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März, April, Mai 2016 Gemeindebrief Nr. 84 Evangelische Stadtkirchengemeinde Michelstadt Unsere Stadtkirchengemeinde 84

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März, April, Mai 2016

Gemeindebrief Nr. 84 Evangelische Stadtkirchengemeinde Michelstadt

Unsere Stadtkirchengemeinde

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Liebe Leserinnen und Leser,

würde über alles Gute und Hoffnungsvolle in unserer Welt berichtet, die Datenspeicher reichten nicht aus. Die öffentlichen Medien vermitteln uns jedoch etwas anderes: Es wird scheinbar immer schlimmer mit dieser Welt. Eine Terrormeldung jagt die andere Katastrophe. Nicht, dass solche Berichte falsch wären, aber sie sind weniger als die halbe Wahrheit. Gute Nachrichten sind leider selten eine Meldung wert. Darum hier einige Beispiele des Positiven: Der Wohlstand nimmt weltweit zu und die Leute werden immer älter. Mehr als vier Millionen Menschen engagieren sich hierzulande für Flüchtlinge, auch in unserer Gemeinde. Der deutsche Wald lebt, entgegen düsterer Prognosen. Alle Propheten des Weltuntergangs hatten immer eines gemeinsam: den Irrtum. Wenn das keine gute Nachricht ist.Wir Christen sind im Grunde Fachleute für die „gute Nachricht“. Denn das heißt übersetzt „Evangelium“. Es gab und gibt viele Evangelien, gute Nachrichten. Aber das eine wahre Evan-gelium hat für uns etwas mit Jesus Christus zu tun. Genauer gesagt mit dem Auferstandenen.Weil Christus auferstand, können wir aufstehen für ein gutes Leben. Wer glaubt, dass die Dynamik des Lebens am Ende stärker ist als alle destruktiven Kräfte, sieht das Positive, stärkt das Gute in sich und der Welt. Aber einer, der annimmt, dass „eh alles den Bach runter geht“, wird kaum einen Sinn darin sehen, sich für eine

bessere Welt einzusetzen. Wo wir hinschauen, steuern wir unwillkürlich hin. Diese Erkenntnis aus dem Straßenverkehr gilt auch sonst für unser Leben.

Martin Luther sagte: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Das ist nicht nur schmackhaft, falls der Weltuntergang mal wieder ausbleibt. Es ist Glaube gegen den Anschein. Das unterscheidet Glaube von Optimismus. Wo selbst für einen Optimisten alles verloren scheint, geht es für den Glaubenden weiter – trotz allen Leids.

Dafür steht die Bewegung von Karfreitag zu Ostern: Der Kreuzweg führt schließlich ins Leben. Manchmal erleiden wir unseren persönlichen Karfreitag. Wenn wir etwa durch eine schwere Krankheit, einen Abschied oder einen Konflikt in eine Lebenskrise geraten. Dann tut es gut zu erfahren, was trägt, wenn alle Stricke reißen. Was aber, wenn das Licht am Ende des Tunnels noch nicht sichtbar ist? Nun, da hilft es schon, sich etwas vorzustellen, das unser Gemüt erhellt. Oder Gott anzusprechen und zu spüren: Irgendwie ist er doch da. Seine Nähe kann sich in tröstenden Gedanken, Worten und Bildern realisieren, die weiter helfen. Für die evangelische Theologin Ruth Misselwitz waren es die Visionen der Bergpredigt, ohne die es 1989 keine friedliche Revolution in der DDR gegeben hätte: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ Horst Sintermann, Mitglied des Zentralkomitees der SED, brachte die Kraft dieser Visionen auf den Punkt: „Wir waren auf alles vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete.“

Was sind die Dunkelheiten dieser Welt gegen die Leuchtkraft des Evangeliums? Wo dieses Licht scheint, muss die Finsternis weichen. Ich wünsche Ihnen einen

Auf ein Wort

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Weltgebetstagam 4. März um 19 Uhr im Neuen Gemeindehaus, Adolf-Friedrich-Pfreundt-Str. 25

FrauenkreisDer Frauenkreis wird von Christel Heck geleitet; er trifft sich jeweils am 1. Montag im Monat um 15 Uhr im Neuen Gemeindehaus. Neue Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen.

7. März Passionszeit – Fastenzeit (Pfarrer Jost Mager)

4. April Erinnerungen – Meine Konfirmation

2. Mai Pfarrerin Annette Hermann-Winter berichtet von der Notfallseelsorge

6. Juni Wir singen Lieder aus dem Gesangbuch, begleitet von Kantor Hans-Joachim Dumeier

OsterLichtBlick

Auf s Kreuz legen hat seine Zeit und einwickeln. Begraben hat seine Zeitund bewachen, was begraben ist. Doch es geschieht Ostern! Seine Zeit, immer schon.Unser Glaube ist aufständig,von Anfang ansind wir SonnTagsKinder.

Ihr Frank Seeger

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2016PASSIONSWEG

Ostererfahrung„Der Segen Gottes ist nicht die Garantie, dass es kein Leid und keine Krankheit und keinen Tod gibt im Leben. Er ist die Versicherung, dass Gott uns begleitet in unserem Leben, auch in unseren schwersten Stunden und über den Tod hinaus in ein neues Leben. So hat es Jesus selbst erlebt.“ Margot Kässmann

Passion bedeutet Leid, aber auch Leidenschaft. Wer leidenschaftlich liebt, muss nicht selten auch durch Schmerz. Diese uralte Lebenserfahrung findet ihre Mitte im Schicksal Jesu Christi. Damit verbunden begegnen uns in der Passions- geschichte auch Sinn und Sinnlichkeit – Erfahrungen, die in unserer nüchternen und zunehmend virtuellen Welt oft zu kurz kommen.Lassen Sie sich ein auf eine wesentliche Dimension unseres Lebens – und spüren Sie, ob es auch für Sie stimmt, was das Evangelium uns zusagt: Wer sich der Passion stellt, kommt dem Leben näher. Und wer wahre Osterfreude erfahren will, kommt um den Karfreitag nicht herum.Auf unserem Passionsweg gehen wir in drei Stationen auf den Karfreitag zu. Jeder Gottesdienst hat seinen eigenen Charakter. Doch je mehr Schritte Sie mit uns auf dem Weg Richtung Ostern gehen, um so reicher wird die Erfahrung. In diesem Jahr begleitet uns auf diesem Weg das Markus-Evangelium.

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Samstag, 19. März, 19.00 UhrJesu Salbung in BetanienLesung: Mk 14, 3-9

Bei dieser Andacht besteht die Möglichkeit, ein Segenszeichen mit biblischem Salböl zu empfangen.Eine Andacht im Chorraum der Stadtkirche, musikalisch begleitet von Hildegard Süß (Flöte) und Volker Reichel (Gitarre)

Palmsonntag, 20. März, 10.00 UhrJesu Einzug in JerusalemLesung: Mk 11, 1-11

In diesem Gottesdienst haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich seg-nen zu lassen.

Gründonnerstag, 24. März, 19.00 UhrDas AbendmahlLesungen: Mk 14, 10-11 Der Verrat des JudasMk 14, 12-25 Das AbendmahlMk 14, 26-31 Ankündigung der Ver-leugnung des Petrus

Feier des Abendmahls mit unge-säuerten Broten – ein Vorgeschmack auf das Brot, das wir in der Oster-nacht teilen. Es singt der Kirchenchor.

Karfreitag, 25. März, 10.00 UhrJesu Gefangennahme, Verurteilung und TodLesungen: Mk 14, 32 – 15, 39 15.00 Uhr: Musik zur Todesstunde Jesu

Ev. Stadtkirche Michelstadt

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Bienenmarkt-GottesdienstDie Schaustellergemeinde und die evangelische Stadtkirchengemeinde laden Sie herzlich ein zum traditionellen Gottesdienst auf dem Autoskooter der Familie Nickel

am letzten Sonntag des Michelstädter Bienenmarktes, dem 22. Mai, um 10.30 Uhr.

Schaustellerpfarrerin Christine Beutler-Lotz und Pfarrer Jost Mager werden diesen Gottesdienst mit Ihnen feiern. Ein Posaunenchor begleitet ihn musikalisch. Der Gottesdienst wird im Radio B 46 übertragen.

Tanzen im neuen GemeindehausGetanzte LebensfreudeSamstag, 16. April, von 14 bis 17 Uhr

Wir tanzen einfache Kreistänze - mal lebhaft, mal besinnlich. Für Kaffee, Tee und Kuchen in der Pause ist gesorgt.Anstelle einer Teilnahmegebühr wird um eine Spende für die Hospiz-Initiative Odenwald gebeten.

Information und Anmeldung: Margarete Heilmann Tel.: 06061/3548

Gemeinde aktuell

OsternachtAm Ostersonntag, 27. März, früh um 6 Uhr, feiern wir einen Osternacht-Gottesdienst in der Stadtkirche. Wir beginnen in der Dunkelheit, Symbol der Todes-finsternis. Diese wird durchbrochen von der Flamme der neuen Osterkerze. Sie scheint als Licht der Auferstehung Jesu Christi, das immer heller wird, indem wir unsere Kerzen daran entzünden und dieses Licht miteinander teilen. Dann wird es auch draußen in der Welt hell - der Ostertag bricht an. Eine ergreifende Symbolik. Lassen Sie sich dieses Ereignis nicht entgehen! Im Anschluss an den Gottesdienst erwartet Sie ein leckeres Osterfrühstück. Feiern Sie mit uns Ostern von Anfang an! Wir freuen uns auf Sie. Pfarrer Jost Mager und TeamBitte denken Sie daran: Die Sommerzeit beginnt.

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Neues aus dem Kirchenvorstand

Bei unserer alljährlichen Klausurtagung am 23. und 24. Januar in Arnoldshain beschäftigten wir uns mit sehr vielen inhaltlichen Dingen, für die in den regulären Sitzungen oft zu wenig Zeit bleibt. Ein wichtiger Punkt waren dabei Überlegungen, wie wir das Lutherjahr 2017 begehen wollen. Zum Reformationsjubiläum sind geplant: Gemeindeabende, Vorträge, Predigten, eine Fahrt nach Worms.

Die Ausschüsse des Kirchenvorstands wurden nach der KV Wahl neu gebildet und mit folgenden Personen besetzt:

• Finanzen: Georg Banse, Heide Meyer, Hanns-Peter Scharnagl und Pfarrer Frank Seeger• Bau: Georg Banse, Pfarrer Jost Mager, Edina Silber-Bonz und Hermann Weyrich• Kinder und Jugend: Sandra Berker, Eva Heldmann, Bernhard Knierriem und Jugenddelegierter Daniel Pfeifer• Diakoniebeauftragte: Christel Heck

In die Dekanatssynode wurden entsandt: Präses Jan Heidrich, Christel Heck, Dr. Michael Trumpfheller und Pfarrer Jost Mager

Der ganze Kirchenvorstand freut sich über den guten Besuch der Gottesdienste an allen Weihnachtsfeiertagen. An Heiligabend betrug die Kollekte aller 3 Gottesdienste für „Brot für die Welt“ 1.654,78 Euro.

Orgelkonzert mit anschließender OrgelführungPfingstsonntag, 15. Mai 2016, 17 Uhr Michael A. Müller (Leimen)

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Vorstellungen und Konfirmationen 2016

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Zur KonfirmationIch hoffe, Glück entsteht für dich da, wo du langsam aus dem Schatten deiner Kindheit heraustreten kannst und Schritt für Schritt auf eigenen Wegen gehen wirst. Dazu segne dich Gott.

Gruppe von Pfarrer Jost MagerMilena BilmannElla GehrmannHanna HeberJonas JungMareike Susanne KraußLeon Lukas PetzoldPaula Maria Karin RiekerTove Ronja SiegelAdrian TolleMadeleine VolkCathrin Jasmin Weis

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden stellen sich im Gottesdienst am 6. März vor und werden am 24. April konfirmiert.

Gruppe von Pfarrer Frank SeegerCosima Constanze BährJennifer BastianHenri BerkerSilvan EdelmannJana FornoffSvenja Lisa LippmannJohanna Leni Miksch Leonie OrthYasmin RichterAnn-Kathrin SchreiberMarlon SchwarzJulia SteuterPhilipp Andrej ThierolfDennis Fabius TöwsLucas Maximilian WeberMia Josephine WeixlerMaximilian Vincent Weyrich

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden stellen sich im Gottesdienst am 13. März vor und werden am 1. Mai konfirmiert.

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Anmeldung für das Konfirmandenjahr 2016/17In der heutigen Zeit ist es für Jugendliche besonders wichtig, eine Perspektive zu haben und zu erfahren, was trägt und was sinnvoll ist. Die Konfirmation ist ein wichtiger Schritt zum mündigen Christenmenschen und zu einem gelingenden Leben durch einen tragfähigen Glauben. Wir laden deshalb die neuen Kon fir man dinnen und Konfirmanden und ihre Eltern zur Anmeldung für den Konfirmandenunterricht ein, und zwar

am Dienstag, 10. Mai, von 19 bis 20 Uhr im Neuen Gemeindehaus in der Adolf-Friedrich-Pfreundt-Str. 25 (hinter dem Finanzamt).

Wir bitten die Eltern das Stammbuch mitzubringen. Nicht getaufte Kinder können ebenfalls angemeldet werden. Sie werden dann während der Konfirmandenfreizeit getauft. Eingeladen sind alle Jugendlichen, die zur Zeit im 7. Schuljahr sind und ihren ersten Wohnsitz in unserer Stadtkirchengemeinde haben.Der Einführungsgottesdienst ist am Sonntag, 29. Mai, um 10 Uhr.

Neue Konfirmandinnen und Konfirmanden

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Kirchenmusik

Karfreitag, 25. März, 15 Uhr Johannespassion BWV 245 für Soli, Chor und Orchester Barbara Zintl, SopranSarah Mehnert, Alt Aljoscha Lennert, TenorFrederic Moerth, Bass KlassikChor des Gymnasiums Michelstadt (Einstudierung Thorsten Klingelhöfer-Marquard) Kantorei des Dekanats Odenwald (Einstudierung Hans-Joachim Dumeier) Kurpfalzphilharmonie Heidelberg (Leitung Arne Müller) Gesamtleitung Hans-Joachim Dumeier

Sonntag, 17. April, 17 Uhr „Kontrapunkte“ - Johann Sebastian Bach im Spiegel der Moderne Werke von Hanns Eisler, Otfried Büsing, Jürg Baur und Jörg Peter Mittmann „Ensemble Horizonte“ Detmold Leitung Dr. Jörg Peter Mittmann

Michelstädter

Bach-Konzerte 2016

Kammermusik für Violine und KlavierSamstag, 21. Mai 2016, 18 Uhr Werke von L. v. Beethoven, R. Schumann und O. Messiaen

Christine Lindermeier (Regensburg), KlavierUrsula Benz (München), Violine

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Karl-Heinz Schell ist neuer Dekan

Höchst. Neu gewählter Dekan des evan-gelischen Dekanats Odenwald ist Dr. Karl-Heinz Schell. Die Dekanatssynode sprach sich bei ihrer konstituierenden Tagung im Kloster Höchst bereits im ersten Wahlgang mit deutlicher Mehrheit für ihn aus; ebenfalls kandidiert hatten Annette Herrmann-Winter (Michelstadt) und Andreas Höfeld (Erbach).Dr. Karl-Heinz Schell stammt aus dem Westerwald. Der 55-Jährige, der bereits von 1999 bis 2005 Dekan im Dekanat Selters (Westerwald) gewesen war, wirkte von 2007 bis 2015 als Auslandspfarrer für die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Peking (China). In seiner Vorstellung vor dem regionalen Kirchenparlament beschrieb er das attraktive Spannungsfeld zwischen Großstadt, Ausland und dörflicher Heimat in Westerwald oder Odenwald. Als Dekan wolle er im Odenwald auf Schatzsuche gehen: schöne Kirchen, reiche Kirchenmusik, viel Engagement gebe es hier zu entdecken. Mit Blick auf die großen kirchlichen Themen sagte der promovierte Theologe: „Unser Glaube braucht in Zukunft besondere Auf-merksamkeit“; als Beispiel nannte er die Felder Bildung, Diakonie, Gottesdienst und Gemeinschaft. Dabei gelte es zunächst, „das scheinbar Selbstverständliche wahrzunehmen und schätzen zu lernen“. Als besonderes Ziel der kommenden Jahre benannte der neu gewählte Dekan, das Kloster Höchst zu einem

geistlichen Zentrum weiterzuentwickeln.Der Dekan ist unter anderem Dienst-vorgesetzter der Pfarrerinnen und Pfarrer in den 25 Dekanatskirchengemeinden zwischen Breuberg im Norden und Neckarsteinach im Süden; außerdem repräsentiert er die Kirchenleitung vor Ort. Die Amtszeit dauert sechs Jahre.Als Präses wiedergewählt wurde Jan Heidrich (Michelstadt), als stellvertretenden Dekan wählte die Synode Pfarrer Reinhold Hoffmann (Rothenberg) wieder, der dieses Amt auch in den vergangenen Jahren innehatte.In den Dekanatssynodalvorstand gewählt wurden Pfarrer Christian Hamilton (Kirch- brombach), Dr. Gabriele Hauer (Neckar-steinach), Axel Muhn (Bad König), Jörg Rast (Weiten-Gesäß), Pfarrer Carsten Stein (Rimhorn/Lützel-Wiebelsbach) und Stefan Tragiser (Beerfelden). Als Vertreter in die Landessynode wurden Alexander Englert, Jan Heidrich und Pfarrerin Kerstin Peiper gewählt.Zu Beginn der Tagung hatte die Starkenburger Pröpstin Karin Held (Darmstadt) bei einer Andacht in der Höchster Kirche den Begriff „Synode“ als Gemeinschaft von Menschen definiert, „die als Christen zusammen unter-wegs sind“. Im Zusammenklang vieler Stimmen gelte es indes immer Platz zu lassen für Gottes Anteil an allem Beraten und Beschließen.

Dekan Karl-Heinz Schell (links) und Präses Jan Heidrich

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Bilder aus dem Gemeindeleben

Seniorennachmittag im November

Kinderkirche im Dezember

Gäste,...

...Besuchsdienst und Pfarrer Frank Seeger in wohltuender Gemeinschaft

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Beim Erntedankgottesdienst im Oktober haben die KonfirmandInnen Brote gegen Spenden abgegeben, die die Bäckermeister Ludwig Schmitt und Horst Knapp gebacken hatten. 500 Euro kamen so für die Odenwälder Tafel zusammen. Für den Betrag haben Georg Banse vom Kirchenvorstand und Gabriele Weber von der Tafel Milch, Käse, Wurst und andere frische Produkte gekauft und sie noch vor dem Weihnachtsfest an die Kunden verteilt.

Vom Arm einer der Karyatiden (Gebälkträgerinnen) am Epitaph des Grafen Georg III ...

Spende für die Odenwälder Tafel

Eine Reparatur im Chorraum

... waren 2 Stücke abgebrochen

Steinmetz Thomas Sieverding hat sie wieder angesetzt.

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Gottesdienste in der Stadtkirche

März

Sonntag, 6. März Lätare10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden (Pfr. Mager)

Sonntag, 13. März Judika10.00 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden (Pfr. Seeger)

Samstag, 19. März19.00 Uhr Passionsandacht im Chorraum (Prädikantin Braner-Möhl)mit musikalischer Begleitung von Hildegard Süß (Flöte) und Volker Reichel (Gitarre)

Palmsonntag, 20. März 10.00 Uhr Gottesdienst mit Einzelsegnung (Präses Heidrich)

Gründonnerstag, 24. März19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Pfr. Mager) - mit dem Kirchenchor

Karfreitag, 25. März10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Seeger)15.00 Uhr Musik zur Todesstunde Jesu (H.-J. Dumeier)

Ostersonntag, 27. März6.00 Uhr Osternacht mit anschließendem Frühstück in der Kirche (Pfr. Mager und Team)10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Seeger)

Ostermontag, 28. März10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Pfr. Mager)

April

Sonntag, 3. April Quasimodogeniti (Weißer Sonntag)10.00 Uhr Gottesdienst (Präses Heidrich)

Sonntag, 10. April Miserikordias Domini 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen und Diamantene Konfirmation (Pfr. Seeger, Pfrin. Lüderitz)

Sonntag, 17. April Jubilate10.00 Uhr Gottesdienst (Prädikantin Vetter)

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Sonntag, 24. April Kantate10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst (Pfr. Mager)

MAi

Sonntag, 1. Mai Rogate 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst (Pfr. Seeger)

Donnerstag, 5. Mai Christi Himmelfahrt10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr. i. R. Benz)

Sonntag, 8. Mai Exaudi10.00 Uhr Gottesdienst (Präses Heidrich)

Pfingstsonntag, 15. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Seeger)

Pfingstmontag, 16. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Pfr. Mager)

Sonntag, 22. Mai Trinitatis10.30 Uhr Gottesdienst auf dem Bienenmarkt im Autoscooter (Pfrin. Beutler-Lotz, Pfr. Mager)

Sonntag, 29. Mai 1. S. n. Trin. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Einführung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden (Pfr. Seeger, Pfr. Mager)

Sonntag, 5. Juni 2. S. n. Trin.10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Präses Heidrich)

Sonntag, 12. Juni 3. S. n. Trin.10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen (Pfr. Seeger)

Kirche mit Kindern

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Gottesdienste

ÖkuMenische Gottesdienste

im AWO Seniorenheim am Stadtringam 1. und 3. Mittwoch jeden Monats um 16.30 Uhr

2. März Pfarrer Michael Ritzert

16. März Pfarrer Frank Seeger

6. April Pfarrer Michael Ritzert

20. April Pfarrer Jost Mager

4. Mai Pfarrer Michael Ritzert

18. Mai Pfarrer Jost Mager

1. Juni Pfarrer Michael Ritzert

15. Juni Pfarrer Frank Seeger

AndAchten zuM MonAtsAnfAnG

Jeweils am 1. Sonntag im Monat um 19 Uhr im neuen GemeindehausLeitung: Margarete Heilmann

Mit einer kleinen Liturgie und Texten zum jeweiligen Thema sind Sie eingeladen, den Monat zu beginnen. Bei einem Glas Wein können Sie anschließend den kommenden Monat anklingen lassen.

6. März Friedensvision

3. April Vom Glück (mit Kreistänzen)

1. Mai Maria

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Für Kinder und Jugendliche

Konfirmandengruppe Di 15.45 Uhr Neues GH Pfr. Mager

Konfirmandengruppe Do 16.00 Uhr Neues GH Pfr. Seeger

Jugendgruppe für Konfirmierte Do 16.45 Uhr Neues GH(14-tägig)

Simone Seeger

Für Erwachsene

Sprechstunde des Besuchsdienstes Auf Anfrage

Gymnastik Do 9.15 Uhr Neues GH Ulla Heimer

Gymnastik Do 19.45 Uhr Neues GH Claus-Eckart Fricke

Für Frauen

Frauenkreis 1. Mo im Monat 15.00 Uhr Neues GH

Christel Heck

Musik für Kinder und Jugendliche

Unterricht für Anfänger Mo 14.45 Uhr Altes GH Hildegard Süß

Instrumentalunterricht Mo 15.15 Uhr Altes GH Hildegard Süß

Blockflötenspielkreis Mo 16.15 Uhr Altes GH Hildegard Süß

Unterricht für Fortgeschrittene Mo 17.00 Uhr Altes GH Hildegard Süß

Musik für Erwachsene

Kirchenchor Mo 20.00 Uhr Altes GH Hans-Joachim Dumeier

Dekanatschor Termine bitte im Gemeindebüro erfragen

Hans-Joachim Dumeier

Gospelchor Termine bitte im Gemeindebüro erfragen

Hans-Joachim Dumeier

Veranstaltungen

Kleidersammlung

Die nächste Kleidersammlung für die Nieder-Ramstädter Diakonie ist am Freitag und Samstag, 11. und 12. März. Die gefüllten Kleidersäcke können am Neuen Gemeindehaus, Adolf-Friedrich-Pfreundt-Straße 25, abgegeben werden. Leere Kleidersäcke gibt es im Gemeindebüro.

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Herzliche Einladung

für Kinder im Grundschulalter

Zur „Kirche mit Kindern” lädt die evangelische Stadtkirchengemeinde alle Kinder ab 6 Jahren herzlich ein.Die Leiterinnen Eva Heldmann und Hildegard Süß haben ein abwechslungsreiches Programm mit Erzählen, Basteln, Singen vorbereitet. Bitte bring dein Frühstück mit.Wir treffen uns einmal im Monat an einem Samstag von 9 bis 12 Uhr im Neuen Gemeindehaus (Adolf-Friedrich-Pfreundt-Str. 25).

Anmeldung - bitte mitbringen

Vorname / Name

Anschrift

Telefon Geburtsdatum

Ich bin damit einverstanden / nicht einverstanden, dass Fotos von den Treffen (ohne Namen der Kinder) im Gemeindebrief, in der örtlichen Presse und auf der Homepage der Kirchengemeinde veröffentlicht werden.

Datum, Unterschrift eines Erziehungsberechtigten

Samstag, 5. MärzOstern - Ein wichtiges Fest im Frühling

Samstag, 7. MaiBeGEISTerung - Gottes Geist - Pfingsten

Samstag, 4. JuniUnser Glaubensbekenntnis - Unsere Kirche

Kirche mit Kindern

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Der Traum von „a little dog and a pinky room“

Täglich hören und lesen wir von dem unendlichen Leid all der Menschen, die aus den Kriegsgebieten zu uns flüchten. Wir haben uns mit Frau S. aus Syrien unterhalten, um besser zu verstehen, was dieses Schicksal für einzelne Betroffene auch hier bei uns im Odenwald bedeutet.

Im Juni 2015 verabschiedet sich Frau S. schweren Herzens von ihrer Familie, um zusammen mit einem ihrer Brüder auf die riskante Flucht nach Europa zu gehen. Von Damaskus über Beirut erreicht sie die türkische Küste und wagt in einem Schlepperboot die gefährliche Überfahrt nach Griechenland. Auf hoher See gerät das Boot in Seenot. Gerade noch rechtzeitig kann die griechische Polizei alle Bootsinsassen retten und in Sicherheit bringen. Über die Balkanroute gelangt sie nach Ungarn, wo die dortige Polizei sie aufgreift, inhaftiert, ihre Personalien feststellt und nach Deutschland weiterschickt. Von Gießen aus kommt Frau S. in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Wetzlar, wo sie zusammen mit Hunderten von Personen in einer Halle untergebracht, ärztlich versorgt und von haupt- und ehrenamtlichen Helfern betreut wird. Über zwei Monate lebt sie dort mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen Ländern zusammen. Nach ihrer Registrierung im September erreicht sie, mit vorläufigen Papieren ausgestattet, Erbach per Bus, wo man ihr eine Einzimmerwohnung zuweist. Für ihren Bruder hat das Sozialamt eine Wohnung in Bad König gefunden. Frau S., die fließend englisch spricht, besucht jetzt täglich einen Deutschkurs, um möglichst schnell die Sprache zu lernen, da sie gerne in Deutschland bleiben möchte, dem Land, von dem sie vorher nur den Namen der Hauptstadt kannte, dem Land, in dem sie sich sicher und gut aufgenommen fühlt. Offen und aufgeschlossen steht sie inzwischen nicht nur mit Deutschen, sondern auch mit Menschen anderer Nationalitäten in regem Kontakt und

findet sich in der für sie anfänglich fremden Welt problemlos zurecht. Seit der Eröffnung der Notunterkunft in Michelstadt hilft sie immer wieder bei der der Kinderbetreuung und beim Dolmetschen aus. Frau S. wohnt gern im Odenwald, wenn nur nicht die ent-setzliche Sorge um ihre Kinder und ihren Mann im Kriegsgebiet in Syrien wäre.Vor dem Krieg lebte sie mit ihrer Familie außerhalb von Damaskus in guter Harmonie mit ihren Nachbarn. Die Religionszuge- hörigkeit hat für sie, wie für die meisten Syrer, damals keine Rolle gespielt. Sie wusste oft gar nicht, welcher Religion ihre Nachbarn angehörten. Als ihr Heimatort immer mehr zum Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen wurde, ist die Familie zur Schwiegermutter nach Damaskus ge-zogen, da die Stadt sicherer schien. Jedoch stellt die wachsende Zahl der Bombenangriffe

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eine enorme Bedrohung dar. Die Kinder können zurzeit nicht zur Schule gehen, der tägliche Einkauf ist mit großen Gefahren ver-bunden, ihr Mann kann seinen Arbeitsplatz bei der Post nicht mehr erreichen. Dieser Bürgerkrieg hat nicht nur viele Todesopfer gefordert, viele Städte und Dörfer verwüstet, er hat sich vor allem in den Köpfen der Menschen festgesetzt. Schiiten, Alawiten, Sunniten, Drusen, Christen, Kurden, das Militär, der IS und all die anderen Milizen - sie kämpfen nicht für die Demokratisierung Syriens, sie kämpfen einen erbitterten, religiös-ethnischen Kampf. Einen Kampf, der viele Familien spaltet und zerstört. Selbst wenn der Bürgerkrieg morgen zu Ende wäre, würde es nach Meinung von Frau S. noch viele Jahre dauern, bis die Menschen in Syrien wieder friedlich miteinander leben könnten, bis die Feindschaften überwunden, die Wunden verheilt wären. Inzwischen sind schon über vier Millionen Syrer ins Ausland geflohen: Menschen, die ausgebombt und abgeschnitten von regelmäßiger Nahrungsmittelversorgung und einfachster medizinischer Betreuung um ihr Leben fürchten, Menschen, die sich nach fünf Jahren Bürgerkrieg nach Frieden und Freiheit sehnen.Die Familie S. musste ihr Haus verkaufen, um die Flucht zu finanzieren. Dieses Geld ist längst aufgebraucht und nun weiß Frau S. nicht, wie es ihr - mittellos und ohne Ein-kommen - gelingen könnte, ihre Familie bald-möglichst nach Deutschland zu holen. Sie sehnt sich nach ihnen, nach ihrem Mann, der achtjährigen Tochter und dem siebenjährigen Sohn. Über Telefon und Internet hält sie so gut es geht Kontakt. Ihr Mann, der wegen einer Rückenverletzung die Flucht nicht wagen konnte, versorgt die Kinder und ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Angst und Sorge lasten schwer auf Frau S., rauben ihr den Schlaf. Ihre Kinder aber träumen derweil von ihrer Mama in Deutschland, von einem Hündchen und einem rosa Zimmer.

Nach der Gewährung der dreijährigen Auf- enthaltserlaubnis wurden für die Familien-zusammenführung im November 2015 das Auswärtige Amt sowie die deutsche Botschaft in Beirut und in der Türkei eingeschaltet. Aufgrund des eingereichten Antrags, erhielt ihr Mann einen Anhörungstermin in der Botschaft in Beirut im September 2016. Eine unvorstellbar lange Frist, eine enorme Geduldsprobe für alle! Aber Frau S. gibt die Hoffnung nicht auf, sie verliert ihr Ziel nicht aus den Augen: Zusammen mit ihrer Familie will sie selbst-bestimmt in ihrer Wunschheimat Deutsch-land in Frieden leben. Sie möchte mit den erworbenen Deutschkenntnissen und aufgrund ihrer fachlichen, kommunikativen und sozialen Kompetenzen baldmöglichst eine Arbeit finden und ihr eigenes Geld ver-dienen, sie will unabhängig sein, niemand auf der Tasche liegen.In Syrien hat sie ihr Englischstudium an der Universität in Damaskus wegen ihrer Heirat und der Geburt ihrer Kinder nicht abschließen können, hat aber berufliche Erfahrungen im kaufmännischen Bereich und als Erzieherin im Kindergarten gesammelt. Mit diesen Voraussetzungen und einer zusätzlichen Aus- bildung z.B. in der Alten- oder Krankenpflege, hofft sie, sich erfolgreich in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Beim Dia-konischen Werk findet sie, wie viele andere Flüchtlinge, fachlich kompetente Beratung und große Unterstützung.

Wir wünschen ihr für ihren Weg alles Gute, Glück und Erfolg

Edina Silber-Bonz, Christiane Backöfer im Januar 2016

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Diakonie Hessen

Frühjahrssammlung der Diakonie Hessen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Diakonie,

Eason lernt Deutsch. Seine Eltern sind mit ihm aus dem Irak geflohen. Als Christen mussten sie um ihr Leben fürchten. Im Sprachkurs der Diakonie macht der 10-Jährige gute Fortschritte. Das ist wichtig für die Schule und um neue Freunde zu finden. Sein Name Eason bedeutet Beschützer. Jetzt braucht Eason selber Hilfe und Unterstützung.

Mehrere Tausend Flüchtlinge unterstützt die Diakonie - zusammen mit zahlreichen Kirchengemeinden in Hessen. Sie erleben eine wichtige Begleitung in dieser ihnen gänzlich fremden Welt. Das Feld der Aufgaben in der Diakonie ist weit. Unsere diakonischen Mitarbeiter in den Beratungsstellen helfen Menschen, die durch soziale Ausgrenzung, durch Krankheit oder wegen einer Behinderung nicht so am Leben teilhaben können, wie es unser Bild von Nächstenliebe und Solidarität gebietet. Wir sind bei denen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Und wir sehen die, die leicht übersehen werden. Das gelingt uns, weil wir immer in der Nähe sind. In jedem Landkreis gibt es ein regionales Diakonisches Werk mit gut ausgebildeten Frauen und Männern. Dass sie diesen Dienst tun können,

sichern kirchliche und staatliche Mittel. Darüber hinaus bitten wir um Spenden, um unseren christlichen Auftrag erfüllen zu können. Auch Sie können helfen.

verstehen – helfen – spenden

Bitte beteiligen Sie sich an der Frühjahrssammlung der Diakonie Hessen und unterstützen Sie damit die Arbeit unserer regionalen Diakonischen Werke. Ihr regionales Diakonisches Werk versteht sich als Verstärkung zu den diakonischen Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde.

Wir danken Ihnen für Ihre Verbundenheit und grüßen Sie herzlich

Bärbel SimonLeiterin des Diakonischen Werkes

Spendenkonto: Diakonisches Werk, IBAN: DE80 5085 1952 0060 0008 41 , BIC: HELADEF1ERB

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Donnerstag, 12. Mai 2016, 23.55 Uhr – die Spann-ung steigt, ebenso der Adrenalinspiegel: Ja, jetzt ist es soweit! Freitag, 13. Mai 2016, Punkt null Uhr beginnt das Radio-Jahr 2016. Zum siebzehnten Mal veranstaltet die Evangelische Jugend im Dekanat Odenwald das Veranstaltungsradio (das erste und einzige) zum Michelstädter Bienenmarkt.Die Aufgabe: das erste Frühlingsfest in der größten Stadt des Odenwaldkreises als Radioredakteure zu begleiten und den Hörerinnen und Hörern unter der Frequenz UKW 94,0 oder über das Internet www.radio-b46.de Wissenswertes und Interessantes zu liefern und auf die Veranstaltungen vom und zum Bienenmarkt Lust und Laune zu machen.

Zum buntgemischten, integrativen und junggebliebenen Radioteam können gerne die dazu stoßen, die ihr Moderationstalent entdecken oder ausbauen möchten oder auch Spaß an Technik haben. Die zehn Radiotage werden begleitet durch ein buntes Programm, in dem von der Morning Show, dem Klassenfunk bis zum Soundcheck mit Livebands vieles dabei ist. Wir freuen uns darauf, wenn sich das Studio im „Sendehaus“, zu dem (Dank an die Stadtkirchengemeinde Michelstadt!) das Alte Evangelische Gemeindehaus wird, mit vielen Gästen, Mitwirkenden und RadiomacherInnen füllt. Ein Besuch im Studio ist natürlich auch lohnenswert.

Mal hinter die Kulissen schauen, Radio zum Anfassen und Mitmachen!Lust auf eine eigene Radiosendung?Dann schau mal bei unserem Offenen Treff vorbei, da bekommst du alle wichtigen Infos!Reden – chillen – abhängen, oder was Produktives tun, alles ist möglich.Wir freuen uns auf dich!

Termine: 4.3., 18.3., ... alle 14 Tage, jeweils von 17 bis 20 Uhr.

Und noch ein Tipp: Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Seminar unter professioneller Leitung. Ria Raphael vom Hessischen Rundfunk übt in einem Rhetorikseminar mit den RadiomitarbeiterInnen und anderen den richtigen Einsatz der eigenen Stimme.

Weitere Infos sind auf der Homepage zu finden: www.radio-b46.de

Radio B 46, Ev. Jugend Dekanat Odenwald,Obere Pfarrgasse 21, 64720 [email protected]

Radio B 46 – Vorfreude steigt

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JugendfreizeitIn diesem Jahr wird unser Ziel Schwedens Sandstrandküste sein: Malmö und Trelleborg sind nicht weit entfernt von „Tygegården“. Typisch für schonische Höfe umschließen drei Flügel einen gekiesten Innenhof. Das Haus bietet viel Platz, sowohl innen als auch außen. Zum Haus gehören fünf Kanus, die nebenan in den Bach gesetzt werden und mit denen man bis zum Meer paddeln kann. Auf der Hinund Rückreise werden wir in Lübeck Station machen und haben Gelegenheit zu einem kleinen Ausflug in die Stadt. Wir möchten bei dieser Freizeit die Zeit miteinander nutzen zum Reden – Kochen – Spielen – Kreativ sein – Gottesdienst gestalten und das Programm mit Euch gemeinsam planen.

Termin: 7.8. - 21.8.2016 | Ort: Tygegården, Löderup/Skane/Schweden –bei der Hin- + Rückreise Stopp in der Jugendherberge Lübeck „Vor dem Burgtor“Alter: 13-17 JahrePreis: 570,- (Teilnehmer von außerhalb der Region Starkenburg 40,- Aufpreis.)Leitung: Dekanatsjugendreferentin Sabine Jackwert und TeamTräger: Evangelisches Dekanat OdenwaldTeilnehmerzahl: max. 21 | www.ev-jugend-odenwald.de

KinderfreizeitIn diesem Jahr findet unsere Freizeit in der Jugendherberge „Mutschlers Mühle“ in Mosbach Neckarelz statt. Ein kleines Flüsschen umfließt die Mühle, wie es sich gehört! Wir werden mit Euch auf „Entdeckungsreise“ rund um’s Wasser gehen: Mühle, Mühlbach, Wikinger, Piraten … … und dabei viel Zeit für Spiele, Experimente und Entdeckungen haben. Basteln, viele Geschichten, ein Ausflug nach ..., Schwimmen, Singen, ein Kindergottesdienst und vieles mehr gehören zu unserem Freizeitprogramm. Wenn Ihr Lust auf diese Entdeckungsreise habt, dann meldet Euch schnell an!

Termin: 18. - 22.7.2016 | Ort: Jugendherberge Mutschlers Mühle, Mosbach NeckarelzAlter: 6-12 JahrePreis: 170,- (Für Teilnehmer von außerhalb der Region Starkenburg 12,50 Aufpreis.)Leitung: Dekanatsjugendreferentin Sabine Jackwert,Dekanatsjugendreferent Dieter Stab und TeamTräger: Evangelische Dekanate Odenwald und Vorderer OdenwaldTeilnehmerzahl: max. 14 | www.ev-jugend-odenwald.de

Freizeiten des Dekanats Odenwald

Schweden

Auf Entdeckungsreise

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Veranstaltungen im Überblick

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Tag Uhrzeit Was WoFr 04.03. 19 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag Neues GH

Sa 05.03. 9-12 Uhr Kinderkirche Neues GH

Fr/Sa 11./12.03. Kleidersammlung Neues GH

Fr 25.03. 15 Uhr Musik zur Todesstunde Stadtkirche

Sa 16.04. 14-17 Uhr Tanzen Neues GH

So 17.04. 17 Uhr Konzert Stadtkirche

Sa 07.05. 9-12 Uhr Kinderkirche Neues GH

Di 10.05. 19 Uhr Anmeldung neue Konfirmanden Neues GH

So 15.05. 17 Uhr Orgelkonzert Stadtkirche

Mär

zA

pr.

Mai

Volksschauspiele Ötigheim 2016

Kiss me, KateMusical von Cole Porter

Die evangelische Stadtkirchengemeinde lädt ein zur Gemeindefahrt zur Freilichtbühne Ötigheim und zum anschließenden Flammkuchenessen im Elsaß.

Sonntag, 14. August 2016Abfahrt: 11.15 Uhr Bienenmarkt

Kosten für Fahrt und Eintritt: 35,00 €

Kartenverkauf:Gemeindebüro Am KirchplatzTel. 06061 / 2390Mo, Mi, Fr 10-12 Uhr, Do 10-12 Uhr u. 15-17 Uhr

www.volksschauspiele.de

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Unsere Stadtkirchengemeindeist der Gemeindebrief derEvangelischen Stadtkirchenge-meinde Michelstadt. Er wird vom Kirchenvorstand herausgegeben und erscheint alle drei Monate.

SpendenkontoSparkasse Odenwaldkreis BLZ 508 519 52Kto-Nr 4000 90 11IBAN: DE98 5085 1952 0040 0090 11BIC: HELADEF1ERB

RedaktionFrank SeegerJost MagerNina AllmannAnnelore Berg

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

RealisierungFlorian Gärtner Layoutleflow.werbeagenturMichelstadt

kontAktGemeindebüro

Am Kirchenplatz64720 Michelstadt

Telefon 0 60 61 – 23 90Fax 0 60 61 – 1 25 74E-Mail: [email protected]

GemeindesekretärinAnnelore BergMo, Mi, Fr, 10 – 12 Uhr Do 10 – 12 Uhr und 15 – 17 Uhr

Pfarrer Frank SeegerAdolf-Friedrich-Pfreundt-Str. 23Telefon 0 60 61 – 41 50

Pfarrer Jost Mager Kellereibergstraße 30 Telefon 0 60 61 – 23 88

Kantor und OrganistHans-Joachim Dumeier Tel. 06061- 7062911

Evangelische Telefonseelsorge rund um die Uhr und kostenfreiTelefon 0800 111 0 111

Diakonisches Werk OdenwaldTelefon 0 60 61 – 96 500

Evangelisches Dekanat Obere Pfarrgasse 25

Tel. 0 60 61- 96 97 70

Haben Sie einen runden Geburtstag ab 80 Jahre oder ein Ehejubiläum? Wir besuchen Sie gerne und vereinbaren nach Wunsch einen Besuchstermin mit Ihnen. Sollten Sie telefonisch nicht erreichbar sein, bitten wir um einen kurzen Anruf in unserem Gemeindebüro unter der Nummer 2390.

Altenheim-, Krankenhaus- undHospizseelsorgePfarrerin Sabine Färber-Awischus Tel. 06272 2225 oder 06062 790 (Krankenhauspforte)

Impressum

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