mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach...

60
November 2013 Heft 9 Das Regionale Wirtschaftsmagazin mpu s Miesbacher Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TITELTHEMA Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WIRTSCHAFT Neugründung Unternehmerverband Landkreis Miesbach e.V. Unternehmensbefragung Wirtschaft zeigt sich zuversichtlich POLITIK Miesbach im Portrait Konzeptionen für die Zukunft der Kreisstadt Jodschwefelbad Große Pläne in Bad Wiessee BILDUNG & BERUF Förderprogramme Initiativen zum Fachkräftemangel LEBEN & FREIZEIT Innovatives SMG-Projekt Zu Gast in der Heimat – Bürger übernachten im Landkreis

Transcript of mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach...

Page 1: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

November 2013 Heft 9Das Regionale Wirtschaftsmagazin

mpu sMiesbacher

Landkreis Miesbach Exportwirtschaft

TiTELThEMa

Landkreis MiesbachExportwirtschaft

WirTschafT

NeugründungUnternehmerverbandLandkreis Miesbach e.V.

UnternehmensbefragungWirtschaft zeigt sich zuversichtlich

poLiTik

Miesbach im PortraitKonzeptionen für dieZukunft der Kreisstadt

JodschwefelbadGroße Pläne inBad Wiessee

biLdung & bEruf

FörderprogrammeInitiativen zumFachkräftemangelLEbEn & frEizEiT

Innovatives SMG-ProjektZu Gast in der Heimat –Bürger übernachten imLandkreis

www.ho

pfweisse.de

HOPF_Anzeige A4_01.indd 1 04.12.2008 14:57:12 Uhr

Page 2: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

stilvoll tagen & feiern

Hotel Bachmair Weissach GmbH & Co.KG Wiesseer Strasse 1

83700 Weißach |Rottach-Egern T +49 (0) 8022 278-566 • F +49 (0) 8022 278-557

[email protected]

Die Vielfalt unserer Konferenz- und Tagungsmöglichkeiten ist im Tegernseer Tal einzigartig.

14 Eventräume von 2 bis 300 Personen, modernste Tagungs-technik, 6 bayerische Stuben -

sowie die BACHMAIR WEISSACH ARENA für bis zu 1.100 Personen stehen Ihnen für Ihre Veranstal-

tungen zur Verfügung.

Für Entspannung in den kreativen Pausen sorgt unser exklusiver

700qm Bachmair Weissach SPA.

Page 3: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 3Heft 9 | November 2013

Inhalt | Wirtschaft

wird es dadurch noch besser möglich sein, auf die Wünsche und Erfordernisse der Unternehmer vor Ort zu reagieren und diese zu unterstützen. Des Weiteren fördern wir dadurch die regionale Ver-netzung und somit die Wertschöpfung vor Ort. Auch dies trägt zu einer „Ökonomie der kurzen Wege“ bei.Ebenfalls seit Januar darf ich als Geschäftsführer der SMG mithelfen, unseren Landkreis nachhal-tig weiterzuentwickeln. Mein Dank gilt zualler-erst unserem Landrat Jakob Kreidl für das mir und unserem Team entgegengebrachte Vertrauen sowie auch Dr. Martin Mihalovits, dem Vor-standsvorsitzenden der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee, für das finanzielle und zeitliche Enga-gement. Zu guter Letzt möchte ich stellvertretend für alle im neuen Unternehmerverband Landkreis Miesbach engagierten Firmen auch dem Vorsit-zenden Klaus-Dieter Graf von Moltke sowie des-sen Vertreter Andreas Hassler dafür danken, dass sie mithelfen, diesen lebenswerten Landkreis wei-ter voranzubringen.Ich freue mich auf die Herausforderungen, denen wir uns in Zukunft stellen und die wir für unsere Landkreisbürger zusammen meistern werden.

Ihr

Alexander SchmidGeschäftsführer derSMG Standortmarketing-GesellschaftLandkreis Miesbach

Deutschland ist anders als viele unserer europä-ischen Nachbarn relativ unbeschadet durch die Banken- und Staatsschuldenkrise der vergange-nen Jahre gekommen. Große Konzerne, der breite Mittelstand und auch relativ kleine Unternehmen haben die Chancen, die uns die Globalisierung der Märkte bietet, angenommen und sind oft zu spezialisierten Anbietern in ihren jeweiligen Ni-schenmärkten auf dem Weltmarkt herangewach-sen. Dies hat unsere Abhängigkeit von den Kri-senstaaten speziell im Süden Europas verringert und dafür gesorgt, dass das Land wieder zu der wirtschaftlichen Lokomotive in Europa werden konnte.Es ist immer hocherfreulich, welche global auf-gestellten Unternehmen – die berühmten „hidden champions“ – sich auch in unserem Landkreis be-finden. Hier liegt der Grund des wirtschaftlichen Erfolges, der auch an den Ergebnissen unserer Un-ternehmensbefragung dieses Frühjahr sehr deut-lich wurde. Die meisten Unternehmen beurteilen ihre wirtschaftliche Zukunft positiv und planen weiter zu expandieren. Dies zu fördern, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Zusammen mit unseren Partnern (z. B. Bayern International und Europä-ische Metropolregion München) unterstützen wir die Bemühungen in vielerlei Hinsicht. Bei der Ex-pansion liegt unser Augenmerk darauf, mit den vorhandenen Flächen im Sinne der Nachhaltigkeit sparsam und vorausschauend umzugehen. Wir haben seit Januar diesen Jahres die SMG auf eine breitere Gesellschafterbasis gestellt. Neben dem Landkreis und der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee kam der neu gegründete Unternehmer-verband Landkreis Miesbach (UVM) dazu. Uns

Liebe Leserin, lieber Leser,

Editorial | Miesbacher Impuls

Alexander SchmidGeschäftsführer derSMG

Page 4: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

4 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Miesbacher Impuls | Inhalt

Seite 8

UVM – Unternehmerverband Landkreis Miesbach

Miesbach im Portrait: Konzeptionen für die Zukunft der Kreisstadt

Exportwirtschaft im Landkreis Miesbach

WIrtSchaft

Exportwirtschaft im Landkreis Miesbach .............................................Seite 6Best Practice-Export-Beispiele aus dem Landkreis ...........................Seite 8Der Westerhof: Große Pläne über dem Tegernsee ......................... Seite 11UVM – Unternehmerverband Landkreis Miesbach ........................ Seite 12Patentanwaltskanzlei Beckord & Niedlich Holzkirchen ................ Seite 14Unternehmensbefragung im Landkreis Miesbach ........................ Seite 15Erfolgreich vermitteln: Alpen-Immo GmbH ..................................... Seite 17Immobilientipps ......................................................................................... Seite 185. Wirtschaftsempfang im Landkreis Miesbach .............................. Seite 20Neue Gesellschafterstruktur der SMG................................................. Seite 22Landkreistour: SMG knüpft neue Kontakte ...................................... Seite 22Bayern International: Förderung für Bayerns Mittelstand ........... Seite 24Attraktiver Arbeitgeber: Fachkräfte finden und binden .............. Seite 25Bosch: Große Pläne in Holzkirchen ...................................................... Seite 26cbo: neue Ausstellungsräume in Schliersee ..................................... Seite 26Fraunhofer-Institut entwickelt neues Recyclingverfahren .......... Seite 27Patentanwalt Dr. Beckord im Interview .............................................. Seite 28Giesecke & Devrient: Ausbau in Louisenthal .................................... Seite 29FC Bayern-München: Der Stern des Südens leuchtet jetzt auch im Oberland ............................................................................. Seite 30Mit der Kraft der Alpenkräuter: Sixtus Werke Schliersee ............. Seite 32Projektmanagement in der Büttenpapierfabrik GMUND ............ Seite 33HCR Hygiene GbR: neue Räume im Miesbacher Gewerbegebiet ................................................................... Seite 33Ferienbetreuung für Kinder im Landkreis Miesbach ..................... Seite 34Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern ............................................. Seite 35EMM – Europäische Metropolregion München .............................. Seite 37

PolItIk

Stadt Miesbach: Die versteckte Perle im Oberland ........................ Seite 38Energiemanagement: Kosten sparen mit All Cert .......................... Seite 40Förderprogramm für Energiemanagementsysteme ..................... Seite 40Schreinerei Auracher: Energieeffizienz in Fischbachau ................ Seite 41Ortsentwicklung in der Gemeinde Bayrischzell .............................. Seite 42Planungen für das Jodschwefelbad in Bad Wiessee ...................... Seite 43Agenda 21-Arbeitskreise im Landkreis Miesbach .......................... Seite 44Mit dem Dienst-Fahrrad in die Arbeit ................................................. Seite 45

BIldung und Beruf

Initiative zur Bildungsregion Landkreis Miesbach ......................... Seite 46Förderprogramm: Weiterbildung von Arbeitnehmern ................. Seite 47Förderprogramm: Fachkräftesicherung durch Familienfreundlichkeit ................................................................. Seite 47Landkreis Miesbach: Investitionen in die Schulen ......................... Seite 48

Seite 12

Seite 38

Foto: www.transtechnik.com

Foto: Kultur- und Fremdenverkehrsamt Miesbach

Page 5: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 5Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftInhalt | Miesbacher Impuls

Jodschwefelbad: Große Pläne in Bad Wiessee

leBen und freIzeIt

Zweite Wendelstein Historic in Bayrischzel ...................................... Seite 49Event-Arena in Rottach-Egern im Hotel Bachmair Weissach ...... Seite 50Die „Werteproduzenten“ des Landkreises Miesbach ..................... Seite 52Grüne Woche: Landkreisstand auf der Berliner Mes ...................... Seite 52Caritas Kinderdorf Irschenberg: Jedes Kind zählt ........................... Seite 5440 Jahre Oberland Werkstätten ............................................................. Seite 55UVM-Aktion: Zu Gast in der Heimat in zwölf der schönsten Hotels der Region ......................................... Seite 56Advent in der Alpenregion Tegernsee-Schliersee .......................... Seite 58

Der „Miesbacher Impuls“ wird auf chlorfrei gebleichtem und alte-rungsbeständigem Papier im Landkreis Miesbach gedruckt. Das Papier wird standortnah erzeugt.

Seite 43

Herausgeber:SMG Standortmarketing-GesellschaftLandkreis Miesbach mbHAm Windfeld 41 • 83714 MiesbachAlexander Schmid (Geschäftsführer)

Redaktion:Alexander Schmid, Florian Brunner,Ingrid Wildemann, Stephanie StillerBahar Edes, Benedikt Sedlmayr

Fotos:Standortmarketing-GesellschaftLandkreis Miesbach mbH

ImpressumDas Regionalmanagement der SMG Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.

Foto: www.dastegernsee.de

Zu Gast in der Heimat – Bürger übernachten im Landkreis

Seite 56

Wir bedanken uns bei den Gesellschaftern der SMG

Design und Realisierung:Marc Antón GmbH & Co. KG86156 Augsburgwww.marcanton.com

Druck:Mayr Miesbach GmbHAm Windfeld 15 • 83714 Miesbach

Nachdruck und Reproduktion(auch auszugsweise) bedürfen derausdrücklichen Genehmigung desHerausgebers und Herstellers.

Für die Inhalte der Firmendarstellungensind die jeweiligen Unternehmenverantwortlich.

Bestellmöglichkeit über:[email protected] oderSMG Standortmarketing-GesellschaftLandkreis Miesbach mbHAm Windfeld 4183714 MiesbachTelefon (08025) 99 37 20

Landkreis Miesbach

Page 6: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

6 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Export

Deutsche Unternehmen genießen international einen ausgezeichne-ten Ruf. Sie stehen für das welt-

weit als Qualitätssiegel geachtete „Made in Germany“ für Innovation, Qualität und technischen Vorsprung. Doch die viert-größte Volkswirtschaft der Erde, das sind nicht nur die „Global Player“, sondern auch viele Weltmarktführer aus dem Mit-telstand, dem Herzstück der industriege-triebenen deutschen Wirtschaft. Sie alle bauen auf gute wirtschaftliche Rahmen-bedingungen und auf die ausgezeichnete Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch ausländische Inve-storen wissen dies zu schätzen.

Der Handel mit dem Ausland boomt: Mit einem Exportvolumen von 1,097 Billionen Euro (3,4 Prozent mehr als im Vorjahres-zeitraum), rund einem Drittel des Brutto-nationaleinkommens, war Deutschland 2012 nach China und den USA weltweit der drittgrößte Exporteur von Gütern, nachdem das Land zwischen 2003 und 2008 sechs Mal in Folge „Exportweltmeis-ter“ gewesen war. Damit haben die deut-schen Exporteure trotz Euro-Schuldenkrise so viel ins Ausland verkauft wie nie zuvor. Besonders gut lief es im Geschäft mit Ländern außerhalb der Euro-Zone: Hier schafften die Firmen ein Plus von 8,8 Pro-zent. Der Außenhandelsüberschuss – die Differenz aus Ausfuhren und Einfuhren – war der zweithöchste seit Einführung der

Statistik im Jahr 1950 – er lag im vergange-nen Jahr bei 188,1 Milliarden Euro.Die Exportquote, also der Anteil der Aus-fuhren von Waren und Dienstleistungen am BIP, lag 2012 bei 51,1 Prozent, die Im-portquote bei 45,8 Prozent. Der „Offen-heitsgrad“ – gemessen an Im- plus Expor-ten in Relation zum BIP – stieg gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 97,3 Prozent. Damit ist Deutschland die „of-fenste“ Volkswirtschaft aller G7-Staaten.

Aufgrund dieser hohen Exportausrichtung ist Deutschland wie kaum ein anderes Land mit der Weltwirtschaft verflochten, an offenen Märkten interessiert und auf diese angewiesen. Die wichtigsten Han-delspartner sind Frankreich, die Nieder-lande, die USA und Großbritannien. Im

Zusammenhang mit den USA sei auf die Bedeutung der Verhandlungen für eine transatlantische Freihandelszone verwie-sen, die ganz besonders im deutschen In-teresse ist. Seit den Osterweiterungen der Europäischen Union (2004 und 2007) ist neben dem Handel mit den „alten“ EU-Staaten ein Aufschwung des Handelsvolu-mens mit den mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedsländern erkennbar. Gut zehn Prozent aller Exporte werden in diese Län-der getätigt.

Kontinuierlich wächst die Bedeutung von Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu den asiatischen Schwellenländern. Asien ist mittlerweile der zweitwichtigste Absatz-markt für Waren aus Deutschland. 2012 gingen 17 Prozent der deutschen Exporte in diese Region. Wichtigster Partner ist dabei China. Seit 1999 ist Deutschland zu-dem Chinas größter europäischer Investor. Rund 2500 deutsche Unternehmen sind dort mit Investitionen vertreten.

Auch der Landkreis Miesbach verfügt über viele Unternehmen, die erfolgreich auf dem Weltmarkt präsent sind. Die von der SMG Anfang des Jahres durchgeführte Unter-nehmensbefragung hat ergeben, dass fast jeder dritte Betrieb einen Teil seiner Pro-dukte oder Leistungen im Ausland absetzt. Für 24 % der befragten Betriebe spielt der Auslandsmarkt eine sehr wichtige Rolle, der mindestens 30 Prozent ihres Umsatzes ausmacht. Besonders exportorientiert sind einige große Industriebetriebe, deren Ex-portquote teilweise über 70 Prozent be-trägt.

exportwirtschaftGarant des wirtschaftlichen Erfolges

Die Exporte nach Übersee steigen besonders stark. Grafik: BDI/Deutsche Bundesbank

Funktionierende Infrastruktur ist Voraussetzung für starke Exportwirtschaft.

Foto: Giesecke & Devrient GmbH

Page 7: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 7Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftExport | Wirtschaft

Die derzeit wichtigsten Auslandsmärkte der heimischen Wirtschaft sind nach Öster-reich (für 80 Betriebe), Italien (37) und die Schweiz (31). Die am häufigsten genannten Länder für erstmalige Auslandsaktivitäten sind Österreich (13 Betriebe), China (12), Russland (7), die Schweiz (7) und die USA (6). Auf asiatische Länder fallen auf die Frage nach den derzeit wichtigsten Län-dern zehn Prozent der Nennungen, auf die Frage nach künftigen Aktivitäten ist es be-reits jede vierte Nennung. Daran lässt sich ablesen, wie sehr die Bedeutung asiatischer Märkte für die exportierenden Betriebe im Landkreis Miesbach zunimmt.Wir als Standortmarketing-Gesellschaft haben es uns zur Aufgabe gemacht, die

Unternehmen dabei zu unterstützen, den Weg hin zu neuen Märkten zu gehen. Die Richtung weisen uns dabei die Ergebnisse unserer Unternehmensbefragung. China und Asien werden in Zukunft bei den Exportbemühungen der Unterneh-men eine noch größere Rolle spielen. Wir wollen zusammen mit unseren Partnern von Bayern International Workshops für interessierte Firmen durchführen, bei denen die verschiedenen Markteintritts-barrieren beleuchtet werden und prak-tische Lösungsansätze aufgezeigt werden. Dazu nutzen wir auch das Know-how von Unternehmen aus dem Landkreis, die bereits erfolgreich in diesen Märkten agie-ren.

N A C H G E F R A G T

SMg-geschäftsführer alexander Schmid im Interview mit Jakob kreidl:

Sehr geehrter Herr Landrat, die Exportwirt-schaft ist auch für den Landkreis Miesbach sehr wichtig. Wie sehen Sie uns hier aufge-stellt?Die heimische Wirtschaft ist sehr heterogen. Wir verfügen über vielfältige mittelständische Betriebe, aber auch große weltbekannte Un-ternehmen. Diese Mischung ist ein Indikator für eine gesunde Wirtschaft in der Region, die wiederum Grundlage für einen soliden Arbeitsmarkt ist. Sehr viele unserer Firmen haben seit vielen Jahren mit ausländischen Handelspartnern zu tun – unabhängig von der eigenen Unternehmensgröße. Für sie sind Exporte eine tragende Säule. Handelsbezie-hungen mit dem Ausland werden weiter an Bedeutung zunehmen. Darauf müssen sich heimische Unternehmen einstellen und ihre Zielmärkte oder Produkte permanent anpas-sen beziehungsweise neu definieren.

Worin bestehen Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen der exportie-renden Unternehmen im Landkreis?Zunächst einmal müssen sie sich den selben Herausforderungen stellen wie Unterneh-men überall. Um langfristig wettbewerbs-fähig zu bleiben, ist es unabdingbar, neue Märkte zu erschließen, was immer ein Wag-nis ist. Schließlich gilt es, zunächst einmal umfangreiche Rahmenbedingungen abzu-klopfen, wie die politische Stabilität oder

Rechtssicherheit im Exportland, mögliche Handelshemmnisse oder Einfuhrbedin-gungen. Darüber hinaus müssen detaillierte Kenntnisse über Vertriebswege und -part-ner, über die Wettbewerbssituation oder das Preisniveau erworben werden. Eine weitere große Herausforderung ist der Fachkräfte-markt. Gute Mitarbeiter sind begehrt und damit dünn gesät. Hier stehen wir natür-lich in Konkurrenz mit München, denn die Großstadt mit ihrer starken und vielfältigen Wirtschaft zieht viele hochqualifizierte Mit-arbeiter an sich. Heimische Unternehmen müssen deswegen ungewöhnliche Pfade beschreiten, um auf sich aufmerksam zu ma-

chen. Eine Möglichkeit ist sicherlich, selbst hochqualifizierte Mitarbeiter auszubilden, das kann auch über spezielle Traineepro-gramme erfolgen.

Was kann der Landkreis tun, um die expor-tierenden Unternehmen noch stärker zu unterstützen?Unternehmer in der Region profitieren vor Ort von unserem Wirtschaftsdienstleiter, der Standortmarketing-Gesellschaft SMG. Sie schafft nicht nur Plattformen für Ko-operationen, sondern stärkt Unternehmen in ihrem Wirken in der Region und fördert gezielt Neuansiedlungen von Unterneh-men im Landkreis. Bayern International, ein Unternehmen des Freistaats Bayern, ist ebenfalls ein Ansprechpartner für heimische Firmen. Es setzt sich gezielt für den Export kleiner und mittelständischer Unternehmen aus Bayern ein. Darüber hinaus kann die Europäische Metropolregion München als Türöffner fungieren, geschäftliche Kontakte oder Beratungsangebote vermitteln. Schlag-kräftig agieren können wir nur gemeinsam. Deswegen ist es für die Unternehmen im Landkreis wichtig, sich optimal zu vernet-zen. Denn eine starke regionale Basis ist eine wesentliche Voraussetzung für globale Wett-bewerbsfähigkeit. Auch der Unternehmer-verband des Landkreises leistet hier einen wichtigen Beitrag.

Landrat Jakob Kreidl

Frachtladesysteme von Telair International aus Miesbach sind essentiell für den steigenden Luftfrachtbedarf.

Page 8: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

8 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Miesbacher Impuls | EditorialWirtschaft | Export

Die Absatzmärkte in der EU schwächeln, da liegt der Gedanke nahe,

das internationale Geschäft aus-zubauen. Die Unternehmens-befragung der SMG hat zwar gezeigt, dass etwa jeder zweite Betrieb mindestens die Hälfte seines Umsatzes im Landkreis erzielt und jeder zehnte seinen gesamten Umsatz vor Ort er-wirtschaftet, gleichzeitig setzt

fast jeder dritte Betrieb mindes-tens einen Teil seiner Produkte bzw. Leistungen im Ausland ab. Die wichtigsten Auslandsmärk-te sind Österreich, Italien und die Schweiz, aber besonders die asiatischen Märkte gewinnen für die exportierenden Betriebe im Landkreis an Bedeutung. Im Folgenden stellen wir vier Fir-men aus dem Landkreis und ihr Auslandsgeschäft vor.

Die Acino AG in Miesbach, seit 2008 ein Tochterunternehmen der Schweizer Acino Holding, ist

spezialisiert auf die Entwicklung und Her-stellung anspruchsvoller Arzneimittel wie Wirkstoffpflaster und Wirkstoffim-plantate, die u. a. im Kampf gegen Krebs oder zur Schmerzbehand-lung eingesetzt werden.Im Februar 2012 erwarb die Acino-Gruppe von einer Tochtergesellschaft des israelischen Pharmariesen Teva neben einem Pro-duktions- und Ent-wicklungsstandort in der Schweiz auch diverse inter-nationale Geschäfte im Nahen Osten, in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Ak-quisition beinhaltete auch Produktrechte, Marken sowie Hersteller- und Lieferverträ-ge. Seit dieser Zeit vermarktet Acino unter der Dachmarke „Acino Switzerland“ in über 80 aufstrebenden Ländern („emerging markets“) Arzneimittel in schweizerischer und europäischer Qualität. Acino führt dieses Geschäftssegment unter der Bezeich-nung BtC („Business to Consumer“). Der Vertrieb erfolgt dabei über Distri-butoren vor Ort, die über größte lokale Marktkenntnis verfügen und mit – nur für

Acino-Produkte tätigen – Vertriebsmitar-beitern Ärzte, Krankenhäuser und Apothe-ken ansprechen. Die umsatzstärksten Län-der sind dabei der Irak, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie die

Region Französisch- Westafrika. Neben den oralen Produkten (z. B. Tablet-ten), die vor allem in der Schweiz gefer-tigt werden, können zunehmend auch die Pflaster und Implantate des Miesbacher Standorts von diesem breiten Marktzugang profitieren. Herausforderung Nummer 1 ist dabei die Erlangung der Produkt-Zu-lassungen durch die lokalen Arzneimittel-behörden, die auch in den aufstrebenden Märkten zunehmend europäische oder US-Standards für Zulassungsunterlagen, Herstellung und Qualitätsmanagement ein-fordern.

Verbunden hiermit sind Inspektionen der ausländischen Behörden vor Ort; so be-kam die Acino AG im Februar 2012 Be-such von der koreanischen Gesundheitsbe-hörde KFDA und im Oktober 2012 vom

irakischen Gesund-heitsministerium. Um interkulturelle Miss-verständnisse zu ver-meiden, hat sich das Unternehmen vorab intensiv über eventu-elle Unterschiede im Geschäftsverhalten informiert und zur Vorbereitung der Be-suche einen speziellen „Verhaltensknigge“ für den Umgang mit asiatischen und mus-limischen Geschäfts-partnern an die Mitarbeiter herausge-geben.

Aber auch im traditionellen Geschäftsseg-ment BtB („Business to Business“) geht Acino neue Wege, um dem zunehmenden Margendruck in Deutschland und den eu-ropäischen Ländern zu entgehen. Unter an-derem werden mit Partnern in den USA und in Japan Pflaster- und Implantatprojekte für diese Märkte vorangetrieben. Hier konnte die Acino AG nach monatelangen Vorberei-tungen im August 2013 eine Inspektion der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für ein Pflaster zur Behandlung von Alzheimer erfolgreich bestehen und damit den Zugang zum US-Markt eröffnen.

acino ag - MiesbachWeltweit in mehr als 80 Ländern unter der Marke Acino Switzerland®

Vom landkreis in die Welt

Es gibt nur noch wenige Länder in die Acino noch nicht exportiert.

Page 9: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 9Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftMiesbacher Impuls | InhaltMiesbacher Impuls | InhaltExport | Wirtschaft

Treten Sie ein in das Land der Köstlichkeiten und Spezialitäten von Alexandra und Andreas Eybel.Ein Traum aus Pralinen und Schokoladen in großer Vielfalt erwartet Sie. In erlesener Handarbeit fertigen wir mit unserem Team für Sie mit viel Liebe zum Detail Spitzen-Pralinen von höchster Qualität, die in ihrem Geschmack und ihrer Zusammensetzung einzigartig sind.Dass wir ausschließlich Milchprodukte und Spirituosen in bester Qualität von regionalen Anbietern verwenden, ist für uns eine Selbstverständlichkeit!Ihren Genuss vollenden wir aus Leidenschaft und produzieren für Sie gerne auch das Außergewöhnliche.

Schokoladenquelle.de

Schokoladenquelle Eybel, 83666 Waakirchen, Oberkammerloh, Tel: 08021/1036, 83707 Bad Wiessee, Lindenplatz 1

Wir produzieren Ihren Genuss.

Erleben Sie das Eybel-Team und schauen Sie uns über die Schulter!

Der Mangel an Fachpersonal veran-lasst zunehmend mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern Gleitzeit-Modelle

anzubieten. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, sind Zeit- und Zutrittsmanagement nötig. Wie eine Studie des Deutschen Studen-tenwerkes ergab, erfreuen sich die Zeiterfas-sungslösungen der Fa. ISGUS an deutschen Hochschulen einer besonderen Beliebtheit. Aber nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland sind die ISGUS Zeiterfassungssy-steme und Schließanlagen im Einsatz.Neben dem Albert Einstein College of Medi-cine in New York und der Aston University in Birmingham ist jetzt auch die Deutsche Technische Universität in Oman (GUtech) Referenzkunde der Fa. ISGUS im Bereich der Universitäten und Hochschulen. Den impo-santen Neubau, den Halban Campus, bezog die GUtech im September 2012. Der Campus ist mit 60 elektronischen Schlössern inklusive Türbeschläge der Fa. ISGUS Security ausge-stattet. Zusätzlich wurden die Schlösser an die ZEUS® keyless Lösung angebunden, um eine reibungslose Zutrittskontrolle für Studenten,

Hochschul- und Verwaltungspersonal zu ge-währleisten. Die sogenannte „Smartcard“ wird neben der Zutrittskontrolle auf dem Campus auch als bargeldlose Zahlungsmetho-de z.B. in der Kantine oder für das Drucker-system genutzt. Um eine nahtlose Integration in die Personal- und Verwaltungssoftware der bereits vorhandenen Campus Systeme zu ge-währleisten, entwickelte ISGUS hier, wie in vielen Fällen, spezielle Schnittstellen. In der nächsten Projektphase werden ZEUS® keyless Funksteuergeräte für den Online-Betrieb der drahtlosen Schließzylinder installiert. Für die Installation und den technischen Service ist der lokale ISGUS Partner Axon Business Sys-tems LLC verantwortlich.Obwohl die Zusammenarbeit mit den loka-len Partnern komplett auf Englisch stattfindet und die Projektpartner oftmals noch besser Englisch sprechen als die deutschen Partner, so ist es dennoch wichtig die kulturellen Gege-benheiten zu kennen und zu berücksichtigen. So wird zum Beispiel ein Geschäftstermin zur Gebetszeit für 30-45 Minuten unterbrochen und die Geschäftspartner verlassen den Raum

um zu beten. Ramadan ist grundsätzlich ein ungünstiger Termin für Geschäftsreisen, in dieser Zeit können Geschäftstermine auch auf 3:30 Uhr nachts gelegt werden.Seit 2006 ist die Fa. ISGUS regelmäßig auf Messen in Dubai vertreten. Der Kontakt für den Auftrag an der GUtech entstand im Ja-nuar 2012 auf der Messe Intersec. Weitere öffentliche Einrichtungen im Oman zeigen sich bereits interessiert an den Schließanlagen Made in Warngau.

ISguS-security ltd. - WarngauErfolgreicher Export von Schließanlagen mit integrierter Zeiterfassung

Neue Referenz im Ausland: Die Deutsche Universität der Technologie in Oman nutzt die ZEUS® Keyless Lösung im neugebauten Halban Campus.

Page 10: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

10 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Export

Am 21. Februar 2013 gingen Fotos von Büttenpapier GMUND um die Welt. Michelle Obama und viele weitere

Stars verkündeten die Oscar-Gewinner. Die goldenen Umschläge, die die Namen der dies-jährigen Preisträger enthielten, stammen aus Gmund. Sie wurden aus der Kollektion Gmund Treasury gefertigt und von dem renommierten Designer Mark Friedland entworfen. Die Aus-wahl der Büttenpapierfabrik GMUND war kein Zufall, denn GMUND steht für Papier-kultur seit 1829. Dabei werden traditionelle, handwerkliche Produktionsmethoden perfekt mit moderner Technik und kreativem Design in Einklang gebracht. GMUND ist spezialisiert auf edle Papiere und Kartons. Seine Produkte sind nur im Segment hochwertiger Feinstpa-piere angesiedelt. Besonderen Wert legt das Unternehmen, das seit 1904 von der Familie Kohler geführt wird, auf Tradition, Ökologie und Innovation. Als Marktführer im Bereich Imagepapiere lie-fert die Büttenpapierfabrik GMUND in über 70 Länder, in denen Kunden aus allen Branchen die innovativen Papiere zu schätzen wissen. In Europa sind die Kernmärkte Deutschland, Ita-lien, Großbritannien, Frankreich, die Benelux-Staaten und Süd-Osteuropa. Interkontinental

zählen die USA sowie im asiatischen Raum China, Korea und Japan zu den wichtigen Ab-satzkanälen. Etwa 70 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet das Familienunternehmen im Ausland. Die Weichen für die Internationa-lisierung legte die Familie Kohler bereits um 1925. Damals wurden die Papiere von Gmund aus bereits in die Schweiz, nach Holland und Hongkong verschickt. Das Netzwerk der Großhändler, über die die Büttenpapierfabrik einen Großteil seiner Papiere vertreibt, wurde über viele Jahre sukzessive aufgebaut und wird vom Vertriebsteam unter der Leitung von Sales

Director Axel Schreiner stetig um neue Regi-onen und Kundengruppen erweitert.Die Produktpalette wird von Land zu Land auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Die Büttenpapierfabrik sieht allerdings kei-nen Grund die abstrakten Kollektionsnamen (z. B. Reaction, Valentinoise oder GMUND 925) an die Absatzmärkte anzupassen, denn so ergibt sich ein Gespräch und die Produkte bleiben in Erinnerung. Gleichzeitig legt die Büttenpapierfabrik GMUND Wert darauf, die Bedürfnisse seiner Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und nach Möglichkeit individuelle Lösungen für ihre Kundengruppen anzubie-ten. Um sich auf die vielen verschiedenen Kulturen einzustellen, spricht das internati-onale Vertriebsteam alle gängigen Sprachen.Für optimierte Kommunikationsprozesse sind Muttersprachler unumgänglich. Trotz guter Vorbereitung stellten aber gerade die kulturel-len Unterschiede besonders in Asien und den Vereinigten Arabischen Emiraten anfangs eine Herausforderung dar. Durch die regelmäßige Präsenz in diesen Ländern ist der geschäftliche Umgang heute zum „daily business“ geworden und die GMUNDer haben gelernt, wie in Japan oder Frankreich eine Visitenkarte überreicht werden muss.

Büttenpapierfabrik gmund gmbh - gmundAnd the Oscar goes to…

Die US-amerikanische Academy of Motion Pic-ture Arts and Sciences versteckte die Namen der Oscar-Gewinner 2013 in goldenen Um-schlägen aus der Büttenpapierfabrik Gmund.

Für eine zeitgemäße Fortbewegung ergeben sich durch die Entwicklung von E-Bike und Elektroauto derzeit

erstklassige Möglichkeiten. Im öffentlichen Nahverkehr hat die Elektrifizierung schon im vorletzten Jahrhundert Einzug gehalten.

In München beförderte die erste elektrische Straßenbahn bereits im Sommer 1895 ihre Fahrgäste.Die Geschichte der Transtechnik reicht nicht so weit zurück. Sie ist jedoch eng mit der elek-trischen Energieversorgung von Straßen- und U-Bahnen verknüpft. Vor 30 Jahren startete die Entwicklung der ersten Stromversorgung für die Verkehrsbetriebe in Mülheim an der Ruhr. Diese Geräte werden „Bordnetzum-richter“ genannt und sind auf dem Fahrzeug-dach oder unter dem Zug von Straßen- oder U-Bahn montiert. Sie versorgen die Heizung, die Klimaanlage, die Beleuchtung oder die Fahrzeugsteuerung im Zug mit Strom.Transtechnik ist als Zulieferer der Bahnin-dustrie in nahezu allen großen Städten der Welt zu finden und trägt somit dazu bei, die Umwelt für die Nachkommen lebenswert zu erhalten.In Büchlberg bei Passau produzieren die Mit-

arbeiter gegenwärtig Bordnetzumrichter für die Metro Oslo und New York, für die Stra-ßenbahn Dubai, Geräte für die Hamburger Hochbahn, den Nahverkehrszug NEL in Sin-gapur und eine Lokomotive in Kasachstan. Weltweit arbeiten rund 250 Mitarbeiter bei Transtechnik – am Hauptsitz in Holzkirchen, in Büchlberg, in Atlanta (USA) und in Syd-ney (Australien). Der Besuch internationaler Messen und die Unterstützung der Handels-vertreter in Ländern wie Brasilien, der Türkei oder Malaysia, tragen dazu bei, das Export-geschäft auszubauen.Da Transtechnik für maßgeschneiderte Ge-räte in der Branche bekannt ist, werden auch Spezialfahrzeuge ausgestattet. In der Schweiz hat die Bernina-Gebirgsbahn Transtech-nik-Geräte erhalten und im schwedischen Lappland fördert die Bergwerkbahn-Kiruna Eisenerz mit Bordnetzversorgungen aus Holzkirchen.

transtechnik gmbh - holzkirchenEffiziente Stromversorgungen für den Nahverkehr in den Metropolen der Welt

Straßenbahn Citadis in Rabat, Marokko Foto: Arnaud Février

Page 11: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 11Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftTourismus | Wirtschaft

Nein, verstecken muss sich das Ho-tel „Der Westerhof“ schon heute nicht. Dr. Andreas Greither möchte

aber noch mehr aus seinem Hotel machen. Ein engagierter Masterplan für die Bebau-ung des Westerhof-Geländes liegt auf Anfor-derung der Stadt Tegernsee schon seit Ende 2012 vor: Bodenstatik, Umweltgutachten, Verkehrsgutachten, Lärmgutachten, Ge-schäftsplan, Finanzierungsplan und detail-lierte Funktionsangaben – um nur einen Teil der abgegebenen Arbeiten zu nennen.

Klosterhof-AtmosphäreDas Hotel „Der Westerhof“, mit seinen der-zeit 100 Betten, in 40 Zimmern mit See- und Bergblick in einzigartiger Traumlage wartet, um Urlaubstage noch persönlicher und un-vergesslicher zu gestalten. Qualität, Indivi-dualität bei regionalem Flair in Mitten einer großen Geschichte seit 1017 sind die Moti-vation für die hochqualifizierten Mitarbeiter, stets freundlich und mit größtem Vergnügen den Gästen das ganze Jahr treu zur Seite zu stehen. Aufenthalte werden nie langweilig: Kom-fort - Sport - Wellness - exzellente Küche mit hohem, regionalem Anspruch. Zum Beispiel beherbergt die Orangerie in Mitten der Na-tur alle Arten von Gewürzen und Heilkräu-tern sowie tropischen Pflanzen und bietet in schönster Ruhe einen einmaligen Seeblick.

Shuttle zu den HighlightsViele Bilder-Originale von bekannten, regio-nalen Künstlern hängen, zum Beispiel in der originellen, schlichten und schönen Bauern-stube, welche an historischer Stelle mit dem Blick durch das Bodenglas in die tausend-jährige Vergangenheit auf die Feuerstelle der alten Hofstatt erinnert. Im hoteleigenen 6 ha-Park rauschen beruhigende Brunnen und murmeln fließende Bäche den Sonnenba-denden auf den Wiesenhängen sommerliche

Geräusche ins Ohr und lassen schöne Tage zum Erlebnis werden. Mit dem Shuttle-Ange-bot vom Westerhof, unterwegs zu den Kno-tenpunkten, erkundet man mühelos das gan-ze Tegernseer Tal. Eine einmalig bewertete Umgebung, da es zum Heilquellschutzgebiet erkoren ist. So laden unsere Wasserquellen guten Gewissens zum Trinken und Baden im See ein – Ihre Gesundheitsgarantie. Dass hier dem geschätzten Gast bald ein Gefühl des zu Hause seins und der Behaglichkeit über-kommt, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.

Sommerfrische und Apré-SkiGanz gleich ob Sommer oder Winter, der Westerhof und seine Umgebung glänzen mit einem vielfältigen Sportangebot. Im Sommer treffen sich hier Golfer, Segler und Mountain-Biker und genießen, jeder in seinem Paradies, den Sport für den sie sich berufen fühlen. Wanderer, die direkt vom Hotel aus den Einstieg auf Höhenwege, Talwanderungen und Berghütten-Ziele finden, kommen hier auf ihre Kosten. Die Wintersportler erleben im Tegernseer Tal einen herrlichen Skitag, die längste Rodelabfahrt Deutschlands und unter anderem schöne Schlittschuh- und Eis-stockschießtage. Und zum Ausklang eines Sporttages erwartet die Westerhof-Ski-Alm „S’Hosndiarl“ am Tegernseer Sutt’n-Gebiet die Gäste.

Events und mehrLädt das Wetter allerdings nicht zum Out-door ein, so garantiert der Wellness-Bereich mit Seeblick-Sauna einen entspannenden Aufenthalt. Auf Wunsch planen anerkannte Personal Trainer, Fitness und Gymnastik mit den Gästen für eine gesunde Erholung. Ein Sportangebot, das nicht nur Urlauber begeis-tert: Auch Einheimische, Profi-Sportler und Olympia-Teams wissen die Höhenlage in 900 Meter als ausgleichendes Erlebnis zum Lei-

stungssport zu schätzen. Die sportlichen Ak-tivitäten sowie die einzigartige Lage auf der Sonnenseite lassen sich gut mit Hochzeiten, Geburtstagen und Firmen-Events kombinie-ren und werden somit zu unvergesslichen Erlebnissen.

Das Hotel der SuperlativeDer Erfolg des Hotels, anfangs als Garni, wird heute mit Top-Noten unter den besten Hotels des Tegernseer Tales belohnt und macht den Investoren Mut eine so große Investition im zweistelligen Millionenbereich anzugehen. Mit 100 Zimmern ist ein familienfreundliches Gesundheitshotel der Superlative geplant. Dank der Lage mit dem einmaligen Blick über den Tegernsee ist es möglich eine besondere Wellness-Landschaft auf einer Terrassen-Ebene und eine weitere Terrassen-Ebene für die bayerischen Schmankerl-Restaurants an-zulegen, ganz individuell für unterschiedliche Ansprüche. Die geplante Seeblick-Sauna mit Whirlpool und freiem Blick auf Berge und See inklusive LED-Leuchthimmel wird noch vor dem großen Umbau umgesetzt. Große neue Seminar- und Veranstaltungsbereiche, abge-wandt von den weit entfernten Nachbarn in exklusiver Villenlage, boten schon zu Zeiten der Benediktiner-Mönche die Erfolgsgarantie für Zusammenkünfte und nun für engagier-te Firmen und ihre Entwicklung: Vertiefen, erarbeiten und bleibend erfassen, nach dem Benediktiner-Motto: ORA et LABORA et LEGE - das ist die Basis für das zukünftige Angebot im Top Segment der deutschen Ho-tellerie in der Metropolregion München.Der Westerhof wartet nun auf den amtlichen Segen für Tegernsee für die Destination mit Zukunft! Getragen durch seine Natur, die Leistungsbereitschaft seiner Menschen und die Qualität der Mitarbeiter – so wie dem Stielerhaus! Zwei Projekte, für das Tegernse-er Tal, die in den Startlöchern stehen.The place to be – do mog i hi!

ein „Masterplan“ am tegernsee

So könnte der neue Westerhof aussehen.

Miesbacher Impuls | InhaltMiesbacher Impuls | InhaltAdvertorial

Page 12: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

12 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | UVM

Seit seiner Gründung im Sommer 2012 hat sich der Unternehmerverband Landkreis Miesbach (UVM) dyna-

misch weiter entwickelt. Mittlerweile haben sich über 80 Mitglieder angeschlossen – da-runter auch viele namhafte Unternehmen. Allein 20 Unternehmenr traten in den ver-gangenen drei Monaten bei. Entsprechend positiv fiel das Fazit des UVM-Vorsitzenden Klaus-Dieter Graf von Moltke bei der Mit-gliederversammlung im Hotel „Das Tegern-see“ aus: „Wir sind auf dem rich-tigen Weg.“

Dabei hatte es das erste Jahr des jungen Verbands durchaus in sich, erinnert sich der Vize-Vorsitzende Andreas Haßler: Geschäftsführer-wechsel bei der Standortmarketing-Gesellschaft (SMG), Strukturen aufbauen, Mitglieder gewinnen, Konzepte entwickeln und auf den Weg bringen – all das sei nicht ganz einfach gewesen, doch es habe sich letztlich gelohnt. „Wir kämpfen für die richtige Sache“, stellt Haßler fest. „Nun herrscht Aufbruchsstim-mung.“

Der Unternehmerverband sieht sich als Garant für die Kontinuität in der regionalen Wirtschaftsför-derung. Die Basis, so betonte von Moltke, sei die Solidarität. „Es geht nicht darum, zu zahlen und zu kon-sumieren, sondern einen Beitrag zu leisten.“ Ziel sei es, ein Netzwerk aufzubauen, um den Interessen der heimischen Wirtschaft an den poli-tischen Schaltstellen effektiv Nach-

druck zu verleihen. Dieses interdisziplinäre Konzept, das auf die Region ausgerichtet ist, sei die strategische Stärke gegenüber bran-chenspezifischen Verbänden.

Ein weiterer Fokus des Unternehmerver-bands liegt auf der Aus- und Fortbildung. „Die Mitglieder unseres Verbands bringen eine große Menge Fachwissen ein“, sagt Moltke. „Unsere Beratungskompetenz ist hoch, gerade bei Existenzgründungen. Wer

eine Frage hat, bekommt die richtige Ant-wort.“ Dem UVM liegt es besonders am Herzen, die Unternehmen zu gewinnen, die eine Vielzahl der Mitarbeiter aus der Regi-on beschäftigen. Denn diese wissen bestens Bescheid über die Verhältnisse vor Ort und können vor allem bei der Suche nach Fach-kräften wertvolle Beiträge leisten.

Auf diese Weise will der UVM die wirt-schaftliche Entwicklung in der Region

maßgeblich mitgestalten und den Landkreis als Standort nachhaltig stärken. Ein weiteres Stichwort ist die regionale Zusammenarbeit und Kooperation. Diese Vorteile schätzt auch UVM-Mitglied Walter de Alwis, Eigentümer des Schlierse-er Hofs: „Im Gegensatz zu großen Organisationen wie dem Bund der Selbständigen agieren wir hier vor Ort. Schließlich leben wir vonei-nander und können uns so deutlich besser gegenseitig vermarkten.“

SMG-Geschäftsführer Alexand-er Schmid stellte weitere Projekte vor, unter anderem die sogenannte UVM-Akademie. Dabei organisiert der Verband über seine Kontakte Seminare und Trainingsangebote für die Mitglieder mit kompetenten Partnern und Referenten. Zusätz-lich soll ein Trainee-Programm klei-neren Firmen, die selbst keine Res-sourcen für derartige Programme haben, durch Kooperation mit an-deren Unternehmen neue Möglich-keiten in der Ausbildung zu erschlie-ßen. Auf diese Weise sollen hoch

uVM - unternehmerverband landkreis Miesbach

Unternehmensnetzwerk der Region – starker Partner der SMG

URLAUB DAHOAM?Der Unternehmerverband macht es möglich: Am 30. November 2013 können Landkreis-bürger in elf der besten Hotels im Landkreis Miesbach Urlaub machen – und das zu beson-ders günstigen Konditionen.

Übernachten und genießen vor der eigenen Haustüre!

30. November 2013

NATUR-HOTEL TANNERHOF

SEEHOTEL SCHLIERSEER HOF

PARK-HOTEL EGERNER HÖFE

HOTEL DAS TEGERNSEE

Neue UVM-Aktion!

Mehr dazu auf Seite 56

Ebenso können Sie auch in diesen Hotels buchen: Der Westerhof Tegernsee, Bayerischer Hof Miesbach, Hotel Altwirt Großhartpenning, Arabella Alpenhotel Spitzingsee, Bachmair Weissach, Alpenclub Schliersee und der Alpenhof Bayrischzell. Zusätzlich bietet die Sommerrodelbahn Schliersbergalm je einen Berg-und Talfahrtgutschein und das Monte Mare Schliersee eine „2 für 1“ Tageskarte für jeden gekauften Hotel-Gutschein dazu!

Page 13: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 13Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftUVM | Wirtschaft

FOKUS SICHERHEITIntelligente Zutrittsleser und digitale Schließ-technik mit ein und demselben Transponder- oder Ausweismedium zu bedienen undzentral mit der ZEUS®keyless-Software zu verwalten, ist die ideale Verbindung von Zutrittskontrolle und Schließtechnik.

www.ISGUS-security.deISGUS-security Ltd. | Birkerfeld 33 | 83627 Warngau | Tel.: 08024 303837-0

Mitgliederversammlung des Unternehmerverbandes Landkreis Miesbachim Hotel „Das Tegernsee“

qualifizierte Arbeitskräfte gewonnen und an die Region gebunden werden. Geprüft wird zudem die Gründung eines Regionalfonds, der gezielt öffentliche und private Mittel zur Förderung der lokalen Wirtschaft und regi-onaler Unternehmen generieren soll. Zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch dient der Unternehmerfrühschoppen, der regelmäßig alle zwei Monate in Mitglieds-unternehmen stattfindet.

Ziel des Verbands ist es weiter zu wachsen. Möglichst viele der großen und mittleren Unternehmen der Region sollen gewonnen werden. Aber auch die vielen kleineren Dienstleister des Landkreises sind im Fokus – sie profitieren besonders von den vielfäl-tigen Kontakten und Angeboten.

Interessierte Unternehmer wenden sich an die SMG oder direkt an den Unternehmer-verband. Dort sind alle relevanten Informa-tionen und die Beitrittskonditionen über-sichtlich hinterlegt.

SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid begrüßt die enge Zusammenarbeit

kontakt und Info:Unternehmerverband Landkreis Miesbach e.V.c/o Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbHAm Windfeld 4183714 MiesbachTelefon: (08025) 9937220E-Mail: [email protected]: www.unternehmerverband-miesbach.de

Page 14: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

14 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Unternehmen

Patentanwälte, was machen die eigentlich genau?

Klar, so eine grobe Vorstellung hat da jeder: „Irgendetwas mit Erfin-dungen – die prüfen, ob ich eine Er-

findung zum Patent anmelden kann.“ Dem wollten wir nachgehen und besuchten die Patentanwaltskanzlei Beckord & Niedlich in Holzkirchen. Natürlich nicht ganz unei-gennützig, hofften wir doch, so auch spezi-elle Informationen zu unserem Titelthema zu erhalten (siehe Interview auf Seite 28).

„Eine Erfindung überhaupt irgendwie zum Patent anzumelden, ist meist nicht die Frage. Die Kunst besteht darin, es so anzumelden, dass man auch Chancen auf eine Erteilung mit einem ausreichenden Schutzbereich hat. Und dies ist in der Regel nicht zuletzt eine Frage der Formulierung. „Da lässt sich beliebig viel falsch machen.“, so Thorsten Niedlich, einer der Patentanwälte der Kanz-lei. Um hier die richtigen Worte zu finden, ist eine lange Ausbildung erforderlich. Alle Patentanwälte haben ein naturwissenschaft-liches oder technisches Studium abgeschlos-sen und praktische Erfahrungen in den stu-dierten Berufen. Die juristische Ausbildung, einschließlich eines weiteren Studiums, wird dann darauf aufgebaut. Durch diese zwei-stufige Ausbildung wird sichergestellt, dass die Patentanwälte die Sprache der Erfinder sprechen und eine Brücke zu Ämtern und Gerichten bilden.

Neben Patenten und Gebrauchsmustern, beides Schutzrechte für technische Erfind-ungen, sind Patentanwälte aber auch Exper-ten für Marken und Firmenkennzeichen so-wie für Geschmacksmuster, die dem Schutz von neuen Designs dienen. „Wer immer eine Idee hat und diese schützen möchte, ist bei uns richtig aufgehoben. Ein kurzer Anruf für eine Rückfrage schadet nie und ist bei uns auch noch nicht mit Kosten verbunden.“ bietet Patentanwalt Dr. Klaus Beckord an.

Klaus Beckord hat die Kanzlei 1999 quasi wortwörtlich „auf der grünen Wiese“ ge-gründet. Ein Zimmer an der Tölzer Straße in Holzkirchen. Davor eine kleine Wiese mit Ponys und daneben eine große Wiese mit Kühen. Natürlich reichte das Zimmer nicht lange aus. Glücklicherweise fanden sich damals schnell Räume im Gebäude der HypoVereinsbank. 2004 ist dann zunächst Patentanwalt Niedlich hinzugekommen und

2011 Patentanwalt Dr. Klaus Latzel. Seit diesem Jahr hat eine weitere Mitarbeiterin der Kanzlei, Sigrid Käppeler, die Zulas-sung als European Patent Attorney. Inzwi-schen hat sich die Kanzlei auf drei Etagen in dem Gebäude ausgedehnt. Der Platz wird auch benötigt für die rund 14 Personen (Pa-tentanwälte, Patentingenieure bzw. Patent-referenten, Markenreferentinnen, Fachange-stellte), die sich hier täglich um die Belange der Mandanten kümmern.

Dabei bekommt jeder Mandant von der Kanzlei die Unterstützung, die er haben möchte bzw. braucht. Kleinere und mittel-ständische Unternehmen möchten in der Regel nicht nur die anwaltliche Beratung nutzen, sondern lassen auch ihre Schutz-rechtsportfolios von der Kanzlei verwalten, um so ihren eigenen Aufwand gering zu halten. Andere Unternehmen, insbesondere Großunternehmen mit eigener Patentabtei-lung, verwalten dagegen häufig ihre Schutz-rechte selber und nutzen nur die anwaltliche Expertise für Gutachten, für die Ausarbei-tung von Patentanmeldungen, von Schrift-sätzen zur Verteidigung der eigenen Schutz-rechte oder zur Bekämpfung von fremden Schutzrechten. In allen Fällen kommt meist die Vertretung in Verhandlungen vor den Patent- und Markenämtern und/oder Pa-tentgerichten bzw. Beschwerdekammern hinzu.

Da viele Unternehmen international tätig sind und häufig auch Erfindungen in auslän-dischen Unternehmensteilen von dortigen Mitarbeitern gemacht werden oder Anmel-dungen im Ausland angemeldet werden sol-len, werden die Patentanmeldungen immer mehr auch in Englisch ausgearbeitet. Für die internationale Vertretung der Mandanten vor ausländischen nationalen Ämtern und Gerichten kann die Kanzlei auf ein gewach-senes internationales Netzwerk von Korres-pondenzanwälten zurückgreifen.

Ein für die Kanzlei wichtiger Gesichtspunkt ist die Streitvermeidung. Durch eine Stra-tegie, die die Beobachtung der Aktivitäten von Mitbewerbern neben dem Abstecken der eigenen Claims einschließt, kann die ei-gene Rechtsposition optimiert werden, was oft einen Streit unnötig macht. Letztlich lebt ja jedes Unternehmen davon, dass es Ge-

winne macht und nicht dadurch, dass es um jeden Preis Streitigkeiten durchkämpft. Um die Mandanten auch bei außergerichtlichen Verhandlungen besser unterstützen zu kön-nen, hat Dr. Beckord vor einigen Jahren extra noch eine zusätzliche Ausbildung als Wirtschaftsmediator gemacht.

Zudem sind die Patentanwälte inzwischen auch selber in der Ausbildung tätig. Dr. Beckord engagiert sich regelmäßig an der Universität Straßburg bei der Ausbildung europäischer Patentanwälte, Patentanwalt Niedlich hält Vorlesungen über Patentrecht an der Hochschule für angewandte Wissen-schaften, München.

Entsprechend ihres individuellen Dienstlei-stungsangebots hat die Kanzlei auch eine breit gefächerte Mandantenstruktur. Die Kanzlei ist sowohl für Einzelanmelder bzw. Existenzgründer, kleine und mittelstän-dische Unternehmen als auch für Großun-ternehmen tätig. „Einige der größten An-melder vor dem Europäischen Patentamt nutzen unsere Dienste regelmäßig, ebenso wie einige der größten bayerischen Paten-tanmelder“ freut sich Patentanwalt Beckord. „Dass gerade die Profis in den Patentab-teilungen einiger größerer Unternehmen immer wieder gerne auf uns zurückgreifen, besonders auch in schwierigen Fällen, ist für uns eine Ehre und ein Ansporn.“ Auch hier im Landkreis zählen einige namhafte Unternehmen dazu. „Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir mit Firmen aus dem Landkreis zusammen arbeiten dürfen. Und es gibt hier ja nicht nur starke Mar-ken, die mit einer hervorragenden Qualität und Wertigkeit aufwarten können, sondern auch eine ganz ungeahnte Kreativität und Innovationsfreudigkeit vieler – auch noch nicht so bekannter – Firmen. Uns macht es stolz, wenn wir ein wenig zum Erfolg sol-cher Leistungsträger in der Region beitragen können.“

kontakt:Beckord & Niedlich PatentanwaltskanzleiMarktplatz 1783607 HolzkirchenTelefon: (08024) 992100E-Mail: [email protected]: www.beckord.com

Page 15: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 15Heft 9 | November 2013

Inhalt | Wirtschaft

unternehmensbefragungim landkreis Miesbach 2013

Die SMG Miesbach beauftragte im Frühjahr diesen Jahres die GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbH mit der Durchführung einer landkreisweiten Unterneh-

mensbefragung. „Angesichts der veränderten Gesellschafterstruktur der SMG, des Wechsels der Geschäftsführung Anfang des Jahres und der neuen Förderphase des Regionalmanagements war eine Überprü-fung der bisherigen strategischen Ausrichtung notwendig. Dazu waren die Standortbewertungen und -anforderungen der im Landkreis Mies-bach ansässigen Unternehmen als wichtigste Zielgruppe der SMG ent-scheidend“, betont SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid.

Mitte Februar wurde der vierseitige Fragebogen an die Unternehmen verschickt. Von den 1.581 zugestellten Anschreiben sandten insgesamt 347 Betriebe – per Post oder online – einen verwertbaren Fragebogen zurück, was einer vergleichsweisen guten Rücklaufquote von 22 Pro-zent entspricht. Ein Viertel der Fragebögen stammte dabei von Kleinst-betrieben mit weniger als fünf Beschäftigten, ein knappes Drittel von Betrieben mit fünf bis neun Beschäftigten. Von den größeren Betrieben ab 50 Angestellte antworteten insgesamt 33, wodurch sich ein Anteil von etwa zehn Prozent am Gesamtrücklauf ergab. Mit über 30 Pro-zent aller Fragebögen nahmen die sonstigen Dienstleistungsbetriebe den größten Anteil vor Handwerk (27 %) und Handel (19 %) ein. Betrach-tet man den Anteil der Beschäftigten der antwortenden Unternehmen, so war die Beteiligung im produzierenden Gewerbe besonders hoch.

In einem ersten Schritt wurde nach regionalen Unternehmenskoopera-tionen gefragt. Dabei gaben insgesamt 44 Prozent der hierzu antwor-tenden Unternehmen an, bereits mit anderen Firmen innerhalb der Re-gion zu kooperieren. Die häufigsten Kooperationsfelder sind dabei der Einkauf (75 Nennungen) und die Werbung (74). Insgesamt 46 Prozent können sich vorstellen, regionale Kooperationen einzugehen, darunter mehr als die Hälfte, die bisher gar keine Kooperation pflegt. Folglich ergeben sich für die Zukunft große Kooperationspotenziale:

Regionale Unternehmenskooperationen – Bestand und Potenzial (insgesamt 347 antwortende Unternehmen)

In einem weiteren Schritt beurteilten die Unternehmen die Standortqua-lität der Betriebsstätte anhand einzelner Standortfaktoren mit Schul-noten. Für alle bewerteten Faktoren beträgt der Durchschnittswert 2,7 – die Standortzufriedenheit ist also insgesamt recht gut. Der mit Abstand am besten bewertete Standortfaktor ist dabei die Landschaft (Note 1,65), gefolgt von der örtlichen Verkehrsanbindung (2,04), den

sozialen Einrichtungen (2,21), der überregionalen Straßenanbindung (2,23) sowie dem Kultur- und Freizeitangebot (2,27). Am kritischsten beurteilt werden hingegen die Preise für Wohn- und Gewerbeflächen (3,59 bzw. 3,39), die Flughafenanbindung (3,47) und die Nähe zu For-schungseinrichtungen (3,44). Schlechter als befriedigend wird zudem die Verfügbarkeit qualifizierter und sonstiger Arbeitskräfte gesehen (3,16 bzw. 3,03).In einem weiteren Schritt wurde die Wichtigkeit der Standortfaktoren ermittelt:

Wichtigkeit der Standortfaktoren (Zahl der Nennungen)

Unternehmen | Wirtschaft

Incentives

Firmenevents & Teambuilding

Schneeschuhtouren auch mit Almeinkehr

Iglubaukurse auch mit Übernachtung

Bogenschießen im 3D-Parcours

Drachenbootrennen

Stand Up Paddling

GPS-Geocaching

Kajak-Kurse

Telefon +49 179 [email protected] - www.alpinundoutdoor.de

10% Neukundenrabatt

bei Buchung mit

Stichwort „Miesbacher Impuls“

Page 16: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

16 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Unternehmen

Die Breitbandversorgung ist dabei aus Sicht der Unternehmen der wichtigste Standortfaktor im Landkreis Miesbach. Jeweils die Hälfte der Befragten bezeichnet darüber hinaus die örtliche Verkehrsanbin-dung und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte als sehr wich-tig. Handlungsbedarf besteht nun vor allen Dingen bei den Standort-faktoren, wo die Wichtigkeit deutlich „höher“ eingestuft wird als die Zufriedenheit. Das trifft insbesondere für die Verfügbarkeit qualifi-zierter Arbeitskräfte und die Breitbandversorgung zu, zwei Faktoren, die von Industrie- und Handwerksbetrieben im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen deutlich kritischer bewertet werden.

Die Rubrik „Beschäftigungsstruktur und Arbeitskräftebedarf“ wurde von 316 Unternehmen detailliert beantwortet. Beim Arbeitskräftebe-darf geben 52 Prozent an, in den kommenden zwölf Monaten zusätz-liche Arbeitskräfte zu benötigen. Dabei werden vor allem die hohe Nachfrage nach gewerblich-technischen Fachkräften und der Bedarf an Auszubildenden deutlich. Die Stellenbesetzung gestaltete sich jedoch in den zwölf Monaten zuvor bei einigen Unternehmen sehr schwie-rig. Insgesamt haben 100 von 327 der hierzu antwortenden Betriebe (31 %) vergeblich versucht, einen Arbeitsplatz zu besetzen. Die häu-figsten Nennungen entfallen dabei auf Mechaniker/Techniker, gefolgt von Bauhandwerkern. In jedem zweiten Fall scheiterte die Stellenbeset-zung an der fachlichen Qualifikation der Bewerber:

Ursachen der Stellenbesetzungsprobleme

Die Fachkräftesicherung stellt also ein zentrales Handlungsfeld im Landkreis dar. Bereits heute führen zahlreiche befragte Unternehmen Maßnahmen zur Fachkräftesicherung durch. Eine Vielzahl der Un-ternehmen greift dabei auf eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Arbeitsplatzgestaltung zurück, um den Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Beruf- und Privatleben zu ermöglichen:

Betriebliche Maßnahmen zur Deckung des Fachkräftebedarfs (An-zahl der Betriebe)

Des Weiteren spielen Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften für knapp die Hälfte sowie Kontaktpflege zu Schulen für über 50 Prozent der befragten Betriebe eine wichtige Rolle zur Sicherung der Innova-tionskraft. Weitere 48 Unternehmen, die zuvor keine Schulkontakte hatten, geben an, an solchen interessiert zu sein.

Um eine Einschätzung über die mittelfristige Entwicklung der Un-ternehmen zu bekommen, wurde nach den Unternehmensplanungen gefragt. So gibt es deutlich mehr Betriebe mit expansiven Entwick-lungsplänen als Betriebe mit Schrumpfungsabsichten. Lediglich sieben Betriebe mit insgesamt 60 Mitarbeitern planen eine Standortschlie-ßung:

Unternehmensplanungen bis 2016 (Anzahl/Anteil der Betriebe)

Knapp 30 Prozent der Unternehmen kündigen außerdem zusätzlichen Bedarf an Gewerbeflächen bis 2016 an. Das Flächenmanagement wird somit zu einem wichtigen Bestandteil bei der künftigen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Landkreis Miesbach:

Da sich die SMG als Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft versteht, wurden die Betriebe schließlich auch gefragt, welche Angebote der Wirtschaftsförderung im Allgemei-nen, d. h. nicht nur durch die SMG, sondern auch durch die Gemein-den, das Landratsamt und die Kammern etc., ihnen in Zukunft wichtig sind. Die meisten Unternehmen betrachten dabei die Fördermittelbera-tung, die Imagewerbung für den Landkreis als Wirtschaftsregion und die Energieberatung als die bedeutendsten Aufgaben. Beim konkreten eigenen Bedarf an Wirtschaftsförderungsaktivitäten wird von vielen Betrieben insbesondere der Wunsch nach einer Initiative zur Anwer-bung von Arbeitskräften und nach Unternehmertreffen zur Netzwerk-bildung geäußert. Weiterhin besteht ein differenzierter Bedarf für Bera-tungsangebote wie Fördermittel- und Energieberatung.

Trotz der insgesamt hohen Standortzufriedenheit der Unternehmen er-geben sich also einige zentrale Handlungsfelder, die es im Landkreis zu bearbeiten gilt. Die Befragungsergebnisse schaffen letztlich eine ideale Basis für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientiere Strategieausrich-tung der SMG. Im Dialog mit anderen Akteuren kann so die erfolg-reiche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Landkreis Miesbach bestmöglich vorangetrieben werden.

Page 17: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 17Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftInhalt | WirtschaftImmobilien | Wirtschaft

ALPEN-IMMO GmbHRathausstraße 2 . 83727 Schliersee . Telefon 08026 922 665 . [email protected]

mehr unter: www.ALPEN-IMMO.NET

Wir ENTWICKELN und VERKAUFEN GEWERBEPROJEKTE & GRUNDSTÜCKE

„Der Erfolg gibt uns recht“, freut sich Eva Skofitsch, Geschäftsführerin der Alpen-Immo GmbH über die Auszeichnung des Magazins FOCUS. Ihr Unternehmen hat es in die Top-1000er Liste geschafft.Die Liste der vermittelten Großobjekte ist lang. Auch das „Palais am Bahnhof“ in Schliersee – hat dank der Immobilienfach-leute der Alpen-Immo GmbH einen neuen Investor gefunden. Aber nicht durch Zufall, sondern weil „das Immobilienbüro mich an-

gesprochen hat“, erklärt der neue Eigentü-mer, der bereits Kunde der Firma ist. Aufgrund hoher Fachkompetenz, einer kon-sequenten Auftragsbearbeitung und der in-ternationalen Kontakte der Immobilienfach-leute der Alpen-Immo GmbH haben viele Immobilien den Besitzer gewechselt, von der Villa am Tegernsee, an die ein Stadtrat aus Shanghai sein Herz verloren hat, Mehrfami-lienhäuser für Investoren, Luxus-Immobilien für die Prominenz, ein komplettes Neubau- Wohnprojekt in Schliersee, ebenso wie Hotels

im In- und Ausland. Das Unternehmen ist mit der Vermittlung vom Ski-Hotel bis zum Jagdanwesen auch im österreichischen Al-penraum erfolgreich tätig. Die Kundschaft ist breit gestreut und international.Die Alpen-Immo GmbH deckt mit der eige-nen Planungs- und Projektierungsabteilung die nötigen Anforderungen für die erfolg-reiche Realisierung privater und gewerblicher Projekte ab. Alles aus einem Schliff und in ei-ner Hand, das garantiert ein optimales Kon-zept mit der wirtschaftlichsten Lösung, die Querdenken erlaubt und so das richtige Ge-spür und Know-how für Investoren vereint.

alpen-Immo gmbhProjektierung und Immobilienvermittlung

Erfolgreich verkauft: Das Palais am Bahnhof in Schliersee

Page 18: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Wirtschaft | Unternehmen

18 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Immobilien

Ein landwirtschaftliches Anwesen im Außenbereich in ruhiger Best-lage, umgeben von den eigenen Wald- und Wiesenflächen. Die Zu-fahrt erfolgt über eine Privatstraße, die Liegenschaft befindet sich in uneinsehbarer Alleinlage mit herrlichem Panorama-Blick. Das Grundstück hat eine Fläche von 26,2 ha mit großer Hofstel-le mit drei Wohnungen, einem Zuhaus mit drei Wohnungen, Stal-lungen für 80 Stück Vieh, Tenne, eine 700 qm große Maschinenhalle mit Schlachthaus sowie Grünland- und Waldflächen.

Für die Hofstelle und die umgebenden Flächen bieten sich verschie-dene Nutzungsmöglichkeiten an, von einer Reaktivierung des land-wirtschaftlichen Betriebs bis hin zu einem gewerblichen oder pri-vaten Standort in bester Alleinlage – in der Vorreiter-Gemeinde für Gewerbe und Entwicklung – in Irschenberg. KontaktAlpen-Immo GmbHFrau Eva SkofitschTelefon: (08026) 922665E-Mail: [email protected]

Imposante liegenschaft in Irschenberg

In Weyarn steht am nördlichen Ortsaus-gang ein Grundstück mit 4.850 m² Größe zum Verkauf. Der Eigentümer möchte das Areal über Erbpacht veräußern. Ein an-grenzendes freies Grundstück kann in die Planungen gegebenenfalls mit einbezogen

werden, so dass insgesamt etwa 6.000 m² zur Verfügung stehen könnten. Die Fläche liegt sehr verkehrsgünstig etwa 500 Me-ter südlich der Autobahnanschlussstelle Weyarn. Das Ortszentrum ist fußläufig er-reichbar.

KontaktHerr Ludwig MichlPostfach 4283629 WeyarnTelefon: (08020) 9530

attraktives grundstück in autobahnnähe

Quelle: LVG Bayern 2009

Page 19: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 19Heft 9 | November 2013

Inhalt | WirtschaftImmobilien | Wirtschaft

Dieses wunderschöne Hotel wurde im Jah-re 2012 komplett modernisiert und bietet seinen Urlaubs-, Tagungs- und Geschäfts-reisenden 16 Doppel- und 4 Einzelzimmer in einem hohen Standard. Natürliche Ma-terialien, unbehandelte Hölzer und Parkett und das klare Raumdesign mit harmonisch abgestimmten Stoffen und individueller Farbgestaltung in jedem Zimmer vermit-teln ein besonderes Ambiente zum Wohl-fühlen.Das Restaurant Ostiner Stuben mit einer herrlichen Terrasse erfreut sich hoher Be-liebtheit bei Gästen aus Nah und Fern. Der modern ausgestattete Saal bietet Platz für Veranstaltungen und Tagungen jeglicher Art.Der Gebäudekomplex weist insgesamt eine Nutzfläche von ca. 1.750 m² auf, inkl. zwei Betreiberwohnungen. Das Grundstück hat eine Fläche von ca. 2.500 m², ein hübscher Garten mit Freisitz und ausreichend Stell-plätze sind vorhanden.

KontaktAlpen-Immo GmbHFrau Eva SkofitschTelefon: (08026) 922665E-Mail: [email protected]

landhotel zum kistlerwirt in ostin

In Waakirchen entsteht derzeit im Gemein-degebiet Krottenthal westlich der Krot-tenthaler Alm ein neues Gewerbegebiet. In dem sehr verkehrsgünstig direkt an der Bundesstraße B 318 zwischen Holzkirchen und Gmund gelegenen Areal sind noch etwa 20.000 m² verfügbar, die nach Bedarf frei parzellierbar sind. Die verkehrs- und wassertechnische Erschließung des Grund-stücks findet derzeit ebenso statt wie der Aufbau eines lokalen Nahwärmenetzes. Das Flächenangebot richtet sich an Ge-werbetreibende aller Art mit wenigen Aus-nahmen (u.a. Discounter, Lagerbetriebe).

Zudem ist das Abwassernetz auf häusliches Abwasser einge-richtet, Betriebe mit mineralhal-tigem oder schadstoffreichem Abwasser sind deswegen nicht zugelassen.

KontaktKrottenthaler Grundstücksverwaltung UG & Co. KGKrottenthaler Alm 383666 WaakirchenTelefon: (08021) 7431

neue gewerbeflächen in Waakirchen

Foto: LVG Bayern 2009

Page 20: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

20 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Wirtschaftsempfang

Wie schon in den vergangenen Jahren war auch heuer wie-der der Waitzinger Keller – die

schönste und prachtvollste Veranstaltungs-halle im Oberland – Heimat des nunmehr fünften SMG Wirtschaftsempfangs. Land-rat Jakob Kreidl konnte über 500 Gäste aus Politik und regionaler Wirtschaft be-grüßen.

Es war dem Landrat als Aufsichtsratsvor-sitzenden der SMG vorbehalten in seiner Begrüßungsrede auf die äußerst positive

wirtschaftliche Bilanz des Landkreises hinzuweisen. Sämtliche Kennzahlen ent-wickelten sich besser als im bayerischen Durchschnitt. Die Moderation und Präsen-

tation übernahm der neue Geschäftsführer der SMG, Alexander Schmid. Anders als in den vergangenen Jahren wurden in diesem Jahr nur zwei Preisträger ausgezeichnet. Auf Kategorien wurde bewusst verzichtet – aus den Laudatien ging jeweils eindeu-tig hervor warum die Geehrten den Wirt-schaftspreis mehr als verdient hatten.

Die Dinzler Kaffeerösterei AG Irschenberg sowie Dieter Bergemann, Inhaber der Tra-ditionsdruckerei Mayr Miesbach GmbH erhielten den diesjährigen Wirtschaftspreis aus den Händen des Ministerpräsidenten und des Landrates. Hans Schönauer als Bürgermeister der Standortgemeinde der Fa. Dinzler ehrte in seiner launigen Lauda-tio das Engagement und den Fleiß der Fa-milie Richter. Das jahrzehntelange Wirken von Dieter Bergemann wurde in der Rede

5. Wirtschaftsempfang der SMGBayerns Ministerpräsident Horst Seehofer gibt dem Landkreis die Ehre

Ischenbergs Bürgermeister Hans Schönauer hielt eine mitreißende Laudatio über die Kaffeerösterei Dinzler.

Lobte die erfolgreiche Arbeit von Dieter Bergemann: Vize-Landrat Arnfried Färber

Über 500 Gäste folgten der Einladung zum Wirtschaftsempfang in den Waitzinger Keller.

Auch Ilse Aigner ließ es sich nicht nehmen am Wirtschaftsempfang teilzunehmen.

Landrat Jakob Kreidl bedankte sich beim Festredner Ministerpräsident Horst Seehofer.

Page 21: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 21Heft 9 | November 2013

SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid führte durch das abend-liche Programm

Für seinen jahrzehntelangen Erfolg mit dem Wirtschaftspreis aus-gezeichnet: Dieter Bergemann (m.)

Musikalische Umrahmung durch die Musikkapelle Fischbachau.

Stolze Preisträger: Zwei Generationen der Familie Richter nahmen den Wirtschaftspreis für ihre Kaffeerösterei Dinzler entgegen.

von Vize-Landrat Arnfried Färber zum Ausdruck gebracht. Ehrengast des Abends war Horst Seehofer. Der Bayerische Mini-sterpräsident lobte die wirtschaftsfreund-lichen Strukturen im Landkreis Miesbach. Im Mittelpunkt der Festrede standen die wirtschaftlichen Stärken des Freistaats – gleichzeitig warnte aber der Ministerpräsi-dent davor sich auf den Erfolgen der Ge-genwart auszuruhen.

Die Musikkapelle Fischbachau begleitete mit gelungenen musikalischen Einlagen den festlichen Abend in festlicher Stimmung. Die Preise wurde wiederum von Thomas Kantenseder aus der Gemeinde Fischbach-au gestaltet und gefertigt. Im Anschluss bat Landrat Jakob Kreidl die Gäste zum Buffet im Gewölbekeller des Waitzinger Kellers wo beim Gedankenaustausch viele alte und eini-ge neue Kontakte vertieft werden konnten.

Hiermit möchten wir Sie bereits heute auf unseren nächsten Wirtschaftsempfang am 3. Februar 2014 hinwei-sen. Details zur Veranstaltung finden Sie ab Mitte Dezem-ber auf unserer SMG-Website www.smg-mb.de.

Wirtschaftsempfang | Wirtschaft

Die Preisträger und Laudatoren mit Festredner Ministerpräsident Horst Seehofer (5.v.r), Bürgermeister Hans Schönauer (r.), SMG-Ge-schäftsführer Alexander Schmid (3.v.l.), Landrat Jakob Kreidl (5.v.l.) und Miesbachs zweitem Bürgermeister Paul Fertl (6.v.l.)

Page 22: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

22 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Fast wäre das Juni-Hochwasser dazwi-schen gekommen, aber rechtzeitig zur Landkreistour Tegernsee Schliersee

war das Wasser ausreichend zurückgegangen und die Sonne zeigte sich nach Wochen zum ersten Mal. Dementsprechend begeistert wa-ren die 17 Mitglieder des Wirtschaftsattaché-Club Bayern (WAC), die der Einladung der SMG gefolgt waren den Wirtschaftsstandort Landkreis Miesbach kennenzulernen. Im WAC sind die Handelsvertreter vieler aus-ländischer Konsulate in München organi-siert, weshalb dieser Club ein idealer Partner für die SMG ist, um Wirtschaftskontakte in das europäische und internationale Ausland

aufzubauen. „Es ist unser Ziel, über die Han-delsvertreter, deren Kontakte zu Wirtschafts-partnern im Ausland exzellent sind, neue Interessenten für Kooperationen bzw. für In-vestitionen in unsere Region zu generieren.“, so SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid. Die Wirtschaftsattachés aus Ländern wie Ja-pan, Israel, USA oder Südafrika zeigten sich beeindruckt von der Region. Ebenso begeis-tert zeigte sich der Sprecher der Wirtschafts-attachés in München, der österreichische Konsul Dr. Michael Scherz: „Meine auslän-dischen Kollegen haben einen erstklassigen Eindruck über das wirtschaftliche und beson-ders touristische Potential dieser wunderschö-

Wirtschaft | SMG

SMG knüpft KontakteInternationale Wirtschaftsvertreter zu Besuch im Landkreis Miesbach

In Bad Wiessee präsentieren Bürgermeister Peter Höß (l.) und SMG-Geschäftsführer Alexander Sch-mid (2.v.l.) den Besuchern das Jodschwefelbad.

Seit Januar 2013 hat die SMG eine neue Gesellschafterstruktur: Während bis Ende vergangenen Jahres der Landkreis

Miesbach der alleinige Gesellschafter war, sind nun neben dem Landkreis auch die Kreis-sparkasse Miesbach-Tegernsee und der neu gegründete Unternehmerverband des Land-kreises Miesbach (UVM, siehe Artikel auf Sei-te 12) zu gleichen Teilen an der SMG beteiligt.

Mit der neuen Struktur ist die SMG nun breiter als bisher aufgestellt und alle wich-tigen Akteure der Region sind in die Projekte und die Ausrichtung der SMG mit einbezo-gen. „Die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung der SMG sind nun geschaffen. Durch die intensive Zusammenarbeit mit den drei Gesellschaftern ist außerdem gesichert, dass unsere Arbeit den Bedürfnissen der Re-gion gerecht wird“ gibt sich SMG-Geschäfts-führer Alexander Schmid überzeugt. Die Zusammenarbeit der Gesellschafter unterei-nander gestaltet sich im ersten Jahr äußerst konstruktiv. Die durch den Wechsel in der Geschäftsführung entstandene Lücke konnte vom neuen Aufsichtsrat, der sich aus je zwei Vertretern der Gesellschafter zusammensetzt, schnell geschlossen werden.

Und auch Landrat Jakob Kreidl steht hinter der neuen Gesellschafterstruktur: „Die Kreis-sparkasse Miesbach-Tegernsee hat uns bei der Finanzierung der SMG in den ersten Jah-ren sehr stark unterstützt. Deswegen bin ich außerordentlich froh, dass wir diesen starken

Partner weiterhin an unserer Seite haben.“ Und auch die Gründung des Unternehmer-verbands sieht der Landrat außerordentlich positiv: „Es war mir sehr wichtig, dass auch unsere heimische Wirtschaft in der SMG eine eigene Stimme bekommt. Deswegen freut es mich sehr, dass sich die Unternehmer aus un-serem Landkreis in dem neuen Unternehmer-verband so stark und zahlreich engagieren.“

Mit der Modifikation in der Gesellschafter-struktur ist aber nicht nur die Existenz der SMG langfristig gesichert. Auch die Zusam-menarbeit zwischen den Vertretern soll bei der Konstruktion Vorteile bringen. Mit dem

UVM hat die Wirtschaft der Region nun ein Sprachrohr, das ihre Interessen gegenüber der Politik formulieren und vertreten kann – und das ist in den vergangenen Monaten bereits stark gewachsen. Alexander Schmid zeigt sich jedenfalls zufrieden mit der Entwick-lung: „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer der Region so viel Zeit und Geld in die Arbeit des Unternehmerverbands stecken. Umso zufrie-dener bin ich mit den steigenden Mitglieder-zahlen in den vergangenen Monaten. Es ist wirklich außerordentlich erfreulich, dass wir mittlerweile bereits über 80 Unternehmen für den UVM gewinnen konnten.“

Neue Gesellschafterstruktur der SMG

Landkreis Miesbach

33,3 %

Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee

33,3 %

Unternehmer-verband

Miesbach 33,3 %

Gesellschafter der SMG Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH

Aufsichtsrat der SMG

Mitglieder:

Landrat und ein Stellvertreter Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse und ein Stellvertreter

Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbands und ein Stellvertreter

Page 23: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 23Heft 9 | November 2013

SMG | Wirtschaft

Sixtus tut gut. Seit 1931.

Sixtus Werke Schliersee GmbH · Industriestr. 8 – 9 · 83734 Hausham · www.sixtus.de · Tel.: 08026/60 96 - 0

Anz_Sixtus_MiesbacherImpuls_175x125_4c_1013.indd 3 16.10.13 12:43

derschönen Region Bayerns bekommen und wie ich höre, konnten in mehreren Fällen bereits erste konkretere Gespräche zur Vertiefung der Zusammenarbeit geführt werden!“ Während ihnen die schöne Natur teilweise bereits aus der Freizeit bekannt war, war besonders die wirt-schaftliche Stärke der Region und die Attraktivität für Unternehmen eine Überraschung.Nachdem zunächst Holzkirchens Bürgermeister Josef Höß den Gä-sten die Ortsentwicklung und das geplante Technologie- und Grün-derzentrum vorstellte ging es mit dem Bus weiter nach Bad Wiessee. Dort stellte Bürgermeister Peter Höß die Pläne für das Jodschwefel-bad von Matteo Thun vor und erzählte von den Impulsen, die er sich durch den Umbau des Kurareals für den ganzen Ort erwartet. Während der Mittagspause in der Naturkäserei Tegernseer Land in Kreuth wurde die Delegation von Landrat Jakob Kreidl begrüßt, der

über die Wirtschaftsstruktur des Landkreises referierte. Johann Nig-gl, Leiter der Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern „Invest in Bavaria“ verwies auf den hohen Wiedererkennungswert, den Bayern in der Welt hat und legte dar, dass diese Bilder genutzt werden sollten, um potenzielle Investoren für den Standort Bayern zu gewinnen.Vom Tegernsee ging es weiter an den Schliersee. Nach einer kurzen Ortsbegehung in Schliersee zu den neuralgischen Punkten der Orts-entwicklung gab es einen Zwischenstopp in der Slyrs Whisky De-stillerie in Neuhaus. Irschenbergs Bürgermeister Hans Schönauer begrüßte die WAC-Vertreter am Ende der Tour in der Kaffeerösterei Dinzler und schilderte die Entwicklungen an der Autobahnausfahrt

in Irschenberg. Die sehr gute Resonanz auf die Veranstaltung bei den Teilnehmern bestärkt die SMG, ihre Landkreistour im nächsten Jahr zu wiederholen. Dann soll eine neue Grup-pe von Multiplika-toren angesprochen werden.

Hans Leo, Geschäftsführer der Naturkäserei Tegernseer Land lädt SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid, Regionalmanager Florian Brunner (v.l.) und Bürgermeister Josef Bierschneider (r.) zusammen mit WAC Sprecher Dr. Michael Scherz (6.v.l.) und den Vertretern des WAC ein, seinen Betrieb in Kreuth kennen zu lernen.

Landrat Jakob Kreidl (2.v.l.) im Gespräch mit Vertretern des Wirtschaftsattaché-Club Bayern.

Page 24: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

24 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Förderprogramme

Wenn Ende November der Ex-portpreis Bayern zum bereits siebten Mal verliehen wird,

haben alle Gewinner eines gemeinsam: ein gutes Händchen fürs Exportgeschäft und innovative Produkte und Dienstleistungen, mit denen sie sich auf den Weltmärkten behaupten. Der Exportpreis wird jedes Jahr in den Kategorien Industrie, Hand-werk, Dienstleistung und Handel durch das Bay erische Wirtschaftsministerium verlie-hen und zeichnet die Ideen exportorien-tierter bayerischer Firmen aus. Mehr und mehr mittelständische Unternehmen ver-teilen ihre Fähnchen auf der Weltkarte und exportieren in altbekannte Märkte sowie in derzeit noch exotische Pioniermärkte. Die Hürden sind zahlreich und der Einstieg kompliziert. Um die Risiken und den Auf-wand minimal zu halten, gibt es in Bayern eine ausgeprägte Exportförderlandschaft. Dabei reicht das Angebot von finanzieller Unterstützung durch den Staat bis hin zu umfangreicher organisatorischer Hilfe.

Unter „Bayern International“ werden die wichtigsten Förderprogramme für den Mit-telstand dargestellt. Hier finden Sie einen Auszug:

Messebeteiligungen gehören nach wie vor zu den effektivsten Instrumenten, wenn es um das Marketing und den Vertrieb der ei-genen Produkte und Dienstleistungen geht. Als Aussteller unter dem Dach des Bayer-ischen Gemeinschaftsstandes profitieren die Firmen nicht nur von finanzieller Förderung

durch das Bayerische Wirtschaftsministeri-um, sondern auch von der umfangreichen organisatorischen Unterstützung vor und während der Messe. Zwischen 300 und 400 Aussteller nehmen jährlich an den rund 50 Auslandsmessen im Rahmen des Pro-gramms teil.

Unternehmerreisen bieten im Allgemeinen eine gute Möglichkeit zur Markterkundung. Auf eine Branche fokussiert und über meh-rere Tage angelegt, hilft ein straffes Pro-gramm den teilnehmenden Firmen dabei, sich schnell und gründlich einen Überblick über den Markt zu verschaffen. Auf dem Programm stehen Besuche von Firmen, Be-hörden, Fachmessen oder Kooperationsbör-sen. In vielen Ländern helfen aber auch De-legationsreisen unter Leitung der politischen Spitze des Bayerischen Wirtschaftsministeri-ums, den Kontakt zu wichtigen öffentlichen Ministerien und Behörden im Zielmarkt herzustellen.

In manchen Fällen reicht auch schon der Gang über den Werkhof, um seine Produkte und Dienstleistungen einem interessierten ausländischen Fachpublikum vorzustellen: Im Rahmen der internationalen Weiterbil-dungsprogramme „Bayern – Fit for Part-nership“ und „Solutions – Made in Bayern“ kommen Delegationen aus aller Welt nach Bayern, um für spezifische Problemstel-

lungen in ihren jeweiligen Herkunftslän-dern, z. B. in Fragen des Umweltschutzes, sach- und fachgerechte Lösungen kennen-zulernen.

Der Kontakt zu bayerischen Unternehmen wird zudem über die von Bayern Interna-tional eingerichtete Firmendatenbank „Key Technologies in Bavaria“ erleichtert. Über 20.000 Einträge exportorientierter Firmen und Institutionen aus 22 Branchen sind über www.key-technologies-in-bavaria.de abrufbar. Nachweislich kommen über 50 Prozent der Zugriffe auf die Datenbank aus dem Ausland.

Bayerns Mittelstand wird gefördert„Made in Bavaria“ auf den Weltmärkten

Eine Delegation aus Rumänien informiert sich bei bayerischen Unternehmen zum Thema Hochwasserschutz. Foto: Bayern International

Auf Messen bietet sich in Gemeinschaftsständen auch kleineren mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit einer professionellen Präsentation. Foto: Bayern International

Bei „Bayern International“ haben bayer-ische Unternehmen jährlich rund 100 Projekte der Exportförderung zur Aus-wahl, um ihre Produkte „Made in Bavaria“ auf den Weltmärkten zu positionieren. „Bayern International“ ist ein Unterneh-men des Freistaats Bayern mit Sitz in München. Mehr Informationen zur bayer- ischen Exportförderung finden Sie auf www.bayern-international.de und eine Übersicht der Akteure der bayerischen Außenwirtschaft und deren Maßnah-men finden Sie unter www.aussenwirtschaft-in-bayern.de.

Page 25: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 25Heft 9 | November 2013

Innovation | Wirtschaft

Qualitätsmanagement Umweltmanagement

Energiemanagement* Arbeitsschutzmanagement

www.all-cert.de

Am Hilgnerfeld 12 83626 Oberlaindern

Telefon (08024) 47 33 000

* Testate zum Nachweis der Verbesserung der Energieeffizienz im Zusammenhang mit der Entlastung der Energie- und Stromsteuer

Immer mehr Unternehmen optimieren und flexibilisieren ihre Arbeitsorgani-sation, um einerseits auf schwankende

Kundennachfragen und Auftragseingänge flexibel reagieren zu können, aber auch andererseits den gestiegenen Wünschen ihrer Beschäftigten nach mehr Zeitsouve-ränität entgegenzukommen. Dabei rücken zunehmend die unterschiedlichen Lebens-situationen der Beschäftigten wie Familie, Weiterbildung, Pflege oder gesundheitliche Belastungen in den Fokus. Umfragen zeigen, dass Arbeitnehmer für diese gewünschten Rahmenbedingungen durchaus den Arbeit-geber wechseln. Zusätzlich wird für Unter-nehmen der Umgang mit älter werdenden Belegschaften angesichts der demogra-fischen Entwicklung und des daraus resul-tierenden Fachkräftemangels im-mer wichtiger.

Unternehmen reagieren auf die-se Herausforderungen mit inte-ressensgerechten, passgenauen Modellen, wie flexible Arbeits-zeiten, Teilzeit, Telearbeit, Tan-dembildung von jüngeren und älteren Kollegen, altersgerechte Arbeitsplätze, lebenslanges Ler-nen und gleitende Altersruhe. Eine Wertschätzungskultur für die Lebenssituation der Mitar-beiter bildet hierfür die Basis. Zusätzliche Serviceangebote für

die Beschäftigten und deren Familien, wie die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und zu pflegenden Angehörigen, runden das attraktive Arbeitsplatzangebot ab. Inzwischen sehen immer mehr Arbeitge-ber die Notwendigkeit diesen Herausforde-rungen mit solch praxiserprobten Lösungen zu begegnen. Die Konkurrenz- und Wett-bewerbsfähigkeit des Unternehmens wird gestärkt.

Studien zeigen, dass Beschäftigte, deren unterschiedliche Lebenssituationen be-rücksichtigt werden, sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren, seltener feh-len, motivierter arbeiten und früher aus Auszeiten oder Elternzeiten zurückkehren. Auch rechnen sich betriebliche Angebote

zur Gesundheitsförderung, weil sie nach-haltig die Leistungs- und Beschäftigungsfä-

higkeit und die Motivation von allen Mitarbeitern steigern. Proaktive Un-ternehmen werden so als attraktive Arbeitgeber gesehen, sie gewinnen er-fahrungsgemäß leichter qualifizierte Fachkräfte und binden sie lang- fristig mit ihrem Erfahrungswissen an ihr Unternehmen. So führen letzt-lich die Berücksichtigung von Mit-arbeiterwünschen und deren Einbi-dung in die Unternehmenspolitik zu Leistungs- und Effizienzsteigerung mit Wettbewerbsvorteilen. Weitere Infromationen finden Sie auch unter www.work-life.de und www.fami-lien-freundlicher-arbeitgeber.de.

Fachkräfte finden und bindenAls attraktiver Arbeitgeber punkten

Angela Fauth-Hertner von Fauth-Herkner und Partner bietet Beratung für Unternehmen zum Thema „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Ziele und Nutzen des Qualitätssiegels

Das Qualitätssiegel dient der Prüfung, Bewertung und Auszeichnung einer mitarbeiterorientierten Personalpolitik.

Schlankes, kostengünstiges, für kleine und mittlere Betriebe angepasstes Verfahren mit kurzer Mitarbeiterbefragung sowie Arbeitgeberfragebogen

Anerkanntes Prüfverfahren mit definierten Qualitätsstandards

Erfahrene Prüfer des Kompetenzzentrums Work-Life begleiten das Unternehmen und geben praktische Anregungen.

Bundesweit gültiges Zertifikat als Nachweis einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur

Proaktive Darstellung als attraktiver Arbeitgeber nach innen und außen

Geeignet für private und öffentliche Arbeitgeber aller Größen und Branchen

Qualitätssiegel "familienfreundlicher Arbeitgeber"

www.familienfreundlicher-arbeitgeber.de

Page 26: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

26 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Unternehmen

Bosch plant Großes in Holzkirchen

Der Standort Holzkirchen wird mehr und mehr zur Premium-Marke. Das weltweit agierende Technologie-

Unternehmen Bosch Engineering GmbH hat sich entschlossen, ein neues und modernes Zentrum für Systementwicklungen und Ent-wicklungsdienstleistungen im Gewerbegebiet Föching zu errichten. Über ein Jahr ließen sich die Verantwortlichen von Bosch Zeit mit der Standortentscheidung. Im Mai diesen Jahres kam dann die Zusage für Holzkirchen.

Bosch ist dabei längst kein Neuling in der Region. Im Jahr 2002 erwarb das Stuttgar-ter Unternehmen die erphi electronic GmbH im Holzkirchner Industriegebiet und kon-zentrierte sich dort fortan auf Antriebe und antriebsnahe Systeme, insbesondere auch für Elektro-Autos. „Die Bosch Engineering GmbH am Standort Holzkirchen ist spezi-alisiert auf Entwicklungsleistungen für in-novative Antriebssysteme. Mit dem Ziel der CO2-Reduzierung arbeiten wir sowohl mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren als auch alternativen Antrieben und Hybrid-systemen. Unsere Leistungen decken dabei das gesamte Entwicklungsspektrum von der Systemkonzeption bis zum Aufbau von Pro-totypen und Konzeptfahrzeugen ab“, sagt Bernhard Bihr, Geschäftsführer der Bosch En-gineering GmbH. Mittlerweile sind 65 Mit-arbeiter beschäftigt, für die längst nicht mehr genügend Platz vorhanden ist, weswegen Bosch auch schon Räume anmieten musste.

Die bereits funktionierende Einheit in Holz-kirchen gab letztlich den Ausschlag für die Standortwahl des neuen Entwicklungszen-trums. Darüber hinaus spielte die Nähe zu den Münchener Hochschulen eine wichtige Rolle, denn aufgrund der guten Kontakte ergeben sich hier vor allem in Sachen Recrui-ting große Vorteile.

Ende Juli segnete schließlich der Gemeinde-rat das Geschäft ab. Bosch kauft zunächst 20.000 Quadratmeter nordwestlich der Er-schließungsstraße, wo auf vier Ebenen 4.500 Quadratmeter Nutzfläche entstehen sollen. Außerdem sind 150 Parkplätze nördlich des Gebäudes geplant. Bosch will für den Bau,

der 2014 beginnen soll, etwa zehn Millionen Euro investieren. Sobald der Neubau in Be-trieb genommen wird, soll der alte Standort am Gewerbering verkauft werden. Zusätzlich zum geplanten Bauvorhaben hat Bosch auf die restlichen 43.000 Quadratmeter in Rich-tung Föching eine fünfjährige Kaufoption, die aller Voraussicht nach auch gezogen wer-den wird, wenn man bedenkt, welch großes Potenzial das Geschäftsfeld der Entwicklung alternativer Fahrzeugantriebe künftig birgt.

Die erste Bauphase sieht vorerst „nur“ eine knappe Verdoppelung der Arbeitsplätze bis 2019 auf 120 vor, jedoch wird es ange-sichts der Wachstumstendenzen wohl nicht dabei bleiben. Bei besonders optimistischer Betrachtung mag sich der eine oder andere vielleicht an die Geschichte eines anderen Holzkirchner „Riesen“ erinnern: die Firma Hexal, die 1989 mit 50 Mitarbeitern begon-nen hat und heute mit 1.300 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Miesbach zählt, hat eine Entwicklung durch-laufen, wie man es sich für Bosch und den Landkreis nur wünschen kann. „Auch wenn derartige Vergleiche noch hinken, weil es schlicht und einfach noch zu früh dafür ist, darf man zuversichtlich sein, dass Bosch En-gineering der Region in Zukunft einen we-sentlichen Impuls verleihen wird und so dazu beiträgt, das gute Image als Wirtschafts-standort weiter aufzupolieren“, verdeutlicht SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid.

cbo - computer, büro, objekt.Neue Ausstellungsräume in Schliersee

Pünktlich zum 22-jährigen Firmenjubilä-um war sie fertig - die neue Möbelaus-

stellung in den Geschäftsräumen von cbo in Schliersee. Unternehmer und Privatkunden können sich dort über die Produkte und Dienstleistungen des Büroausstatters infor-mieren. Ob IT-Produkte, Internet-Betreuung, Kopierer, Drucker, Faxgeräte, Telefonan-lagen, Büroartikel oder hochwertige Büro-möbel - cbo-Firmengründer Robert Forster, Geschäftsführer Matthias Brandl und deren Team statten jedes Büro individuell und an die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens angepasst aus. Wie wichtig eine optimale Möbel-, Licht-, Akustik- und IT-Technik am Arbeitsplatz von heute sind, kann bei cbo hautnah erlebt werden. Von ergonomischen

und praktischen Arbeitsmitteln über höhen-verstellbare Schreibtische, perfekt ausgepen-delte Lichttechnik, spezielle Akustikdecken bis hin zu modernen und exklusiven Büro-möbeln und neusten IT-Standards präsentiert cbo moderne Arbeitsplatzausstattungen. Ob am Einzelplatz, im Klein- oder Großraum-büro, ob im privaten oder öffentlichen Be-reich - mit den Produkten von cbo lässt sich der optimale Arbeitsplatz schaffen.

Kontakt:cbo gmbhMiesbacher Str. 16, 83727 SchlierseeTelefon: (08026) 2622E-Mail: [email protected]: www.cbo.de

Rund 100 geladene Gäste kommen zur cbo -Ausstellungseröffnung

Bernhard Bihr, Geschäftsführer der Bosch Engineering GmbH

Page 27: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 27Heft 9 | November 2013

| WirtschaftInnovation | Wirtschaft

Mayr Miesbach GmbH · Am Windfeld 15 · 83714 Miesbach · Tel.: 0 80 25/294-0 · [email protected] · www.mayrmiesbach.de

Wir sind unsunsererökologischen Verantwortungbewusst.

Anz_TegTal_2010:Layout 1 16.09.2009 7:58 Uhr Seite 1

Jahr für Jahr fallen mehrere Millionen Tonnen Bauschutt an. Ein effizientes Recycling von Beton existiert noch

nicht. Die Forscher des Fraunhofer-In-stituts für Bauphysik (IBP) in Oberlaindern arbeiten nun an einem neuen Recyclingver-fahren, das mit Hilfe von Blitzen das Ge-misch aus Zement, Wasser und Gesteinskör-nung in seine Einzelbestandteile zerlegt. Das Verfahren, die elektrodynamische Fragmen-tierung, wurde bereits in den 1940er Jahren von russischen Wissenschaftlern entwickelt.

„Normalerweise bevorzugen Blitze es, durch Luft oder Wasser zu verlaufen und nicht durch einen Festkörper“, erklärt Volker Tho-me vom Fraunhofer IBP. Damit der Blitz in den Beton einschlägt und einen Durchschlag erzeugt, nutzt der Experte die Erkenntnisse der russischen Wissenschaftler: Diese fanden heraus, dass die elektrische Durchschlags-festigkeit keine zeitliche Konstante ist: Sie ändert sich mit der Dauer des Blitzes. „Bei einem äußerst kurzen Blitz unterhalb von 500 Nanosekunden besitzt Wasser plötzlich

eine höhere Durchschlagsfestigkeit als die meisten Festkörper“, so Thome. Liegt der Beton also unter Wasser und die Forscher generieren einen 150 Nanosekunden-Blitz, schlägt er bevorzugt nicht mehr ins Wasser ein, sondern in den Festkörper. Im Beton sucht sich der Blitz dann den Weg des gering-sten Widerstands und das sind die Grenzen zwischen den Bestandteilen. Die ersten gene-rierten Impulse, die Vorentladungen, schwä-chen das Material mechanisch vor. „Die Vor-entladung, die die Gegenelektrode erreicht, führt dann zum elektrischen Durchschlag“, erläutert Thome. In diesem Moment bildet sich in dem Beton ein Plasmakanal aus, der binnen einer tausendstel Sekunde wie eine Druckwelle von innen nach außen wächst. „Die Kraft dieser Druckwelle ist vergleichbar mit der einer kleinen Sprengstoffexplosion“, sagt Thome. Der Beton werde auseinander-gezogen und in seine Bestandteile zerlegt.

Mit der Labor-Fragmentierungsanlage ge-lingt es den Forschern zurzeit, pro Stunde eine Tonne Altbeton aufzubereiten. „Damit

man wirtschaftlich arbeiten kann, ist eine Durchsatzrate von mindestens 20 Tonnen in der Stunde unser Ziel“, erklärt Thome. Bereits in zwei Jahren könnte eine entspre-chende Anlage marktreif sein.

Neues Recyclingverfahren für BauschuttFraunhofer-Institut für Bauphysik in Valley

In Valley wird mit Hilfe der elektromagnetischen Fragmentierung das Gemisch aus Zement, Wasser und Gesteinskörnung in seine Bestandteile zer-legt. Foto: Fraunhofer IBP

Page 28: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

28 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | Unternehmen

SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid interviewte Herrn Dr. Beckord zu dessen Aufgabenbereich:

Herr Dr. Beckord, eine wichtige Frage, die sich alle Unternehmen stellen, ist die nach den Ri-siken und Chancen. Ihre Kanzlei ist spezialisiert auf gewerbliche Schutzrechte. Was sollten Un-ternehmen, die im Ausland einen neuen Markt erobern wollen, in diesem Bereich unbedingt beachten?

Nun, auf jeden Fall muss berücksichtigt werden, dass für alle Schutzrechte, egal ob Marken, Patente, Gebrauchsmuster oder Design-Schutzrechte, in der Regel das soge-nannte Territorialprinzip gilt. Das bedeutet, dass ein Schutzrecht, das durch Eintragung in ein Register oder auf sonstige Weise in einem nationalen Staat entsteht, nur in den Grenzen dieses Staates wirkt. Eine Ausnah-me sind Schutzrechte, die von internationa-len Organisationen vergeben werden, wie z. B. eine europäische Gemeinschaftsmarke oder ein Gemeinschaftsgeschmacksmuster, die in der gesamten EU wirken. Dieses Terri-torialprinzip kann dazu führen, dass ich seit Jahren zwar rechtmäßig in Deutschland ein bestimmtes Produkt anbiete oder eine Mar-ke unbehelligt verwende, aber bei einer Lie-ferung in ein Nachbarland ein dort gültiges Schutzrecht verletze.

Was kann das für Folgen haben?Im Extremfall das gesamte Programm wie Vertriebsverbot, Schadenersatzzahlungen, bis hin zur Beschlagnahme und Vernich-tung von Produkten oder strafrechtliche Konsequenzen. Zum Glück ist es uns aber bisher immer gelungen, die Angelegenheit einigermaßen verträglich vom Tisch zu be-kommen, wenn Unternehmen unbeabsich-tigt in eine solche Falle geraten sind. Solche Aktionen sind aber dennoch mit Aufwand und Kosten verbunden, die man gerne vermeiden würde und zudem besteht ja grundsätzlich das Risiko weiterer Konse-quenzen.

Wie kann man so etwas denn verhindern?Eine unbeabsichtigte Schutzrechtsverlet-zung lässt sich nie ganz ausschließen. Das gilt im Ausland wie im Inland. Aber das Ri-

siko lässt sich reduzieren, indem ich zum ei-nen im Zielland den Markt genau anschaue und zudem noch speziell nach Schutz-rechten recherchiere.

Wie mache ich das?Eine großartige Möglichkeit bietet inzwi-schen das Internet. Damit kann ich schon viel über den Zielmarkt erfahren. Auch für Schutzrechte gibt es öffentlich zugängliche Datenbanken. So erlauben einige Patent-ämter eine Online-Einsicht in ihre Register. Für Patente gibt es gute Datenbanken des Deutschen Patent- und Markenamts und des Europäischen Patentamts, die auch na-tionale ausländische Patentanmeldungen enthalten. Wenn einem dies zu unsicher oder zu aufwändig ist – und eine ordent-liche Recherche ist in der Regel mit nicht unerheblichem Zeitaufwand verbunden – kann man sich natürlich auch an eine Pa-tentanwaltskanzlei wenden. Die meisten Kanzleien bieten, wie auch unsere Kanzlei, entsprechende Recherchedienstleistungen an.

Ist das nicht auch mit erheblichen Kosten verbunden?

Wie so oft ist der Erfolg mit dem Aufwand gekoppelt. Zum Glück ist aber meist eine stärkere Risikoreduzierung schon mit weni-ger Aufwand erreichbar. Der Aufwand steigt dann leider immer stärker an, um das Rest-risiko zu minimieren. Hier muss also irgend-wann ein sinnvoller Schlussstrich gezogen werden. Die Höhe ist stark von der Art und Komplexität des Recherchegegenstands, z.B. ob es sich um eine Marke oder um ein Produkt handelt, von den üblichen Schutz-rechtsstrategien der Mitbewerber und dem Zielland abhängig.

Verstanden! Den möglichen „Feind“ zu kennen, ist also auch hier wichtig. Kann man sonst noch etwas tun?

Ganz klar, die eigene „Festung“ ausbauen. Und das gilt nicht nur im Zielland, sondern zunächst auch im Heimatland und gegebe-nenfalls sogar in Drittländern, die für einen selbst erst später von Interesse sind, für den potentiellen Gegner aber auch. Es lässt sich vieles über Verhandlungen regeln. Aber

worüber will man verhandeln, wenn man selber nichts in der Hand hat? Sehr häufig ist ja auch der Gegner daran interessiert, mit seinem Produkt bzw. unter seiner Marke ins Ausland zu gehen. Wenn man dann in dem begehrten Land selber ein entsprechendes Schutzrecht hat, ergeben sich oft erstaun-liche Möglichkeiten.

Insgesamt ist also ein Gang ins Ausland auch aus Ihrer Sicht mit nicht wenig Risiken und Aufwand verbunden.

Das ist schon richtig. Man sollte dabei je-doch auch nicht die sich dadurch erge-benden Chancen vergessen. Neben den Wachstumschancen kommt speziell in unserem Bereich noch etwas Besonderes hinzu. Wenn ich beispielsweise meine Erfin-dung oder meine Marke nicht nur im Inland, sondern auch in anderen Ländern gesichert habe, kann ich eventuell sogar davon pro-fitieren, ohne sofort in voller Breite im Aus-land aktiv zu sein. Ich kann nach zuverläs-sigen Geschäftspartnern vor Ort suchen und an diese Lizenzen vergeben. Durch die Schutzrechte sind die Partner an mich gebunden. Dabei kann dies auch als erster Einstieg genutzt werden, um den Markt im Zielland kennen zu lernen. Diese Variante ist insbesondere für kleinere mittelständische Unternehmen attraktiv, da hier zunächst keine großen Kapazitäten im Zielland benö-tigt werden.

Beckord & NiedlichDie Patentanwaltskanzlei in Holzkirchen

Zwei Patentanwälte – ein Team: Dr. Klaus Beckord und Thorsten Niedlich (r.)

Page 29: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 29Heft 9 | November 2013

Miesbacher Impuls | InhaltUnternehmen | Wirtschaft

Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde im Juli die neue Pro-duktionshalle für Hochsicherheitsfäden und -folien in Be-trieb genommen. Louisenthal, ein Tochterunternehmen des

Münchner Technologiekonzerns Giesecke & Devrient, investierte rund 30 Millionen Euro in den umweltschonenden Ausbau der Pro-duktionskapazität. Seit Beginn der Folienfertigung im Jahr 2003 wurde die Kapazität nahezu verdreifacht auf eine Jahresmenge von 20 Millionen Quadratmetern. Durch die Geschäftsentwicklung im Bereich der Hochsicherheitsfeatures konnten am Standort rund 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

„Wir produzieren Hochsicherheitsfolie für Banknoten in einer Grö-ßenordnung, mit der sich der Tegernsee zweimal abdecken ließe, und veredeln sie dabei mit feinen Strukturen, die kleiner sind als die Wel-lenlänge des Lichts“ beschreibt Dr. Wolfram Seidenmann, Vorsitzen-der der Geschäftsführung von Louisenthal, die technologischen Di-mensionen in der neuen Faden- und Folienfertigung, „daraus fertigen wir Banknotensicherheitselemente, denen wir vertrauen können.“ Verbesserte Reproduktionstechniken und der zunehmende Einsatz von Automaten stellen immer höhere Anforderungen an Banknoten in Bezug auf Sicherheit und Haltbarkeit. Die Komplexität der Bank-note ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. In der neuen Produktionshalle sind auf rund 4.000 Quadratmetern alle Techno-logien für die Herstellung von neuartigen Sicherheitselementen wie beispielsweise holographischen Sicherheitsfäden mit Farbwechsel-effekten oder Spezialfolien für Hybrid-Substrate zusammengefasst.

Louisenthal baut mit der Erweiterung des Folienwerks seine techno-logische Spitzenposition aus, um die steigende Nachfrage nach an-spruchsvollen Sicherheitslösungen für Banknoten abzudecken. Der Geschäftsführer der SMG, Alexander Schmid, freut sich über den weiteren Ausbau: „Die konsequente Fortführung der langfristigen Wachstumsstrategie des Standorts ist ein Segen für den Landkreis. Louisenthal gehört zu den größten und wichtigsten Arbeitgebern in der Region, der Ausbau ist ein weiteres Bekenntnis zu unserer attrak-tiven Region.“

Dass Wachstum nicht zu Lasten der Umwelt gehen muss, beweist die neue Anlage in Louisenthal. Eine nachhaltige Abluftreinigung und effiziente Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass jährlich bis zu 800 Tonnen CO² eingespart werden können.

Louisenthal erweitert Folienwerk und verdreifacht Kapazität

Standort Gmund wurde weiter ausgebaut

Das neue Folienwerk von Louisenthal hat im Juli die Produktion gestartet.

Der Vorsitzende Geschäftsführer von Giesecke & Devrient, Dr. Walter Schlebusch (r.) erklärt dem Gmunder Bürgermeister Georg von Prey-sing die Funktionsweise der neuen Produktionsanlagen.

Page 30: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

30 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Wirtschaft | EditorialWirtschaft | Ansiedlung

Der Stern des Südens leuchtet jetzt auch im Oberland

FC Bayern siedelt sich in Irschenberg an

Bereits seit 2007 verfolgte die SMG dieses Projekt: Damals vermittelte der ehemalige Geschäftsführer

Oliver Reitz eine Anfrage des FC Bayern in die Gemeinde Irschenberg. Denn der deut-sche Rekordmeister suchte einen repräsen-tativen und hochfrequentierten Ort zur Vermarktung der eigenen Produkte. Und auch dort ist niemandem die prosperierende Entwicklung der Gemeinde, die fast jedem Autofahrer in Deutschland durch seine ex-ponierte Stellung im Autobahnnetz bekannt sein dürfte, entgangen.

Nach den sportlich fairen Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und der Gemeinde hat man sich auf ein Modell geeinigt, von dem alle Seiten profitieren. Auf dem knapp 5000 Quadratmeter großem Areal entsteht ein etwa 18 mal 45 Meter großes Gebäu-de. Das Projekt wird von der „Sport- und Tourismuscenter Irschenberg GmbH“ ge-stemmt, zu deren Eigentümern zu gleichen Teilen die Gemeinde Irschenberg und die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee gehö-ren. Das betroffene Areal befindet sich in gemeindlichem Besitz und liegt südlich des McDonalds im Gewerbegebiet Wendling. Der Bau wird derzeit sehr zielstrebig umge-setzt, nach der Hebfeier im Juli, bei der auch FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß als Ehren-gast anwesend war, ist die Eröffnung bereits am 1. Dezember 2013 geplant.

Neben dem FC Bayern konnte mit dem Sportartikelhersteller Quiksilver ein wei-terer starker Partner gefunden werden. Bei-de Unternehmen bedienen ihre Kunden auf jeweils etwa 200 Quadratmetern. Von der dynamischen Entwicklung kann auch bald die ganze Tourismusregion profitieren: Denn zusätzlich sollen Gäste und Urlaubsreisende in einem Welcome Center des Tourismus-verbandes Alpenregion Tegernsee Schliersee

(ATS) über die Vorzüge der Gegend infor-miert und zum Bleiben bewegt werden. Die sehr hohen Gästezahlen von der Dinzler Kaf-feerösterei und McDonalds lassen erahnen, dass auch die Neuansiedlung mit einem Be-sucheransturm rechnen darf – zumal nun mit dem FC Bayern eine der stärksten Marken der Welt an den Standort geholt werden konnte.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch Bür-germeister Hans Schönauer von der Entwick-lung überzeugt ist: „Der FC Bayern ist ein Erfolgsgarant. Ich denke, damit hat Irschen-berg eine gute Zukunft.“ Die Verhandlungen mit dem FC Bayern gehören zu den Höhe-punkten in seiner Tätigkeit als Bürgermeister. Und auch Landrat Jakob Kreidl bezeichnete das Richtfest des Baus als „Freudentag für den Landkreis“. Luitpold Grabmeyer von der Kreissparkasse Miesbach Tegernsee und gleichzeitig Geschäftsführer der neu gegrün-deten GmbH zeigt sich zuversichtlich: „Ich freue mich, dass für das neue Sport- und Tourismuscenter so hervorragende Mieter gewonnen werden konnten und wünsche ih-nen alles Gute an diesem neuen Standort. Ich bin mir sicher, dass hier am Irschenberg Er-folg und Heimat optimal verbunden werden können.“

Joachim Staudinger

Dipl. Ing. (univ.) ArchitektLaurenziweg 4

83714 Miesbach - ParsbergTelefon 08025/3334

Februar 2013

Sport- und Tourismuscenter Irschenberg GmbHDas neue Sport- und Tourismuscenter liegt südlich des McDonalds im Gewerbegebiet Wendling

Harald Gmeiner (Geschäftsführer ATS), Yann Rambla (Leiter des neuen Quiksilver-Stores), Hansi Pflügler (Abteilungsleiter Fanshops beim FC Bayern), Bürgermeister Hans Schönauer, Landrat Jakob Kreidl, Luitpold Grabmeyer (Geschäftsführer Sport- und Tourismuscenter Irschenberg GmbH) und Dr. Martin Mihalovits (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee) stoßen auf der Hebfeier des neuen Standortes auf eine erfolgreiche Zukunft an. Foto: Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee

Page 31: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 31Heft 9 | November 2013

cbo computer- und bürotechnikvertrieb oberland gmbhmiesbacher straße 16, 83727 schlierseetel. 08026 2622, fax 08026 [email protected], www.cbo.de

Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel.

Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung – USM Möbelbausysteme verbinden Welten.

Page 32: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

32 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Sixtus Werke Schliersee GmbHSixtus wirkt mit der Kraft der Alpenkräuter

Seit 1931 setzt das Schlierseer Tradi-tionsunternehmen auf die Kraft der Natur. Aus dem überbrachten Wissen

der Volksmedizin, der jahrzehntelangen Er-fahrung und modernen pharmazeutischen Verfahren entstehen bei Sixtus seit Genera-tionen Produkte von ausgezeichneter Qua-lität. Da in der Familie Becker kein Nach-folger gefunden wurde, übernahm Ende letzten Jahres die Kroha Holding GmbH mehrheitsbeteiligt die Sixtus Werke und setzte Petra Reindl im Juli 2013 als Ge-schäftsführerin ein. Stephanie Stiller sprach mit ihr über die Zu-kunft des Unternehmens.

Frau Reindl, auf welche Grundsätze lassen sich die Erfolge der Sixtus Werke zurückfüh-ren?Grundsätzlich liegt der Erfolg in der her-vorragenden Qualität der Sixtus-Produkte. Möglicherweise hat das Marketing der ver-gangenen Zeit dieses schlagende Argument nicht deutlich genug kommuniziert. Die Marke hat jedoch enorm viel Energie, die Sixtus nun wieder auflädt. Mit Hilfe dieser Kraft werden derzeit Strategie, Marke und die Produkte aufeinander abgestimmt.

An welche Qualitätsmaßstäbe ist die Produk-tion gebunden?Sixtus-Produkte werden am menschlichen Körper angewendet. Deshalb ist die über-prüfbare Reinheit der Inhaltsstoffe immens wichtig. So unterliegt die gesamte Produkti-on den strengen Qualitätsstandards der eu-ropäischen Kosmetik-Verordnung mit den international angewendeten Richtlinien der Good Manufacturing Practice GMP. Damit kann Sixtus überprüfbar nachweisen, nur beste Essenzen zu verarbeiten.

Sie bezeichnen das Herstellungsverfahren als umweltschonend. Wie gehen Sie vor?Die heilenden Inhaltsstoffe von Pflanzen können auf verschiedenste Weise gewonnen werden, auch mit künstlichen Ingredien-zien. Sixtus aber verwendet nur natürlich vorkommende Lösungsmittel wie Alko-hol oder die schonende CO2-Destillation. Dazu arbeiten unsere Vertragspartner in der Almwirtschaft ausnahmslos ohne Pestizide. Gleichzeitig unterstützen wir mit der Ernte

den Erhalt der bedrohten Almwiesen.

Schon vor über 60 Jahren haben sich die Sixtus Werke auch der Sportförderung ver-schrieben. Was sind die Hintergründe?Sixtus war eines der ersten Unternehmen, die Pflegeprodukte für den Sport angebo-ten haben. Seit 1952 sind wir Lieferant des deutschen Olympiateams. Der Sixtus Alpentriathlon gehört als Europa-Cup in unserer traumhaften Alpenlandschaft mit zu den begehrtesten Veranstaltungen seiner Art. Wir unterstützen regionale Sportler wie die Weltmeisterin im Rennrodeln, Na-talie Geisenberger aus Miesbach. Internati-onal sind wir in Italien stark mit dem Profi-Fußball assoziiert. Im Sport liegt ein großes Potential für Sixtus, denn die Erfahrungen aus unserem sportlichen Engagement flie-ßen in die Entwicklung unserer Präparate ein.

Sie haben Auslandsvertretungen auf der ganzen Welt. Wo liegen Ihre Schwerpunkte?Wir exportieren weit über Europa hinaus nach China, Japan, Korea und sogar nach Neuseeland. Derzeit beschäftigen wir uns verstärkt mit dem wachsenden Markt in Russland und nehmen dort auch an Messen teil.

Wie haben Sie die Lücke, die die Gebrüder Becker in der Geschäftsführung und der Entwicklung hinterlassen haben, schließen können?Die Produkte von Sixtus sind qualitativ im-mer noch so hochwertig, wie sie es seit An-beginn waren. Damit das auch so bleibt, ist

seit September 2013 der erfahrene Apothe-ker Heiko Leuschner verantwortlich für die Herstellung. Als Geschäftsführerin habe ich nun die Möglichkeit, das große Potential der Marke Sixtus zu neuer Blüte zu bringen.

Inwieweit sind die Gebrüder Becker heute noch als Berater in den Firmenalltag einge-bunden?Sollte wirklich einmal Bedarf bestehen, stünden sie mir punktuell als Berater zur Verfügung. Generell aber haben sich die Herren Becker aus dem Geschäft komplett zurückgezogen und genießen nun ihren wohlverdienten Ruhestand.

Zwischen 2008 und 2011 brach der Umsatz um 40 Prozent ein. Mit welchen Strategien wollen Sie die Zahlen verbessern?Ich sage es mit Karl Valentin: „Wer am Ende ist, kann von vorne anfangen, denn das ist der Anfang von der anderen Seite.“ So ein neuer Blickwinkel eröffnet neue Perspekti-ven, und deshalb arbeiten wir an der Inno-vation der Produkte, der Verpackung und des Layouts. Insgesamt werden wir die Pro-duktpalette straffen, um ein griffiges Pro-fil für jene Zielgruppen wie Sportler oder umwelt- und gesundheitsbewusste Verbrau-cher zu erhalten, die bislang vielleicht noch nicht adäquat angesprochen wurden.

Eine abschließende Frage. Was bringt die Zukunft?Sixtus ist eine Manufaktur, die echte Wer-te produziert. In fast jedem Sixtus-Produkt befindet sich die Alpenblumen-Essenz ei-ner Streublumen-Wiese aus Fischbachau. Sixtus-Produkte sind frei von Bestandtei-len wie Urea. Urea klingt vielleicht gut, ist aber künstlich hergestellter Harnstoff. Wir setzen hier alternativ auf die Alpenkräuter-Wirkformel mit Allantoin – dem in der Pflanze Beinwell natürlich vorkommenden Wundheilmittel. Transparenz wird unseren Kunden die Möglichkeit geben, sich über die Sixtus-Produkte umfassend zu informieren. Damit können sie den Wahrheitsgehalt der Pro-duktversprechen überprüfen, um darauf zu vertrauen. Auf diese ehrliche Weise werden bewährte Käuferschichten gehalten und neue hinzugewonnen.

Petra Reindl, Geschäftsführerin der Sixtus Werke Schliersee GmbH

Wirtschaft | Unternehmen

Page 33: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 33Heft 9 | November 2013

Unternehmen | Wirtschaft

HCR Hygiene GbRGrößere Räume im Miesbacher Gewerbegebiet

Ein Jahr ist vergangen seit der Fach-großhändler für gewerbliche Reini-

gungsprodukte, Reinigungsmaschinen und Hygieneartikel, die HCR Hygiene GbR, nach Miesbach umgesiedelt ist. Dank der vergrößerten Räumlichkeiten im Gewerbe-gebiet Nord konnte das Angebot erweitert werden und alle Artikel sind nun auf über 300 Quadratmetern vorrätig. Die HCR Hy-giene GbR fungiert auch als Service- und Verkaufsstützpunkt der renommierten Ma-schinenhersteller cleanfix und Sprintus. Zu den Kunden der HCR gehören Betriebe aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Be-

hörden, Schulen, Kindergärten, Industrie, Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hausverwaltungen oder Gebäudereiniger. Neben dem Verkauf bietet HCR auch spezi-alisierte Dienstleistungen, wie z. B. Matrat-zenreinigungen an.

Kontakt:HCR Hygiene GbROskar-von-Miller-Str. 1083714 MiesbachTelefon: (08025) 9242181E-Mail: [email protected]: www.hcr-hygiene.de

Die Inhaber der HCR Hygiene GbR Christian Rahlwes (l.) und Peter Grahammer.

Projektmanagement leicht gemacht

Heute gibt es in Betrieben aller Größenordnungen eine Reihe von Projekten, mit denen innovative Themen, Neuausrich-tungen oder Umstrukturierungen umgesetzt werden sollen.

Ob es sich dabei um Planung und Neubau einer Lagerhalle, einer neuen Produktionsanlage, die Einführung einer Vertriebskampagne oder eines neuen IT Systems handelt: Allen Projekten gemeinsam ist der oftmals schwierig zu greifende Verlauf, das realistische Abschät-zen des benötigten zeitlichen und finanziellen Aufwandes sowie das Zusammensetzen des Projektteams – um nur einige Faktoren zu nen-nen, die entscheidend sind für den Erfolg eines Projektes.

Doch keine Angst vor Projekten: Auch Sie können Wettbewerbsvor-teile realisieren, Kosten minimieren und Ressourcen optimal einset-zen, wenn Sie Ihre Projekte gut planen und strukturiert aufsetzen. Manchmal hilft zusätzlich eine neutrale, professionelle Unterstüt-zung von außen. Den Vorteil einer solchen externen Projektleitung hat z. B. Florian Kohler erkannt, Geschäftsführer der Büttenpapier-fabrik Gmund und Papiermacher in 4. Generation. Die Büttenpa-pierfabrik Gmund, die seit 1829 für Papierkultur steht, fertigt seit über 180 Jahren in Gmund Feinstpapiere mit herausragender Äs-thetik und natürlicher Haptik, die in Gmund hergestellt und in die ganze Welt verkauft werden. In diesem hochrangigen, natürlich ge-wachsenen Unternehmen mit über 110 Mitarbeitern werden laufend Projekte mit innovativem Charakter durchgeführt.

Als Florian Kohler im vergangenen Jahr ein strategisches Projekt mit seinen Mitarbeitern initiierte, berief er Elke Henkes aus Miesbach in das entstehende Team. Als zertifizierte Projektmanagerin und Coach, konnte sie mit einigen von ihr speziell für mittelständische Unternehmen entwickelten Vorgehensweisen, vor allem die von Unsicherheiten geprägte Planungsphase des Projektes, zielführend moderieren und unterstützen. So wurde das Projekt in kurzer Zeit professionell mit den erfahrenen und fachlich versierten Mitarbei-tern von Gmund geplant und strukturiert. Während der Laufzeit des

Projektes erfuhr zudem die interne Projektleiterin von Frau Henkes ein permanentes Coaching in ihrer Aufgabe.

Die wichtigsten Erkenntnisse für Florian Kohler im Projektmanage-ment waren dabei nicht überraschend und doch entscheidend: • Auswahl und Benennung eines/r Projektleiters/in• Frühzeitige Einbeziehung aller Projektbeteiligten• Erarbeitung eines Projektplans mit dem Projektteam• Regelmäßige und strukturierte Abstimmung im ProjektteamAlle Erkenntnisse und die für GMUND erarbeiteten Werkzeuge sind in einem übersichtlichen Projekthandbuch schriftlich festgehalten. Zukünftig können Fragen nach dem aktuellen Stand der Projekte von Florian Kohler schnell von der jeweiligen Projektleitung beant-wortet werden.

Projekte bei GMUND werden professionell geplant, strukturiert und in regelmäßigen Abständen im Team abgestimmt.

Page 34: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

34 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Zaubern für GrundschulkinderFerienbetreuung im Landkreis Miesbach

Die Bedeutung von Ferienbetreuung als Standortfaktor für den Landkreis Miesbach ist unbestritten. Viele Familien suchen ihren neuen Wohn- und Arbeitsort gezielt danach aus, wie

lang der Kindergarten geöffnet ist, ob es einen Ganztageszug oder eine Mittagsbetreuung an der Grundschule gibt und wie sie die Feri-enbetreuung organisieren können. In Zeiten des zunehmenden Fach-kräftemangels ist es daher umso wichtiger, dass sich der Landkreis in Bezug auf die Kinderbetreuung einen Standortvorteil verschafft. Bereits seit einigen Jahren organisiert das Regionalmanagement der Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach mbH gemein-sam mit dem Verein Kinderhaus Miesbach e.V. am schulfreien Buß- und Bettag eine ganztägige Betreuung für Grundschulkinder. Mit in-zwischen mehr als 40 Kindern ist die Zahl der Anmeldungen jedes Jahr kontinuierlich gewachsen. Dass das Angebot in diesem Jahr um eine einwöchige Ferienbetreuung erweitert wurde, war das Ergeb-nis einer Befragung an den Grundschulen Miesbach und Parsberg. 42 Prozent der Eltern signalisierten ihren Bedarf an einer Ferienbe-treuung. In der Woche vom 5. bis 9. August 2013 wurde im Rahmen des Ferienprogramms Schlierachtal von 8 bis 16 Uhr eine hochwertige und abwechslungsreiche Betreuung geboten.Am Vormittag lernten die Kinder in einem Zauberkurs im Waitzinger Keller die Kunst der Magie. Am Nachmittag war Spielen im Freien angesagt. Als krönenden Abschluss der Woche zeigten die 13 Zauber-lehrlinge ihre neuerworbenen Fähigkeiten in einer Galashow auf der Bühne des Waitzinger Kellers. Die Eltern sahen begeistert zu wie ihre Sprösslinge sich gegenseitig schweben ließen oder mit Messern durch-bohrten. Um die Nerven der Eltern zu schonen wurde allerdings statt einem Kind ein aufblasbarer Gummi-Dino zersägt.Die Kinder hatten nicht nur die ganze Woche hart gearbeitet, um die vielen Kunststücke zu beherrschen, sie hatten auch intensiv zusam-mengearbeitet um auf der Bühne auch ohne Worte zu kommunizieren. „Die sehr positive Resonanz bei den Eltern, die der Ferienbetreuung nur Bestnoten gaben, aber auch auf dem Feedbackbogen vermerkten, dass eine Woche Betreuung nicht ausreichend ist, bestärkt uns in un-serem Vorhaben die Ferienbetreuung im nächsten Jahr auszubauen. Dies wird allerdings nicht ohne die Unterstützung von allen Seiten,

nicht zuletzt der Unternehmer möglich sein. Im Herbst und Winter möchten wir mit allen Akteuren über eine größere Lösung nachden-ken“, so Ingrid Wildemann, Regionalmanagerin der SMG. Die SMG, Kinderhaus Miesbach e.V. und Franz Kroha, Inhaber der Kroha GmbH, luden auf Grund des erneut erhöhten Bedarfs zu einem Work-shop ein. Der Einladung folgten neben der Stadt Miesbach und vielen sozialen Einrichtungen auch einige Unternehmen. In diesem Jahr kostete die Ferienbetreuung für die Woche inklusive Mittagessen und die Kosten für den Zauberkurs 113 Euro pro Kind. Dieser Preis war nur durch das Sponsoring des Vereins Kinderhaus Miesbach e.V. möglich, der die Ferienbetreuung mit 80 Euro pro Kind unterstützt. „Wichtig ist uns, dass die Kinder ein spannendes, ab-wechslungsreiches und hochwertiges Angebot bekommen und gleich-zeitig die Betreuung pädagogisch anspruchsvoll ist. Eltern und Kinder sollen sich wohlfühlen“, betonte Elke Henkes, Erste Vorsitzende des Vereins Kinderhaus Miesbach e.V.

Wirtschaft | Unternehmen

Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz überreichte den Zauberlehrlin-gen ihre Diplome und lobte ausgiebig die tollen Leistungen.

Bei der Galashow im Waitziger Keller kamen die Kleinen ganz groß raus.

Seit einigen Jahren organisiert das Regionalmanagement der SMG gemeinsam mit dem Kinder-haus Miesbach e.V. eine Kinderbe-treuung für den schulfreien Buß- und Bettag. Finanziell unterstützt wird das Angebot durch Miesba-cher Unternehmen.

Info: www.smg-mb.deWann: 20.11.2013 von 8 bis 16 UhrWo: Grundschule ParsbergAnmeldung: [email protected]

Ingrid Wildemann, Regionalmanagerin der SMG

Betreuung für Grundschulkinder am Buß- und Bettag

Page 35: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 35Heft 9 | November 2013

Die Kultur- und Kreativwirtschaft stellt einen volkswirtschaftlich be-deutenden Wirtschaftszweig dar.

In der Metropolregion München beträgt der Jahresumsatz aller Kultur- und Kreativun-ternehmen insgesamt rund 20 Mrd. Euro. Die knapp 30.000 Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche machen zu-sammen rund 10 Prozent aller Wirtschafts-unternehmen in der Metropolregion aus.

DEFINITION ZUR KULTUR-UND KREATIVWIRTSCHAFT

Ihrem Schaffen liegt immer ein schöpfe-rischer Akt zu Grunde. Die Branche besteht aus folgenden elf Teilmärkten: Musik-wirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Film-wirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Ar-chitekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software- und Game-Industrie.

Jürgen Enninger, regionaler Ansprechpart-ner für Bayern im Kompetenzzentrum Kul-tur- und Kreativwirtschaft des Bundes, ver-deutlicht die große Bedeutung der Branche

ebenso wie den enormen Beratungsbedarf, der vorhanden ist: „Das Kompetenzzen-trum versteht sich als Mittler zwischen den Kreativschaffenden mit ihren besonderen Bedürfnissen und den wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern und arbeitet deutsch-landweit an fachübergreifenden Inhalten. Neue Trends, die sich in den Szenen vor Ort entwickeln, werden dabei aufgegriffen. Zu diesen Themen sprechen wir mit Experten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Mit der Beratung von kreativen Akteuren und themenbezogenen Veranstaltungen leistet das Kompetenzzentrum einen erheblichen Beitrag zur Unterstützung dieser kleinteiligen Branche. In der bisherigen Projektlaufzeit von 2010 bis Anfang 2013 wurden insge-samt mehr als 1.800 Orientierungsgespräche mit Vertretern aller Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft in ganz Bayern durch-geführt, mit einer großen Nachfrage durch

Einzelunternehmer und Freiberufler. Diese haben in der Mehrzahl Orientierungs- und Beratungsbedarf, der nicht durch die vor-handenen Angebote anderer öffentlich ge-förderter Träger bedient werden kann. Die Nachfrage nach Orientierungsberatungen ist flächendeckend in der gesamten Metro-polregion München vorhanden. Gerade für die kleinteiligen, von hoher Selbstständigkeit durchsetzten Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft leisten wir einen Beitrag zur branchenweiten Vernetzung der Akteure innerhalb der Metropolregion.“

Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern

Firmen, Vereine, Schulen und Privatpersonen

Irschenberg · Telefon 08025 - 280 40 · Fax 280 [email protected] · www.lechner-busreisen.de

Wir sind Ihr richtiger Ansprechpartner für Gruppenausfl üge:

Metropolregion | Wirtschaft

Kontakt und Info:Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativ-wirtschaft des BundesRegionalbüro Bayern, MünchenE-Mail: [email protected]/kukwww.kultur-kreativ-wirtschaft.de

Page 36: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

36 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Hier wohnen ...

Für Immobilienkäufer bieten wir u. a. folgende Leistungen:

kontinuierliche Informationen über geeignete

Objekte

gemeinsame Besichtigung passender Immobilien

auf Wunsch Vermittlung an Finanzierungsexperten

der Kreissparkasse

Abwicklung des Kaufs vom Notartermin bis zur

Schlüsselübergabe

Provisionszahlung nur bei Vermittlungserfolg

Für Immobilienverkäufer bieten wir u. a. folgende Leistungen:

realistische Bewertung der Immobilie aufgrund

breiter Marktpräsenz und guter Marktkenntnis

professionelle Exposé-Erstellung

flächendeckende Werbung für Ihre Immobilie in

Zeitungen, im Internet und durch Aushänge in den

Geschäftsstellen der Kreissparkasse

Prüfung der Bonität des Käufers vor Kauf vertrags-

abschluss

Abwicklung des Notartermins und der Beurkundung

Unser Experten-Team steht Ihnen bei der Suche, Vermittlung, Planung, Finan zierung und Ab sicherung einer Immobilie zur Seite. Mehr Infor ma tionen er halten Sie im KompetenzCenter Immobilien, Wiesseer Straße 5, 83703 Gmund, Telefon 08022 96920. www.ksk-mbteg.de

KompetenzCenter Immobilien.

s KreissparkasseMiesbach-Tegernsee

Sparkassen-Finanzgruppe

... und arbeiten – wir helfen Ihnen auch

bei der Standortsuche nach geeigneten

Gewerbeflächen im Landkreis Miesbach!

Page 37: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 37Heft 9 | November 2013

Die Europäische Metropolregion München e.V. vernetzt Un-ternehmen, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft – für eine starke und lebenswerte Region.

Die Region Die Metropolregion München umfasst weit mehr als das Münchner Umland: Zwischen Eichstätt und Garmisch-Partenkirchen und zwi-schen Dillingen an der Donau und Altötting leben auf einer Fläche von über 23.000 Quadratkilometern rund 5,6 Millionen Bürger – etwa jeder 15. Deutsche ist somit in der Metropolregion München zu Hause.

Das Netzwerk Der 2009 gegründete Verein Europäische Metropolregion München (EMM e.V.) ist ein offenes Netzwerk und eine fachübergreifende Ko-operationsplattform von Akteuren, die sich für eine positive Entwick-lung der Region einsetzen. Lokale und internationale Wirtschaftsun-ternehmen, renommierte Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Verbände arbeiten gemeinsam mit 25 südbayerischen Land-kreisen, fast 40 kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie den sechs kreisfreien Städten Augsburg, Ingolstadt, Kaufbeuren, Lands-hut, München und Rosenheim im EMM e.V. zusammen. Nach dem Leitsatz „Gemeinsam für eine Spitzenposition in Europa“ engagieren sich diese Akteure in Arbeitsgruppen und Projekten zu den Themen „Wissen“, „Wirtschaft“, „Umwelt“, „Mobilität“ und „Kultur und Sport“ sowie „Ländlicher Raum“.

Die Ziele Die Schwerpunkte der Arbeit im EMM e.V. liegen zum einen in der Bün-delung interner Kräfte, zum anderen in der Stärkung der Außenwahr- nehmung der Region. In der internen Zusammenarbeit profitieren die Mitglieder des Vereins vom Austausch wertvoller Erfahrungen eben-so wie von Wirtschaftskontakten. Sie kommen mit unterschiedlichen Entscheidungsträgern ins Gespräch und arbeiten gemeinsam an Pro-

jekten und Fragestellungen, die die gesamte Region voranbringen. In der Präsentation nach außen finden sich alle Mitglieder der Metropol- region in einem Zusammenschluss wieder, der in der globalisierten Welt wahrgenommen wird und können sich im globalen Wettbewerb besser vermarkten. Nicht zuletzt trägt der Verein durch die Vernet-zung seiner Mitglieder und ihre Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung der Metro-polregion bei. Durch die gezielten Dialoge und gemeinsamen Auf-tritte wird die Gesamtregion gefördert, um die Lebensqualität für die Bevölkerung weiter zu steigern.

Metropolregion MünchenNetzwerk zwischen Metropole und Region, Wirtschaft und öffentlicher Hand

Weitere Informationen zum EMM e.V. und zu einer Mitgliedschaft für Unternehmen und Organisationen unter:www.metropolregion-muenchen.eu

Metropolregion | Wirtschaft

Blic

k in

s C

hiem

see-

Alp

enla

nd ,

Met

ropo

lregi

on M

ünch

en

BETEILIGEN SIE SICH MIT IHREM UNTERNEHMEN AN DER

FACHKRÄFTEKAMPAGNE DER METROPOLREGION MÜNCHEN

Wir brauchen Verstärkung

für die Region!

Alle Informationen zur Kampagne und den Beteiligungsmöglichkeiten: www.metropolregion-muenchen.eu/fachkraeftekampagne oder [email protected].

Anz_Unternehmen_175x82_Okt13_00.indd 4 15.10.13 10:46

Page 38: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

38 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Politik | Kommunen

Viele Menschen erreichen Miesbach über die Bundesstraßen und erhal-ten anfangs nur einen oberfläch-

lichen Eindruck der Kreisstadt, sofern sie nicht den Weg in die Innenstadt finden. Denn wer einmal dem Stadtzentrum mit den wun-derschönen Plätzen Markt- und Stadtplatz einen Besuch abgestattet hat, ist begeistert. Nur selten erleben die Besucher einen so hei-meligen Marktplatz, insbesondere während des wuseligen Treibens beim Wochenmarkt.

Um die ohnehin schon sehenswerten Sei-ten der Stadt aufzuwerten und für Gäste noch attraktiver zu gestalten, wurde nun von Städteplaner Otto Kurz ein Stadtent-wicklungskonzept (SEK) erarbeitet, das im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Im Fokus des Konzepts steht insbesondere die Stärkung und Belebung der Innenstadt. Hierzu sollen in enger Ab-stimmung mit den Geschäftstreibenden Lö-sungen erarbeitet werden. Die Stadt wird dabei durch Georg Danner unterstützt, der als Moderator und Mediator die Bedürf-nisse der Miesbacher Einzelhändler aufzei-gen und vertreten soll. „Vielleicht wäre es zum Beispiel sinnvoll, den Verkehr auf dem Marktplatz zu reduzieren, um die Aufent-haltsqualität zu erhöhen.“ so Bürgermeiste-rin Pongratz in Hinblick auf eine mögliche Maßnahme, die allesamt eng mit der lokalen Geschäftswelt abgestimmt werden.Ein wichtiger Baustein für die weitere Ent-

wicklung ist bereits kurz vor der Fertigstel-lung. An der Stelle des alten Sundheimer-Gebäudes wird derzeit eine C&A-Filiale errichtet. In das Dachgeschoß des Gebäu-des wird die SMG einziehen. Fertigstellung und Eröffnung sind für das Frühjahr 2014 geplant. Bürgermeisterin Pongratz sieht die Entwicklung positiv: „Ich freue mich, dass wir mit dem C&A einen Magneten für un-sere Innenstadt gewinnen konnten, der Besu-cher aus der ganzen Region nach Miesbach

locken wird. Außerdem haben wir so ein wunderbares Bindeglied zwischen Bahnhofs-gelände und Marktplatz.“Ein Sorgenkind ist derzeit der Stadtplatz, der mit Flächenleerstand zu kämpfen hat. Deswegen ist dieser Bereich in dem SEK auch priorisiert. Der Stadtplatz soll durch diverse Maßnahmen attraktiver gemacht werden. In dem nun schon länger leerste-henden Waitzinger Bräu sieht Bürgermei-sterin Pongratz einen Schlüssel zum Erfolg: „Sollte sich hier wieder ein erfolgreicher Gastronom niederlassen, könnte das den ganzen Platz aufwerten und für Frequenz sorgen.“ In Hinblick auf das wunderschö-ne Gebäudeensemble sei dies besonders wünschenswert. „Hier geht uns sonst jede Menge Potenzial verloren.“, so die Bürger-meisterin.

Schon immer war die Kreisstadt auch als Schul- und Behördenstadt bekannt. Und auch dies ist ein wichtiger Standortfaktor. So bieten die Schulen nicht nur eine wohn-ortnahe Bildungsversorgung von Kindern und Jugendlichen, auch die Schüler selbst und ihre Eltern bringen Kaufkraft in die Stadt – zur Freude der Einzelhändler. Aus diesem Grund war es Bürgermeisterin Pon-gratz auch sehr wichtig, dass die Realschu-le in Miesbach erhalten bleibt. Und nicht nur das: Denn neben der Realschule wird

Die versteckte Perle im Oberland

Hoher Besuch in Miesbach: Landrat Jakob Kreidl, Bürgermeisterin Ingrid Pongratz und der Landtagsabgeordnete Alexander Radwan konnten in diesem Jahr im Vorfeld zur Bundes-tagswahl Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Horst Seehofer und die Ministe-rin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner auf dem Marktplatz in Miesbach begrüßen. Foto: Thomas Plettenberg

Jeden Donnerstag lädt der traditionsreiche Grüne Markt in Miesbach zum Einkaufen ein. Foto: Kultur- und Fremdenverkehrsamt Miesbach

Page 39: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 39Heft 9 | November 2013

Kommunen | Politik

Die Winner’s Lounge in der Spielbank Bad Wiessee bietet Platz für Veranstaltungen fast aller Art und Größe. Gerne stellen wir ein individuelles Programm für Sie zusammen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Spielbank bad WieSSeeTagungen. präSenTaTionen. evenTS

Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter: www.spielbanken-bayern.de

Winner 1 | 83707 Bad Wiessee | Tel.: 0 80 22 / 98 35 - 0www.spielbankenbayernblog.de

Glücksspiel kann süchtig machen. Spielteilnahme ab 21 Jahren. Informationen und Hilfe unter www.spielbanken-bayern.de

601-13-041 AZ BW MiesbacherImpuls 85x125 mm_rz.indd 1 11.09.13 09:48

auch das Gymnasium derzeit generalsaniert und erweitert, zudem wird eine neue Dreifach-Sporthalle errichtet. Der dadurch entste-hende neue Schul-Campus wertet den Schulstandort Miesbach nachhaltig und langfristig auf.Neben den Einzelhändlern bilden die örtliche Industrie und das Handwerk das Rückgrat der Miesbacher Wirtschaft. Große Un-ternehmen wie Telair, Kroha und Acino haben das Potenzial der Kreisstadt erkannt und sich in der Vergangenheit hier niederge-lassen – wohnortsnahe Arbeitsplätze für die Miesbacher Bürger inklusive. Mindestens genauso wichtig sind der Bürgermeisterin aber auch die zahlreichen klein- und mittelständischen Unter-nehmen, die in Miesbach ihre Heimat haben. Man sei hier nicht von einzelnen Betrieben abhängig, sondern könne auf eine große Bandbreite an Handwerkern, Dienstleistern, Freiberuflern bis hin zu Großunternehmen zurückgreifen, die Arbeitsplätze bringen und der chronisch klammen Stadt Steuern einbringen. Um der ört-lichen Wirtschaft Entwicklungsmöglichkeiten zu geben ist außer-dem geplant, das bestehende Gewerbegebiet Nord nach Norden hin zu erweitern.

Auch als Freizeit- und Erholungsort hat Miesbach einiges zu bie-ten: Hier findet man die unvergleichliche voralpine Haglandschaft, die sich einfach erwandern lässt und zum „Seele-baumeln-lassen“ einlädt. Mit dem BestWesten Premier Bayerischer Hof hat man au-ßerdem ein qualitäts- und kapazitätsstarkes Hotel, das zusätzlich zu den kleinstrukturierten Beherbergungsbetrieben vielen Gästen einen wunderbaren Ausgangspunkt zum Erkunden der Region bietet. Mit dem Waitzinger Keller, in dem regelmäßig Musikauf-führungen, Theater und andere Kultur-Highlights überregional bekannter Akteure stattfinden steht außerdem das kulturelle Zen-trum des Landkreises in Miesbach.

Am bekanntesten ist Miesbach jedoch für seine Tracht – nicht umsonst gilt Miesbach als die Wiege der Trachtenbewegung. Die Miesbacher Tracht ist heute in ganz Bayern zu Hause und somit wahrscheinlich das wichtigste Exportgut der Kreisstadt. So zeu-gen auch die zahlreichen Trachtengeschäfte in der Miesbacher Innenstadt von der Bedeutung der Tracht. Zudem wird in Mies-bach täglich die Tradition gelebt, sei es durch den Trachtenverein Miesbach, die Miesbacher Gebirgsschützen oder die vielen ande-ren Vereine, die sich den Erhalt der Tradition zum Ziel gesetzt haben. Der Stadt war es deswegen besonders wichtig, den Zucht-

verband Miesbach in der Kreisstadt zu halten. Dieser findet am südlichen Ortseingang eine neue Heimat und sorgt damit für einen Erhalt des berühmten Miesbacher Fleckviehs in der Region. Das Jahr 2014 ist für die Stadt Miesbach ein Jubiläumsjahr: Die Stadt feiert 900 Jahre Ersterwähnung Miesbach, es ist ein abwechs-lungsreiches und umfangreiches Programm geplant, das das ganze Festjahr begleiten soll. Und nachdem der Kreisstadt dieses Jahr erstmals Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Besuch abgestattet hat, kann sie sich nächstes Jahr schon wieder auf hohen Besuch freuen: Bundespräsident Joachim Gauck hat sich angekündigt.

Blick auf den Marktplatz von Miesbach während dem jährlich statt-findenden Kulinarischen Einkaufsabend. Foto: Alois Pribil

Gelebte Tradition in Miesbach: Der Trachtenverein Miesbach auf der Fron-leichnamsprozession. Foto: Kultur- und Fremdenverkehrsamt Miesbach

Page 40: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

40 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Politik | Energie

Die Regelungen zur Beantragung des Spitzensteuerausgleichs ändern sich ab dem kommenden Jahr. Wer 2014

den Ausgleich für das Jahr 2013 beantragen will, muss ab sofort ein Energiemanagement-system bzw. ein Energieaudit nachweisen und noch im laufenden Jahr einsteigen. „Die Ein-führung eines Energiemanagementsystems wird allen Betrieben des produzierenden Gewerbes empfohlen, die nicht mit Kleinst-mengen an Energie auskommen“, so Ernst Christoph, Geschäftsführer und Leiter der Zertifizierungsstelle All-Cert „denn nicht nur die steuerlichen Vergünstigungen sondern insbesondere die Einsparungen im Energie-verbrauch bringen erhebliche finanzielle Vor-teile.“

Das Energiemanagementsystem muss nach-weislich nach DIN EN ISO 50001 eingeführt werden um zertifiziert werden zu können. Für die Beantragung des Spitzensteueraus-gleichs sind auch die Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16247-1 oder eines alternativen Verfahrens für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gemäß der Verordnung über Systeme zur Verbesserung

der Energieeffizienz (SpaEfV) möglich. Die All-Cert Zertifizierungsgesellschaft mbH ist berechtigt bei Erfüllung der Anforderungen ein Testat zu erteilen. Die Zertifizierung ist in Deutschland auch Voraussetzung für die teilweise Befreiung von der EEG-Umlage von besonders energieintensiven Unternehmen.

Die Auflistung des Energieverbrauchs durch die einzelnen Energieträger im Ist-Zustand kann zunächst durch den Unternehmer durchgeführt werden. Spezielle Tabellen hel-fen bei der Erfassung und Analyse. Dabei werden unter anderem der Verbrauch in kWh

pro Jahr, der Anteil am Gesamtverbrauch, der Kostenanteil und das Messsystem in seiner Genauigkeit bestimmt. Eine detaillierte Auf-gliederung aller Energieverbraucher macht die Einsparpotentiale einzelner Anlagen und Prozesse dann direkt messbar. Sowohl tech-nische als auch organisatorische Maßnah-men zur Verbesserung der Energieeffizienz können daraus resultieren. In den kostenin-tensiven Bereichen Strom, Gebäudetechnik und Druckluft können sowohl Industrie- und Handwerksbetriebe als auch das Baugewerbe drastische Einsparungen vornehmen. Laut IHK nahm im Jahr 2012 nur jedes sechste be-rechtigte Unternehmen des produzierenden Gewerbes die Ermäßigung in Anspruch.

Die Unternehmensbefragung der SMG hat ergeben, dass viele Ge-werbetreibende noch großen Bedarf

bei der Optimierung ihres Energieverbrauchs sehen. Mit Energiemanagementsystemen las-sen sich in Unternehmen viel Energie und Geld sparen. Sie sind ein zentrales Instru-ment, um systematisch und kontinuierlich Energieeinsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen. Trotzdem sind solche Systeme bei den Unternehmen noch nicht sehr weit ver-breitet: Die Deutsche Energieagentur (dena) hat 250 Unternehmen aus Industrie und pro-duzierendem Gewerbe befragt. Das Fazit ist: Nur 14 Prozent der Unternehmen setzten ein Energiemanagementsystem ein (November/Dezember 2012). Um diesen Anteil zu erhöhen fördert die Bundesregierung seit August 2013 die Erst-zertifizierung von Energiemanagementsys-

temen und Energiecontrolling sowie die Anschaffung der erforderlichen Messtechnik und Software. Dabei wird die Zuwendung in Form eines anteiligen Zuschusses zu den för-derfähigen Ausgaben gewährt. Die Gesamt-summe beläuft sich auf maximal 200.000 Euro pro Unternehmen innerhalb eines Zeit-raumes von 36 Monaten. Für die Abwicklung der Förderung ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon-trolle (BAFA) zuständig. Hier ist auch der Antrag im elektronischen Verfahren zu stel-

len. Bevor mit einer Maßnahme begonnen wird muss der Antrag allerdings schon beim BAFA gestellt worden sein, ansonsten ist die Maßnahme nicht förderfähig. Als Vorha-bensbeginn gilt der rechtsgültige Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lie-ferungs- oder Leistungsvertrages. Planungs-leistungen zählen hierzu nicht und dürfen vor Antragstellung erbracht werden. Weitere Informationen sowie die Richtlinie zum För-derprogramm finden Sie auf der Internetseite des BAFA.

Schwellenwerte• Strom: 48.733 kWh/a• Heizöl: 16.297 l/a• Erdgas: 181.159 kWh/a• Flüssiggas: 16.502 kg/a

Die Beantragung eines Spitzenausgleichs ist an gewisse Schwellenwerte gebunden. Geringere separate Verbräuche können unter Umständen kombiniert werden und daher trotzdem für die Gewährung der Spitzenausgleiche ausreichend sein.

Im Einzelnen beträgt die Höhe der Zu-schüsse: • Für die Erstzertifizierung von Energie-

managementsystemen maximal 80 % der zuwendungsfähigen Kosten, höch-stens jedoch 8.000 Euro.

• Für die Erstzertifizierung eines Energie-controllings maximal 80 % der zuwen-

dungsfähigen Kosten, höchstens jedoch 1.500 Euro.

• Für den Erwerb von Messtechnik maxi-mal 20 % der zuwendungsfähigen Ko-sten, höchstens jedoch 8.000 Euro.

• Für den Erwerb von Software maximal 20 % der zuwendungsfähigen Kosten, höchstens jedoch 4.000 Euro.

All Cert Zertifizierungsgesellschaft mbHKosten sparen mit Spitzensteuerausgleich 2014

Förderung von Energiemanagementsystemen

Kontakt:Alle weiteren Informationen zur Vorge-hensweise erhalten Sie unter:All Cert GmbHAm Hilgnerfeld 1283626 OberlaindernTelefon: (08024) 47 33 000E-Mail: [email protected]: www.all-cert.de

Page 41: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 41Heft 9 | November 2013

Energie | Politik

Angefangen hat man in der Schreinerei Auracher in Sachen En-ergieeffizienz bereits in den 80er Jahren. Damals entschloss sich Schreinermeister Andreas Auracher dazu eine Hack-

schnitzel-Heizung in seinem Betrieb einzurichten. Betrieben wird die Heizung ausschließlich mit im Betrieb anfallendem Sägemehl, Spä-nen, Schleifstaub und Hackschnitzel. „Damit spare ich mir 17.000 bis 20.000 Liter Heizöl im Jahr. Das entspricht in etwa 14.000 Euro jährlich. Das darüber hinaus anfallende Material wird brikettiert und verkauft. Die gesamte Heizenergie ist CO²-neutral. Diese Investition hat sich mehr als gelohnt“, so Andreas Auracher, Inhaber der gleich-namigen Firma.

Die weiteren Schritte waren der Einbau einer Wärmerückgewinnung an der Späne-Absauganlage und der Spritzanlage, die hocheffizient sind und die Stromerzeugung durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes. Im Jahr 2008 wurde diese Anlage errichtet und es werden damit etwa 65.000 kWh Strom pro Jahr produziert - bei etwa 50.000 kWh Eigenverbrauch bleibt sogar noch Energie übrig, die die Schreinerei ins Netz einspeisen kann. Somit ist die Schreinerei neben ihrem Kerngeschäft der Holzverarbeitung auch noch als Strom-produzent tätig. Dass Andreas Auracher nicht nur auf potenzielle monetäre Einsparmöglichkeiten für seinen Betrieb achtet, sondern ihm auch die Umwelt am Herzen liegt, zeigt die Erschließung einer betriebsnahen Wasserquelle, die nun für das Brauchwasser angezapft wird. „Warum sollten wir unser wertvolles Trinkwasser im wahrsten Sinne den Wortes die Toilette runterspülen?“ meint Andreas Auracher.

Auch Gert Barth berät seit dem Beginn seiner Tätigkeit als Energiebe-auftragter der Gemeinde Fischbachau den Betrieb bei seinen weiteren

Maßnahmen und freut sich über die zahlreichen Projekte der Schrei-nerei, die ganz im Sinne der Energiewende sind. „In Fischbachau konnten wir in den vergangenen Jahren schon einiges erreichen, doch die Schreinerei Auracher ist wirklich in vielerlei Hinsicht ein Vorbild.“ so Barth, der jüngst auch gemeinsam mit Bürgermeister Josef Lechner die Auszeichnung zur Energiewende Kommune 2013 der Energiewende Oberland in Empfang nehmen konnte. Aktuell stellt die Schreinerei in Zusammenarbeit mit dem Energiebeauftrag-ten die Beleuchtung um. Die insgesamt 83 Leuchtstoffröhren im Be-trieb werden durch einfache Modifikation durch energiesparende Leuchten ausgetauscht. Die neuen Leuchten verbrauchen nur ein Drittel der Energie und bringen dabei sogar noch mehr Leuchtleis-tung.

Und auch die nächsten Energieeinsparprojekte sind schon in der Planung. Die Absauganlagen sollen um ein intelligentes Energiema-nagementsystem ergänzt werden. „Derzeit laufen die Absauganla-gen immer auf voller Kraft. Durch das neue System soll die Leistung nur nach Bedarf abgerufen werden. Damit sparen wir uns noch einmal bis zu 30 % der Leistung.“ so Auracher im Hinblick auf die Potenziale, die er in dieser Maßnahme sieht. Den Möglichkeiten für weitere Einsparpotentiale und Verbesserungen steht Andreas Auracher auch in Zukunft offen und positiv gegenüber, da seiner Meinung nach die Forschung und Entwicklung in Sachen Strom- und Energiespeicherung sowie Mobilität mit neuen E-Autos schnell vorangehen wird. „Alle sinnvollen und brauchbaren Entwicklungen werden wir auch künftig umsetzen.“ sagt Andreas Auracher und fügt hinzu, dass sein Sohn, Schreinermeister Andreas Auracher jun., die letzten Projekte maßgeblich vorangetrieben hat.

Energieeffizienz in FischbachauSchreinerei Andreas Auracher bereits seit Jahrzehnten

auf dem Weg zum energetischen Musterbetrieb

Die Abluft aus der Spritzanlage (l.) wird gefiltert und gereinigt und über die Wärmerückgewinnungsanlage (r.) zum Heizen wieder in die Werkstatt zurückgeleitet.

Die Photovoltaik-Anlage bedeckt die komplette südseitige Dachhälfte der Schreinerei.

Page 42: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

42 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Politik | Kommunen

Ortsentwicklung in der Gemeinde Bayrischzell

Die Ortsentwicklung wird zu einem immer wichtigeren The-ma für viele Gemeinden. Dabei

sollen sowohl räumliche, als auch wirt-schaftliche, ökologische und soziale Ziele vereint werden. Die Gesamtentwicklung des Ortes steht dabei im Vordergrund. Es ist wichtig, dass dieser aktive Planungs- und Veränderungsprozess der Ortsent-wicklung integriert, zukunftsorientiert und interdisziplinär aufgebaut ist, da er den Grundstock für spätere Bauvorhaben dar-stellt.

Für eine nachhaltige Ortsentwicklung sind ganzheitliche Konzepte von großer Bedeu-tung. Nicht zuletzt deshalb haben sich der Tourismusverband Alpenregion Tegern-see Schliersee e.V. und die Tegernseer Tal Tourismus GmbH dazu entschlossen, die Region unter einem einheitlichen Namen zu vermarkten, um das enorme Potenzial der Tourismusregion optimal nutzen zu können. Der speziell dafür entwickelte Masterplan Tourismus soll dabei helfen, die angestrebten Ziele umzusetzen. Die Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach und das Regionalmanagement sind bezüglich des Leitprojektes „Infra-

struktur- und Ansiedlungsmanagement“ in den Masterplan eingebunden und unter-stützen diesen durch intensive Mitarbeit in den Bereichen der Flächenentwicklung und der Investorenansprache. Die Vermark-tung touristischer Standorte und Objekte steht dabei im Vordergrund.

Eine Sensibilisierung für die jeweilige Aus-richtung der Ortsentwicklung der Gemein-den im Landkreis Miesbach ist essenziell, um die Entwicklung der Gemeinden ziel-gerecht voranzubringen. Dabei muss jede Gemeinde ihre Stärken bzw. Potenziale erkennen und danach handeln. Für die Ge-meinden im Süden des Landkreises ist der Tourismus die größte Wirtschaftskraft und hat damit Stärke und Potential.

Diese Tatsache trifft auch auf die Gemein-de Bayrischzell zu. Der heilklimatische Luftkurort zwischen dem Schliersee im Westen und dem Sudelfeld im Osten pro-filiert sich aufgrund von zahlreichen Er-holungs- und Aktivmöglichkeiten in erster Linie durch den Tourismus und will diesen auch in Zukunft durch ein einheitliches Konzept stärken. Die Kooperation mit den anderen Kommunen in der Alpenregion

Tegernsee Schliersee ist dabei sehr wichtig. Ein neuer Internetauftritt der Gemeinden mit einheitlichem Design und Layout soll z. B. in Zukunft dafür sorgen, dass die Re-gion besser nach außen als Einheit darge-stellt und vermarktet wird.

Das Potenzial, das alpenländische Kom-munen, wie Bayrischzell, haben, ist enorm. Die Freizeitmöglichkeiten sind sowohl im Sommer, als auch im Winter sehr vielsei-tig. Wandern, Radfahren, Skifahren und Langlaufen sind nur einige Beispiele die Bayrischzell zu bieten hat. Die Gemeinde wird deshalb auch im kommenden Jahr die Ortsentwicklung weiter vorantreiben, um den Gästen ein einheitliches Gesamtbild präsentieren zu können.

Der Kauf des heruntergekommenen Bahn-hofsareals und dessen Sanierung stellen einen weiteren wichtigen Schritt der Orts-gestaltung dar. Bisher konnte das Bahn-hofsgebäude zumindest soweit in Stand ge-setzt werden, dass die Fassade nicht mehr bröckelt. Der geplanten Sanierung steht aufgrund der Zustimmung des Gemein-derates nichts mehr im Weg. Außerdem sollen auf dem Gelände weitere Einfami-lienhäuser errichtet werden. Ein anderes gelungenes Beispiel der Ortsentwicklung stellt der neue Tiefbrunnen an der Melk-statt dar. Der Standort der geplanten Boh-rung befindet sich in geschützter Lage, so dass die Voraussetzungen für beste Was-serqualität optimal sind. Bayrischzeller Bürger können in Zukunft ihr Wasser mit höchster Trinkwasserqualität aus diesem Brunnen beziehen.

Die Planungen für die Umgestaltung des alten AOK-Gebäudes in eine Hotelanlage beweisen außerdem, dass der Gemeinde sehr viel daran liegt die touristischen Po-tenziale optimal zu nutzen und die Frem-denverkehrsinfrastruktur auch in Zukunft weiter auszubauen. Ein weiteres Projekt im Bereich der touristischen Infrastruktur ist der geplante Themenwanderweg an der Leitzach von Osterhofen bis Wörnsmühl. In Kooperation mit der Gemeinde Fisch-bachau soll ein Erlebnis-Familienwander-weg mit zahlreichen Stationen entstehen, der sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Wandern einlädt.Grafik: hcb (hospitality competence berlin)

Page 43: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 43Heft 9 | November 2013

Arabella Alpenhotel am Spitzingsee Seeweg 7 · D-83727 Schliersee-Spitzingsee Telefon: +49 (0)8026 [email protected] www.arabella-alpenhotel.com

Weihnachts-feiern am Spitzingsee

Bedanken Sie sich bei Ihren Mitarbeitern mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier inmitten der Berge.

Leistungen enthalten:• Glühweinempfang• Weihnachtsdekoration• 4-Gang-MenüAbendessen

Preis: € 49,- pro Person

Angebotgültigbis20.12.2013

Weitere Programmvorschläge: z.B. Fackelwanderung, Pferdeschlittenfahrt, Feuer am See, Eisstockschießen.

AHSE_001-13_Anz_MB-Impuls_55x255_RZ.indd 1 18.10.13 09:51

Kommunen | Politik

Megaprojekt Jod-Schwefelbadareal

In den letzten Monaten tauchte das The-ma „Jod-Schwefelbad“ immer wieder in den Lokalzeitungen auf. Nun weiß man,

dass die Verantwortlichen Großes mit dem Jodbadareal in Bad Wiessee vorhaben, um die Defizite der letzten Jahre in den Griff zu bekommen und um die Gemeinde durch die Schaffung eines überregionalen Anziehungs-punktes in eine noch bessere Zukunft zu führen. Bei der Planung des neuen Großpro-jekts ist die Rede von einem Investitionsvo-lumen in der Höhe von 100 Millionen Euro.Ende Juli fand in Bad Wiessee bereits die dritte Bürgerversammlung zum Thema Jodschwefelbad statt, bei der Bürgermei-ster Peter Höß interessierten Bürgern den aktuellen Stand der Planung nahe brachte. Das Vorhaben zur Errichtung eines großen Thermenkomplexes mit Hotel und Gesund-heitszentrum soll nun das Interesse poten-tieller Investoren wecken. Daher wurde Ende August ein Fact-Sheet erstellt, das die wesentlichen Eckpunkte zur Entwicklung des Areals beinhaltet und darüber hinaus auf sämtliche Einzelelemente des Projekts eingeht. Ebenso werden planerische Rah-menbedingungen wie Denkmal- und Hoch-wasserschutz oder der Umgang mit den Heilquellen aufgegriffen. „Der aktuelle Gebäudebestand des Jod- und Schwefelbades wird überwiegend moder-nen Anforderungen nicht mehr gerecht und soll – mit Ausnahme einzelner, denkmalge-schützter Bauten – im Zuge der Entwick-lung des Areals durch Neubauten ersetzt werden“, heißt es in dem Eckpunktepapier. Ein besonderes Augenmerk möchte man bei der Umsetzung des Gesamtprojekts auf die ökologischen Aspekte legen, vor allen Din-gen, wenn es um die Konzeptionierung einer verbrauchsoptimierten Energieversorgung geht. Hier denkt man beispielsweise an eine

Wärmerückgewinnung aus dem verbrauch-ten Wasser der Heilquelle.Im Nordwesten des Areals an der Wilhelmi-nastraße ist ein Medizinisches Zentrum mit einer Geschossfläche von ca. 2.800 qm ge- plant. Darin soll das ca. 1.000 qm große Jod- und Schwefelbad den Kern bilden. Auf der restlichen Fläche möchte man eine sport-medizinische Einrichtung mit ärztlichen und therapeutischen Angeboten schaffen.

Im zentralen Bereich des Areals ist eine mo-derne Therme zur freizeitlichen und well-nessorientierten Nutzung auf einer Fläche von ca. 7.700 qm zzgl. Außenanlagen als Herzstück der Anlage vorgesehen. Sie soll als Alleinstellungsmerkmal im Tegernseer Tal in Zukunft auch für deutlich steigende Übernachtungszahlen in bereits bestehenden Beherbergungsbetrieben sorgen.

Nördlich der Therme wird die Errichtung eines Hotels der gehobenen Klasse mit ca. 150 Zimmern und Gastronomiebereichen auf einer Fläche von ca. 11.800 qm forciert. An den nördlichen und südlichen Randbe-reichen des Areals sollen gehobene Wohnge-bäude mit ca. 12.200 qm in aufgelockerter, offener Bauweise entstehen. Im nördlichen Bereich ist alternativ zur Wohnnutzung auch eine ergänzende Hotel-Nutzung vorstellbar.

So könnte das Jodbadareal nach der Fertig-stellung aussehen.

Der Entwurf des medizinischen Zentrums

Das Herzstück des Areals – die neue Therme

Page 44: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

44 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Politik | Landkreis

Agenda 21-Arbeitskreise des Landkreises Miesbach treffen sich

Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nati-onen, die 1992 in Rio de Janeiro

stattfand, wurde mit der Agenda 21 von 178 Staaten ein entwicklungs- und umweltpoli-tisches Aktionsprogramm für das 21. Jahr-hundert beschlossen. Aus dem Verständnis heraus, dass eine nachhaltige Entwicklung auch auf lokaler Ebene weiter vorangetrie-ben werden muss, waren die Kommunen aufgerufen einen Beschluss zu einer „Lo-kalen Agenda 21“ zu fassen. In Bayern be-kannten sich in der Folge (bis 2003) 814 Kommunen zur Lokalen Agenda 21. Auch im Landkreis Miesbach wurde das Thema intensiv aufgegriffen und zu Hoch-zeiten engagierten sich bis zu 50 Lokale Agenda 21-Arbeitskreise im Landkreis. Manche Arbeitskreise tragen bis heute die

Referenz zur Agenda 21 im Namen, wie das Bürgerforum Agenda 21 Otterfing. Andere verfolgen mit ähnlichen Methoden das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Was alle Arbeitskreise eint, ist, dass sich hier enga-gierte Bürgerinnen und Bürger für die Ent-wicklung ihres Umfeldes einsetzen. Sie be-schäftigen sich auf lokaler Ebene innerhalb der Arbeitskreise mit vielen Themen, die die SMG auf regionaler Ebene aufgreift. Um in Zukunft die Aktivitäten der Arbeits-kreise mit den Projekten der SMG und den Anstrengungen der anderen Arbeitskreise des Landkreises besser zu vernetzen, lud das Regionalmanagement der SMG am 18. September 2013 die Arbeitskreise zu einem Treffen ein. Der Einladung folgten die Ver-treter von 23 Arbeitskreisen. Interessiert nahmen die Teilnehmer auf, in welchen Bereichen sich die anderen Arbeitskreise

engagieren. Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass es wünschenswert ist, den Austausch in Zukunft wieder zu intensivieren, um voneinander zu lernen und Synergieeffekte besser zu nutzen. Die SMG wird hier als Knotenpunkt fungieren und regelmäßig zum Austausch einladen. Als erster Effekt wird Regionalmanager Florian Brun-ner an einer Sitzung des Ar-beitskreises Gerontopsychiatrie speziell zum Thema Verkehr teil-nehmen. Durch diese Vernetzung können die Erkenntnisse, die in diesem Arbeitskreis gewonnen werden in die Verkehrsentwick-lungen auf Kreisebene einfließen. Weitere Informationen zu den Arbeitskreisen finden Sie unter ww.smg-mb.de.

Zur besseren Vernetzung der Lokalen Agenda 21 trafen sich Vertreter aus 23 Arbeitskreisen.

Des Weiteren ist nördlich des Hotels und der Therme eine Tiefgarage mit ca. 350 Stellplät-zen geplant, die aber voraussichtlich nicht öffentlich genutzt werden kann. Im Zuge der Areal-Entwicklung soll auch die Verkehrs-erschließung einer Neuordnung unterzogen werden. Das Konzept sieht dabei eine Er-schließung des Areals von Nordwesten über die Anton-von-Rieppel-Straße und den west-

lichen Teil der Wilhelminastraße direkt zu der künftigen Tiefgaragenabfahrt vor. Nun stellt der im Auftrag der Gemeinde entworfene Masterplan den Ausgangspunkt für die weitere Planung dar. Bisher wurde das Eckpunktepapier von Seiten potentieller Geldgeber mit regem Interesse nachgefragt. Ausgehend von den Interessensbekundungen wurde Ende Oktober ein Zwischenfazit ge-

zogen, auf dessen Grundlage man den Plan jetzt weiter konkretisieren wird. Dieses Jahr soll noch der Aufstellungsbeschluss gefasst werden. Auch wollen die Wiesseer Verant-wortlichen noch in diesem Jahr entscheiden, ob das Projekt an einen oder mehrere Inves- toren vergeben wird. Der Baubeginn soll 2015 erfolgen. Insgesamt wird mit zwei Jah-ren Bauzeit gerechnet.

44 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Politik | Landkreis

Agenda 21-Arbeitskreise des Landkreises Miesbach treffen sich

Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nati-onen, die 1992 in Rio de Janeiro

stattfand, wurde mit der Agenda 21 von 178 Staaten ein entwicklungs- und umweltpoli-tisches Aktionsprogramm für das 21. Jahr-hundert beschlossen. Aus dem Verständnis heraus, dass eine nachhaltige Entwicklung auch auf lokaler Ebene weiter vorangetrie-ben werden muss, waren die Kommunen aufgerufen einen Beschluss zu einer „Lo-kalen Agenda 21“ zu fassen. In Bayern be-kannten sich in der Folge (bis 2003) 814 Kommunen zur Lokalen Agenda 21. Auch im Landkreis Miesbach wurde das Thema intensiv aufgegriffen und zu Hoch-zeiten engagierten sich bis zu 50 Lokale Agenda 21-Arbeitskreise im Landkreis. Manche Arbeitskreise tragen bis heute die

Referenz zur Agenda 21 im Namen, wie das Bürgerforum Agenda 21 Otterfing. Andere verfolgen mit ähnlichen Methoden das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Was alle Arbeitskreise eint, ist, dass sich hier enga-gierte Bürgerinnen und Bürger für die Ent-wicklung ihres Umfeldes einsetzen. Sie be-schäftigen sich auf lokaler Ebene innerhalb der Arbeitskreise mit vielen Themen, die die SMG auf regionaler Ebene aufgreift. Um in Zukunft die Aktivitäten der Arbeits-kreise mit den Projekten der SMG und den Anstrengungen der anderen Arbeitskreise des Landkreises besser zu vernetzen, lud das Regionalmanagement der SMG am 18. September 2013 die Arbeitskreise zu einem Treffen ein. Der Einladung folgten die Ver-treter von 23 Arbeitskreisen. Interessiert nahmen die Teilnehmer auf, in welchen Bereichen sich die anderen Arbeitskreise

engagieren. Die Teilnehmer des Workshops waren sich einig, dass es wünschenswert ist, den Austausch in Zukunft wieder zu intensivieren, um voneinander zu lernen und Synergieeffekte besser zu nutzen. Die SMG wird hier als Knotenpunkt fungieren und regelmäßig zum Austausch einla-den. Als erster Effekt wird Regi-onalmanager Florian Brunner an einer Sitzung des Arbeitskreises Gerontopsychiatrie speziell zum Thema Verkehr teilnehmen. Durch diese Vernetzung können die Erkenntnisse, die in diesem Arbeitskreis gewonnen werden in die Verkehrsentwicklungen auf Kreisebene einfließen. Weitere Informationen zu den Arbeitskreisen finden Sie unter ww.smg-mb.de.

Zur besseren Vernetzung der Lokalen Agenda 21 trafen sich Vertreter aus 23 Arbeitskreisen.

Überlassen Sie Ihre Projekte nicht dem Zufall.

Mit pragmatischem Projektmanagement für kleine und mittlere Unternehmen packe ich in Ihren Projekten gerne mit an.

Elke HenkesC & Coaching onsulting

Haus der WirtschaftAm Windfeld 4183714 Miesbach

Tel.: 08025 / 995 817www.elke-Henkes.de

Des Weiteren ist nördlich des Hotels und der Therme eine Tiefgarage mit ca. 350 Stellplät-zen geplant, die aber voraussichtlich nicht öffentlich genutzt werden kann. Im Zuge der Areal-Entwicklung soll auch die Verkehrs-erschließung einer Neuordnung unterzogen werden. Das Konzept sieht dabei eine Er-schließung des Areals von Nordwesten über die Anton-von-Rieppel-Straße und den west-

lichen Teil der Wilhelminastraße direkt zu der künftigen Tiefgaragenabfahrt vor. Nun stellt der im Auftrag der Gemeinde entworfene Masterplan den Ausgangspunkt für die weitere Planung dar. Bisher wurde das Eckpunktepapier von Seiten potentieller Geldgeber mit regem Interesse nachgefragt. Ausgehend von den Interessensbekundungen wurde Ende Oktober ein Zwischenfazit ge-

zogen, auf dessen Grundlage man den Plan jetzt weiter konkretisieren wird. Dieses Jahr soll noch der Aufstellungsbeschluss gefasst werden. Auch wollen die Wiesseer Verant-wortlichen noch in diesem Jahr entscheiden, ob das Projekt an einen oder mehrere Inves- toren vergeben wird. Der Baubeginn soll 2015 erfolgen. Insgesamt wird mit zwei Jah-ren Bauzeit gerechnet.

Page 45: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 45Heft 9 | November 2013

Mit dem Dienstrad in die ArbeitDienstwagen-Regelung auch für Fahrräder möglich

Seit dem Dezember 2012 wenden Finanzbehörden die Regeln für Dienstwagen auch für Fahrräder an. Ein dienstliches Rad kann seitdem privat genutzt werden. Und da es egal ist, ob

man für den Job überhaupt ein Zweirad benötigt, können alle Ar-beitnehmer von einem Dienstfahrrad profitieren, wenn der Arbeitge-ber mitspielt. Dabei unterzeichnet im Normalfall ein Unternehmen einen Leasingvertrag für ein Fahrrad inklusive eines Wartungsver-trages. Das Rad wird dem Angestellten überlassen, die private Nut-zung wird vom Finanzamt als geldwerter Vorteil behandelt und mit einem Prozent des Listenpreises im Monat versteuert. Nach dem Ab-lauf des Leasingvertrages kann das Fahrrad für 10% des Neupreises vom Arbeitnehmer erworben werden – insgesamt können sich je nach Gehalt und Neupreis des Rades so Einsparpotenziale von über 40% ergeben.

Gerade durch die immer größere Verbreitung von E-Bikes und Pe-delecs ist dies eine interessante Alternative für Unternehmen. Durch die elektrischen Hilfsmittel lassen sich nun auch mittlere Entfer-nungen ohne große Anstrengungen mit dem Fahrrad bewältigen. Auch im Landkreis hat sich mit der Firma Schlierseer Trockenbau ein Unternehmen für diesen Weg entschieden und bei Radsport Rebel in Schliersee ein erstes Dienstfahrrad bestellt. „Nach einem Betriebsausflug mit den Pedelecs von Radsport Rebel waren meine Mitarbeiter ganz begeistert. Einige möchten unbedingt so ein Modell als Dienstfahrrad haben.“ Für Unternehmer kann das Angebot eines Dienstfahrrades außerdem ein Beitrag zur Erhöhung der Mitarbei-termotivation und -gesundheit sowie ein betrieblicher Beitrag zum Umweltschutz und zur Verkehrsverbesserung sein.

Florian Rebel, der Inhaber des gleichnamigen Radsportgeschäftes in Schliersee bietet das sogenannte JobRad an, das auf dem Dienst-radmodell basiert und in Deutschland einer der größten Anbieter in dem Segment ist. Der Mindestpreis für ein Fahrrad liegt bei

999 € und umfasst neben Rädern mit elektrischer Unterstützung auch klassische Zweiräder. Für Selbständige gibt es außerdem das LeaseRad-Modell, über das Gewerbetreibende Fahrräder leasen können – steuerlich voll absetzbar versteht sich. Für Florian Brun-ner, Regionalmanager bei der SMG, ist das Angebot ein hervorra-gender Beitrag zur Bewältigung der Verkehrsproblematik im Land-kreis: „Nur wenn wir mehr Nutzer vom Automobil zu alternativen Verkehrsmitteln bewegen können, kann die Verkehrssituation in der Region langfristig verbessert werden. Insbesondere die fortschreiten-de Entwicklung von Pedelecs und E-Bikes sind dabei ein wichtiger Baustein. Ich hoffe dass noch viele Unternehmen dem Beispiel der Firma Schlierseer Trockenbau folgen.“

Harald Huber, Geschäftsführer der Schlierseer Trockenbau GmbH (m.) präsentiert Regionalmanager Florian Brunner (l.) und Florian Rebel, Geschäftsinhaber des gleichnamigen Radsportgeschäfts, sein neues JobRad.

Aktuelles | Politik

Page 46: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

46 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Der Landkreis Miesbach auf dem Weg zur Bildungsregion

Ein Beitrag von Arnfried Färber (Stellvertre-tender Landrat)

Bildung – so lautet das Credo von Landrat Jakob Kreidl – ist die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts. Deshalb war der Landkreis Miesbach als Pilotlandkreis sofort dabei, als das Bayerische Staatsministerium für Unter-richt und Kultus im Mai 2012 eine Bekannt-machung unter der Überschrift „Initiative Bildungsregion Bayern“ veröffentlichte.

Ziel dieser Initiative ist es Schulen, Kom-munen, Bildungsträ-ger, Jugendhilfe, Ar-beitsverwaltung und Vertreter der Wirt-schaft an einem Tisch zusammen zu holen, um gemeinsam die Zukunft der jungen Menschen im Land-kreis mit einem pass-genauen Bildungs- angebot zu sichern. Für mich wäre es die Idealvorstellung der Initiative, wenn jedem Kind ein pro-fessioneller Kümme-rer an die Seite ge-stellt werden könnte, der seinen Schützling bis zum Eintritt in das Berufsleben, den Fä-higkeiten und Neigungen entsprechend, bei Bedarf berät und unterstützt.Bei der Auftaktveranstaltung am 24. Mai 2012 , dem sogenannten 1. Dialogforum, informierten sich im Haushamer Alpen-gasthof „Glück-Auf“ in Anwesenheit von Kultusminister Ludwig Spaenle mehr als 150 Vertreter aus Politik, Schulwesen und sozialen Einrichtungen über den Inhalt der Initiative und bekundeten ihr Interesse an einer Mitarbeit. Anschließend nahmen die fünf Arbeitskreise unter der Leitung von Stefan Ambrosi, Leiter der Realschule Te-gernseer Tal, dem Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider, Robert Wein, Leiter des Jugendamts Miesbach, Monsignore Dekan Walter Waldschütz und Weyarns Bürger-meister Michael Pelzer ihre Arbeit auf. In 31 Vollsitzungen befassten sie sich in den folgenden zwölf Monaten zusammen mit

93 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern intensiv mit der Thematik ihrer jeweiligen Säule. Im Rahmen des 2. Dialogforums am 1. Juli 2013 stellten die „Säulenleiter“ ihre Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit vor. Die Zusammenfassung aller Ideen, Vorschläge und Projekte liegt inzwischen als 70-seitige Bewerbung um das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ dem Kultusministerium zur Entscheidung vor.

Hier einige Beispiele aus der Bewerbung:So sollen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen noch stärker vernetzt werden. Die zahlreichen Informationsveranstaltungen zum Übertritt von der Grundschule in eine weiterführende Schule sollen in einer zentra-len Bildungsmesse gebündelt angeboten wer-den (AK I).Das von Frau Karin Maichel-Ritter initiier-te Projekt „Jugend-Perspektive-Arbeit“, das Schüler vom Schulabschluss über Ausbildung zum Beruf begleitet, soll von bislang vier Ge-meinden auf den gesamten Landkreis erstreckt werden. Das Gleiche gilt für das Projekt „Schulschach im Landkreis Miesbach“, das zurzeit nur 550 Schüler in Anspruch nehmen können. Insgesamt wollen aber bis zu 1500 Schüler Schach lernen. Des Weiteren soll ein eigener Koordinator in Zukunft den Kontakt zwischen Schulen und Wirtschaft herstellen (AK II).

Mit dem Projekt „Sprache ins Leben holen – Integration in die Kindertagesstätte“ soll möglichst frühzeitig vermieden werden, dass Kinder wegen fehlender Sprachkenntnisse aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Das Gleiche gilt für das Projekt „Integration in die Schule – ergänzendes Sprach- und Kommuni-kationstraining“, das Jugendhilfeprojekt des Rotary-Clubs Tegernsee soll auf den gesamten Landkreis ausgedehnt werden (AK III).Vorzugsweise als Internetplattform soll im

Landkreis eine Ehren-amtsbörse eingerichtet werden für Menschen, die Hilfe suchen oder anbieten (AK IV).Außerschulische Part-ner aus dem Bereich der Wirtschaft, des Tourismus, der Kultur und des Sports sollen das schulische Ange-bot ergänzen, fördern und mit praktischen Bezügen spannender machen. Zur Unter-stützung der Infra-struktur von Schulen sollte eine stiftungs-ähnliche landkreis-eigene Gesellschaft gegründet werden, die dafür einen finanz-starken Innovations-

topf akquiriert. Ein Fachmann soll die beson-dere Bedeutung der Bildung regelmäßig ins rechte Licht rücken (AK V).

Nach der Verleihung des Qualitätssiegels ist seitens des Ministeriums vorgesehen, dass in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf eine Qualitätsprüfung durchgeführt wird oder qualitätssichernde Maßnahmen empfohlen werden. Damit es nicht so weit kommt, hat sich bereits eine Steuerungsgruppe gebildet, die erstmals im Oktober zusammengetreten ist und darauf achtet, dass Vorschläge der Ar-beitskreise umgesetzt und Projekte weiterent-wickelt werden. Sie wird sich aber auch mit neuen und bisher nicht diskutierten Anforde-rungen an eine vorbildliche Bildungsregion befassen. Allen, die sich hier für das Wohl und die Zukunft unserer Jugend eingebracht haben und noch einsetzen werden, gilt mein herzlicher Dank.

Übergänge organisieren und begleiten

***

Übergang zwischen den

einzelnen Bildungsstufen

vom Kinder-garten bis zur

Hochschule und zum Beruf

Schulische und außerschulische Bildungsange-bote vernetzen

***

Kooperation zwischen

Schulen und externen Bildungs-

einrichtungen

Kein Talent darf verloren gehen

***

Hilfe für junge Menschen in besonderen Lebenslagen

Stärkung und Entwicklung der

Bürger-gesellschaft

***

Ehrenamtliche Jugendarbeit

und Ganztags-angebote

Heraus-forderungen des demografischen

Wandels

***

Sicherung und Entwicklung des

Bildungs-angebots

Bildung & Beruf | Landkreis

Page 47: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 47Heft 9 | November 2013

Förderprogramme | Bildung & Beruf

FamilienfreundlichkeitKostenloses Firmencoaching zur Fachkräftesicherung

WeGebAUFörderprogramm zur Weiterbildung von Arbeitnehmern

Unsere Wirtschaft benötigt dringend Fachkräfte, um die Zu-kunft für heimische Betriebe zu sichern – das hat auch die Unternehmensbefragung der SMG ergeben. Das Bayerische

Staatsministerium für Wirtschaft bietet nun ein kostenloses Coa-ching an, das Unternehmen dabei berät, wie Frauen und Eltern der Einstieg und Aufstieg erleichtert werden kann – und so mit deren Potenzial motivierte Fach- und Führungskräfte gewonnen werden können.

Familienfreundliche Unternehmen sind extrem beliebt. Mehr als 90 Prozent der berufstätigen jungen Eltern gewichten Familienfreund-lichkeit ebenso hoch wie das Gehalt oder sogar höher (Quelle: Bun-desministerium für Familie und Senioren, Frauen und Jugend, Un-ternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010). Dabei profitieren auch die Unternehmen. Sie können Erfahrung, Wissen und Können langfristig im Haus halten, Kosten senken und ihr Image verbessern.Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Familienfreundlichkeit ein wichtiger Wettbewerbsfaktor ist. Doch vor der Umsetzung ste-hen viele Fragen: Welche Maßnahmen sind besonders attraktiv für Eltern oder pflegende Angehörige? Welche passen zu unserem Be-trieb? Was kostet die Umsetzung? Was bringt sie dem Unternehmen?

Das Coaching, in dem die teilnehmenden Unternehmen Antworten auf genau diese Fragen finden, wird von der GIB Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH sowie der pme Familien-

servicegruppe durchgeführt und richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen. Die Initiative wird zu 100% vom Bay-erischen Arbeitsministerium getragen. Das Ziel ist, auf das Unter-nehmen abgestimmte, einfache Maßnahmen zu identifizieren, die zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen und damit dem Fachkräftemangel entgegenwirken – schließlich wird die Familienfreundlichkeit ein immer stärkerer Wettbewerbsfaktor.

Anmeldungen sind bis Dezember 2013 möglich. Weitere Informatio-nen sind unter www.kompetenzgewinn.bayern.de zu finden.

WeGebAU (Abkürzung für Wei-terbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Ar-

beitnehmer in Unternehmen) ist eine Wei-terbildungsinitiative der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2006 gibt es von der Agentur für Arbeit unter dem Namen WeGebAU Subventionen zur Förderung der beruf-lichen Qualifizierung für Geringqualifi-zierte und ältere Arbeitnehmer in Unter-nehmen. Ziel ist es, dem derzeit drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, in-dem Fähigkeiten zur Beschäftigung der Ar-beitnehmer gefördert werden. Die Arbeit-nehmer sollen die Möglichkeit bekommen, Teilqualifikationen zu erwerben oder feh-lende Berufsabschlüsse nachzuholen, ohne jedoch ihre Arbeit kündigen zu müssen. Langfristig soll den Arbeitnehmern eine Sicherheit geboten werden, da un- oder

geringqualifizierte Arbeitnehmer bei kon-junkturellen Verschlechterungen ein hö-heres Risiko haben, entlassen zu werden. Sollte es zu einer Entlassung kommen, ha-ben qualifizierte Arbeitnehmer eine höhere Vermittlungschance. Unternehmer können durch WeGebAU langjährig bewährte Mit-arbeiter an sich binden.

Förderfähige Personengruppen sind:• Geringqualifizierte Mitarbeiter, die ent-

weder über keinen Berufsabschluss nach dem Berufsbildungsgesetz verfügen, kein Studium erfolgreich abgeschlossen ha-ben oder seit mindestens vier Jahren eine ungelernte Tätigkeit ausüben, die übli-cherweise keine Berufsausbildung erfor-dert. Hier können neben den Maßnah-mekosten auch ein Teil der Lohnkosten für den Arbeitgeber erstattet werden.

• Mitarbeiter, die mindestens 45 Jahre alt und in einem Unternehmen beschäftigt sind, welches weniger als 250 Mitarbei-ter im Gesamtunternehmen beschäftigt. Teilzeitbeschäftigte werden anteilig ihres Stundenvolumens berücksichtigt. Hier spielt die mitgebrachte Qualifikation kei-ne Rolle. Hier können nur die Maßnah-mekosten gewährt werden.

• Seit April 2012 können auch qualifizierte Mitarbeiter unter 45 Jahren gefördert werden, wenn die Lehrgangskosten min-destens zur Hälfte vom Arbeitgeber über-nommen werden und wenn die Weiterbil-dungsmaßnahme vor dem 31. Dezember 2014 beginnt.

Weitere Informationen zum Förderpro-gramm WeGebAU erhalten Sie bei der Bun-desagentur für Arbeit oder bei der SMG.

Page 48: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

48 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Schulen im Landkreis – Investition in die Zukunft

Aus Mangel an anderen Ressourcen wird sich Deutschland nur als Innovationsland wirtschaftlich langfristig und dau-erhaft behaupten können – der Rohstoff Bildung ist dabei

ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Der Landkreis Miesbach hat sich deshalb 2009 dazu entschlossen, in die Zukunft zu investieren – obwohl das einen finanziellen Kraftakt bedeutete. Viele Millionen sind seitdem in Schulneubauten und Sanierungen geflossen – für Landrat Jakob Kreidl der einzig richtige Schritt: „Wohnortnahe An-

gebote sind unabdingbar, um unsere jungen Menschen im Landkreis auszubilden und danach in der Region halten zu können.“ Heute, vier Jahre später, sind die Großprojekte kurz vor der Vollendung und ermöglichen damit Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis, in modernsten Schulbauten gemeinsam zu lernen.

Bildung & Beruf | Aktuelles

48 Miesbacher Impuls

Landrat Jakob Kreidl (m.) und Bürgermeisterin Ingrid Pongratz (2.v.r.) bei der Grundsteinlegung der neuen Dreifach-Sporthalle in Miesbach.

Spatenstich der neuen Realschule in Gmund. Foto: Thomas Plettenberg

Institution Art der Investition Zeitraum Kosten

Berufsschule Miesbach und Bad Tölz Bildung von Kompetenzzentren 2004 bis 2006 918.000 €

Realschule Holzkirchen Neubau Aufnahme des Schulbetriebs im Schuljahr 2005/06 19.700.000 €

Berufsschule MiesbachNeubau einer Maschinenhalle

für den Ausbildungsberuf Landmaschinenmechaniker

Fertigstellung Anfang 2012 992.000 €

Realschule Tegernseer TalNeubau mit Sporthalle in Gmund

im Rahmen eines ÖPP-Modells (einschl. Grunderwerb)

Aufnahme des Schulbetriebs im Schuljahr 2009/10 in mobilen

Klassenzimmern18.726.000 €

Fachoberschule in Holzkirchen Neubau im Rahmen eines ÖPP-Modells (einschl. Grunderwerb)

Aufnahme des Schulbetriebs im Schuljahr 2009/2010 als Außenstelle der FOS Bad Tölz, seit dem Schuljahr 2012/13 selbständige Schule unter

eigener Schulleitung

16.417.000 €

Gymnasium und Realschule Miesbach

Neubau einer zweiten Dreifach-Sporthalle Fertigstellung 2014 10.100.000 €

Gymnasium und Realschule Miesbach Neubau einer Parkgarage Fertigstellung 2014 3.500.000 €

Realschule Miesbach Generalsanierung und Erweiterung Fertigstellung Frühjahr 2012 18.590.000 €

Gymnasium Miesbach

Generalsanierung und Erweiterung im laufenden Betrieb;

nach Fertigstellung entsteht mit der gegenüberliegenden Realschule

ein moderner Campus

Fertigstellung 2014 25.500.000 €

Gymnasium HolzkirchenNeubau mit Sporthalle im

Rahmen eines ÖPP-Modells (einschl. Grunderwerb)

Aufnahme des Schulbetriebs mit den Jahrgangsstufen 5 bis 7 im

Schuljahr 2014/1530.043.000 €

Gesamtinvestition 144.486.000 €

Entwicklung der Schullandschaft im Landkreis Miesbach in den letzten zehn Jahren

Page 49: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 49Heft 9 | November 2013

Wendelstein Historic zum zweiten Mal in Bayrischzell

Oldtimer-Fieber in Bayrischzell: Vom 13. bis 15. September fand die Wendelstein Historic zum

zweiten Mal statt und hat an diesem Wo-chenende für ein außergewöhnliches Flair in den kleinen Bergdorf Bayrischzell gesorgt. Die dieses Jahr wieder mit Unterstützung der SMG vom Classic Cabrio Club veran-stalteten Oldtimertage hatten ein abwechs-lungsreiches Programm. Neben einem Grandprix im Ortszentrum, einer touristi-schen und einer sportiven Ausfahrt in der

Region, sowie einer Ausfahrt mit Almfrüh-stück, wurde auch für einen würdigen Rah-men für die wieder über 100 teilnehmenden Fahrerteams gesorgt. In einem eigens aufge-stellten Autokino wurde ein zur gemütlich-bayerischen Atmosphäre passender Film gezeigt und auf dem abschließenden Oldti-mertreffen konnten Besucher die zum Teil über 80 Jahre alten Automobile (ältestes Modell: Austin Seven Special von 1927) bewundern und bewerten. Nachdem sich die Teilnehmer von dem Treffen begeistert

zeigten ist auch schon die dritte Wendelstein Historic in Planung, die vom 12. bis 14. Sep-tember 2014 stattfinden wird.

Informationen zum Classic Cabrio Club und zur Wendelstein Historic:Thomas GlasSeestr. 1183684 TegernseeTelefon: (08022) 93636Mail: [email protected]

Veranstaltungen | Leben & Freizeit

Wir haben für Siedie sauberste Lösung!

HCR Hygiene GbROskar-von-Miller-Straße 10

83714 MiesbachTel. +49(0)80 25 - 9 24 21 81Fax +49(0)80 25 - 9 24 39 08E-Mail: [email protected]

www.hcr-hygiene.de

Hygienepapier · Hygieneartikel · Reinigungschemie · ReinigungsgeräteReinigungsmaschinen · Desinfektion · Inkontinenzprodukte · Einwegartikel

Gastronomiebedarf · Matratzenreinigung · Teppichreinigung

ServicepartnerOBERLAND

Chemie Gebietsgroßhändler

POTEMA®

Ihr Partner für Reinigungs- & Hygieneprodukte im Landkreis

Page 50: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

50 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Leben & Freizeit | Aktuelles

BACHMAIr WEISSACH ArEnADie größte Event-Arena Oberbayerns

Investitionen, die sich lohnen: Ein zweistelliger Millionenbetrag wurde in den letzten zwei Jahren in die Renovierungsarbeiten der BACHMAIR WEISSACH ARENA investiert. Das Team um Korbi-

nian Kohler ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und das bayerische Vorzeigeresort präsentiert sich einmal mehr als eine wahre Perle am Tegernsee.Die Arena bietet vielfältige Konferenz- und Tagungsmöglichkeiten sowie eine einzigartige Räumlichkeit für Veranstaltungen mit bis zu 1.100 Personen. Das Erlebnis beginnt schon im Empfangsfoyer: über echten bayerischen Solnhofener Steinboden geht der Gast auf die ele-ganten Empfangstresen zu. Die technisch hochmodern ausgestattete Arena glänzt mit feinstem Eichenparkett. Lampen, Fenster und die Lüftungsanlage lassen sich selbstverständlich bequem vom Smartphone aus bedienen. Anfang November 2013 wird die Arena, parallel zum 150-jährigen Jubiläum des Hotels Bachmair Weissach, dann offiziell eingeweiht. Das Interesse und die Nachfrage an der Event-Arena ist schon riesig, so wurden für das kommende Jahr bereits einige bedeu-

tende Veranstaltungen eingebucht. Einige kleinere und mittlere Veran-staltungen wurden in der Arena bereits abgehalten und die Kunden wa-ren durchwegs begeistert. „Was sich im Gespräch mit unseren Kunden als besonders vorteilhaft erwiesen hat“ so Inhaber Korbinian Kohler „ist dass wir im Hotel selbst weitere 12 Tagungsräume haben, so dass für große Veranstaltungen immer ausreichend Räume vorhanden sind.“

Unübersehbar: Im ganzen Resort, ob im Hotel, in der Arena oder bei den Außenanlagen, der Focus liegt immer auf höchstem Qualitätsan-spruch. Die Bachmair Weissach Suite soll eine der größten und luxu-riösten Suiten werden. Kompromisse geht Kohler weder bei Renovie-rungsarbeiten noch bei neuen Projekten ein. Dem Design, der Technik und dem Handwerk liegen immer größtmögliche Standards zu Grunde. Dies findet der Gast selbstverständlich auch beim Entspannen im exklu-siven Spa-Bereich. „Mein Vater hat immer gesagt: Du musst entweder besser oder billiger sein als die anderen. Ich habe mich für besser ent-schieden“ resümiert Kohler.

Der Eingangsbereich zur Arena glänzt mit Solnhofener Steinplatten.

Die exclusive Bachmair Weissach Arena in Rottach-Egern am Tegernsee.

Auch der Hotelpark präsentiert sich als besonderes Schmuckkästchen.

Page 51: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 51Heft 9 | November 2013

Bachmair Weissach Arena- 2700 qm befahrbare Ausstellungs- / Veran-

staltungsfläche- größte und modernste Eventlocation im Sü-

den Bayerns- weitläufiges Areal mit 25.000 qm und 400

Parkplätze- für Veranstaltungen bis zu 1.100 Personen- mit Sondergenehmigung bis zu 2.000 Per-

sonen- 2 große, einladende Hallen / geteilt in Flü-

gel Nord (900 qm) und Süd (1.300 qm)- Bankette mit bis zu 650 Personen- Tagungen mit Kinobestuhlung für bis zu

1.100 Personen- Tagungen mit Konferenzbestuhlung für bis

zu 700 Personen

- VIP-Bereich, Catering, Ausstellungsfläche und Eventbüros

- mögliche Events: Kongresse, Produktprä-sentationen, Fachmessen, Tagungen, Fir-menfeiern, Konzerte, Teambuildingveran-staltungen

- repräsentative Location, die perfekt mit dem Stil des direkt angrenzenden und neu renovierten Hotel Bachmair Weissach har-moniert

- das Bachmair Weissach sowie Hotels dersel-ben Kategorie am Tegernsee bieten gemein-sam ca. 500 Zimmer für Event-Teilnehmer

Aktuelles | Leben & Freizeit

Kontakt:Hotel Bachmair Weissach GmbH & Co.KGWiesseer Strasse 183700 Weißach |Rottach-EgernTelefon: (08022) 278566E-Mail: [email protected]: bachmair-weissach.com

Page 52: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

52 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Leben & Freizeit | Aktuelles

Echte „Werteproduzenten“Wertschätzung erfahren, Mehrwert genießen, Begeisterung erleben.

Qualität, Mehrwert und Begeiste-rung - diese Punkte hat sich der Verbund „Werteproduzenten“,

bestehend aus acht Unterneh-men und lokalen Dienstleistern der Alpen-region Tegernsee Schliersee, auf die Fahne geschrieben. Mit besonders hochwertiger Qualität und perfektem Service orientiert man sich an den Bedürfnissen von auswärti-gen und einheimischen Kunden, Gästen und Besuchern, um einen Mehrwert zu schaffen, der deutlich über den gewohnten Freizeit-, Erholungs- und Unterhaltungswert hinaus-geht. Mit den „Werteproduzenten“ wird

die Idee verfolgt, die Region als ganzheit-liches Qualitätsprodukt zu fördern. Die exklusiven Angebote bedienen die Sinne: Entspannen, Körper und Geist verwöh- nen, regionale Produkte genießen, Brauch-tum und Traditionen auf sich wirken lassen.Mit edlen kulinarischen Schmankerln kön-nen die Kaffeerösterei Dinzler, die SLYRS Whisky-Destillerie, die Schokoladenquelle Eybel Pralinen und die Naturkäserei Tegern-seerLand aufwarten. Im Markus Wasmeier Freilichtmuseum erleben die Besucher im altbayerischen Bauernhofdorf authentische Vergangenheit. Hochwertiges Designpapier

kann in der traditionsreichen Papierwelt Gmund bestaunt werden, eine Fülle von Angeboten rund um Wellness, Gesundheit und Fitness findet man in der Vitalwelt Schliersee und im Hotel Bayerischer Hof in Miesbach werden Tagungen, Trainingsla-ger und Veranstaltungen ausgerichtet oder es wird einfach entspannt Urlaub gemacht. Ein breites Spektrum an regionalen Beson-derheiten wartet auf den Besucher, der vor Ort private und öffentliche Führungen, de-likate Verköstigungen oder auch spannende Kurse wahrnehmen kann. Weitere Informa-tionen unter www.werteproduzenten.de

IntErnatIonaLE GrünE WochEvoM 17. bIS 26. Januar 2014 In bErLInAuf der weltgrößten Messe für Ernährung, Land-wirtschaft und Gartenbau, der Grünen Woche in Berlin, präsentiert sich der Landkreis Miesbach auf einem großen Gemeinschaftsstand mit dem Land-kreis Rosenheim. Die Miesbacher sind mit hervor-ragender, bayerischer Qualität in allen Facetten bestens aufgestellt: Die SMG wird die Möglichkeit haben wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen, das Regionalmanagement stellt seine Projekte vor und der Tourismusverband ATS e.V. wird neue Gäste anwerben. Die Werteproduzenten der Region prä-sentieren ihre hochwertigen Angebote ergänzt durch die Schlierseer Sixtus Werke. Musikalisch umrahmt wird die Präsentation von der Blaskapel-le Fischbachau, die auch am Eröffnungstag auf der großen Bühne in der Bayernhalle dafür sorgen, dass der Landkreis in Berlin würdig vertreten wird.

Schokoladenquelle Eybel in Waakirchen 20. - 22. Dezember 2013: Eybel-Stand am weihnachtlichen Schlossmarkt in Tegernseewww.schokoladenquelle.de

Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee13. - 15. Dezember 2013: Wasmeiers Weih-nachtsmarktl – Der historische Weihnachts-markt im altbayrischen Dorfwww.wasmeier.de

Dinzler Kaffeerösterei in IrschenbergFührung durch die Dinzler Kaffeewelt inkl. Filmvorführung: jeden ersten Freitag im Mo-nat ab 17 Uhrwww.dinzler.de

Slyrs Whisky Destillerie in SchlierseeBesichtigung inkl. Film und Verköstigung: täglich von 10 bis 17 Uhr (ab 10 Personen nur mit Anmeldung)www.slyrs.de

Naturkäserei TegernseerLand eG in KreuthMittwochs: Erlebnisfrühstück in der Naturkä-serei TegernseerLand – vom Weidegras über die Kuh zum Kaswww.naturkaeserei.de

Page 53: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 53Heft 9 | November 2013

Der Feierabend gestaltet sich fast immer gleich: Raus aus dem Büro, rein ins Auto, ab nach Hause. Bie-

ten Sie Ihren Mitarbeitern doch einmal eine Alternative zu diesem wochentäglichen Ri-tual. Professionell betreuter Firmensport gehört zum Angebot der Outdoorfitness-Spezialisten von alpIN&OUTdoor, zu de-ren Kunden unter anderem auch o2, BMW, MAN, das Seehotel Überfahrt, Google Deutschland, die TU München, Lufthansa Flight Training und Siemens gehören. Seit

über 10 Jahren ist der studierte Sportwis-senschaftler Markus Stehböck mit seinem alpIN&OUTdoor-Team im Oberland ak-tiv und bietet individuell zugeschnittene Outdoor-Programme für Firmen, private Gruppen und Einzelpersonen an.Zu den angebotenen Aktivitäten und Sportarten im Winter zählen unter an-derem Schneeschuhtouren auch mit Hütteneinkehr, Bogenschießen im drei-dimensionalen Jagdbogenparcours, ein Niederseilgarten, Iglubaukurse optional mit Übernachtung und GPS-Geocaching. Ab dem Frühjahr stehen dann auch wieder

Drachenbootrennen, Rafting, Stand Up Paddling- und Kajak-Kurse und viel an-deres auf dem Programm. Zum Kennenler-nen erlässt Ihnen alpIN&OUTdoor unter dem Stichwort „Miesbacher Impuls“ zehn Prozent auf Ihre Buchung.

Aktuelles | Leben & Freizeit

Kontakt:alpIN&OUTdoorÖtzstrasse 5a83730 Elbach/FischbachauTelefon: 0179 5228690E-Mail: [email protected]: www.alpinundoutdoor.de

Mit einem echten Sportbogen geht es durch den 3D-Jagdparcours im Wald.

Auf Schneeschuhen geht es abseits der Pisten durch die tief verschneite Landschaft.

alpIn&OUTdoorOutdoorfitness für Ihre Mitarbeiter

Bayerischer Hof**** in Miesbach25. und 26. Dezember 2013: Großer Weih-nachtsbrunch mit Weihnachtsüberrasch-ungwww.bayerischerhof-online.de

vitalwelt in Schliersee Vitaltherme, Wellnessmassagen, Aktivtrai-ning, Fitness, Sauna, Tennis, Osteopathie, Restaurant, Seminarräumewww.vitalwelt-schliersee.de

GMUND Papierwelt, Gmund am TegernseeÖffentliche Führung: jeden 1. und 3. Don-nerstag im Monat, Termine und Anmeldung unter Tel. (08022) 750527www.gmund.com

Page 54: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

54 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Leben & Freizeit | Landkreis

Jedes Kind zähltCaritas Kinderdorf Irschenberg hilft seit über 40 Jahren

Das Caritas Kinderdorf ist eine be-deutende soziale Einrichtungen im Landkreis Miesbach und mit

seinen rund 180 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Irschenberg. Seit 1972 finden Kinder, die auf Grund von Notlagen und Schicksalsschlägen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, hier eine Zuflucht. Neben den sieben Kin-derdorffamilien, die das Dorfgefüge mit mehreren Häusern in Irschenberg bilden, hat die Kinderdorfleitung in den letzten Jahren in der Region vielfältige präventive Hilfsprogramme für Kinder und Jugend-liche und deren Familien in Kooperation mit den Jugendämtern entwickelt. Ziel der Präventionsarbeit ist es, frühzeitig potenti-ell bedrohte Kinder zu identifizieren, durch geeignete Maßnahmen zu intervenieren und den Familien aus ihren Krisen oder schwierigen Lebensumständen herauszu-helfen. Rund 30 sozialpädagogische Fach-kräfte in den Regionalbüros des Caritas Kinderdorf beraten über 180 Familien vor Ort und unterstützen sie dabei, ihre Pro-bleme, Schwierigkeiten und Konflikte zu lösen und die Situation in den Familien zu stabilisieren. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in den Medien über einen neuen Fall von Missbrauch berichtet wird. Laut einer UNICEF-Studie sterben jede Woche

zwei Kinder in Deutschland an den Folgen von Misshandlungen oder Vernachlässi-gung. Oftmals sind die Opfer Säuglinge und Kleinkinder, die nicht auf ihr Schicksal aufmerksam machen konnten. Das ist die traurige Spitze des Eisberges. Denn die Ju-gendämter nehmen in den meisten Fällen die Kinder rechtzeitig auf Grund von Hin-weisen Anderer oder auf eigenen Wunsch aus den Familien und bringen sie in einer geeigneten Einrichtung unter, wie dem Ca-ritas Kinderdorf Irschenberg. Wolfgang Hodbod, Leiter des Caritas Kinderdorf Irschenberg: „Kindern in Not eine Heimat zu geben und die Rahmenbedingungen für Familien in der Region zu verbessern, sind Investitionen in die Zukunft unserer Ge-sellschaft. Für uns zählt jedes Kind!“

110 Kinder und Jugendliche, sogenannte soziale Waisen, leben derzeit im Kinder-dorf. In den Kinderdorffamilien wohnen die Mädchen und Jungen mit ihren Hausel-tern und Erzieherinnen zusammen und er-leben nicht selten zum ersten Mal in ihrem jungen Leben die Wärme, Fürsorge und Sicherheit einer intakten Familie. Mit Hilfe von Psychologen und Therapeuten lernen sie die traumatischen Erfahrungen zu ver-arbeiten. Im Kinderdorf müssen sie müh-sam lernen, Vertrauen in sich und ihre Um-

welt aufzubauen. Unterstützt werden Sie dabei u. a. von Erziehern, Heilerziehern, Heilpädagogen und Sozialpädagogen. Fast alle Sozialberufe sind im Kinderdorf zu finden. Um dem allgemeinen Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken, hat das Kinderdorf ein zukunftweisendes Perso-nalentwicklungskonzept und investiert in Fort- und Weiterbildung. Zur beruflichen Orientierung von jungen Menschen bietet es Plätze im Bundesfreiwilligendienst und Praktikums- und Ausbildungsplätze für Er-zieher und Sozialpädagogen an. Durch die Nähe und Kontinuität im Familienverbund bauen die Kinder Schritt für Schritt Selbst-bewusstsein und die Zuversicht auf, ihr eigenes Leben eines Tages selber meistern zu können. Dazu gehört auch der Besuch des örtlichen Kindergartens, einer öffentli-chen Schule und eines Vereins. Um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen gezielt zu fördern, gibt es auf dem Gelände die schul-vorbereitende Einrichtung, das sonderpä-dagogische Förderzentrum für fast 200 Mädchen und Jungen sowie die heilpäda-gogische Tagesstätte mit 80 Plätzen. Ange-bote, die nicht nur von Kinderdorfkindern sondern in der überwiegenden Mehrzahl von Kindern aus den Landkreisen Mies-bach und Rosenheim genutzt werden.

Neben seiner sozialen Bedeutung ist das Caritas Kinderdorf Irschenberg auch ein beachtlicher regionaler Wirtschaftsfak-tor. 110 Kinder und Jugendliche müssen täglich mit allem versorgt werden, zwölf Gruppenhäuser, die Schule und verschie-dene Gemeinschaftseinrichtungen müssen betrieben und instandgehalten werden. 3,5 Millionen Euro werden hierfür jähr-lich veranschlagt und fließen damit direkt in die Region. Dieser Effekt wird dadurch noch verstärkt, dass das Kinderdorf seine Einnahmen außerhalb des Landkreises ge-neriert, denn die meisten Kinderdorfkinder stammen nicht von hier. Sämtliche Ausga-ben für Lebenshaltung, wie z. B. Verpfle-gung, Bekleidung, Hygiene und Bildung kommen Unternehmen im Landkreis zu Gute. Bei der energetischen Sanierung der Kinderdorfhäuser von 2011 bis 2012 mit einem Investitionsvolumen von über zwei Millionen Euro waren z. B. zwanzig Un-ternehmen am Bau beteiligt, überwiegend aus der Region.

Page 55: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 55Heft 9 | November 2013

Landkreis | Leben & Freizeit

Gelebte Integration in MiesbachOberland Werkstätten seit 40 Jahren erfolgreich in der Region tätig

Auf eine derartige Entwicklung dürf-te jedes Unternehmen stolz blicken. Und so freuen sich auch die Ober-

land Werkstätten für Menschen mit Behin-derungen über die vergangenen Jahrzehnte. Das Unternehmen mit seinen vier Betrieben in Miesbach, Gaißach, Geretsried und Pol-ling besteht seit nunmehr 40 Jahren und ist stetig gewachsen. Allein die Oberland Werk-stätten in Miesbach beschäftigen mittler-weile 145 Mitarbeiter mit Behinderung und sind fester Bestandteil der Wirtschaft in der Region.Geändert hat sich aber nicht nur die Größe des Betriebs, der 1973 im ehemaligen Berg-werkskindergarten in Hausham mit gut 20 Mitarbeitern mit Behinderung startete. Nach der Zwischenstation Anton-Weilmaier-Schu-le, ebenfalls in Hausham, siedelten die Ober-land Werkstätten 1998 in die Kreisstadt über. Dort bezogen sie ein neu errichtetes Gebäu-de im Gewerbegebiet Nord und präsentieren sich heute als modernes Unternehmen mit einem vielfältigen Leistungsangebot. Waren es zu Beginn in erster Linie kreativ-gestal-terische Tätigkeiten, sind es heute oft hoch technologisierte Arbeiten. Die Aufträge, des-sen sind sich die Betriebsleiter Kathrin Boh-nert, Lambert Wagner und Raimund Weindl bewusst, gibt es keineswegs nur aufgrund des sozialen Gedankens. „Preis und Leistung müssen stimmen“, betont Weindl. Deshalb, erklärt er, „haben wir ein Qualitätsmanage-ment wie jeder andere Betrieb auch“. Einen großen Bereich der Tätigkeiten deckt derzeit die Montage ab. Hier sind die Oberland Werkstätten sehr flexibel. So montieren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Teile für den international erfolgreichen Miesbacher Konzern Telair. Auch Alternativen zu Gips

entstehen teilweise im Miesbacher Indus-triegebiet Nord für Oped, Hersteller von Orthopädieprodukten in Oberlaindern. Die dort benachbarte Avery Zweckform gehört ebenfalls schon lange zu den Kunden der Oberland Werkstätten. „Wir konfektionie-ren, wir pressen, wir schneiden Gewinde“, nennt Lambert Wagner einige der vielfäl-tigen Tätigkeiten.Ging es früher mehr darum, den Menschen mit Behinderung ein geschütztes Umfeld zu bieten, hat in den vergangenen Jahren die Außenorientierung immer mehr Gewicht be-kommen. Heute gibt es Außenarbeitsgrup-pen und einzelne Mitarbeiter sind für an-dere Betriebe im Einsatz. Die Öffnung nach außen zeigt sich auch an einer Kooperation mit der Berufsschule. Hier übernehmen die Oberland Werkstätten die Praxisbegleitung für Jugendliche ohne Ausbildungsstelle, bie-ten aber auch selbst Praktikumsplätze an. Außerdem ist es möglich, bei den Oberland Werkstätten ein Freiwilliges Soziales Jahr und den Bundesfreiwilligendienst abzuleis-

ten. Wer eine Ausbildung zum Arbeitserzie-her absolvieren möchte, hat dazu ebenfalls die Möglichkeit.Die Teilhabe an der Gesellschaft und die Öffnung nach außen zeigt sich sehr gut auch an der großen Küche der Oberland Werk-stätten. Die Mannschaft zaubert täglich rund 400 Essen. Ein Teil wird an Schulen und Kindergärten geliefert, der Rest kommt in den eigenen vier Wänden auf die Teller. Hier bietet das Unternehmen einen offenen Mittagstisch, den auch viele Beschäftigte in der Umgebung gerne nutzen. Während sich in den vergangenen vier Jahrzehnten viel ver-ändert hat, ist eins doch immer gleich geblie-ben: Die Oberland Werkstätten bieten Men-schen mit Behinderung die Möglichkeit, zu arbeiten und ihr eigenes Geld zu verdienen.

Das Küchenteam um Karl Patzl (m.) und Andrea Schindler (3.v.r.) lädt täglich zu einem schmackhaften Menü in die Oberlandwerkstätten ein.

GMUND PAPIERWELT

SCHÖNES UND EDLES AUS PAPIER DIREKT AN DER FABRIKMANGFALLSTR. 5 83703 GMUND ÖFFNUNGSZEITEN / MO – FR 9 :30 – 18:30 UHR SA 9 :30 – 13:30 UHR

Gmund.indd 1 17.09.13 11:07

Kontakt:Oberland Werkstätten GmbHTelefon: (08025) 70370Homepage: www.o-l-w.de

Page 56: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

56 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Leben & Freizeit | UVM-Aktion

Tausende Auswärtige kommen zu den schönsten Plätzen und besten Hotels im Landkreis, Einheimi-

sche hingegen kennen die Häuser vor Ort oft nur vom Hörensagen oder von Veran-staltungen. Dabei liegt das Gute so nahe: Warum soll ein Holzkirchner ein Wellness-wochenende in Österreich oder dem Ba-yerischen Wald buchen, wenn nur wenige Kilometer entfernt attraktive Angebote locken?Wie gut man sich aber vor der Haustüre eine kleine Auszeit nehmen kann, ohne weit zu fahren, will der Unternehmerver-band des Landkreises Miesbach (UVM) mit einer originellen Aktion zeigen: Am 30. November 2013 können Landkreisbürger elf Hotels und einige weitere Leistungs-anbieter (z. B. Vitalwelt und Schliersberg-alm) zu besonders günstigen Konditionen nutzen. „Wir wollen mit diesem auf regi-onaler Ebene in Deutschland einmaligen Angebot unseren Beitrag dazu leisten, dass die Bürger des Landkreises Miesbach noch bewusster erleben können, welche touristi-schen Schätze sie haben“, sagt Klaus-Dieter Graf von Moltke, Eigentümer des fünf Sterne S Hotels Egerner Höfe in Rottach-

Egern und Vorsitzender des Unternehmer-verbandes.Ziel der Aktion ist es, Einheimische auf das hochwertige Angebot in der Region auf-merksam zu machen und diese damit als Botschafter bzw. Multiplikatoren für die touristischen Angebote im Landkreis zu ge-winnen. Denn wer die Übernachtungsmög-lichkeiten kennt, wird sie seinen Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern empfeh-len. So ist die Aktion sowohl als Innen- als

auch als Außenmarketingkampagne ange-legt.Auch Landrat Jakob Kreidl sieht hier großes Potential. „Ich freue mich für un-seren Landkreis, dass sich der Unternehmer- verband mit dieser spannenden Aktion aktiv für den wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Region einsetzt.“ Laut Sven Scheerbarth, Chef des renom-mierten Hotels „DAS TEGERNSEE“, das ebenfalls teilnehmen wird, vermittelt die-

Zu Gast in der HeimatLandkreis-Bürger nutzen kostengünstig Hotels in der Region

Das Park-Hotel Egerner Höfe *****S in Rottach Egern

www.dastegernsee.de

Page 57: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Miesbacher Impuls 57Heft 9 | November 2013

UVM-Aktion | Leben & Freizeit

www.schlierseerhof.de

ser besondere Tag eine wichtige Bot-schaft: „Die Aktion ist ein Statement von unserer Seite, dass wir hinter der Region stehen. Wir wollen zeigen, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Weitere Infos und alle teilnehmenden Hotels und Leistungsträger sind auf der Seite des Unternehmerver-bandes Landkreis Miesbach unter www.unternehmerverband-miesbach.de zu finden.

Der Außenpool des hotel & Spa Das Tegernsee ****S

Bayrischzell: Die neuen Hüttentürme des Naturhotel Tannerhof

www.natur-hotel-tannerhof.de

www.egerner-hoefe.de

Blick zum Innenhof des Seehotel Schlierseer Hof ****

Page 58: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

58 Miesbacher Impuls Heft 9 | November 2013

Vom 1. bis 24. Dezember verwandeln einmalige Tagesausflüge die „staade Zeit“ in der Alpenregion Tegernsee

Schliersee zu einer ganz besonderen Vor-weihnacht. Jeden Tag wartet eine kulina-rische oder kunsthandwerkliche Spezialität, ein Besuch bei einer spannenden Persönlich-keit oder ein wundervolles Outdoor-Erleb-nis in der Alpenregion.

1. Dezember: Bio-Glühwein-Nacht auf dem Archehof in OtterfingMit Georg Schlickenrieder erkunden Sie im Lampenschein den Archehof mit seinem ökologischen Landbau.

2. Dezember: Weihnachtsgeschenke aus Gar-ten, Wald und Flur in FischbachauMit Veronika Bernlocher mischen Sie ge-trocknete Kräuter und füllen Kräuteröle, Kräutersalze und Rosenzucker in hübsche Glasbehälter und kleine Geschenkkörb-chen.

3. Dezember: Für Freunde des guten (Whisky)-Geschmacks in SchlierseeNach einer hochprozentigen Führung durch die Kult-Destillerie Slyrs am Schliersee war-tet ein persönlicher Digestif für die Festtage zu Hause.

4. Dezember: Die Kunst des Siebhanddrucks in GmundGestalten Sie Ihre Weihnachtspost mit Mar-tina Gistl mit dem Handmodeldruck auf den Karten und Kuverts der Büttenpapier-fabrik GMUND.

5. Dezember: Heimische Bäume im Winter-mäntelchen in HaushamMit der Kräuterpädagogin Claudia Bern-hardt lernen Sie die heimischen Bäume ken-nen. In einer kleinen Gruppe erkunden Sie die Winterwelt im Wald.

6. Dezember: Zum Nikolaus in Rottach-EgernGeheimer Ausflug mit der Heimatführerin Gretel Rombach – erleben Sie „etwas Edles, etwas Warmes und etwas Schickes“.

7. Dezember: Brotbackkurs mit Spezialsauer-teig in GmundBacken Sie mit Nicole Heidinger nach tra-ditionellem Rezept Brote aus Sauerteig und genießen Sie diese anschließend bei einer gemütlichen Brotzeit mit selbst gemachten Aufstrichen.

8. Dezember: Wir filzen eine Schale in Schlier- seeNach eigenem Muster gestalten Sie Ihre Schalen unter Anleitung von Silvia Sindl-hauser. Die Schalen eignen sich auch ideal für kleine Weihnachtssüßigkeiten.

9. Dezember: Tief durchatmen & entspannen in Bad WiesseeEntspannen Sie bei einer wohltuenden Jod-Schwefel-Inhalation und erhalten Sie eine Dose Tegernseer Brustkaramellen.

10. Dezember: Windlicht aus Filz und Glas in TegernseeGemeinsam basteln Ihre Kleinen ab 6 Jahren in der Volkshochschule ein stimmungsvolles Windlicht passend zum Advent.

11. Dezember: Laternenwanderung in Fisch-bachauMit Ursula Schwarzbauer unterwegs auf einer spannenden, aber auch romantischen Laternenwanderung mit Märchenerzäh-lungen über den Wolfsee.

12. Dezember: Käsespezialitäten unterm Ster-nenhimmel in KreuthDie Naturkäserei TegernseerLand lädt Sie zum gemütlichen Fondue-Abend unter dem Sternenhimmel ein.

13. Dezember: Heute gibt’s was auf die Ohren in WaakirchenUnd zwar die eigene wohlig-warme Winter-haubm, die unter der Anleitung von Angeli-ka Schindl gehäkelt wird.

14. Dezember: Schneeschuhwandern im Mondschein bei BayrischzellDurch die nächtliche Winterlandschaft der Spitzingseer Berge geht es vom Hasenöhrl-hof in Geitau aus mit den Schneeschuhen im Mondschein zur gemütlichen Hüttenein-kehr.

15. Dezember: Platzerlbackkurs in WarngauAuf dem Saliterhof backen Erwachsene und Kinder ab 14 Jahren mit Sonja Liesch köst-liche Platzerl für zu Hause.

16. Dezember: Winterfackelwanderung in Bay-rischzellBegleitet von traditionellen weihnachtlichen Sagen wandern Sie mit Willy Kravanja von Bayrischzell zur Stockerhütte - dort wartet ein Lagerfeuer und Glühwein.

17. Dezember: Rundherum ist gar nicht schwer in WeißachMit Susanne Bader stricken Sie einen wär-menden Cowl, einen Rundschal, für die kalte Jahreszeit.

18. Dezember: Vom Baumstamm zur Christ-baumkugel in Rottach-EgernAußergewöhnliche Handwerkskunst gibt es bei Martin Goldhofer zu bestaunen. Aus ver-schiedenen Hölzern drechselt er individuelle Christbaumkugeln, in die er kleine Figuren oder Krippen einsetzt.

19. Dezember: Birkensteiner Knödeleien in FischbachauAn diesem Nachmittag dreht sich bei der Knödel-Expertin und Gastgeberin Michaela Schmitz-Guggenbichler am Herd der Berg-mühle alles um die beliebten und begehrten Gaumenschmankerl.

20. Dezember: Tea-Time in TegernseeErleben Sie einen weihnachtlichen Nach-mittag in royalem Ambiente mit fürstlichen Tänzen. Gelebte Geschichte am Tegernsee bei Teegenuss mit Dagmar Boehm.

21. Dezember: Weißwurstseminar in Fischbach-auMit einem speziellen Brät stellen Sie unter An-leitung von Klaus Niedermeier ihre eigenen Weißwürste her. Nach 20 Minuten im holz-befeuerten Kessel sind die Würste fertig und der gemeinsamen Brotzeit steht nichts mehr im Weg.

22. Dezember: Wintercross-Golf in FischbachauAuf der Driving Range weihen Sie erfahrene Guides ein. Mit den neu erlernten Kennt-nissen geht es dann über den 6-Loch-Cross-Golplatz.

23. Dezember: Duft-Klang-Märchen im Schä-ferwagen in IrschenbergGemütlich am knisternden Ofen sitzen, dazu ein frisch aufgebrühter Tee, Weihnachtsge-schichten und Gesang mit Erika Schultes.

24. Dezember: Christkindlwarten im Schäfer-wagen in IrschenbergVor dem warmen Holzofen machen es sich die Kinder mit selbstgemachtem Kinder-punsch gemütlich, lauschen einem Engelmär-chen, singen und basteln mit Erika Schultes.

24 Advents-SterneDie Alpenregion Tegernsee Schliersee in der „staaden Zeit“

Leben & Freizeit | Aktuelles

Information und Details zur Anmel-dung:Alpenregion Tegernsee Schliersee e.V.Telefon: (08022) 9273890Homepage: www.tegernsee-schliersee.de

Page 59: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

stilvoll tagen & feiern

Hotel Bachmair Weissach GmbH & Co.KG Wiesseer Strasse 1

83700 Weißach |Rottach-Egern T +49 (0) 8022 278-566 • F +49 (0) 8022 278-557

[email protected]

Die Vielfalt unserer Konferenz- und Tagungsmöglichkeiten ist im Tegernseer Tal einzigartig.

14 Eventräume von 2 bis 300 Personen, modernste Tagungs-technik, 6 bayerische Stuben -

sowie die BACHMAIR WEISSACH ARENA für bis zu 1.100 Personen stehen Ihnen für Ihre Veranstal-

tungen zur Verfügung.

Für Entspannung in den kreativen Pausen sorgt unser exklusiver

700qm Bachmair Weissach SPA.

Page 60: mpu Miesbacher s - smg-mb.de Impuls/Miesbacher... · mpuMiesbacher s Landkreis Miesbach Exportwirtschaft TiTELThEMa Landkreis Miesbach Exportwirtschaft WirTschafT Neugründung Unternehmerverband

Mie

sbac

her I

mpu

ls |

Exp

ortw

irtsc

haft

Hef

t 9 |

Nov

embe

r 201

3

www.ho

pfweisse.de

HOPF_Anzeige A4_01.indd 1 04.12.2008 14:57:12 Uhr