NACHBETRACHTUNG 7. Fachausstellung „Grundbau - · PDF file9/6/2011 ·...

20
1 forum forum Vereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen Ausgabe 29 Mitteilungsblatt März 2011 NACHBETRACHTUNG 7. Fachausstellung „Grundbau - Brunnenbau“ & 8. Österreichische Geotechniktagung mit „Vienna - Terzaghi Lecture“ 3. und 4. Februar 2011 - Austria Center Vienna Die nunmehr dritte gemeinsame Veranstaltung der VÖBU, der Technischen Universität Wien und des ÖIAV erfreute sich eines großen Zuspruches seitens der Tagungsbesucher und Aussteller. Die 8. Österreichische Geotechniktagung fand am 3. und 4. Februar 2011 im Austria Center Vien- na unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Adam (TU Wien, Institut für Geotechnik) statt. Mit rund 380 Teilnehmern aus Österreich und dem Ausland konnte ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden. In diesem Jahr widmete sich die Geotechnikta- gung erstmals einem speziellen Thema, den unter- schiedlichen Verfahren zur Gründung von Bauwer- ken, wobei die Vielfalt von Tiefgründungen, Hybrid- bzw. Kombinationsgründungen und die Bodenverbesserung anhand von 18 Vorträgen aus dem In- und Ausland aufzeigen konnte, welche Möglichkeiten zur Bau- werksgründung bestehen. Das Bewusstsein, dass alle Verfahren ihre Berechtigung besitzen – voraus-

Transcript of NACHBETRACHTUNG 7. Fachausstellung „Grundbau - · PDF file9/6/2011 ·...

1forum

forumVereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen

Ausgabe 29 Mitteilungsblatt März 2011

NACHBETRACHTUNG7. Fachausstellung „Grundbau - Brunnenbau“ &8. Österreichische Geotechniktagung mit „Vienna - Terzaghi Lecture“3. und 4. Februar 2011 - Austria Center Vienna

Die nunmehr dritte gemeinsame Veranstaltung der VÖBU, der Technischen Universität Wien und des ÖIAV erfreute sich eines großen Zuspruches seitens der Tagungsbesucher und Aussteller. Die 8. Österreichische Geotechniktagung fand am 3. und 4. Februar 2011 im Austria Center Vien-na unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Adam (TU Wien, Institut für Geotechnik) statt. Mit rund 380 Teilnehmern aus Österreich und dem Ausland konnte ein neuer Besucherrekord verzeichnet werden.

In diesem Jahr widmete sich die Geotechnikta-gung erstmals einem speziellen Thema, den unter-schiedlichen Verfahren zur Gründung von Bauwer-ken, wobei die Vielfalt von• Tiefgründungen,• Hybrid- bzw. Kombinationsgründungen und die• Bodenverbesserunganhand von 18 Vorträgen aus dem In- und Ausland aufzeigen konnte, welche Möglichkeiten zur Bau-werksgründung bestehen. Das Bewusstsein, dass alle Verfahren ihre Berechtigung besitzen – voraus-

2 forum

gesetzt, sie werden richtig eingesetzt – konnte an diesen zwei Tagen geschärft werden!Ein besonders Highlight der Geotechniktagung stellte die „Vienna - Terzaghi Lecture“ dar, in der Prof. Dr. Heinz Brandl launig über den Geotechnik-Ingenieur in der Gesellschaft berichtete und das Auditorium an seiner langjährigen Erfahrung mit philosophischen Gedanken, Herausforderungen und Empfehlungen teilhaben ließ. Nach den bishe-rigen hochkarätigen internationalen Persönlichkei-ten aus den USA, Australien, England, Belgien und Schweden hielt damit erstmals ein Österreicher die renommierte „Vienna - Terzaghi Lecture“, zu der alle zwei Jahre an den Ursprungsort der mo-dernen, wissenschaftlichen Bodenmechanik ein-geladen wird, die mit Prof. Karl von Terzaghi vor mittlerweile 83 Jahren an der Technischen Univer-sität in Wien ihren Ausgang nahm.Die Verleihung der Grundbaupreise im Rahmen der Tagung war von Anfang an Tradition. In diesem Jahr wurde der von der Firma Keller Grundbau gestif-tete Preis an Dipl.-Ing. Gregor Schwarz für seine an der TU Graz verfasste Masterarbeit „Technischer und wirtschaftlicher Vergleich von Bodenplatten mit unterschiedlichen Gründungssystemen“ und an Dipl.-Ing. Adrian Kainrath für seine an der TU Wien absolvierte Diplomarbeit „Beitrag zur Untersuchung von Verformungsproblemen an Steinschüttdämmen mittels elasto-plastischer Stoffgesetze“ verliehen.Eine weitere hohe Ehrung wurde Prof. Eugeniusz Dembicki von der Technischen Universität Danzig (Polen) zuteil, der die Goldene Ehrenmedaille des ÖIAV für sein Lebenswerk erhielt.Das abschließende Highlight am Ende der Tagung war die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion. Prof. Dr.-Ing. N. Vogt von der TU München als Ver-treter aus Wissenschaft und Forschung, Dr. G.-M. Vavrovsky für die Bauherrschaft, Dr. P. Preindl für die Bauindustrie und Dr. P. Waibel als Vertreter der Planer diskutierten unter der Leitung von Prof. Dr. H. Brandl über die Rolle der Geotechnik im Bau-wesen sowie über aktuelle und zukünftige Heraus-forderungen.Die Kooperation mit der 7. Fachausstellung der Vereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen bewährte sich ausgezeichnet, auf diese Weise ergaben sich wert-volle Synergien zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Forschung und Anwendung.

Bereits in der Vorbereitungsphase dieser Messe zeigte sich, dass das Interesse der Branche an die-ser Fachveranstaltung sehr groß war, die angebo-tenen Stände waren bereits Monate vor Beginn der Veranstaltung ausgebucht.Die Fachausstellung bot heuer mit 70 Ausstellern aus dem In- und Ausland ein breites Spektrum aus allen Bereichen des Grund- und Brunnenbaues.Die Tagungsteilnehmer der Geotechniktagung so-wie die Besucher der Fachausstellung nutzten diese Gelegenheit, um sich über die neuesten Ent-wicklungen auf dem Gebiet des Grund- und Spe-zialtiefbaus zu informieren. Wie auch schon in den Jahren zuvor war es für die Teilnehmer eine aus-gezeichnete Gelegenheit, um Kontakte mit Kunden und Kollegen zu vertiefen und neue Geschäftsbe-ziehungen zu knüpfen.Die im Rahmen der Fachausstellung frei zu besu-chenden Firmenpräsentationen waren ebenfalls ein Anziehungspunkt für Besucher, für die Aussteller eine gute Gelegenheit im Rahmen eines Fachvor-trages spezielle Themen eingehend zu präsentie-ren. Vielfach wurden die Diskussionen im Anschluss an die Vorträge am Messestand fortgesetzt. Erstmals wurde am zweiten Tag der Veranstaltung eine eigene Fortbildungsveranstaltung der VÖBU zum Thema „Aktuelle und zukünftige Herausfor-derungen für die Wasserversorgung in Österreich“ angeboten. Es konnten namhafte Vortragende von Universitäten, Planungsbüros, öffentlichen Betrei-bern von Wasserversorgungsanlagen sowie ausfüh-renden Firmen gewonnen werden. Das Echo der Teilnehmer auf die hervorragenden Vorträge war ausgezeichnet und bestätigt wieder das hohe Ni-veau der VÖBU Fortbildungsveranstaltungen. Die Stimmung auf der Messe kann auch als Baro-meter für die allgemeine Stimmung in der Bran-che gewertet werden. Die Firmen zeigen sich vor-sichtig optimistisch und blicken hinsichtlich einer Erholung der Wirtschaft hoffnungsvoll in die Zu-kunft. Das Jahr 2011 wird sicher für die gesamte Branche eine Herausforderung werden. Die öster-reichischen Firmen haben durch ihr Bekenntnis zu beständiger Qualität und Mut zur Innovation die besten Voraussetzungen, sowohl im In- als auch im Ausland erfolgreich und konkurrenzfähig zu blei-ben. Eine weitere gelungene Gelegenheit zum Erfah-rungs- und Gedankenaustausch bot schließlich die

3forum

Verleihung der Österreichischen Grundbaupreise:

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Dr.techn. Eduard Falk (Keller Grundbau), Dipl.-Ing. Gregor Schwarz (Träger des 1. Preises), em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.hc.mult. Heinz Brandl (Vienna - Terzaghi Lecturer), Dipl.-Ing. Adrian Kainrath (Träger des 2. Preises), Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam (TU Wien)

Podiumsdiskussion: v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Dr. Peter Preindl (Alpine Bau), Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Waibel (BGG ZT GmbH), em.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.hc.mult. Heinz Brandl (TU Wien), Dipl.-Ing. Dr.mont. Georg-Michael Vavrovsky (ÖBB Infra-struktur AG), Prof. Dr.-Ing. Norbert Vogel (TU München)

Eindrücke Österreichische Geotechniktagung

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam bei der BegrüßungsanspracheHalbtagsvorsitzender Senatsrat Dipl.-Ing. Sochatzy

Ausstellerparty am Abend des ersten Tages. Die Firma Grund- Pfahl- und Sonderbau mit Geschäfts-führer Dipl.-Ing. Klaus Breit lud alle Aussteller und Tagungsteilnehmer zur Ausstellerparty in die Crys-

tal Lounge des Austria Center Vienna ein, wo in entspannter Atmosphäre die Teilnehmer von Geo-techniktagung und Fachausstellung den Tag aus-klingen ließen.

Em.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.hc.mult. Heinz Brandl, Terzaghi Lecturer 2011

Blick in den Vortragssaal der Österreichischen Geotechniktagung

4 forum

Eindrücke Fachausstellung

5forum

Eindrücke Ausstellerparty

Dipl.-Ing. Klaus Breit (Grund- Pfahl- und Sonderbau) begrüßt die Gäste der Ausstellerparty.

Dipl.-Ing. Klaus Breit bei seiner launigen AnspracheDer Karikaturist Reini Buchacher gestaltet eine „Hybrid-zeichnung“

Die Professoren Brandl und Adam präsentieren die gelungene Karikatur

6 forum

Felssicherungsarbeiten in Nordbayern

Hervorgerufen durch Erosion und Witterung nahm das Felssturzrisiko auf der deutschen

Bundesautobahn zwischen Bamberg und Bayreuth in den vergangenen Jahren erheblich zu. Um das Risiko für die Verkehrsteilnehmer wieder zu mini-mieren, wurden im vergangenen Sommer von der Firma Felbermayr Spezialtiefbau Felssicherungsar-beiten durchgeführt.

Obwohl Felssicherungsarbeiten vordergründig gut ausgebildete Mitarbeiter erfordern, ist auch im-mer wieder das eingesetzte Gerät von besonde-rer Bedeutung. So war es auch bei der bis zu 25 Meter hohen Felswand zwischen den nordbaye-rischen Städten Bamberg und Bayreuth. „Für die Sanierung hatten wir nur acht Wochen Zeit“, sagt Bautechniker Markus Winkler von der Felbermayr-Niederlassung Stams (A). Da ist ihm der sogenannte „Bohr-Lkw“ gerade recht gekommen. Diese Felber-mayr-Entwicklung verfügt über einen 32 Meter lan-gen Teleskoparm. Darauf kann man eine Bohrlafet-te mit Hydraulikbohrhammer anbringen oder ganz gewöhnliche Hubarbeiten wie mit einem Ladekran durchführen. Um die Verkehrsbehinderungen in Grenzen zu halten und die Arbeiten in der vorge-gebenen Bauzeit fertig zu stellen, verfügte dieses Multifunktionsgerät über optimale Bedingungen. Zusätzlich erleichterte auch der Einsatz von Ar-beitsbühnen die Arbeiten an der steil abfallenden Wand erheblich.

Doch zunächst mussten auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern Rodungs- und Felsberäumungsar-beiten durchgeführt sowie ein veralteter Schutz-zaun entfernt werden. Nach dem händischen Räu-men der als „Weißer Berg“ bekannten Felsböschung

waren auf einer Länge von rund 1.400 Metern etwa 1.200 Bohrungen für die bis zu vier Meter in den Fels reichenden Anker durchgeführt worden. „Nach dem Einsetzen der Anker werden die Bohrlöcher mit Zementsuspension verfüllt“, erklärt Winkler. Danach wird das Netz über die poröse Kalkstein-wand gespannt, vernäht und mittels sogenannter Krallplatten an den Ankern fi xiert. Finalisiert wird die Felssicherung mittels Stahlseilen über den Netz-fl ächen womit Traglast und Stabilität zusätzlich er-höht werden. Alles in allem umfasste die Fläche der Felsvernetzung mit mehr als 7.000 Quadratmetern etwa die Fläche eines Fußballfeldes. Nach weniger als acht Wochen Arbeitszeit waren die Felssicherungsarbeiten an der stark frequen-tierten A70 beendet und die für die Baustelle ein-gerichtete Umleitung des Verkehrs konnte wieder aufgehoben werden.

Felbermayr GmbH Machstraße 7 • A-4600 Wels Tel.: +43 7242 695-136 • Fax: +43 7242 695-9136Mobil: +43 664 6198136 E-mail: [email protected] www.felbermayr.cc

Felssicherungsarbeiten in NordbayernBAUSTELLEN-BERICHTE

7forum

Kernbohrarbeiten beim BBT- Erkundungsstollen Aicha durch Keller Fondazioni Srl

Im Zuge der TBM-Vortriebsarbeiten wurde Keller Fondazioni Srl - Niederlassung Brixen von der ATB

Tunnel Brennero beauftragt, radiale Kernbohrun-gen zur geologischen und hydrologischen Erkun-dung vom aufgefahrenen Tunnelquerschnitt aus herzustellen. Die Kernbohrungen wurden in einem Abstand von 250 m beginnend beim Stollenportal Aicha bis Tunnelmeter 6.500 mit einer jeweiligen Kernbohrlänge von 15 bis 50 Metern erstellt und teilweise als Piezometer ausgebaut.

Skizze: Lage der herzustellenden Kernbohrungen, Innen-

durchmesser des Erkundungsstollens: 5,60 m

Die Kernbohrungen mussten größtenteils während des laufenden TBM-Vortriebes hergestellt werden. Auf höchste Sicherheitsmaßnahmen mit umfassen-den Sicherheitseinweisungen des Baustellenperso-nals wurde besonderes Augenmerk gelegt.

Foto: vorbeifahrender Zug während der Kernbohrarbeiten

Das Umstellen der gesamten Baustelleneinrich-tung, bestehend aus Kernbohrgerät, Aggregat, Bohrwerkzeugen und Hebegerät, musste innerhalb einer halben Stunde von einem Bohransatzpunkt zum nächsten erfolgen. Um dies zu gewährleisten,

wurden von der Maschinentechnik der Keller Grund-bau spezielle Geräteadaptierungen und Aufbauten entwickelt und auf einen von der Vortriebsfirma S.E.L.I. SPA zur Verfügung gestellten Vortriebszug montiert.

Foto: adaptierter Vortriebszug vor Tunneleinfahrt

Der zum Teil sehr homogene und wenig zerklüftete Brixner Granit mit sehr hohem Quarzanteil stellte eine große bohrtechnische Herausforderung dar. Nach Anpassung des Bohrverfahrens und der ver-wendeten Diamantbohrkronen auf das Bohrgestein konnte der Verschleiß deutlich reduziert werden.

Foto: Bohrkerne - Brixner Granit, DN 52 mm

Bei einigen Bohrlöchern wurden Störzonen und wasserführende Klüfte erkundet, was mit zeitwei-se großem Wasserandrang und Wasserdrücken bis zu 20 bar verbunden war. Dank des sehr gut agie-renden Keller Baustellenpersonals wurden auch diese Schwierigkeiten zur Zufriedenheit des Auf-traggebers gemeistert.

8 forum

Foto: Wasserandrang mit ca. 20 bar Wasserdruck

Während einer längeren Vortriebspause mussten einige Kernbohrungen im Nachläuferbereich durch-geführt werden, wodurch sich die Platzverhältnis-se zusätzlich erschwerten.

Fotos: Kernbohrung unterhalb des Förderbandes im TBM-

Nachläuferbereich

Nach Durchschlag des gesamten Erkundungsstol-lens Aicha-Mauls werden die restlichen radialen Kernbohrungen von Keller Fondazioni Srl durchge-führt und die geologische Dokumentation des stol-lenumgebenden Gebirges über den Gesamtstollen ergänzt.

Dipl.-Ing. Gerald Schafferer und Dr.-Ing. Christoph DeportaKeller Fondazioni Srl, I-39040 Vahrn, Eisackstr.1

Weltweiter Spezialtiefbau

Keller Grundbau als international führendes Spezialtiefbau-Unternehmen verwirklicht Lösungen von Baugrund- und Grundwasser-problemen in aller Welt.Die Abwicklung komplexer Grundbauaufga-ben unter Verwendung selbstentwickelter Verfahren und Ideen ist unsere Herausforde-rung, wobei Baugrundverbesserungen und Injektionstechniken die Schwerpunkte sind.

Keller Grundbau Ges.mbHMariahilferstraße 127a • 1150 WienTelefon (01) 892 35 26 •Telefax (01) 892 3711Wien • Salzburg • Innsbruck • Dornbirn • Söding • LinzInternet: www.KellerGrundbau.at

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Windräder_62_170_cymk.ai 27.01.2011 14:42:13

9forum

Revitalisierung des KW Schütt – Herstellung einer Baugrubensicherung aus überschnittenen Bohrpfahlwänden im Flussbett der YbbsEinleitungBereits seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wird die Ybbs bei Flusskilometer 53,18 nahe des kleinen Örtchens Schütt bzw. ca. 5 km südöstlich von Waidhofen an der Ybbs zur Energiegewinnung aus Wasserkraft genutzt. Die bestehenden Wehran-lagen weisen altersbedingt erhebliche Schäden auf und sind hinsichtlich der Energiegewinnung aus heu-tiger Sicht nicht mehr effizient.Aus diesem Grund plant und baut die „EVN natur-kraft“ ein neues Flusskraftwerk. Die Fertigstellung ist in den nächsten Monaten geplant. Zum Bau dieses neuen Kraftwerkes waren die alten Kraftwerksanlagen abzutragen und die neuen Anla-gen im Schutz von wasserdichten Baugrubensiche-rungen zu errichten. Abbildung 2 zeigt die örtliche Situation zum Beginn der Arbeiten.

Abb. 2

BaugrundverhältnisseDas Kraftwerksprojekt liegt am Nordrand der Nörd-lichen Kalkalpen und befindet sich in einem Be-reich, welcher von tektonischen Störungen durch-zogen ist.Der Baugrund im Bereich des zukünftigen Kraft-werksfundamentes bzw. der Sohle der Baugrube besteht aus einem gebankten und stark geklüfteten Hauptdolomit (Rauhwacke und Zellendolomite). Der Hauptdolomit wird von den Flusssedimenten der Ybbs überlagert. In diesen sind wiederum die Altbe-standteile der alten Kraftwerksanlagen, bestehend aus Granitblöcken mit Einzelgrößen von bis zu etwa 2 m³, alte Beton- und Holzbauteile eingelagert.Im Bereich der Baugrubenböschungen stehen wech-selnde Terrassenschotter und Alluvionen des Ybbsta-les, welche im Allgemeinen verfestigt sind, an.

Das BaugrubenkonzeptDie Baugrube für das neue Kraftwerksgebäude war im östlichen Flussbett der Ybbs zu errichten. Die Ybbs fließt in diesem Abschnitt mit großem Gefäl-le und gewaltigen Durchflussmengen. Zur Durch-führung aller Arbeiten musste deshalb zunächst eine erosionsstabile Arbeitsebene für die Spe-zialtiefbaugeräte in die Ybbs geschüttet werden. Das Konzept der Baugrubensicherung sah vor, an den beiden Kraftwerkslängsseiten überschnittene Bohrpfahlwände mit einem Durchmesser von 90 cm von der Arbeitsebene aus herzustellen. Ein Ar-beitsraum für die Errichtung des Kraftwerksgebäu-des war an den Längsseiten aus Platzgründen nicht vorgesehen, vielmehr wurden die überschnittenen Bohrpfähle in die Kraftwerksaußenwände inte-griert. Weniger beengt war die Situation an den Stirnseiten oberstromseitig bzw. unterstromseitig. Deshalb wurden hier zur Baugrubensicherung, ins-besondere zur Abdichtung gegen das Wasser der Ybbs, lediglich DSV-Säulen hergestellt. Die Bau-grube konnte dann an diesen Stellen geböscht hergestellt werden.Wegen der beengten Platzverhältnisse an den Längsseiten und des starken Wasserandrangs war bei der Ausführung der überschnittenen Bohrpfahl-wände ein hohes Maß an Qualität hinsichtlich Ver-tikalität und Dichtigkeit notwendig.

Herstellung der überschnittenen BohrpfahlwändeInsgesamt wurden 171 Bohrpfähle mit einem Durchmesser von 90 cm und Pfahllängen zwischen ca. 12 und 17,3 m hergestellt. Zum Einsatz kamen ein Drehbohrgerät vom Typ Bauer BG 15H und ein Drehbohrgerät vom Typ Bauer BG 14 mit zusätz-licher Seilwinde und Freifall (siehe Abb. 3). Dies ermöglichte den Einsatz eines schweren Meißels, der zum Zertrümmern der abschnittsweise im Flussbett lagernden Granit-Felsblöcke aus den al-ten Kraftwerksbauten unumgänglich war. Auch das planmäßig anstehende Dolomitgestein mit wech-selnden aber zum Teil unerwartet hohen Festigkei-ten (ermittelte einaxiale Druckfestigkeiten lagen zwischen 20 und 140 N/mm²) war nur mit hohem Verschleiß zu erbohren.

10 forum

Abb. 3

Zur Pfahlherstellung sind 2 Bohrpfahlrezepturen C 25/30 GK 32 F 59 B11 zum Einsatz gekommen, wobei die Rezeptur für die Primärpfähle einen Ze-mentanteil von 300 kg/m³ und 75 kg/m³ Flugasche aufwies und die Rezeptur für die Sekundärpfähle 375 kg/m³ Zement ohne Flugasche. Zusammenfassend kann resümiert werden, dass es trotz schwieriger Baugrundverhältnisse gelungen ist, ein mangelfreies Bauwerk zu errichten. Abbil-dung 4 zeigt die Baugrube während der Rohbauar-beiten des Kraftwerksgebäudes.

Abb. 4

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass aus statischen Gründen die Bohrpfahlwand in der Fluss-mitte planmäßig mit temporären Injektionsankern rückverankert werden musste. Zur Herstellung des Wehrfeldes wurden diese Anker an der Bohrpfahl-wandrückseite wieder gekappt. Zur Verminderung der seitlichen Bauwerksumströmung wurde zusätz-lich eine mehrstufige Manschettenrohrdichtinjek-tion ausgeführt.In Abbildung 5 ist der Stand der Bauarbeiten im September 2010 festgehalten. Das Kraftwerksge-bäude ist bereits rohbaufertig. Die Ybbs wird in dieser Bauphase durch das rohbaufertige Kraft-werksgebäude geleitet und die Wehranlagen auf der anderen Flussseite sind im Bau.

Abb. 5

Verwendete Unterlagen/1/ „Evn naturkraft“: Ausschreibungs-Leistungsverzeichnis BV KW Schütt, Maria Enzersdorf 2009/2/ Dr. Sven Jacobs: „Revitalisierung KW Schütt“, Baugeologisch-Geo-technisches Gutachten, Leobendorf Juni 2006

Verfasser Dipl.-Ing. Michael HeymannBrückner Grundbau GmbHSchuhfabrikgasse 8, A-1230 WienTel. +43(0)1/8041601, Fax. +43(0)1/8041601-20

11forum

Pile HAY-Proof-System (Pile H-P-S)Neuartiges System für statische Probebelastungen an schlanken Pfählen

Pile HAY-Proof-System (Pile H-P-S)TECHNIK

1. Einleitung

AllgemeinesIn Zeiten immer straffer werdender wirtschaftli-cher und zeitlicher Vorgaben kommt einer am Bau-feld durchgeführten, wirtschaftlichen Überprü-fung der Berechnungseingangsparameter für die Bemessung der Pfahltragfähigkeit immer größe-re Bedeutung zu. Sehr oft werden aus Mangel an ausreichenden Bo-denaufschlussergebnissen die in den Normen fest-gelegten (Mindest-)Tragfähigkeitsparameter zur Planung von Fundierungen verwendet. Das führt teilweise zu einer Unterbewertung, aber auch zu einer Überbewertung der Pfahltragfähigkeitspara-meter, insbesondere wenn Spitzendruck und Man-telreibung betrachtet werden.Um eine maximal mögliche wirtschaftliche Opti-mierung zu erreichen, müssen die für die Bemes-sung relevanten Parameter getrennt ermittelt wer-den können.Auf den nun folgenden Seiten möchte ich Ihnen ein neues statisches Prüfverfahren – Pile HAY-Proof-System – vorstellen, bei dem es nunmehr möglich ist, die Mantelreibung tm und den Spitzendruck ss an schlanken Pfählen (Kleinramm- als auch Klein-bohrpfähle) mittels statischer Probebelastung ge-trennt voneinander zu ermitteln.

2. Pile HAY-Proof-System

2.1. AllgemeinesIm Rahmen der Weiterentwicklung von Pfahlsys-temen und Pfahlbelastungsversuchen wurde von der Firma Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH der innovative Einpfahlprobebelastungsversuch Pile HAY-Proof-System für verpresste HLV®-Pfähle und Kleinbohrpfähle konzipiert. Es handelt sich dabei um einen bidirektionalen Versuch, bei dem durch die Wirkungsweise in zwei Richtungen – aufwärts gegen den Scherwiderstand (Mantelrei-bung) und abwärts gegen den Spitzendruck – die Widerstandsanteile getrennt erfasst werden kön-nen.Mit diesem Prüfverfahren ist es nun möglich, auch bei der Herstellung von Aufstandspfählen, welche

hauptsächlich auf Spitzendruck belastet werden, die Tragfähigkeit ohne zusätzliche Kosten zu er-mitteln.

2.2. Aufbau HLV®-Pfahl (Kleinrammpfahl)In der Abbildung 1 sind die einzelnen Bestandtei-le des Versuchsaufbaus des Pile HAY-Proof-Systems (HLV®-Pfahl) schematisch dargestellt.

Abb. 1: Schematische Darstellung der Bestandteile Pile

HAY-Proof-System – HLV®-Pfahl

Bei der Versuchsanordnung des Pile HAY-Proof-Systems wird zur Aufnahme bzw. Verteilung der Zugkräfte über die gesamte Pfahllänge ein den Zugkräften angepasstes Zugrohr (1) eingebaut, welches gleichzeitig als Hüllrohr für den Druckstab (2) dient. Für die Einleitung der Pressenkraft in den Druckstab wird im Bereich des oberen Endes des Druckstabes (2) ein höhenverstellbarer Pressenauf-lagerteller (3) mittels Spezialgewinde fi xiert. Wei-ters wird am oberen Ende des Druckstabes (2), als zusätzliche Sicherheit, eine Notfangvorrichtung (4)

12 forum

mittels Spezialmutter vorgesehen. Das Zugrohr (1) kann mittels Kupplungshülsen (9) beliebig verlän-gert werden. Um die erforderliche Zentrizität des Zugrohres sicherzustellen, werden Distanzhalter (11) eingebaut.Die Fußkappe bzw. Rammspitze (5) fungiert bei diesem Prüfsystem in Verbindung mit dem umge-benden Boden als Widerlager. Prinzipiell funktio-niert dieses bidirektionale System ähnlich wie die Osterberg-Zelle, die bei der Prüfung von Groß-bohrpfählen Verwendung findet. Um einen Ver-bund zwischen Fußkappe, Beton und Pfahlrohr zu vermeiden, werden im Bereich der Fußkappe „Rei-bungsverminderer“ (6) in Form von Textilien ein-gebaut.Den oberen Abschluss des Pile HAY-Proof-Systems bildet der sogenannte Messkopf. Dieser besteht aus der oberen (7) und der unteren Messkopfplatte (8) sowie den sechs Zugelementen (10) mit den da-zugehörigen Muttern.Der wesentliche Vorteil des beschriebenen Systems besteht neben der zeitlichen bzw. wirtschaftli-chen Optimierung durch den Entfall etwaiger Reaktionspfähle und der gegenseitigen Beeinflus- sung von Probe- und Reaktionspfählen. Damit ist eine Verfälschung der Messergebnisse ausgeschlos-sen.

2.3. Aufbau GEWI®-Pfahl (Kleinbohrpfahl)In der Abbildung 2 sind die einzelnen Bestand-teile des Versuchsaufbaus des Pile HAY-Proof- Systems (GEWI®-Pfahl) schematisch dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu Abbildung 1 besteht darin, dass aufgrund des durch eine Bohrung her-gestellten Hohlraumes, die „0-Ebene“ (14) frei wählbar ist. Dass heißt, dass je nach Untergrund-beschaffenheit der unter der „0-Ebene“ (14) lie-gende Pfahlabschnitt als „geotechnisches Wider-lager“ herangezogen werden kann und somit der für Zugversuche vorgesehene Hauptträger nicht benötigt wird.Der untere Abschluss dieses Pile HAY-Proof-Systems (GEWI®-Pfahl) besteht aus einer Lastverteilungs-platte (12a) (Durchmesser kleiner als Innendurch-messer der Verrohrung) mit unten angeschweißten GEWI®-Stahl (12b).Die für eine gewünschte Tragfähigkeitssteigerung benötigten Nachinjektionsschläuche (13) werden am Zugrohr (1) befestigt.

Abb. 2: Schematische Darstellung der Bestandteile Pile

HAY-Proof-System – GEWI®-Pfahl

2.4. WirkungsweiseHinsichtlich des Kraftflusses dient die obere Mess-kopfplatte (7) als Widerlager für die hydraulische Presse (15). Die untere Messkopfplatte (8) ist mit-tels Spezialgewinde kraftschlüssig mit dem Zugrohr (1) verbunden. Die Pressenreaktionskraft wird über die obere Messkopfplatte (7) und die sechs Zugele-mente (10) in die untere Messkopfplatte (8) und somit in das Zugrohr (1) eingeleitet.Die Pressendruckkraft wird nun über den Pressen-auflagerteller (3) in den Druckstab (2) eingeleitet

und ohne nennenswer-te Reibungsverluste zur verstärkten Spezialfuß-kappe (5) bzw. zur Last-verteilungsplatte (12a) übertragen.

Abb. 3: Wirkungsweise Pile

HAY-Proof-System

13forum

Da das Zugrohr (1) unmittelbar nach der Pfahl-herstellung in den noch weichen Beton bzw. Man-telmisch bis auf die Pfahlunterkante eingebaut, d.h. auf die Fußkappe (5) aufgestellt wird, ent-steht ein kraftschlüssiger Verbund zwischen Ver-pressbeton bzw. Zementsuspension, Tragelement (zumeist Duktilrohr) und Zugrohr (1). Die Pfahl-geometrie (Verpresskörper) für die Ermittlung der äußeren Tragfähigkeit ist ident zu Bauwerkspfäh-len.An dieser Stelle sei auch angemerkt, dass beim beschriebenen Prüfverfahren aufgrund der bi-direktionalen Wirkungsweise gegenüber der kon-ventionellen Pfahlprobebelastung nur etwa die halbe Pressenkraft auf den Pfahlkopf aufgebracht werden muss, um eine vergleichbare Reaktion des Prüfpfahles zu erreichen.Je nach geotechnischen Randbedingungen können vier unterschiedliche Grenzbedingungen (Versa-genserscheinungen) auftreten:

- Versagen der Mantelreibung tm

- Versagen des Spitzendrucks ss - Gleichzeitiges Versagen von Mantelreibung tm

und Spitzendruck ss - Erreichen der inneren Tragfähigkeit der Ver-

suchseinrichtung

2.4.1. Versagen der Mantelreibung tm

Abb. 4: Versagen der Mantelreibung tm bei 662 kN

Bei dieser Grenzbedingung kann das „geotechni-sche Widerlager“ unterhalb der Fußkappe (Spitzen-druckkraft) die Mantelreibungskräfte problemlos aufnehmen. Dies hat ein Herausziehen des Pfahles zur Folge (siehe Abbildung 4).

2.4.2. Versagen des Spitzendrucks ss

Der bisher bei den Versuchen am häufigsten aufge-tretene Versagensfall ist ein Versagen des Spitzen-drucks ss, d.h. die Mantelreibunskraft ist größer, als die Spitzendruckkraft. Je nach aufgetretenen Verschiebungen ist eine in einem zweiten Ver-suchsschritt nachgeschaltete konventionelle sta-tische Zugprobebelastung erforderlich, um eine aussagekräftige Versuchsauswertung durchführen zu können.

Abb. 5: Versagen des Spitzendrucks ss bei 234 kN

In Abbildung 5 ist eine „Überlagerung“ der Ergeb-nisse „Pfahlmantel“ des Pile HAY-Proof-Systems (Primärversuchs) mit den Ergebnissen einer in ei-nem zweiten Versuchsschritt durchgeführten kon-ventionellen statischen Zugprobebelastung (Se-kundärversuch) abgebildet. Wie daraus ersichtlich ist, kann der sekundär durchgeführte Zugversuch beim Versagen des Spitzendruckes bei 234 kN als zusätzlich durchgeführte Lastschleife angesehen werden.

2.4.3. Gleichzeitiges Versagen von Mantelreibung tm und Spitzendruck ss

Abb. 6: Gleichzeitiges Versagen von Mantelreibung tm und

Spitzendruck ss bei 708 kN

14 forum

Dieser Grenzzustand stellt die Ausnahme dar. In diesem Sonderfall sind Spitzendruckkraft und Mantelreibungskraft ungefähr gleich groß. Dabei versagen die Fußkappe und der Pfahlmantel mehr oder weniger gleichzeitig.

2.4.4. Erreichen der inneren Tragfähigkeit der VersuchseinrichtungDer Versuch ist abzubrechen, sobald die innere Tragfähigkeit der Zugelemente bzw. die Pressen-kapazität erreicht ist. Dieser Grenzzustand tritt bei 1.000 kN (HPS 1000) bzw. 2.000 kN (HPS 2000) Prüflast ein.

2.5. Messung der einzelnen Widerstands- komponentenBei der hier beschriebenen Pfahlprüfmethode han-delt es sich, wie auch bei den meisten konventio-nellen statischen Probebelastungen, grundsätzlich um eine lastgesteuerte Probebelastung. Dabei wer-den sowohl die Verschiebungen als auch die dazu-gehörigen Kräfte im zeitlichen Kontext aufgezeich-net. Es kann der axiale Pfahlwiderstand, d.h. die Grenzlast (Tragfähigkeit), als auch die Verformung unter Gebrauchslast (Gebrauchstauglichkeit), er-mittelt werden. Wie in Abbildung 7 zu sehen ist, besteht der we-sentliche Unterschied im bidirektionalen Pile HAY-Proof-System darin, dass die Widerstände aus Man-telreibung (Kraft-Hebungsline - Messebene 1) und Spitzendruck (Kraft-Setzungslinie – Messebene 2) getrennt erfasst werden.

Abb. 7: Messebenen Pile HAY-Proof-System

Um eine Aussage über die (Gesamt-)Tragfähigkeit des Pfahles zu erhalten, müssen die Messdaten in Form einer äquivalenten Last-Setzungslinie bzw. allgemeiner formuliert in Form einer Widerstands-Setzungslinie dargestellt werden. Diese äquiva-lente Widerstands-Setzungslinie repräsentiert das Ergebnis einer gleichwertigen statischen Druck-pfahlprobebelastung.

2.6. Auswertung - Ermittlung der äquivalenten Last-SetzungslinieDie Grundlagen für die Ermittlung der äquivalen-ten Last-Setzungslinie bilden die Kraft-Hebungs-linie (Mantelreibung) und die Kraft-Setzungslinie (Spitzendruck) wie in den Abbildungen 4 – 6 dar-gestellt. Die Bestimmung beruht auf der Annahme, dass der Pfahl über die gesamte Länge unnachgiebig ist, wobei die Gesamttragfähigkeit (äquivalente Last-Setzungslinie) durch Addition der Widerstandsan-teile bei gleichen Verschiebungen, korrigiert um das Pfahleigengewicht (Mantelreibung) und korri-giert um die elastische Stauchung beim Druckstab (Spitzendruck), ermittelt wird.

Abb. 8: Ermittlung der äquivalenten Last-Setzungslinie

Weiters beruht die Auswertung auf der (auf der si-cheren Seite liegenden) Annahme, dass die Mantel-reibung aus der Kraft-Hebungslinie von der Bewe-

15forum

gungsrichtung unabhängig ist (aufwärtsgerichtet beim bidirektionalen Pile HAY-Proof-System und abwärtsgerichtet beim konventionellen Druckver-such) und die Kraft-Setzungslinie zufolge Spitzen-druck für beide Versuchsarten gleich ist.Aufgrund der Tatsache, dass die Tragfähigkeit bei-der Widerstandskomponenten (Mantelreibung bzw. Spitzendruck) vor der Probebelastung nur schwer abschätzbar ist, muss folgender Aspekt bei der Bestimmung der äquivalenten Last-Setzungslinie berücksichtigt werden. Da die Widerstandsanteile getrennt wirken, wird in nahezu allen Versuchser-gebnissen eine der beiden Komponenten versagen, ohne dass die vorgesehenen maximalen Prüflasten erreicht werden. Würden diese Anteile wie bei ei-ner konventionellen Druckprobebelastung gemein-sam wirken, würde bei Erreichen der Tragfähigkeit einer Komponente die andere Komponente die weitere Erhöhung der Last alleine bis zum Versa-gen des Gesamtsystems aufnehmen.Mit Ausnahme von wenigen Einzelfällen (siehe Abbildung 6), wo es zu einem mehr oder weni-ger gleichzeitigen Versagen beider „Widerlager“ kommt, ist zur Bestimmung der Gesamttragfähig-keit eine „konservative Extrapolation“ der nicht beim Versuch „versagten“ Widerstandskomponen-te vorzunehmen, oder es sind weitere Messdaten mittels „Sekundärversuch“ für die beim „Erst-versuch nicht versagte Widerstandskomponente“ durchzuführen (siehe Abbildung 5).

3. Zusammenfassung und Ausblicke Pile HAY-Proof-SystemDie wesentliche Neuerung des hier beschriebenen bidirektional wirkenden Pile HAY-Proof-Systems stellt die getrennte Ermittlung der tragfähig-keitsrelevanten Widerstandsgrößen Spitzendruck ss und Mantelreibung tm dar. Dies ermöglicht im Speziellen bei Veränderung der Bodeneigenschaf-ten im Bereich des Pfahlfußes eine aussagekräf-tigere Einschätzung der Tragfähigkeit. Die ersten Versuchsauswertungen der mittels Pile HAY-Proof-System geprüften Pfähle haben gezeigt, dass der Spitzendruck ss bei Kleinrammpfählen, obwohl in der Bemessung nicht berücksichtigt, eine z.T. wesentliche Einflussgröße darstellt. Dies führt zu einer „Überbewertung“ der Mantelreibung tm. Die aus den Rammwiderständen des Probepfahles und den Ergebnissen der statischen Druckprobelastung

ermittelte Mantelreibung tm beinhaltet auch den Spitzendruck ss. Tritt nun ein - „absolut“ gesehen - geringerer Rammwiderstand bei der Herstellung der Bauwerkspfähle im Bereich des Pfahlfusses auf (bei gleicher Einbindelänge des Probepfahles), so wird die Gesamttragfähigkeit mitunter sehr stark reduziert. Bei der Bemessung von schlanken Pfählen ist ge-lebte Praxis, dass der Spitzendruck in der Trag-fähigkeit nicht berücksichtigt wird. Unsere Mess-ergebnisse bei HLV®-Pfählen zeigen jedoch, dass Spitzendrücke bis knapp 35 MN/m2 vorhanden sind. Dies bedeutet je nach Verpressdurchmesser von 200 mm bzw. 250 mm einen Spitzendruckanteil von ca. 1.085 kN bzw. ca. 1.715 kN je Pfahl!Unter speziellen geotechnischen Randbedingun-gen, wie zum Beispiel bei der Herstellung von Aufstandspfählen, ermöglicht das gegenständliche System eine kostengünstige Alternative bei der Er-mittlung der Tragfähigkeit von Kleinrammpfählen, da in diesem Fall bei konventionellen Druckprobe-belastungen für die Abtragung der Reaktionskräfte Kleinbohrpfähle hergestellt werden müssten und so gesonderte Baustelleneinrichtungs- und erhöhte Herstellungskosten entfallen.Weiters bietet das hier beschriebene Prüfverfahren speziell unter sehr beengten Platzverhältnissen, z.B. bei innerstädtischen Infrastrukturprojekten, die Möglichkeit einer statischen Pfahlprüfung, da die benötigten Platzverhältnisse durch den Entfall der Reaktionspfähle weitaus geringer ausfallen.Ein wesentlicher positiver Aspekt bei der Anwen-dung des Pile HAY-Proof-Systems ist der Umstand, dass keine Beeinflussung des Probepfahls mit den Reaktionspfählen stattfinden und somit eine Ver-fälschung der Messergebnisse ausgeschlossen wer-den kann.Aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichts des Messkopfes und dem Entfall der Reaktionspfäh-le ist auch eine problemlose statische Probebelas-tung an Schrägpfählen möglich.Je nach Untergrundverhältnissen (bei gering trag-fähigen Bodenschichten im Bereich des Pfahlfußes) kann es jedoch notwendig sein, einen Sekundärver-such durchzuführen. Dies bedingt zwar eine Erhö-hung des Gesamtprüfaufwandes, doch ist es unter Erzielung der Ergebnisse zweier konventioneller statischer Belastungsversuche (Zug- und Druckver-such) und einer Minimierung des Materialaufwan-

16 forum

des (keine Reaktionspfähle und Entfall des zweiten Probepfahles) vertretbar, und die Gesamtkosten können je nach Pfahllänge bezogen auf Laufmeter Probepfahl deutlich reduziert werden.Die ersten Versuche im Zuge der Neuerrichtung der 110 kV Leitung im Zillertal und im Zuge der Neuer-richtung der Lärmschutzwand A10 haben gezeigt, dass das Pile HAY-Proof-System auch bei der Prüfung von Kleinbohrpfählen eingesetzt werden kann. Je nach geotechnischen Randbedingungen kann dabei aber, analog zum Versuch nach Osterberg, die Hö-henlage der eingeleiteten Kräfte („0-Ebene“) vor Beginn des Versuches bestimmt werden. So kön-nen je nach Wahl der „0-Ebene“ (z. B. Pfahllänge: 5+1 m), ein 5 m-Pfahl auf „Zug“ und ein 6 m-Pfahl auf „Druck“ mit nur einem Probepfahl ohne Ver-wendung eines Hauptträgers geprüft werden.Um die Auswirkungen von unterschiedlichen Ham-mer- und Baggertypen unter Verwendung ver-schiedener Verpressdurchmesser auf das Ramm-kriterium (Messung des Bodenwiderstandes über die benötigte Zeit je 1 m Eindringung) zu unter-suchen, werden in Zukunft für die Anpassung des Rammkriteriums an die unterschiedlichen Ein-fl ussgrößen ebenfalls die Ergebnisse der gemesse-nen Spitzendrücke aus dem Pile HAY-Proof-System herangezogen. Erste Auswertungen haben eine gute Korrelation zwischen eingesetzter Ramm-energie zu gemessenen „Bruchspitzendrücken“ gezeigt. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht für eine Beurteilung der Vorgänge und Zusammenhän-ge hinsichtlich der Interaktion zwischen Pfahl und Baugrund. Die Ergebnisse aus dem Pile HAY-Proof-System können als Vergleichsdaten bei der nume-rischen Untersuchung möglicher Versagensmecha-nismen herangezogen werden.Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieses hier beschriebene neue statische Prüfsystem Pile HAY-Proof-System an schlanken Pfählen sicherlich zahlreiche neue Möglichkeiten im Hinblick einer wirtschaftlichen und technischen Optimierung der Gründung ermöglicht. Im Zuge der Ermittlung der Tragfähigkeit schlanker Pfähle wird andererseits auch die Grundlage einer wissenschaftlichen Auf-arbeitung des doch sehr komplexen Rammvorgan-ges geschaffen!

4. Literaturverzeichnis

England M. (2008): Review of methods of analysis of test results from bi-directional static load tests; Proceedings of the 5th International Symposium on Deep Foundations on Bored and Auger Piles (BAP V), Ghent, BelgiumMA29 Fachbereich Grundbau (Juli 2008): Geotechnisches Vorgutachten für den Neu- und Umbau der Hauptwerkstätte Simmering der Wiener Linien Projekt „HW-Neu“ Osterberg Jorj O. (1998): The Osterberg Load Test Method for Drilled Shafts an Driven Piles – The First Ten Years; 7th Interna-tional Conference an Exhibition on Piling an deep Foundations, Vienna - AustriaPeschl, G.; INSITU Geotechnik ZT GmbH (2009):Auswertung Probebelastung, Technischer BerichtHinterleitner M. (2009): Einpfahlprobebelastungssystem bei HLV®-Pfählen - Pile HAY-Proof-System, Grund-, Pfahl- und Sonder-bau GmbH, Bachelorarbeit, Technische Universität Graz, Institut Bodenmechanik und Grundbau

Dipl.-Ing. Martin HAYDENGrund-, Pfahl- und Sonderbau GmbH, Himberg

STELLENAUSSCHREIBUNG

17forum

WIR STELLEN UNSERE NEUEN MITGLIEDER VOR

ATBM – Ihr Partner für Baugeräte und –maschinen, Sonder-Baumaterialien und -Baustoffe

Seit 1971 war Herr Amler als Maschineningenieur in der Bauindustrie, im Tunnel- und Spezialtief-

bau und Bergbau tätig, seit 1988, also seit mehr als 20 Jahren, steht die ATBM zuerst als Technisches Büro und Einzelfi rma und dann als Handelsgesell-schaft m.b.H im Dienste der Kunden aus dem Spe-zialtiefbau, der Bohr- und Ankertechnik, dem Kanal- und Leitungsbau und dem allgemeinen Tiefbau.

Heute bietet das Unternehmen seine Dienste unter dem Motto

… und es macht Spaß, besser zu sein!in Österreich, der Tschechischen und Slowakischen Republik und auch im sonstigen angrenzenden Aus-land an.

Das Angebot umfasst (vom Großgerät bis zum nütz-lichen Zubehör und Material) auszugsweise folgen-de Produkte:- Pfahl-Drehbohrgeräte, Werkzeuge, Bohrrohre,

Endlosschnecken etc.- Schlitzwandausrüstung- Vibrationsrammgeräte- Bohrgeräte für Geologische Aufschlüsse- Ankerbohrgeräte- Bohrgeräte für die Hochdruckbodenvermörte-

lung, Mikropfähle und sonstige Spezialtiefbauar-beiten

- Brunnenbohrgeräte- Geothermie-Bohrgeräte - Drehantriebe für Bohrgräte, Hydraulikhämmer,

Doppelkopfbohranlagen, Imlochhämmer- Zusatzausrüstungen für Bohrgeräte wie Winden,

Hebevorrichtungen etc.- Bohrwerkzeuge, Bohrkronen, Bohrgestänge und

–rohre, Zubehör- Misch- und Injektionsanlagen für die Ankertech-

nik, Geothermie etc.- Hochdruckpumpen für die Hochdruckbodenver-

mörtelung- Spezialpumpen wie z.B. Schlauchpumpen, Ex-

zenterschneckenpumpen, verschleißfeste Krei-selpumpen, Tauchpumpen etc.

- Grundwasserabsaugungen- Geräte und Anlagen für Microtunneling, Bohr-

pressanlagen- Kanal- und Leitungsbauausrüstung, Verbauten,

Absperrblasen und Hebekissen- Spezialrohre z.B. für den grabenlosen Vortrieb,

die Rohrsanierung etc.- Kunststoffspundwände- Befestigungstechnik, Erdanker, Alu-Kleinpfähle

etc.- Material für die Geothermie wie Verpressmate-

rial, Sonden etc.- Polymere für den Spezialtiefbau und die Bohr-

technik

Zu den Lieferpartnern zählen Unter-nehmen wie COMACCHIO, EURODRILL, SIP&T, GERTEC, ISEKI, SCHÖNGEN, FO-RESIGHT, PDSCo usw.

Das Unternehmen unterhält auch einen - Mietpark: dieser umfasst derzeit ein

Pfahl-Drehbohrgerät der 26 mt-Klasse mit Kelly- und SOB-Bohrausrüstung, Pfahl-Bohrwerkzeug und Bohrroh-ren, einen Drehtisch bis 1200 mm, eine Entsandungsanlage, Geother-miebohrgeräte, ein Aufschlussbohr-gerät, Misch- und Injektionsanlagen,

18 forum

Bohrpressanlagen, eine Leichtbohrlafette auf Minibagger, eine Schlauchpumpe, eine Booster-Pumpstation und diverse Kleingeräte.

Die Firma beschäftigt sich auch mit - Gebrauchtgeräten und - Sonderkonstruktionen in Zusammenarbeit mit

Maschinenbau-, Hydraulik- und Elektrik/Elek-tronik-Partnern

Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.atbm.at

ATBM Handelsgesellschaft m.b.H.Untere Ortsstrasse 252481 AchauTel. +43 2236 73560Fax +43 2236 710710Email offi [email protected] Ansprechpartner Ing. Wolfgang Amler, Mobiltelefon 0664 1001115, steht gerne persönlich zu Ihrer Verfügung!

WIR SIND DUKTUS!Engagierte Experten für Pfahlsysteme aus duktilem Guss.TRM ist jetzt Duktus. Besuchen Sie uns im Internet unter www.duktus.com

Der Duktus-Pfahl

Schnell, einfach, sicher!Rammpfähle aus duktilem Gusseisen

• Axiale Druckkräfte bis 1.400 kN• Vollverdrängungspfahl• Beliebige Pfahllängen bis 50 Meter

Anzeige Verlag Bau 04.2010.indd 1 30.04.2010 10:03:19

IN EIGENER SACHE

Die nächsten VÖBU-Veranstaltungen

08.04.2011 Qualitätssicherung im Spezialtiebau Brixen Südtirol

19.05.2011 Brunnenbau und Geothermie Wirtschaftskammer OÖ

26.05.2011 Neueste Entwicklungen in der Bohrtechnik Gewerbehaus Wien

07.06.2011 Auslandsprojekte Österreichischer Spezialtiefbaufi rmen Bauinnung Wien

09.06.2011 Erhaltung von Schutzbauwerken BAUAkademie Salzburg

Weitere Infos unter www.voebu.at - Veranstaltungen/Termine

19forum

25 neue Facharbeiter für Brunnen- und GrundbauEine Erfolgsgeschichte geht weiter

Lehrabschlussprüfung 2010, Prüfungskommission und Absolventen Lehrabschlussprüfung 2010, Praxistest

Auch im Jahr 2010 fand eine Lehrabschlussprü-fung für Brunnen- und Grundbau unter dem

Vorsitz von Baurat Dipl.-Ing. Walther Wessiak an der Berufsschule in Murau statt und alle 25 ange-tretenen Prüflinge haben diese Prüfung erfreuli-cherweise erfolgreich bestanden. Von den neuen Brunnen- und Grundbauern haben 5 diesen Lehrberuf als Lehrling erlernt und 20 die nötigen Kenntnisse für diesen Lehrberuf im Rah-men eines vom Verein der Steirischen Bauspezia-listen veranstalteten Prüfungsvorbereitungskur-ses über drei Wochen sowie die Absolvierung des Bohrmeisterkurses bei der VÖBU und durch beruf-liche Ausbildung bei Betrieben im Brunnenbau und Grundbau erworben. Besonders erfreulich ist, dass die Prüfungskommission 7 Prüflingen zum ausge-

zeichneten Prüfungserfolg gratulieren konnte. In einer Feierstunde wurden vom Berufsgruppenob-mann der Brunnenmeister, Herrn Kommerzialrat Ing. Johann Zötsch, im Beisein vom Lehrlingswart Dipl.-Ing. Peter Dielacher die Prüfungszeugnisse den Absolventen überreicht. Damit haben seit dem Jahr 2001 insgesamt 147 Facharbeiter die Lehrabschlussprüfung Brunnen- und Grundbau erfolgreich absolviert und wir sind überzeugt, dass die Erfolgsgeschichte Ausbildung zum Facharbeiter für Brunnen- und Grundbau auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden kann. Glück auf! BR Dipl.-Ing. Walther Wessiak

Der VÖBU Bohrmeisterkurs 2011/2012 Auf Grund der stetig steigenden Anforderungen an die Untergrunderkundung und an die Herstellung von Spezialtiefbauarbeiten, vielfach hervorgerufen durch Umweltschutzmaßnahmen und Bauvorhaben in ungünstigen Bodenverhältnissen, ist der Bedarf an gut ausgebildetem Fachpersonal im Bereich des Brunnenbaus, der Bohrtechnik und des Spezialtief-baus stetig im Steigen. Um diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden, hat die VÖBU ihre Bohrmeisterschulung sowohl inhaltlich als auch organisatorisch entspre-chend angepasst. Neben der Aufnahme von zusätzlichen Gegenstän-den in den Lehrplan wurde der Kurs in ein Modul „Grundgegenstände“ - erstes Ausbildungsjahr - und ein Modul „Fachgegenstände“ - zweites Aus-

bildungsjahr – eingeteilt. Die Kursdauer von 2x 5 Wochen ist jedoch gleich geblieben. Im Jänner 2011 ist der Bohrmeisterkurs erstmals nach diesem neuen Modus erfolgreich abgewickelt worden. 38 Kursteilnehmer aus allen Bereichen der Bohr-technik und des Spezialtiefbaus waren mit großem Eifer bei der Sache und beteiligten sich zur Freude der Vortragenden aktiv am Ablauf des Kurses. Das Ergebnis der konstruktiven Mitarbeit der Kurs-teilnehmer und das hervorragende Kursklima zeig-te sich auch in dem erstmals am Ende des ersten Jahrganges durchgeführten Abschlusstest aus 80% der vorgetragenen Gegenstände, der einen Noten-schnitt von 2,18 aufwies. Der Kursleiter Dipl.-Ing. Günter Reiser

Impressum:Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Vereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen (VÖBU)Für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. G. ReiserAlle: A-1010 Wien, Wolfengasse 4 / Top 8Hersteller: digiDruck GesmbH, WienOffenlegung gemäß Mediengesetz § 25 Abs. 4: Das ab Juli 1998 erschei-nende Mitteilungsblatt dient der Information der Mitglieder der VÖBU und aller Interessenten auf dem Gebiet der Geotechnik und des Spe-zialtiefbaues. Das „VÖBU-Forum“ ist das Organ der VÖBU und erscheint 3- bis 4mal pro Jahr.

Österreichische Post AGInfo-Mail Entgelt bezahlt.

DYWIDAG Geotechnische SystemeDYWIDAG Stabanker

DYWIDAG Litzenanker

GEWI® Pfähle

DYWIDAG Bodennägel

DYWIDAG Felsbolzen

DYWI® Drill Hohlstabsysteme

DYWIDAG-Systems International GmbHAlfred-Wagner-Strasse 1, 4601 Pasching, ÖsterreichTel. +43-7229-6 10 49-0, Fax +43-7229-6 10 49-80, E-Mail: [email protected] www.dywidag-systems.at

Landesstraße L 17, Tirol

Neu: Hohlstabanker-Produktion ab jetzt auch in Pasching!