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Nachhaltige UnternehmensführungWer ist verantwortlich ?

10. November 2010

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Nachhaltige Unternehmensführung – Wer ist verantwortlich?

Wesentliche Ergebnisse der Studie

“Der überwiegende Teil (75 %) der Aufsichtsräte beschäftigt sich bereits regelmässig mit den gesetzlichen Über-wachungsaufgaben, wobei der Zeitanteil bei etwa 50 % liegt.”

“Positive Resonanz der Konkretisierung zu den Überwachungsaufgaben bei gleich-zeitig befürchteter zunehmender Regu-lierung.”

http://www.ey.com/DE/de/About-us/Publikationen_Studien_2010

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Große Familienunternehmen sind führend

Laut einer Studie der Intes-Akademie für Familienunternehmenaus 2009, haben inzwischen 80 Prozent der Familien-unternehmen mit mehr als 125 Millionen einen Beirat eingerichtet.

Kleinere Betriebe bis 25 Millionen Euro Umsatz dagegen hinken in Deutschland hinterher – hier verfügt gerade mal ein Drittel überein Beratergremium.

Unabhängig vom Umsatz zeigt sich laut Intes-Umfrage dabei ein

klarer „Trend zur Professionalisierung“:

Hatten bei einer Umfrage sechs Jahre zuvor gerade sieben Prozent der Gremien volle Kontrollkompetenzen wie einAufsichtsrat, so sind es heute schon etwa 20 Prozent.

http://www.intes-online.de/cms/Die Studie ist zum Preis von 29,90 € bei der INTES Akademie für Familienunternehmen unter der Telefonnummer0228/36780-61 oder online unter www.intes-online.de erhältlich.

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Wirksame Aufsichtsrats-/Beiratsgremien – die Arbeitsweise ist entscheidend

Artikel von Dr. Heinz J. Klöpper

http://boardreport.de/Zeitschrift BOARD report -Personen - Positionen – Hintergründe, Ausgabe 3/10 Seite 48 ff

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Professionelle Beiräte in Familienunternehmen

Die meisten Beiräte in Familienunternehmen sind nicht so professionell ausgestaltet wie ihr Pendant, die Aufsichtsräte in Publikums-gesellschaften. Damit Beiräte professionell agieren, dadurch zur effektiven und effizienten Erfüllung der ihnen übertragenen Aufgaben und somit zum nachhaltigen Erfolg des Familien-unternehmens beitragen, sind die maß-geblichen Stellhebel situationsadäquat ein-zustellen.

Relevante Stellhebel sind ► Struktur, ► Zusammensetzung,► Kompetenz ► und Instrumente.

http://www.aufsichtsrat.de/Content/default.aspxDer Aufsichtsrat, Heft 09-2010, Seite 127 ff

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In den aktuellen Diskussionen um eine verantwortungsvolle und langfristig erfolgreiche Unternehmensführung ist das Thema „Nachhaltigkeit“ nicht mehr wegzudenken. Angesichts der globalen Wirtschaftskrise und der jüngsten Skandale stellt sich neben den Medien auch die kritische Öffentlichkeit vermehrt die Frage, ob und wie die Entscheidungsträger im Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber internen und externen Stakeholdern wahrnehmen.

Arbeitskreis Nachhaltige Unternehmensführung

► Neugründung des AKNU in 2008/2009 in der renommierten Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaftslehre e.V. (Präsident: Dr. Theo Siegert)

► Leitung durch Prof. Dr. Edeltraud Günther (TU Dresden) und Rudolf X. Ruter (Ernst & Young)

► 29 hochrangige Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft

► Internetpräsenz unter http://www.aknu.org

Entstehung

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Unternehmerische Zielsetzung

► Der nachhaltigen Unternehmensführung in der betriebswirtschaftlichen Praxis und der Schmalenbach-Gesellschaft eine Stimme zu geben

► Als Transmissionsriemen zu wirken:Impuls an Entscheidungsträger für eine verbesserte nachhaltige Unternehmensführung

► Nachhaltige Unternehmensführung in der DNA des Unternehmens zu verankern

Gesellschaftliche Zielsetzung

► Die systematische Integration des Themas „Nachhaltigkeit“ in die wirtschaftswiss. Hochschulausbildung

► Die (stärkere) Platzierung des Themas „Nachhaltige Unternehmensführung“ in den vorgelagerten Schulsystemen

► Durch gezielte Arbeit in Netzwerken, Institutionen, Medien einen Wandel hin zur positiven Berichterstattung über Unternehmen zu erreichen

► An politischen Initiativen zu partizipieren und gestalterisch mitzuwirken

Zielsetzung www.aknu.org

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► Die Bedeutung und die Möglichkeiten einer nachhaltigen, verantwortlichen Unternehmensführung bewusst an die Öffentlichkeit tragen

► Die Sammlung von Aussagen der deutschen Wirtschafts- und Wissenschaftselite eignet sich, einen Beitrag zu einer besseren Reputation der Wirtschaft insgesamt zu leisten

► Bis dato haben über 200 namhafte Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bereits Stellung zu diesem sehr aktuellen Thema bezogen und "Klartext" gesprochen

„Das Postulat der Nachhaltigkeit bedeutet im Interesse aller Stakeholder, dass sich wirtschaftliches Handeln bei Wahrung der unternehmerischen Freiheit nicht an kurzfristig erzielbaren Profit, sondern insbesondere an langfristiger Wertschöpfung und Erhaltung der Zukunftsfähigkeit  des Unternehmens orientieren sollte. Nach

den Lehren aus der Finanzmarktkrise beinhaltet dies, dass auf Geschäfte verzichtet wird, bei denen die Risiken zu groß oder nicht überschaubar sind, und die Höhe von Vergütungen und Boni auch maßgeblich an

den langfristigen Unternehmenserfolg geknüpft wird.“

Klartext von Werner Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Commerzbank AGund der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

www.aknu.org - Klartexte

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Firmenrichtlinien

Gewinne Selbst-Verpflichtungen Lebenslanges Lernen

Lieferanten Code of Conduct GROW

Marktpräsenz Value Statement Healthcare

etc. etc.etc.

Steuergesetze

Aktiengesetz

Strafgesetzbuch

IFRS/US-GAAP

etc.

CG Kodex

UN Global Compact

OECD

SA 8000

etc.

sozial

Wirtschaftlichkeit Work-/Life-Balance

Freiwillige VorgabenQuasi-gesetzliche

VorgabenZwingende Vorschriften

ökonomisch rechtlich

Verantwortung

Reichweiten der Verantwortung in Unternehmen

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Quelle: Ernst & Young

SozialeVerantwortung

ÖkonomischeVerantwortung

Cor

pora

te S

ocia

l Res

pons

ibili

ty

ÖkologischeVerantwortung

Corporate Governance

Corporate CitizenshipSpenden, Sponsoring, Stiftungen, Kulturförderung, Bildungsprojekte, Humanitäre Hilfsprojekte, etc.

Trip

le B

otto

m L

ine

Nac

hh

alti

gke

it

Diversity, Work-Life-Balance, Healthcare, Mitarbeiterverantwortung, Lebenslanges Lernen, etc.

Umweltmanagement-system, Abfall-management, Green IT, CO2, Travel Management, etc.

Wertschöpfung, Sicherstellung der Liquidität, Gewinnen von Marktanteilen und Kunden, etc.

Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Codex, Value Statement, Anti-Korruption, etc.

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Nachhaltigkeit sollte „Chefsache“ sein

Klartext von

Prof. Dr. Claus HippGeschäftsführender Gesellschafter, HiPP-Unternehmensgruppe

"Nachhaltigkeit hat schon seit vielen Jahren eine zentrale Bedeutung bei HiPP. Wir ver-stehen unter Umweltschutz den Schutz der Schöpfung, d.h. die nachhaltige Verbesserung un-serer Lebensbedingungen und Schonung der Ressourcen für spätere Generationen. Ein gutes soziales Umfeld bei den Mitarbeitern ist genauso wichtig wie die nachhaltige Ertragskraft des Unternehmens."

Quelle: http://aknu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=90:nachhaltigkeit-sollte-qchefsacheq-sein&catid=34:content&Itemid=50

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Exkurs: Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns

►Das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns hat eine lange geschichtliche Tradition… ►Für den ehrbaren Kaufmann► sind Moral und Wirtschaftlichkeit kein

Gegensatz sondern Bedingung► geht die Mehrung des eigenen Wohl-

stands mit dem des gesellschaftlichen Wohlstands einher

► bedeutet Wirtschaftlichkeit das nach-haltige Schaffen von Werten

Glaubwürdigkeit

Ethische Standards haben überregionale Gültigkeit

Gezielt Geschäftspartner suchen

Auch „Nein“ sagen

Produkte und Organisationsmethoden, deren Preis der Leistung entspricht

“ … Mein Sohn, sei mit Lust bei den

Geschäften am Tage, aber mache nur

solche, dass wir bei Nacht ruhig schlafen

können! ”Thomas Mann „Die Buddenbrooks“

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Unternehmen als Wertesystem

Unternehmen können nicht nur als Organigramm, sondern auch als Set von Werten beschrieben werden. Sie verleihen dem Unternehmen eine abgrenzbare Identität. Aber:

► Verhaltensstandards sind deshalb weder von allen möglichen wünschenswerten Werten bestimmt, noch sind sie ein Hort der Moralität in der Organisation.

► Sie beschreiben keinen Ist-Zustand, sondern sind eine Absichtserklärung und ein Selektionskriterium für Entscheidungen in Konfliktsituationen.

Leistungswerte

NutzenKompetenzLeistungsbereitschaftFlexibilitätKreativitätInnovationsorientierungQualität

Kommunikationswerte

AchtungZugehörigkeitOffenheitTransparenzVerständigungRisikobereitschaft

Kooperationswerte

LoyalitätTeamgeistKonfliktfähigkeitOffenheitKommunikations-orientierung

Moralische Werte

IntegritätFairnessEhrlichkeitVertragstreueVerantwortung

Werteklassen, zusammengefasst aus einer Analyse amerikanischer und deutscher Firmenstandards.In Anlehnung an: Wieland, Josef (2004). Wertemanagement, Erfolgsstrategien einer modernen Corporate Governance.

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Nachhaltigkeit und Werteorientierung müssen im Unternehmen etabliert und gelebt werden

Klartext von Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel

Geschäftsführender Gesellschafter, Strategie und Wert Beratungs- und Beteiligungs-GmbH

„(…) Nachhaltigkeit ist ein großes Wort. In der Praxis geht es oft um kleine Schritte: Da geht es um die Analyse von Prozessen und Ressourcenverbräuchen, aber auch um "nachhaltige Unternehmensführung" durch einen guten Mix zwischen Alt und Jung und zwischen unterschiedlichen Fähigkeiten. Für mich ist Nachhaltigkeit vor allem dort spürbar, wo es um eine werteorientierte Unternehmenssteuerung geht, wo das Führungsteam und die gesamte Belegschaft Werte nicht nur im Munde führen, sondern auch leben und sie sogar auf ihre Strategie beziehen. Mit welchen Werten können und wollen wir die Zukunft gewinnen? Welche Handlungsweisen kommen für uns nicht in Frage? Wo können wir uns in puncto Nachhaltigkeit noch verbessern? Und welchen noch so kleinen Beitrag können wir leisten, um einer "nachhaltigen" Unternehmenskultur noch stärker zum Durchbruch zu verhelfen? Denn es ist nach wie vor eine große Herausforderung, Nachhaltigkeit und Werteorientierung als Themen für die Unternehmenssteuerung zu etablieren. Aber es geht, wenn auch mühsamer, als es unsere Begeisterung vermuten würde! Nachhaltigkeit muss eben selbst sehr "nachhaltig" und auch langfristig verfolgt werden - sonst wird es zur modischen Eintagsfliege!“

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Werthaltungen für eine nachhaltige Unternehmensführung 10 Fragen zum Thema Nachhaltigkeit

1. Entsprechen unsere operativen Geschäftsprozesse dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit bzw. des nachhaltigen Wirtschaftens? …

2. Welchen Nachweis erbringt unser Unternehmen, dass es zum Nutzen der Gesellschaft und nicht auf ihre Kosten existiert? …

3. Was sind unsere Nachhaltigkeitsziele?...4. Was sind die fünf größten Nachhaltigkeitsrisiken für unser

Unternehmen? …5. In welchen Dokumenten oder Richtlinien (z.B. Code of Conduct, Code of

Ethics) ist das ethisch korrekte Verhalten der Mitarbeiter geregelt und wie werden diese intern und extern kommuniziert?...

6. Welche Empfehlungen bezüglich der Verbesserung des nachhaltigen Wirtschaftens hat der Abschlussprüfer im Management Letter für die Geschäftsleitung bereits eröffnet?...

7. „Walk the talk“ – inwiefern stimmt die Außendarstellung mit dem Geschäftsalltag des Unternehmens überein und wie kann diese Aussage qualitativ belegt werden? …

8. Wo werden in unserem Geschäftsbericht die folgenden Nachhaltigkeitsthemen dokumentiert: Chancengleichheit, Diversity Management, Identifizierung von relevanten Anspruchsgruppen, Klima- und demografischer Wandel, Product Carbon Footprint, Wasser, Energieeffizienz, Ressourceneinsparung, etc.?...

9. Wie schätzen Sie die Qualität unseres Nachhaltigkeitsberichts, der zugrunde liegenden Prozesse und Kontrollen im Vergleich zu anderen Unternehmen ein?...

10. Welche ökologischen, sozialen und ethischen Kriterien wurden bei der Auftragsvergabe an den Wirtschaftsprüfer berücksichtigt? …

DER AUFSICHTSRAT, Heft 02/2010 Seite 20 ff

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► Handeln im Sinne einer Good Corporate Governance

► Verantwortung für die Balance zwischen den legitimen Ansprüchen aller Stakeholder

► Konzentration auf gesetzlichen Auftrag (Kontrolle, Überwachung und Beratung des Vorstandes in nachhaltiger Sicht)

► Informationsfluss zwischen AR / Beirat und Vorstand/Geschäftsführung optimieren

► Unabhängigkeit der AR / Beirats-Mitglieder oder zumindest Transparenz der Abhängigkeiten darstellen

► Jedes Einzelmitglied kümmert sich um Compliance► Ausreichendes Zeitbudget► Akzeptanz persönlicher Haftung

Dies erfordert zum einen eine entsprechende fachliche Qualifikation von AR / Beiräten, um hinzukommende Verantwortungsdimensionen professionell ausfüllen zu können…

Es geht um eine generelle Bewusstseinsänderung bzw. um einen mentalen Führungswechsel der ein anderes Wertesystem zugrunde legt.

► Ehrlichkeit► Vorsicht► Fähigkeit, Vertrauen zu schaffen► Wahrung von Geschäftsgeheimnissen ► Wagemut im richtigen Moment► Friedensliebe► Ernsthaftigkeit► Höflichkeit► Klugheit► Ordnung► gute Erscheinung und nicht zuletzt ► eine gute Erziehung

Tugenden eines ehrbaren AR / Beirats

…und neben dem wirtschaftlichem Fachwissen persönliche Kompetenzen.

Der ehrbare Kaufmann sieht Moral und Wirtschaftlichkeit nicht als Gegensatz, sondern als Bedingung; Wirtschaftlichkeit bedeutet das Schaffen nachhaltiger Werte

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Die Rolle des AR / Beirats als moralisch-ethische Instanz steigt. Er wird auch in diesem Kontext als Sparringspartner und Berater der Geschäftsleitung fungieren.

Die Bedeutung der Fragestellungen um nachhaltige Unternehmensführung wächst.

Nachhaltigkeit ist der Aspekt guter Unternehmensführung – nicht nur, um gesellschaftliche Glaubwürdigkeit wiederzugewinnen.

Die rechtliche Ausgestaltung von Nachhaltigkeit ist noch nicht erkennbar, jedoch weisen die Diskussionen darauf hin, dass ein kodifizierter Rahmen entwickelt wird.

Sicher ist ein moralischer Appell an die Unternehmen, ihrer Verantwortung im Kontext der Nachhaltigkeitserwartungen nachzukommen.

Eine effektive Integration von Nachhaltigkeit bedarf einer entsprechenden gemeinsamen Wertebasis, die im Unternehmensalltag (vor)gelebt wird.

Eine Umsetzung der Unternehmenswerte in der Organisation ist ebenso essentiell wie der Stellenwert von Werten bzw. Nachhaltigkeit als „Chefsache“.

Um dies professionell auszufüllen, bedarf es eines ehrbaren AR / Beirats mit wirt-schaftlichem Wissen, verantwortlicher Persönlichkeit und humanistischer Bildung

Werthaltungen für eine nachhaltige Unternehmensführung – der AR / Beirat als Garant

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www.aknu.orgSprechen auch Sie Klartext!

Sie können sich bei der Formulierung Ihres Klartextes an folgende Fragen orientieren:

► Warum ist Nachhaltigkeit gerade für Ihr Unternehmen / Ihren Verantwortungsbereich von zentraler Bedeutung?

► Welche (positiven) Erfahrungen haben Sie gemacht?

► Was ist Ihre Motivation, sich für Nachhaltigkeit zu engagieren?

► Was sind die zentralen Herausforderungen und wie können diese gelöst werden?  

► Wie haben Sie es konkret geschafft, Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen zu verankern bzw. die oben angesprochenen Herausforderungen zu meistern?

Senden Sie Ihr Klartext inklusive eines elektronischen Porträts von Ihnen an [email protected]

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Beiräte in mittelständischen Familienunternehmen

Rudolf X. Ruter Wirtschaftsprüfer / SteuerberaterLeiter des Arbeitskreis „Nachhaltige Unternehmensführung“ in der Schmalenbachgesellschaft Deutschland e.V.

► Mobil +49 175 2433 028

► Fax +49-711-2295 4422

► E-Mail [email protected]

► Internet www.ruter.de

www.aknu.org

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Ausgewählte weitere Literaturhinweise –siehe auch www.ruter.de► Leibinger, Berthold Prof. Dr.-Ing. (2006) „Der ehrbare Kaufmann – Auslaufmodel oder Leitbild in einer globalen

Wirtschaft?“ Vortrag bei der Festveranstaltung anlässlich der 100-jährigen Gründungsfeier der Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Humbold-Universität zu Berlin (Oktober 2006)

► Höffe, Otfried Prof. Dr. Dr. h. c. (2008) „Soziale Verantwortung von Unternehmen. Rechtsphilosophische Überlegungen“; 7. CSR-Newsletter von Ernst & Young; Mai 2008

► Sywottek, Christian (2004) „Macht‘s gut“; Zeitschrift - Brand eins (10/2004)► Reim, Martin (2007) „Soziale Verantwortung von Unternehmen“, Süddeutsche Zeitung (2007)► Wenzel, Kirsten (2007) „Wie Masche sich von Ernst unterscheidet“, Financial Times Deutschland (2007)► Wedekind, Carolin (2007) „Norm fürs Gewissen“, Financial Times Deutschland (2007)► Klink, Daniel (2007) „Vom ehrbaren Kaufmann zum ehrbaren Manager“, Handelsblatt (2007)► Hank, Rainer (2007) „Die Geburt der Firma und die Macht ihrer Manager“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, (2007)► Albach, Horst (2007) „ Betriebswirtschaftliche Lehre und Unternehmensethik“, Zeitschrift für Betriebswirtschaft (2007) ► Ruter, Rudolf X. (2008); „Eine Frage der Verantwortung“ Zeitschrift „Markt und Mittelstand“ (2008)► Ruter, Rudolf X. (2007); „Financial and Non Financial Reputation“ Kundennewsletter „PE International“ (2007)► Ruter, Rudolf X. (2007); „Konzepte von Nachhaltigkeit – Zusammenhang Nachhaltigkeit und CSR“ FAZ (2007)► Ruter, Rudolf X. (2007); „Nachhaltigkeit & CSR“► Ruter, Rudolf X. (2008); „Nachhaltigkeit, Grundprinzip des Handelns“ Fachzeitschrift „Die News“ (2008)► Ruter, Rudolf X. (2008); „Umweltdaten bilanzieren und Sparpotenziale heben“ FAZ (2008)► Ruter, Rudolf X. / Sahr, Karin (2007) „Soziale Verantwortung – Ein Thema für den Aufsichtsrat“; Zeitschrift - Der

Aufsichtsrat (April 2007)► Ruter, Rudolf X. (2009);„Der Beirat - hilfreich für die Führung in jedem Familienunternehmen. Zeitschrift für Corporate

Governance, 04/2009 (Vorwort)► Ruter, Rudolf X. (2009);„ Aufgaben und Auswahl von Beiratsmitgliedern in Familienunternehmen - Praxiserfahrungen im

Mittelstand. Zeitschrift für Corporate Governance, Heft 05/2009► Ruter, Rudolf X. (2009);„ Der Beirat - hilfreich für jedes Familienunternehmen“. Board Report, Heft 09/2009► Ruter, Rudolf X. (2010);„ Rechte und Pflichten einer verantwortungsvollen Beiratstätigkeit - Mögliche Ausgestaltungsformen

und Handlungsempfehlungen. Zeitschrift für Corporate Governance, Heft 01/2010► Ruter, Rudolf X. (2010);„ Zehn Fragen an den Wirtschaftsprüfer zur nachhaltigen Unternehmensführung“. Der Aufsichtsrat,

02/2010

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Ausgewählte weitere Links –siehe auch www.ruter.de

► http://www.aknu.org/► http://www.ruter.de/► http://www.aufsichtsratsinitiative.de/► http://www.aufsichtsrats-agentur.de/archiv_vor.htm► http://www.familienunternehmer-news.de/► http://www.intes-online.de/cms/► http://www.inara.at/► http://www.boardreport.de/► http://www.financialexperts.eu/► http://www.fidar.de/index.php► http://www.nuernberger-resolution.de/► http://www.germanboardroom.de/startseite.html► http://www.kodex-fuer-familienunternehmen.de/index.html► http://www.dnwe.de/► http://www.boardreport.de/Zeitschrift► http://www.wp-hg.de/de/board-a-finance.html► http://www.business-wissen.de/► http://www.der-ehrbare-kaufmann.de/► http://www.de.ey.com/DE/de/About-us/Corporate-Responsibility-Home► http://www.utopia.de/

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Haftungsausschluss

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