Montage- und Bedienungsanleitung 6 720 604 101...

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Bestell-Nr. 7 719 001 274 TA 21 A1 4101-00.1/G 20 10 40 50 30 -30 -40 -10 0 -20 Montage- und Bedienungsanleitung 6 720 604 101 (03.98)PCG Witterungsgeführter Regler für stetiggeregelte Heizgeräte mit Bosch Heatronic Die einwandfreie Funktion ist nur gewährleistet, wenn diese Anleitung eingehalten wird. Wir bitten, diese Schrift dem Kunden auszuhändigen.

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Bestell-Nr. 7 719 001 274 TA 21 A14101-00.1/G

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Montage- und Bedienungsanleitung 6 720 604 101 (03.98)PCG

Witterungsgeführter Reglerfür stetiggeregelte Heizgeräte mit Bosch Heatronic

Die einwandfreie Funktion ist nur gewährleistet, wenn diese Anleitung eingehaltenwird. Wir bitten, diese Schrift dem Kunden auszuhändigen.

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Inhaltsverzeichnis Seite

1. Sicherheitshinweise 22. Anwendung 33. Technische Daten 44. Montage 4 -105. Elektrischer Anschluß 10 -136. Bedienung des Reglers 14 -197. Einstellen des Reglers

bei Erstinbetriebnahme 20 -238. Allgemeine Hinweise 249. Einstellungen 25

10. Betriebsfunktionen für Pumpe 26

Bild 1: Lieferumfang

1. Sicherheitshinweise

Der Regler und das Regleran-schlußmodul dürfen nur entspre-

chend dem Anschlußplan mit dem ent-sprechenden Heizgerät verbunden wer-den.

Keinesfalls darf der Regler an das230 V - Netz angeschlossen wer-

den.

Der Regler und das Regleran-schlußmodul dürfen ausschließlich

in Verbindung mit Junkers-Gasheizgerä-ten mit Bosch Heatronic verwendetwerden.

Vor dem Einbau des Regleran-schlußmoduls und dem Anschluß

des Reglers muß die Spannungsversor-gung (230 V, 50 Hz) zum Heizgerät un-terbrochen werden.

2

4101-01.1/G

13x

13x20

10

40

50

30

-30

-40

-10

0

-20

4x

4x26x

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2. Anwendung

Der TA 21 A1 ist ein witterungsgeführterVorlauftemperaturregler zum Wandauf-bau, der mit den stetiggeregelten Jun-kers-Gasheizgeräten mit Bosch Heatro-nic kombinierbar ist.

Ohne Regleranschlußmodul RAM (imLieferumfang enthalten) wird die Elek-tronik der oben genannten Heizgerätein Verbindung mit dem TA 21 A1 über-lastet und zerstört!

2.1 Lieferumfang (Bild 1)

Zum Lieferumfang des TA 21 A1 gehörtder witterungsgeführte Regler TA 21 A,je ein Vorlauf- und ein Außentemperatur-fühler, die direkt am Regler ange-schlossen werden.

Weiterhin ist das RegleranschlußmodulRAM enthalten und muß montiert wer-den (s. Kap.1).

2.2 Zubehör

Der witterungsgeführte Regler TA 21 A1kann mit der Kesselthermenfolgeschal-tung TAS 21 kombiniert werden, ummehrere stetiggeregelte Junkers- Gas-kesselthermen parallelzuschalten unddadurch eine größere Gesamt-Heizlei-stung zu erreichen.

Am Vorlauf einer Fußbodenheizung istzusätzlich ein mechanischer Vorlauftem-peraturbegrenzer entsprechend den An-gaben des Herstellers anzubringen.

Der TA 21 A1 wird ohne Schaltuhr gelie-fert. Diese ist als Zubehör erhältlich. Al-ternativ kann auch eine Fernbedienungmit Schaltuhr verwendet werden (s.u.).

Folgende Kombinationen sind zulässig:

Kombination elektr.Schaltplan

TA 21 A1+ EU 1 T Bild 13

TA 21 A1+ EU 1 W Bild 13

TA 21 A1+ EU 1 T + TW 2 Bild 14

TA 21 A1+ EU 1 W + TW 2 Bild 14

TA 21 A1+ TFQ 2 T Bild 15

TA 21 A1+ TFQ 2 W Bild 15

TA 21 A1+ TFP 3 Bild 15

Hinweis:Nach § 7 der Heizungsanlagenverord-nung darf der TA 21 A1 nur in Verbin-dung mit einer Schaltuhr betrieben wer-den.

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3. Technische Daten

Höhe 98 mm

Breite 144 mm

Tiefe 100 mm

Nennspannung DC 24 V

Nennstrom 0,1 A

Reglerausgang stetig, DC4 V ... 24 V

RegelbereichVorlauftemperatur

+10...+88°C

Meßbereich desAußentemperaturfühlers

-20...+30°C

Zulässige Umgebungs-temperatur- Regler- Außentemperaturfühler- Vorlauftemperaturfühler

0...+40°C-30...+50°C0...+100°C

3.1 Meßwerte Außentemperaturfühler

°C ΩΩΩΩAF °C ΩΩΩΩAF

-20 2.392 4 984

-16 2.088 8 842

-12 1.811 12 720

- 8 1.562 16 616

- 4 1.342 20 528

0 1.149 24 454

3.2 Meßwerte Vorlauftemperaturfühler

°C ΩΩΩΩVF °C ΩΩΩΩVF

20 14.772 56 3.723

26 11.500 62 3.032

32 9.043 68 2.488

38 7.174 74 2.053

44 5.730 80 1.704

50 4.608 86 1.421

4. Montage

Vor Arbeitsbeginn muß die Spannungs-versorgung (230V, 50 Hz) zum Heizgerätunterbrochen werden.

Wichtiger Hinweis:

Ohne Regleranschlußmodul RAM (imLieferumfang enthalten) wird die Elek-tronik der in Kapitel 2 genanntenHeizgeräte in Verbindung mit demRegler TA 21 A1 überlastet und zer-stört!

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4.1 Montage desRegleranschlußmoduls RAM

5

4100-02.2/G

1

0

ECO

1

4 5

E

7

2

3

4100-03.2/G

0

ECO

1

4 5

E

7

2

3

2

3

Bild 2: Blende (1) unten herausziehen und abnehmen.

Bild 3: Schraube (2) herausdrehen und Abdeckung (3) nach vorne abnehmen.

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6

4100-04.2/G

0

ECO

1

4 5

E

7

2

3

4

4103-05.2/G

0

ECO

1

4 5

E

7

2

3

56

Bild 5: RAM (5) von unten in die Führungsschienen einsetzen und bis zumEinrasten nach oben schieben. Blinddeckel (6) wieder einsetzen.

Bild 4: Blinddeckel (4) nach unten herausziehen.

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4.2 Montage des Reglersockels

7

4103-06.2/G

7

Bild 6: Den am RAM angebrachten Stecker (7) an den dafür vorgesehenenSteckplatz (ST 9 TA-Modul) stecken.

Bild 7: Staubschutzdeckel (n) abziehen. Die beiden Schrauben (m) herausdrehen

2470-01.1/O

nnnn mmmm oooo mmmm

kkkkllll

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Bild 8

Sockel (k) mit zwei Schrauben und ge-eigneten Dübeln an der Wand befesti-gen, dabei Markierung "OBEN" be-achten.

4.3 Montage des Vorlauffühlers(VF)

Bild 9

Der Fühler ist als Rohranlegefühler kon-zipiert und kann wahlweise längs oderquer zur Rohrleitung montiert werden. Inden Rohrplänen (Bild 16 und 17) wirdder richtige Montageort des Fühlers ge-zeigt.

Das Spannband (VFb ) je nach Monta-geweise durch oder über den Fühler-halter (VFa ) führen und um die Rohr-leitung (VFc ) legen.

Etwas Wärmeleitpaste auf die Berüh-rungsflächen zwischen Fühler undRohrleitung streichen.

Spannband (VFb ) festziehen.

Montageort des Fühlers inkl. Rohrlei-tung isolieren.

4.4 Montage des Außentemperatur-fühlers (AF)

Der Außentemperaturfühler AF ist zurAufputzmontage an der Außenwand vor-gesehen.

Folgende Gegebenheiten sind zuberücksichtigen:

Nordost- bis Nordwestseite desHauses

min. 2 m über Erdgleiche

Es darf keine Beeinflussung durch Fen-ster, Türen, Kamine, direkte Son-neneinstrahlung oder ähnliches erfol-gen.

Nischen, Balkonvorbauten und Dach-überhänge sind als Montageort unge-eignet.

Liegen die Hauptwohnräume eines Ge-bäudes alle nach der gleichen Him-melsrichtung, kann auch der Außen-temperaturfühler dorthin zeigen.

Hinweise:• Bei der Montage auf die Ostwand, muß

der Außenfühler in den frühen Morgen-stunden beschattet sein (z.B. durch einbenachbartes Haus oder einen Bal-kon).

8

3,5 mm6 mm2495-05.1/O

kkkk

pppp qqqq2491-05.1/O

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Bild 10

Grund: Die Morgensonne stört die Auf-heizung des Hauses nach Ablauf desreduzierten Nachtprogramms.

Zeigen die Hauptwohnräume zu zweibenachbarten Himmelsrichtungen, Au-ßentemperaturfühler an die Hausseite

montieren, die klimatisch schlechterwegkommt.

Als geeignete Montagehöhe hat sichdie (vertikale) Mitte der von der Anlagebeheizten Höhe bewährt (H 1/2 im Bild10).

9

4

H

3898-04.1/O

1/2H

(m

in 2

m)

Y

1/2Y

H

1/2H

(m

in 2

m)

H,Y = bewohnte Fläche durch den Fühler zu überwachen= empfohlener Montageort= Ausweich Montageort

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Bild 11

Zur Montage Abdeckhaube (AFc ) abzie-hen und das Fühlergehäuse (AFa ) mitzwei Schrauben (AFg ) an der Außen-wand befestigen.

4.5 Montage des Reglers

Den Regler (l) auf den Sockel (k) stek-ken und mit den beiden Befestigungs-schrauben (m) rechts oben und links un-ten festschrauben (Bild 7).

4.6 Montage des Zubehörs

4.6.1 Montage der EinbauschaltuhrEU 1 T oder EU 1 W (Zubehör)

Staubschutzdeckel (n) abnehmen undAbdeckung des Uhrenschachts (o) miteinem Schraubenzieher vorsichtig ent-fernen (Bild 7).

Bild 12

Einbauschaltuhr (w) wie in Bild 12 inden Uhrenschacht schieben.Einbauschaltuhr (w) mit den zweiSchrauben (x) befestigen.Die Abdeckung (o) wird nicht mehr be-nötigt (Bild 7).

4.6.2 Montage von Fernbedienungund mechanischer Vorlauftem-peraturbegrenzer (Zubehör)

Fernbedienung und mechanischer Vor-lauftemperaturbegrenzer entsprechendden zugehörigen Einbauvorschriftenmontieren.

5. Elektrischer Anschluß

Folgende Leitungsquerschnitte sind zuverwenden:

Vom TA 21 A1 zum Außentemperatur-fühler:bis 20 m: 0,75 bis 1,5 mm²bis 30 m: 1,0 bis 1,5 mm²über 30 m: 1,5 mm²

Vom TA 21 A1 zur Fernbedienung:1,5 mm²

Unter Berücksichtigung der geltendenVorschriften müssen für den Anschlußdes Außentemperaturfühlers und derFernbedienung mindestens Elektrokabelder Bauart H05VV-... eingesetzt werden.

Alle 24-V-Leitungen (Meßstrom) müssenvon 230 V oder 400 V führenden Leitun-gen getrennt verlegt werden, damit keineinduktive Beeinflussung stattfindet (Min-destabstand 100 mm).

Sind induktive äußere Einflüsse z. B.durch Starkstromkabel, Fahrdrähte, Tra-fostationen, Rundfunk- und Fernsehge-räte, Amateurfunkstationen, Mikrowellen-geräte, o. ä. zu erwarten, so sind dieMeßsignal führenden Leitungen ge-schirmt auszuführen.

Je nach Zubehör sind die entsprechen-den Schaltpläne zu befolgen:

4101-11.1/G

AFc

AFg

AFe

AFfAFa

AFd

10

2470-15.1/O

xxxx

xxxx

wwww

llll

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7 5 4 2 1

7 5 4 2 1 TA 21 A1

AF

VF

ST2

ST1

ST9 TA-Modul

RAM

EU 1T / EU 1W

6

3

4

45

21

Bosch Heatronic

4101-13.2/G

4 2 1

12

34

56

78

910

24 V DC

Bild 13: TA 21 A1 mit Einbauschaltuhr EU 1 T oder EU 1 W

7 5 4 2 1

7 5 4 2 1

1 2 3 4

TW 2

TA 21 A1

AF

VF

ST2

ST1

ST9 TA-Modul

RAM

EU 1T / EU 1W

6

3

4

5 4

4 45

21

3

Bosch Heatronic

4101-14.2/G

4 2 1

12

34

56

78

910

24 V DC

Bild 14: TA 21 A1 mit Einbauschaltuhr EU 1 T oder EU 1 W und Fernbedienung TW 2.

7 5 4 2 1

7 5 4 2 1

1 2 3 4

TFQ 2 T/WTFP 3

TA 21 A1

AF

VF

ST2

ST1

ST9 TA-Modul

RAM

6

3

4

5

3

1 4

41

45

21

3

Bosch Heatronic

4101-15.2/G

4 2 1

12

34

56

78

910

24 V DC

Bild 15: TA 21 A1 mit Fernbedienung TFQ 2 T, TFQ 2 W oder TFP 3.

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Bild 16: Radiatorenheizung

Bild 17: Fußbodenheizung

12

P

E

WSSF

RK

AFFB

TA 21 A1

RAMB2

4

VF

4101-17.2/G

230V

AC

P

4101-16.2/G

E

WSSF

RK

AFFB

TA 21 A1

RAM

230V

AC

4

VF

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Die beiden Bilder auf Seite 12 zeigenschematisch den Einsatz des ReglersTA 21 A1 bei einer Radiatorenheizung(Bild 16) und bei einer Fußbodenheizung(Bild 17).

Legende zu den Bildern 13 bis 17:

PI Umwälzpumpe/Speicherladepumpe

SF SpeichertemperaturfühlerB2 mechanischer Vorlauf-

temperaturbegrenzer(nur bei Fußbodenheizung)

FB Fernbedienung(siehe o.g. Tabelle)

AF AußentemperaturfühlerVF VorlauffühlerWS WarmwasserspeicherRK RückschlagklappeE Entlüftungsventil

5.1Elektrischer Anschluß des Reglers

Leitungen durch je eine Tülle (p) inden Reglersockel führen (Bild 8).

Leitungen durch Zugentlastung (q)sichern (Bild 8).

Die Leitungen entsprechend dem zu-gehörigen Schaltplan (Bild 13 bis 15)anschließen.

Die freigebliebenen Aussparungen mitje einer Tülle (p) verschließen (Bild 8).

5.2 Elektrischer Anschluß desVorlauffühlers (VF)

Kabel des Vorlauffühlers am Regler-sockel Klemme 8 und 9 anschließenund wie oben beschrieben sichern.

5.3 Elektrischer Anschluß desAußentemperaturfühlers (AF)

Abdeckhaube (AFc ) des Außentempe-raturfühlers entfernen (Bild 11).

Bauseits verlegtes Kabel durch dieVerschraubung (AFd ) führen und anden beiden Klemmen (AFe ) anschlies-sen.

Verschraubung (AFd ) anziehen, damitan der Kabeleinführungsstelle Zug-entlastung und Spritzwasserschutz ge-währleistet ist.

Außenfühler schließen.

Am Reglersockel das Kabel an denKlemmen 6 und 9 anschließen und wieoben beschrieben sichern (Bild 8).

5.4 Elektrischer Anschluß desZubehörs

Fernbedienung TW 2 (falls vorhanden)wie in Bild 14 dargestellt anschließen.

Fernbedienung TFQ 2 T, TFQ 2 Woder TFP 3 (falls vorhanden) wie inBild 15 dargestellt anschließen.

Den mechanischen Vorlauftemperatur-begrenzer (falls vorhanden) entspre-chend der Montageanleitung des Heiz-gerätes anschließen.

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6. Bedienung

Bild 18

Der TA 21 A1 besitzt eine Vielzahl vonBedienelementen, von denen nach In-stallation und Inbetriebnahme jedoch nurnoch wenige benutzt werden müssen.

Deshalb sind alle Bedienelemente, dienur zum Einregeln der Heizanlage benö-tigt werden, mit einer Blende abgedeckt(Bild 18).

Die bei aufgesteckter Blende sichtbarenBedienelelmente gehören zur soge-nannten "1. Bedienebene" oder "Benut-zerebene". Alle anderen Bedienelemen-te bilden die "2. Bedienebene" oder"Serviceebene".

In diesem Kapitel sind die Bedienele-mente der Benutzerebene beschrieben.Die Bedienelemente der Serviceebenewerden in Kapitel 7 beschrieben.

6.1 Betriebsartenschalter (a)

Mit diesem Schalter kann zwischensechs verschiedenen Betriebsarten ge-wählt werden:

Frostschutzbetrieb

Bei Außentemperaturen über +4 °C wer-den das Heizgerät und die Umwälzpum-pe abgeschaltet. Bei Außentemperatu-ren unter +3 °C wird das Heizgerät aufdie am Stellknopf (j) eingestellte Min-desttemperatur geregelt (Bild 23). DieUmwälzpumpe läuft.

Um den Frostschutzbetrieb zu gewähr-leisten, muß der Vorlauftemperatur-wähler am Heizgerät mindestens auf 1oder höher stehen. Sonst bleibt die Um-wälzpumpe auch bei Außentempera-turen unter +3°C abgeschaltet.

TIP: Wählen Sie diese Stellung imSommer und während des Winter-urlaubs, wenn die Raumtemperaturdeutlich absinken darf.

Dabei wird der an der Schaltuhr(Zubehör) eingestellte Normal-betrieb ignoriert. Später wieder aufAutomatischen Wechsel zurück-schalten.

(Achtung: Zimmerpflanzen, Haus-tiere u.s.w.)

Dauernder Absenkbetrieb

Die Vorlauftemperatur wird ständig umden am Stellknopf (c) eingestellten Wertabgesenkt. Bei dieser Betriebsart han-delt es sich um einen reduzierten Heiz-betrieb, die Umwälzpumpe läuft.

TIP: Wählen Sie diese Stellung währ-end des Winterurlaubs, wenn dieRaumtemperatur nicht zu stark ab-sinken soll.

Dabei wird der an der Schaltuhr(Zubehör) eingestellte Normal-

4101-18.1/G

20

10 40

50

30

-30

-40

-10

0

-20

a

b

c

14

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betrieb ignoriert. Später wieder aufautomatischen Wechsel zurück-schalten.

Während des Absenkbetriebesbleibt die Heizungsanlage mit ab-gesenkter Temperatur bei jederAußentemperatur in Betrieb (sieheKapitel 7.3), die Pumpe läuft.

Automatischer Wechselzwischen Normal- undFrostschutzbetrieb

Automatischer Wechsel zwischen Nor-mal- und Frostschutzbetrieb ent-sprechend der Schaltuhrprogrammie-rung (Sparautomatik).

Während des Frostschutzbetriebs (z.B.nachts) sind Brenner und Pumpe bis ca.+ 3 °C Außentemperatur ausgeschaltet.

TIP: Wählen Sie diese Sparschaltung,wenn die Wärmedämmung desGebäudes gut ist und ein raschesAuskühlen verhindert.

Automatischer Wechselzwischen Normal- undAbsenkbetrieb

Automatischer Wechsel zwischen Nor-malbetrieb und Absenkbetrieb zuden von der Schaltuhr vorgegebenenZeiten.

Hinweise zur Einstellung des Absenk-wertes in Kapitel 6.3

TIP: Wählen Sie diese Stellung, wenndie Wärmedämmung Ihres Gebäu-des nur mäßig ist und (z.B. nachts)einen abgesenkten Heizbetrieberfordert, um ein zu starkes Aus-kühlen zu verhindern.

Während des Absenkbetriebesbleibt die Heizungsanlage mit ab-

gesenkter Temperatur bei jederAußentemperatur in Betrieb (sieheKapitel 7.3), die Pumpe läuft.

Dauernder Normalbetrieb

Die Vorlauftemperatur wird nicht abge-senkt.

TIP: Wählen Sie diese Stellung, wennSie ausnahmsweise später zu Bettgehen (z.B. Party). Dabei wird deran der Schaltuhr (Zubehör) einge-stellte reduzierte Betrieb ignoriert.Später wieder auf automatischenWechsel zurückschalten.

Handbetrieb

In dieser Stellung ist der witterungsge-führte Heizbetrieb außer Funktion. DieTemperaturregelung erfolgt über denVorlauftemperaturregler am Heizgerät,die Pumpe läuft dauernd.

TIP: Wählen Sie diese Stellung nur imStörfall, oder während der Imis-sionsschutzmessung durch denSchornsteinfeger.

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20

10 40

50

30

6.2 Fußpunkteinstellung (b)

Der Fußpunkt der Heizkurve ist die Vor-lauftemperatur (Heizkörpertemperatur),die bei der Außentemperatur von +20°Cerreicht wird.

Es können Werte zwischen "10" und"60" (°C) eingestellt werden.

Bild 19

Die im Bild 19 dargestellte Heizkurve be-zieht sich auf einen Fußpunkt von 25°C.Diese Einstellung sollte als erste Grund-einstellung gewählt werden.

Eine Veränderung des Wertes ver-schiebt die Heizkurve parallel nach obenoder unten (gestrichelte Linien).

TIP: Wählen Sie möglichst einen nie-drigen Einstellwert (z.B. 20) soferndies die Auslegung der Heizungs-anlage (z.B. "Niedertemperatur-heizung") zuläßt.

Falls die Raumtemperatur trotz vollgeöffneter Thermostatventile zuniedrig ist, wählen Sie einenhöheren Einstellwert, (z.B. 30)

-30

-40

-10

0

-20

6.3 Nachtabsenkung (c)

Die Vorlauftemperatur wird im Absenk-betrieb um den eingestellten Wert abge-senkt, d.h. die Heizkurve wird um diesenWert parallel nach unten verschoben(gestrichelte Linie im Bild 20).

Es können Werte zwischen "-40" und "0"(°C) eingestellt werden.

Bild 20

TIP: Wählen Sie den Wert, mit dem Siedie gewünschte Raumtemperatur-absenkung erreichen.

Eine Absenkung der Vorlauftem-peratur um 5 K (°C) ergibt etwa 1 K(°C) Raumtemperaturabsenkung.

4101-19.1/G

+20

102030405060708090

100

+10 ±0 -10 -20 °CAußentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

°C

b

20

10 40

50

30

4101-20.1/G

+20

102030405060708090

100

+10 ±0 -10 -20 °CAußentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

°C

b

20

10 40

50

30

c-30

-40

-10

0

-20

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6.4 Einstellen der Schaltuhr (Zubehör)

Die Schaltuhr ermöglicht bei entspre-chend gewählter Betriebsart ( ) dasautomatische Umschalten zwischen Nor-malbetrieb und Absenkbetrieboder Frostschutzbetrieb .

Der Regler TA 21 A1 wird ohne Schalt-uhr geliefert. Als Zubehör sind unter-schiedliche Schaltuhren und Fernbedie-nungen mit Schaltuhr erhältlich.

Hinweis:

Nach §7 der Heizungsanlagen-verordnung darf der TA 21 A1 nurin Verbindung mit einer Schaltuhrbetrieben werden (mögliche Vari-anten siehe Kapitel 2.2 Zubehör).

6.4.1 Schaltuhr EU 1 T mit Tages-programm

Zum Einstellen der Uhrzeit an derSchaltuhr die Blende (n) abnehmen (Bild7).

Der kürzeste Schaltabstand (engster Ab-stand zwischen zwei nebeneinander ge-steckten Steckreitern auf dem 24- Stun-den-Ring (s)) beträgt ca. 20 Minuten,d.h. der kürzest mögliche Abstand zwi-schen Normalbetrieb und Absenkbe-trieb oder Frostschutzbetrieb be-trägt ca. 20 Minuten.

Die Steckgenauigkeit (Abstand zwischenzwei benachbarten Steckplätzen aufdem 24-Stunden-Ring (s)) beträgt ca. 5Minuten, d.h. der einzelne Schaltpunktkann auf ca. 5 Minuten genau festgelegtwerden.

Einstellen der aktuellen Uhrzeit

Bild 21: EU 1 T

Minutenzeiger (r) im Uhrzeigersinn dre-hen. Der Zeiger darf nur im Uhrzeiger-sinn gedreht werden. Der 24-Stunden-Ring (s) darf nicht gedreht werden.

Die tatsächliche Uhrzeit an der Zeitmar-kierung (v) auf dem 24-Stunden-Ring (s)ablesen.

Beispiel:Bild 21 zeigt 2.50 Uhr (nicht 14.50Uhr).

Einstellen der Schaltzeiten

Rote Steckreiter schalten den Normal-betrieb ein.

Blaue Steckreiter schalten den Ab-senkbetrieb oder Frostschutzbe-trieb ein.

Zum korrekten Betrieb der Schaltuhrmüssen die Steckreiter im Wechsel rotund blau gesteckt sein.

Steckreiter (u) auf die gewünschte Posi-tion am 24-Stunden-Ring (s) stecken.Nicht benutzte Steckreiter können imDepot (t) aufbewahrt werden.

17

1

1

0

0

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345678

9

1011

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1617 18 19

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21

2223

24

2432-03.1/O

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6.4.2 Schaltuhr EU 1 W mit Wochen-programm

Zum Einstellen der Uhrzeit an der Schal-tuhr die Blende (n) abnehmen (Bild 7).

Der kürzeste Schaltabstand (engster Ab-stand zwischen zwei nebeneinander ge-steckten Steckreitern auf dem 7-Tage-Ring (s)) beträgt 2 Stunden, d.h. der kür-zest mögliche Abstand zwischen Nor-malbetrieb und Absenkbetrieboder Frostschutzbetrieb beträgt 2Stunden.

Die Steckgenauigkeit (Abstand zwischenzwei benachbarten Steckplätzen aufdem 7-Tage-Ring (s)) beträgt 30 Minu-ten, d.h. der einzelne Schaltpunkt kannauf 30 Minuten genau festgelegt werden.

Einstellen der aktuellen Uhrzeit

Bild 22: EU 1 W

Minutenzeiger (r) im Uhrzeigersinn dre-hen. Der Zeiger darf nur im Uhrzeiger-sinn gedreht werden. Der 7-Tage- Ring(s) darf nicht gedreht werden.

Die tatsächliche Uhrzeit und den Wo-chentag an der Zeitmarkierung (v) aufdem 7-Tage-Ring (s) ablesen.

(Montag = I; Dienstag = II; usw.)

Beispiel:Bild 22 zeigt Freitag (5. Tag = V),14.50 Uhr.

Einstellen der Schaltzeiten

Rote Steckreiter schalten den Normal-betrieb ein.

Blaue Steckreiter schalten den Ab-senkbetrieb oder Frostschutzbe-trieb ein.

Zum korrekten Betrieb der Schaltuhrmüssen die Steckreiter im Wechsel rotund blau gesteckt sein.

Steckreiter (u) auf die gewünschte Posi-tion am 7-Tage-Ring (s) stecken. Nichtbenutzte Steckreiter können im Depot (t)aufbewahrt werden.

6.4.3 Gangreserve

Die Schaltuhr verfügt nach mindestens3-tägigem Betrieb an der Stromversor-gung über eine Gangreserve von etwa50 Stunden. Während dieser Zeit läuftdie Uhr weiter.

Achten Sie darauf, daß die Stromver-sorgung nicht länger als 50 Stunden un-terbrochen wird.

Tiefentladungen verkürzen die Le-bensdauer der Uhr!

Schalten Sie die Heizung nur zu Service-arbeiten ab. Soll die Heizung z.B. imSommer außer Betrieb genommen wer-den, so genügt es, den Betriebsarten-schalter (a) am TA 21 A1 in Positionzu stellen.

18

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6.5 TA 21 A1 mit Schaltuhrund Fernbedienung TW 2

Die Fernbedienung TW 2 ist nur wirk-sam, wenn der Betriebsartenschalter (a)des Reglers TA 21 A1 in Stellungsteht. Ist dies der Fall, so kann die Be-triebsart über den Betriebsartenschalteran der Fernbedienung eingestellt wer-den. Ist an der Fernbedienung Wechsel-betrieb ( ) eingestellt, so entscheidetwiederum die Einstellung am Betriebsar-tenschalter des TA 21 A1, ob Normalbe-trieb mit Absenkbetrieb (Stellung )oder Normalbetrieb mit Frostschutzbe-trieb (Stellung ) wechselt.

In Stellung des Betriebsartenschal-ters des TW 2 wird ein fester Absenk-wert von 25 K(°C) vorgegeben. Der amStellknopf (c) des TA 21 A1 eingestell-te Absenkwert ist in diesem Fall nichtwirksam.

TIP: Sollte der Absenkwert von 25 K(°C) bei längerer Abwesenheit zuhoch oder zu niedrig sein, so kannder Betriebsartenschalter (a) desTA 21 A1 vorübergehend in Stel-lung gestellt werden und dergewünschte Absenkwert an Knopf(c) beliebig gewählt werden.

Eine detaillierte Funktionsbeschreibungliegt der Fernbedienung TW 2 bei.

6.6 TA 21 A1 mit Fernbedie-nung TFQ 2 oder TFP 3(ohne Schaltuhr EU 1 T oderEU 1 W)

Die Fernbedienung ist nur wirksam,wenn der Betriebsartenschalter (a) desTA 21 A1 in Stellung steht. Die Be-triebsart (auch Normalbetrieb mit Ab-senkbetrieb oder Normalbetrieb

mit Frostschutzbetrieb ) wird durchden Betriebsartenschalter der Fernbe-dienung festgelegt.

Die Höhe der Vorlauftemperaturabsen-kung wird nur durch den am -Knopfder Fernbedienung TFQ 2 oder TFP 3eingestellten Wert festgelegt.

Eine detaillierte Funktionsbeschreibungfinden Sie in der Bedienungsanleitungdes TFQ 2 oder TFP 3.

19

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7. Einstellen des Reglers beiErstinbetriebnahme(durch den Fachmann)

Vor der ersten Inbetriebnahme der Hei-zungsanlage muß der Regler auf diekonstruktiven Gegebenheiten des Ge-bäudes eingestellt werden.

Dies sollte von einem Fachmann durch-geführt werden.

Nach einer Abschaltung müssen dieseEinstellungen gegebenenfalls überprüftwerden.

Die sorgfältige Einstellung ermöglichteinen wirtschaftlichen Heizbetrieb.

Zum Einregeln der Heizanlage muß dieBlende (n) entfernt werden, damit dieBedienelemente der Serviceebene zu-gänglich sind (Bild 7).

Folgende Parameter können in der Ser-viceebene eingestellt werden (Bild 23):

Maximaltemperaturbegrenzung (d)

Heizkurvensteilheit (e)

Grenztemperatur für automatischeHeizungsabschaltung (f)

Schaltdifferenz für 2-Punkt-Betrieb (g)

Verstärkungsfaktor (h)

Korrekturfaktor (I-Anteil) der Regel-schleife (i)

Mindesttemperaturbegrenzung (j)

Bild 23 zeigt die Auslieferungsstellungaller Bedienknöpfe.

Bild 23

60°C

7.1 Maximaltemperatur-begrenzung (d)

In Schalterstellung 60°C wird die Tempe-ratur des Heizungsvorlaufs unabhängigvon der eingestellten Heizkurve auf ma-ximal 60°C begrenzt.

Diese Einstellung ist bei Niedertempera-turanlagen (z.B. Fußbodenheizung) zurzusätzlichen Sicherheit sinnvoll.

Bild 24

4101-23.1/G

20

10 40

50

30

-30

-40

-10

0

-20

3,00,2

0,62,6

2,01,6

1,2

1525

20

10

20 50

40

60

30

5

10 25

2015

2

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10 2

4

68

10

60°C

d

e a

b

j

i

c

f

g

h

4101-24.1/G

+20

102030405060708090

100

+10 ±0 -10 -20 °CAußentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

°C

b

20

10 40

50

30

d

60°C

20

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In Schalterstellung ∞ wird die Höhe derHeizungsvorlauftemperatur nur von dergewählten Heizkurveneinstellung be-grenzt. Darüber hinaus wird die Vorlauf-temperatur nach oben stets durch denam Temperaturwähler des Heizgeräteseingestellten Wert (z.B. 75°C) begrenzt.

Hinweis:

Den Drehknopf immer in eine End-position stellen; bei Zwischenein-stellungen ist der Regler in einemnicht definierten Zustand!

Wir empfehlen, bei Fußbodenheizungzusätzlich einen externen Thermostaten(B2) an die Vorlaufleitung zu installieren,der bei Übertemperatur den Heizbetriebunterbricht.

3,00,2

0,62,6

2,01,6

1,2

7.2 Heizkurvensteilheit (e)

Die Heizkurvensteilheit kann stufenloszwischen "0,2" und "3,0" eingestellt wer-den (Bild 25). Der Zahlenwert gibt an,um wieviel Kelvin (°C) die Vorlauftempe-ratur steigt, wenn die Außentemperaturum ein Kelvin (°C) absinkt.

Bild 25

Zur exakten Einstellung der Heizkurven-steilheit muß bekannt sein, bei welchertiefsten Außentemperatur (klimazonen-abhängig) welche maximale Heizkörper-temperatur (Vorlauftemperatur) benötigtwird.

Bei neu installierten Heizungsanlagen istin der Regel die Auslegungstemperaturbekannt, bei bestehenden Anlagen istman auf Erfahrungswerte angewiesen.

Beispiel zur Ermittlung der Heizkurven-steilheit:

Annahmen:

Maximale Vorlauftemperatur derRadiatorenheizung 75°Cbei -15°C Außentemperatur.minimale Vorlauftemperatur 25 °Cbei +20°C Außentemperatur

Heizkurvensteilheit =

Als Heizkurvensteilheit für dieses Bei-spiel am Drehknopf (e) den Wert "1,4"und für den Fußpunkt (min. Vorlauftem-peratur) am Drehknopf (b) den Wert "25"eingestellt werden (Bild 18).

1525

20 7.3 Grenztemperatur fürautomatische Hei-zungsabschaltung (f)

Mit diesem Stellknopf kann festgelegtwerden, bei welcher Außentemperatur"15" bis "25" (°C) die Heizung (Brennerund Pumpe) automatisch ab- oder einge-schaltet wird (Bild 26). Diese Einrichtungerspart die manuelle Umschaltung aufWarmwasserbetrieb (Sommer) oder

4101-25.1/G

+20

102030405060708090

100

+10 ±0 -10 -20 °CAußentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

0,2

0,6

1,2

2,02,63,0

1,6 e

b

20

10 40

50

30

°C

3,00,2

0,62,6

2,01,61,2

21

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Warmwasser- und Heizbetrieb (Winter)am Heizgerät.

Beispiel:In Stellung "20" wird die Heizungbei Außentemperaturen über+20°C ausgeschaltet, bei Tem-peraturen unter +19°C automat-isch wieder eingeschaltet.

Bild 26

Der Einstellwert ist vom Betreiber derAnlage selbst festzulegen. In der Werks-einstellung ∞ ist diese Funktion nichtwirksam und ermöglicht bei jeder Außen-temperatur den Heizbetrieb einzuleiten,z.B. bei der Inbetriebnahme der Anlageim Hochsommer.

5

10 25

20157.4 Schaltdifferenz für

2-Punkt-Betrieb (g)

Bei stetiggeregelten Heizgeräten könnenzwei Betriebszustände auftreten:

Stetigregelbetrieb:

Das Heizgerät regelt stufenlos zwischenkleinster Leistung und Nennleistung.

2-Punkt-Betrieb:

Bei einem Leistungsbedarf unter derkleinsten Leistung (z.B. bei warmen Au-ßentemperaturen) schaltet das Heizgerätabwechselnd ein und aus.

Nur während des 2-Punkt-Betriebs istdie Schaltdifferenz wirksam.

Der eingestellte Zahlenwert ("5" bis "25")gibt die Temperaturdifferenz in Kelvin(°C) zwischen Ein- und Ausschalten desBrenners an.

Bild 27

Hinweis:Bei Heizungsanlagen mit geringemWassserinhalt oder bei geringemWärmebedarf (z.B. Übergangszeit,Überdimensionierung des Heizge-räts) tritt im allgemeinen ein häuf-iges Ein- und Ausschalten desHeizgerätes auf.

TIP: Wir empfehlen grundsätzlich dieStellung "•" zu wählen.

In dieser Stellung wird im "2-Punkt-Betrieb" die Schaltdifferenzautomatisch so angepasst, daßsich die Schalthäufigkeit begrenzt.Die eingestellte Heizkurve ent-spricht dabei dem Mittelwert der

4101-26.1/G

+20

102030405060708090

100

+10 ±0 -10 -20 °CAußentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

b

f15

25

20

°C

20

10 40

50

30 e

3,00,2

0,62,6

2,01,61,2

4101-27.1/G

Heizleistung

Leistungsbedarf

Nenn-leistung100%

kleinsteLeistung

2 Punkt-Betrieb stetigregelnder-BetriebZeit

t

22

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Vorlauftemperatur. D.h. Die Vor-lauftemperatur kann kurzzeitigetwas höher liegen, als die ein-gestellte Heizkurve es fordert.

2

4

68

107.5 Verstärkungsfaktor (h)

Mit dem Verstärkungsfaktor wird die Re-gelspannung, d. h. der Stellweg desGasventils, bei einer Vorlauftemperatur-änderung mehr oder weniger stark ver-ändert.

Der Verstärkungsfaktor ist stufenlos zwi-schen "2" und "10" einstellbar.

Für normale Anlagen empfehlen wir denEinstellwert "3". Dieser Wert bedeutet,daß bei einer Änderung der Vorlauftem-peratur um 1 K (°C) die Regelspannungum 0,3 V verändert wird.

TIP: Bei Heizungsanlagen mit extremhohem Wasserinhalt (z.B. umge-baute Schwerkraftanlage) ist esunter Umständen ratsam, denVerstärkungsfaktor höher einzu-stellen um ein etwas schnelleresAufheizen zu erreichen. Bei zuhohem Verstärkungsfaktor neigtjedoch die Anlage zum Über-schwingen der Vorlauftemperaturverbunden mit unnötig häufigemAbschalten des Heizgerätes.

2

4

68

10

7.6 Korrekturfaktor derRegelschleife (i)(I - Anteil)

Der Korrekturfaktor (I - Anteil) kann stu-fenlos zwischen "2" und "10" eingestelltwerden. Der I - Anteil bestimmt, wieschnell eine auftretende Abweichung derVorlauftemperatur (vom Sollwert) ausge-glichen wird.

Für normale Anlagen empfehlen wir denEinstellwert "5". Bei diesem Wert wirdeine Abweichung schnell korrigiert, dieÜberschwing-Neigung ist gering.

TIP: Höhere Einstellwerte führen zwarzu schnelleren Korrekturen, jedochzu stärkerem Überschwingen. Nie-drigere Einstellwerte verhindernÜberschwingen, jedoch erfolgt dieKorrektur sehr langsam.

10

20 50

40

60

30 7.7 Mindesttemperatur-begrenzung (j)

Die Mindesttemperaturbegrenzung kannzwischen "10" und "60" (°C) eingestelltwerden. Wir empfehlen den Einstellwert"10". Bei Bedarf kann auch eine höhereMindesttemperatur gewählt werden.

Bild 28

Die Vorlauftemperatur kann in keiner Be-triebsart unter die eingestellte Mindest-temperatur absinken. Außer wenn dieeingestellte Grenztemperatur für auto-matische Heizungsabschaltung (Kapitel7.3) überschritten wird oder wenn imFrostschutzbetrieb eine Außentem-peratur über +4°C gemessen wird.

4101-28.1/G

Außentemperatur

Vor

lauf

tem

pera

tur

e

10

20 50

40

60

30

-30

-40

-10

0

-20

c

jb

20

10 40

50

30 3,00,2

0,62,6

2,01,61,2

+20

10

2030405060708090

100

±0 -10 -20 °C

°C

23

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8. Allgemeine Hinweise

Der TA 21 A1 ist ein mikroprozessorge-steuerter PID-Regler. Bei Eingriffen überdie "2. Bedienebene" reagiert der Reglerzeitverzögert. Der Prozessor vergleichtalle 30 Sekunden sämtliche Soll- undIstWerte und nimmt danach die entspre-chenden Korrekturen mit der erforderli-chen Geschwindigkeit vor. Bei Eingriffenüber die "1. Bedienebene" reagiert derRegler bereits nach ca. 2 Sekunden.

8.1 Kurzbedienungsanleitung

Im Fach unterhalb der Schaltuhr (Bild 7)befindet sich eine Kurzbedienungsanlei-tung, in der stichwortartig das Wesentli-che erläutert wird. Auf der Rückseitesind die Werkseinstellungen für die "2.Bedienebene" aufgeführt.

8.2 Pumpenblockierschutz

Diese Automatik des Heizgerätes soll einFestsitzen der Heizungspumpe nach län-gerer Betriebspause (z.B. im Sommer)verhindern. Dabei wird die Pumpe, wennsie 24 Stunden nicht in Betrieb war, für30 Sekunden eingeschaltet.

Der Pumpenblockierschutz funktioniertnur, wenn das Heizgerät eingeschaltetist!

8.3 Anlagenfrostschutz

Im Regler TA 21 A1 ist eine Frostschutz-schaltung integriert, die bei Außentem-peraturen unter +3 °C die Umwälzpumpeeinschaltet. Der Regler regelt auf dieeingestellte Mindesttemperatur (sieheKapitel 7.7).

8.4 Warmwasserbereitung

Der Regler arbeitet nach dem Prinzipdes Warmwasservorrangs:

Das Hydraulikventil im Heizgerät steuertum, damit die Umwälzpumpe den Pei-cherladekreis bedienen kann.

8.5 Fußbodenheizung

Bei der Programmierung der Schaltuhrmuß berücksichtigt werden, daß dieTrägheit einer Fußbodenheizung im all-gemeinen einen früheren Absenkbeginn,sowie einen früheren Heizbeginn gegen-über einer Radiatorenheizung erfordert.

8.6 Einstellungen am Heizgerät

Eine manuelle Umstellung des Vorlauf-temperaturwählers im Sommer auf Posi-

tion ist bei richtiger Reglereinstellungnicht notwendig. Der TA 21 A1 über-nimmt diese Aufgabe.

Der Vorlauftemperaturwähler am Heiz-gerät begrenzt grundsätzlich die Vorlauf-temperatur für den Heizkreis. Daher mußin Verbindung mit dem witterungsgeführ-ten Regler, der Vorlauftemperaturwählermindestens auf Auslegungstemperatur,d.h. max. benötigte Vorlauftemperaturbei tiefster örtlicher Außentemperatur,eingestellt werden.

Bei Frostschutzeinstellung am Regler,muß der Vorlauftemperaturwähler amHeizgerät mindestens auf 1 oder höherstehen. Sonst bleibt die Umwälzpumpeauch bei Außentemperaturen unter +3°Cabgeschaltet und der Frostschutzbetriebist nicht mehr gewährleistet.

24

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9. Einstellungen

25

Bedienelement SymbolWerks-

einstellungEinstellung vom

_ _ . _ _ . _ _

Einstellung vom

_ _ . _ _ . _ _

Betriebsartenschalter (a) +

Fußpunkt (b) 25

Nachtabsenkung (c) -20

Maximaltemperatur-begrenzung (d)

Heizkurvensteilheit (e) 1,6

Grenztemp. fürautomatische Heizungs-abschaltung (f)

Schaltdifferenz für2-Punkt- Betrieb (g)

Verstärkungsfaktor (h) 3

Korrekturfaktor derRegelschleife (I-Anteil)(i)

5

Mindesttemperatur-begrenzung (j)

10

20

10 40

50

30

-30

-40

-10

0

-20

60°C

3,00,2

0,62,6

2,01,6

1,2

1525

20

5

10 25

2015

2

4

68

10

2

4

68

10

10

20 50

40

60

30

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10. Betriebsfunktionen

*) Vorlauftemperaturwähler am Heizgerätmindestens auf 1 oder höher stellen.

AF AußentemperaturGT Grenztemperatur

26

Reglereinstellungen Temperaturen Pumpe im Heizgerät P I

AF > +4°C AUS

AF < +3°C EIN*

GT "∞" oderAF < GT "15" bis "25"

EIN

GT "∞" oderAF < GT "15" bis "25"

EIN

-EIN

20°CAF > +20°C EIN

AF < +19°C EIN

Warmwasservorrang(Hydraulikschalter ohne Spannung)

EIN

1525

20

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Notizen

27

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28

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max . Vorlauftemp. − min . Vorlauftemp.

min . Außentemp. − max . Außentemp.=

75oC − 25oC−15oC − 20oC

= 50oC35oC

= 1, 43 → 1, 4

29