MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF - refzollikofen.ch · Ende September geht mein ... Fopp zu Ende. Die 14...

2
SEPTEMBER 2017 | www.refzollikofen.ch 13 KIRCHGEMEINDEN ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN INHALT Zollikofen Seiten 13 / 14 Wohlen Seiten 15 / 16 Münchenbuchsee- Moosseedorf Seiten 17 / 18 Meikirch Seite 19 Kirchlindach Seite 20 Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag Seite 14 Geschichtentag Seite 16 Exkursion nach Freiburg Seite 17 Die Reformatorinnen kommen nach Moosseedorf Seite 17 «Mechilche Märit» Seite 19 Freiwilligenarbeit – Weiterbildungs- veranstaltung Seite 20 Wie häufig beten Sie? Wie häufig beten Sie? Die Skala des Fragebogens reicht von 1 (nie), über 4 (ein- bis dreimal im Monat) bis 8 (mehrmals am Tag). Die Spitze meines Kugelschreibers schwebt über die vorgedruckten Kästchen und ich ziere mich, ein Kreuz zu setzen. Das ist mir eine schöne Umfrage, denke ich und lege den Kugelschreiber beiseite. Interessanter wäre doch die Frage: «Wie beten Sie?» Und wie beten wir, wenn das eidgenössisch ver- ordnet wird wie am Dank-, Buss- und Bettag am 17. September? Ich denke also an all die Gebete, die ich in Gottesdiensten gesprochen habe, an stille Dankgebete und laute Seufzer. Die Gebete meiner Kindheit kommen mir in den Sinn: «Tröst Gott, spiis Gott» vor dem Essen, in den Ferien mit der Grossmutter: «Abends wenn ich schlafen geh‘ vierzehn Engel um mich stehn» Vier- zehn, das sind viele, dachte ich als Kind und stellte mir das Gedränge vor, das entsteht mit dieser Engels- schar im Schlafzimmer. Heute bete ich vor dem Einschlafen ein «Unser Vater» und oft kommt es vor, dass ich lange vor dem Amen schon ins Land der Träume segle. Das «Unser Vater» – Worte, so ver- traut wie der eine Lieblingspullover, der mich wärmt, wenn die Sommer- abende langsam kühler werden und wir aber trotzdem noch lange drau- ssen sitzen wollen. Worte, die mein Beten einbetten in eine lange Reihe von Menschen, die vor mir und nach mir mit denselben Worten Trost ge- sucht haben. Wie gerne reihe ich mich in diese Tradition ein und bete im Chor mit all je- nen, denen diese Worte Heimat sind und Halt und Boden bedeuten in Zeiten, in denen es einem den Boden unter den Füssen wegreisst. Es ist ein Segen, wenn all meine Ängste und Sorgen, mein Lob und mein Dank Platz finden in diesen Worten und ich sie zur Hand habe, so wie meinen Lieb- lingspullover, der be- reit liegt über der Stuhllehne, um mir warm zu geben, wenn die Sommer- abende eben kühler werden. Die Worte des «Unser Vater» sind mir vertraut, ich bete sie im Schlaf. Und manchmal träume ich dann von neu- en Wörtern und neuen Gebeten, eige- nen Worten, die erfüllt sind mit all meinem Sehnen und Hoffen. Dann sehe ich die alten Worte und finde, dass sie etwas müde geworden sind, ein wenig abgewetzt vom vielen Tra- gen wie mein Lieblingspullover. Wenn das Beten nur Wiederholung wird, könnte es passieren, dass es aufhört lebendig zu sein, dass die Worte leer werden und stumpf. «Be- tet ohne Unterlass», mahnt Paulus die Gemeinde in Thessaloniki (1. Thess 5,17). Damit wird kaum ge- meint sein, dass wir unablässig ein Gebet in uns hineinbrummen. Es gibt jedoch Mönche in Griechen- land, die genau das tun. Die haben eine so grosse Übung im Beten, dass sie es verinnerlicht haben und das Beten von alleine geschieht im Rhythmus ihres Herzschlages. Auch das ist beten, auf eine ganz körperli- che und meditative Weise. Die Aufforderung, unablässig zu be- ten, könnte aber auch als Lebens- haltung, als ganzheitliches Beten verstanden werden. Das ganze Leben soll sein wie ein Gebet. Beten, das sich auf das Tun auswirkt und das Leben beeinflusst. Beten ist Reden, Beten ist Handeln, Beten ist Schweigen und Beten ist Hören. Denn Beten bedeutet nicht, dass ich mir selber beim Reden zuhöre. Beten heisst auch still werden, sich öffnen und lauschen – hören Sie Gott? KATHRIN BRODBECK, PFARRERIN KIRCHGEMEINDE MOOSSEEDORF. neu und … nötig? In diesen Tagen wird das Lied zur Kirche 21 «Von Gott bewegt. Den Men- schen verpflichtet» neu lanciert, einstudiert und gesungen. Ich hatte einige Anlaufschwierigkeiten, mich da einzufinden. Zunächst war meine Reaktion: «Ist das jetzt nötig?» Da heisst es im Lied (getextet von Eugen Eckert): «Neu zu fragen, was uns trägt im Leben... Neu zu bedenken, welche Werte zählen... Neu den Blick zu weiten für die Erde...» «Ach herrje!» Warum sollen wir das jetzt «neu» tun? Und was ist daran so neu? Wir haben eine lange spannende Tradition, die wenige gut ken- nen und die wertvolle Schätze birgt. In der Liturgie ist es wichtig, zu wie- derholen, Stille zu ermöglichen. Wir tragen als Kirchen bei zur Mei- nungsbildung, zeigen Gewaltzusammenhänge auf und Handlungsalter- nativen, die man seit Jahrzehnten kennt, um sie nun doch endlich umzu- setzen. Wir haben eine jahrtausendealte Tradition, sich für Begegnun- gen mit Gott zu öffnen und zu benennen: Da ereignet sich etwas von Gottes Reich! Und wir können doch mehr Gelassenheit entwickeln, dar- aus zu leben: Gottes Geist ist schon da. Frei zugänglich für jede und je- den nach ihrer und seiner Art – lebendig in verschiedenen Institutionen, bei Vereinen und Kulturschaffenden. Warum also so dringend «neu»? «Ach herrje!», habe ich dann gedacht: Nun werde ich wirklich alt! Aber warum nicht? Alt ist entspannt! Alt muss nicht neu sein, sondern enga- giert bleiben. Und sogar mit der Weisheit bestückt, dass es schon gut ist: «Neu zu fragen, was uns trägt im Leben...». Wir singen das Visionenlied mit, behalten «Geh aus mein Herz und suche Freud» im Gepäck und ent- decken dabei, was wirklich zählt. SIMONE FOPP, PFARRERIN. Bye Bye Zollikofen! Ende September geht mein Vikariat bei Pfarrerin Simone Fopp zu Ende. Die 14 Monate sind vergangen wie im Flug. Es gab viele schöne und berührende Begegnungen bei Seel- sorgegesprächen, im Kirchgemein- dehaus, im Betagtenheim, in der KUW und auch im Dorf habe ich fast immer ein bekanntes Gesicht gese- hen. Ich konnte von meiner Lehr- pfarrerin viel lernen und Vieles sel- ber ausprobieren. Aus diesem Jahr in Zollikofen wer- den mir viele «Premieren» in Erin- nerung bleiben: Meine erste Taufe, die ersten Worte auf dem Friedhof, das erste Abendmahl, die erste Fas- tenwoche oder die erste selber organisierte Kunstausstellung. Da- bei hatte ich immer das Gefühl, dass die Kirchgemeinde sehr wohlwol- lend ist und die Mitglieder sich ein- lassen auf die Ideen der jungen Vikarin, z.B. auf den «Bibliolog» bei meinem Abschiedsgottesdienst. Ich werde Zollikofen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Ich habe mich hier nämlich sehr wohl gefühlt, nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in mei- ner neuen Wohnung und wenn ich in der Freizeit die landschaftlich schönen Ecken entdeckt habe. Ich habe vielen Freunden erzählt, dass Zollikofen wirklich viel schöner ist, als man vom Zug aus denken mag. Ich freue mich aber auch auf die Zeit nach dem Vikariat. Im Oktober werde ich im Berner Münster zur Pfarrerin ordiniert und trete im November in Ostermundigen die erste Pfarrstelle an. Dort werde ich viel mit Kindern zu tun haben und Danke Aline! Seit August 2016 warst Du als Vika- rin bei uns, hast das Gemeindeleben mitgeprägt und das Vikariat erfolg- reich abgeschlossen. Herzliche Gra- tulation! Wir danken Dir für deine engagierte Arbeit, für die anregende Art, Gottes erfrischenden Geist zu verkündigen, theologisches Wissen zu vermitteln und es auch in der Ge- meinde und im Team zu leben. Wir wünschen Dir Gottes Segen für Deinen Dienst in Ostermundigen und für Deinen persönlichen Lebensweg, wie Du ihn uns zuge- sprochen hast: Der Segen, «vo dere Chraft, wo üs ’s Urvertraue is Lebe git, wo üs zu liebesfähige u liebeswürdige Wäse macht und vo dem Geist, wo üs immer wieder inspiriert, wine erfrüschende Windhuch» begleite Dich! PFARRERIN SIMONE FOPP, TEAM UND KIRCHGE- MEINDERAT. und gerade pünktlich zu den Proben des Krippen- spiels kommen. Auch Got- tesdienste werde ich hal- ten und natürlich sind aus- wärtige BesucherInnen willkommen. Ich bedanke mich herzlich für all die Gespräche und Begegnun- gen und wünsche Ihnen viel Glück und viel Segen! ALINE BERGER, VIKARIN KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66 Pfarrkreis I: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21 Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sophie Kauz, 031 911 02 05 Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] Alters- und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Auskunft Jugendarbeit | KUW Koordination: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21 KUW

Transcript of MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF - refzollikofen.ch · Ende September geht mein ... Fopp zu Ende. Die 14...

SEPTEMBER 2017 | www.refzollikofen.ch 13

KIRCHGEMEINDENZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH

EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN

INHALT

Zollikofen Seiten 13 / 14Wohlen Seiten 15 / 16Münchenbuchsee-Moosseedorf Seiten 17 / 18Meikirch Seite 19Kirchlindach Seite 20

Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag Seite 14

GeschichtentagSeite 16

Exkursion nach FreiburgSeite 17

Die Reformatorinnen kommen nach MoosseedorfSeite 17

«Mechilche Märit»Seite 19

Freiwilligenarbeit – Weiterbildungs-veranstaltungSeite 20

Wie häufi g beten Sie?Wie häufi g beten Sie? Die Skala des Fragebogens reicht von 1 (nie), über 4 (ein- bis dreimal im Monat) bis 8 (mehrmals am Tag).

Die Spitze meines Kugelschreibers schwebt über die vorgedruckten Kästchen und ich ziere mich, ein Kreuz zu setzen. Das ist mir eine schöne Umfrage, denke ich und lege den Kugelschreiber beiseite. Interessanter wäre doch die Frage: «Wie beten Sie?» Und wie beten wir, wenn das eidgenössisch ver-ordnet wird wie am Dank-, Buss- und Bettag am 17. September?

Ich denke also an all die Gebete, die ich in Gottesdiensten gesprochen habe, an stille Dankgebete und laute Seufzer. Die Gebete meiner Kindheit kommen mir in den Sinn: «Tröst Gott, spiis Gott» vor dem Essen, in den Ferien mit der Grossmutter: «Abends wenn ich schlafen geh‘ vierzehn Engel um mich stehn» Vier-zehn, das sind viele, dachte ich als Kind und stellte mir das Gedränge vor, das entsteht mit dieser Engels-schar im Schlafzimmer. Heute bete ich vor dem Einschlafen ein «Unser

Vater» und oft kommt es vor, dass ich lange vor dem Amen schon ins Land der Träume segle.

Das «Unser Vater» – Worte, so ver-traut wie der eine Lieblingspullover, der mich wärmt, wenn die Sommer-abende langsam kühler werden und wir aber trotzdem noch lange drau-ssen sitzen wollen. Worte, die mein Beten einbetten in eine lange Reihe von Menschen, die vor mir und nach mir mit denselben Worten Trost ge-sucht haben. Wie gerne reihe ich mich in diese Tradition ein und bete

im Chor mit all je-nen, denen diese Worte Heimat sind und Halt und Boden bedeuten in Zeiten, in denen es einem den Boden unter den Füssen wegreisst. Es ist ein Segen, wenn all meine Ängste und Sorgen, mein Lob und mein Dank Platz fi nden in diesen Worten und ich sie zur Hand habe, so wie meinen Lieb-lingspullover, der be-

reit liegt über der Stuhllehne, um mir warm zu geben, wenn die Sommer-abende eben kühler werden.

Die Worte des «Unser Vater» sind mir vertraut, ich bete sie im Schlaf. Und manchmal träume ich dann von neu-en Wörtern und neuen Gebeten, eige-nen Worten, die erfüllt sind mit all meinem Sehnen und Hoffen. Dann sehe ich die alten Worte und fi nde, dass sie etwas müde geworden sind, ein wenig abgewetzt vom vielen Tra-gen wie mein Lieblingspullover. Wenn das Beten nur Wiederholung

wird, könnte es passieren, dass es aufhört lebendig zu sein, dass die Worte leer werden und stumpf. «Be-tet ohne Unterlass», mahnt Paulus die Gemeinde in Thessaloniki (1.Thess 5,17). Damit wird kaum ge-meint sein, dass wir unablässig ein Gebet in uns hineinbrummen. Es gibt jedoch Mönche in Griechen-land, die genau das tun. Die haben eine so grosse Übung im Beten, dass sie es verinnerlicht haben und das Beten von alleine geschieht im Rhythmus ihres Herzschlages. Auch das ist beten, auf eine ganz körperli-che und meditative Weise.

Die Aufforderung, unablässig zu be-ten, könnte aber auch als Lebens-haltung, als ganzheitliches Beten verstanden werden. Das ganze Leben soll sein wie ein Gebet. Beten, das sich auf das Tun auswirkt und das Leben beeinfl usst. Beten ist Reden, Beten ist Handeln, Beten ist Schweigen und Beten ist Hören. Denn Beten bedeutet nicht, dass ich mir selber beim Reden zuhöre. Beten heisst auch still werden, sich öffnen und lauschen – hören Sie Gott? KATHRIN BRODBECK, PFARRERIN

KIRCHGEMEINDE MOOSSEEDORF.

neu und … nötig?

In diesen Tagen wird das Lied zur Kirche 21 «Von Gott bewegt. Den Men-schen verpfl ichtet» neu lanciert, einstudiert und gesungen. Ich hatte einige Anlaufschwierigkeiten, mich da einzufi nden. Zunächst war meine Reaktion: «Ist das jetzt nötig?» Da heisst es im Lied (getextet von Eugen Eckert): «Neu zu fragen, was uns trägt im Leben... Neu zu bedenken, welche Werte zählen... Neu den Blick zu weiten für die Erde...»

«Ach herrje!» Warum sollen wir das jetzt «neu» tun? Und was ist daran so neu? Wir haben eine lange spannende Tradition, die wenige gut ken-nen und die wertvolle Schätze birgt. In der Liturgie ist es wichtig, zu wie-derholen, Stille zu ermöglichen. Wir tragen als Kirchen bei zur Mei-nungsbildung, zeigen Gewaltzusammenhänge auf und Handlungsalter-nativen, die man seit Jahrzehnten kennt, um sie nun doch endlich umzu-setzen. Wir haben eine jahrtausendealte Tradition, sich für Begegnun-gen mit Gott zu öffnen und zu benennen: Da ereignet sich etwas von Gottes Reich! Und wir können doch mehr Gelassenheit entwickeln, dar-aus zu leben: Gottes Geist ist schon da. Frei zugänglich für jede und je-den nach ihrer und seiner Art – lebendig in verschiedenen Institutionen, bei Vereinen und Kulturschaffenden. Warum also so dringend «neu»?

«Ach herrje!», habe ich dann gedacht: Nun werde ich wirklich alt! Aber warum nicht? Alt ist entspannt! Alt muss nicht neu sein, sondern enga-giert bleiben. Und sogar mit der Weisheit bestückt, dass es schon gut ist: «Neu zu fragen, was uns trägt im Leben...». Wir singen das Visionenlied mit, behalten «Geh aus mein Herz und suche Freud» im Gepäck und ent-decken dabei, was wirklich zählt. SIMONE FOPP, PFARRERIN.

Bye Bye Zollikofen!Ende September geht mein Vikariat bei Pfarrerin Simone Fopp zu Ende.

Die 14 Monate sind vergangen wie im Flug. Es gab viele schöne und berührende Begegnungen bei Seel-sorgegesprächen, im Kirchgemein-dehaus, im Betagtenheim, in der KUW und auch im Dorf habe ich fast immer ein bekanntes Gesicht gese-hen. Ich konnte von meiner Lehr-pfarrerin viel lernen und Vieles sel-ber ausprobieren.

Aus diesem Jahr in Zollikofen wer-den mir viele «Premieren» in Erin-nerung bleiben: Meine erste Taufe, die ersten Worte auf dem Friedhof, das erste Abendmahl, die erste Fas-tenwoche oder die erste selber organisierte Kunstausstellung. Da-bei hatte ich immer das Gefühl, dass die Kirchgemeinde sehr wohlwol-lend ist und die Mitglieder sich ein-lassen auf die Ideen der jungen Vikarin, z.B. auf den «Bibliolog» bei meinem Abschiedsgottesdienst.

Ich werde Zollikofen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Ich habe mich hier nämlich sehr wohl gefühlt, nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in mei-ner neuen Wohnung und wenn ich in der Freizeit die landschaftlich schönen Ecken entdeckt habe. Ich habe vielen Freunden erzählt, dass Zollikofen wirklich viel schöner ist, als man vom Zug aus denken mag. Ich freue mich aber auch auf die Zeit nach dem Vikariat. Im Oktober werde ich im Berner Münster zur Pfarrerin ordiniert und trete im November in Ostermundigen die erste Pfarrstelle an. Dort werde ich viel mit Kindern zu tun haben und

Danke Aline!Seit August 2016 warst Du als Vika-rin bei uns, hast das Gemeindeleben mitgeprägt und das Vikariat erfolg-reich abgeschlossen. Herzliche Gra-tulation! Wir danken Dir für deine engagierte Arbeit, für die anregende Art, Gottes erfrischenden Geist zu verkündigen, theologisches Wissen zu vermitteln und es auch in der Ge-meinde und im Team zu leben.

Wir wünschen Dir Gottes Segen für Deinen Dienst in Ostermundigen und für Deinen persönlichen Lebensweg, wie Du ihn uns zuge-sprochen hast:

Der Segen, «vo dere Chraft, wo üs ’s Urvertraue is Lebe git, wo üs zu liebesfähige u liebeswürdige Wäse macht und vo dem Geist, wo üs immer wieder inspiriert, wine erfrüschende Windhuch»begleite Dich!PFARRERIN SIMONE FOPP, TEAM UND KIRCHGE-

MEINDERAT.

und gerade pünktlich zu den Proben des Krippen-spiels kommen. Auch Got-tesdienste werde ich hal-ten und natürlich sind aus-wärtige BesucherInnen willkommen. Ich bedanke mich herzlich für all die Gespräche und Begegnun-gen und wünsche Ihnen viel Glück und viel Segen!ALINE BERGER, VIKARIN

KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN

PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66Pfarrkreis I: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sophie Kauz, 031 911 02 05Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Auskunft Jugendarbeit | KUW Koordination: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21 KUW

14 www.refzollikofen.ch | SEPTEMBER 2017

SENIORINNEN UND SENIOREN

GEMEINDE- UND GRUPPENANLÄSSE

GOTTESDIENSTE

SeptemberSo 3. 10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Simone Fopp.

Gast: Alice Froidevaux vom Guatemalanetz .So 10. 10.30 Uhr Kirchenfest zur Vision 21 in Bern

(Kein Gottesdienst in der Kirche! siehe Kasten).So 17. 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Bettag in der Mehrzweckhalle Geisshubel mit Gemeindepräsident

Daniel Bichsel, Gemeindeleiter Paul Hengartner, Pfarrerin Sophie Kauz und der Musikgesellschaft Zollikofen unter der Leitung von Dirigent Daniel Müller.

So 17. 18.15 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Bettag im Betagtenheim mit Pfarrerin Sophie Kauz.

So 24. 10 Uhr Besuch der Lutherischen Kirche und des Gottesdienstes in Bern mit Pfarrerin Nina von Saldern und Pfarrer Hans-Jürgen Hundius (siehe Text auf dieser Seite).

Pro SenectuteSeniorenessen: Mittwoch, 6. September, 12 Uhr im Betagtenheim. Anmeldung not-wendig: 031 359 03 03. Anmeldungen Fahrdienst: 031 911 25 47. Altersturnen: Dienstags, 14 - 15 Uhr im Kirchgemeinde-haus. Mittwochs, 13.30 - 14.30 Uhr in der Steinibachturnhalle.

Café KastanienbaumDonnerstag, 7., 14. und 28. September, 14.30 - 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Elisabeth Oberholzer und Team laden ein.

bewegt begegnen - begegnen bewegtFreitag, 8. September: Treffpunkt 13.25 Uhr Unterzollikofen, Abfahrt 13.33 Uhr. Rückkehr: Unterzollikofen an 17.42 Uhr.Besuch im Stiftsgarten BernFührung durch die Gartenoase mit Angela Losert, Initiantin und Geschäftsleiterin der gemeinnützigen Stiftsgarten GmbH. Wir erhalten Einblick in die Geschichte und ökologischen sowie sozialen Ziele des Gar-tenprojekts. Anschliessend Zvieri im Gar-ten. Kosten: Fr. 10.- plus individuelle Reise-kosten. Auskunft: Infotel 1600. Leitung und Anmeldung: Elisabeth Ober-holzer, 031 911 71 41.

Spielend älter werden – «Im Quadrat» Montag, 11. September, ab 15 Uhr, im Quadrat, Bernstrasse 178. Ökumeni-scher Spielnachmittag. Jeden 2. Mon-tag im Monat. Leitung: Sylvia Rui, 031 910 44 03 und Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Frühstück für AlleinstehendeDienstag, 12. September, 9 - 11 Uhr im Kirchgemeindehaus. Mit Erzählkaffee. Leitung: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

AltersnachmittagDonnerstag, 21. September, 14.30 - 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Thema: «Hören». Herr Martin Kompis, Professor und Leitender Arzt am Insel-spital Bern, vermittelt uns Fachwissen rund ums Hören und gibt uns Informati-onen mit, wie wir uns unterstützen und helfen lassen können bei Einschränkun-gen des Gehörs. Zusammenkommen, sich austauschen, gemeinsam etwas essen und trinken, Neues erfahren: Ein gemütlicher Nach-mittag für Frauen und Männer ab 60. Ohne Anmeldung. Leitung: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Bestattungen10. JuliHildegard Wolfsberger, geb. 1935Rossweidweg.

17. JuliEdgar Westphale, geb. 1935Gantrischstrasse.

KOLLEKTEN KIRCHLICHE HANDLUNGEN

Gottesdienstkollekten Juli2. Brot für alle 148.859. Klinik Wysshölzli 206.9516. HEKS 251.7523. Gideons International Gruppe Bern-Nord 165.5030. ZAPP 136.40

Von BestattungenBlindenschule Zollikofen 533.50

KleidersammlungMontag, 4. September, 14 - 16 Uhr im Kirchgemeindehaus. Auskunft: Marianne Gysin, 031 911 68 66.

ChorprobenMontag, 4., 11. und 18. September, 19.45 Uhr, im Kirchgemeindehaus. Auskunft: Martha Muri, 031 911 49 02.

In der Mitte des Tages – Mittagsmeditation Donnerstag, 7., 14., 21. und 28. September, 12.15 - 13 Uhr im Kirchgemeindehaus. Auskunft: Elisabeth Oberholzer, Alters- und Sozialarbeit, 031 911 71 41.

Steinibach-TreffFreitag, 8. September, 9 Uhr, bei Simone Kolly, Bantigerstrasse 10c. Thema: «Beziehung — Aussenbeziehung — Indi-vidualität.» Neue TeilnehmerInnen sind herzlich willkommen. Auskunft: Pfarrer Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21.

KreistänzeFreitag, 8. September, 20 - 21.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Anmeldung: bis am Mittwoch vor dem Tanzabend. Info und Leitung: Ruth Businger, 031 911 19 72.

5. AbendmusikSonntag, 10. September, 19.30 Uhr, in der Kirche. Klezmer PauwauFröhlich-wehmütiger Mix aus Klezmer, russischem Tango, Klassik, berndeut-schen Liedern und Musik aus dem Fun-dus Osteuropas. Eintritt frei – Kollekte

Besuch der Lutherischen Kirche und des Gottesdienstes Sonntag, 24. September, 10 Uhr, in Bern (siehe Text rechts). Treffpunkt: 9.15 Uhr, SBB Bahnhof Zollikofen. Ab-fahrt: 9.21 Uhr. Anmeldung und Auskunft: Pfarrer Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21.

«Wie riecht Heimat?» — Bettagsgottesdienst September 2017

Ökumenischer Gottesdienst zum BettagThema: Wie riecht Heimat? Sonntag, 17. September, 10 Uhr in der Mehrzweckhalle Geisshubel

Der Gottesdienst wird gestaltet von• Paul Hengartner, Gemeindeleiter St. Franziskus und Pfarrerin Sophie Kauz.• Grusswort: Gemeindepräsident Daniel Bichsel.• Musik: Musikgesellschaft Zollikofen unter der Leitung von Daniel Müller.

Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zum Apéro und zum anschliessenden Raclette eingeladen.

Riechen bestimmt unser Le-ben stärker als wir oft bemer-ken und wir uns bewusst sind. Die Nase entscheidet im Wesentlichen darüber, was uns schmeckt, wen wir lieben oder wen wir vielleicht ein-fach «nicht riechen» können.

Erinnerungen sind häufig ganz eng mit bestimmten Düften und Gerü-chen verbunden.

Wie riecht beispielsweise Heimat für uns? Bei welchen Düften tau-chen sofort Bilder aus der Kindheit auf?

Die «oekumenische Arbeitsgemein-schaft Kirche und Umwelt» stellt die Zeit zwischen dem 1. September (Tag der Schöpfung in der römisch-katholischen und in der orthodoxen Kirche) und dem 4. Oktober (Ge-denktag des Franz von Assisi) unter das Thema «SchöpfungsZeit»:

In den Jahren 2016 – 2020 mit dem Schwerpunkt «Mit allen Sinnen – Gott feiern». Die Reihe hat im ver-gangenen Jahr mit dem Hörsinn be-gonnen, es folgen Riechen, Tasten, Schmecken und Sehen.PFARRERIN SOPHIE KAUZ.

Lutheraner unter uns — Besuch der Antonierkirche in Bern

REDAKTION

Paola Kobelt und Sophie Kauz;Lindenweg 3; [email protected]; 031 911 35 24; www.refzollikofen.ch

Die Evangelisch-Lutherische Kirche Bern ist in der Anto-nierkirche in Bern zu Hause.

Die Antonierkirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich eine Spitalkirche, in der der Antoniterorden Kranke pflegte. Nach einer bewegenden Geschichte dient die Antonierkir-che nach einer aufwändigen Reno-vation und neuen Ausgestaltung den Lutheranern als Heimat.

Die rund 1‘500 Gemeindemitglie-der leben verstreut im Kanton Bern und in angrenzenden Gebieten. Der sonntägliche Gottesdienst ist der Mittelpunkt des Gemeindelebens. Beim anschliessenden Kirchenkaf-fee werden die Beziehungen zwi-schen den Gemeindemitgliedern gepflegt, aber auch Gäste und neu zugezogene Mitglieder aufs herz-lichste begrüsst.

Im Leitbild heisst es: «Wir schätzen und pflegen den liturgischen Reich-

tum des lutherischen Gottesdienstes – er ist das Zentrum unserer Ge-meinde. Wir sind eine offene Ge-meinde und freuen uns über alle, die zu uns kommen.»

Die Evangelisch-Lutherische Kirche gehört den ökumenischen Arbeits-gemeinschaften an und beteiligt sich an den zahlreichen ökumeni-schen Projekten und weiteren Ver-anstaltungen. Ein besonders enges Verhältnis besteht durch die ge-meinsamen Wurzeln in der Refor-

Doppelpunkt 21 – Das Kirchenfest zur Vision 21Am Sonntag, 10. September, findet in der reformierten Kirche Zollikofen kein Gottesdienst statt. Die Gemeindemitglieder sind eingela-den, am Kirchenfest «Doppelpunkt 21» in Bern teilzunehmen. Um 10.30 Uhr finden acht verschiedene Festgot-tesdienste mit unterschiedlicher theo-logischer Ausrichtung und unter-schiedlichem liturgischem Stil statt. Anschliessend wird auf dem Waisen-hausplatz ein Kirchenrisotto serviert und ab 14 Uhr startet das Nachmit-tagsprogramm auf dem Bundesplatz.

Detaillierte Informationen zum Kirchen-fest können Sie den Flyern, die im Kirchgemeindehaus und in der Kirche aufliegen, entnehmen oder im Internet unter www.kirche21.refbejuso.ch abru-fen. PFARRERIN SOPHIE KAUZ.

Guatemala GottesdienstSchon seit einigen Jahren unterstützen wir das Guatemalanetz Bern. Wir freuen uns, dass wir im Gottes-dienst vom Sonntag, 3. September, 10 Uhr, Alice Froidevaux vom Guate-malanetz bei uns zu Gast haben.

Wir werden einen vertieften Bericht aus Guatemala hören und diese Projektar-beit vor Ort mit unserem Interesse und unserem Gebet unterstützen können. PFARRERIN SIMONE FOPP.

Taufen8. JuliLara Heras, Tochter der Paula-Iria Heras und des Christophe Oppliger, Alpenstrasse 109.

16. JuliAndrin Noé Beilstein, Sohn der Karin und des Christian Beilstein, Flurweg 41.

30. JuliLeandro Domenico Aebersold-Jauch, Sohn der Rahel Rauch und des Steve Aebersold, Niederwangen.

mation mit den Reformierten Kir-chen Bern-Jura-Solothurn.

Sonntag, 24. September um 10 Uhr: (kein Gottesdienst in Zollikofen): Besuch der Lutherischen Kirche und des Gottesdienstes in Bern, gestaltet von Pfarrerin Nina von Sal-dern und Pfarrer Hans-Jürgen Hun-dius. Treffpunkt: 09.15 Uhr, SBB Bahnhof Zollikofen. Abfahrt: 09.21 Uhr. Anmeldung und Auskunft: Pfarrer Hans-Jürgen Hundius,031 911 81 21.

Wandmalerei in der Antonierkirche in Bern.