Betäubungsmaßnahmen und Blutentnahmetechniken bei Fischen · Nebenwirkungen und Pharmakodynamik...
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G BetBetääubungsmaubungsmaßßnahmen und nahmen und
Blutentnahmetechniken bei FischenBlutentnahmetechniken bei Fischen
Ralf PundRalf Pund
Fachgruppe Referenzmaterial und ZertifizierungFachgruppe Referenzmaterial und Zertifizierung
BfRBfR, Berlin, Berlin
I. Betäubungsmaßnahmen bei Fischen
Indikationen, Applikationsverfahren, Wirkstoffe
II. Blutentnahmetechniken
Gefäße, Verfahren, Vor- und Nachteile, Risiken
III. Arzneimittelrechtliche Situation
VO (EWG) 2377/90, AMG
BetBetääubungsmaubungsmaßßnahmen nahmen -- IndikationenIndikationen
• Blutentnahme
• Abstreifen von Milch und Rogen zur künstlichen Vermehrung
• Diagnostische und chirurgische Maßnahmen, wie Haut- oder Kiemenabstriche, Biopsien, Blutabnahme, Röntgen, Ultraschall
• Herausfangen und Umsetzen
• Markierung („tagging“) zur späteren Identifikation
• Schlachtung oder Euthanasie
• Bestandsanalysen von Wildbeständen (Artendiversität) in Gewässern
• Experimentelle Untersuchungen in der Forschung
BetBetääubungsubungs-- und Applikationsverfahrenund Applikationsverfahren
Chemisch
Hypothermie
*Kopfschlag
*Elektrische Durchströmung(Elektroanästhesie)
Oral
Parenteral: i.a., s.c., i.v., i.m.
Über das Wasser: Narkosebad, Spray (Immersionsbetäubung)
Physikalisch
* TSchSchlacht-VO (§ 13, Anlage 3): Kopfschlag und elektrische Durchströmung bei LML-Fischen zugelassen und vor Schlachtung gesetzlich vorgeschrieben.
Ausnahmen: Ohne Betäubung dürfen Plattfische durch einen Kehl-und WS-Schnitt und Aale durch einen WS-Schnitt getötet werden (30 Stück maximal am Tag)
BetBetääubungsubungs-- und Applikationsverfahren und Applikationsverfahren -- VorVor-- und Nachteileund Nachteile
Kreislaufsysteme: Wirkung auf die Biologie im Aquarium
nicht invasiv (geringes
Verletzungsrisiko), Fisch muss nicht
fixiert sein,
rascher Wirkungseintritt
viele Tiere können direkt im
Haltungseinheit betäubt werden
gewünschte Anästhesietiefe kann
variiert werden
Immersion
(Badnarkose)
Hoher Arbeitsaufwand. Nur für große Einzelfische geeignet (Zoos)Verletzungsrisiko relativ hoch (Perforation des Darms mit Ausscheidung des Narkotikums), Nekrosen an der Injektionsstelle, teilweises Herauspressen des Narkotikums durch Schwimmbe-wegungen. Fixation bzw. Einfangen des Fisches bedingt sowieso vorhergehende Sedierung/Betäubung
Schneller Wirkeintritt (schnelle Anflutung)
Parenteral(sc, im, iv,
ia)
Hoher technischer AufwandNarkotikum löst sich in das umgebende Wasser, ungenauen Dosierung (nicht alle Fische werden erreicht), verzögerter Wirkeintritt, Akzeptanz.
Geringer StressOrale Gabe
NachteileVorteile
Temperatur
Salzgehalt bzw.
Gesamthärte (Ca, Mg)
Licht
pH-Wert
Karbonathärte
Sauerstoffgehalt
Dauer des Luftaufenthaltes
Welche Faktoren beeinflussen Narkose ?Welche Faktoren beeinflussen Narkose ?
AbiotischPhysikalisch-chemische Umwelteigenschaften
BiotischBiologische Charakteristika
der Organismen
Fischart
Größe bzw. Gewicht
Alter
Fettgehalt
Stressoren
Krankheiten
Wirkstoff
T↑ → Ind ↓
GH ↑ → Ca++↑ → WV Barbiturate
Tricain → toxisch ↑ (Licht, Salzwasser)
Tricain → neutraler pH → Ind ↓, D ↓
O2↓ → Ind ↓
Wirkstoffeigenschaften
Art des Wirkstoffs
Dosierung
Dauer
Dos ↑ → Ind ↓
Fett ↑ (Bc,Tc) → Dauer Narkose ↑ (alte, fette Fische)
Junge Fi → Stoffw ↑→ Ind ↓, Aufw ↓
Beurteilung der Narkosetiefe Beurteilung der Narkosetiefe –– Theorie und PraxisTheorie und Praxis
Opercularbewegung sistiert, Herzstillstand (irreversibler Kreislauf- und Atemstillstand)
MedullärerKollaps,
Asphyxiestadium
IV
Keine Reaktionen auf externe Reize (=Bewußtlosigkeit), Atembewegung schwach und unregelmäßig. Verlust aller Reflexe (Augendrehreflex,
Positionskorrektur). Herzfrequenz stark herabgesetzt. Längere chirurgische Eingriffe möglich. Gleichgewicht -, Muskeltonus -
chirurgische Anästhesie
IIIToleranz
Vollkommener Verlust des Muskeltonus und des Gleichgewichtes, nur noch geringe Reaktionen auf Druckreize. Herabgesetzte, jedoch
regelmäßige Atembewegungen, keinePositionskorrektur
tiefere Anästhesie
2
Teilweiser Verlust des Gleichgewichtes, Muskeltonus weiter abnehmend, Zunahme der Atembewegung, Exzitationen (oftmals ruckartiges, schnelles Hin- und Herschießen), ev. kurze Seitenlage, geringe Reaktionen auf Vibrationen oder taktile Reize, Dunkelfärbung
leichte Anästhesie
1II
Kompletter Verlust der Reaktionen auf externe Reize (außer Druckreize), Abnahme der Atembewegung, Gleichgewichtssinn
physiologisch, Muskeltonus abnehmend, aktives Schwimmen sistiert
tiefe Sedation2
Muskeltonus und Gleichgewicht physiologisch, geringer Verlust der Reaktionen auf visuelle und taktile Reize, Atembewegungen und Bewegung geringgradig abgeschwächt, Veränderung der Farbe
leichte Sedation
1I
aktives Schwimmen, Schwimmaktivität, Muskeltonus, Atem(Opercular)-Bewegungen, Gleichgewicht und Reaktionen auf externe Reize
physiologisch
Normal0
Physiologische Anzeichen undVerhaltensäußerungen des Fisches
BezeichnungEbeneNarkose-stadium
Nach Geiger 2007, verändert
Beurteilung der Narkosetiefe Beurteilung der Narkosetiefe –– Theorie und PraxisTheorie und Praxis
Bereits durch genaue Beobachtung der Schwimmbewegungen, des Verhaltens,
der Einhaltung des Gleichgewichts sowie der Frequenz und Amplitude der
Kiemendeckelbewegung in Verbindung mit der Reaktion auf von außen auf das
Tier einwirkende Berührungsreize lässt sich der Narkosezustand eines Fisches
zuverlässig beurteilen. Folgende Kriterien können bei der Beurteilung der
Narkosetiefe sicher herangezogen werden:
• Opercularbewegung (Atembewegungen)
• Schwimmfähigkeit / Schwimmaktivität
• Gleichgewicht(sverlust): Seitenlage / Rückenlage
• Reaktionen auf externe Reize: Antwort auf Berührungsreize
• Augendrehreflex (Bulbi liegen im Toleranzstadium plan)
Beurteilung der Narkosetiefe Beurteilung der Narkosetiefe –– Theorie und PraxisTheorie und Praxis
Wie bei „tief“, jedoch Sistieren der Spontanatmung, Atembewegungen setzen erst nach Hilfsmaßnahmen im
Aufwachbecken wieder ein
Zu tief, ungeeignet
Keine Bewegungen mehr, GG-Verlust (Bauch oben, Seitenlage), Atembewegungen eingeschränkt (flach, mit Pausen, stark verlangsamt). Augendrehreflex nicht mehr vorhanden
Geeignet(chirurgische Anaesthesie)
Atembewegung regelmäßig, abgeflacht. Flossenbewegung eingeschränkt, teilweiser bis vollständiger GG-Verlust, bei starkem Druck oder starker Erschütterung noch heftige
Spontanbewegungen möglich (Bf, Rf).
Ausreichend
Häufigere, abrupte Bewegungen möglich, Handhabung mit Schwierigkeiten verbunden, Teilweiser GG-Verlust
Unzureichend
Heftige Bewegungen im Narkosebecken und außerhalb, nicht zu handhaben
Unzureichend
VerhaltenKategorie bei Fischen
Quelle: Geiger 2007
Anforderung an ein ideales BetAnforderung an ein ideales Betääubungsmittel (Badnarkose)ubungsmittel (Badnarkose)
• schnelle Wirkung, untoxisch, einfach anzuwenden, gute Wasserlöslichkeit
• Kurze Einleitungsphase (3 min), gute Immobilisation und Muskelrelaxation,
schnelle, vorhersagbare und unkomplizierte Aufwachphase (10 min)
• Gut steuerbar
• geringe depressive Wirkung auf das respiratorische und kardiovaskuläreSystem
• große therapeutische Breite
• schnelle und vollständige Ausscheidung (geringe Geweberückstände und damit kurze Wartezeiten)
• stabil und lagerfähig, umweltfreundlich zu entsorgen
• sicher und ungefährlich in der Handhabung (für den Anwender)
• günstig in der Anschaffung
Wirkstoffe fWirkstoffe füür die r die ImmersionsbetImmersionsbetääubungubung bei Fischen (Beispiele)bei Fischen (Beispiele)
Tricain (Lokalanaesthetikum)
Benzocain (Lokalanaesthetikum)
Metomidat / Etomidat
Chloralhydrat
Quinaldinsulfat
2-Phenoxyethanol
Eugenol
Ketamin-HCl
Xylazin-HCl
Kombination Ketamin/Xylazin (Hellabrunner Mischung)
Tricain (Tricainmesilat, Metacain)NH2
C
O
O C2H5 x CH3SO3H
Ethyl-m-aminobenzoat-methansulfonat, Metacain, Tricainmethansulfonat, Finquel®, MS 222®
50 – 150 mg/L Wasser chirurgische
Anästhesietiefe, sedative Konzentration
zwischen 20 und 25 mg/L. Probebetäubung
angezeigt.
Rasche Aufnahme durch Diffusion über
Kiemen. Rasche Ausscheidung innerhalb
von 24 h in der acetylierten Form über Niere
(Rf).
Höhere Konzentrationen werden in kaltem
Wasser benötigt.
Steigerung der Toxizität bei erhöhten
Temperaturen, Licht und steigender
Wasserhärte (Meerwasser !)
Hohe therapeutische Breite; Vorsicht bei
juvenilen und aktive Fischarten (lachse,
Forellen). Therapeutische Breite ist hier
eng: 60 mg/l bedingt eine Narkose, 80 mg/l
jedoch tötet in 15 Minuten 80 % der Fische.
Feines weißes, geruchloses Pulver, gut wasserlöslich (saure Reaktion durch Bildung von Sulfonsäure)
Freie Base lipophil.
Stammlösung lichtgeschützt aufbewahren, bei Ansetzten Handschuhe und Mundschutz.
10 g/L; 50 - 100 ml zu 10 Liter Wasser (Probebetäubung !)
Benzocain
CO O C2H5
NH2
4 – Aminobenzoesäure-EthylesterEthyl-p-Aminobenzoat
Austestung der Konzentration für die chirurgische Anästhesietiefe (25 – 100 mg/L !). Für Bf 50 mg/L (hartes Wasser, 12 – 15°C).
Sedative Konzentration zwischen 15 und 30 mg/L
Pharmakokinetik, Wirkweise, Nebenwirkungen und Pharmakodynamikähnlich Tricain.
Geringere therapeutische Breite als Tricain Kristallines Pulver, unlöslich in Wasser, jedoch
löslich in Ethanol, Aceton oder Methanol
Lokalanästhetikum vom Ester-Typ (Oberflächenbetäubung mit schnellem Wirkungseintritt in der HM). Lipophil.
500 mg in 5 ml Azeton lösen, zu 10 Liter Wasser
Handschuhe, Mundschutz.
Was ist zu tun bei einer Überdosierung ?
Atembewegung sehr schwach oder vollständig verschwunden
1. Fische sofort in ein gut belüftetes Aufwachbad zu geben
2. Fisch mehrmals im Aufwachbad in Schwimmrichtung bewegen, um ein lang andauerndes Verbleiben des Tieres in unbeweglicher Seitenlage auf dem Boden des Behälters zu vermeiden.
3. „Wasserhahnmethode“ bei größeren Tieren: Maul unter einen laufenden Wasserhahn (am günstigsten mit Percollator) halten, bis die Schnappatmung sichtbar bzw. spürbar ist. Mit dieser Methode ist eine optimale Wasserumspülung der Kiemen gewährleistet.
Beste sichtbare Indikatoren für eine erfolgreiche Reanimation: Einsetzende Schnappatmung und beginnende Opercularbewegung.
• Wasserparameter im Betäubungsbad beachten (T°C, pH, GH°, KH°)
• Wirkstoff nicht bekannt: allmählich steigende Konzentration,Probeanwendung
• Anzahl Fische beachten
• Fütterung vor Betäubung vermeiden
• Abdecken des Betäubungsbades (Exzitationen), Belüftung
• Geschwächte Tiere und kranke Tiere beachten (Dosisreduktion)
• Stressoren vermeiden (direktes Sonnenlicht)
Beobachtung der Atmemfrequenz (langsam, gleichmäßig), keine Druckempfindlichkeit (Schwanzstiel), Augendrehreflex nicht mehr vorhanden
Allgemeine Regeln bei der Allgemeine Regeln bei der ImmersionsbetImmersionsbetääubungubung
Blutentnahme bei Fischen
I. Gefäße, die für die kontinuierliche Blutentnahme (Kathederisierung der Gefäße) geeignet sind
• Dorsale Aorta
• Ventrale Aorta
• Sinus venosus
• Schwanzgefäße (nur bei Plattfischen)
• Kiemengefäße
II. Gefäße, die für die routinemäßige und einmalige Blutentnahme geeignet sind
• Blutentnahme aus den Schwanzgefäßen (Mischblut)
• Blutentnahme aus dem Herzen
• Blutentnahme aus dem Cuvier´schen Gang (Ductus Cuvieri)
• (Blutentnahme aus den Kiemengefäßen)
• Blutentnahme aus der dorsalen / ventralen Aorta
Geeignete GefGeeignete Gefäßäße fe füür die Blutentnahmer die Blutentnahme
Blutentnahmetechniken bei Fischen: Das Kreislaufsystem der FischBlutentnahmetechniken bei Fischen: Das Kreislaufsystem der Fischee
Herz
V. cardinalis caudalisV. cardinalis cranialis
Cuvier´scher Gang
Aorta ventralis
A. branchialisafferens
Aorta dorsalis
A.V. caudalis (Schwanzarterie bzw. Schwanzvene)
Körperniere
A. mesentericaV. portae hepatis
Leber
Darm
A. branchialisefferens
Herz
Cuvier´scher Gang
Bauchaorta (Aorta ventralis)
Kiemengefäße
Dorsalaorta (Aorta dorsalis)
Schwanzarterie bzw. Schwanzvene
Geeignete GefGeeignete Gefäßäße fe füür die Blutentnahmer die Blutentnahme
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus dem Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus dem DuctusDuctus CuvieriCuvieri
1. -4. Kiemenbogen
Brustflossen
Kiemendeckel
5. Kiemenbogen
Kiemenseptum, Dc schimmert durch1. Entnahmestelle
Branchiostegalmembran
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus dem HerzenBlutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus dem Herzen
Ventrikel
Sinus venosus
Atrium
Conus arteriosusBulbus arteriosus
Aorta ventralisKiemendeckel
Brustflossen
Pflugscharbein (Vomer)
Palatinum
Zunge
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus der dorsalen AortaBlutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus der dorsalen Aorta
Maxillare
Dentale
Afterflosse
Schwanzflosse
Neuralbogen mit Fortsatz
Hämalbögen
Schwanzgefäße
Rückenmark
Seitenlinie
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den SchwanzgefBlutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den Schwanzgefäßäßenen
Â.V. caudales
Fettflosse
Afterflosse
Schwanzflosse
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den SchwanzgefBlutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den Schwanzgefäßäßen (lateral)en (lateral)
Schwanzstiel
Seitenlinie
Blutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den SchwanzgefBlutentnahmetechniken bei Fischen: BE aus den Schwanzgefäßäßen (median)en (median)
Fettflosse
Schwanzflosse
Afterflosse
stark aktivierte Blutgerinnung durch Gewebsverletzung, starker Verdünnungseffekt durch Gewebsflüssigkeit, Fisch muss getötet werden
bei kleinen Fischen anwendbar
Abtrennen des Schwanzstiels
Bei Erbrechen (nach Betäubung) keine sterile BE, Zerreißung der Gefäße (selten)
Größere Mengen Blut,geringes VerletzungsrisikoAuch bei kleinen Fischen (Fingerlinge) anwendbar
Ductus Cuvieri
Herztamponade, Anstechen des Atriums mit Zerreißung, Verblutungsgefahr (selten)
Größere Mengen BlutHerzpunktion
selten Verletzungen (Gewebsnekrosen) mit nachfolgender Infektion (Verpilzungen) bei Fingerlingen
Größere Mengen Blut, einfach durchzuführen
Punktion der Schwanzvene
NachteilVorteilBlutentnahmeort
Blutentnahmetechniken bei Fischen: VorBlutentnahmetechniken bei Fischen: Vor-- und Nachteileund Nachteile
BU
ND
ES
INS
TIT
UT
F
ÜR
RIS
IKO
BE
WE
RT
UN
GDANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
Ralf Pund
Bundesinstitut für Risikobewertung
Thielallee 88-92 � D-14195 Berlin
Tel. 0 30 - 84 12 - 0 � Fax 0 30 - 84 12 - 47 41
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