Sommerliches Fischen auf Forellen -...

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1 Dani Odermatt Sommerliches Fischen auf Forellen Allgemein Der Sommer ist endlich in Lungern angekommen. Wie jedes Jahr wirkt sich das auch auf die Forellen-Fischerei aus. Das Wasser ist zurzeit zwischen 22 - 25 Grad warm. Die Forellen bevor- zugen Wassertemperaturen von 10 – 17 Grad. Wenn das Wasser wärmer ist, bewegen sie sich in die Tiefe. Die bevorzugten Wassertemperaturen befinden sich ab einer Tiefe von 10 m. Wenn man mit einem Echolot ausgerüsteten Boot über den See fährt, kann man sehen, dass sich sehr viele Forellen zwischen 10 - 20 m aufhalten. Viele Fischer haben dann das Gefühl, dass der See ausgefischt ist, weil man keine Fische mehr steigen sieht. Es gilt die alte Regel zu befolgen: Der Fischer muss zum Fisch gehen. Andersrum geht es nicht. Vom Boot aus zu Fischen ist im Sommer sicher von Vorteil. Doch auch vom Ufer kommt man, mit ein bisschen Geschick, an die Fische heran. Das Wichtigste ist ein steil abfal- lendes Ufer, um schnell auf Tiefe zu kommen. Wenn man den See nicht kennt, kann man sich am Ufer orientieren. Die Gelände-Struktur oberhalb der Wasserlinie zieht sich meistens unter der Wasserlinie fort. Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Tipps zu besseren Fangergebnissen verhelfen kann. Alle un- ten aufgeführten Fischerei-Artikel sind in unserem Laden erhältlich. Besuche unseren Laden und frage uns! Gerne werden wir dich beraten. Die Laufzapfenmontage Die Laufzapfen - Methode kann man vom Ufer wie auch vom Boot aus anwenden. Sie ist wohl die einfachste und bekannteste Montage. Mit- tels Silikon - Stopper oder Stopper - Schnur kann man die gewünschte Tiefe einstel- len. Wenn man einen vorgebleiten Laufzapfen verwendet, kann man auch auf den Stopper ver- zichten. Wenn man nur ein kleines Blei montiert, sinkt der Köder ganz langsam ab. Mit dieser Methode bietet man den Köder in jeder Tiefe an.

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Dani Odermatt

Sommerliches Fischen auf Forellen

Allgemein

Der Sommer ist endlich in Lungern angekommen. Wie jedes Jahr wirkt sich das auch auf die

Forellen-Fischerei aus. Das Wasser ist zurzeit zwischen 22 - 25 Grad warm. Die Forellen bevor-

zugen Wassertemperaturen von 10 – 17 Grad. Wenn das Wasser wärmer ist, bewegen sie sich

in die Tiefe. Die bevorzugten Wassertemperaturen befinden sich ab einer Tiefe von 10 m.

Wenn man mit einem Echolot ausgerüsteten Boot über den See fährt, kann man sehen, dass

sich sehr viele Forellen zwischen 10 - 20 m aufhalten.

Viele Fischer haben dann das Gefühl, dass der See ausgefischt ist, weil man keine Fische mehr

steigen sieht. Es gilt die alte Regel zu befolgen: Der Fischer muss zum Fisch gehen. Andersrum

geht es nicht. Vom Boot aus zu Fischen ist im Sommer sicher von Vorteil. Doch auch vom Ufer

kommt man, mit ein bisschen Geschick, an die Fische heran. Das Wichtigste ist ein steil abfal-

lendes Ufer, um schnell auf Tiefe zu kommen. Wenn man den See nicht kennt, kann man sich

am Ufer orientieren. Die Gelände-Struktur oberhalb der Wasserlinie zieht sich meistens unter

der Wasserlinie fort.

Ich hoffe, dass ich dir mit meinen Tipps zu besseren Fangergebnissen verhelfen kann. Alle un-

ten aufgeführten Fischerei-Artikel sind in unserem Laden erhältlich. Besuche unseren Laden

und frage uns! Gerne werden wir dich beraten.

Die Laufzapfenmontage

Die Laufzapfen - Methode

kann man vom Ufer wie auch

vom Boot aus anwenden. Sie

ist wohl die einfachste und

bekannteste Montage. Mit-

tels Silikon - Stopper oder

Stopper - Schnur kann man

die gewünschte Tiefe einstel-

len.

Wenn man einen vorgebleiten Laufzapfen verwendet, kann man auch auf den Stopper ver-

zichten. Wenn man nur ein kleines Blei montiert, sinkt der Köder ganz langsam ab. Mit dieser

Methode bietet man den Köder in jeder Tiefe an.

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Für diese Montage sollte ein vorgebleiter Zapfen oder Buldo verwendet werden. Beide sind

in verschiedenen Versionen in unserem Laden erhältlich:

Bei den Stoppern gibt es zwei unterschiedliche Typen: Den Gummi-Stopper oder die Stop-

per-Schnüre. Es ist dem Anwender selber überlassen, was ihm besser gefällt. Es haben beide

Vor- und Nachteile.

Vor- (+) resp. (-) Nachteile:

Gummistopper Stopperschnüre

+ gute Haftbarkeit + Rutscht gut durch Ringe

- Schnell defekt + Langlebig

- Bleibt in den Ringen hängen - Verrutscht schneller

Halb / langsam sinkender Sbirolino

Vorteil / Einsatzgebiet:

Am Häufigsten wird der langsam sinkende Sbirolino verwendet. Mit ihm kann man fast jede

Tiefe befischen. Ideal ist diese Anwendung im Sommer für Fische, die sich in tieferen Gewäs-

sern bewegen. Diese Anwendung ist ebenfalls geeignet, wenn man nicht genau weiss, wie tief

die Fische stehen.

Montage

Je nach Köder kann man mit der Vorfach-

länge von 2 – 4 m variieren. Ausschlagge-

bend ist auch die Länge der Rute.

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Führungstechnik

Das Wichtigste beim Suchen der Fische mit dem sinkenden Sbirolino ist die Absinkphase. Nach

dem Aufprall auf das Wasser zählt man die Sekunden. Nach 10 Sekunden Absinkphase wird

der Köder angepasst eingekurbelt. Diese Vorgehensweise wiederholt man 3 - 4 Mal. Hat man

in dieser Zeit keinen Biss, verlängert man die Absinkzeit um 2 Sekunden. So kann jede Tiefe

abgefischt werden.

Je nach Köder passt man auch hier wieder den Führungsstil an. Mit Forellenteig, Maden und

Spinnern kurbelt man monoton mit kurzen Absinkphasen ein. Bei Twistern oder Gummifi-

schen verleiht man dem Köder mit Zupfen und Vibrieren der Rute ein natürliches Spiel eines

flüchtenden Fischleins.

Spinner Weitwurfköpfe

Für alle, welche lieber aktiv mit einem Spinner fischen gibt es auch eine Lösung. Und zwar

die Spinner Weitwurfköpfe. Diese montiert man ganz einfach vor den Spinner oder Löffel.

Das Fischkopf-Aussehen wirkt echt und schreckt die Fische nicht ab.

Diese Köpfe sind bei uns in 8 g, 14 g und 21 g erhältlich.

Indilure TBS Löffel

Von der Obwaldner Firma Indilure

gibt es einen 18 g schweren Wurflöf-

fel. Der Indilure TBS 18 g ist ein mit

Perlmutt laminierter Löffel, welcher in

vielen verschieden Perlmuttfarben bei

uns erhältlich ist.

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Storm So-Run Heavy Minnow

Die Firma Storm hat mit dem Heavy Minnow einen richtigen

Weitwurf - Wobbler für die Forellenjagd im Bergsee herausge-

bracht. Mit einer Länge von 75 mm und 17 g ist er genau der

richtige Wobbler, um weit zu werfen und tief zu angeln.

Rhino Paravan Blei

Die Marke Rhino hat für die Schleppfischerei ein spezielles Blei entwickelt. Die Form gleicht

der Tauchschaufel eines Wobblers. Diese Beschaffenheit zieht das Blei bei der Fahrt nach un-

ten. Durch die einfache Montage mittels Schnurschlitz und Zapfen kann man das Blei zum

Landen des Fisches schnell demontieren. Die Rhino Paravan Bleie sind bei uns in den Gewich-

ten 10 g, 25 g, 45 g, 79 g, 95 g und 120 g erhältlich.

Tiefsee Klemmblei

Die Tiefsee- Klemmblei der Marke Fonderia Roma sind

bestens für die Schleppfischerei geeignet. Sie werden

ganz einfach in die Schnur eingehängt. Dadurch lassen

sie sich beim Landen eines Fisches mit einem Handgriff

wieder aushängen und der Fisch kann an das Boot ge-

drillt werden.

Die Fonderia Roma Bleie sind bei uns in den Gewichten

75 g, 100 g, 150 g, 200 g, 250 g und 300 g erhältlich.

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Redi-Rig Downrigger

Den Redi-Rig Downrigger zähle ich zu den Favoriten, wenn es um Gewichte zum Schleppfi-

schen geht. Durch ihren Release-Mechanismus wird kein Aushängen des Bleies notwendig

und man kann den Fisch direkt ins Boot drillen. Durch den Snap kann man jederzeit das Ge-

wicht austauschen.

Laut Hersteller sollte man mit 28 g und einem Tempo von 3.2 km/h auf 3 m Tiefe kommen.