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Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verhindern? Dr. in Miriam Van den Nest, Dr. in Anna Glechner http://www.ebminfo.at/myopin_bei_kindern_atropin Bitte den Rapid Review wie folgt zitieren: Van den Nest M., Glechner A., Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verhindern?: Rapid Review. EbM Ärzteinformationszentrum; Juli 2018. Available from: http://www.ebminfo.at/myopin_bei_kindern_atropin

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Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verhindern? Dr.in Miriam Van den Nest, Dr.in Anna Glechner

http://www.ebminfo.at/myopin_bei_kindern_atropin

Bitte den Rapid Review wie folgt zitieren:

Van den Nest M., Glechner A., Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verhindern?: Rapid Review. EbM

Ärzteinformationszentrum; Juli 2018. Available from: http://www.ebminfo.at/myopin_bei_kindern_atropin

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 2

Anfrage / PIKO-Frage

Führt eine medikamentöse Therapie mit Atropintropfen im Vergleich zu Placebo bei Kindern zu einer

schwächeren Myopie-Progression?

Ergebnisse

Studien

Wir fanden sechs randomisiert kontrollierte Studien (RCTs) mit kurzsichtigen Kindern, die eine Atropin-

Therapie mit Placebo verglichen (1-7). Drei Studien hatten ein geringes bzw. unklares Bias-Risiko (1, 3, 5, 7)

und drei Studien ein hohes Bias-Risiko (2, 4, 6). An den drei Studien, die verblindet durchgeführt wurden

(Bias-Risiko gering oder unklar), nahmen insgesamt 658 kurzsichtige Kinder teil (1, 3, 5, 7). In zwei Studien

wurde Atropin in einprozentiger Dosierung angewendet (1, 3, 7), und eine Studie mit 126 TeilnehmerInnen

untersuchte Atropin in 0,5-prozentiger Konzentration (5). Die Follow-up-Perioden dauerten ein (5, 7) bis drei

Jahre, wobei im dritten Jahr keine Therapie mehr angewandt wurde (1, 3).

Resultate

In allen Studien wurde bei kurzsichtigen Kindern eine signifikant schwächere Myopie-Progression unter Atropin als unter Placebo verzeichnet. Über Nebenwirkungen wurde kaum berichtet.

• Nach einem Jahr zeigten drei Studien mit 658 Kindern eine um 0,8 bis 1,2 Dioptrien geringere Myopie-Progression in der Atropin-Gruppe (0,5 bis 1 Prozent Dosis) als in der Placebo-Gruppe (1, 5, 7). In der größten Studie mit 400 Kindern schritt die Myopie bei Behandlung mit Atropin (1-Prozent-Dosis) um 0,8 Dioptrien weniger fort als in der Placebo-Gruppe (MD [Mittlerer Unterschied]: 0,79; 95% KI [Konfidenzintervall]: 0,70–0,88) (1).

• In einer der Studien mit 400 Kindern schritt die Myopie nach zwei Jahren unter Atropin in

einprozentiger Dosierung um 0,92 Dioptrien weniger fort (95% KI: 0,77-1,10) (1).

• Nach zwei Jahren Therapie und einem Jahr ohne Therapie beschrieb dieselbe Studien mit 400

Kindern einen gering verbleibenden Vorteil von Atropin von 0,20 Dioptrien gegenüber Placebo

(p=0,028) (3). Die klinische Relevanz ist allerdings fraglich. Nach drei Jahren Studiendauer waren 22

Prozent der Kinder ausgefallen und es wurde keine ITT-Analyse (Intention-to-treat) durchgeführt.

Stärke der Evidenz

2 von 3 = moderat

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 3

• Bei kurzsichtigen Kindern schreitet die Myopie nach einem Jahr und nach zwei Jahren unter Atropin in

der Dosis von 0,5 bzw. 1 Prozent langsamer fort als unter Placebo. Auf Grund heterogener Ergebnisse ist

die Evidenzstärke moderat.

1 von 3 = niedrig

• Bei kurzsichtigen Kindern ist der Fortschritt der Myopie nach zweijähriger Therapie mit Atropin in

einprozentiger Dosis ein Jahr nach Therapiestopp in der Atropin-Gruppe geringer als in der Placebo-

Gruppe. Auf Grund des unklaren Bias-Risikos und nur einer vorliegenden Studie, die den Effekt nach

Therapiestopp untersuchte, ist die Evidenzstärke niedrig.

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 4

Tabelle 1: Myopie-Progression unter Atropin im Vergleich zu Placebo

Abkürzungen: Dpt = Dioptrien; k.A. = keine Angaben; KI = Konfidenzintervall; MD = mittlerer Unterschied; RCT = randomisiert kontrollierte Studie a Unklare Randomisierungsmethode; unklar, ob ITT-Analyse durchgeführt wurde; bDrop-out-Rate: 22 Prozent (313 von 400), keine ITT-Analyse

Studien Dosierung Risiko für Bias Teilnehmende Effekte Stärke der

Evidenz Atropin Placebo MD (95% KI) Myopie-Progression mit Atropin

Myopie-Progression nach einem Jahr

Wang, 2017 (5) 1 RCT

n=126 0,5% Atropin gering

-0,80 Dpt -2,00 Dpt 1,20 (95% KI: 0,80-1,50) um 1,20 Dioptrien geringer

(von 0,80 bis 1,50 Dpt geringer)

Chua 2006 (ATOM 1) (1) 2 RCTs

n=532

1% Atropin

gering +0,03 Dpt -0,76 Dpt 0,79 (95% KI: 0,70–0,88)

um 0,79 Dioptrien geringer (von 0,70 bis 0,88 Dpt geringer)

Yi 2015 (7) unklara

+0,32 Dpt -0,85 Dpt 1,17 (95% KI: 1,08–1,26 ) um 1,17 Dioptrien geringer

(von 1,08 bis 1,26 Dpt geringer)

Myopie-Progression nach zwei Jahren

Chua 2006

(ATOM 1) (1) 1 RCT

n=400 1% Atropin gering

-0,28 Dpt -1,20 Dpt 0,92 (95% KI: 0,77-1,10)

um 0,92 Dioptrien geringer

(von 0,77 bis 1,10 Dpt geringer)

Myopie-Progression nach zwei Jahren Therapie und einem Jahr Therapiestopp

Kumaran 2015

(ATOM 1) (3)

1 RCT

n=313 1% Atropin unklarb

-1,35 Dpt -1,55 Dpt 0,20 (95% KI: k.A.)

p=0,028

um 0,20 Dioptrien geringer

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 5

hoch Die Stärke der Evidenz ist hoch. Es ist unwahrscheinlich, dass neue Studien die Einschätzung des Behandlungseffektes/der Intervention verändern werden.

moderat Die Stärke der Evidenz ist moderat. Neue Studien werden möglicherweise aber einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung des Behandlungseffektes/der Intervention haben.

niedrig Die Stärke der Evidenz ist niedrig. Neue Studien werden mit Sicherheit einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung des Behandlungseffektes/der Intervention haben.

insuffizient Die Evidenz ist unzureichend oder fehlend, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung/der Intervention einschätzen zu können.

Methoden Um relevante Studien zu finden, wurde in folgenden Datenbanken von einer Informationsspezialistin

recherchiert: Ovid MEDLINE, Cochrane Library und UpToDate. Wir verwendeten Suchbegriffe, die sich vom

MeSH-System (Medical Subject Headings) der National Library of Medicine ableiten. Zusätzlich wurde mittels

Freitext gesucht. Die Suche erfasste alle Studien bis 24. Mai 2018. Dies ist ein Rapid Review, der die beste

Evidenz zusammenfasst, die in den genannten Datenbanken zu diesem Thema durch Literatursuche zu

gewinnen war. Die Methoden von der Frage bis zur Erstellung des fertigen Rapid Reviews sind auf unserer

Website abrufbar: http://www.ebminfo.at/wp-content/uploads/Methoden-Manual.pdf. Tabelle 1 wurde mit

GRADEpro GDT erstellt: https://gradepro.org/

Resultate Studien

Wir fanden in vier systematischen Reviews aus den Jahren 2011, 2014 und 2017 insgesamt sechs randomisiert

kontrollierte Studien (RCTs), die die Wirkung von Atropin bei kurzsichtigen Kindern untersuchten (8-11).

Zusätzlich fanden wir zwei aktuellere Arbeiten von 2017 und 2018 (2, 5) und ein Follow-up zu einer Studie von

2015 (ATOM 1) (3). Von den gefundenen RCTs verglichen insgesamt sechs Arbeiten Atropintropfen mit Placebo

(1-7). Drei Studien hatten auf Grund fehlender Verblindung und fehlender bzw. unklarer

Randomisierungsmethode, fehlender ITT -Analyse (Intention-to-treat) bei Drop-out-Raten von 16 bis 60

Prozent ein erhöhtes Bias-Risiko (2, 4, 6). Die restlichen drei Studien, an denen insgesamt 658 Kinder

teilnahmen, wurden methodisch besser durchgeführt und hatten ein geringes Bias-Risiko (1, 5) bzw. wegen

fehlender Informationen zur Randomisierungsmethode ein unklares Bias-Risiko (7). Sowohl Kinder als auch

UntersucherInnen waren in allen drei Studien verblindet. Die Arbeiten stammen aus den Jahren 2006, 2015

und 2017 (1, 3, 5, 7). In zwei der drei methodisch bessern Studien erhielten PatientInnen einmal täglich abends

Atropintropfen in einprozentiger Dosierung (1, 3, 7) und in einer Studie wurde Atropin in 0,5-prozentiger

Dosierung verabreicht (5). In der größten Studie hatten Kinder durchschnittlich etwa -3,3 bis -3,5 Dioptrien zu

Studienbeginn, in den beiden anderen Studien waren es etwa -1 Dioptrien (1, 5, 7). Die größte Studie mit 400

PatientInnen behandelte und untersuchte jeweils nur ein Auge der PatientInnen (1), und zwei Studien

behandelten beide Augen, untersuchten aber nur ein Auge (5, 7). Die Follow-up-Perioden dauerten ein Jahr (5,

7) bzw. drei Jahre, wobei die Therapie nur während der ersten beiden Jahre verabreicht wurde (3). Die Kinder

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 6

waren zwischen 5 und 12 Jahre alt und hatten zu Beginn einen Sehfehler zwischen -0,50 und -6,00 Dioptrien.

Als Endpunkt wurde das sphärische Äquivalent mittels objektiver Autorefraktion in Zykloplegie gemessen, eine

Studie verwendete zusätzlich Sehtafeln (ETDRS [Early Treatment Diabetic Retinopathy Study] -Tafeln) (7).

Myopie-Progression nach einem Jahr

Drei der gefundenen RCTs verglichen die Wirkung von Atropin- und Placebotropfen bei insgesamt 658

kurzsichtigen Kindern nach einem Jahr (1, 5, 7). Eine Studie mit 126 TeilnehmerInnen verwendete dazu Atropin

in 0,5%iger Dosierung (5), während die anderen beiden 1-prozentiges Atropin anwandten (1, 7). In allen drei

Studien schritt die Kurzsichtigkeit von PatientInnen unter Atropin signifikant geringer voran als unter Placebo.

Die größte Studie mit geringem Bias-Risiko und 400 PatientInnen, in der jeweils nur ein Auge behandelte und

untersucht wurde, wies eine Drop-out-Rate von 13,5 Prozent (54 PatientInnen) auf (ATOM 1) (1). In der

Atropin-Gruppe war die Myopie-Progression nach einem Jahr um 0,8 Dioptrien geringer als in der Placebo-

Gruppe (MD [Mittlerer Unterschied]: 0,79 Dpt [Dioptrien]; p<0,001). Kinder in der Atropin-Gruppe hatten zu

Beginn der Studie durchschnittlich -3,58 Dioptrien (SD [Standardabweichung]: 1,17) und nach einem Jahr eine

um 0,03 Dioptrien bessere Sehleistung als zu Beginn der Studie. In der Placebo-Gruppe verschlechterte sich die

Sehleistung von -3,36 Dioptrien (SD: 1,38) zu Beginn der Studie um weitere 0,76 Dioptrien (SD: 0,44) im ersten

Jahr. Die beiden anderen Studien bestätigten dieses Ergebnis mit einer um 1,17 bis 1,20 Dioptrien geringeren

Myopie-Progression unter Atropin 0,5 Prozent (5) bzw. 1 Prozent (7) im Vergleich zu Placebo (Tabelle 1) bzw.

mit einer um 0,35 Dioptrien geringeren Myopie-Progression bei der Verwendung von Sehtafeln zur Messung

der Myopie (7) . Aufgrund der ungeklärten sehr hohen Heterogenität zwischen den Studien haben wir keine

Meta-Analysen durchgeführt.

Myopie-Progression nach zwei Jahren

Auch nach zwei Jahren zeigte eine methodisch gut durchgeführte Studie mit 400 Kindern eine geringere

Myopie-Progression von 0,92 Dioptrien bei Kindern, die Atropin erhielten, im Vergleich zu jenen, die mit

Placebo behandelt wurden (p<0,001) (1). In der Atropin-Gruppe schritt die Kurzsichtigkeit um 0,28 Dioptrien

fort (SD: 0,92) und in der Placebo-Gruppe um 1,20 Dioptrien (SD: 0,69). Nach zwei Jahren nahmen 52 (13

Prozent) der Kinder nicht mehr an der Studie teil.

Myopie-Progression nach zwei Jahren Therapie und ein Jahr ohne Therapie

Eine Studie mit insgesamt 400 Kindern lieferte auch Daten nach zwei Jahren Therapie und einem zusätzlichen

Jahr ohne Therapie (ATOM 1). Weiterhin hatten Kinder mit Atropintropfen einen Vorteil mit einer um 0,20

Dioptrien (p=0,028) geringeren Myopie-Progression gegenüber Kindern, die Placebotropfen erhalten hatten

(Tabelle 1) (3). Zu diesem Zeitpunkt nahmen 22 Prozent der Kinder in der Studie nicht mehr teil. Dieser

Unterschied ist möglicherweise nicht klinisch relevant.

Nebenwirkungen

Keine der verwendeten Studien brachte genaue Zahlen zu den Nebenwirkungen von Atropin.

In einer Studie wurden für die Interventions- und Kontrollgruppe folgende Nebenwirkungen als Gründe für

einen Studienabbruch genannt: Allergie und Überempfindlichkeit (4,5 Prozent; 18 von 400 PatientInnen),

Rapid Review: Myopie bei Kindern – kann Atropin ein Fortschreiten verlangsamen? 7

Lichtempfindlichkeit (1,5 Prozent; 6 von 400 PatientInnen) und verschwommenes Nahsehen (1 Prozent; 4 von

400 PatientInnen) (1). Teilnehmende Kinder erhielten in dieser Studie eine Sonnenbrille, um eine Photophobie,

wie sie in vorangegangenen Studien berichtet wurde, zu verhindern. Zwei weitere Studien gaben keine

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Atropin-Therapie bekannt (5, 7). In einer dieser beiden Arbeiten,

in der die Kinder ebenfalls eine Sonnenbrille erhielten, wird berichtet, dass keine lokalen Reaktionen, wie zum

Beispiel Jucken, Reizgefühl, Fremdkörpergefühl oder Rötung, auftraten (7). Des Weiteren kam es in dieser

Studie zu keiner Verschlechterung des Nahsehens und auch nicht zu einer Veränderung des Augeninnendrucks,

an der Papille, der Linse oder der Macula (7). Die zweite Studie gab an, dass es bei den StudienteilnehmerInnen

zu keinen Nebenwirkungen wie Jucken oder Reizgefühl kam (5). In keiner der vorliegenden Arbeiten kam es zu

Atropin-assoziierten schwerwiegenden Nebenwirkungen (1, 5, 7).

Laut der Medikamenteninformation von Atropin in der Dosierung von 0,5 Prozent kommt es bei ein bis zehn

von 100.000 Behandelten zu Störungen der Entfernungsanpassung des Auges, zu einer erhöhten

Blendungsempfindlichkeit und zu einer Entzündung des Lidrandes und der Bindehaut mit Augenbrennen,

Tränenfluss, Lichtscheu und Bläschenbildung. In seltenen Fällen kann – bei dafür disponierten Personen – ein

Glaukom-Anfall (starke Erhöhung des Augeninnendruckes) ausgelöst werden (12).

Suchstrategien Myopie bei Kindern

Ovid MEDLINE(R) 1946 to May Week 3 2018, Ovid MEDLINE(R) Epub Ahead of Print May 23, 2018, Ovid MEDLINE(R) In-Process & Other Non-Indexed Citations May 23, 2018, Ovid MEDLINE(R) Daily Update May 23, 2018

24.5.2018

# Searches Results

1 exp Myopia/ 16481

2 myopi*.ti,ab. 18428

3 ((near or short) adj sight*).ti,ab. 304

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11 multifocal?.ti,ab,kf. 26886

12 (progress* adj2 lens*).ti,ab,kf. 408

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22 20 not 21 432

23 (english or german).lg. 24706630

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25 randomized controlled trial.pt. or (random$ or placebo$ or single blind$ or double blind$ or triple

blind$).ti,ab. or (retraction of publication or retracted publication).pt. 1175429

26 (animals not humans).sh. or ((comment or editorial or meta-analysis or practice-guideline or review or

letter) not randomized controlled trial).pt. or ((random sampl$ or random digit$ or random effect$ or

random survey or random regression).ti,ab. not randomized controlled trial.pt.) 8315089

27 25 not 26 865500

28 24 and 27 91

29 review.pt. 2386446

30 (medline or medlars or embase or pubmed or cochrane or (scisearch or psychinfo or psycinfo) or

(psychlit or psyclit) or cinahl or ((hand adj2 search$) or (manual$ adj2 search$)) or (electronic database$

or bibliographic database$ or computeri?ed database$ or online database$) or (pooling or pooled or

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mantel haenszel) or (peto or dersimonian or der simonian or fixed effect)).tw,sh. or (retraction of

publication or retracted publication).pt. 268332

31 29 and 30 133908

32 meta-analysis.pt. or meta-analysis.sh. or (meta-analys$ or meta analys$ or metaanalys$).tw,sh. or

(systematic$ adj5 review$).tw,sh. or (systematic$ adj5 overview$).tw,sh. or (quantitativ$ adj5

review$).tw,sh. or (quantitativ$ adj5 overview$).tw,sh. or (quantitativ$ adj5 synthesis$).tw,sh. or

(methodologic$ adj5 review$).tw,sh. or (methodologic$ adj5 overview$).tw,sh. or (integrative research

review$ or research integration).tw. 243109

33 31 or 32 294492

34 24 and 33 19

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36 ("26271839" or "25270192" or "20065211" or "19211603" or "19167081" or "19154279" or "17896302"

or "16996612" or "12365670" or "12202502" or "10966065" or "10048351" or "9286316" or "2742290"

or "3310646").ui. 15

37 35 and 36 15

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Cochrane Library

24.5.2018

ID Search Hits

#1 [mh Myopia] 852

#2 myopi*:ti,ab,kw 1941

#3 (("near" or short) next sight*):ti,ab,kw 20

#4 (nearsight* or shortsight*):ti,ab,kw 13

#5 [or #1-#4] 1954

#6 [mh Atropine] 919

#7 atropin*:ti,ab,kw 3370

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#9 multifocal*:ti,ab,kw 1034

#10 (progress* near/2 lens*):ti,ab,kw 152

#11 ((bi or multi) near focal*):ti,ab,kw 29

#12 varifocal*:ti,ab,kw 4

#13 (PAL or PALs):ti,ab,kw 422

#14 {or #6-#13} 5043

#15 #5 and #14 187

#16 [mh adolescent] or [mh child] 95652

#17 (child* or adolesc* or school* or preschool*):ti,ab,kw 195687

#18 #16 or #17 195687

#19 #15 and #18 154

#20 #19 in Cochrane Reviews (Reviews and Protocols), Other Reviews and Technology Assessments 6

#21 #19 in Trials 146

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Das Evidenzbasierte Ärzteinformationszentrum ist ein Projekt von Cochrane Österreich am Department für

Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems. Rapid Reviews für

niederösterreichische SpitalsärztInnen werden von der Landeskliniken-Holding finanziert.

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Unterstützt von Mitglied im

Disclaimer

Dieses Dokument wurde vom EbM Ärzteinformationszentrum des Departments für Evidenzbasierte Medizin

und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems – basierend auf der Anfrage eines praktizierenden

Arztes/einer praktizierenden Ärztin – verfasst.

Das Dokument spiegelt die Evidenzlage zu einem medizinischen Thema zum Zeitpunkt der Literatursuche

wider. Das EbM Ärzteinformationszentrum übernimmt keine Verantwortung für individuelle

PatientInnentherapien.