Montageanleitung der Forellen/ · PDF filedie Wurfweite: Je feiner die Montage, um so...

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Montageanleitung 1. Die kleine Stationärrolle wird an der Rute montiert. 2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen. 3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen. 4. Von der Rolle ausgehend, die Schnur durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen. 5. Stopper montieren. 6. Die kleine Glasperle auffädeln. 7 Kleine Laufpose von max. 5gr. Tragkraft aufschieben. 8. Schrotbleie anklemmen. 9. Kleinen Wirbel mit halbem, gekontertem Blutknoten befestigen. 10. Knoten auf richtigen Sitz und Festigkeit durch Zugprobe prüfen. 11. Vorfach mit der Hakengröße 12 oder kleiner in den offenen Karabiner des Wirbels einhängen. 12. Karabiner des Wirbels schließen. 13. Die Festigkeit des Vorfaches darf auf keinen Fall stärker sein als die der Hauptschnur. 14. Knoten des Vorfaches durch Zugprobe prüfen. 15. Schnurfangbügel der Rolle schließen. 16. Bremse der Stationärrolle einstellen. 17. Folgendes Zubehör mitführen: a) Unterfangkescher b) Messgerät c) Betäubungsgerät d) Messer e) Hakenlöser Die am häufigsten gefangenen Fischarten mit dieser Montage sind Rotauge, Rotfeder, Brassen, Forelle, Aland und andere Fischarten. Hauptschnur © Nachdruck und auszugsweise Veröffentlichung nur mit Geneh- migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl - GERMANY - ACHTUNG! Haken und Kleinteile nicht in die Reichweite von Kindern und Haustieren gelangen lassen. Der Gebrauch dieser Artikel darf nur unter Anleitung erwachsener Personen erfolgen. D Montageanleitung der Forellen/Barschrute

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Montageanleitung

1. Die kleine Stationärrolle wird ander Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen.

4. Von der Rolle ausgehend, die

Schnur durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen.

5. Stopper montieren.

6. Die kleine Glasperle auffädeln.

7 Kleine Laufpose von max. 5gr. Tragkraft aufschieben.

8. Schrotbleie anklemmen.

9. Kleinen Wirbel mit halbem, gekontertem Blutknoten befestigen.

10. Knoten auf richtigen Sitz und Festigkeit durch Zugprobe prüfen.

11. Vorfach mit der Hakengröße 12 oder kleiner in den offenen Karabiner des Wirbels einhängen.

12. Karabiner des Wirbels schließen.

13. Die Festigkeit des Vorfaches darf auf keinen Fall stärker seinals die der Hauptschnur.

14. Knoten des Vorfaches durch Zugprobe prüfen.

15. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

16. Bremse der Stationärrolle einstellen.

17. Folgendes Zubehör mitführen:

a) Unterfangkescherb) Messgerätc) Betäubungsgerätd) Messere) Hakenlöser

Die am häufigsten gefangenenFischarten mit dieser Montage sindRotauge, Rotfeder, Brassen, Forelle,Aland und andere Fischarten.

Hauptschnur

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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Montageanleitung derForellen/Barschrute

Das Fischen mit der Forellen/Barschrute

Beim Stippfischen wird ein natürlicher Köder mit Hilfeeiner Pose im freien Wasser angeboten.

Köder, die an der Wasseroberfläche eingesetzt wer-den, brauchen keinen Bißanzeiger, da der Biß durchBlickkontakt erkannt wird. Berührt der Köder denGrund, spricht man vom Grundangeln (Grundfischen).

Die AusrüstungFür die leichte Stippfischerei bis 8 Gramm Tragkraftder Pose sind Ruten mit einem Wurfgewicht bis 60Gramm ideal.

Eine kurze Rute ist handlicher, eine lange Ruteerlaubt besseres Führen des Köders und schnellenAnhieb.

Die ideale Länge der Ruten richtet sich nach demGewässer.

Eine Spitzenaktion der Rute erlaubt genauen Anhieb,schnelle Würfe und gute Kontrolle des Fisches imDrill.

Für die schwere Stippangelei bis 20 Gramm Tragkraftder Pose sind Ruten mit höherem Wurfgewicht bis 80Gramm vorzuziehen.

Da dabei häufig große, weiche Köder verwendet wer-den, sollte die Rute eine mehr semiparabolischeAktion haben.

Als Rollen verwendet man Stationärrollen von kleinerbis mittlerer Größe. Je nach Größe werden die Spu-len der Rollen mit 0,20mm bis 0,35mm Durchmessermonofiler Schnur gefüllt.

Stopper, Glasperlen, entsprechende Posen sowieBlei, Wirbel und Haken verschiedener Größen ver-vollständigen die Ausrüstung.

Notwendiges Zubehör sind ein Unterfangkescher ent-sprechend der Rutenlänge und der zu erwartendenFischgröße, ein genaues Meßgerät, ein Betäubungs-gerät sowie Messer und Hakenlöser oder Hakenlöse-zange.

Wer das Meßgerät einmal nicht dabei hat, kann sichmit Geldscheinen behelfen.Ein 5-EURO-Schein hat eine Länge von 12 cm, ein

10-EURO-Schein ist 12,7 cm lang.

Das Messer sollte eine feine Spitze haben, damit esbeim Herzstich nicht abrutscht. Eine biegsame Klingeerlaubt ein besseres Filieren.Hakenlöser gibt es in vielen verschiedenen Ausfüh-

rungen. Bewährt haben sich Löser, die ein zweitesVerhängen des Hakens verhindern.

Bei der Wahl eines Rutenhal-ters sollte man darauf achten,daß der Einschnitt für dieSchnur vorhanden ist und dieSchnur beim Ablaufen nichtbehindert bzw. an scharfenKanten aufgescheuert wird.

Falls der Einsatz vonSetzkeschern aus he-gerischen Maßnahmen not-wendig wird, sollte die neue

Setzkeschergeneration Beachtung finden, die durchaußenliegende Spannringe besonders haltbar ist. DieRinge verhindern ein frühzeitiges Durchscheuern desNetzes.

Das Netzmaterial sollte knotenlos gearbeitet sei, derDurchmesser mindestens 45 cm betragen und dieGesamtlänge nicht unter ca. 3 m liegen.

Die KöderDie wohl beliebtesten Köder beim Stippfischen sindnatürliche Köder wie die Made oder der Wurm. Aberauch pflanzliche Köder wie Getreide, Brot und Teigfinden Anwendung.

Die einzigen Kunstköder, die diese Fischereimethodekennt, ist die Hegene, zum Fang von Seesaiblingenund Renken, sowie die Mormischka zum Fang vonden meisten karpfenartigen Fischen.

Das FischenMit der beringten Stipprute wird meistens auf Cyprini-den gefischt. Da diese Fische ihre Nahrung in Boden-nähe suchen, ist eine genaue Bestimmung der Was-sertiefe mit Hilfe eines Grundsuchers notwendig.

Der moderne Grundsucher ist der Klappgrundsucher.Grundsucher übersteigen die Tragkraft der bereits

ausgebleiten Pose bei weitem.Die Pose oder der Stopper wird so lange auf derSchnur hin- und hergeschoben, bis sie nach dem Ein-wurf mit dem Grundsucher knapp unter oder über der

Wasseroberfläche zu sehen ist.

Durch das mehrmalige Einwer-fen des Grundsuchers entstehtUnruhe an der Angelstelle. Mitfolgendem Trick braucht manden Grundsucher nur einmaleinzuwerfen:

Man schiebt die Pose bzw. denStopper weit über die vermuteteWassertiefe hinaus. Dann nimmt

man einen Weinkorken und drückt eine zur Öse gebo-gene Büroklammer in den oberen und eine in denunteren Teil des Korkens. Durch diese Ösen läuft dieSchnur.

Wird nach dem Aus-wurf entsprechendSchnur gegeben, läuftdie Schnur, bedingtdurch den Grundsu-cher, reibungslosdurch die beidenÖsen. Kommt dieSchnur zum Stillstand– d.h., hat der Grund-sucher sein Zielerreicht – strafft mandie Schnur. Jetzt legtsich die Schnurgespannt um den Kor-ken, und man hebt ihn,ohne daß er weiterglei-tet, beim Einholen der Schnur von der Wasseroberflä-che ab.Damit hat man durch einmaliges Ausloten die exakteGewässertiefe bestimmt. Später wird nur noch diePose bzw. der Stopper an die Stelle des Korkensgeschoben. Durch Herausziehen der Ösen wird der

Korken beseitigt, ein Abnehmen der Pose entfällt. Esgibt verschiedene Möglichkeiten, Posen auszubleien.

Für Fließgewässer wird eine Pose mit einem tropfen-förmigen oder kugelähnlichen Körper verwandt, damitder Strömung wenig Widerstand entgegengesetztwird. Danach wird die Pose mit einem einzigen Blei(Stab-, Oliven- oder Catherinenblei) austariert.

Für stehende Gewässer wird die Perlenmontageangewandt. Bei dieser Austarierungsmethode verteiltman das von der Pose zu tragende Gewicht soweitwie möglich auf die Gesamtlänge der Schnur unter-halb des Schwimmers. Der Köder sinkt langsam undnatürlich in Grundnähe und bietet damit den Fischeneinen Anreiz zum Biß.

Eine Verfeinerung der Perlenmontage ist die Liftme-thode. Bei dieser Methode kommt ein Schwimmer mitbesonders langer Antenne zum Einsatz. Die Tragkraftder Antenne wird mit einem einzigen Blei festgestellt.Dieses Blei wird zwei Fingerbreit über dem Hakenbefestigt.Bei Aufnahme des Köders durch den Fisch wird dasBlei mit hochgenommen und entlastet die Pose.Dadurch steigt die Antenne aus dem Wasser, der Bißwird erkannt.

Die Empfindlichkeit der Montage hängt von folgendenFaktoren ab: Schnur, Pose, Blei, Wirbel und Vorfach.Je dünner die Schnur, je feiner die Pose, um so gerin-ger das auszutarierende Bleigewicht. Feinstes Vor-fach und dünndrähtige Haken verringern das Mißtrau-en des Fisches beim Aufnehmen des Köders. AlsFaustregel ist zu empfehlen: Je größer der Fisch, jeschwieriger das Gewässer, um so unempfindlicher istdie Montage zu wählen.

Als problematisch bei feinen Montagen erweist sichdie Wurfweite: Je feiner die Montage, um so schwieri-ger wird es, entsprechend weit zu werfen. Hierbei hilftein kleiner Trick:

Man befestigt ein oder mehrere Stücke Würfelzuckermit Hilfe des Zauberknotens im Vorfach.

Da jedes Stück Zucker ca. 5 Gramm wiegt, erreichtman selbst bei empfindlichen und wenig bleitragen-den Posen große Wurfweiten. Der Zucker löst sichnach Berührung mit Wasser bald auf und fällt aus der

Schlinge, die sich rückstandslos aufzieht.Manchmal ist es notwendig, die Schnur oberhalb derPose zu behandeln. Bei Windstille z.B. oder nur

geringem Wind bzw. geringer Strömung wird dieSchnur leicht eingefettet, damit sie auf der Wasser-oberfläche schwimmt. Hierfür hat sich Fliegensprayauf Silikonbasis bestens bewährt.Sollten Wetter und Gewässer diese Präparierungnicht erlauben, entfernt man zuvor schon angebrach-tes Silikon mit einem Läppchen, das mit Spülmittelangefeuchtet wurde. Die Schnur geht jetzt sofort unterund bietet dem Wind deutlich weniger Widerstand,der Köder kann genau an einer Stelle angeboten wer-den. Ein Nachteil dabei ist der schwierige Anschlagdurch den Wasserwiderstand.

Der Anhieb richtet sich nach der Größe des Köders.Aus Gründen des fisch- und waidgerechten Verhal-tens ist der zu frühe dem zu späten Anhieb vorzuzie-hen. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Köder, um sodirekter der Anhieb. Nur bei größerem Köder ist eserlaubt, den Anhieb entsprechend zu verzögern.Beim Anhieb und Drill muß die Leistung der Rutesowie der verwendeten Schnur beachtet werden. Beider Landung erreicht man den höchsten Belastungs-

punkt für Rute und Schnur. Wird eine zu lange Rutemit zu kurzem Kescher genommen, kommt es zumBruch der Rute.

Fischt man regelmäßig am selben Platz, ist es rat-sam, die Wassertiefe an der Rute zu markieren. Hier-zu wird bei richtig eingestellter Pose der Haken in dieEndkappe der Rute eingehakt und die Stellung derPose bzw. des Stoppers mit Hilfe eines Gummiringsam Rutenblank festgelegt.

Ein letzter Tipp:Um eine Überalterung der Schnur zu vermeiden undum immer zu wissen, welchen Durchmesser dieSchnur hat, schreibt man Schnurstärke und Kaufda-tum auf ein Haushaltsetikett und befestigt es im inne-ren Teil der Spule.

Tipps und Tricks zum erfolgreichen Fang

Setzkescher mitaußenliegendenSpannringen

Klappgrund-sucher mit Ha-kenaufnahme

Grundsucher mitHakenein-stichmöglichkeit

Stopperknoten

„Geldschein-trick”

Hakenlöser

Ruten-halter

Korkenmontage zur Feststellung der Wassertiefe

Zauberknoten

Würfelzucker

Richtig

Falsch

Richtige und zustarke Belastung derRute bei richtigem und zu kurzemKescher

Liftmethode Stillwasser-montage

Fließwasser-montage

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Montageanleitung

1. Die mittlere Stationärrolle wird an der Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen.

4. Von der Rolle ausgehend, die

Schnur durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen.

5. Laufblei auf die Hauptschnur schieben – auf reibungslosen Lauf achten.

6. Perle auffädeln.

7. Stopper montieren.

8. Den mittleren Wirbel mit Hilfe eines halben, gekonterten Blutknotens befestigen.

9. Knoten auf richtigen Sitz und durch Zugprobe prüfen.

10. Stopper vor den Knoten schieben.

11. Vorfach mit Haken der Größe 2bis 8 in den offenen Karabiner des Wirbels einhängen.

12. Karabiner des Wirbels schließen.

13. Die Stärke des Vorfaches darf auf keinen Fall die der Hauptschnur übertreffen.

14. Die Knoten des Vorfaches durch Zugprobe prüfen.

15. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

16. Bremse der Stationärrolle einstellen.

17. Folgendes Zubehör mitführen:

a) Unterfangkescherb) Meßgerätc) Betäubungsgerätd) Messere) Hakenlöser oder

Hakenlösezange

Die am häufigsten gefangenenFischearten mit dieserFischereimethode sind Karpfen,Schleie, Barsch, Forelle, Döbel, Aal,Barbe und andere, grössereSüßwasserfische.

Montageanleitung derAal/Grundrute

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

KNICKLICHTERDieses Produkt ist gemäß derRichtlinie 1999 / 4545 EG als unge-fährlich eingestuft. Sicherheitsdatenblatt91 / 155 / EWG

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Alternativ-Montage mitFeederspitze

Dieser Körbchen-Anfüttererder mit lebendigen Köderngefüllt wird, ist gleichzeitigdas Wurfgewicht.

Wirbel-MontageWirbel mit halbem,gekonterten Blutknotenbefestigen.

1. Schnur durchdie Öse desWirbels führen

2. Mindestens5 Windungen um dieHauptschnur legen

3. Ende der Schnurdurch das Augezwischen Wirbelund Windungenführen und kontern

4. Schnur leicht an-feuchten (Zungen-spitze) und zumKnoten ziehen

StoppermontageSchnur durch Posen-gummi (Ventilgummi)durchführen

Vorgangwiederholen Schnur

straffen

Glasperle

Bißanzeiger werden von der Industrie angeboten.Bei ihnen kann der Abzugswiderstand eingestellt

Der empfindlichste Bißanzeiger nutzt jedochnichts, wenn nicht die Verbindung vom Köder zumAnzeiger ständig in Spannung steht. Sofort nachdem Auswerfen wird deshalb die Schnur soweiteingeholt, bis Fühlung zum Wurfgewicht entsteht.Erst dann kommt der Bißanzeiger zum Einsatz.

Eine wichtige Rolle beim Grundfischen spielt dasVorfach.

In Fließgewässern sind Vorfächer von 60 cm oderlänger von Vorteil, da dann der Köder nicht soleicht von der Strömung in den weichen Grundgedrückt wird.

In stehenden Gewässern kommen Vorfächer zumEinsatz, die nicht über 50 cm lang sind.

Bei einem längeren Vorfach wird der Biß nichterkannt, wenn der Fisch mit dem Köder auf dieRute zuschwimmt.

Häufig erlebt der Angler, daß der Fisch mit demKöder nur spielt. Der Fisch spürt beim Aufnehmendes Köders das Vorfach an seinen empfindlichen

Lippen und spuckt den Köder immer wieder aus.In diesem Fall ist wahrscheinlich das Vorfach zustark und muß durch ein entsprechend feineres ausgetauscht werden. Das jedoch würdenicht der Fischereigerechtigkeit entsprechen.

Eine gute Lösung ist, den Haken nicht an ein, son-dern an vier oder fünf dünne Vorfächer gleichzei-tig zu binden.

Zum Fang der Raubfische benutzt man dasbewährte Stahlvorfach.

Grundfischen besagt, daß der Köder auf Grundoder knapp darüber angeboten wird. DieseFischereimethode erlaubt das Befischen vonnahezu jeder Fischart.

Das Fischen mit der Aal/Grundrute

Die Ausrüstung

Das Gerät richtet sich nach der Beschaffenheitdes Gewässers und dem zu beangelnden Fisch;aber auch danach, ob man vom Boot oder Uferaus angelt. Eine Empfehlung für das Wurfgewichtund die Länge der Rute kann deshalb nicht gege-ben werden.

Die Grundrute sollte eine halbparabolische bisparabolische Aktion haben. Sie erlaubt es, auchweichere Köder (wie Kartoffeln) ohne Gefahr desAusschlitzens weit zu werfen.

Wer die Rute beim Angeln ständig in der Handhält, sollte einem Korkgriff den Vorzug geben.

Die Rolle darf nicht zu klein sein, erlebt man dochbeim Fischen auf Grund immer wieder unange-nehme Überraschungen.

Die Schnurstärke wird auf das Gerät abgestimmt.Für die Grundangelei gibt es eine Vielzahl vonBleien und anderen Wurfgewichten (siehe auchKapitel Bleie).

Eine Spezialität ist das Tiroler Hölzchen. DiesesWurfgewicht wird in Alpenländern beim Fischen instark fließenden Gewässern benutzt, findet aberauch im Flachland und beim Fischen in stehen-den Gewässern immer mehr Freunde.

In fließenden Gewässern und beim Fischen mitnatürlichem Köder verhindert das Tiroler Hölz-chen, daß der Köder (z.B. der Wurm) von derStrömung zwischen Steine oder Wasserpflanzengedrückt und für den Fisch unauffindbar wird.

Auch beim Fischen mit der Nymphe wird dasTiroler Hölzchen eingesetzt. Dabei werden soschwere Gewichte verwandt, daß sich der bei-ßende Fisch meist selber hakt.In stehenden Gewässern garantiert das TirolerHölzchen, daß der Köder nicht zu leicht imSchlamm versinkt und die Schnur reibungslosablaufen kann.

Ein weiteres interes-santes Wurfgewicht istdas Bleischrotband.Besonders bei zer-klüftetem Grund, beidem es immer wieder zum Verhängen des Bleieskommt, zeigt es seine Vorzüge.

Wenn sich beim Bleischrotband eine oder meh-rere Kugeln verhängen, werden diese von derhaltenden Schnur herabgezogen, und Haupt-schnur, Wirbel und Haken sind wieder frei.

Aus Großbritannien kommt das immer belieb-ter werdende Fischen mit demFutterkorb/Feederkorb.

Der Futterkorb kann gleichzeitig auch das Wurf-gewicht sein.

Es gibt den Körbchen-Anfütterer, der mit lebendi-gen Ködern gefüllt wird, und den Spiral-Anfütte-rer, um den Futterteig geknetet wird.

Spezielle Haken zum Grundangeln gibtes nicht. Hakenart und -größe richten sichimmer nach der zu beangelnden Fischart. Dastrifft auch auf die Wirbel zu.

Die KöderBeim Fischen mit der Grundrute kann nahezujeder Köder eingesetzt werden, angefangen vonder Made für das Rotauge bis hin zum großen,toten Köderfisch für den Wels oder Hecht.

Beim Grundfischen kann der Köder wegen desgrößeren Wurfgewichtes bedeutend weiter als beianderen Fischereimethoden ausgeworfen wer-den. Man kann also eine bedeutend größere Flä-che befischen.

Auch kann der Köder an der einmal gewähltenStelle dauerhaft angeboten werden, da ein Ver-driften der Schnur infolge Wind oder Strömungdurch entsprechend schwere Bleie verhindertwird.

Diese Bleie wiederum können so angebrachtwerden, daß der Fisch beim Aufnehmen desKöders keinen Widerstand spürt.

Das FischenBei der Stippangelei wird derBiß durch das Ab- und Auf-tauchen der Pose erkannt.Bei der Grundfischerei dage-gen wird der Biß am sicher-sten mit dem Finger an derSchnur erfühlt. Das Gefühlder Fingerkuppe ist meist sogroß, daß jeder noch so leich-te Zupfer am Köder zu spü-ren ist.

Bei dieser Methode kann dieRute jedoch nicht aus derHand gelegt werden, auch istder Einsatz einer zweitenRute nicht möglich.Auch ein Streifen Silberpapier

kann als Bißanzeiger benutzt werden.Die Rute wird auf einem oder zwei Rutenständernabgelegt, und die Schnur zwischen Rolle undFührungsring wird so weit herabgezogen, bis dieSchnur auf Spannung ist.

Danach wird das Silberpapier um die Schnurgelegt. Das Gewicht des Silberpapiers reicht inden meisten Fällen aus, um die Schnur unten zuhalten.Wenn der Fisch den Köder nimmt und mit derSchnur abzieht, ruckt der Silberpapierstreifennach oben, der Biß ist deutlich zu erkennen.

werden. Mit diesen Bißanzeigern ist auch dasFischen in Fließgewässern möglich.

Darüber hinaus gibt es elektrische und elektroni-sche Bißanzeiger, die zum Teil mit Ton- und Licht-signal ausgestattet sind.

Da Bißanzeiger jeden Biß sofort erkennen lassen, kann man mit zwei oder drei Rutenfischen.

Ein besonderer Bißanzeiger kommt aus Großbri-tannien: der Winkelpicker/die Feederspitze unddie Schwingspitze.

Um mit der Schwingspitze fischen zu können,muß der Endring der Rute durch einen Schwing-spitzenendring ersetzt werden. Das Abziehen desalten Ringes ist einfach, wenn man ihn vorhererhitzt. Der neue Ring wird mit einem Spezialkle-ber aus dem Fachgeschäft befestigt.

Schwingspitzen gibt es in verschiedenen Längenund Gewichten; für jede zu beangelnde Fischartist die richtige Spitze zu bekommen. Je leichterdie Kombination Rute, Rolle, Schnur und Wurfge-

wicht ist, um so dünner und leichter kann dieSchwingspitze sein.

Beim Überkopfwurf sollte man die Rute leicht ver-kanten, damit sich die Schwingspitze nicht um dieRutenspitze wickeln kann.

Nach dem Wurf wird die Rute auf zwei Ru-tenhaltern abgelegt. Die Halter werden so einge-stellt, daß die Schwingspitze nur wenige cm überder Wasseroberfläche hängt. Danach wird dieSchnur mit der Rolle stramm gezogen, bis dieSchwingspitze Kontakt mit dem Köder hat undsich leicht anhebt.

Wenn ein Fisch beißt, wird jede auch nur gering-fügige Bewegung der Schnur auf die Schwing-spitze übertragen.

Ein Hilfsmittel beim Fischen mit diesen Bißanzei-gerspitzen ist ein Windschild, mit dem gleichzeitigder Biß noch exakter erkannt wird.

Für das Angeln in Fließgewässern ist dieSchwingspitze nicht geeignet. Für diesen Fall

wird die Feederrute/der Winkelpicker benutzt.Diese Spitzen biegen sich unter dem Druck derStrömung bis zu einem gewissen Grad, habenaber immer noch genügend Reserven, um feineBisse erkennen zu lassen.

Vorfacheinfädig/steif

mehrfädig/geschmeidig

Feederruten-Stellung

Feederspitze

DetaildarstellungSchwingspitze

Grund-LaufbleiGlasperle

Stopper

Sicherheits-Karabinerwirbel

Vorfach

Haken-Größe 2-8

Schwingspitze mit Windschild

Körbchen-Anfütterer(Futterkorb)

Futterspirale

„Tiroler-Hölzl“-Fließwassermontage

„Tiroler-Hölzl“ -Stillwassermontage

Bleischrotband

Lautstärkeregelung

Bewegungsanzeiger

Lautsprecher

Normgewinde für Ständer

Ein- und Ausschalter

Bereitschaftsanzeiger

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Montageanleitung

1. Die Salzwasser-Stationärrolle wird an die Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und den sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen.

4. Die Schnur durch sämtliche Schnurlaufringe der Rute ziehen.

5. Den schweren Seewirbel am Ende der Schnur mit einem halben, gekonterten Blutknoten befestigen.

6. Diesen Knoten auf Sitz und Halt durch Zugprobe prüfen.

7. Eine Schlaufe des Makrelenvorfaches in

den offenen Karabiner des Wirbels einhängen.

8. Karabiner des Wirbels schließen.

9. Makrelenvorfach ordnen und strecken.

10. In die freie Schlaufe des Makrelenvorfaches den zweiten Seewirbel einschlaufen.

11. Die Verbindungen des Makrelenvorfaches durch Zugprobe prüfen.

12. In den offenen Karabiner am Ende des Vorfaches schweres Blei oder Pilker einhängen.

13. Karabinerteil des Wirbels schließen.

14. Schnurfangbügel schließen.

15. Bremse der Stationärrolle auf die Stärke der Schnur einstellen.

16. Folgendes Zubehör mitführen:

a) Betäubungsgerätb) Messerc) Hakenlösezanged) Meßgerät

Montageanleitung derDorsch/Makrelenrute

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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Oft sind die Kutter voll belegt, deshalb ist gegen-seitige Rücksichtnahme unerläßlich. Durch Über-kopfwürfe gefährdet man andere und sich selbst,ein zu geringes Gewicht treibt das Makrelenvor-fach in die Schnüre der Angelkameraden.

Man läßt die Schnur so lange von der Spuleablaufen, bis das Wurfgewicht Grundkontakt hat.Dann wird der Schnurfangbügel geschlossen unddas Gewicht ca. 1 m hochgekurbelt.

Damit der Kunstköder Leben bekommt, wird dieRutenspitze leicht gehoben und gesenkt. Wenninnerhalb von einer Minute kein Fisch anbeißt,kurbelt man die Schnur 2-3 m ein, um in einerneuen Wassertiefe das neuen das Gleiche zuversuchen.

Die Anzahl der Kurbelumdrehungen entsprichtder, mit der wir vorher die Fische aus dem Was-ser geholt haben. So erreicht der Köder die Tiefe,in der sich die Makrelen aufhalten.

Die Fische werden bereits auf dem Boot fachge-recht ausgewaidet und gesäubert. Man sollte dar-auf achten, daß keine Blutflecken an die Kleidungkommen. Makrelenblut ist nur sehr schwer zuentfernen.

Nachdem die Fische gesäubert sind, werden siein mitgebrachten Kühltaschen verstaut. Kühlak-kus in den Kühltaschen haben sich – besondersan heißen Sommertagen – nicht bewährt. Besserist Trockeneis, das die Fische rund 24 Stundenlang frisch hält.

Beim Fischen mit der Makrelenrute werden auchDorsch, Köhler, Hornhecht, Stöcker und Pollackgefangen, besonders dann, wenn ein Pilker alsWurfgewicht verwendet wird.

Beim Lösen des Stöckers vom Haken muß manbesonders vorsichtig sein. Der Fisch hat großespitze Rückenstacheln, an denen man sich leichtverletzen kann.

Zum Schluß sei noch auf eine besondere Eigen-schaft der Makrele hingewiesen: Als Angehörigeder Familie der Thunfische haben Makrelen eineKörpertemperatur, die geringfügig höher ist alsdie des umgebenden Wassers. Das ist einer derGründe für ihr unglaubliches Temperament.

Die Makrele hat eine Größe von 30-35 cm und

Mit dieser an den Meeren bekanntesten Angelartvom treibenden Boot aus werden Makrele,Hering, Dorsch und andere Meeresfischartengefangen.Die Ausfahrt mit den Booten ist morgens zwi-schen 6.00 und 7.00 Uhr, die Schiffe brauchen biszu den fangträchtigen Gebieten 11/2 bis 2 Stun-den.

Die AusrüstungGrundvoraussetzung ist eine starke Rute miteinem Wurfgewicht von 150-300 Gramm. Ebensonotwendig ist eine große, für das Fischen imSalzwasser geeignete Stationärrolle. Die Schnursollte mindestens einen Durchmesser von 0,5mm und eine Tragkraft von mindestens 25 Pfundhaben.

Die Rute muß wesentlich länger sein als das Vor-fach. Mit zu kurzer Rute können die Makrelennicht mit einem Zug über die Reeling gehievt wer-den. Sie können gegen die Bordwand schlagenoder sich freischütteln. Bewährt haben sich Rutenvon 2,40 bis 2,70 m Länge.

Die KöderAls Köder wird ein Makrelenvorfach benutzt, daseine Länge von ein bis zwei Metern hat und mitmehreren Haken ausgestattet ist.

Die Form des künstlichen Köders spielt keinegroße Rolle. Im Schwarm reagiert die Makreleauf alles, was Beutegröße hat.Das Vorfach hat an beiden Enden eine Schlaufe.Mit der einen Schlaufe wird es am Karabiner derHauptschnur befestigt, mit der anderen wird dasGewicht, ein Wurfblei oder Pilker, angebracht.

Das Fischen Hat das Boot ein erfolgversprechendes Gebieterreicht, wird es gestoppt und das Angeln kannbeginnen.Der Schnurfangbügel wird umgelegt und dieSchnur mit dem Makrelenvorfach und dem Wurf-gewicht mittels Unterarmwurf ausgeworfen.

Das Fischen mit der Dorsch/Makrelenrute

Schifferknoten (für Makrelenvorfach)

Das Standard-Makrelenvorfach ist 1,75 m langund hat bis zu 6 Haken.An diese Haken werden künstliche Köder an-gebunden, meistens eingefärbte Federn, aberauch Alufolien, Lametta oder Plastikimitationenvon Krebsen, Fischen und Kraken.

Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis dasWurfgewicht die Wasseroberfläche wieder erreichthat. Danach wird es erneut ausgeworfen.

Da das Boot während des Angelns driftet, alsonicht verankert ist, befischt man immer wieder einneues Gebiet.

Wenn ein Fisch anbeißt, macht sich das durcheinen heftigen Ruck bemerkbar. Erfahrene Anglerziehen jedoch einen einzelnen Fisch nicht ausdem Wasser. Sie warten, bis weitere Makrelen aufdie noch freien Haken gebissen haben. Erst dannwird die Schnur eingeholt.

Dabei ist es wichtig, die Kurbelumdrehungen zuzählen. Mit diesem kleinen Trick ermittelt man dieWassertiefe, in der sich der Schwarm aufhält.

Die Makrele wird nicht gedrillt. Dafür ist sie im Ver-hältnis zur Schnurstärke zu leicht. Die gehakteMakrele wird auch nicht mit einer Landungshilfeins Boot gebracht, sondern einfach aus dem Was-ser gehoben. Die kräftige Rute und die starkeSchnur machen das möglich.

Nach dem Lösen und Versorgen der Fische wirddie Rücklaufsperre der Rolle ausgeschaltet undder Köder durch Rückwärtsdrehen der Kurbel zuWasser gelassen, also nicht ausgeworfen.

wiegt 400 bis 500 Gramm. Das bis-her schwerste Exemplar holte einAmerikaner aus dem Wasser,Gewicht: 3.397 Gramm.Die deutsche Rekord-Makrele brachte dage-gen nur 1.476 Grammauf die Waage.

Das „Pilken“

Auswerfen des Makre-len-Systems mit demUnterarmwurf

Vorpendeln

Rückpendeln

Beim zweiten Vorpendeln Freigabe der Schnur

Makrelen-System

Meeresangeln „Wind- und Driftrichtung

Ködergewichtca. 100 g

Ködergewichtca. 200 g

Pilken mit der Meeres/-Bootsrute

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Montageanleitung

1. Die mittlere Stationärrolle wird an der Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolleöffnen.

4. Von der Rolle ausgehend, die Schnur durch sämtliche Schnur-laufringe der Rute ziehen.

5. Am Ende der Schnur wird der mittlere Wirbel mit einem halben, gekonterten Blutknoten befestigt.

6. Der Knoten ist durch Zugprobe zu überprüfen.

7. In den Karabinerteil des Wirbelswird ein Ende des Stahlvorfaches eingehängt.

8. Karabiner des Wirbels schließen.

9. An dem freien Ende des Stahlvorfaches wird der Kunstköder befestigt.

10. Das Stahlvorfach wird an seinen Verbindungen auf

Festigkeit durch Zugprobe geprüft.

11. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

12. Die Bremse der Stationärrolle wird entsprechend der Festigkeit der Schnur und ihrer Verbindungen justiert.

13. Folgendes Zubehör muß mitgeführt werden:

a) Landungshilfe b) Meßgerät c) Betäubungsgerät d) Messer e) Hakenlösezange f) Rachensperre

Die am häufigsten gefangenenFischarten mit dieserFischereimethode sind Zander,Hecht, Wels und Groß-Salmoniden(Seeforelle).

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

Montageanleitung derHecht/Zander-

Spinnrute

D

Spinnfischen ist das Fischen mit Rute, Rolleund Kunstköder auf Fische, die sich vonanderen Fischen ernähren. Ideal mit derleichten Spinnrute zu befischen sind Forelle,Barsch und Döbel, mit der schweren Spinn-rute Hecht, Zander, Waller und Rapfen.

Die AusrüstungDas Gerät zum Spinnfischen unterliegt denhärtesten Belastungen. Bei den Rollen greiftder engagierte Spinnfischer zur Stationärrol-

le mit Schnell-auslösesystem odergleich zur Revolver-griffrute mit Multirol-le. Wichtig ist, auchbei der leichtenSpinnrute, ein Stahl-vorfach von mindes-tens 15 cm Länge.Kommt doch – außerin Forellenregionen– der Hecht in den-selben Gewässernvor, in denen auchBarsch und Döbelheimisch sind.

Ein notwendiges-Hilfsmittel ist ein vor-schaltbarer Anti-Kink. Durch den ste-tigen Zug läßt sichein allmähliches Ver-drallen der Schnurund damit ein vor-zeitiger Schnurver-schleiß und Bruchnicht verhindern.Diese Gefahr wirddurch einen Anti-Kink gebannt.

Ein kleiner Trick, derhilft, alles was Ösenhat, ordentlich aufzu-

bewahren, ist der Sicherheitsnadeltrick.

Neben dem notwendigen Zubehör sollteman Silberfolie und Lippenstift mitnehmen.Mit der Silberfolie werden dunkle Köder auf-gehellt, roter Lippenstift gibt ihnen mehrReiz.

Die KöderFür die Wahl des Köders gilt folgende Faust-regel: Trübes Wetter, trübes Wasser = helle Köder, klares Wetter, klares Wasser = dunkle Köder.Wer untermaßige Fische im Gewässer ver-mutet, benutze Kunstköder mit Einzelhakenoder kneife vom Drilling zwei Haken ab. Derwaidgerechte Angler drückt noch den Wider-haken platt.

Damit ein Fisch nicht von außen gehakt wird,muß darauf geachtet werden, daß derHaken nicht starr angebracht ist.

Das FischenUm erfolgreich mit dem Kunstköder zu

fischen,versuchtman, soviele Sin-nesorga-ne wiemöglich derRaubfische anzu-sprechen. Schonbeim Auswurf und Auf-schlagen des Ködersauf der Wasseroberflächewird der erste Sinn – derGehörsinn – des Fischesangesprochen. Das lauteGeräusch des aufschlagendenKöders erschreckt die meistenFische und verscheucht sie.Daher sollte man mit dem Köderaussichtsreiche Fangplätze „über-werfen“.

Mit ihrem Gehörsinn orientieren sich Raub-fische sehr stark an den Freßgeräuschenkarpfenartiger Fische. Diese Geräusche wer-den durch die Schlundzähne erzeugt. DasAufeinanderschlagen der Zähne versuchenwir bei Kunstködern mit zwischen- oder ein-gebauten Perlen zu imitieren. Diese findenSie häufig auf der Achse der Spinner sowieim Inneren der Wobbler.

Durch diese imitierten Freßgeräusche erre-gen wir die Aufmerksamkeit des Raubfischesauf seine vermeintliche Beute. Er setzt sei-nen zweiten Sinn – das Seitenlinienorgan –zum Fühlen und Tasten ein. Dieses Seitenli-nienorgan ermöglicht es allen Fischen, klein-ste Wasserbewegungen bzw. Verdrängun-gen des Wassers wahrzunehmen und zufühlen.

Neben der enorm hohen Sensibilität desOrgans verhilft die hohe Dichte des Wassers(Wasser ist ca. 300 mal dichter als Luft) demRaubfisch seine vermeintliche Beute bereits

auf große Entfernung zu „ertasten“. DieDruckwelle des Spinnerblattes, die starkenAusschläge des Blinkerkörpers, die Vibro-körper im Wobbler und Kunststoffködererzeugen dieses „Tastprofil“.

Nähern sich Beute und Fisch, kommt dernächste Sinn – der Geruchssinn – ins Spiel.Fische haben einen besonders ausgepräg-ten Geruchssinn und können selbst winzig-ste Geruchspartikel noch wahrnehmen. DerGeruch eines Beutefisches kann mit Aromenimitiert werden, welche vor, an oder in demKöder (Kunststoffköder) befestigt werden.

Nach Ansprechen dieser drei wichtigstenSinnesorgane der Raubfische fehlt als letzterSchlüsselreiz zum Biß nur noch das Sehender Beute. Bei Übereinstimmung aller vierSchlüsselreize Hören, Fühlen, Riechen,Sehen erfolgt der Anbiß des Räubers.

Beim Anbiß kommen die letzten beiden Sin-ne – Geschmack und körperliches Fühlen –zum Tragen. „Schmeckt“ die vermeintlicheBeute falsch und fühlt sie sich im Maul desRäubers hart und unnatürlich an, wird diesesofort wieder losgelassen. Hier hilft nur dieschnelle Reaktion des Anglers, welcher denAnbiß mit einem entsprechenden Anschlagquittiert.

Bei entsprechend mit Aromen präpariertenweichen Kunststoffködern merkt der Raub-fisch seinen Fehler nicht so schnell, und derAnhieb kann auch mit Verzögerung gesetztwerden.

Zum richtigen Befischen eines Gewässersmuß zuerst die Wassertiefe festgestelltwerden. Nach dem Auftreffen des Kunst-köders auf dem Wasser beginnt man gleich-mäßig zu zählen, und zwar so lange, wie dieSchnur von der Rolle läuft. Man merkt sichdie Zahl, bei der die Schnur stoppt und derKöder den Grund erreicht hat (z.B. acht). Will man in diesem Gewässer den Köderknapp über den Grund führen, legt man beimnächsten Wurf den Schnurfangbügel bei dergezählten Zahl sechs um und fängt an, den

Köder einzuziehen. Diese Methode kannnatürlich nur mit sinkenden Ködern wie Blin-ker, Spinner, Kunststoffköder oder sinkendeWobbler angewandt werden.

Ideal geführt wird mit der Rutenspitze zurWasseroberfläche hin. Die Führung sollteunregelmäßig sein und dem Räuber leichteBeute vorgaukeln. Wer eine größere Flächebefischen und einen zusätzlichen Anreiz fürdie Räuber ausüben möchte, versucht, dieRutenspitze während des Führens hin undher zu bewegen. Sinkende Kunststoffköderwerden durch Heben und Senken der Ruten-spitze bei gleichzeitigem Einholen geführt.Der Kunststoffköder reizt den Raubfisch be-sonders stark, die Zahl der Bisse ist über-durchschnittlich hoch. Da der größte Reizvom nicht mit Haken bestückten hinteren Teildes Köders ausgeht, kommt es immer wie-der zu Fehlbissen von meistens jungen,untermaßigen Räubern.

Wer oft in hindernisreichen Gewässernfischt, kann den Kunststoffköder hängerfreigestalten. Dazu wird der Köder in der in derZeichnung aufgeführten Art angebracht.

Mehr Erfahrung verlangt das richtige Führenvon Wobblern. Es gibt eine Vielzahl von ver-schiedenen Ausführungen. Selbst Profiskennen nicht alle.

Als Faustregel gilt bei Schwimmwobblern mitTauchschaufel: Je schneller der Einzug oderdas Schleppen, um so tiefer taucht er. BeiWobblern mit verstellbarer Schaufel gilt: Jehöher die Schaufel, um so tiefer läuft er, jetiefer die Schaufel, um so flacher läuft er. Bei zu vielen „Nachläufern“während desFischens sollte man den Futterneid des Räu-bers wecken. „Nachläufer“ bedeutet, daß derFisch den Köder bis zum Ufer verfolgt, ihnaber nicht nimmt. Mit dem „Paladin“-Vorfachhat man den größten Erfolg.

Die fünf bissechsSilberfolien-streifen, diedem Hauptkö-der vorgeschaltetsind, täuscheneinen Kleinstfisch-schwarmvor, dervor einemkleinerenRäuberflüchtet.Neben demFutterneid wer-den auch nochdie Revieransprü-che des großen Raub-fisches geweckt.

Das Fischen mit der Hecht/Zander-Spinnrute

Die Sinnesorgane des Raubfisches:1 Der Gehörsinn2 Der Fühl- und Tastsinn

3 Der Geruchssinn4 Der Lichtsinn

(das Sehen und Erkennen)5 Der Geschmackssinn

Wobbler mit Tauchschaufel(beweglich)

Sicherheits-nadeltrick

Raubfisch-Kunststoffköder - Hängerfreie Montage untere Abb.

„Anti-Kink“

PALADIN-Vorfach

Rute mit Wurfgew.von 30 - 60 g

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Montageanleitung

1. Die große Stationärrolle wird an der Rute montiert.

2. Den einwandfreien Sitz und sicheren Halt der Rolle an der Rute prüfen.

3. Den Schnurfangbügel der Rolle öffnen.

4. Von der Rolle ausgehend, die Schnur durch sämtliche Ringe der Rute ziehen.

5. Der erste Stopper wird montiert.

6. Die Perle wird aufgefädelt.

7. Die Laufpose mit einer Tragkraft zwischen 20 gr. und 50 gr. wird aufgeschoben.

8. Das Laufblei, welches zum Austarieren der Pose reicht, auf die Hauptschnur fädeln.

9. Den zweiten Stopper montieren.

10. Großen Wirbel mit halbem,

gekontertem Blutknoten an der Hauptschnur befestigen.

11. Sitz des Knotens und Festigkeit durch Zugprobe prüfen.

12. Zweiten Stopper (s.Pkt. 10) bis zu dem halben Blutknoten des Wirbels schieben.

13. Mindestens ein 45 cm langes Stahlvorfach mit Schlaufe und Haken in den offenen Karabiner des Wirbels einhängen.

14. Karabiner des Wirbels schließen.

15. Die Stärke des Stahlvorfaches muß unter der Stärke der Hauptschnur liegen.

16. Befestigungsteile des Stahlvorfaches durch Zugprobe prüfen.

17. Schnurfangbügel der Rolle schließen.

18. Bremse der Stationärrolle einstellen.

19. Folgendes Zubehör mitführen:

a) Unterfangkescher/Gaffb) Meßgerätc) Betäubungsgerätd) Messere) Hakenlösezangef) Rachensperre

Die am häufigsten gefangenenFischarten mit dieserFischereimethode sind Zander,Hecht, Wels und Groß-Salmoniden(Seeforelle).

Montageanleitung derHecht/Zanderrute

© Nachdruck und auszugsweiseVeröffentlichung nur mit Geneh-migung des HoSpo-Verlag, 51674 Wiehl- GERMANY -

ACHTUNG!Haken und Kleinteile nicht in dieReichweite von Kindern undHaustieren gelangen lassen.Der Gebrauch dieser Artikel darfnur unter Anleitung erwachsenerPersonen erfolgen.

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Große Raubfische belasten unsere Ge-wässer. Aufgenommenes Futter setzensie kaum noch in Eigengewicht um.

Der Hecht z.B. verwertet das Futter in denersten Lebensjahren enorm gut. DreiPfund Futterfisch setzt er zu einem PfundEigengewicht um. Doch dieses Verhältnisvon 3:1 gilt nicht mehr, wenn der Hecht 14bis 15 Pfund schwer geworden ist. Beikapitalen Hechten verschlechtert sich dasVerhältnis zwischen Futter und Gewichts-zunahme auf 50:1.

Dieser starken Belastung der Fischbe-stände in unseren Gewässern muß mithegerischen Maßnahmen entgegenge-wirkt werden. Der Standplatz des Raubfi-sches wird gezielt beangelt.

Die AusrüstungDie Raubfischrute ist mindestens 2,70 mlang, da es oft notwendig ist, den Anhiebauf große Distanz zu setzen. Eine gleich-mäßig starke parabolische Aktion ermüdetden kapitalen Räuber im Drill schneller.Gute Wurf-, Anschlag- und Drilleigen-schaften werden am besten von der Koh-lefaserrute garantiert. Sie ist der Glasfa-serrute vorzuziehen.

Die Rute muß – aufgrund der schwerenKöder – ein Wurfgewicht von bis zu 100Gramm aufweisen.

Die Schnur soll einen Durchmesser vonmindestens 0,40 mm haben, die Rollewenigstens 175 m Schnur fassen. DieseSchnurlänge ist notwendig, weil der Raub-fisch häufig auf große Distanz befischtwird.

Zur Ausrüstung gehört neben dem Maß-

band, dem Betäubungsgerät, dem Messerund der Hakenlösezange eine große, sta-bile Landungshilfe wie ein geräumigerUnterfangkescher oder ein handlichesGaff.

Ein absolutes Muß für das Entfernen desHakens ist die Rachensperre. Die Schon-Rachensperre verletzt den Fisch nicht.Die Winkelsperre der Rachensperre wirdentsprechend der Größe des gefangenenFisches eingestellt.

Die KöderHat sich der Kunstköder als erfolgloserwiesen, wird mit einem toten oderlebendigen Köderfisch gefangen.

Nur bei absolut hegerischen Maßnahmendarf der lebendige Fisch als Köderfischverwandt werden. Alles andere ist mit demTierschutzgesetz nicht zu vereinbaren.Das Angeln mit dem lebenden Köderfischmuß bei der Fischereibehörde beantragtund von dieser genehmigt werden.

Als Fischart wählt man die im Gewässeram häufigsten vorkommenden Fische wieRotauge, Rotfeder oder Döbel. Raubfi-sche sind auf die in ihren Gewässern vor-kommenden Futtertiere „genormt“. Nebendem toten Fisch werden auch Fischfetzenals Köder eingesetzt. Der Köder darf nichtzu klein sein. Ein Rotauge z.B. von 20 cmLänge hat die richtige Größe. Viele Anglerverwenden zu kleine Köder.

Das FischenUm so fischgerecht wie möglich zu han-

deln, wird die Einzelhakenmontage undNasenköderung angewandt.

Falsch ist es, den Haken vom Maul her zumontieren. Dies führt sehr häufig zumFehlbiß, da beim Herunterschlingen desKöders der Haken weiter in den Ködergetrieben wird und der vom Angler gesetz-te Anhieb nur den Köder trifft.

Richtig ist es, den Haken über das Nasen-loch in den Rachenraum und durch dasMaul hinaus zu schieben. Fehlbisse wer-den hierbei vermieden.

Vor dem Wurf wird die Brem-se auf „weich“ gestellt, dasich nach dem Auswerfendas Drehmoment durch dieVerringerung der aufgespul-ten Schnur erhöht und dieBremse eine höhere Leistungerzielt.

Wenn man z.B. bei vollerSpule (180 m, 0,40er Schnur) die Bremseauf die Hälfte der Tragkraft der Schnureinstellt und der Köder beim Anschlag 90m (also die Hälfte des Schnurvorrates)

entfernt ist, hat sich durch den verminder-ten Schnurvorrat auf der Spule die Brems-kraft verdoppelt. Bei einer heftigen Fluchtwird die Schnur überlastet und reißt.

Mit einem lebenden Köderfisch werdenkeine Weitwürfe gemacht. Der Fisch wird

vorsichtig ins Wassergelassen. Man wähltdafür eine Stelle, vonder man durch langesBeobachten weiß, daßhier ein Raubfisch sei-nen Standplatz hat.

Auch mit einem totenKöderfisch hat man Erfolg. Er wirdals Stellfisch (also aufder Stelle) angebotenoder als toter Spinnkö-der mit verschiedenenSystemen.

Wichtig ist ein langesStahlvorfach bis 1 mLänge. Der Grund dafür isteinleuchtend:Der Magensack befindet sich in der Mittedes Fisches. Verschluckt ein 1,20 m gro-ßer Raubfisch den angebotenen Köder,hat er gleichzeitig 60 cm Stahlvorfach mit-geschluckt. Bei einem zu kurzen Vorfachkommen die Raubfischzähne an diemonofile Hauptschnur.

Bei einem zu kurzen Vorfach würdeaußerdem das Laufblei an die Flankendes Fisches schlagenund der Raubfisch dengenommenen Köderwieder ausspucken.

Der Anbiß eines Raub-fisches wird un-mittelbar mit einemAnschlag quittiert. Zuwarten, bis der Fischden Köder auch tat-sächlich geschluckthat, ist weder notwen-dig noch entsprichtdas einer waidgerech-ten Einstellung.

Ein verzögerterAnschlag ist nur beiKöderfischen von über20 cm Länge gerecht-fertigt.

Da der Umgang mitder Raubfischrute eineder schwierigstenFischereimethodendarstellt, ist es ratsam,bei der ersten Fisch-waid einen erfahrenenKollegen als Ratgeberzur Seite zu haben.

Die Sinnesorgane des Raubfisches:1 Der Gehörsinn2 Der Fühl- und Tastsinn

3 Der Geruchssinn4 Der Lichtsinn

(das Sehen und Erkennen)5 Der Geschmackssinn

Das Fischen mit der Hecht/Zanderrute

FALSCHENasenköderung

RICHTIGENasenköderung

Hakensystem fürtoten Köderfisch

Hakensystem 1 für das Spinnfischenmit dem toten Köderfisch

Hakensystem 2 für das Spinnfischenmit dem toten Köderfisch

Rachensperre(halb geöffnet

Winkel-sperre

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