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Multimedia fürs WohnzimmerPures Kinoerlebnis oder Konzertvergnügen im eigenen Wohnzimmer? Das ist heute dank modernster Technik überhaupt kein Problemmehr. «thun! das magazin» fragte bei Spezialisten in der Innenstadt nach den neusten Trends.

In gestochen scharfen Bildern reitet der Cowboy in der Abend-sonne einem neuen Abenteuer entgegen. Die Musik erklingt inDolby-Surround-Qualität und lässt das Geschirr im Küchen-schrank trotz den satten Basstönen nicht erzittern. Und wer dasSchlussduell noch einmal sehen will, der kann die Szene einfachper Knopfdruck wiederholen lassen. Nicht weniger ansprechendist die Klangqualität aus dem Radio. Die aktuelle Generation vonRadios eröffnet eine völlig neue Dimension des Klangerlebnisses.So wird das übertragene Konzert zum puren Genuss, alles ohnestörende Nebengeräusche, die bei herkömmlichen Radios wegenHandybenutzung oder dem Einsatz anderer elektrischer Geräte

das Hörvergnügen trüben. Doch was wird heute alles in SachenMultimedia für die eigenen vier Wände geboten? «thun! das ma-gazin» schaute sich in der Thuner Innenstadt um und fragte infünf Fachgeschäften nach Trends und den neusten technischenEntwicklungen.

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ManorVor über sieben Jahren hat Manor am Aarefeldplatz beim Bahn-hof Thun ein Warenhaus eröffnet. Zum umfassenden Angebot ge-hört eine Multimediaabteilung mit verschiedenen Produkten wieTV-Geräten, Notebooks, Digitalkameras, CDs, DVDs sowie auchApple-Produkte und das passende Zubehör. Im Sortiment sindauch Blu-ray-Player und -Filme, Mediencenter-Computer, Digi-tal-Audio-Broadcasting-Radios (DAB-Radios) sowie ultraflacheLED-Fernseher. «Zurzeit sind die DAB-Radios sehr gefragt», er-klärt Cornelia Schindler, Abteilungsleiterin Haushalt, Home,Multimedia bei Manor Thun. «Denn die Digitalradios bieten be-reits ein sehr grosses Programmangebot. Zudem ist die Qualitätder empfangenen Programme besser; das störende Rauschenund Knistern gehört definitiv der Vergangenheit an.» Alleine dieSRG bietet je nach Region zwischen 10 und 13 verschiedene Sender an. Ein weiterer grosser Vorteil ist zudem, dass die DAB-Radios nicht nur zu Hause einen ausgezeichneten Klang liefern,sondern auch unterwegs. «Es gibt eine grosse Auswahl an Emp-fangsgeräten, seien es nun Tischradios, Taschenempfänger, Autoradios oder als Teil einer Stereoanlage», schwärmt CorneliaSchindler. «Hinzu kommt die wirklich einfache Bedienung. DasDAB-Radio findet alle verfügbaren Digitalradio-Programme. Weralso oft unterwegs ist, muss nicht andauernd die Frequenz seinesLieblingssenders neu einstellen. Automatisch eingestellt werdendabei übrigens auch das Datum und die Uhrzeit.» Und wie stehtes mit den persönlichen Präferenzen von Cornelia Schindler?«Zuhause habe ich ein Logitech-Pure-FI-Dream, einen iPod sowie eine Docking-Station. Damit habe ich einen Wecker, einLadegerät und einen Radiotuner in einem Gerät. Und das allesverbunden mit einem wunderbaren Klang», lacht die Abteilungs-leiterin. Und was wartet in der Zukunft auf die Geniesser tollerBilder und guten Sounds? «Sicherlich vermehrt All-in-one-Geräte wie der iPod oder das iPhone. Und natürlich Medien-Center-Platt formen, mit denen verschiedene Geräte und Funktionali -täten mit einem LCD-Fernseher verbunden werden können.»

Audio Aebersold Das Fachgeschäft Audio Aebersold an der Aarestrasse 38b wurdevor 26 Jahren gegründet. Werner Aebersold und seine Frau Therese bieten zusammen mit zwei Mitarbeitern alles rund umdie Unterhaltungselektronik an. «Unser Angebot umfasst hoch-wertige Audio- und TV-Anlagen», fasst der Geschäftsinhaber zusammen. «Dabei liegt der Schwerpunkt auf der persönlichenBeratung, damit wir für die Kunden die optimalen Lösungen finden.» Neben dem Verkauf sind Werner Aebersold und seinTeam auch für die Installation, die Programmierung wie auch dieInstruktion besorgt. Im Trend sind gemäss Werner Aebersoldhochauflösendes digitales Fernsehen über Kabel, Internet oderSatellit. Ebenso bieten die neusten Blu-ray-Discs dank High- Definition-Qualität beste Film- und Tonwiedergabe. «Diese hohen

Werner Aebersold schätzt neben einem guten Bild auch die Tonqualität vonStandboxen.

Manor-Abteilungsleiterin Cornelia Schindler geniesst die Vorzüge von DAB-Radios.

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Signalqualitäten verlangen nach entsprechenden Ton- und Bild-wiedergabegeräten.» Am häufigsten verlangt werden aber beiAudio Aebersold HiFi-Anlagen mit anspruchsvollen Standlaut-sprechern, die sich gut in bestehende Wohnlandschaften inte-grieren lassen. Neben Blu-ray-Playern und Flachbildschirmenmit HD-Technik werden bei ihm auch viele analoge Plattenspielergeordert. «Unglaublich, aber wahr», meint der Fachgeschäft- Inhaber. Dies kommt allerdings nicht von ungefähr: Ein wichtigerSchwerpunkt ist bei Audio Aebersold nämlich die Liebe zur ana-logen Vinylplatte. «Wir verkaufen, revidieren und restaurierennämlich Plattenspieler, unabhängig von deren Alter und Her-kunft.» Das erklärt auch, weshalb man bei Audio Aebersold «einehochwertige Auswahl an Langspielplatten mit grossen Aufnahmender Musikgeschichte» erhält. In der Zukunft wird die Langspiel-platte wohl eine Liebhaberei bleiben. Die Zukunft heisst Glas -faserschnittstelle. «Statt eines Telefon-, eines Kabel- oder einesSat-Anschlusses werden wir zu Hause nur noch eine solche Schnitt-stelle haben», ist Werner Aebersold überzeugt. Dadurch würdendie Daten mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit übermit-telt, so dass beispielsweise Radio- oder Fernsehprogramme ausder ganzen Welt in Echtzeit empfangen werden können.

InterdiscountEiner der schweizweit über 200 Standorte von Interdiscount ist imAareZentrum an der Aarestrasse. Hier finden Kundinnen undKunden ein umfangreiches Sortiment an modernster Heimelek-tronik. Dazu gehören beispielsweise TV-Geräte mit 200-Hz-Technologie. «Da werden auch sehr schnelle Szenen mit weichenÜbergängen und gestochen scharfen Details wiedergegeben»,schwärmt Filialleiter Marc Kundert. Die Technologie zeichne sich

dadurch aus, dass die Anzahl der Bilder auf dem Bildschirm ver-vielfacht werde. «Beispielsweise werden bei fliessenden oderschnellen Bewegungen wie beispielsweise beim Flug eines Bal-les neue Bilder in die Szene eingefügt. Das wird durch Motionflowmöglich», veranschaulicht Marc Kundert diese verblüffendeTechnik. Auch Blu-ray-Filme setzen sich dank der höheren Auflö-sung langsam gegen DVDs durch. «Damit können Filme wie imKino mit 24 Bildern pro Filmsekunde genossen werden», freutsich Marc Kundert. Und die weiterentwickelten Tonformate DTSHD Master Audio und Dolby TrueHD würden den Filmgenussauch akustisch erhöhen. Ein weiterer Vorteil: Blu-ray-Daten -träger sind auch weniger anfällig, würden sie doch durch einespezielle Schutzschicht vor Kratzern und Verschmutzung ge-schützt. In der Interdiscount-Filiale in Thun gehören TV-Gerätemit 32-Zoll-Bildschirmen zu den gefragtesten Artikeln. «Nebenden Aspekten Preis und Qualität wird dem Design immer grös-sere Bedeutung beigemessen», sagt Marc Kundert. «Im Momentverkaufen wir das Modell von Samsung sehr oft. Es ist günstigund bietet eine Menge Funktionen», erklärt der Filialleiter. Er sel-ber hat einen Fernseher von Philips im Wohnzimmer stehen.Dessen Bildschirmdiagonale misst immerhin 107 Zentimeter.Neben dem tollen Bild schätzt er vor allem die verschiedenen An-schlüsse. «Ich kann Musik und Fotos über einen USB-Anschlussabspielen», nennt er einen Vorzug. Marc Kundert erwartet vonkünftigen Geräten eine Menge: «Die Auswahl wird immer grösserund die Fernsehgeräte mit wenigen Millimetern Tiefe immer dünner. Zudem wird der ortsunabhängige Zugriff möglich, ob viaHandy, via Notebook oder gar via Digitalkamera», fasst er seineErwartungen zusammen.

Apollo ComputerSeit 2006 führt Roger Derrer in der Oberen Hauptgasse 5 in Thunsein Fachgeschäft Apollo Computer. Drei Mitarbeiter und einLehrling beraten die Kundinnen und Kunden in allen Belangenrund um Mac- und Windows-PC. «Dazu gehören auch Garantie -arbeiten, Support und EDV-Lösungen für KMUs und Privat -personen», hebt der Geschäftsinhaber hervor. Ausserdem gehö-ren Schulungen oder Weiterbildungsangebote zum Angebot vonApollo Computer. Multimedia im Wohnzimmer: das ist für RogerDerrer kein Problem. «Apple TV, Mac Mini sowie Airport Xpressverbinden Mac-Geräte beispielsweise mit dem Flachbildfernseherim Wohnzimmer.» Der grosse Renner ist dabei Airport Xpress, dadamit auf dem Computer gespeicherte Musik in irgendeinemRaum genossen werden kann. Das ist auch die Stärke des Gerätes. «Zudem fungiert dabei das iPhone als Fernbedienung»,schwärmt Roger Derrer. Der Möglichkeiten nicht genug, kann mitAirport Xpress sogar ein drahtloses Netzwerk erstellt werden, mitdem sogar entsprechend geeignete Drucker zugänglich gemachtwerden können. Ganz auf Apfel eingestellt ist auch Roger Derrerprivat. «In meinem Wohnzimmer habe ich Apple TV und AirportXpress installiert. Ich kann damit die Daten wie Fotos, Musik,Podcasts und Filme auf meinem iPhone sowie auf dem Mac und

Bietet ein grosses Angebot an Fernsehgeräten: Interdiscount-Filial leiter Marc Kundert.

sogar auf dem PC synchronisieren.» Die Entwicklung in dieseRichtung wird auch in Zukunft rasant weiter gehen. «Künftig werden die Verwaltung von Musik, Filmen und Fotos sowie derZugang ins Internet, zum E-Mail-Account und auch die Video- Audio-Telefonie nur noch über ein einziges Gerät möglich sein.»Dabei sei es egal, ob die neuen All-in-one-Geräte beispielsweiseMusikdaten an eine Stereoanlage senden oder einen Film auf einen Bildschirm übertragen. «Die Daten können von überall imHaus abgefragt und empfangen werden», freut sich Roger Derrer.

Kilchenmann AGDie Kilchenmann AG ist seit 2008 mit der Übernahme der FirmaExpert Moser in Thun. An der Burgstrasse bietet das Fachge-schäft für Unterhaltungselektronik alles, was das Heimelektro-niker-Herz begehrt. «Kilchenmann ist der führende Anbieter imKanton Bern für hochwertige Unterhaltungselektronik und Multi-media mit einem ganzheitlichen Dienstleistungsangebot», erklärt Filialleiter Andy Kaufmann nicht ohne Stolz. Mit Gesamt-lösungen im Designbereich werde der Integration in den Wohn-bereich eine hohe Bedeutung beigemessen, führt der Kilchen-mann-Experte weiter aus. Und die Möglichkeiten sind heutegross: Flachbildschirme mit Top-Bildqualität, Heimkino-Installa-tionen zum Geniessen oder Bild- und Tonversorgung in allenRäumen. Ein absolutes Highlight ist für Andy Kaufmann aller-dings die neuste Flachbildschirm-Generation mit einer Tiefe vonunter einem Zentimeter. Bei den Kundinnen und Kunden sehr gefragt ist aber das Loewe-Fernsehsystem Connect. «Das isteine Kombination zwischen modernster Technik und elegantem Design. Das Gerät schmeichelt jedem Wohnraum und bestichtdurch exzellente Bild- und Tonqualität. Zudem können über dasSystem auch Bilder vom PC betrachtet werden», fasst der Filial-leiter die Vorzüge zusammen. Er selber hat zu Hause einenFlachbildschirm in die Wohnzimmerwand integriert. «Eineschöne Musikanlage rundet das Ganze ab», verrät er, der dasschöne Design als Visitenkarte seines guten Geschmacks sieht.Allein das Design ist es aber nicht: «Bequem ist auch die Vernet-zung mit dem PC und dem iPod. Und schliesslich bietet derFlachbildschirm ein Fernseherlebnis wie nie zuvor.» Für AndyKaufmann ist die Zukunft verheissungsvoll: «DreidimensionalesFernsehen wird bereits diesen Herbst an der IFA in Berlin gezeigt.Zudem wird die Heimvernetzung an Bedeutung zunehmen. ImZentrum stehen Lösungen mit grossen Bildschirmen, die mit derWohnungseinrichtung eine harmonische Einheit bilden.»

Multimedia im Wohnzimmer ist also längst nicht nur Technik -freaks oder Konsumenten mit dicken Portemonnaies vorbehal-ten. Wichtig ist allerdings eine kompetente Beratung, damit dasMultimedia-Erlebnis in den eigenen vier Wänden voll ausgekostetwerden kann. In der Thuner Innenstadt gibt es zahlreiche Anbieter,die für die jeweiligen Wünsche das Passende anbieten können.Wann richten Sie also Ihr Kino oder den Konzertsaal in den eige-nen vier Wänden ein?

Text und Bilder: Martin Hasler

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Roger Derrer vor seinem Geschäft in der Oberen Hauptgasse 5 schwört bei Multimedia in der eigenen Wohnung auf Apple-Geräte.

Technik, Bildqualität und Design: Darauf achtet Andy Kaufmann, Filialleiterder Kilchenmann AG.

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