. Im TV hingegenwäre man der Depp der Nation.Deshalb heisst es mental starksein und üben, üben, üben. Ichsehe bereits einen grünen Jass-teppich und eine Flasche Bier vormir. Rechter Hand liegt dieSchiefertafel...

Patrik Kobler

Tagblatt für die Kantone AppenzellAusserrhoden und Appenzell Innerrhoden182. Jahrgang

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Schwellbrunner Mountainbike-Eventmit TeilnehmerrekordÜber 650 Bikerinnen undBiker haben am Samstag am12. Mountainbike-Event teil-genommen. Erstmals wurdeeine Mini-Route angeboten.

PATRIK KOBLER

SCHWELLBRUNN. Während OK-Präsident Bruno Tobler auf derStrecke zum Rechten schaut, hältseine Gattin Sonja im Start- undZielraum beim Mehrzweckgebäu-de die Stellung und strahlt mit derSonne um die Wette. Bereits Stun-den vor Startschluss ist nämlichder Rekord von 450 Teilnehmen-den bei weitem übertroffen.Schuld sei vor allem das schöneWetter, sagt sie bescheiden. Frei-lich ist dies nur einer der Gründedes Erfolges.

Als weitere Gründe könnenauch die tadellose Organisationdurch die Männerriege Schwell-brunn, das günstige Startgeldoder die jährlich wechselnde Stre-ckenführung genannt werden.Heuer führten die drei unter-schiedlichen Routen Challenge,

Classic und Mini ins Neckertalund Toggenburg. Auf vielfachenWunsch wurde erstmals eineknapp 22 Kilometer lange Mini-Route für Familien angeboten. Im

Ziel erhielten sämtliche Teilneh-mer ein Präsent überreicht – einBauernhof-Produkt von TrudiPreisig. Bruno Tobler zeigte sichmit dem Anlass vollauf zufrieden.

«Alles hat problemlos geklappt,und im Ziel herrschte eine Bom-benstimmung.»

www.bike-event.ch

Bild: fo

Ingolf Turban imponierte durch exzellentes Können.

JOURNAL

Gratulationzum 96. GeburtstagREHETOBEL. Heute Montagfeiert Lydia Schaufelberger-Bolliger im Altersheim Kroneihren 96. Geburtstag. Die Ange-hörigen gratulieren ihrer Mut-ter, Gross- und Urgrossmuttervon Herzen zu diesem Jubi-läum und wünschen ihr imneuen Lebensjahr viele unbe-schwerte Stunden.

Selbsthilfegruppetrifft sich im AltersheimGOSSAU. Am nächsten Mitt-woch, 14 Uhr, trifft sich die Par-kinson-Selbsthilfegruppe He-risau-Gossau-Flawil zu einemfröhlichen Nachmittag im Al-tersheim Abendruh. Koni undHedy Menet erfreuen die An-wesenden mit ihrem Hackbrettund Cello. Auskünfte: KurtNüssli, 071 352 23 82.

Virtuose Brillanzcharmant präsentiertViolinsolist Ingold Turbanversetzte in der AppenzellerZiegelhütte das Publikum mitexquisitem Soloprogrammin Entzücken.FERDINAND ORTNER

APPENZELL. Nach dem grandio-sen Solo-Recital des französi-schen Meisterpianisten Domi-nique Merlet Anfang Juni konzer-tierte am vergangenen Freitag-abend wieder ein Musik-Weltstarin der Ziegelhütte: der deutscheGeigenvirtuose Ingolf Turban.

Das hochklassige Solo-Pro-gramm umfasste eine bunte Pa-lette faszinierender Werke dervirtuosen Violin-Literatur re-nommierter Komponisten undInterpreten aus dem 18. bis ins20. Jahrhundert.

Dabei schienen berühmte Na-men wie Johann Sebastian Bach(1685–1750), Paul Hindemith(1895–1953), Niccolo Paganini(1782–1840) und Fritz Kreisler(1875–1962) ebenso auf wie ei-nige bei uns weniger bekannteKomponisten und Geigenvirtuo-sen. So waren im Programm auchder Italiener Camillo Sivori(1815– 1894), der Belgier EugeneYsaye (1858–1931) und der Deut-sche Otto Soldan (1856–1933)vertreten.

In der stimmigen Atmosphäreder Ziegelhütte erlebte man einesjener besonderen Konzerte, diedem Publikum durch das über-ragende Können und die künstle-rische Faszination des Interpre-ten eine neue Dimension desMusikerlebens eröffnen.

Souveräner Solist

«Alle lauschten und staunten»,so könnte man die Situationschildern, als der GeigensolistIngolf Turban mit Charme undEsprit ein musikalisches Feuer-werk zündete. Er führte dabeiauch in gewinnender Art mitStreiflichtern aus der Biographieder Komponisten und Anekdotendurch das exklusive Programm.

Die Darbietungen waren ge-prägt von Spielfreude, Souverä-nität und berührender musikali-

scher Ausstrahlung. Verblüffenddie «akrobatische» Spieltechnik,die Klangkultur und die exzel-lente Virtuosität des Meistergei-gers, der auch mit seiner unge-mein nuancenreichen Tonge-bung bestach!

Herausragend die spielerischeLeichtigkeit, mit der er – souve-rän auswendig spielend – dieeffektvollen Raffinesse der Fin-ger- und Bogentechnik, wie Piz-zicati, Trillerkaskaden, Flageo-letts, Glissandi und Spiccati, be-herrschte und mit subtiler Phra-sierungskunst auch emotionaleAkzente setzte.

Der Einstieg ins Konzertpro-gramm erfolgte unter dem Motto«Freundschaften» mit der drei-sätzigen «Sonate pour violinseul», op. 27/14 des Spätromanti-kers Eugene Ysaye und den Kreis-ler-Violinsolostücken «Rezitativound Scherzo», op. 6, die sich diebeiden berühmten Virtuosen ge-genseitig gewidmet hatten. Beider Interpretation dieser roman-tischen Werke musizierte IngolfTurban ausdrucksstark und stell-te seine virtuosen Qualitäten de-zent in den Dienst des gehalt-vollen Vortrags. Man spürte auchdie «Seelenverwandtschaft» der

beiden Komponisten, die als Gei-genvirtuosen einst weltberühmtwaren. Sehr berührend zelebrier-te der Solist auch das «Andantereligioso» aus dem «Capriccio op.25» des Paganini-Schülers Ca-millo Sivori.

Paganini-Variationen

Als «dämonischer Teufelsgei-ger» präsentierte er sich dann mitPaganinis meistgespieltem Bra-vourstück, den Variationen überdie seinerzeit beliebte Belcanto-Arie «Nel cor piu non mi sento»(«Mich fliehen alle Freuden»).

Es war begeisternd, wie bril-lant Ingolf Turban die immensenspieltechnischen und rhythmi-schen Raffinessen der viel-schichtigen Solokompositionmeisterte.

Als originelles Kabinettstück-chen erwies sich das mit verblüf-fender Bogentechnik gespielte«Adagio religioso» von Otto Sol-dan, ein «Quartett für Violinesolo». In der viersätzigen «Sonatefür Violine allein», op. 2 in G-Durvon Paul Hindemith zeigt sichder Komponist von einer humor-vollen Seite, in einem heiterenOpus, das Naturstimmungen wi-derspiegelt und in reizvollen Va-riationen über das Mozart-Lied«Komm, lieber Mai» mündet.

Höhepunkt des Konzertes

Zum absoluten Höhepunktdes Abends gestaltete Ingolf Tur-ban den Vortrag eines der gross-artigsten Werke für Violine solo,die «Partita Nr. 2 in d-Moll», BWV1004 von J. S. Bach. Voll konzen-triert, mit perfekter Technik undreifer Musikalität gelang ihmeine vollgültige Interpretationder fünf kunstvollen Suiten-Sät-ze, die von der eher düsteren Al-lemanda über die leichtfüssigeCorrente, die gefühlsbetonte Sa-rabanda und die sehr bewegteGiga zum eigentlichen Highlight,der monumentalen Ciaccona,führten. Diese erblühte in ganzerSchönheit und Strahlkraft undbeeindruckte die Zuhörerinnenund Zuhörer so sehr, dass erstnach Augenblicken der Stille langandauernder Beifall aufbrauste.

VermissteraufgegriffenHERISAU. Am Samstagabend be-merkte eine Polizeipatrouille imHölzli einen verwirrten Mann, dersich nicht ausweisen konnte. DieAbklärungen ergaben laut einerMedienmitteilung, dass der39jährige Schweizer im KantonSt.Gallen vermisst war. Der Mannwurde anschliessend einer Pa-trouille der Kantonspolizei St.Gal-len übergeben. (kpar)

Bild: pd

Ganze Scharen von Bikern beteiligten sich am Samstag am 12. Schwellbrunner Mountainbike-Event.

Störefriedvon Fest entferntWALDSTATT. Am Sonntag wurdedie Polizei in den frühen Morgen-stunden zum Festgelände imMehrzweckgebäude gerufen. Einsichtlich betrunkener, 18jährigerSchweizer ist laut Polizeiangabenwegen seines anstössigen Beneh-mens von den Sicherheitsleutender Veranstaltung mehrmals er-folglos weggewiesen worden. DiePolizei nahm ihn mit auf den Pos-ten. Nachdem der Störefried dieEinsatzgebühr der Polizei bezahlthatte und Gewähr für Ruhe gab,konnte er mit einem Taxi denHeimweg antreten. (kpar)

FührerausweiseeingezogenHERISAU. Die Ausserrhoder Kan-tonspolizei befasste sich am Wo-chenende mit vier Anzeigen we-gen Betäubungsmittelwider-handlungen. Im weiteren wurdenauf dem ganzen Kantonsgebietdrei Autofahrer angehalten, dieunter Alkoholeinfluss ein Fahr-zeug lenkten. Es wurden Blut-proben angeordnet und die Füh-rerausweise eingezogen. (kpar)

JOURNAL

Ad-hoc-Chor suchtSängerinnen und SängerHEIDEN. Am Sonntag, 3. Oktober,ist Erntedank- und Solidaritäts-Feier in der kath. Kirche. Dabeiwird ein Projekt aus Simbabweunterstützt. In Afrika spielen Mu-sik und Gesang im Gottesdiensteine tragende Rolle. Darum solldie Feier mit Liedern aus Afrikabereichert werden. Farai Magaya-Kalbermatten, der aus Simbabwestammt und zurzeit mit seinerFamilie in Heiden wohnt, wird dieLieder einüben. Wer im Ad-hoc-Chor mitsingen will, meldet sichbeim Sekretariat (071 891 17 56oder kath-kirche-heiden�blue-win.ch). Die Proben finden mon-tags, 19.30 bis 21.15 Uhr in der Kir-che statt. Start ist am 16. August.

Andy
Appenzeller Zeitung, Seite 31, Montag 09. August 2010
Andy
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