Nachhaltigkeit und Finanzbranche zwei Welten ... · • Die angestrebte Entwicklung ist durch einen...
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S Kreissparkasse Biberach
Nachhaltigkeit und Finanzbranche – zwei Welten?
Forstwirtschaft trifft Finanzwirtschaft
Warum investiert eine Sparkasse
in Wald?
21.03.2014
Sparkassenakademie Schloss Waldthausen
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Weil sie alt
werden will !!!
Die Wirtschaftsregion Landkreis Biberach
Fläche: 1.410 km²
Einwohner: 190.044
Niedrige Arbeitslosenquote: ca. 2,6%
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Kennzahlen der Kreissparkasse Biberach
• 815 Mitarbeiter
• Bilanzsumme: ca. 6,3 Mrd. €
• Kernkapital: ca. 469 Mio. €
• Kernkapitalquote: 16,5 %
• Gesamtkapitalquote: 26,1 %
• Kundeneinlagen: ca. 3.260 Mio. €
• Kundenkredite: ca. 2.093 Mio. €
• Cost-Income-Ratio: 50,3 %
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Strategie der Kreissparkasse Biberach
• Die Kreissparkasse Biberach ist eine Kundenbank mit
ausgeprägtem Kapitalmarktgeschäft
• Die Kreissparkasse Biberach wird im wesentlichen durch drei
strategische Geschäftseinheiten geprägt:
- Privatkundengeschäft
- Firmen- und Gewerbekundengeschäft
- Kapitalmarktgeschäft
• Die angestrebte Entwicklung ist durch einen ausgewogenen
Wachstumspfad im Kundengeschäft, auch bei stagnierender
Bilanzsumme, gekennzeichnet
• Die Tochtergesellschaften (S-Chance, S-Immo und S-Vermögen)
sind wichtige Bestandteile der Marktbearbeitung im
Kundengeschäft
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Strategie führt zu einer Vielzahl von
Dienstleistungen
Klassischer Allfinanzdienstleister
aber auch:
• Corporate Finance / Strukturierte Finanzierungen
• Auslandsgeschäft (Dokumentengeschäft,
Zahlungsverkehr, Finanzierungslösungen, etc.)
• Devisengeschäfte, Derivate (Zins, Währung, Rohstoffe)
• Stiftungsmanagement
• …
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Strategie der Kreissparkasse Biberach
• Umfangreiches Kapitalmarktgeschäft
• Ein aktives Handelsbuch, Zugang zum Kapitalmarkt und zu
regionalen Investoren sind Schlüssel für eine
Zusammenarbeit über das gewöhnliche Corporate Banking
einer Sparkasse hinaus
Stiftungen der
Kreissparkasse Biberach
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Ernst-Jünger-
Stiftung
Stiftung S BC –
pro arte
Stiftung S pro bono BC
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Stiftung s BC - gemeinsam für eine bessere Zukunft -
Stiftungsvermögen 22,5 Mio.€
alle Angaben in T€
Exkurs 1 – Hospitalstiftung
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• Der Hospital zum Heiligen Geist in Biberach ist eine im Jahre 1239
erstmals urkundlich erwähnte, heute in der Form einer Stiftung
existierende öffentliche Einrichtung zur sozialen Absicherung
bedürftiger Menschen in Biberach an der Riß
• Verwaltungstechnisch gesehen ist der Biberacher Hospital von
Beginn an eine eigenständige Anstalt, die jedoch eng mit der Ende
des 12. Jahrhundert entstandenen Stadt Biberach verbunden ist
• Die Forstwirtschaft ist von Beginn an eine wichtige Säule des
Biberacher Hospitals, die in der großen Bedeutung von Brenn- und
Bauholz für die Bevölkerung begründet ist und heute nach den
Kriterien der Nachhaltigkeit bewirtschaftet wird
Die Hospitalstiftung hat die Stürme der Zeit vor allem durch
ihren Waldbesitz überstanden !!!
Forstbetrieb Schaiblishausen
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Forstbetrieb Schaiblishausen –
Wald der Stiftung S BC – gemeinsam für eine bessere
Zukunft
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Erwerb: 2005
Betriebsfläche: 329 ha
Baumartenflächen über Altersklassen
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Baumartenanteile
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Holzvorrat über Altersklassen
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Periodischer Gesamtzuwachs
Festmeter/Jahr/Hektar
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Durchschnittlicher jährlicher
Holzeinschlag Efm/ha
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Kauf Wald
Schaiblishausen
Ziele für den Forstbetrieb Schaiblishausen
• Vermögensaufbau durch zurückhaltenden Holzeinschlag und
konsequente Pflege
• Vermögenssicherung durch boden- und bestandspflegliche
Waldarbeit
• Waldprodukte und Leistungen des Forstbetriebes sind
nachhaltig gewinnorientiert anzubieten, im Wert zu optimieren
und das wirtschaftliche Risiko ist zu minimieren
• Erwirtschaften von Reinertrag
• Erhalten und verbessern des Ökosystems Wald in seiner
Gesamtheit, Vielfalt und Leistungsfähigkeit
• Umsetzen der Wirtschaftsziele auf ökologischer Grundlage, um
den finanziellen Erfolg jetziger und zukünftiger Waldprodukte
und Leistungen nachhaltig zu sichern
• Weitere Einnahmen durch Jagdpacht
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Rendite Forstbetrieb Schaiblishausen
• Renditebetrachtung muss sehr langfristig gesehen
werden. Sie ist evtl. zwar niedrig, aber sie kommt sicher !!
(Bsp.: Der Forstbetrieb der Hospitalstiftung hat in den
vergangenen 50 Jahren noch nie Verlust gemacht.)
• Als biologische Rendite kommt der jährliche Mengen- und
Qualitätszuwachs noch hinzu !!
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Exkurs 2 – „Wer Wald hat, hat auch Holz“
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Exkurs 2 – „Wer Wald hat, hat auch Holz“
(Einbau Holz - Erweiterungsbau)
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Forstbetrieb Granheim
• Übertragung der Gedanken aus dem Stiftungswesen in die
Sparkassenwelt
• Der Forstbetrieb Granheim wurde gedanklich dem
unverzinslichen Eigenkapital der Kreissparkasse Biberach
zugeordnet
• Investition in einen echten Sachwert, der nicht mit anderen
Assetklassen korreliert
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Forstbetrieb Granheim -
Wald der Kreissparkasse Biberach
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Erwerb: 2006
Betriebsfläche: 356 ha + rund 30 ha landwirtschaftliche Flächen
Baumartenflächen über Altersklassen
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Baumartenanteile
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Holzvorrat über Altersklassen
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Einschlag Efm/J/ha
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Durchschnittlicher
Zuwachs (6,1 Efm)
Durchschnittlicher Gesamtzuwachs
der Hauptbaumarten
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Zustand des Forstbetriebs Granheim
• Standortstypische Baumartenverteilung
(73 % Laubholzanteil)
• Guter bis sehr guter Zustand der Buchenbaum- und
althölzer
• Wegenetz ist bis auf wenige Ausnahmen ausreichend und
in einem brauchbaren Zustand
• Der Forstbetreib ist ein Eigenjagdbezirk
(Wildarten: Wildschwein, Reh, Fuchs, Dachs, Hase und
Muffel)
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Ziele für den Forstbetrieb Granheim
• Vermögensaufbau durch zurückhaltenden Holzeinschlag und
konsequente Pflege. Der Einschlag in den Jahren 2008 – 2013 lag bei
6,7 Efm/J/ha und damit knapp unter dem Forsteinrichtungshiebsatz
• Vermögenssicherung durch boden- und bestandspflegliche
Waldarbeit und konsequenter Bejagung
• Waldprodukte und Leistungen des Forstbetriebes sind nachhaltig
gewinnorientiert anzubieten, im Wert zu optimieren und das
wirtschaftliche Risiko ist zu minimieren
• Erwirtschaften von Reinertrag
• Erhalten und verbessern des Ökosystems Wald in seiner Gesamtheit,
Vielfalt und Leistungsfähigkeit
• Umsetzen der Wirtschaftsziele auf ökologischer Grundlage, um den
finanziellen Erfolg jetziger und zukünftiger Waldprodukte und
Leistungen nachhaltig zu sichern
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Gründe für eine Investition in Forstwirtschaft
Henry Ford:
• „Investieren Sie in Grund und Boden – das Produkt wird nicht mehr
hergestellt.“
Werterhaltung
• Wald ist inflationsbeständig und eine krisensichere Kapitalanlage
• Grund und Boden haben physische Substanz, sind knapp bemessen
und nicht vermehrbar. Der Baumbestand kommt mit seinem Wert
noch hinzu !!
Diversifikation von Vermögen
• Die Anlage in Wald bietet eine gute Möglichkeit, stille Rücklagen in
Form von höheren Holzvorräten aufzubauen
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Gründe für eine Investition in Forstwirtschaft
Holz-Umsatzpotenzial, Holznachfrage
• Holz ist neben Öl und Gas der wichtigste Rohstoff
• Export gewinnt an Bedeutung, sowie der Anteil von Holzhäusern
im Einfamilienholzhausbau
• Preisindex für Rohholz liegt weit über dem Stand vom Jahr 2000
• Entwicklung neuer Produkte aus Holz (Bsp.: Holzbetonverbund-
Baustoffe, Biotreibstoff, Fließholz, etc.)
• Nachfrage nach Energieholz steigt, ebenso Produktion Pellets
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Die Nachfrage nach Holz ist steigend und Waldflächen
gehen zurück.
Fazit
• Eine Waldinvestition sollte zum größten Teil aus Eigenkapital
finanziert werden
• Bei der Bewirtschaftung sollte der Fixkostenanteil niedrig sein,
nur dann ist die notwendige Flexibilität gewährleistet und es
muss nicht um jeden Preis Holz auf den Markt geworfen werden
• Diversifikation des Waldvermögens z.B. im Bezug auf Standort,
Baumarten, Altersklassen, etc. ist wichtig
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Die grüne Form der Geldanlage weckt angenehme Gefühle,
ist lebendig und trotzdem stabil, bietet Schutz, wächst und
riecht gut. Gerade angesichts der Probleme an den Kapital-
und Aktienmärkten ist der Wald eine Verlockung, der immer
mehr Anleger erliegen.
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit !
Bei weiteren Fragen sprechen
Sie mich gerne an:
Dr. Georg Stickel
Tel.: 07351 570-2358
Warum investiert eine Sparkasse in Wald?
-> Weil sie alt werden will!