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DEZEMBER 2016 Nr. 105 MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

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DEZEMBER 2016

Nr. 105

MUSIKANTIQUARIAT HANS SCHNEIDER D 82327 TUTZING

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ABKÜRZUNGEN: S. = Seiten Pp. = Pappband Bl. (Bll.) = Blatt Kart. = Kartoniert Aufl. = Auflage Brosch. = Broschiert Bd. (Bde.) = Band (Bände) d. Zt. = der Zeit Diss. = Dissertation besch. = beschädigt PN = Platten-Nummer verm. = vermehrt VN = Verlags-Nummer hg. = herausgegeben Abb. = Abbildung bearb. = bearbeitet Taf. = Tafel Lpz. = Leipzig Ungeb. = Ungebunden Mchn. = München o. U. = ohne Umschlag Stgt. = Stuttgart O = Originaleinband Bln. = Berlin des Verlegers Ffm. = Frankfurt/Main Pgt. (Hpgt.) = (Halb-)Pergament o. O. = ohne Verlagsort Ldr. (Hldr.) = (Halb-)Leder o. V. = ohne Verlagsangabe Ln. (Hln.) = (Halb-)Leinen BD = Bibliotheksdublette Köchel6 = Köchel 6. Aufl. Sdr. = Sonderdruck Eigh. = Eigenhändig B&B = Bote & Bock m. U. = mit Unterschrift B&H = Breitkopf & Härtel m. N. = mit Namenszug R-B. = Rieter-Biedermann

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NOTEN

BÜCHER

SAMMELSTÜCKE

1 ABT, F.: All-Deutschland. Dichtung von Müller von der Werra. Festgesang für vierstimmigen Männerchor mit Begleitung von Blechmusik. Op. 201. Partitur. Lpz., Siegel (PN 1993) [1861] 21 S. gr-8°. Lederband mit Goldprägung. 100.— Vorgeb. ders.:  Sonntags. Gedicht von R. Löwenstein für vierstimmigen Männergesang ... zur Erinnerung an das schweizerische Gesangfest in Basel 1852. Partitur. Zürich, Fries [1852] 5 S. – Aus der Bibliothek König Georg V. von Großbritannien-Hannover. – Geringfügig stockfleckig.

2 [ANONYM]: Bertrandʼs Abschied von Frankreich mit Begleitung des Piano Forte oder der Guitarre mit deutschem und französischem Text. o. O. u. o. V. (PN 2308) [um 1825?] 3, (1) S. fol. 32.— Der französische General Henri-Gatien Bertrand (1773-1844) wurde nach Austerlitz Napoleons Adjudant, begleitete ihn später nach Elba und teilte sein Exil auf St. Helena.

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3 BACH, J. S.: (BWV 6 u. 85) Cantate Am zweiten Ostertage „Bleib bei uns, denn es will Abend werden.“ No. 6. – Nachgeb.: Am Sonntage Misericordias Domini: „Ich bin ein guter Hirt.“ ... Cantate für Sopran, Alt, Tenor und Baß. No. 85. [Lpz., Bach-Gesellschaft] (PN B. W. I bzw. B. W. XX (I)) [1851 bzw. 1872] 1 Bl., (24) S. bzw. 1 Bl., (18) S. Hln. 75.— BWV S. 8 u. 140. – Jeweils Erstausgabe der Partitur, im Rahmen der gestochenen Bach-Gesamtausgabe von Moritz Hauptmann bzw. Wilhelm Rust heraus-gegeben. Ohne separate Titelblätter. – Wasserränder (nicht durchgehend).

4 BEETHOVEN, L. van: 4tes Trio (in B.) für Pianoforte, Violine (oder Clarinette) u. Violoncell. 11tes Werk. Wien, Haslinger (PBz Beethoven, VII. 4.) [etwa zwischen 1833 und 1835] 15; 4; 4; 4 S. Hln. (berieben, im Bund gelockert, vordere Einbanddecke mit Druckstellen). 95.— Kat. Hoboken 3 Nr. 788. – Aus Haslingers unvollendeter Gesamtausgabe. Der Titelstich zeigt auf Strahlengrund eine Leier vor umwölkter Sonne und über der Verlagsangabe den Doppeladler. – Nachgebunden ders.: Deux Trios pour Piano, Violon et Violoncelle ... dédiées [!] à la Comtesse Marie dʼErdödy. Op. 70. No. I (u. II). Nouvelle Edition. Lpz., B&H (PN 6915/6916) [1843?] 27; 6; 5 S.; 31; 8; 7 S. – Schwach wasserrandig. Violinstimme zu Op. 11 mit Rand-einrissen.

5 -: Sonates Brillantes Pour le Piano Forte avec Accompagnemet de Violon. (Op. 12). Abschrift aus der Mitte des 19. Jhdts. Schluß der Klavierstimme in Kopie einer neuen Ausgabe ergänzt. 50.—

6 -: Sonate pour le Piano-Forte avec Cor, ou Violon, ou Violoncelle. Oeuvre 17. Oeuvres Complets de Piano. 2re Partie No. 3. Ffm., Dunst (VN 91) [um 1830] Klavierpartitur. 13 S. – Stärker stockfleckig. 25.—

7 -: Quatuor ... arrangé Pour le Piano-Forte à quatre mains [Op. 18] No. 4. Lpz., B&H (VN 3120) [Mai 1820] 31 S. qu-fol. 35.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 108. – Erstausgabe dieser Fassung, in Litho-graphie. – Stockfleckig, erstes u. letztes Blatt angerändert. Gebrauchsspuren, der obere Rand knapp beschnitten.

8 -: Quintetto pour Deux Violons, deux Altos et Violoncelle. Oeuvre 20 No. I (u. II). Vienne, Hoffmeister & Comp: – Lpz., Hoffmeister et Kühnel (PN 110/111) [1802] Jeweils vollständiger Stimmensatz. 500.— Werkverz. (2014) Bd. I, S. 121/122; Kat. Hoboken 2 Nr. 118. – Erstdruck der von Hoffmeister erstellten Übertragung des Septetts op. 20, der unmittelbar nach der Originalausgabe erschienen war. Die Bearbeitung veranlaßte Beethoven zu einer Erklärung in der Wiener Zeitung (vom 30.10.1802) und der AMZ (Int.-Bl. IV, 3.11.1802), in der er darauf hinweist, „... dass die beyden Quintetten ... bey Hrn. Hofmeister in Leipzig erschienen ... nicht Original-

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Quintetten, sondern nur Uebersetzungen sind, welche die Herren Verleger veranstaltet haben ... aber man kann wenigstens mit Recht verlangen, dass die Verleger es auf dem Titelblatte anzeigen, damit die Ehre des Autors nicht geschmälert … werde.“ – Geringfügig stockfleckig, leichte Gebrauchsspuren, insgesamt guter Erhaltungszustand.

9 -: Sonate pour Piano-Forte et Violon. Oeuvre 23. Oeuvres Complets de Piano. 2re Partie No. 4. Ffm., Dunst (VN 94) [um 1830] Klavierpartitur. 15 S. 35.—

10 -: Sonate pour Piano-Forte et Violon. Oeuvre 24. Oeuvres Complets de Piano. 2re Partie No. 6. Ffm., Dunst (VN 111) [um 1830] Klavierpartitur. 19 S. – Leicht stockfleckig. 35.—

11 -: Adelaide in Musick gesetzt von Beethofen und für die Guitarre eingerichtet von J. B. Weiland. [Op. 46] Hbg., Böhme (o. PN) [um 1820?] 1 Bl., 5 S. qu-fol. – Verlagsangabe nahezu unleserlich. Mit hs. Besitzvermerk aus dem Jahre 1823. 30.—

12 -: Adelaide von Matthisson [Op. 46] ... Fürʼs Piano-Forte zu 4 Händen eingerichtet von P. Horr. Offenbach, André (VN 5305) [1829?] 11 S. qu-fol. 35.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 254/255. – In Lithographie. Preisangabe „48 Xr“. – Gebrauchsspuren, fleckig.

13 -: Fünfte Sinfonie C moll. 67stes Werk. Für das Pianoforte zu vier Händen bearbeitet von J. B. André. Offenbach, André (VN 6125) [1835] 43 S. qu-fol. Hln. – Constapel S. 329. 35.—

14 -: Fidelio. Oper in zwey Aufzügen [Op. 72]. Nach dem französischen bearbeitet von F. Treitschke. Clavierauszug. Bonn, Simrock (PN 1136) [Ostern 1815] 159 S. qu-fol. Neuer Hln. 350.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 450; Kat. Hoboken 2 Nr. 322. – Eine der frühesten Ausgaben des Klavierauszugs der 3. Fassung von 1814. Nur die Titelseite wurde lithographiert, Personen- und Inhalts-Verzeichnis sowie der gesamte Notenteil liegen in Kupferstich vor. – Guter Erhaltungszustand.

15 -: Quatuor pour deux Violons, Alto et Violoncelle ... dédié à ... le Prince Nicolas de Galitzin. Oeuvre 127. Mayence, Schott (PN 2351) [1826] Stimmen. 500.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 843; Kat. Hoboken 2 Nr. 511. – Variante zur (Mainzer) Erstausgabe. Geringfügig späterer Abzug; die Verlagsangabe mit dem Zusatz „à Paris rue de Bourbon No. 17“. – Ränder gebräunt, insgesamt guter Erhaltungszustand.

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16 -: Troisième Quatuor pour 2 Violons, Alte & Violoncelle des Quatuors … dediés A … le Prince Nicolas de Galitzin. Oeuvre 130. Vienne, Maths. Artaria (PN 871) [Mai 1827] 1 Bl., 15; 13; 11; 11 S. 950.— Werkverz. (2014) Bd. I, S. 859; Kat. Hoboken 2 Nr. 516. – Erstdruck des vollständigen Stimmensatzes. Die Uraufführung des Streichquartetts erfolgte am 21. März 1826 durch das Schuppanzigh-Quartett. Abbildung des Titels s. Bory S. 208. – Gut erhaltenes, nur geringfügig stockfleckiges Exemplar; die Falze mit Buntpapierstreifen verstärkt.

17 -: Grand Quatuor En Ut dièze mineur pour deux Violons Alto et Violoncelle. Oeuvre 131. Mayence, Schott (PN 2628) [1827] Stimmen. 500.— Werkverz. (2014) Bd. I, S. 870; Kat. Hoboken 2 Nr. 518. – Variante der Erstausgabe der Stimmen, mit dem Preiseindruck „Pr: 4.f1.30 xr“. Kopftitel (rechts) in V 1: „par L. v. Beethoven. Op: 131“, in V 2: „par L. van Beethoven. Op: 131“.

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18 -: Fuge (in D.) für 2 Violinen 2 Violen und Violoncell. 137tes Werk. Wien, Haslinger (PN 4978) [Herbst 1827] Partitur (3 S.) u. Stimmen (jeweils 1 S.). 400.— Werkverz. (2014) Bd. I, S. 906; Dorfmüller (Beiträge) S. 235 (nur ein Exemplar); Kat. Hoboken 2 Nr. 535. – „Componirt von Ludw: van Beethoven. (am 28ten Novemb: 1817)“. Erstdruck. Cellostimme u. Titelblatt als Doppelblatt gedruckt. – Frischer kräftiger Abzug, ausgezeichnet erhalten. 19 -: (WoO 40) 12 Variations pour le Piano-Forte avec Violon obligé (se vuol ballare) ... dediées à Madelle Eleonore de Breuning ... No. 1. Oeuvres Complets de Piano. 2re Partie No. 5. Ffm., Dunst (VN 107) [um 1830] Klavierpartitur. 11 S. 30.— 20 -: (WoO 139, 138) Zwey Gesänge aus Reissigʼs Blümchen der Einsamkeit mit Pianofortebegleitung. Lpz., Peters (PN 936) [nicht vor 1814] 5 S. qu-fol. 50.— Werkverz. (2014) Bd. 2, S. 331 u. 327. – Titelauflage der 1812 bei Kühnel erschienenen Ausgabe. – Stockfleckig.

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21 -: Gesänge mit Begleitung des Klaviers. II. (III., IV.) Heft. Lpz., Peters (PN 460, 581, 948) [nicht vor 1814] 6; 7; 7 S. qu-fol. 120.— Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 286. – Titelauflage von drei der vier Hefte dieser Sammlung, die zuerst im Verlag Kühnel in den Jahren 1806-1812 erschienen war. Inhalt Heft II: Op. 32, WoO 123, Op. 52 Nr. 5. Heft III: Op. 52 Nr. 6, WoO 129. Heft IV: Op. 52 Nr. 7, 4 u. 2. – Stockfleckig.

22 -: Sechs Lieder (von C. L. Reissig) für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Neueste Original Ausgabe. Wien, Artaria (PN 3160) [1846] 15 S. fol. 50.— Inhalt: Lied aus der Ferne (WoO 137). Der Jüngling in der Fremde (WoO 138). Der Liebende (WoO 139). An den fernen Geliebten (Op. 75 No. 5). Der Zufriedene (Op. 75 No. 6). Sehnsucht (WoO 146). – Zu dieser Ausgabe siehe Werkverz. (2014) Bd. 1, S. 479.

23 BOIELDIEU, F.-A.: Ouverture zur Oper: Die umgeworfenen Kutschen ... für das Pianoforte zu 4 Händen. Wien, Haslinger (PN 4902) [1826] 15 S. qu-fol. – Nicht in Weinmanns Verlagsverzeichnis nachgewiesen. 40.—

24 BRAHMS, J.: Op. 36. Zweites Sextett ... arr. für Pianoforte zu vier Händen. Bln., Simrock (PN 6475) [nicht vor 1877] 51 S. Hln. (Rücken schadhaft). 50.— Ausgabe in Plattendruck. – Vorgeb. ders.: Op. 18. Erstes Streich-Sextett ... f. Pf. zu 4 Hdn. Simrock (VN 6200) [nicht vor 1889]. – In Flachdruck.

25 -: Zwei Rhapsodien für das Pianoforte. Op. 79. Bln., Simrock (VN 8166) 1880. 19 S. o. OU. 75.— McCorkle S. 333; Hofmann S. 168/169. – Erstausgabe, „Frau Elisabeth [!] von Herzogenberg gewidmet“. – Gebrauchsspuren, Eintragungen in Blei.

26 -: Gesang der Parzen von Goethe für sechsstimmigen Chor u. Orchester. Op. 89. Clavier-Auszug. Bln., Simrock (VN 8319) [nicht vor 1883] 27 S. 4°. o. OU. – Titelauflage. 20.—

27 -: Duo für zwei Pianoforte nach dem Zweiten Quintett. Op. 111. Bearbeitung von Paul Klengel. Bln., Simrock (VN 11948) 1904. 1 Bl., 39 S.; 1 Bl., 23 S. OU. – Leichte Gebrauchsspuren. 50.—

28 BRUCKNER, A.: (WAB 103) III. Symphonie in (D moll). Clavier-Auszug Vierhändig (Arr. v. F. Loewe u. J. Schalk.) Lpz., Rättig (VN 165) [1898] 91 S. OU. 35.— Grasberger S. 112. – Titelauflage der 1890 erschienenen Erstausgabe dieser Bearbeitung (3. Fassung = 2. Druckfassung). – „Meister Richard Wagner in tiefster Ehrfurcht gewidmet.“

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29 BURNEY, CHARLES: Abhandlung über die Musik der Alten. Aus dem Englischen übersetzt, und mit einigen Anmerkungen begleitet von J. J. Eschenburg. Lpz., Schwickert 1781. Titelblatt fehlt (in Kopie ergänzt), 1 Bl., 216 S. kl-4°. Hldr. d. Zt. (mit leichten Altersspuren). – Mit dem Exlibris des deutschen Musikforschers englischer Nationalität, Fred Hamel (1903-1957). 50.— 30 -: De lʼetat présent de la musique En France et en Italie, dans les Pays-Bas, en Hollande et en Allernagne. Traduit de lʼAnglais par Ch. Brack. Tom. I (von II). Gêne, J. Giossi 1809. XXII, 366, (1) S. 8°. Buntpapier-Umschlag d. Zt. (schadhaft). 50.— Band I (über das Musikleben in Frankreich u. Italien) in der französischen Erstausgabe. Der fliegende Vorsatz mit eigh. Widmung des Übersetzers. –Unbeschnittener, breitrandiger Abzug. 31 BUSBY, T.: Allgemeine Geschichte der Musik ... Aus dem Englischen ... von Chr. Fr. Michaelis. Erster Bd. (von 2). Lpz., Baumgärtner 1824. XVI, 586, (2) S. gr-8°. Buntpapier-Umschlag d. Zt. (Rücken fehlt). – Breitrandiger, unbeschnittener Abzug. 40.—

32 CHELIUS, OSKAR von (1859-1923): Eigh. musikal. Albumblatt m. N. [Potsdam] 12.8.1897. qu-gr-8°. Aufgezogen. Kleine Schadstellen ausge-bessert. 75.— Notenzitat aus der Oper „Haschisch“.

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33 CHIARI, EDUARD von (1883-1954): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. Brünn 6.4.1926. 1 S. kl-8°. 25.— Der mährische Komponist aus seiner Oper „Der Mantel der Assunta“ anläßlich der Uraufführung.

34 CHORAL – Handschriftliches Choralbuch aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit 412 Einträgen von Melodien bzw. Titeln (mit Verweis auf die jeweilige Melodie). 176 S. u. (14) S. Register. qu-8°. Ldr. d. Zt. (mit starken Altersspuren, Dreikant-Goldschnitt). 250.— Eröffnet wird die Choral-Sammlung mit der Kantate am 1. Advent „Nun komm, der Heiden Heiland“, gefolgt von dem Choral „Meine Seele erhebet den Herrn“. – Der vordere Buchdeckel weist in (stark verblaßter) Goldprägung die Bezeichnung „D. G. Babst. Anno 1762“ auf. Mit großer Wahr-scheinlichkeit handelt es sich dabei um den Besitzvermerk des niederdeutschen Dichters Diederich Georg Babst (1741-1800), der (lt. hs. Eintrag eines Vorbesitzers) das Amt des Organisten an der Kirche St. Jacobi in Rostock ausübte. 35 – Handschriftlich erstelltes Choralbuch mit 217 Choral-Melodien. [Ostpreußen]. Am Schluß datiert: 1784. (238) beschr. S. u. (14) Leerseiten. qu-4°. Dunkelgrüner Pgt. d. Zt. (berieben, im Bund gelockert). 750.—

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Wertvolles Dokument zur Kirchenmusikpflege in Ostpreußen. Der Sammel-band mit Choralmelodien stammt aus dem Besitz der Familie Marschalk und weist zu Beginn einen handschriftlichen Hinweis auf den Organisten Oehmke im Marienburger Werder auf, datiert Nov. 1829. Aus dem Nachlaß von Gerhart Hauptmann, der mit einer Schwester des Komponisten und Begründers des Dreililien-Verlages, Max Marschalk (1863-1940), verheiratet war.

Nr. 38 36 CIMAROSA, D.: Die heimliche Ehe. Il Matrimonio segreto. Clavier-Auszug. Braunschweig, Meyer (PN 274) [ca. 1836) Porträt, 1 Bl., 224, (1) S. qu-4°. Hldr. d. Zt. (Ecken bestoßen, Gelenke berieben). 50.— Mit einer Porträt-Lithographie (Steindruck Oehme & Müller, Braunschweig) des Komponisten. – Stellenweise stockfleckig.

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37 CLEMENT EDMOND (1867-1928): Eigh. Brief m. U. (Paris) 15.6.1914. 1 S. 8° u. eigh. Adr. 25.— Übersendet Arthur Dandelot sein Konzertprogramm. Clement sang alle Tenorpartien der Opern seiner Zeit.

38 CORELLI, A.: XII Sonatas of three parts for two Violins and a Bass with a Th[o]rough Bass for ye Organ[,] Harpsichord or Arch Lute. Engravʼd from ye Score and Carefully Corected [!] by ye best Italian Masters. Opera Prima (Secunda [!], Terza, Quarta). London, Printed for I. Walsh ... at ye Harp & Hoboy (VN auf den Titelblättern: 364-367) [um 1735] 4 Stimmbücher. fol. Hldr. d. Zt. (leicht berieben). 1.500.— Marx S. 93, Nr. 28; Kat. Hoboken 16 Nr. 46-49. – Seltene Vereinigung der 48 Sonaten, jeweils in der Titelauflage einer bereits 1705 erschienenen Ausgabe. Das Stimmbuch des Violino primo enthält ein gestochenes Brustbild von Corelli (H: Howard Pinx./V.dr Gucht Sculp.). – Guter Erhaltungszustand.

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39 DANBÉ, JULES (1840-1905): Eigh. Brief m. U. (frz.) Paris 19.12.1871. 1 S. gr-8°. 30.— Danbé war Nachfolger von Lamoureux als Kapellmeister der Opéra comique. – Beigefügt ein weiterer, undatierter Brief, in dem er die Aufführung eines Werkes von Delibes erwähnt. 40 DAVIDOFF, C.: Allegro de Concert pour le Violoncelle avec Accomp. ... de Piano. Op. 11. Lpz. et Bln., Peters (PN 4346) [1862] 9; 16 S. – „À Monsieur F. Servais.“ 40.— 41 DECSEY, ERNST (1870-1941): Maschinenbrief m. eigh. U. (Blei), Wien 7.10.1923. 1 S. qu-8°. 20.— Der Musikkritiker und Schriftsteller empfiehlt Rudolf Nilius die Sängerin Helene Vierthaler. 42 DENGREMONT, MAURICE (1866-1893): Postkarte m. eigh. Unterschrift [Berlin 29.9.1886]. 25.— Der brasilianische Geiger bittet den Veranstalter eines seiner Konzerte, für regen Besuch zu sorgen. 43 DIEMER, LOUIS (1843-1919): Eigh. Billet m. U. [Paris ca. 1900] 2 S. 25.— Der franz. Pianist (Chopin-Interpret) und Komponist an Ducasse, mit dem er ein Treffen vereinbart. 44 DONIZETTI, G.: Die Favoritin [Oper in 4 Akten] Handschrift [um 1860] ca. 500 S. Partitur. In 2 Halbleinenbänden d. Zt. (läd.) 300.— Eine deutsche Ausgabe der Partitur ist im Druck nicht erschienen. Eintragungen in Farbstift, Tinte und Blei. – Richard Wagner hat in seiner Pariser Zeit von diesem Werk mehrere Bearbeitungen angefertigt. 45 -: La Favorita. Opéra seria in quattro atti, dei Sigri. Scribe, A. Royer & G. Vaëz. Partizione per Canto con accompto. di Piano. Paris, Brandus (PN 5345) [1851] 1 Bl., 235 S. 4°. Hldr. d. Zt. 150.— Der ungenannte Verfasser des Klavierauszuges ist mit größter Wahr-scheinlichkeit Richard Wagner (vgl. WWV 62 B). Anscheinend handelt es sich um einen Nachdruck der 235 Seiten starken, im Jahre 1842 bei A. Grus in Paris erschienenen Ausgabe. – Mit gräflichem Exlibris. – Etwas stockfleckig. 46 -: La Favorite. Die Favoritin ... Vollst. Clavierauszug m. deutsch. u. franz. Text von Richard Wagner. Bln., Schlesinger (VN 6657) [1874] 234 S. 4°. Hln. (lädiert). – Starke Gebrauchsspuren, Eintragungen. 25.—

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47 DRESCHER, ADOLF (1921-1967): 3 eigh. Briefe m. U., 2 masch. Briefe m. eigh. U., 1 Telegramm, Typoskript eines Artikels über Drescher. Hamburg 1965-1966, zus. ca. 15 S. 4°. – Gelocht. 45.— Der Pianist über Schallplattenaufnahmen seiner Beethoven-Interpretation und die „Concerti di Lugano“. 48 DRESSEL, ERWIN (1909-1972): Eigh. Brief m. U., 7 masch. Briefe m. eigh. U., masch. Postkarte m. eigh. U. 1959-1964. 35.— Im Besonderen über Probleme mit der Aufführung seiner Werke auf der Bühne und im Rundfunk. 49 DREYER, J. M.: [VI. Missae breves ac rurales ... Opus XVII. Augustae Vindelicorum, sumptibus Joannis Jacobi Lotter & Filii] (o. VN) [1802]. (vorhandene Stimmen:) Canto (36 S.), Alto (33 S.), Tenore (33 S.), 3 Stimmbücher. Pp. d. Zt. 100.— RISM 3566; Rheinfurth (Musikverlag Lotter) Nr. 357. – In Typendruck. Ohne separate Titelblätter. – Johann Melchior Dreyer (1747-1824) wirkte als Komponist und Organist in Ellwangen. „Dreyers kompositorisches Œuvre wird von Kirchenmusik dominiert ... Unter den kirchenmusikalischen Werken stehen Kompositionen für Soli, Chor und Orchester im Vordergrund ... Dreyers Musik ist stilistisch wohl am ehesten der Vorklassik zuzuordnen“ (Günther Grünsteudel in MGG). – Seite 3 in allen Stimmen handschriftlich. Die meisten Seiten angerändert, teils unter Textverlust, teils mit hs. Ergänzung des Verlustes. 50 DUKAS, P.: La Péri. Poème dansé. Partition dʼOrchestre. Paris, Durand (VN 8201) (1911). 4 Bll., 137, 5 S. fol. OHln. m. Pgt.-Ecken. 250.— Erstausgabe. Das Ballet erlebte 1912 in Paris seine erfolgreiche Urauf-führung: „… seine prunkvolle Orientalik und sein kräftiges Kolorit bezauberte alle Hörer“. Mit einer Beilage „Fanfare pour précéder La Péri“ in Partitur. 51 DUNY, [E. R.]: Les deux chasseurs et la laitiere, comedie, en un acte, Par Mr. [Louis] Anseaume. Représentée pour la premiere fois sur le Théâtre des Comediens Italiens Ordinaires du Roy, Le 21 Juillet 1763. Gravé par Le Sr. Hue. Paris chez lʼAuteur – Lyon chez le Sr. Castaud (o. PN) [1763] Titelblatt, 106 S. fol. Ldr. d. Zt. (lädiert, Einbandrücken fehlt). 300.— Sonneck S. 46. – Seltene Erstausgabe der Partitur (Wolffheim und Hirsch haben die spätere Ausgabe); nicht bei Lajarte. Vermutlich eine der letzten Notenstich-Arbeiten von Louis Hue (gest. 1763). Dieses musikalische Lustspiel nach La Fontaine war im In- und Ausland sehr populär. – Titelrückseite mit einer Verlagsanzeige der Werke von Duny. Teilweise stärker fleckig. Feuchtigkeitsspuren.

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52 DUSSEK, J. L.: Larghetto con espressione. Zeitgen. Musikmanuskript [Paris um 1800]. Partitur (5 S.) u. Stimmen (die Streicher 3fach bzw. 2fach besetzt). 175.— Gut lesbare Niederschrift eines vermutlich ungedruckt gebliebenen Klavier-Septetts, dessen Larghetto con espressione in B-Dur steht (Kl., 2 V., Alto; Basso, 2 Fl.). Das Manuskript fand sich im Nachlaß des Komponisten Ferdinand Herold, der mit seinen Bühnenwerken größte Erfolge erzielen konnte (Zampa). 53 EDER, HELMUT (1916-2005): Eigh. Brief m. U. Salzburg 31.3.1977. ¾ S. 4°. 25.— Der österreichische Komponist (Orff-Schüler in München) an einen Philharmoniker mit Übersendung von Material. 54 ELMENDORFF, KARL (1891-1962): 3 eigh. Br. m. U., 2 eigh. Postkarten m. U., 4 masch. Briefe m. U. sowie 3 masch. Briefe seiner Frau Minnegard Elmendorff. Wiesbaden 1956-1965. 50.— Der langjährige Dirigent der Berliner Staatsoper und bei den Bayreuther Festspielen über Musik und Kritik, besonders über das Musikleben Wiesbadens. 55 [ERNST II. HERZOG v. SACHSEN-COBURG u. GOTHA]: Santa-Chiara, (Sainte-Claire.) Grosse Oper in drei Aufzügen von Charlotte Birch-Pfeiffer, französisch von G. Oppelt. Musik von E. H. z. S. Braunschweig, Litolff [1854] 2 Bll., 240 S. qu-4°. Hln. d. Zt. (berieben u. bestoßen). 100.— Gestochener Erstdruck des Klavierauszugs zu der am 2. April 1854 in Gotha uraufgeführten Oper. – Stockfleckig. 56 EYBLER, JOSEPH (1765-1846): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 25.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug von Eybler. 57 FISCHER, FRANZ von (1849-1918): Eigh. Brief m. N. Tutzing, 18. August 1903. 3 S. 8°. 150.— Adressat ist mit ziemlicher Sicherheit der Musikkritiker für die „Münchner Neuesten Nachrichten“, der Rechtsanwalt Hofrat Alexander Dillmann. „... Du wirst Dir was Schönes von mir gedacht haben, als ich gestern Abend Dir begegnete u. ich nicht ein Wort des Dankes für Deine großartige Kritik Dir aussprach ... ich wußte wirklich nichts davon. – Na ich muß wohl selbst sagen (ohne unbescheiden zu sein) daß ich noch keine Tristan Aufführung mit solchen künstlerischen Gelingen dirigierte – daß ich mit Herzensblut an dem Werke

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hänge ist ja längst bekannt – aber diesmal schien ich mich selbst übertreffen zu wollen! ...“. – Fischer war Kapellmeister in Mannheim und München aber auch in Bayreuth Mitarbeiter der sog. „Nibelungenkanzlei“.

58 FORKEL, J. N.: Allgemeine Geschichte der Musik. 2 Bde. Lpz., im Schwickertschen Verlage 1788/1801. XXXVI, 504 u. 5 Tafeln; XVIII, 776 S. u. 5 Tafeln. 4°. Hldr. d. Zt. m. RSchildern (die Buchdeckel u. Stehkanten wenig berieben). 500.— RISM (Écrits impr.) S. 322; Wolffheim II, 195. – Einer der frühesten Versuche einer allgemeinen Musikgeschichte in deutscher Sprache. Beide Titelblätter mit schöner Kupferstich-Vignette. – Sehr guter Erhaltungszustand. 59 FORSELL, JOHN (1868-1941): Eigh. Postkarte m. U. [Poststempel: Hamburg 27.4.1913]. 35.— Der schwedische Bariton mit einem Textzitat aus Mozarts „Don Giovanni“, für eine Autographensammlerin geschrieben: „A torto di viltate tacciato mai sarò …“ („Wer hätte wohl im Leben mich jemals feig gesehn“).

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60 FRANCILLO-KAUFMANN, HEDWIG (1878-1948): Porträtpostkarte m. eigh. Widmung u. N. auf der Bildseite. [Poststempel: Hamburg 14.1.1913?]. 20.— Die Sopranistin war zu dieser Zeit am Hamburger Opernhaus engagiert.

Nr. 58 61 FÜHRICH, CARL (1865-1959): 3 eigh. Briefe m. U. Wien 1902 u. 1906. Insgesamt 8 S. 8°. 45.— Der beliebte Männerchordirigent u. Bruckner-Schüler an Eduard Kremser mit Empfehlung eigener Chorwerke zur Aufführung im Wiener Männergesang-Verein. 62 FUGA, S.: Sonata per violoncello e pianoforte. Ricordi 1938. 12; 40 S. – Mit eigh. Widmung m. N. des Komponisten für den Cellisten Ludwig Hoelscher. 35.—

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63 GÄNSBACHER, JOHANN (1778-1844): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 25.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug des Dirigenten u. Tiroler Freiheits-kämpfers.

64 GEMINIANI, F.: Sonate a Violino e Basso … dedicate allʼ ... Signora Margarita Contessa DʼOrrery. Opera IV. London 1739. 2 Bll., 48 S. fol. Hldr. d. Zt. (Gelenke schadhaft, Ecken bestoßen, berieben). 950.— RISM G/GG 1501. – In Partiturform gestochene Ausgabe der ohne Verlags-angabe erschienenen zwölf Sonaten. Das königliche Privilegium und die Lizenz „for the sole Printing and Publishing thereof for the Term of Fourteen Years“ (Blatt 2) wurden Geminiani, Schüler von Scarlatti und Corelli, von König Georg II. von Großbritannien (zugleich Kurfürst von Hannover) bereits am 26. März 1728 erteilt. – Leichte Gebrauchsspuren, stellenweise gering fleckig.

65 GEORGI, YVONNE (1904-1975): Masch. Brief m. eigh. U. („Yvonne“). Hannover 5.10.1955. 1 S. 4°. 35.— Einladung für den Musikschriftsteller und Kritiker Hans Schnoor zu ihren Ballettabenden. Die Ballettmeisterin und Choreographin gehört mit Gret Palucca und Hanya Holm zu den bekanntesten Schülerinnen von Mary Wigman. Die Georgi gilt als Revolutionärin im Deutschen Tanz.

66 GRÉTRY, [A. E. M.]: Richard Loewenherz. Clavir-Auszug von Carl Zulehner in Mainz gestochen von Hofmusikstecher Schott (PN 85) [März 1788] 1 Bl., 85 S. qu-fol. Späterer Pp. 350.—

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RlSM G/GG 4328; Müller (B. Schott) S. 114; Wollner (Carl Zulehner) S. 71. – Offensichtlich erste deutsche Ausgabe des Klavierauszugs (mit 18 Nummern), der erste, den der 18jährige Zulehner bei Schott herausgegeben hatte. Der Text zu dem 1784 in Paris uraufgeführten Werk stammt von Sédaine, dessen Dichtungen mehrfach Stoff für Opern Grétrys lieferten. – Ausgezeichnet erhalten. 67 GRÜNFELD, ALFRED (1852-1924): Eigh. Postkarte. Karlsbad 6.7.1915. 20.— Der böhmische Pianist u. Komponist an Musikdirektor Rudolf Nilius. Bedauert, seinen Besuch verfehlt zu haben.

68 GYROWETZ, A.: Trois Sonates pour le Clavecin, ou Piano-Forté, avec Violon et Violoncelle obligés. Oeuvre 15me. Offenbach, André (PN 654) [1793] 25; 7; 7 S. Klavierstimme Hpgt., Streicherstimmen kart. (Rücken m. Leinenstreifen). 175.— RISM G/GG 5434; Matthäus (André) S. 260. – Deutscher Erstdruck, im selben Jahr wie die in London erschienene Erstausgabe veröffentlicht. Jede Stimme mit schön gestochenem Ziertitel. Seite 9 der Klavierstimme vacat. – Gut erhalten.

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69 HÄSER, AUGUST FERDINAND (1779-1844): Eigh. Schriftstück m. U. Weimar 1.5.1832. 1 S. qu-8°. Stockfleckig. 175.— Der Kantor, Dirigent und Komponist bestätigt, die Partitur „Lilla oder Una cosa rara von Martin“ aus der Hoftheaterbibliothek erhalten zu haben. – Lange Zeit wurde die dortige Bibliothek durch Goethe betreut.

Nr. 69 70 HANEMANN, MORITZ (1808-?): Eigh. Brief m. U. (Blindstempel: Bath; hs. Empfangsvermerk: 1. April 1855). 1 S. 4°. 25.— „Um stille Theilnahme bittend, erlaube ich mir, Dir mein 25jähriges Dienstalter ergebenst anzuzeigen ...“. Der Cellist Hanemann, seit 1830 Mitglied der kgl. Kapelle zu Berlin, hatte nicht komponiert aber in vielen Gelegenheitsaufsätzen stets „gesunden Witz und Laune offenbart“ (Mendel). 71 HAUER, J.: Sieben kleine Stücke für Klavier, (Harmonium). Op. 3. Wien, Eigentum des Komponisten (VN J. H. 10) [am Schluß: Frühling 1913] 5 S. o. OU. 100.— Erstausgabe. – Auf S. 5 verso: „Bemerkungen zur Aufführung“. 72 -: Morgenländisches Märchen für Klavier zu 2 und 4 Händen (Harmonium). Op. 9. Wien, Eigentum des Komponisten (VN J. H. 8) [am Schluß: Jänner 1915] 5 S. o. OU. 100.— Erstausgabe. – Auf S. 5 verso: „Bemerkungen zur Aufführung“.

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73 -: Tanz für Klavier zu 2 Händen. Op. 10. Wien, Eigentum des Komponisten (VN J. H. 2) [am Schluß: 3.-10. Feber 1915] 5 S. o. OU. 100.— Erstausgabe, „Elsie Altmann gewidmet“, der dritten Ehefrau des Wiener Architekten und Arnold Schönberg-Vertrauten Adolf Loos.

74 HAUPTMANN, M.: Zwölf Canons italienisch und deutsch für drei Sopranstimmen mit Begleitung des Pianoforte (auch ohne Begleitung zu singen). Op. 50. Zwei Hefte in einem Band. Lpz., B&H (PN 10307/10808) [1861] 21; 19 S. Bibliophiler Lederband d. Zt. m. Goldprägung, Innen-kantenvergoldung, Seidenspiegel u. dreiseitigem Goldschnitt. 200.— Erstausgabe der Klavierpartitur, mit ganzseitigem Widmungsblatt an Königin Maria von Hannover, aus deren Besitz das Exemplar stammt. – Unbedeutend stockfleckig.

75 HILDACH, EUGEN (1849-1924): 2 eigh. Briefe m. U. Breslau 6. u. 7.11.1879. Insgesamt 7 S. gr-8°. 35.— Bittet Eduard Kremser, in einem seiner Konzerte zu singen.

76 HILLER, J. A.: Die Jagd, ein comische Oper in drey Acten. Lpz., bey Bernhard Christoph Breitkopf und Sohn 1771. 101, (1) S. qu-4°. Späterer Hln. 350.— RISM H/HH 5258; Kat. Hoboken 16 Nr. 120. – Erstausgabe des Klavierauszugs (Text von C. F. Weiße), in Typendruck. Titelvignette: Kupferstich mit zwei Männern im Wald; darunter: Geyser fec. – Gebrauchsspuren, nicht frisch.

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77 -: Der Krieg, eine comische Oper in drey Acten. Lpz., gedruckt bey B. Ch. Breitkopf und Sohn 1773. 95, (1) S. qu-4°. Neuer Pp. 375.— RISM H 5264; Kat. Hoboken 16 Nr. 128. – Erstausgabe des Klavierauszugs, in Typendruck. Mit einer gestochenen Titelvignette. Die Uraufführung der nach einem Text von Goldoni (bearb. v. Weiße) geschaffenen Oper fand am 17.8.1772 in Berlin statt. – Gut erhalten. Hiller war der erste Komponist überhaupt, der seine Bühnenwerke im Klavierauszug herausgegeben hat. 78 HOFFMANN, BAPTIST (1864-1937): Eigh. Albumblatt m. U. Bad Kissingen 20.7.1901 und Porträt-Fotografie (im Visit-Format, Atelier Schaarwächter, Berlin), rückseitig m. eigh. Widmung u. U. Berlin Juni 1901. 35.— Der gefeierte Bariton, u. a. ausgebildet von Julius Stockhausen in Frankfurt a. M., wirkte nach Abschluß seiner Bühnenlaufbahn als Gesangs-Pädagoge in Berlin. 79 HOFFMEISTER, F. A.: Six Trios Concertantes pour le Forte-piano, ou Clavecin Flute traversiere, et Violoncelle. Vienne a son Magazin (PN 62, 83, 89, 102) [1786-87] 18, 32, 16, 22; 5, 8, 4, 6; 4, 5, 4, 4 S. Stimmen. qu-fol. u. fol. Kart, d. Zt. (Rücken gering schadhaft). 750.— RISM H/HH 5989 (nur ein vollst. Exempl. in Deutschland, das d. Sächs. Landesbibl. Dresden); Eitner V, 182; Weinmann (Hoffmeister) S. 63. –Erstdruck, von großer Seltenheit. Nicht bei Hirsch, Wolffheim; anscheinend

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nicht in der British Library. Gleichzeitig sehr frühe Drucke aus dem von Hoffmeister 1784 gegründeten Verlag, der heute noch unter dem Namen Peters firmiert. – Nur leichte Gebrauchsspuren bzw. stellenweise gering fleckig. Insgesamt von guter Erhaltung. 80 -: [VI Quintetts Pour Flute traversiere, Violon, Deux Violes et Violoncelle. Vienne, à son Magazin] (PN 118, 122, 131) [ca. August 1787] Stimmen von Violine, Viola I u. Violoncello. 3 Stimmhefte. Kart. d. Zt. 75.— Weinmann (Hoffmeister) S. 78; RISM H 5905 (kein Expl. in Deutschland). Erstausgabe. Titelseite nicht vorhanden.

81 HÜE, GEORGES (1858-1948): Eigh. musikal. Albumblatt m. U. o. O. u. D. [Paris? ca. 1910] 1 S. schmal-qu-8°. – Aufgezogen, gering fleckig. 75.— Einige Takte (Klavierauszug) aus dem ersten Akt seiner 1910 uraufgeführten Oper „Le Miracle“. 82 DʼINDY, VINCENT (1851-1931): Eigh. Brief m. U. Paris 8.4.1910. 2 S. 8°. 50.— Dementiert falsche Pressemeldung: „… aussi je mème le temps de mʼoccuper dʼautrechose que la Schola Cantorum il ne me serai jamais venu à lʼidée de poser ma candidature à une place occupé avec tant dʼautorité et de compétence par un vrai musicien que jʼaime et estime profondément, mon cher camarade Gabriel Pierné …“. Dieser übernahm 1910 die Colonne-Konzerte nach dessen Tod (im Brief erwähnt). 83 JERGER, W.: Sinfonische Variationen über ein Choralthema. Partitur. UE (VN 10949) 1937. 1 Bl., 78 S. 4°. Hln. 125.— Arbeitsexemplar von Karl Böhm mit eigh. Besitzvermerk (2) und seinen zahlreichen Eintragungen in Farbstift.

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84 KATALOGE – MUSIKWAREN – Holzweissig, E.: Fabrik aller Arten Musikwaren. (Katalog). Lpz., E. Holzweissig Nachf. 1906/07. 1 Bl., 351 S., reich illustriert. 4°. OKart. 100.—

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85 KAUER, F.: Fantesia Per Clavicembalo solo. In cui sono unite diverse Idee ricavate dalle Opere Il Re Teodoro – La Grotta di Trofonio – Le Gare generose – der Apothecker und Doktor – Betrug durch Aberglauben – Frà due Litiganti – Il Barbiere di Siviglia – Una Cosa rara – e Giulio Sabino. Vienna, Artaria (PN 105) [1787] 19 S. qu-fol. 225.— RISM KK 2031,72; Eitner V, 327. – Frühes und sehr seltenes Verlagserzeugnis des Hauses Artaria. Von den zahlreichen komischen Opern und Singspielen Kauers erlangte das im Juli 1797 erstmals am Leopoldstädter Theater gegebene „Donauweibchen“ allergrößte Popularität. – Verzierte Titelumrandung. Stellenweise gering fleckig, kleine Randausbesserung. 86 -: Sonata militare per Clavicembalo ó Forte Piano ... Vorstellend Die Eroberung Oczakow den 17 December 1788. o. O. u. o. V. [Wien, im musi-kalischen Magazin] (PN 279) [1789] 1 Bl., 7 S. qu-fol. 175.— RISM KK 2031,76. – Sehr seltener Druck der Gelegenheitskomposition, die anläßlich der Befreiung der Stadt Oczakow (Ukraine) von den türkischen Besatzern durch das russische Heer entstanden war. Im Katalog des „Musikalischen Magazins von L. Kozeluch“ auf S. 11 angeführt. Die Druckplatten wurden 1801 von Artaria übernommen. – Vereinzelt etwas fleckig u. geringfügige Randläsuren.

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87 KELLERMANN, CHRISTIAN LAURENTZ (1815-1866): Eigh. Brief m. U. (dänisch) o. O. u. D. 1 S. 8° (Faltbrief). 30.— Der dänische Cello-Virtuose, Schüler von Josef Merk in Wien, an den anscheinend in Paris weilenden „Monsieur Schramm Chanteur du Theatre Royale de Copenhague“.

88 KIENZL, WILHELM (1857-1941): Eigh. beschriftetes Billett m. N. Wien 15.IV.1932. Visitenkarten-Format. 50.— Übersendet „... ein von mir komponiertes Volkslied ...“. – Rostspur. –Beigefügt: Gedruckter Hinweis der Gesellschaft d. MF Wien, Autogramm-Bittsteller betreffend. Mit eigh. Notiz von Kienzl. 89 KLAVIERMUSIK. Sammelband mit 20 Heften. Kompositionen von C. Bohm, C. Millöcker, Th. Oesten u. F. Spindler. Hldr. (berieben). 35.—

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90 KLEFFEL, ARNO (1840-1913): Eigh. Schriftstück m. U. Berlin 25.6.1892. 1 S. 8°. 15.— Gibt in seiner Eigenschaft als Lehrer am Sternschen Konservatorium einem Schüler die Erlaubnis, eine Komposition zur „Mendelssohn-Concurrenz“ einzureichen.

91 KNAPPERTSBUSCH, HANS (1888-1965): Eigh. Billett m. vollem Namenszug. 9 x 14,5 cm. – Gelocht. 175.— An den (nicht genannten) Schriftsteller Fritz Köhle. Bedankt sich für Glückwünsche. „... Ihre Aufsätze über [den Dirigenten und Cellisten Josef] Disclez u. Walch las ich mit grossem Interesse!“ – Beigefügt: Mehrere Schreiben, den Musikprofessor Disclez betreffend sowie Fotos von ihm. 92 KNECHT, F.: Dix [recte: 9] Contredanses en partie Composées et en partie arrangees [!]. Francfort s/M chez E. Pichler (VN 38) [um 1830] 27 S. qu-8°. OU (= Titelblatt). 125.— Sammlung von neun Tänzen in zwei Abteilungen, jeweils mit einer Anleitung für die Ausführung der Tänze. Mit einer kritischen „Anmerkung“ des Frankfurter Tanzlehrers Friedrich Knecht: „... Die seit einiger Zeit ... übliche Gewohnheit der übermässigen Verdoppelung derselben, wodurch in eine Quadrille oft 20 bis 28 Paare stehen, ist dem Character des Tanzes eben so zuwider, als geschmacklos …“. – Nicht in Sammlung Derra de Moroda. – In Lithographie; leicht gebräunt. 93 KRUSE, JOHANN (1859-1927): Eigh. Brief m. U. Bremen 28.4.1894. 3 S. gr-8°. 20.— Der Geiger – Schüler von Joseph Joachim – an Hedwig v. Holstein über seinen Besuch in Leipig.

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94 LACHNER, F.: Suite in vier Sätzen ... für Piano-Forte zu 4 Händen eingerichtet. Op. 113. Mainz, Schott (PN 17001) [1863] 65 S. 35.— Erstausgabe der Bearbeitung. – Schwacher durchgehender Wasserrand. 95 LACOMBE, PAUL (1837-1927): Eigh. Brief m. U. (frz.) Carcassonne 26.7.1885. 1 S. 8° u. eigh. Umschlag. 30.— An den Solocellisten der Wiener Hofoper, Theobald Kretschmann, mit Dank für die geplante Aufführung von Lacombes „Suite Pastorale“.

96 LAMPE, J. F.: A plain and compendious method of teaching thorough bass, after the most rational manner. With proper rules for practice. The examples and lessons curiously engraved on copper plates. London, J. Wilcox 1737. 1 Bl., 45 S. u. 93 gestochene, teils ausfaltbare Kupfertafeln m. Notenbeispielen. 4°. Neuerer Hln. m. Rückenschild. 1.500.— RISM (Écrits impr.) S. 476 (kein Expl. in Deutschland); Hirsch I, 301; Wolffheim I, 761. – In allen Belangen vollständiges Exemplar. Titel rot und schwarz gedruckt. – „Nothing for sure is known of Lampeʼs activities between

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1734 and 1737. He may merely have been busy teaching and writing his thoroughbass treatise, though so complete an absence from theatrical life suggests that he spent the time out of London. Perhaps he visited Paris, for both the treatises show an early familiarity with Rameauʼs concept of the ʼfundamental bassʻ“ (Peter Holman im New Grove). 97 LANGERT, AUGUSTE (1836-1920): Eigh. Postkarte m. U. Coburg 5.2.1888. 20.— An die Hofmusikalienhandlung Steyl & Thomas in Frankfurt/M. über den Erscheinungstermin seiner neuen Oper „Die Camisarden“ und mit der Bitte, die Bestellungen an ihn zu richten. 98 LASSEN, EDUARD (1830-1904): Eigh. Brief m. U. Hamburg 8.7.1876. 1½ S. 8°. 30.— „… Ich … gedenke in vierzehn Tagen nach Wien zu kommen. Können Sie mich da beherbergen? …“. – Lassen folgte Liszt als Operndirektor in Weimar. 99 LECLAIR, J.-M.: Six Concerto a tré Violini, Alto, e Basso, per Organo, é Violoncello ... Gravés par son Epouse ... Premiere Partie. Oeuvre VIIme. Paris, Chez Lʼauteur, La Ve. Boivin, Le Sr. Leclerc, La Ve. Roußel (o. PN) [um 1737] 6 Stimmhefte („On trouvera deux parties de Basse.“) 1.500.— RISM L 1325; Lesure (Mus. impr. avant 1800) S. 379; CPM 34, 336 (dat. [1740?]). – Vollständiger Stimmensatz der sechs Konzerte, von der Ehefrau des Komponisten in Kupfer gestochen. Sechs weitere Konzerte erschienen als op. 10. Leclair lʼainé, ein Schüler des Turiner Geigenmeisters G. B. Soumis, wurde „nicht zu Unrecht als geigerischer Dioskur neben Klaviermeister Couperin gestellt ... [er] ist einer der fruchtbarsten Tonsetzer für unser Instrument gewesen“ (Moser/Nösselt II, S. 79). – Sehr gut erhalten. 100 LEMAIRE, [L.]: LʼAurore, Cantatille (XI. „Belle Aurore sortez du vaste sein de lʼOnde ...“). (Paris, Ballard 1733). 19, (3) S. qu-4°. 125.— Sicherlich für die Hofkonzerte in den Tuillerien zu Paris komponierte Kammermusik für Gesang mit Begleitung von „Violons, Flutes et Hautbois. Basse Continue.“, partiturmäßig in Typendruck erstellt (s. a. RISM L 1733). Mit separatem Textabdruck („Les Paroles sont de Monsieur Laffichard“) und einem Katalog der „Oeuvres de lʼAuteur“ am Schluß. – Alters- u. Gebrauchsspuren, schwach wasserfleckig. 101 LITOLFF, HENRY (1818-1891): Eigh. Brief m. U. o. O. u. D. 2 S. 8°. 100.— „... Ouverture de Maximilien Robespierre pour grand Orchestre composée par Henrÿ Litolff. Je vous prie de la mettre à la fin du concert … Je vous prie de mettre en bas du Programme le Piano dont M Litolff se servira sort de la Fabrique de Zeitter et Winckelmann à Brunswick…“

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102 LOCHEIMER LIEDERBUCH und Fundamentum organisandi des Conrad Paumann. In Faksimiledruck hg. v. K. Ameln. Bln., Wölbing 1925. 2 Bll., (96) S. Faksimile, 24 S. Textanhang. gr-8°. Bibliophiler Ganzlederband. 200.— Seltene und gesuchte Faksimileausgabe. – Nr. 117 von nur 300 hs. numerierten und in Leder gebundenen Exemplaren. – Das Lochamer-Liederbuch ist die älteste deutsche Liederhandschrift. Es entstand in den Jahren zwischen 1452 und 1460 in Nürnberg und besteht aus zwei Teilen, dem Liederbuch und einer Orgeltabulatur.

Nr. 100 103 MARPURG, F. W.: Abhandlung von der Fuge nach den Grundsätzen und Beispielen der besten in- und ausländischen Meister entworfen ... Neu bearbeitet ... von S. Sechter. 2 Bde. in einem. Wien, Diabelli (PN 7229) [1843] 162; 193 S. mit zahlreichen Notenbeispielen. 4°. Hldr. d. Zt. (gering berieben). 300.— Wertvolle Neubearbeitung von Marpurgs Standardwerk durch einen der fruchtbarsten Meister der gesamten Musikgeschichte. Sechter, Lehrmeister von Anton Bruckner, den er als seinen besten Schüler bezeichnet, wurde nach Albrechtsbergers Tod die erste musiktheoretische Autorität Wiens.

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104 -: Handbuch bey dem Generalbasse und der Composition mit zwo- drey- vier- fünf- sechs- sieben- acht und mehrem Stimmen, für Anfänger und Geübtere. Zweyte, vermehrte und verbesserte Auflage. Bln., G. A. Lange 1762. 4 Bll., 100 S. – Handbuch ... Zweyter Theil. ebd. 1757. 4 Bll., S. 71-205. – Handbuch ... Dritter und lezter Theil. ebd. 1758. 3 Bll, S. 207-272, 4 Bll. – Anhang zum Handbuche ... ebd. 1760. 1 Bl., S. 273-341, (l) S. 4 Teile in einem Band (jeweils ohne die Noten-Tafeln). kl-4°. Pp. d. Zt. (Einbandrücken m. kleiner Schadstelle, Ecken leicht bestoßen). 700.— RISM (Écrits impr.) S. 541-543; Wolffheim I, 806. – Die Teile zwei und drei sowie der Anhang liegen in Erstausgabe vor, lediglich Teil 1 in der 2. Ausgabe. Die Noten-Tafeln sind nicht vorhanden.

105 MARSCHNER, H.: Epiphaniasfest von Göthe. Humoreske für eine Tenor-, eine Bariton- u. eine Bass-Stimme mit Begleitung des Pianoforte ad libitum ... dem Künstler-Sängerverein in München zugeeignet. Op. 166. Lpz., Senff (PN 88) [1853] Partitur (13 S.) u. Stimmen. 100.— Mit großer szenischer Titelvignette in Lithographie, geschaffen von Fr. Krätzschmer. – Leichte Gebrauchsspuren, Falz ausgebessert.

106 MARX, M.: Trio pour la Flute Violon et Violoncelle. Oeuv: 6. Maience, Schott (PN 201) [1797] 7; 5; 4 S. 100.— Vermutlich handelt es sich bei vorliegendem Erstdruck um eine Komposition von Matern Marx, Musikdirektor in Karlsruhe, dem Vater der 1819 geborenen berühmten Sängerin Pauline Marx. – Geringfügiger Wasserrand.

107 MATTHESON – Schmidt, H.: Johann Mattheson … im Lichte seiner Werke. Lpz., B&H 1897. 3 Bll., 83 S. u. 47 S. Notenbeilage. gr-8°. OHln. 30.—

108 MAYSEDER, J.: Vollständige Sammlung der Concert-Compositionen für die Violine mit Hinweglassung der Begleitung. München u. Bern bei Joseph Aibl (ohne VN) [1829]. 231 S. fol. Hln. d. Zt. 1.500.— Rarissimum der Violinliteratur, fehlt in Bayer. Staatsbibliothek, British Library und Stadtbibliothek Wien, wo sich der handschriftliche Nachlaß befindet. Der Band enthält insgesamt 28 Kompositionen, von Op. 1 bis Op. 45 reichend. Im Schuppanzigh-Quartett spielte Mayseder die zweite Geige; „in den Jahren 1810 bis 1830 beherrschte er als Virtuose und Violinkomponist das Wiener Musikleben“ (Hanslick).

109 MENDELSSOHN BARTHOLDY, F.: (MWV B 33) Drei geistliche Lieder für eine Altstimme mit Chor und Orgelbegleitung. Bonn, Simrock (PN 3895) [1841] Partitur (22 S.) u. 4 Singstimmen. fol. 175.— Wehner S. 56; Mendelssohn Papers III Nr. 302. – Deutscher Erstdruck von Partitur und Singstimmen, ziemlich gleichzeitig mit der englischen Ausgabe von Cramer & Co. („An Anthem ... or The Thirteenth Psalm ...“) erschienen. Die Partitur mit verzierter Titelumrandung in Lithographie. – Stockfleckig.

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110 -: (MWV N 13) Première Sinfonie pour lʼOrchestre ... dédiée à la Societé philharmonique de Londres. Op. 11. Bln., Schlesinger (VN 1857.a) [auf der 1. Seite jedes Blattes; auf S. l ohne Buchstaben, auf S. 9 fehlend] [1834] 1 Bl., 66 S. fol. Hln. 375.— Wehner S. 224; Kat. Hoboken 10 Nr. 128 (Erscheinungsjahr m. Druckfehler) – Sehr seltener Erstdruck in Autographie. Mit seiner ersten Sinfonie gelang dem erst 15jährigen Mendelssohn ein Meisterwerk. „Man sollte meynen, es käme von einem durch lange Erfahrung geübten Componisten ...“ (AMZ 1827) – Gelegentlich leicht stockfleckig, zu Beginn etwas stärker. BD. 111 -: (MWV P 12) Ouverture zum Mährchen von der schönen Melusine. [Op. 32] Partitur. Lpz., B&H (PN 5688) [um 1857] 1 Bl., 72 S. 4°. OU. 100.— Kat. Hoboken 10 Nr. 181. – Titelauflage der 1836 erschienenen Erstausgabe. – Beigefügt vollst. Orchesterstimmen (ebd., PN 5663, um 1857), Stimmen von Violinen und Cello/Baß aus der gestochenen Gesamtausgabe (1/1/3) und hs. Stimmen d. Zt. – Die Violinstimmen mit Eintragungen. 112 -: Sammlung von sieben Streichquartetten in Stimmen. Op. 12, 13, 44/1-3, 80, 81. Lpz., Hofmeister / B&H (teils Plattendruck, teils Flachdruck) [nicht vor 1841 … 1850] 4 Stimmbücher. Ln. d. Zt. 125.— Op. 12 bis Op. 44/3 jeweils in Titelauflage der Erstausgabe, Op. 80 und 81 in Erstausgabe (Kat. Hoboken 10 Nr. 267 u. 269, Mendelssohn Papers III Nr. 297 u. 630). – Insgesamt von guter Erhaltung. 113 MEYER-HELMUND, ERIK (1861-1932): Eigh. Brief m. U. (unvollst., Schluß), London o. D. 4 S. 8°. 25.— Bittet um Zeitungsnotiz, „… dass ich an einer komischen Oper arbeite …“ und Schilderung seines Londoner Aufenthaltes. 114 MIHALOVICI, MARCEL (1898-1985): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. Paris 17.1.1930. qu-4°. 50.— Viertaktiges Thema aus seinem Trio. – Der rumänisch-französische, seinerzeit in Paris lebende Komponist, gilt als einer der Hauptvertreter der von ausländischen Tonkünstlern gebildeten „Ecole de Paris“. 115 MOSCHELES, I.: Rondo über eine beliebte schottische Melodie für das Piano-Forte. Wien, Haslinger (PN 6794) [1834] 11 S. 35.— Werkverzeichnis S. 56 (WoO). – Erstdruck. – Mit Besitzstempel der Prinzessin Luise von Preussen. 116 MOSEL, IGNAZ FRANZ (1772-1844): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 25.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug.

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117 MOSENTHAL, SALOMON RITTER von (1821-1877): Eigh. Brief m. U. [Wien] 11.3.1858. 2½ S. gr-8°. 30.— Der Dramatiker und Librettist („Die lustigen Weiber von Windsor“) mit der Bitte an den Burgtheaterdirektor Heinrich Laube um Reprise seines Stückes „Der Sonnenwendhof“ (1854, Musik von A. E. Titl) wegen Familienbesuches.

Nr. 114 118 MOZART, FRANZ XAVER WOLFGANG (1791-1844): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 17 cm. 35.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug. „Bereits 1793 bestimmte ihn C[onstanze] für den Musikerberuf und gab ihm den Beinamen ʼAmadeusʻ.“ (oeml). 119 MOZART, W. A.: (KV 257) Mozartʼs Masses with an Accompaniment for the Organ, arranged ... by Vincent Novello. No. [hs.: 2] London, Galloway (PBz Mozartʼs Mass No. 2.) [1819] 1 Bl., 31 S. fol. 150.— Köchel7 S. 268 (nur Ausg. Novello); CPM 41, S. 95. – Früher Klavierauszug zur sog. „Credo“-Messe. Möglicherweise ist der in RISM M/MM 4072 angezeigte Druck (dort „[Messa in C. No. 5]“ bezeichnet) mit dem vorliegenden identisch.

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120 -: (KV 366) Idomeneo. Opera seria ... arrangé pour deux Violons, Alto et Basse. Mayence, Zulehner (PN 126) [ca. 1807] 4 Stimmbücher. Hln. 200.— Köchel7 (Anh. B zu 366) unbekannt gebliebene Drucklegung dieser Be-arbeitung für Streichquartett. – Wollner (Zulehner) S. 326; RISM M/MM 4223.

121 -: (KV 469) Cantata Davidde penitente ... Ridotto per il Cembalo e con parole italiane e tedesche. Berolino presso N. Simrock (PN 1960) (nicht vor 1870] 57 S. qu-fol. 35.— Nach dem Umzug des Verlags Simrock von Bonn nach Berlin (abgeschloßen Mitte 1870) gedruckt, unter Verwendung der Platten der Ausgabe von 1822. Die Titelumrandung (Strahlenkranz) kam in Fortfall.

122 -: (KV 523) Abendempfindung (Abend istʼs, die Sonne ist verschwunden) mit Pianoforte Begleitung). Mainz, Schott (PN 1377) [1820] 7 S. qu-fol. 50.— Nicht im Köchel-Verzeichnis angezeigt. Verlagsangabe mit Firmen-Etikett der „Instrumt: und Musik-Handlung von C: Loeber in Cassel“ überklebt. –Stockfleckig.

123 -: (KV 527) [Il Dissoluto Punito] No. 5. Duetto e Coro. Giovinette che fate allʼ amore. [Mainz, Schott] (PN l38) [1791?] (4) S. qu-fol. 50.— Köchel7 S. 597. – „Mädchen für die Liebe gebildet“. – Einzelnummer aus dem Erstdruck des Klavierauszugs. – Stockfleckig.

124 -: (KV527) [Il Dissoluto Punito] No. 11. Aria. Batti, batti, o bel Masetto. [Mainz, Schott] (PN 138) [1791?] (4) S. qu-fol. 50.— Köchel7 S. 597. – „Schelte, schelte, lieber Junge“. – Einzelnummer aus dem Erstdruck des Klavierauszugs. – Stockfleckig.

125 -: (KV 527) Il Dissoluto Punita osia Il Don Giovanni (ital./deutsch). Ridotta per il Pianoforte. Hbg., Böhme (PN 300) [um 1820] 1 Bl., 209 S. qu-fol. Späterer Hldr. (berieben). 175.— Köchel7 S. 598. – Mit gestochener Titelvignette von Wolf, identisch mit der von Kinninger in der Erstausgabe der Partitur. – Leichte Gebrauchsspuren, vereinzelt Randausbesserungen, stockfleckig (zu Beginn etwas stärker).

126 -: (KV 558) Canon Nro. 9. Gehʼn wir in Prater. Bonn, Simrock (PN 400) [1804] (3) S. qu-fol. 75.— Köchel7 S. 628; RISM M/MM 5498. – Nach dem Abdruck in den „Oeuvres Complettes“, Cah. 16,4 (B&H) früheste Drucklegung des Kanons und zugleich erste Einzelausgabe.

127 -: (KV 559) Canon Nro: 8. Nimm, istʼs gleich warm: Bonn, Simrock (PN 400) [1804] (3) S. qu-fol. 75.— Köchel7 S. 629; RISM M/MM 5498. – Nach dem Abdruck in den „Oeuvres Complettes“, Cah. 15, 1 (B&H) früheste Drucklegung des Kanons und zugleich erste Einzelausgabe.

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128 -: (KV 608) Fantasia à quatre Mains. Bonn, Simrock (PN 530) [um 1807] 15 S. (S. 2/3 vakat). fol. 100.— Köchel7 S. 694. – Frühe Ausgabe des „Orgelstück für eine Uhr“, erschienen als Fantasie für Klavier zu 4 Händen.

Nr. 125 129 -: (KV 614) Quintuor V ... arrangé pour le Piano-Forte à quatre mains ... par Joseph Huglmann. Vienne, bey Joseph Huglmann an der Wien (PN I. H. No. 5) [vor 1824] 35 S. qu-fol. 60.— Köchel7 S. 799 (Anh. B) kennt lediglich die vermutlich spätere Ausgabe von Mechetti, der anscheinend Huglmanns Bearbeitung übernommen und 1824 mit PN 1416 vertrieben hatte. – Breitrandiger u. unbeschnittener Abzug, nur schwach stockfleckig. 130 -: (KV 621) Aria Torna di Tito alato per Clavicembalo ricavata dallʼOpera La Clemenza di Tito ... Racolta dʼArie No. 162. Vienna, Artaria e Comp. (PBz. 162) [1795] 1 Bl., 3 S. qu-fol. 75.— Köchel7 S. 720; Kat. Hoboken 12 Nr. 584. – Nummer 13 des frühen Klavierauszugs, der sich aus Einzelausgaben von Ouvertüre, Marsch und Arien aus der Serie „Racolta dʼarie“ von Artaria & Co. zusammensetzt. –Stockfleckig.

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131 -: (KV 623a) Maurergesang oder Gesellschaftslied. Bonn, Simrock (PN 450) [1806] 3 S. qu-fol. 150.— Köchel7 S. 802 (Anh. B zu 623a); RISM M/MM 4178. – Zuerst 1792 als Anhang der Freimaurer-Kantate KV 623 erschienen („Laßt uns mit geschlungnen Händen“), liegt die Komposition hier mit dem neuen Text „Brüder, reicht die Hand zum Bunde“ vor.

132 -: (KV 626) Requiem in D moll. Uibertragen für Physharmonica und Piano Forte (oder zwei Pianoforte) ... von C. G. Lickl. Wien, Diabelli (PN 7346) [ca. 1843] 27; 35 S. fol. 50.—

133 MOZART, W. A. – Ziegenhagen, F. H.: Lehre vom richtigen Verhältniß zu den Schöpfungswerken und die durch öffentliche Einführung derselben allein zu bewürkende allgemeine Menschenbeglückung. Mit acht Kupfern von D. Chodowiecki, und einer Musik von W. A. Mozart. [Braunschweig, Vieweg] 1799. 4 Bll., 633 S. u. (4) S. „Verbesserungen und Drukfeler“ sowie 4 Bll. (8) S. ausfaltb. Notentafeln in Typendruck. Die 8 Kupfertafeln, (2 davon ausfaltbar), sind nicht vorhanden, jedoch in guter Kopie ergänzt. 8°. Zeitgen. Interimsbroschur, unbeschnitten. 750.— Köchel7 S. 706; Haberkamp S. 353 (u. Abb. 328). – Die Notentafeln enthalten (im unveränderten Nachdruck) Mozarts Freimaurer-Kantate „Die ihr des unermeßlichen Weltalls“ (KV 619) für eine Singstimme und Klavier (Text von

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Ziegenhagen), die erstmals 1792 in Ziegenhagens Schrift enthalten war. „Der Hamburger Kaufmann F. H. Ziegenhagen, ,Maurer in Regensburgʻ, hatte für seine Schrift von Mozart diese Komposition erbeten, bestimmt zur Absingung in den Konventikeln seiner Naturfreunde-Kolonie. Überschrift der Beilage: In Musik gesezzt von Hrn. W. A. Mozart, Kapellm. und k.k. Kammerkompos.“ (Köchel).

Nr. 133

134 MUSIKHANDSCHRIFT des 17. Jahrhunderts, auf Papier. [Gera?] Geschrieben von Johannes Christopherus Löber Anno 1679. 46 Bll. in 5er- u. 6er-Lagen. In originalem Pappband (schadhaft, Rücken fehlt) im Hochformat (32 x 19,5 cm). Deckel (mit der Aufschrift „Bassus“) an den äußeren Ecken mit einer geistlichen Pergamenthandschrift des 15. Jahrhunderts verstärkt. 1.500.— Vollständiges Musikmanuskript mit Textunterlegungen in deutscher Schreib-schrift, von einer Hand. Pro Seite 10 Notensysteme mit Randlinien links und rechts. Notenlinien in brauner, Notation und Textunterlegungen in schwarzer Tinte. Stimme des Bassus (bzw. Tenor oder Trombona) von sonst vollständig unbekannten Evangelien-Musiken für Soli, Chor und Orchester. Eine durch Horst Leuchtmann erstellte, ausführliche Expertise ist der bemerkenswerten Handschrift beigegeben.

135 NEUMAYER, A.: Introduction et Variations brillantes pour le Pianoforte a [!] 4 mains sur un theme Original. Oeuver [!] 13. Vienne, Diabelli (PN 3813) [1831] 19 S. qu-fol. – Nicht bei Weinmann (Diabelli-Verzeichnis). Stockfleckig. 30.—

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136 PAËR, F.: Pot-Pourri Varié pour le Piano-Forte Dont les motifs sont tirés des Opéras de ... Ferdinand Paër ... et arrangé par lʼAuteur. Vienne, Mechetti (PN 392) [1815] 23 S. qu-fol. 30.— „Marche aus Achiles Nro. 3“, ebenfalls von Paër (?), beigefügt. – Stockfleckig. 137 PALESTRINA – Baini, G.: Memorie storico-critiche della vita e della opere di G. P. da Palestrina. 2 Bde. in einem. Roma, Società Tipografica 1828. Porträt, 376, (1); 439, XXII, (2) S. 4°. Hldr. d. Zt. (hinterer Einbanddeckel berieben). 450.— Eitner I: 308; Wolffheim II, 588; Gaspari I, 126. – Gutes, breitrandiges Exemplar der wichtigsten Palestrina-Biographie. Mit dem schönen Stahlstich-Porträt, gestochen von S. F. Amster nach W. Schnorr. Eine ausführliche Besprechung findet sich in der AMZ vom 14.10.1829.

138 (PAOLUCCI, GIUSEPPE): Arte Pratica di Contrappunto dimostrata con Esempj di Varj Autori e con Osservazioni. [Bd. 1 von 3] Venezia, A. de Castro 1765. (XVI), 269 S., 2 Bll. 4°, Ldr. d. Zt. (kleinere Schadstellen, Ecken bestoßen). 300.— RISM (Écrits impr.) S. 635; Gregory-Sonneck 203; Wolffheim I, 900; Gaspari I, 309. – Paolucci (1726-1776), ein Schüler von Padre Martini und

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Kapellmeister im Kloster von Assisi, hat mit diesem Werk eine bemerkenswerte Mustersammlung alter Tonsätze (in Typendruck) mit gelehrtem Begleittext herausgegeben. Die Komponisten sind Lasso, Perti, Clari, Caldara, Marcello, Bernabei, Palestrina, Colonna, Asola u. a. – Breitrandiges Exemplar, wenige Seiten geringfügig wasserfleckig. In einem prächtigen roten Lederband d. Zt. mit reicher Vergoldung.

Nr. 138 139 PASQUIER, PIERRE (1902-1986): Eigh. Brief m. U. Paris 3.1.1956. 1 S. 4°. 25.— Neujahrswünsche für die Pianistin Elly Ney. – Pasquier, Professor für Gesang am Conservatoire National de Paris, gründete mit seinen Brüdern Jean und Etienne das Trio Pasquier.

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140 PAYER, HIERONYMUS (1787-1845): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 25.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug. „Als Pianist wurde er den Großen seiner Zeit (J. N. Hummel, F. Kalkbrenner, I. Moscheles, F. Ries) gleichgestellt“ (oeml).

141 PEMBAUR, JOSEF (sen.; 1848-1923): Kabinett-Fotografie mit eigh. Widmung u. U. auf der Bildseite. Atelier S. A. Knoll, Bozen [nicht vor 1882] 16,5 x 11,2 cm. – Schrift etwas blaß. 50.— Der aus Innsbruck stammende Komponist war in Wien u. a. Schüler von Bruckner und später in München von Rheinberger und F. Wüllner. 142 PFITZNER, H.: Sextett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Contrabass und Clarinette. Op. 55. Bln., Oertel (VN 8465/8466) 1947. Partitur u. Stimmen. OU. 75.— Erstausgabe. – Mit (mehrfachem) Besitzvermerk des Geigers Wilhelm Stross (1907-1966), ehemals Professor an den Musikhochschulen Köln und München und Mitglied des Elly Ney-Trios.

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PRAGER FAVORIT-GALOPPE, POLONAISEN, POLKA &c für das Pianoforte allein. Prag, Joh. Hoffmann – Lpz., Fr. Hofmeister (PN 35 ... 130) [um 1840] qu-fol. – Jedes Heft mit gestochenem Sammeltitel (4 kleinformatige Teilansichten von Prag). – Teilweise wasserrandig u. stockfleckig. 143 - No. 3. Mailänder Krönungs-Galopp von G. Tutsch. 3 S. 25.— 144 - No. 4. Sicilianer Galopp von Jos. Liehmann. 4 S. 25.— 145 - No. 5. Neue Polka. 3 S. 25.— 146 - No. 6. Stanislaus-Polka von G. Pelz. 3 S. 25.— 147 - No. 18. Cassino-Polka von Jos. Straka. 4 S. 25.— 148 - No. 20. Rosinen-Polka von Jos. Wagner. 3 S. 25.— 149 - No. 22. Postillon-Polka von Joh. Sewald. 3 S. 25.—

Nr. 147 150 PRILL, EMIL (1867-1940): Eigh. Brief m. U. Berlin 19.5.1896. 2 S. kl-8°. 95.— „…Vor allen Dingen bitte ich Sie meinen verbindlichsten Dank entgegen-zunehmen für die Zusendung der vortrefflichen Musikalien von Joach. Andersen … Sie würden mich zu großem Dank verpflichten, wenn Sie mir auch die Orchesterbegleitung zu der mir dedicirten Fantasie schicken würden ...“ – Der Flötist und Komponist Carl Joachim Andersen wurde 1847 in Kopenhagen geboren und starb 1909 ebd. – Emil Prill „wurde 1888 Lehrer an der Kaiserlichen Musikschule in Charkow, dann I. Flötist in Hamburg (Laube-

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Orchester und Philharmonie), 1892 in Berlin (Königliche Oper), dort 1903 Lehrer an der Königlichen Hochschule für Musik (1912 Professor)“ (Riemann). 151 PROCH, HEINRICH (1809-1878): Eigh. Brief m. U. [Wien] 28.12.1846. 1 S. 80 u. eigh. Beschriftung „A Mons. Mons. Blaes“. 70.— An den belgischen Klarinettisten Arnold Joseph Blaes (Brüssel 1814-1892). „... Pour demain le soir jʼai composé une petite chose pour plusieurs instrumens, & je souhaiterois que vous auriez la bonte [!] de jouer la partie de la Clarinette. Persuadé que vous ne refusez pas ma prière, jʼajoute la notice que nous aurons une petite repétition demain a 3 heures au theâtre prés le Kärnthnerthor au troisieme ...“ 152 PROGRAMME – Philharmonische Concerte (Wien). 10. April 1881 ... unter Mitwirkung von Rosa Papier u. Amold Rosé. Dirigent: Hans Richter. Orchester des k. k. Hofopemtheaters. 1 Bl. gr-8°. 50.— 153 – Königliches Opernhaus (Berlin). 18. Nov. [1896] Concert des Königl. Opernchors. Unter Mitwirkung des Kapellmeisters Felix Weingartner. 1 Bl. 8°. (Goldrand). 30.— Werke von Wagner (Parsifal-Vorspiel), R. Schumann (Kl.-Konzert A-moll) u. Brahms (Requiem, Frau Gradl, Herr Betz). 154 – Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 11. Febr. 1900. 3. Gesellschafts-Concert. Leitung: R. v. Perger. Doppelblatt. 4°. – Randläsuren. 30.— Zur Aufführung gelangten Werke von Bruckner (Messe in D-moll), Mozart (Serenade KV 320) und Zemlinsky („Frühlingsbegräbnis“. Manuscript, I. Aufführung unter persönlicher Leitung des Componisten). 155 – Schubertbund Wien. Sammlung von 12 Konzert-Programmen aus den Jahren 1901-1909. 25.— Dirigenten: Adolf Kirchl, Hans Wagner. Beigefügt: Programm zur Schubert-Feier d. österr. Bundesregierung, 17. Nov. 1927 u. d. GdMF in Wien am 16. Nov. 1928. – Fleckig, Gebrauchsspuren, nicht frisch. 156 – Hugo-Wolf-Verein zu Berlin. 29. Vereinsabend 14. Mai 1902. Gesänge v. H. Wolf. Vorgetragen v. Karl Lang Grossherzoglich Mecklenburgischem Kammersänger. 8 S. 4°. – Stockfleckig. 15.— Beigefügt: Hugo Wolf-Verein in Wien. V. Oeffentliches Concert 20. Nov. 1899 im Bösendorfer-Saale. 4°. – Starke Gebrauchsspuren.

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157 – Wiener Concert-Verein. 1. Symphonie-Concert. 29. Oct. 1902 im großen Musikvereins-Saale. Dirigent: Ferdinand Löwe. 1 Bl. 4°. – Knickfalten. 20.— 158 – Philharmonische Concerte (Wien). 9. Nov. 1902. I. Abonnement-Concert ... des k. k. Hofopernorchesters ... Leitung ... Joseph Hellmesberger. 1 Bl. 8°. 20.— 159 – Philharmonische Concerte (Wien). 7. Dec. 1902. III. Abonnement-Concert ... des k. k. Hof-Openorchesters ... Leitung ... Joseph Hellmesberger. 1 Bl. 8°. 20.— 160 – Königliches Opernhaus Berlin. Sammlung von 7 Programm-Zetteln von Symphonie-Abenden der Königl. Kapelle. März 1906 – Okt. 1907. schmal-4°. 25.— Dirigent: Felix Weingartner. Solisten: Georg Schumann, Feruccio Busoni, Emil Prill u.a. – Fleckig, z. T. stärkere Randschäden (durch Lochung). 161 – III. Großes Symphonie-Konzert des Blüthner-Orchesters. (Berlin) 11. Dez. 1911. Dirigent: Siegmund v. Haussegger. Solist: Henri Marteau. (15) S. 8°. – Gelocht. 30.— Marteau spielte Mendelssohns Violinkonzert op. 64. 1. Aufführung in Deutschland der „Tanz-Rhapsodie“ von F. Delius. 162 – Frankfurt ... Großer Saal des Saalbaues. 1. Febr. 1912. Konzert d. Herzogl. Hofkapelle zu Meiningen. Leitung: Max Reger. Solist: Gustav Havemann. 1 Bl. 8°. – Werke von Beethoven, Brahms und Reger. 20.— 163 – Musikverein Landau. 5. Febr. 1912. Grosses Orchester-Konzert von d. Herzogl. Hofkapelle Meiningen. Leitung: Max Reger. 1 Bl. 8°. – Werke von Bach, Brahms (Symphonie Nr. 4), Reger, Schubert u. Wagner. 20.— 164 – Giessener Konzert-Verein. 7. Konzert. 12. Februar 1912. Ausführende: Meininger Hofkapelle. Leitung: Max Reger. 1 Bl. 8°. – Werke von Brahms (Symphonie Nr. 4), Reger u. Schubert (aus „Rosamunde“). 20.— 165 – 200. Vereinsabend des Richard Wagner-Vereins Darmstadt. 7. Nov. 1912. 4. Konzert der Meininger Hofkapelle unter Leitung von Dr. Max Reger. 1 Bl. 4°. 25.— Auf dem Programm Werke von Beethoven (Symphonie Nr. 3), Liszt, Reger und Wagner. – Unbedeutende Randläsuren.

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166 – Schrannensaal-Würzburg. 19. Nov. 1912. Konzert der Meininger Hofkapelle unter Leitung von Hofkapellmeister Max Reger. 1 Bl. 8°. – Werke von Beethoven, Mendelssohn u. Reger. 20.— 167 – Mannheim, 14 Febr. 1913. R. Wagner Gedächtnis-Konzert d. Meininger Hofkapelle. Leitung: Max Reger. 16 S. 25.— 168 – Beethoven-Zentenar-Feier 100. Todestag. Veranstaltet vom Bund Österreich u. d. Stadt Wien. 26. bis 31.März 1927. Festdirigenten: Franz Schalk – Felix Weingartner. 1 Bl. 4°. 35.— Solisten: Lotte Lehmann, Richard Mayr, Pablo Casals, Bronislaw Huberman, Quartett Rosé u.v.a. – Beigefügt: Einladung d. GdMF Wien zur Huldigungs-Feier vor dem Beethoven-Denkmal. Wien, 25. März 1927. – Beide Blätter leicht knittrig. 169 – Musikalische Akademie. Bayerisches Staatsorchester. (München) Karfreitag, 15. April 1960. J. S. Bach: Matthäus-Passion. Leitung: Karl Richter. (8) S. 4°. 20.— Mitwirkende Vokal-Solisten waren u.a. Hertha Töpper, John van Kesteren und Kieth Engen. – Lichtrand. 170 RAFF, J.: Im Walde. Sinfonie No. 3. F-dur. Op. 153. Clavier-Auszug zu 4 Händen vom Componisten. Lpz., Kistner (VN 3570) [ca. 1869] 101 S. fol. o. OU. 50.— Schäfer S. 72. – Erstdruck. – Gebrauchsspuren, durchgehender schmaler Wasserrand. 171 REITER, JOSEF (1862-1939): Eigh. vollst. Musikmanuskript m. N. [Wien ca. 1910] 3½ S. fol. 125.— „Nachtlied“ f. 8st. M.-Chor (in Stimmen) m. Text (Stephan Milow). 172 RICHTER, TRUDE (Grafikerin, 1911-2003): 6 eigh. Briefe, 1 masch. Brief, 1 Postkarte, jeweils m. N. Tegernsee 1972-77. 8°/4°. 50.— Briefwechsel der österreichischen Graphikerin mit dem bayerischen Mundartdichter (und Cellisten) Fritz Köhle, dessen Bücher von ihr illustriert wurden. Circa 20 Durchschläge von Briefen Köhles (aus den Jahren 1970-77) sowie ein masch., eigh. korrigiertes Teilmanuskript (11 S.) beigefügt. Neben privaten Belangen werden auch publizistische Themen erörtert, insbesonders in den Briefen von Köhle an Trude Richter. 173 RIETZ, JULIUS (1812-1877): Eigh. Brief m. U. 14.10.1869. 2 S. 8°.

95.— Bittet einen Kollegen um Unterricht für ein Frl. Schiller: „… Sie soll sehr talentvoll sein u. hat früher bei Frau Schumann Unterricht gehabt ...“

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174 ROMBERG, A.: Trois Quatuors pour deux Violons, Alto & Violoncelle (4me. suite des Quatuors.) Oeuvre 7. Offenbach, André (VN 2818) [um 1810] 23; 15; 12; 11 S. 100.— Stephenson Nr. 102-104. – Frühe und seltene Ausgabe, Inkunabel der Lithographie. – Gering stockfleckig.

175 ROWBOTHAM, JOHN FREDERICK (1854-1925): Eigh. Gedicht-manuskript m. N. o. O. [ca.1880] 2 S. gr-8°. – Kleine Einrisse in der Knickfalte ausgebessert. 50.— Vier Strophen seines Gedichts „To the Ladies of England“. – Rowbotham trat nicht nur als fruchtbarer Musikschriftsteller, sondern auch als Dichter und Komponist in Erscheinung.

176 RÜCKAUF, A.: Quintett (F dur) für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell. Op. 13. Lpz., Kistner (VN 8019) [1891] Stimmen. Hln. 50.— Erstausgabe. – Der Komponist, der die Protektion von Brahms genossen und diesem auch vorliegendes Werk zugeeignet hat, „zählt zu den bemerkens-werten neueren Liedkomponisten“ (Riemann).

177 SCHUBERT, F.: (D 384 u. 408) Drei Sonatinen für Piano-Forte und Violine. Op. 137. No. [hs.: 1 u. 3]. Wien, Diabelli (PN 5848, 5850) [1836] 2 Stimmbücher. 15; 7 S.; 15; 7 S. Hln. (berieben, die Rücken etwas schadhaft). 100.— Deutsch S. 232 u. 244; Kat. Hoboken 14 Nr. 499 u. 501; Hirsch IV, 615. – Beide Sonatinen in Erstausgabe. – Vorgebunden J. HAYDN: (Hob. XV:32 u. passim) Sonaten für Pianoforte und Violine. No. 1-4 (von 8). Neue Ausgabe. Lpz., B&H (PN 8894-7) [1854]. (41; 11) S. – Der Violinstimme nachgebunden eine Reihe weiterer Originalkompositionen bzw. Bearbeitungen für Violine und Klavier, zu denen die Klavierstimme jedoch nicht vorhanden ist. – Die Violinstimme stellenweise mit Eintragungen.

178 -: (D 493, 685, 224) Der Wanderer von Schmidt von Lübeck. Morgenlied von Werner. Wandrers Nachtlied von Göthe. für eine Singstimme m. Begl. d. Piano-Forte. (dt./franz.). 4tes Werk. Neue Ausgabe. Wien, Diabelli (PN 773) [nach 1852] 11 S. fol. 25.— Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 27. – Spätere Auflage der Ausgabe um 1840. –Titelumrahmung mit Arabesken, Putten u. Schubert-Medaillon. – Leichte Gebrauchsspuren.

179 -: (D 514, 515, 531) Die abgeblühte Linde. Der Flug der Zeit, vom Grafen Ludw. von Széchényi. Der Tod und das Mädchen, von Claudius ... für eine Singstimme m. Begl. d. Piano-Forte. 7tes Werk. Neue Ausgabe. Wien, Diabelli (PN 855) [um 1848] 11 S. fol. 20.— Kat. Hoboken Bd. 13 Nr. 45. – Titelauflage d. Ausgabe von 1846. Titel-umrahmung m. Schubert-Medaillon. – Durchgehend Randausbesserungen.

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180 SCHUBERT – Franz Schubertʼs Werke. Kritisch durchgesehene Gesammtausgabe. Revisionsbericht. Serie I-VIII, X, XI. Hg. v. E. Mandyczewski u. a. 3 Hefte in einem Bd. Lpz., B&H 1890/93/94. 2 Bll., 90; 43; 12 S. 4°. Neuer Ln. (OU aufgezogen bzw. eingebunden) 50.— Hefte 2 u. 3 ohne separates Titelblatt. – Kleine Ecke ohne Textverlust abgerissen; eine Seite angerändert. 181 – Nottebohm, G[ustav]: Thematisches Verzeichniss der im Druck erschienenen Werke von Franz Schubert. Wien, Schreiber 1874. IV S., 2 Bll., 288 S. gr-8°. OLn. 150.— Schubert-Enzyklopädie (Hilmar/Jestremski) Bd. 2, S. 521. – Erstausgabe. – Die vereinzelt angebrachten hs. Eintragungen stammen von dem (namentlich nicht erwähnten) Musikhistoriker Hans Volkmann. 182 – Pyrker, J. L.: Bilder aus dem Leben Jesu und der Apostel. Mit 24 ausgewählten Stahlstichen. 2. Ausg. Lpz., Teubner 1846. 2 Bll., 59 S. u. 24 Tafeln. 4°. Hldr. d. Zt. 35.— Erzbischof Pyrker, der frühere Patriarch von Venedig, gehörte zu den Gönnern von Franz Schubert. Ihm sind die Schubert-Lieder „Wandrers Nachtlied“, „Der Wanderer“ und „Morgenlied“ gewidmet. 183 – dto.: Johann Ladislav Pyrkerʼs sämtliche Werke in Einem Bande. Neue, durchaus verb. Ausg. Stgt. u. Mchn., Cotta 1839. Stahlstich-Porträt, 3 Bll., 520 S. u. 1 S. „Verbesserungen“. gr-8°. Ln. d. Zt. (wenig ausgeblaßt, gering bestoßen, m. Farbschnitt. 100.— Pyrker, Sohn eines Offiziers von altungarischem Adel (ursprünglich Tiroler Herkunft), bereiste Italien, wurde 1812 Abt des Zisterzienserstifts Lilienfeld (Niederösterreich) und 1821 Patriarch von Venedig. Als Freund Grillparzers verfaßte er mehrere Epen in Hexametern. Schubert vertonte von ihm (die auch hier enthaltenen Texte) „Das Heimweh“ (aus dem Heldengedicht „Tunisias“, D 851) und „Die Allmacht“ (aus „Perlen d. hl. Vorzeit“, D 852). – Der Band weist die Exlibris von zwei prominenten Vorbesitzern auf. Das des Pianisten u. Komponisten Artur Schnabel u. des Opernsängers Kieth Engen. 184 SCHÜTZ, H.: (SWV 97-256) Der Psalter Davids nach bekannten Kirchen-Melodeien Durch D. Cornelium Beckern verfasset aufs neue aber mit Heinrich Schützens ... eigenen Gesang-Weisen aufgeleget. Dresden, Druckts Paul August Hamann 1676. 19 Bll., 738, 72 S., 1 Kupferstich, 1 ausfaltbare Kupfertafel. 8°. Sehr schöner, neuer Leder-Handband m. Metallschließen. 7.500.— Bittinger S. 30ff; RISM S/SS 2285. – Vierte Auflage. Die erste und die zweite Auflage (SWV 97a-256a) waren 1628 und 1640 erschienen, die dritte erweitere Auflage (SWV 97-256) erschien 1661. Am Schluß des Bandes der prachtvolle (ausfaltbare) Kupferstich „Schütz in der alten Dresdener Schloßkirche im

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Kreise seiner Kantorei“ (Abb. bei H. J. Moser: Heinrich Schütz, 2. Aufl. 1954, nach S. 496). – Bemerkenswert gut erhalten.

Nr. 184 185 SCHUMANN, R.: Belsatzar. Ballade von H. Heine für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. Op. 57. Lpz., Stoll (PN 14) [ca. 1858] 13 S. fol. OU (ausgebessert). 35.— Hofmann S. 129. – Titelauflage der zuerst 1846 bei Siegel & Stoll erschienenen Heine-Vertonung. – Mit neu gestaltetem Titelblatt in farbiger Lithographie. Leichte Gebrauchsspuren, ein Blatt mit Randschaden. 186 SENAILLÉ, [J.-B.]: Ier. Livre de Sonates à Violon seul, Avec la Basse En partition. Paris, chez Voboam, Bayard, Le Clerc 1710. 1 Bl., 44, (1) S. – Deuxieme Livre de Sonates ... Paris, ibid. Lyon, Brotonne 1712. 1 Bl., 51, (1) S. – Sonates a Violon seul avec la Basse. Oeuvre Ve. Paris, chez Voboam, Nayard, le Clerc ... 1727. 1 Bl., 53, (1) S. Pergament-Einband d. Zt. 2.000.— RISM S 2783, 2788, 2797 (jeweils geringfügig anders lautende Verlagsangaben); Wolffheim I, 1487. – Vereinigung von 30 gestochenen Sonaten in Partitur. In Senaillés Sonaten „zeichnen sich zumal die langsamen Einleitungssätze durch geschickte Behandlung des Instruments und edle Melodik aus“ (Moser/Nösselt). „Senaillé ist ein wichtiger Wegbereiter des gewaltigen Aufschwungs, den das frz. V.-Spiel ... im 18. Jahrhundert nahm“ (B. Schwarz in MGG). Jeder der drei Drucke mit einem „Privilège“, das Stichkorrekturen in der Angabe der Jahreszahlen aufweist. – Titelseite zum „Ier. Livre“ mit kleinem Fleck.

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187 SEYFRIED, IGNAZ RITTER v. (1776-1841): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 30.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug des Schülers von Mozart, Kozeluch und Albrechtsberger. 188 SPÖRR, MARTIN (1866-1937): 2 eigh. Briefkarten m. U. Wien 6.4.1906. 3 S. qu-16° u. 1 eigh. Brief m. U. Wien 17.11.1906. 3 S. 8°. 35.— An Cyrill Kistler über seine Werke. – Der österreichische Dirigent und Komponist war u. a. Leiter des Grazer Symphonie-Orchesters u. ständiger Dirigent des Orchesters des Wiener Concertvereins. 189 SPOHR, L.: Deux Quatuors pour deux Violons, Alto et Violoncelle. Oeuv. IV. Lpz., Peters (PN 455) [1818] Stimmen. Buntpapier-Umschläge d. Zt.

100.— Göthel S. 13. – Titelauflage der 1806 bei Kühnel erschienenen Erstausgabe. Die Titelseite (in der 1. Violine) zeigt das Wappen des Herzogs von Sachsen- Gotha-Altenburg. – Gebrauchsspuren. 190 -: Deux Quatuors pour deux Violons, Alto et Violoncelle. Op. 15. Lpz., Kühnel (PN 720) [1809] Stimmen. 135.— Göthel S. 27. – Seltene Erstausgabe, in gutem Erhaltungszustand. 191 -: Grande Sonate pour La Harpe et le Violon ... dédiée à son Epouse. Oeuvre 16. Bonn, Simrock (PN 636) [1809] 17; 4 S. fol. 95.— Göthel S. 29. – Erstausgabe. – Leichte Gebrauchsspuren, Titelblatt im Falz ausbessert. 192 -: Xtes Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello. 30tes Werk. Wien, Steiner (PN 3017) [1819] Stimmen. fol. 145.— Göthel S. 51. – Erstausgabe des von Spohr selbst als sein „Paradepferd“ bezeichneten Quartetts, das in der AMZ vom 5. April 1820 ausführliche Besprechung erfährt. – Guter Erhaltungszustand. 193 -: Grand Quintuor pour le Pianoforte deux Violons, Viola et Violoncelle. Oeuv. 53. Lpz., Peters (PN 1635/1636) [1821] Stimmen. qu-fol./fol. 100.— Göthel S. 94. – Erstausgabe der Übertragung des Quintetts Op. 52 (f. Klavier u. 4 Blasinstrumente). – Gebrauchs- u. Altersspuren (Titelseite!), wasserrandig. 194 -: Ouverture de lʼOpera: Jessonda Pour le Piano-Forte [Op. 63]. Lpz., Peters (PN 1817) [1824] 9 S. qu-fol. 25.— Göthel S. 111. – Erstausgabe dieser Fassung. – Stockfleckig.

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195 -: Die Weihe der Töne. Charakteristisches Tongemälde ... nach einem Gedichte von Carl Pfeiffer. 86tes Werk. Für das Piano-Forte zu 4 Händen ... von Carl Czerny. Wien, Haslinger (PN 6769) [1835] 1 Bl., 71 S. 115.— Göthel S. 147. – Erstausgabe dieser Fassung. – „Die einst hochbeliebte ,Weihe der Töneʼ ist ein bemerkenswerter Beitrag zur mehrsätzigen Programm-sinfonik ...“ (Moser).

196 STRAUSS, J. M. E.: Sammlung von Kompositionen für Klavier zu 2 Hdn. 27 Hefte in 2 Bdn. Doblinger, Cranz [1898-1902] fol. Hln. 250.— Inhalt: Op. 1-9, 24-40, das Albumblatt „Mein schönes Wien“ (o. Op., erschienen 1881 bei Ries & Erler mit VN 780) und zusätzlich das Lied (f. Sing-Stimme u. Kl.) „In Fontainebleau am Sonntag“ aus „Katze und Maus“. – „... Am 23. Dez. 1898 wurde am Theater an der Wien Johanns Operette Katze und Maus uraufgeführt, aus der er eine Reihe von [auch in der vorliegenden Sammlung enthaltenen] Nummern für den Ballsaal gewann ...“ (Marion Linhardt in MGG2). – Ungewöhnliche, ausgezeichnet erhaltene Sammlung mit Kompositionen von Johann Strauß (Enkel, 1865-1939), dem ältesten Sohn von Eduard Strauß (1835-1916).

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197 SWERT, JULES DE (1843-1891): Eigh. Brief m. U. o. O. [ca. 1876?] 3 S. 8°. 40.— Der belgische Cello-Virtuose und Komponist, Schüler von A. F. Servais in Brüssel, an eine Dame, mit der er gerne seine gerade bei Schott erschienenen „6 Lieder“ durchgehen möchte. De Swert gründete 1876 das Wilhelmj-Quartett.

Nr. 196 198 TARTINI, G.: Sonate a Violino e Violoncello o Cimbalo. Opera prima. Gravé par le Sr. Hue. Paris, Le Clerc/Le Clerc/Boivin (o. PN) [1749/-1750] 1 Bl.: 57 S. Ganzleder d. Zt. (Gebrauchsspuren) 1.750.— RISM T/TT 245 (nicht in Frankreich, nicht in Deutschland); Hirsch III, 535; BUC S. 996. – Nachdruck der „1740?“ erschienenen Ausgabe mit späterem Verlagsverzeichnis (Devriès/Lesure Nr. 130). Nachgeb. ders.: Sei Sonate a Violino e Violoncello o Cimbalo. Opera seconda. Gravé par Mlle. Laymon. ebd. (o. PN) [um 1758] 1. Bl., 25 S.

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RISM T 254 (nur 3 Expl., nicht in Frankreich). – Nachdruck der um 1755 erschienenen Ausgabe mit späterem Verlagsverzeichnis, ähnlich Devriès/-Lesure Nr. 131 („entre 1752 et 1760“). Nachgeb. ders.: XII Sonate a Violino e Basso. Opera terza. ebd. (o. PN) [1750?] 1 Bl., 55 S. RISM T/TT 260 (nur 1 Expl. in Deutschland); BUC S. 997. – Mit Verlags-verzeichnis (Devriès/Lesure Nr. 130, 1749-1750). Sehr seltene, frühe gestochene (Klavier-)Partituren.

199 TEXTBÜCHER – CIAMPI, FRANCESCO – Oratorio per lʼAssunzione della B[eata] Ma[ria] Vergine da cantarsi nel Collegio Clementino. In Roma, nella Stamperia di Antonio deʼRossi [1729 oder 1734] 35 S. 4°. 150.— New Grove Bd. 5, S. 830. – „Musica del Signor Francesco Ciampi Virtuoso di ... Cardinal Cybo, e Accademico Filarmonico.“ – Mit reizender Titelvignette. 200 – DONIZETTI – [Scribe/Boyer/Vaez]: La Favorita, Melodrama en cuatro actos ... que se ha de representar en el Teatro Real de Madrid el año de 1850. Madrid 1850. 55 S. kl-8°. o. OU. 40.— Libretto zur spanischen Erstaufführung von Donizettis Erfolgsoper. Die Uraufführung war am 2. Dez. 1840 in Paris über die Bühne gegangen.

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201 VÁRKONY, THADDÄUS AMADÉ GRAF v. (1783-1845): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 17 cm. 25.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug des zu Preßburg geborenen musikalischen Dilettanten, der „sich öfter mit dem berühmten Hummel in einen Wettkampf (auf dem Piano) einließ“ (Wurzbach) und 1831 von Kaiser Franz zum Hofmusikgrafen ernannt wurde. 202 VIVALDI, A.: (RV 714) La Fida Ninfa. Dramma per musica in tre atti di S. Maffei. Edizione di R. Monterosso. Cremona, Athenaeum Cremonese 1964. Partitur. LXVIII, 381 S. mit 21 Faksimiles. fol. OHldr. 325.— Instituta et Monumenta (Cremona/Parma) I, 3. – Erstveröffentlichung der Partitur zu Vivaldis Meisteroper aus seiner späten Schaffenszeit. Die erste Aufführung fand am 6. Januar 1732 in Verona statt. – Eines von 500 numerierten Exemplaren, in bibliophiler Ausstattung und von ausgezeichneter Erhaltung. 203 VOLKMANN, HANS (1875-1946): Eigh. Postkarte m. U. Dresden 10.12.1919. 25.— An Th. Röhmeyer mit Erwähnung der „Kleinen Robert-Volkmann-Geschichten“. 204 VOLLERTHUN, GEORG (1876-1945): Eigh. Brief m. U. Strausberg 5.6.1942. 2 S. 4°. 25.— Ausführliches Schreiben an den Cellisten und Dirigenten Rudolf Krasselt, dem er für eine Aufführung dankt. 205 WEBER, C. M. v.: (J Anh. 5) Die drei Pintos. Komische Oper in drei Aufzügen. Unter Zugrundelegung des gleichnamigen Textbuches von Th. Hell, der hinterlassenen Entwürfe und ausgewählter Manuscripte des Componisten ausgeführt: der dramatische Theil von. C. von Weber, der musikalische von G. Mahler. Klavier-Auszug mit Text. Lpz., Kahnt (VN 2915) [nicht vor 1888] 223 S. 4°. (o. U.) 150.— Zschacke S. 310. – Titelauflage der 1888 erschienenen Erstausgabe dieser Fassung. Gustav Mahler hatte im Winter 1887 mit der Bearbeitung der Skizzen zur Oper „Die drei Pintos“ begonnen. Nach Absprachen mit Webers Enkelsohn Carl von Weber und Max Staegemann, Direktor des Leipziger Stadttheaters, „konnte sich Mahler daranmachen, aus teils ungedrucktem, teils in Vergessenheit geratenem Motivmaterial Webers den dritten Akt fertigzustellen“ (K.-J. Müller). Die Uraufführung der Drei Pintos erfolgte am 20. Januar 1888 im Stadttheater Leipzig. – Unaufgeschnitten.

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206 -: Hinterlassene Schriften. 2. Ausgabe. 3 Bde. in einem. Lpz., Arnold 1850. 1 Bl., LXXX, 120 S.; 1 Bl., IV, 195; XLIV, 172 S. 8°. Hldr. d. Zt. (Ecken u. Kanten etwas berieben u. bestoßen). – Die ersten 100 S. mit durchgehendem Feuchtigkeitsfleck. 100.—

207 WEIGL, BRUNO (1881-1938): Eigh. musikalisches Albumblatt m. U. Brünn 26.4.1925. 1 S. qu-8°. 35.— Drei Takte der „Nr. 2 aus den 3 Abendstimmungsliedern für Orchester“ des mährischen Musikschriftstellers und Komponisten. – Auf der Rückseite Autograph des Schriftstellers Eberhard König (1871-1949), der besonders mit Märchen und Sagen hervortrat. 208 WEIGL, JOSEPH (1766-1846): Porträt-Lithographie (Büste) von Joh. Stadler, 1846. Ged. bei J. Höfelich. Blattgröße 26,5 x 16,5 cm. 30.— Geschaffen für die Biographien-Sammlung „Denksteine“, hg. von A. Schmidt, Wien 1848. – Mit faks. Namenszug. Weigl erlangte mit seiner am 14. März 1809 am Kärntnertor-Theater uraufgeführten Oper „Die Schweizer-Familie“ größte Bekanntheit. 209 WILD, FRANZ (1791-1860): Eigh. Brief m. U. Berlin 2.7.1826. 1 S. 4°. 125.— „Habe die Ehre auf Ihr … Schreiben ... zu erwiedem, daß ich wohl geneigt wäre. unter nachfolgenden Bedingungen zu singen. erstens müßte mein Debut unumstößlich am kommenden Donnerstag seyn, die zu gebende, Oper Joh: v Paris. Ich reise Dienstag den 4:t July 11 Uhr Nachts nach der Iphigenia in

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Tauris ab, treffe Mittwoch Mittag in Magdeburg ein, Donnerstag um 10 Uhr morgens könnte die Probe seyn, und unmittelbar nach der Vorstellung reise ich ab …“ – Wild war einer der gefragtesten Sänger seiner Zeit. „Beethoven, mit dem er oft zusammen musizierte, schrieb für ihn 1816 die Kantate »An die Hoffnung«“ (Kutsch/Riemens).

210 ZIEGLER, CLARA (1844-1909): Eigh. Bildpostkarte m. U. („C.Z.“) München 28.5.1905. 25.— Die berühmte Hofschauspielerin an Eugen Grieser in Mannheim. Die Postkarte zeigt Clara Zieglers Villa in der Münchner Königinstr. 25 (im Krieg zerstört), die sie mit ihrer umfangreichen Sammlung als Theatermuseum gestiftet hatte (seit 1953 in den Hofgarten-Arkaden).