MultiPurpose TestWare Software...Mit der MPT-Software bauen Sie Tests mit den gewohnten Mausaktionen...

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MultiPurpose TestWare ® Software Leistungsstarke, flexible und benutzerfreundliche Software für die Testentwicklung

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MultiPurpose TestWare® SoftwareLeistungsstarke, flexible und benutzerfreundliche Software für die Testentwicklung

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DIE SOFTWARE MTS MULTIPURPOSE TESTWARE ZÄHLT ZU DEN

LE ISTUNGSSTÄRKSTEN LÖSUNGEN, D IE DERZEIT VERFÜGBAR S IND. S IE

L IEFERT IHNEN EXAKTE UND PRAXISRELEVANTE TESTDATEN, AUF DEREN

GRUNDLAGE S IE RECHTZEIT IG D IE R ICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN ÜBER

TESTPROGRAMME TREFFEN KÖNNEN.

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Leistungsstarke Software für anspruchsvolle TestanforderungenVorteile der Software MultiPurpose TestWare® (MPT™)

Komplexe Tests aufbauen, die einfach durchzuführen sind

INTUITIVE BEDIENOBERFLÄCHE

Mit der MPT-Software bauen Sie Tests mit den gewohnten Mausaktionen auf. Sie ziehen Symbole, die einzelne Testaktivitäten wie Sollwerte und Datenerfassung darstellen, von einer Palette in eine Entwicklungstabelle und definieren ihre Verkettung durch Auswählen von Triggern. Mit der MPT-Software machen Sie aus Ihren konkreten Testanforderungen einfach und ohne Umwege Testentwicklungsdateien.

FLEXIBLE VARIABLEN

Mit MPT Variables können Sie automatisierte Testprozeduren schnell und unkompliziert erstellen und bearbeiten und damit Flexibilität und Produktivität beim Prüfen deutlich steigern. Sie können Testparameter als variable Werte festlegen, die Sie unabhängig definieren können. Außerdem können Sie Variablenwerte in einem Test rasch ändern, ohne jeden betroffenen Parameter einzeln zu bearbeiten. Diese Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, Tests zu entwickeln, bei denen der Bediener Variablenwerte bei laufender Testdurchführung eingeben kann, sodass der Verlauf eines Tests durch eingetretene Ereignisse und nach dem Ermessen des Bedieners verändert werden kann.

LEISTUNGSSTARKE BERECHNUNGEN

Mit MPT Calculations wenden Sie Konstanten, Operatoren und Rechenoperatoren auf MPT Variables an, um berechnete Variablen zu erstellen. Mit dieser Funktion können Sie Variablenwerte für verschiedene Testdurchgänge automatisch ändern und damit in sich geschlossene Testprozeduren erstellen.

Die Software MTS MultiPurpose TestWare ist für ihre hohe Leistungsfähigkeit in der Testentwicklung bekannt. Mit vielfältigen Funktionen, die die Erstellung von Standard- und speziellen Tests unterstützen, können Sie mit der MPT-Software ein breites Spektrum an Testanforderungen abdecken.

Einfacheres Prüfen durch projektorientierte Organisation

Die Testprozeduren der MPT-Software sind jeweils einem Projekt zugeordnet. Ein Projekt speichert die Testentwicklungsdateien und die ermittelten Testdaten, außerdem greift es auf System- und Reglerinformationen zu. Sie konfigurieren Projekte, um Daten für bestimmte Tests, Benutzer, Anwendungen oder Stationen nach Ihren individuellen Anforderungen zu organisieren. Ein Projekt ist Ihr Portal zum Informationsfluss Ihres Testsystems.

Wiederherstellungsfunktionen schonen Ihre Nerven

Wenn Sie einen Test durchführen, erzeugt die MPT-Software Wiederherstellungsdateien, damit unerwartete oder unbeabsichtigte Testunterbrechungen möglichst ohne negative Folgen bleiben.

Wiederherstellungsdateien des einen Typs ermöglichen Ihnen, die Testprozedur so wiederherzustellen, wie sie ausgeführt wurde – selbst dann, wenn sie noch nicht gespeicherte Änderungen enthielt. Wenn Sie Ihren Test ändern und ausführen, jedoch vergessen haben, Ihre Änderungen vor dem Beenden des Tests zu speichern, können Sie so die Änderungen bei der nächsten Testdurchführung trotzdem wieder herstellen.

Eine Wiederherstellungsdatei des anderen Typs erlaubt Ihnen, einen unterbrochenen Test genau am Punkt der Unterbrechung wieder aufzunehmen. Wenn Ihr Test also vor seinem Abschluss unterbrochen wird (durch Stromausfall, Verriegelung oder einen versehentlichen Stopp), können Sie den Test dort wieder aufnehmen, wo er unterbrochen wurde, statt noch einmal ganz von vorn beginnen zu müssen.

Einfache Tests schnell und effizient erstellen

Zusätzliche Funktionen, die nahezu jede Testanforderung abdecken

Für die Software MultiPurpose TestWare ist auch die Entwicklung sehr komplexer Tests kein Problem.

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Ausschneiden, Kopieren und Einfügen ermöglichen ein schnelles und einfaches Arbeiten mit den Symbolen der Testaktivitäten. Nachdem die Symbole in der Prozedurtabelle platziert sind, können Sie ihre Reihenfolge neu ordnen, indem Sie sie einfach nach oben bzw. unten an die gewünschte Position ziehen.

Tests mit dem verbesserten Prozedureditor schneller erstellen

Der MPT Procedure Editor (Prozedureditor) wurde erweitert und verbessert, sodass die Entwicklung und Bearbeitung von Testabläufen noch einfacher wird.

Der MPT-Prozedureditor verfügt jetzt über ein integriertes Navigationsfenster und ein Fenster mit Prozessparametern. Im Navigationsfenster werden die Prozesse in der Prozedur als Baumstruktur angezeigt, was besonders für die Darstellung von Verschachtelungen in Gruppenprozessen nützlich ist. Die Prozedurtabelle zeigt die Prozesse in der aktiven, im Navigationsfenster ausgewählten Verschachtelungsebene an. Das Fenster für die Prozessparameter zeigt die Parameter des Prozesses an, der aktuell entweder im Navigationsfenster oder in der Prozedurtabelle ausgewählt ist.

Tests entwickeln

Die Software MultiPurpose TestWare ist äußerst benutzerfreundlich und kann in sehr kurzer Zeit erlernt werden. So haben Sie mehr Zeit, sich um Ihre Versuche zu kümmern, anstatt Handbücher zu wälzen und das System zu konfigurieren.

Mit der MPT-Software erstellen Sie Testprozeduren, indem Sie modulare Testaktivitäten (die als „Prozesse“ bezeichnet werden) miteinander verknüpfen. Jeder Prozess stellt jeweils eine einzelne Testaktivität dar, beispielsweise eine Rampe oder Datenerfassung, und wird als Symbol auf einer Palette angezeigt. Die Prozesse werden wie Bausteine verwendet, aus denen die Testprozeduren erstellt werden.

Die Prozesstyp-Palette und die Prozedurtabelle laden Sie regelrecht dazu ein, mit dem Aufbauen Ihres Tests zu beginnen. Ziehen Sie einfach die gewünschten Prozess-Symbole in die Tabelle „Procedure“ (Prozedur), definieren Sie die zu jedem Prozess gehörenden Parameter, und bestimmen Sie den Testablauf durch Auswählen der Start- und Unterbrechungstrigger.

Maussensitive Hilfeanzeigen, mit der rechten Maustaste aufgerufene Menüs und gängige Funktionen wie

Verschachtelte Ebenen mit Gruppenprozessen erstellen

Ein als Gruppenprozess bezeichneter Sondertyp von Prozessen erweitert den modularen Aufbau der Anwendung. Gruppenprozesse bieten Ihnen die Möglichkeit, weitere Prozesse innerhalb eines Prozesses zu integrieren und damit eine verschachtelte Ebene einzurichten. Wenn der Gruppenprozess ausgewählt wird, zeigt er seine eigene Tabelle an, die Sie in gleicher Weise wie die Prozedurtabelle mit Prozessen füllen können – sogar mit weiteren Gruppenprozessen.

Reglerberechnungen im laufenden Betrieb ändern

Ein weiterer als „Set Controller Value“ (Reglerwert einstellen) bezeichneter Prozess ermöglicht Ihnen die Änderung von Berechnungswerten im zugrunde liegenden Regler. Mit dieser leistungsfä-higen Entwicklungsfunktion können Sie berechnete Eingangsgleichungen für Regelungs-Istwerte, berechnete Aus-gangsgleichungen zum Ansteuern eines Ventils oder sogar die Werte von Berechnungsvariablen für die Erstellung von konditionalen Berechnungen ändern.

Testabläufe zuverlässig steuern

Mit der direkten Zuweisung von Triggern zu jedem Prozess (einschließlich Gruppenprozessen) steuern Sie zuverlässig den Ablauf eines Tests. Mit Hilfe von Triggern erstellen Sie serielle und parallele Verzweigungen in Ihrem Testablauf. Darüber hinaus können Sie aktive Prozesse, Gruppenprozesse und die gesamte Testprozedur durch Zuweisen von Unterbrechungstriggern vorzeitig beenden.

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Prozesstyp-Palette Prozedureditor

Fenster zur Parameterdefinition

Komfortable, mit der rechten Maustaste aufgerufene Menüs ermöglichen ein schnelles und einfaches Arbeiten mit Prozessen in der Prozedurtabelle.

Mit Start- und Unterbrechungstriggern können Sie den Testablauf präzise steuern. Um parallele Testverzweigungen zu erstellen, weisen Sie einfach dieselben Trigger zwei oder mehr Prozessen zu. Um einen aktiven Prozess vorzeitig zu beenden, weisen Sie einen Unterbrechungstrigger zu.

Prozedureditor mit erstellter Probetest-Prozedur

Navigationsfenster

Zum Einfügen des ersten Prozesses in die Prozedurtabelle wird der Prozess einfach von der Palette in die Prozedurtabelle gezogen.

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Sie führen den Test, wie in der Abbildung zu sehen, mit den Bedienelementen der MPT-Software in der Anwendung Station Manager durch.

In diesem Fenster können Sie den Hydraulikdruck zuschalten, eine Probe in der MPT-Software für die Speicherung der Testdaten auswählen und den Test starten.

Sobald die Testdurchführung im Gange ist, werden aktive Prozesse klar und deutlich im Prozedureditor angezeigt. Damit wissen Sie stets über den Testfortschritt Bescheid und haben in Echtzeit einen Überblick über serielle und parallele Aktivitäten.

Das Fenster Sequence Counters (Sequenzzähler) zeigt Informationen über den aktuellen und den Zielstatus der einzelnen Prozesse an. Sie geben die Bezeichnungen der Zähler für die Prozesse beim Definieren der Prozessparameter ein.

Tests durchführen

Pfeile vor den aktiven Prozessen kennzeichnen parallele Prozessaktivitäten Prozesszähler geben den aktuellen Wert im Vergleich zum Zielstatus an

Die Oszilloskopspur stellt den Verlauf des Probetests dar, wenn der Bediener einen Anfangsfrequenzwert von 1, einen Endwert 1 von 1,2 mm und einen Endwert 2 von -1,2 mm eingibt.

Zu beachten ist, dass sich die Frequenz des zweiten zyklischen Prozesses automatisch verdoppelt und seine Amplitude automatisch verdreifacht, ohne dass der Test gestoppt zu werden braucht und neue Werte eingegeben werden müssen.

In diesem Beispiel wächst die Amplitude des zweiten zyklischen Prozesses allmählich auf ihren vollen Amplitudenwert, da als Kurvenform Sinus einblenden gewählt wurde, während der erste zyklische Prozess einen normalen Sinus als Kurvenform verwendet.

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Den Regler konfigurieren und die Probe installieren

Die Durchführung einer Testprozedur beginnt mit dem Aufrufen der Anwendung Station Manager, mit der Sie den Hydraulikdruck für die Station zuschalten, die Probe installieren und das integrierte Oszilloskop zur Vorbereitung der Testdurchführung konfigurieren und in Betrieb nehmen.

Den Test starten und seinen Fortschritt überwachen

Sie starten den Test, indem Sie im Bedienfeld „Station Controls“ auf die Schaltfläche Start klicken. Wenn der Test

Testdaten während der Testdurchführung eingeben

Mit dem verbesserten Bedienerinformationsprozess können Sie

ÜBERRAGENDE REGELUNG DURCH

SERVOREGELKREISE

Mit der MPT-Software erstellen Sie Testprozeduren, die fortlaufend Anweisungen an den Regler senden, noch während dieser die zuvor empfangenen Anweisungen ausführt. Die Effektivität jeder Testentwicklung reicht dabei natürlich nur so weit wie die Fähigkeit des Reglers, Anweisungen auszuführen, während gleichzeitig der Regelkreis aufrechterhalten wird.

Mit dem MTS Serie 494 Regler können Sie sich auf eine äußerst genaue Folgedynamik des Regelkreises verlassen. Die Systemsoftware des Reglers bietet Ihnen die Möglichkeit, mit einer Vielzahl an Regelarten und speziellen Kompensationstechniken die Integrität des Regelkreises während der Ausführung Ihrer Testentwicklungen zu gewährleisten. Damit wird sichergestellt, dass Ihre Probe die von Ihnen beabsichtigten Belastungen empfängt und dass die von Ihnen erfassten Daten reproduzierbar und genau sind.

MEHRKANALREGELUNG

Mit der Software MultiPurpose TestWare können Sie Tests sowohl mit einem als auch mehreren Kanälen durchführen. Die Software stellt damit ein äußerst leistungsfähiges Werkzeug für Mehrkanal- und mehrachsige Tests bereit.

Probendaten in der MPT-Software auswählen

Die Probendaten (Feld „Specimen“) sind ein Verzeichnis mit Informationen in Verbindung mit einer bestimmten Ausführung des Tests. Die unter „Specimen“ abgelegten Daten enthalten Ihre Testdaten und sind dem Projekt zugeordnet, das Sie vor der Erstellung Ihrer Testprozedur ausgewählt haben.

beginnt, informieren Sie zahlreiche visuelle Anzeigen, darunter Anzeigen für den aktiven Prozess, Laufzeit-, feste und Sequenzzähler sowie Meldungen, fortlaufend über den Testfortschritt.

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Tests entwickeln, die den Bediener an beliebigen Zeitpunkten im Test zur Eingabe von Daten auffordern.

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Testdaten analysieren und Berichte erstellen

Wenn Sie einen Test entwickeln, definieren Sie die benötigten Datenerfassungsarten, beispielsweise Spitzenwerte, zeitgetaktet, Max/Min oder bei Wertzuwachs.

Der Probetest arbeitet zwar während der Ausführung des zweiten zyklischen Prozesses nur mit einer zeitgetakteten Datenerfassung, Sie können aber zeitgleich mehrere Datenerfassungen definieren.

Während der Ausführung des Tests werden die Daten automatisch vom MTS-Regler aufgenommen. Wenn ein Datenpuffer voll ist, wird sein Inhalt automatisch in der von Ihnen gewählten Datendatei gespeichert. Diese Datendatei kann direkt mit Tabellenkalkulations- oder Textverarbeitungsprogrammen geöffnet werden.

Konfigurationsmöglichkeiten für den Datenerfassungsprozess

Bei jedem MPT-Datenerfassungsprozess haben Sie die Kontrolle über die Signale, die Sie erfassen möchten, über Puffergröße und -typ, den Speicherort der Daten und die Ausgabeeinheiten.

Flexibilität beim Datenformat

Um bei Datenanalyse und Berichtserstellung vollkommen flexibel zu sein, speichert die MPT-Software Daten in mehreren Formaten, darunter ANSI- und ASCII-Formate. Auf diese Weise können Sie Ihre gewohnten Analyse-, Darstellungs- und Textverarbeitungsprogramme wie Microsoft Excel und Microsoft Word verwenden.

Außerdem können Sie Ihre eigenen Analyseprogramme mit einer Programmiersprache schreiben. Die Multitasking-Fähigkeiten der MTS-Betriebssystemsoftware bieten sogar die Möglichkeit, dass Ihre Tabellenkalkulation Werte aus einer aktuellen Datendatei liest, während die Software MultiPurpose TestWare gleichzeitig einen Test durchführt.

Exportierte Daten

Exportierte Daten werden ordnungsgemäß mit Trennzeichen versehen, sodass Spalten mit Daten in MultiPurpose TestWare in Ihrem Tabellenkalkulationsprogramm automatisch in einzelnen Spalten erscheinen.

Mit den aus dem Probetest erfassten Daten arbeiten

Die gegenüberliegende Seite zeigt Beispiele, wie während des Probetests erfasste Daten in einigen allgemein üblichen Tabellenkalkulations- und Textverarbeitungsprogrammen verwendet werden können. Dies sind nur ganz einfache Bespiele. Sie können Ihre Berichte vollkommen flexibel formatieren und Ihre Daten in jeder gewünschten Weise analysieren.

WAHL DES SPEICHERORTES DER DATEN

Drei Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

» Probendatendatei („Specimen”). Probendaten („Specimen”) sind eine Gruppe von mit der Ausführung eines Tests verbundenen Dateien. Wenn Sie diese Option wählen, werden Ihre Daten in dieser Dateigruppe gespeichert.

» Benutzerdefinierte Datei. Wie der Name sagt, legen Sie bei der Wahl dieser Option selbst die Datei fest, in der Ihre Daten gespeichert werden sollen.

» Daten verwerfen. Bei dieser Auswahl sendet der Regler die Daten an einen linearen Puffer, verwirft sie jedoch anschließend, statt sie danach aus dem Puffer an die Festplatte zu senden. Mit dieser Funktion können Sie einen Erfassungsprozess erstellen, der so lange ausgeführt wird, bis der lineare Puffer voll ist, und danach ein Signal auslösen, das zum Starten eines weiteren Prozesses verwendet werden kann.

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Daten mit einem Tabellenkalkulationsprogramm analysieren und Diagramme und Berichte erstellen

Sie können Daten aus der Software MultiPurpose TestWare einfach durch Auswählen der Datendatei in einem Tabellenkalkulationsprogramm öffnen. Über die Diagrammbefehle der Tabellenkalkulation können Sie nach Wunsch Diagramme erstellen und mit Beschriftungen versehen.

In diesem Beispiel wurden Daten aus einem genauer zu betrachtenden Bereich der Oszilloskopspur mit Microsoft Excel® importiert, analysiert und als Diagramm dargestellt. Das erzeugte Diagramm wird anschließend in einem mit Microsoft Word® erstellten Bericht verwendet.

Wie man sehen kann, lassen sich die Ergebnisse problemlos mit einer Tabellenkalkulationsanwendung berechnen und formatieren. Mit der Makro-Funktion einer Tabellenkalkulation können Sie vollständige Analysesequenzen aufbauen, die über einige wenige Menüauswahlschritte die Daten analysieren und Ergebnisse bereitstellen können.

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MPT-Prozess

Prozesse sind modulare Testaktivitäten, beispielsweise Sollwerte und Datenerfassung, die durch Symbole auf der Prozesstyp-Palette dargestellt werden. Sie erstellen Testprozedurdateien, indem Sie Prozess-Symbole entsprechend Ihren Testanforderungen in einer Prozesstabelle miteinander verknüpfen. Die Software MultiPurpose TestWare stellt folgende Prozesstypen bereit:

» Sollwertprozesse, die verschiedene Arten von Sollwertanweisungen an ein Servoventil oder einen Servomotor senden.

» Datenerfassungsprozesse, die Aufnehmerdaten erfassen.

» Ereignisprozesse, die Testsignale zur Erkennung der von Ihnen definierten Testbedingungen überwachen oder die ein Bedienerereignis erzeugen.

» Externe Regelungsprozesse, die Signale an Geräte außerhalb des Regelungssystems des Servoregelkreises ausgeben.

PROZESSTYP-PALETTE

Wenn Sie zusätzliche Funktionen für die MPT-Software erwerben, erscheinen neue Prozesse in der Prozesstyp-Palette. Abgestimmt auf Ihre spezifischen Testanforderungen können Sie Sonderprozesse mit Standardprozessen kombinieren.

Sollwertprozesse

SEGMENT SOLLWERT

Dieser Prozess erzeugt ein einzelnes Regelsegment, das auf einem Wert beginnt und auf einem anderen Wert endet. Sie können entweder absolute oder relative Werte definieren. Sie könnten zum Beispiel festlegen, dass der zweite Wert genau 10.000 Newton betragen soll, oder Sie könnten festlegen, dass er um 10.000 Newton höher sein soll als der Anfangswert. Sie weisen eine von drei Segmentformen, eine Zeit für die Ausführung des Segments und für jeden Kanal eine Regelart sowie einen Endwert zu.

STILLSTANDSBEFEHL

Dieser Prozess hält einen statischen Wert über eine von Ihnen festgelegte Zeit in einer ausgewählten Regelart aufrecht. Wenn ein Stillstandsbefehl beginnt, liest er den aktuellen Wert der ausgewählten Regelart und hält diesen Wert für die definierte Dauer aufrecht.

ZYKLISCHER SOLLWERT

Dieser Prozess erzeugt eine Kurvenform, indem zwei einzelne Segmente aneinandergefügt und kontinuierlich oder für eine definierte Zyklenzahl wiederholt werden. Sie können entweder absolute oder relative Endwerte definieren.

» Andere Prozesse, die über die Definitionen der sonstigen Kategorien hinausgehende Funktionen bereitstellen. Sie umfassen unter anderem einen Programmüberwachungsprozess für die Steuerung des Testablaufs; Gruppenprozesse, die weitere Prozesse enthalten und in die Haupttestprozeduren verschachtelt sind; einen Berechnungsprozess, der Variablen durch die Anwendung von Konstanten, Operatoren und Rechenoperatoren verändert; und einen Bedienerinformationsprozess, bei dem der Bediener ggf. zur Eingabe bestimmter Informationen während des Tests aufgefordert wird.

PROFIL

Dieser Prozess wendet ein Profil an, bei dem es sich um eine benutzerdefinierte Kurvenform handelt. Sie besteht aus einer Reihe von aus einer Profildatei gelesenen zyklischen, Stillstand- und Segment-Sollwerten. Sie erstellen Profile mit einem Tabellenkalkulationsprogramm, Texteditor oder der Anwendung MTS Modell 793.11 Profile Editor.

EXTERNER SOLLWERT

Dieser Prozess nutzt ein Signal von einem externen Gerät zur Steuerung eines Servoventils oder Servomotors. Wenn der externe Sollwertprozess beginnt, wird eine Rampe zum Arbeitspunkt des Prozesses ausgeführt. Anschließend wird mit einer stoßfreien Startfunktion der Bereich von 0 % bis 100 % des Messbereichs (oder ein Anteil davon) durchfahren.

SINUSWOBBELN

Dieser Prozess wobbelt eine Sollwertkurvenform zwischen zwei Frequenzen linear oder logarithmisch bei konstanter Amplitude.

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SPITZENWERTERFASSUNG

Dieser Prozess zeichnet Daten auf, wenn das Referenzsignal einen oberen oder unteren Spitzenwert erkennt. Sie können die Empfindlichkeit so einstellen, dass unter einem bestimmten Amplitudenbereich liegende obere und untere Spitzenwerte ignoriert werden.

MAX/MIN ERFASSUNG

Dieser Prozess zeichnet Daten für den höchsten oberen und niedrigsten unteren Spitzenwert während eines Tests auf. Jedes Mal, wenn ein oberer oder unterer Spitzenwert erkannt wird, wird er mit dem aktuell gespeicherten Spitzenwert verglichen. Wenn der neue Wert den gespeicherten Wert überschreitet, ersetzt er den gespeicherten Wert. Andernfalls wird er ignoriert.ZEITGETAKTETE ERFASSUNG

Dieser Prozess zeichnet Daten in definierten, gleichen Zeitintervallen auf.

ERFASSUNG BEI WERTZUWACHS

Dieser Prozess zeichnet Daten auf, wenn das Referenzsignal sich um einen definierten Betrag ändert.

ZYKLISCHE ERFASSUNG

Dieser Prozess zeichnet Spitzenwerte, zeitgetaktete Daten, eine Kombination von beiden und Daten bei Wertzuwachs in zyklischen Inkrementen auf. Zyklen können beliebig bzw. als lineare oder logarithmische Folgen definiert werden.

Datenerfassungsprozesse

Ereignisprozesse

GRENZWERTÜBERWACHUNG

Dieser Prozess wartet, bis ein bestimmtes Ereignis eintritt, und gibt bei dessen Eintreten ein Signal aus. Normalerweise läuft dieser Prozess parallel zu einem Sollwertprozess um anzuzeigen, wann der Prozess enden und ein anderer beginnen sollte. Ein Grenzwert kann eine Anzahl von Segmenten, eine Zeitdauer oder ein Wert eines Aufnehmersignals sein. Er kann als Relativwert oder Absolutwert definiert werden. Relativwerte basieren darauf, wann der Grenzwertüberwachungsprozess gestartet wurde. Absolutwerte basieren auf einer Nullpunktreferenz, beispielsweise dem Anfangspunkt des Tests.

ÜBERWACHUNG DIGITALER EINGÄNGE

Dieser Prozess überwacht digitale Eingänge von externen Quellen und kann zum Starten oder Stoppen anderer Prozesse genutzt werden. Dieser Prozess kann den hohen oder niedrigen Zustand eines Kanals (und auch Signalübergänge jeglicher Art) erkennen. Überwacht werden können logische Signale oder Schaltkontaktsignale bis +24 V.

BEDIENEREREIGNIS

Mit diesem Prozess können Sie Interaktionen des Bedieners in die Testprozeduren einbinden. Während eines Tests können bis zu vier Schaltflächen (eine pro Bedienerereignisprozess) und zugehöriger Text im unteren Bereich des MPT-Bedienfelds eingeblendet werden. Die Schaltflächen und der Text werden beim Auslösen des Prozesses angezeigt. Durch Anklicken der Schaltflächen wird auf den Ablauf des Tests Einfluss genommen. Über Bedienerereignisprozesse können Sie den Bediener vor dem Beginn des Tests zu Eingaben auffordern, den Beginn eines Datenerfassungsprozesses auslösen, das Ende eines Sollwertprozesses manuell auslösen, einen digitalen Ausgangskanal manuell ändern oder einen Test mit der Funktion "Halten" für eine gewünschte Zeit aussetzen.

SPITZENWERTÄNDERUNGSDETEKTOR

Mit diesem Prozess können Sie ein Eingangssignal auf Änderungen der oberen und unteren Spitzenwerte überwachen. Der Prozess beginnt mit dem Erfassen eines oberen und unteren Spitzenwertes, die dann als Referenzwerte für den Toleranzbereich dienen. Wenn eine obere oder untere Spitze den Toleranzbereich überschreitet, wird der Prozess ausgelöst. Wenn für den Prozess kontinuierliche Trigger definiert sind, erfasst er neue Referenzwerte für die Toleranzeinstellung und setzt den Prozess fort.

PROGRAMMEREIGNIS

Mit diesem Prozess können Sie andere Prozesse als Antwort auf eine Änderung des Testzustands auslösen. Dieser Prozess beginnt damit, dass Sie auswählen können, welche Programmereignisse überwacht werden sollen, beispielsweise Start, Halten oder Stopp eines Programms.

SCHADENSERKENNUNG

Mit diesem Prozess können Sie Signale auf Schadensereignisse überwachen. Der Prozess sucht nach definierten Schadensereignissen und stellt fest, ob das Schadensereignis die Kriterien für das Versagen der Probe erfüllt. Wenn die Kriterien erfüllt sind, wird der Prozess beendet. In einem monotonen Test kann dieser Prozess für die Suche nach einem plötzlichen Kraftabfall sowie zum Herunterfahren des Tests nach dem Erkennen des Kraftabfalls verwendet werden.

PERIODISCHES EREIGNIS

Mit diesem Prozess können Sie benutzerdefinierte und sich wiederholende Zeiten festlegen, an denen der Prozess einen Trigger oder eine Reihe von Triggern erzeugt. Dieser Prozess dient zum Starten anderer Prozesse zu definierten Zeitpunkten oder in definierten Intervallen.

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Externe Regelungsprozesse

DIGITALER AUSGANG

Dieser Prozess gibt Spannungssignale an ein oder mehrere externe Geräte aus. Jeder Ausgang kann unabhängig eingestellt werden. Mit diesem Prozess kann zum Beispiel ein in Verbindung mit dem Testsystem genutztes entferntes Gerät über einen Trigger aktiviert werden.

TEMPERATURREGELUNG

Dieser Prozess sendet eine Temperatureinstellung oder einen Arbeitspunkt über eine RS-485-Schnittstelle an einen externen Temperaturregler. Der Temperaturregler meldet die aktuelle Temperatur an den Prozess zurück, sodass dieser dafür sorgen kann, dass die Temperatureinstellung gehalten wird.

PROGRAMMÜBERWACHUNG

Dieser Prozess dient zur Steuerung des Testablaufs. Mit ihm können Sie einen Test vor seinem Abschluss abbrechen. Der Prozess kann aber auch in Verbindung mit einem Ereignisdetektor verwendet werden, der den Programmüberwachungsprozess auslöst. Anwendungsbeispiele: Anzeigen einer Meldung in der Statusleiste des Bedienfelds, Aussetzen des Tests, bis auf die Schaltfläche „Run“ (Start) geklickt wird, Pausieren des Programms, bis eine Aktion zur Wiederaufnahme des Programms eintritt, Wiederaufnehmen von durch die Aktion Programm Pause gestoppten Tests, Stoppen des Tests.

Andere Prozesse

GRUPPE

Mit diesem Prozess können Sie andere Prozesse kombinieren und verketten und anschließend in einer Testprozedur verschachteln. Gruppenprozesse können so eingestellt werden, dass sie nach anderen Prozessen oder parallel zu ihnen ausgeführt werden. Diese Prozesse sind besonders gut geeignet, um komplexe Tests modular aufzubauen.

ANWENDUNG STARTEN

Dieser Prozess startet bei Auslösung eine andere Anwendung. Nehmen Sie zum Beispiel an, Sie möchten sich selbst an die für die Durchführung eines bestimmten Tests erforderlichen Schritte erinnern. Dieser Prozess kann den Windows-Editor (Notepad) öffnen, um Sie daran zu erinnern, was als Nächstes zu tun ist. Mit Hilfe dieses Prozesses können Sie außerdem nach dem Abschluss des Tests Ihre Datendateien anzeigen oder die Analyse direkt aus der MPT-Software starten.

BEDIENERINFORMATION

Mit diesem Prozess können Sie ein benutzerdefiniertes Fenster erstellen, das den Bediener zu einer Eingabe auffordert. Dies ist hilfreich, um testbezogene Informationen in die Datendatei einzubinden. Sie können den Zeitpunkt frei wählen, wann das Fenster während eines Tests eingeblendet wird.

E-MAIL SENDEN

Mit diesem Prozess können Sie eine E-Mail mit vordefinierter Nachricht und einem Probenprotokoll als Anhang senden. So können Sie andere automatisch über den Testfortschritt informieren.

DATENANZEIGE

Dieser Prozess zeigt ausgewählte Signale während der Durchführung eines Tests an. Möglich ist auch die gleichzeitige Anzeige mehrerer Signale mit derselben Dimension. Im Verlauf eines Langzeitversuchs können Sie auswählen, welche Daten erfasst und im Diagramm angezeigt werden sollen. Sie können wählen, ob nur jeder zweite Punkt angezeigt werden soll, wenn die Pufferkapazität knapp wird, oder ob bei einem vollen Puffer ältere Punkte verworfen werden.

REGLERWERT DEFINIEREN

Dieser Prozess ermöglicht Ihnen, Berechnungsparameter und die Werte von Berechnungsvariablen zu ändern, die in der zugrunde liegenden Stationskonfiguration definiert sind. Sie können feste Werte eingeben oder Variablen zuweisen (erfordert die Option Modell 793.23 MPT Variables).

AUTOMATISCHER OFFSET

Mit diesem Prozess können Sie für die aktive Regelart nicht verwendete Eingangssignale auf Null setzen.

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Optionen erweitern die Einsatzmöglichkeiten

PROFIL MIT 793 .07 ALC

Dieser Prozess arbeitet gleich wie der Profilprozess, führt aber Profile mit beliebiger Endwertregelung („Arbitrary end-Level Compensation“ – ALC) aus. Die ALC-Regelung ist eine adaptive Regelungstechnik, die die Nachfahrgenauigkeit verbessert. Sie kompensiert Spitzenwertfehler, indem sie eine Matrix mit Faktoren für die Amplitudenregelung aufbaut (und fortlaufend aktualisiert).

ZYKLISCH MIT 793 .07 ALC

Dieser Prozess arbeitet gleich wie der Prozess Zyklischer Sollwert, spielt die zyklischen Sollwertprozesse jedoch mit ALC-Regelung („Arbitrary end-Level Compensation“ – ALC) aus.

STRECKENABSCHNITTSAUSGABE

Mit diesem Prozess können Sie eine Station mit einer Streckenabschnittsdatei ansteuern, die mit dem Straßensimulationspaket RPC® erstellt wurde. Eine Streckenabschnittsdatei besteht aus einer Liste von Zeitsignaldateien und weiteren Streckenabschnittsdateien, die der RPC-Regler bei Dauerfestigkeitsuntersuchungen ausspielt.

793 .11 PROFILE EDITOR

Der Profile Editor ist eine eigenständige Anwendung zum Entwickeln von Kurvenformen, mit der Sie beliebige Signalverläufe (die als „Profile“ bezeichnet werden) erstellen. Sie können frei wählbare Block- und Phasenprofile erstellen und mit der Funktion Graphische Vorschau die Kurvenformen analysieren. Nach dem Erstellen spielen Sie die Profile unter Verwendung des Profilprozesses der Softwareanwendung MultiPurpose TestWare aus. Ein Softwarepaket mit Grafik-/Tabellenkalkulationsanwendungen bietet Ihnen die Möglichkeit, Blockzyklus- und Phasenprofile für die Funktionsgenerierung zu definieren und anzusehen.

Über eine Tabellenkalkulationsoberfläche können Sie Profilinformationen wie Frequenz, Zyklenzahl, Form und Endwerte eingeben, um Zyklenblöcke zu definieren, die dann mit dem MPT-Profilprozess ausgespielt werden.

793 .12 TRENDPROZESS UND

ÜBERWACHUNG

Dieser Prozess überwacht Veränderungen an einer Probe während eines Tests, indem bei einem Langzeitversuch regelmäßig Daten von Aufnehmern erfasst werden, die an bestimmten Punkten des zu prüfenden Teils angebracht sind. Die statistischen Eigenschaften dieser Daten (Maximum, Minimum, Mittelwert, RMS und Varianz) werden protokolliert und anschließend mit einem Referenzwert verglichen. Wenn sich ein Statistikwert zu stark gegenüber seinem Referenzwert verändert hat, kann der Prozess beliebig viele benutzerdefinierte Aktionen – z. B. Protokollierung einer Meldung oder Stopp des Versuchs – ausführen.

793 .23 VARIABLEN MIT MPT-

BERECHNUNGEN

Die Funktion MPT Variables stattet die Software MultiPurpose TestWare mit folgenden Möglichkeiten aus:

» Einem Variableneditor in der Werkzeugleiste des MPT-Prozedureditors

» Einem Auswahlpunkt Variable View (Variablenansicht) im Menü Display (Ansicht) des MPT-Prozedureditors

» Einem Prozess MPT Calculation (Berechnungen) in der MPT-Prozesstyp-Palette, der einen Berechnungseditor enthält.

» Einem verbesserten Bedienerinformationsprozess in der MPT-Prozesstyp-Palette

793 .14 ERMÜDUNGSPROZESS UND

ÜBERWACHUNG

Dieser Prozess überwacht Veränderungen an einer Probe während eines Tests, indem bei einem Langzeitversuch regelmäßig Daten von Aufnehmern erfasst werden, die an bestimmten Punkten des zu prüfenden Teils angebracht sind. Bei jedem Datensatz wird eine Rainflow-Analyse durchgeführt und eine Schädigungszahl berechnet. Diese Zahl wird protokolliert und danach mit einem Referenzwert verglichen. Wenn sich eine Schädigung zu stark gegenüber ihrem Referenzwert verändert hat, kann der Prozess beliebig viele benutzerdefinierte Aktionen – z. B. Protokollierung einer Meldung oder Stopp des Tests – ausführen. Der Prozess berechnet und protokolliert außerdem die akkumulierte Schädigung für alle erfassten Datensätze.

793 .71 ZEITSIGNALAUSGABE

Mit diesem Sollwertprozess können Sie bis zu acht Kanäle eines Testsystems über eine MTS Remote Parameter Control (RPC) Zeitsignaldatei ansteuern.

793 .72 ZEITSIGNALDATENERFASSUNG

Dieser Datenerfassungsprozess wird zusammen mit der Option Modell 793.71 Zeitsignalausgabe verwendet und bietet Ihnen die Möglichkeit, bis zu 16 Kanäle analoger Test-Response-Daten im Dateiformat RPC zu erfassen. Darüber hinaus kann er gleichzeitig (oder separat) die analogen Test-Response-Daten im Dateiformat RPC digitalisieren. Mit RPC kann diese digitalisierte Datei zum Berechnen der Übertragungsfunktion des Systems verwendet werden.

Phasenprofile erlauben die Identifizierung eines Master-Kanals und einer Frequenz. Untergeordnete Kanäle weisen eine Phasenverschiebung (0 bis 360°) und eigene Endwerte auf.

Dies ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Entwicklung benutzerdefinierter Kurvenformen. Mit dem Profile Editor können Sie problemlos benutzerdefinierte Blöcke aufbauen. Vor dem Ausspielen können Sie sich eine Vorschau der Kurvenform ansehen. Sie spielen Ihre benutzerdefinierte Kurvenform während des Tests unter Verwendung des Testprozesses Profil aus.

Sie können optionale Prozesse und Anwendungen hinzukaufen, mit denen Sie die Einsatzmöglichkeiten der in der Software MultiPurpose TestWare enthaltenen Standardprozesse erweitern. Diese Funktionen sind auf der Installations-CD für die Standardversion der Serie 793 System Software enthalten und werden durch Eingabe eines Freischaltcodes aktiviert.

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Zusatzoptionen für Sondertests

Diese Anwendungen sind nicht als kennwortgeschützte Optionen auf der Installations-CD der Serie 793 System Software enthalten, sondern werden auf separaten Medien ausgeliefert. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele zu weiteren optionalen Serie 793 Anwendungen (eine vollständige Liste erhalten Sie auf Anfrage von MTS).

793 .17 ÜBERWACHUNG DYNAMISCHER

EIGENSCHAFTEN

Diese Anwendung berechnet die dynamischen Eigenschaften von Materialien durch Abtasten benutzerdefinierter Eingangssignale für Kraft, Länge und Phasenbeziehungen und zeigt diese Signale an. Die dynamischen Eigenschaften werden in einem grafischen Laufzeitfenster für die Überwachung gewünschter Eigenschaften über der Zeit oder der Zyklenzahl angezeigt. Sie können Grenzwerte definieren, um die Ausführung der Zyklen beim Erreichen voreingestellter Eigenschaftsgrenzen zu beenden. Wie die Funktion zur Trendüberwachung wird diese Software parallel zu einem zyklischen Sollwertprozess ausgeführt. Fenster für dynamische Eigenschaften können entweder während des gesamten Tests angezeigt werden, oder der Bediener kann auswählen, welches Fenster jeweils angezeigt werden soll.

793 .31 DYNAMISCHE

CHARAKTERISIERUNG

Mit diesem Prozess können Sie die dynamischen Eigenschaften von Elastomermaterialien und -bauteilen bestimmen. Dabei können Sie gleichzeitig Temperatur, Frequenz, dynamische Amplitude, Mittelwert und Phase zwischen mehreren Regelkanälen variieren. Sie können diese Wobbelfunktionen auch verschachteln.

793 .32 ERWEITERTE DYNAMISCHE

CHARAKTERISIERUNG (ADC)

Aufbauend auf dem Prozess Modell 793.31 Dynamische Charakterisierung bietet dieser Prozess Ihnen die Möglichkeit, die dynamischen Eigenschaften von Materialien und Bauteilen zu bestimmen, die entweder durch überlagerte Sinuswellen oder Impulswellen angeregt werden. Bei Verwendung von überlagerten Sinuswellen als Kurvenform führt der ADC-Prozess Charakterisierungen als Funktion des Grundmittelwertes, der Grund- und Oberschwingungsfrequenz sowie der Grund- und Oberschwingungsamplitude durch. Bei Verwendung von Impulswellen als Kurvenform führt der ADC-Prozess Charakterisierungen als Funktion des Grundbasiswertes, der Grund- und der Impulsfrequenz und der Impulsamplitude durch. Der ADC-Prozess stellt eine begrenzte Regelung zusätzlicher statischer Kanäle bereit, darunter Temperaturregelung und Überwachungskanäle.

793 .33 STATISCHE DEFORMATION

Mit diesem Prozess können Sie die statischen Deformationseigenschaften von Elastomermaterialien und -bauteilen bestimmen. Sie belasten die Probe innerhalb vordefinierter Kraft- oder Wegendwerte und erfassen dann zeitgetaktete Daten. Diese Software berechnet nun die Steifigkeit der Probe als Sekanten- oder Tangentenmodul während der Belastung oder Entlastung oder als Durchschnitt dieser beiden Werte. Schließlich vergleicht der Prozess die berechnete Steifigkeit mit vorgegebenen Grenzwerten. Damit können auch für Anwendungen im Bereich Qualitätssicherung einzelne Kraft- und Wegdatenpaare mit vordefinierten Hüllkurven verglichen werden.

793 .37 RESONANZSUCHE

Diese Anwendung bestimmt das dynamische Verhalten von Elastomermaterialien und -bauteilen im Resonanzzustand des freien Endes. Die Software Resonance Elastomer umfasst zwei Prozesse:

» Der Prozess Resonance Search (Resonanzsuche) führt eine Frequenzwobbelfunktion zur Bestimmung der Resonanzfrequenz aus und erstellt ein Diagramm der Laufzeitdaten.

» Der Prozess Resonance Fatigue (Resonanzermüdung) führt eine Frequenzwobbelfunktion zur Bestimmung von Resonanzfrequenz, maximaler Verstärkung oder maximaler Phasendifferenz aus. Sobald die Frequenzwobbelung den geforderten Parameter erkennt, wird eine Reihe von Zyklusblöcken auf die Probe angewendet, wobei die gewünschte Resonanzbeziehung aufrechterhalten wird.

793 .39 ÜBERLAGERTE

SINUSWELLEN (SOS)

Die Modell 793.39 Elastomer-Sollwertprozesse umfassen zwei Sollwertprozesse, die in Verbindung mit der Testentwicklungssoftware Modell 793.10 MultiPurpose TestWare (MPT) eingesetzt werden können.

» Der Prozess für überlagerte Sinuswellen kombiniert die Kurven von zwei Sinuswellen, um daraus eine einzige Kurvenform zu erzeugen.

» Der Impulsprozess erzeugt einen Impuls für gemischte Regelarten, der eine Regelart für einen Offset-Wert und eine andere Regelart zum Erzeugen des Impulses ermöglicht.

793 .35 QUALITÄTSSICHERUNG IN DER

PRODUKTION

Diese Anwendung erweitert die Funktionen der Prozesse Modell 793.31 Dynamische Charakterisierung und Modell 793.33 Statische Deformation. Diese für Qualitätskontrolle/Qualitätssicherung konzipierte Software ist mit einer vereinfachten Benutzeroberfläche sowie der Bestimmung von Positiv-/Negativ-Prüfkriterien ausgestattet. Sie können damit obere und untere Grenzwerte für jeden Parameter vordefinieren, der von den Prozessen Dynamische Charakterisierung oder Statische Deformation gemessen wird. Nach den festgelegten Positiv-/Negativ-Kriterien zeigt die Anwendung Testergebnisse an und fordert den Bediener zum Einsetzen neuer Proben auf.

793 .38 SCHNELLE DATENAUFNAHME

(ZEITGETAKTET)

Dieser Prozess ermöglicht Ihnen, Daten mit sehr hohen Geschwindigkeiten für kurze, große Datenmengen zu erfassen (bis 49 kHz für 1 bis 2 Kanäle bei Serie 493 Reglern und bis 61 kHz für 1 bis 2 Kanäle bei Serie 494 Reglern). Dieser Prozess steigert die zeitgetaktete Datenerfassung auf Geschwindigkeiten, die über die Systemfrequenz hinausgehen.

793 .26 SIGNALBASIERTER SOLLWERT

Der Prozess Modell 793.26 Signalbasierter Sollwert ermöglicht Ihnen, Programmsollwerte basierend auf Werten zu erzeugen, die in einer vordefinierten Referenztabelle festgelegt sind. Die Referenztabelle ist in einer durch Tabulatoren getrennten Textdatei enthalten, die die Beziehung zwischen Soll- und Signalwerten definiert. Diese Option kommt vor allem in der Simulation aerodynamischer Kräfte bei Bodenfahrzeugen sowie Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz.

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ANWENDUNGS-TOOLKIT

THERMOMECHANISCHE ERMÜDUNG

Das TMF-Toolkit erleichtert die Durchführung von Tests zur thermomechanischen Ermüdung (TMF). Mit der MPT-Software führen Sie die zum Toolkit gehörenden Sondervorlagen aus. Für diese Funktion muss die Option für berechnete Signale die im TMF-Test benötigten Echtzeitsignale berechnen. Das TMF-Toolkit arbeitet mit Funktionen zur Erstellung TMF-orientierter Lösungen.

Das TMF-Toolkit umfasst eine Vielzahl an Testvorlagen der MPT-Software. Diese Vorlagen entsprechen den von MTS vorgeschlagenen TMF-Testmethoden. Zum TMF-Toolkit gehört auch ein verbesserter MPT-Diagrammprozess. Der verbesserte Diagrammprozess ermöglicht für jedes ausgewählte Signal die Darstellung von Spitzenwerten über Zyklen.

Das TMF-Toolkit enthält außerdem einen Thermal Strain Calculator (Rechner für thermische Beanspruchung), der automatisch aus der MPT-Software gestartet werden kann. Der Rechner für die thermische Beanspruchung: 1) liest die Datendatei der MPT-Software; 2) berechnet Polynom-Koeffizienten, die die Beanspruchung (thermische Beanspruchung) und die Temperatur zueinander in Beziehung setzen; und 3) kopiert die Koeffizienten in mit geeigneten Namen versehene Berechnungskonstanten in der Anwendung Station Manager; damit werden die mühsamen Berechnungen automatisiert, die normalerweise zur Kalibrierungsdefinition einer thermischen Beanspruchung erforderlich sind.

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