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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 8 bis 10 Inhalt Hintergrundinformationen....................................3 Methodisch-didaktische Hinweise.............................4 Empfohlene Fächer.........................................4 Lehrplanbezug.............................................4 Kompetenzziele............................................4 Projektskizze.............................................4 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung...............7 Materialien für die Unterrichtsdurchführung...............8 Ideen und Anregungen......................................8 Literatur und Links.........................................9 Interessantes auf oekolandbau.de..........................9 aid-Medien................................................9 Weblinks.................................................10 Arbeitsmaterial............................................11 Folie F 1: Die Geschäftsführung.........................12 Folie F 2: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzabteilung..........................................13 Folie F 3: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalabteilung........................................14

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 8 bis 10

InhaltHintergrundinformationen.........................................................................................3

Methodisch-didaktische Hinweise............................................................................4

Empfohlene Fächer..............................................................................................4

Lehrplanbezug......................................................................................................4

Kompetenzziele....................................................................................................4

Projektskizze........................................................................................................4

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung........................................................7

Materialien für die Unterrichtsdurchführung..........................................................8

Ideen und Anregungen.........................................................................................8

Literatur und Links....................................................................................................9

Interessantes auf oekolandbau.de........................................................................9

aid-Medien............................................................................................................9

Weblinks.............................................................................................................10

Arbeitsmaterial.......................................................................................................11

Folie F 1: Die Geschäftsführung........................................................................12

Folie F 2: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzabteilung.................13

Folie F 3: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalabteilung..............14

Folie F 4: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hygieneabteilung...............15

Folie F 5: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marketingabteilung............16

Folie F 6: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einkaufsabteilung..............17

Folie F 7: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkaufsabteilung..............18

Arbeitsauftrag A 1: Checkliste für die AG Geschäftsführung..............................19

Arbeitsauftrag A 2: Checkliste für die AG Finanzen............................................20

Arbeitsauftrag A 3: Checkliste für die AG Personal............................................21

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 4: Checkliste für die AG Hygiene.............................................22

Arbeitsauftrag A 5: Checkliste für die AG Marketing...........................................23

Arbeitsauftrag A 6: Checkliste für die AG Einkauf..............................................24

Arbeitsauftrag A 7: Checkliste für die AG Verkauf..............................................25

Arbeitsauftrag A 8: Bio – Was heißt das eigentlich?...........................................26

Arbeitsauftrag A 9: Startklar für das Bioangebot?...............................................28

Sachtext T 1: Tipps zur Bio-Pausenverpflegung.................................................29

Arbeitsauftrag A 10: Schnell, lecker, Bio – Rezeptideen für eine gesunde Pausenverpflegung.............................................................................................30

Arbeitsauftrag A 11: Süßes im Angebot?............................................................32

Arbeitsauftrag A 12: Plastik, Pappe und Co?......................................................33

Arbeitsauftrag A 13: Bio in Aktion.......................................................................34

Arbeitsauftrag A 14: Fächerübergreifende Themenkarten..................................36

Impressum.............................................................................................................39

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Hintergrundinformationen Die Pausenverpflegung an vielen Schulen ist nicht optimal. Statt ausgewogenen Lebensmitteln werden meist süße und fette Snacks, Limonaden und ähnliches angeboten. Doch um einen langen Tag in der Schule konzentriert durchstehen zu können, benötigen die Schülerinnen und Schüler eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung. Ein Grund, der den Bedarf an einer gesunden Schulverpflegung deutlich macht. Doch muss es direkt eine ganze Schülerfirma sein?

Das Projekt „Schülerfirma“ ist sehr umfangreich und nimmt wenigstens ein Schuljahr in Anspruch, wenn zum Beispiel ein neues, attraktives Schulcafé oder ein neuer Schulkiosk vollständig eingerichtet und betrieben werden soll. Ein solch aufwendiges Projekt kann aber zum Beispiel auch im Rahmen der Schulprogramm- und Schulprofilentwicklung ins Leben gerufen werden. Dann sind häufig auch feste Zuordnungen im Stundenplan möglich, beispielsweise als reguläres Praktikum, das auch im Zeugnis dokumentiert wird.

Neben der Profilentwicklung der Schule ist der Hauptgrund, der für die Etablierung einer Schülerfirma spricht, die praktische, ökonomische Erfahrung, die die Schülerinnen und Schüler während der Arbeit in der Firma sammeln können.

Das Schulcafé oder ein Schulkiosk mit Sitzplätzen erfüllt zudem den Zweck, dass für die Jugendlichen so Räumlichkeiten, in denen sie sich treffen, ihre Pausen und einen Teil der Freizeit gemeinsam verbringen können, geschaffen werden. Es bietet gesunde Produkte an und gleichzeitig wird das soziale Leben an der Schule erheblich gefördert.

Informationen zu Bio in der Schulverpflegung sind unter www.oekolandbau.de/grossverbraucher/betriebsmanagement/betriebskonzepte/bio-in-der-schule und den dort aufgeführten Artikeln zu finden. Auch die Broschüre „Mehr Bio ist machbar“ (www.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/052708.pdf) erläutert anhand von vier Modellversuchen wie Bioprodukte in der Schulverpflegung eingesetzt werden können. Viele der hier genannten Anregungen sind auch für die Schülerfirma umsetzbar.

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Vieles Wichtige zum Ökolandbau ist auch in der Datei „Ökolandbau – Fachinfos zum Einstieg“ unter www.oekolandbau.de Lehrer Unterrichtsmaterialien Allgemeinbildende Schulen zu finden.

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Methodisch-didaktische Hinweise

Empfohlene Fächer

Projektunterricht mit fächerübergreifender Anbindung

Lehrplanbezug

Ein Schülerfirmenprojekt ist in den Bildungsplänen der Länder nicht zwingend vorgeschrieben. Organisationsstrukturen und Aufgaben einer solchen Firma sind aber jahrgangsstufen- und fächerübergreifend Inhalt der Lehrpläne, zum Beispiel

wirtschaftliche Zusammenhänge in den Fächern Wirtschaft oder Sozialwissenschaften,

die Wirkung von Werbung in den Fächern Deutsch und Kunst,

Hygiene in den Fächern Hauswirtschaft und Biologie,

Die Schülerinnen und Schüler bekommen über das Projekt die Gelegenheit das theoretische Wissen aus dem Unterricht mit praktischen Erfahrungen anzureichern.

Kompetenzziele

Die Schülerinnen und Schüler …

arbeiten eigenständig und unterstützen sich gegenseitig.

kennen Elemente des Projektmanagements mit Arbeits- und Zeitplänen und können diese anwenden.

wenden betriebswirtschaftliche Kenntnisse in der Praxis an, zum Beispiel bei der Kosten- und Preiskalkulation.

stärken ihre Teamfähigkeit durch gemeinschaftliche Arbeiten.

lernen Kundengespräche und Verhandlungen zu führen und Verträge abzuschließen.

kennen die wirtschaftlichen, arbeitstechnischen und kommunikativen Grundlagen eines Dienstleistungsbetriebes und können diese umsetzen: Einkauf, Produktion, Verkauf, Rechnungswesen, interne und externe Kommunikation, Personalführung etc.

Projektskizze

Bei der Gründung einer lebensmittelverarbeitenden Schülerfirma ist eine Vielzahl von Dingen zu berücksichtigen. Einen umfassenden Leitfaden bietet das aid-Heft „Schülerfirmen – Schulkiosk für die Zwischenverpflegung“ (Bezugsquelle unter „Literatur und Links“).

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Um ein nachhaltiges Firmenkonzept zu entwickeln und umzusetzen, empfiehlt es sich bei der Auswahl der zu verarbeitenden Lebensmittel nach Möglichkeit Bioprodukte einzusetzen. Eine Biozertifizierung ist für Schülerfirmen in der Regel nicht notwendig. Schulen, in denen ein Essensangebot, auch im Schulkiosk, vor Ort frisch zubereitet wird, sind als „nicht gewerbsmäßig betriebene Einrichtung“ zu betrachten und unterliegen demnach nicht der Kontrollpflicht. Voraussetzung ist, dass sich das Kioskangebot nur an die Schülerinnen und Schüler der Schule richtet und keine Gäste „von außen“ zugelassen sind. In ausgewiesenen Einzelfällen kann eine Zertifizierung nötig sein, dies ist mit den zuständigen Länderbehörde abzustimmen. Eine Übersicht über die zuständigen Stellen der Bundesländer steht unter www.ble.de bereit. Die Eingabe „Zuständige Behörden der Länder“ in die Suchmaske führt zum Download der Liste als PDF-Dokument.

Nähere Informationen gibt auch die Broschüre „Mit einfachen Schritten zum Bio-Zertifikat (kostenlos downloadbar unter www.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/broschuere_biozertifikat_final_web-1.pdf).

Vorbereitung

Die Vorbereitung des Projekts sollte nach Möglichkeit im Rahmen einer Projektwoche erfolgen, da die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit konzentriert daran arbeiten können.

In dieser Phase wird zunächst die Projektidee vorgestellt: Es soll eine Schülerfirma gegründet werden, die eine gesunde Verpflegung für die Schülerinnen und Schüler der Schule anbietet.

Die Projektbeteiligten konkretisieren diese Idee mit ihren Vorschlägen: Soll es ein Café oder Bistro gegeben, reicht die Einrichtung eines Kiosks? Die Schülerinnen und Schüler sollten an dieser Stelle ihrer Phantasie noch freien Lauf lassen. Erst im nächsten Schritt wird die Durchführbarkeit der einzelnen Ideen überprüft.

In der Diskussion der Ideen filtern die Schülerinnen und Schüler meist schnell die realisierbaren heraus und können auf Basis dieser gemeinsam ihr Projektziel formulieren.

Für den Erfolg der Schülerfirma ist eine gute Planung entscheidend. Um alle Aspekte zu berücksichtigen, bietet es sich an, Arbeitsgruppen (AG) zu bilden:

AG Geschäftsführung

AG Finanzen

AG Personal

AG Hygiene

AG Marketing

AG Einkauf

AG Verkauf

In der Vorbereitungsphase sollten die Schülerinnen und Schüler sich Gedanken mache, in welcher Abteilung der Firma sie ihre Fähigkeiten am besten einbringen können und wollen. Hierfür können die Folien F 1 bis F 7 ausgehangen werden. Die Schülerinnen und Schüler haben hiermit die Gelegenheit sich über die Grundzüge der Arbeit der jeweiligen Abteilung zu informieren. Auch sollten sie Vorschläge oder Bewerbungen für die Position der Geschäftsführerin oder des Geschäftsführers einreichen.

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Realisierung

Die Wahl der Geschäftsführung findet dann in einer Gründungsversammlung statt. Hierfür können die Bewerberinnen und Bewerber auch kurze Wahlreden vorbereiten. Die Festlegung der Gruppen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt ebenfalls in der Gründungsversammlung.

Jede Gruppe sollte ein Mitglied bestimmen, dass die Abteilungsleitung übernimmt. Innerhalb dieser Gruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Teilkonzepte, die anschließend in einem Businessplan zusammengeführt werden. Bei dieser Arbeit helfen die Checklisten A 1 bis A 7. Tipps zur Erstellung eines Businessplans bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie auf seinen Websites www.unternehmergeist-macht-schule.de und www.existenzgruender.de.

Wenn Lebensmittel in verarbeiteter Form angeboten werden sollen, zum Beispiel belegte Brötchen, Gemüsesticks mit Dips, … ist es sinnvoll auch eine AG Produktion ins Leben zu rufen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn genügend Schülerinnen und Schüler beteiligt sind, kann eine eigenständige AG mit einem Produktionschef gegründet werden, andernfalls sollten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu angehalten werden in der Produktion mitzuarbeiten. Bei der Verarbeitung von Bioprodukten gelten die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau, wenn mit der Verwendung der Bioprodukte geworben werden soll. Näheres zu den Rechtsvorschriften finden Sie hier: www.oekolandbau.de/verarbeiter/grundlagen/rechtliche-grundlagen. Ideen und Tipps, die bei der Umsetzung des Biokonzepts helfen, bieten auch die Arbeitsaufträge A 7 bis A 13. Es ist sinnvoll diese Aufträge von allen Beteiligten bei Mitarbeiterversammlungen bearbeiten zu lassen; sie können aber auch direkt an einzelne Abteilungen ausgegeben werden um diese innerhalb ihres Aufgabengebiets zu unterstützen.

Der Fachunterricht und die Schülerfirma können an vielen Stellen voneinander profitieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen zum Beispiel ihre Erfahrungen aus den wirtschaftlichen Bereichen ihrer Firma mit in den Unterricht ein; der Fachunterricht kann dieses Wissen ausweiten und den Schülerinnen und Schülern benötigte Fachkenntnisse vermitteln. Als Hilfestellung können hierbei die Themenkarten aus Arbeitsauftrag A 14 genutzt werden. Diese Themenkarten können an die Fachlehrkräfte mit der Bitte weitergegeben werden, nach Möglichkeit bestimmte Aspekte in ihren Unterricht zu integrieren.

Sicherung und Abschluss

Während der Gründungsphase und auch während des laufenden Betriebs dokumentieren die Schülerinnen und Schüler aktuelle Entwicklungen mit Plänen, Texten, Bildern etc. auf einer Firmenpinnwand im Büro der Schülerfirma.

Wenn das Unternehmen sich etabliert hat, sollen die Schülerinnen und Schüler eine Evaluation durchführen. Die AG Geschäftsführung organisiert diese. Berücksichtigt werden sollten hier neben einem Feedback durch Kundschaft, Lieferanten und gegebenenfalls Aufsichtsrat auch die Beurteilung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst: Wie funktionieren die Abläufe? Gibt es Probleme in der internen Kommunikation? … Auch Selbsteinschätzungsbögen zum Beispiel zur Teamfähigkeit; Organisationsfähigkeit, … sind im Rahmen der Evaluation sinnvoll.

Eine solche Evaluation kann mit unterschiedlichem Aufwand durchgeführt werden: von einem einfachen Feedback-Einholen über die Firmen-Briefkästen bis hin zu umfangreichen Fragebögen ist vieles denkbar. Wenn die Schülerinnen und Schüler im Mathematikunterricht bereits Erfahrung mit der Auswertung von Statistiken gesammelt haben, können sie diese in die Evaluation einfließen lassen. Hier einige

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Speisenangebot

Service

Präsentation

Preise 

Werbung  

Sonderangebote 

Die Firma insgesamt 

… 

Nach: K. Klein: Lernen mit Projekten

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Methoden, mit denen die Schülerinnen und Schüler eine Evaluation durchführen können:

Feedback-KartenDie Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Kundinnen und Kunden notieren auf Karten, was ihnen gefallen hat, was gut gelaufen ist und was nicht. Die Schülerfirma nutzt diese Karten als Anregung für ihre weitere Arbeit.

FragebögenFür die Kundschaft und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden unterschiedliche Fragebögen entwickelt. Der der Kundschaft fragt insbesondere das Angebot und das Auftreten der Firma ab, ein interner Fragebogen beschäftigt sich mit der Entwicklung der Firma, der Selbsteinschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Verbesserungspotentiale der Abläufe etc.

EvaluationssternSowohl alleine als auch in Verbindung mit einem Fragebogen ist der Evaluationsstern ein sehr anschauliches Mittel zur Beurteilung. Auf einem mehrstrahligen Stern können verschiedene Aspekte der Schülerfirma beurteilt werden. Diese Methode eignet sich sowohl für die Beurteilung durch die Kundschaft als auch für die interne Evaluation und die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler. Ein Beispiel:

Als Auswertung können die Mittelwerte auf einem zusammenfassenden Stern dargestellt werden.

Auch der Geschäftsbericht (siehe Arbeitsaufträge A 1 und A 2) dient der Ergebnissicherung.

Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung

Das Projekt „Die Biounternehmer“ sollte mindestens über ein Geschäfts-/Schuljahr durchgeführt werden. Die arbeitsintensive Gründungsphase kann im Rahmen einer Projektwoche angestoßen werden.

Eine Schülerfirma, die sich etabliert hat, sollte stetig Nachwuchs-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter einstellen und anlernen, so dass die Firma über viele Jahre aktiv bleibt und ins Profil der Schule aufgenommen werden kann.

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Materialien für die Unterrichtsdurchführung

Kopien der Checklisten A 1 bis A 7

Je nach Bedarf Kopien der Arbeitsaufträge A 8 bis A 14

Flipcharts oder Plakate für die Projektdokumentation

Briefkästen für interne und externe Meldungen

Computer mit Internetzugang

Der weitere Materialbedarf muss von den einzelnen AGs gemeldet werden. Die Kosten für die benötigten Materialien sollten von der AG Finanzen kontrolliert werden; die AG Einkauf ist für die Beschaffung zuständig.

Ideen und Anregungen

1) Nicht nur Schulkiosk oder -bistro eignen sich für eine ökologisch wirtschaftende Firma, auch die Bewirtschaftung eines Nutzgartens kann als Schülerfirma-Projekt durchgeführt werden. Eine weitere Alternative bietet auch der Vertrieb von umweltfreundlichen Schreibwaren.

2) Viele Initiativen, wie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung organisieren landes- oder bundesweit. Treffen von Schülerfirmen Die Schülerinnen und Schüler haben dort die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, Probleme zu besprechen und neue Ideen zu sammeln.

3) Für die Arbeit der Firma kann eine Kooperation mit einem lokalen Unternehmen hilfreich sein. In Form von Patenschaften können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Unternehmen die verschiedenen AGs unterstützen. Findet sich kein Partnerunternehmen, können Eltern um fachliche Unterstützung gebeten werden.

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Literatur und Links

Interessantes auf oekolandbau.de

Recht und Richtlinienwww.oekolandbau.de/verarbeiter/grundlagen/rechtliche-grundlagen

Nachhaltigkeit www.oekolandbau.de/verbraucher/wissen/nachhaltigkeit

Nachhaltig genießen mit fairen Produkten www.oekolandbau.de/grossverbraucher/betriebsmanagement/einkauf/produkte/fair-gehandelte-produkte

Werbung und Verkaufsförderungwww.oekolandbau.de/haendler/verkaufen/werbung-und-verkaufsfoerderung

Einkaufspraxiswww.oekolandbau.de/grossverbraucher/betriebsmanagement/einkauf

Hygiene und Schädlingsmanagementwww.oekolandbau.de/verarbeiter/herstellungspraxis/hygiene

Ladenalltag (Warenpräsentation, Verkaufsgespräche, …)www.oekolandbau.de/haendler/verkaufen/ladenalltag

Bio-Schulkiosk-Broschüre des Bundesprogramms für Ökologischen Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaftwww.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/Flyer_schulkiosk_web.pdf

aid-Medien

Schülerfirmen – Schulkiosk für die Zwischenverpflegung (Unterrichtsmaterial)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3597, Preis: 12,00 EUR

Die Küchenkartei (Unterrichtsmaterial – Ringordner)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3462, Preis: 15,00 EUR

Essen und Trinken in Schulen (Nachschlagewerk-Ringordner)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3839, Preis: 25,00 EUR

Lebensmittel aus ökologischen Landbau (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1218, Preis: 2,50 EUR

Lebensmittelkennzeichnung Basic (Unterrichtsmaterial)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 3612, Preis: 4,50 EUR

Lebensmittelkennzeichnung – kurz und knapp (Kompaktinfo)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 343, kostenlos

Bio-Lebensmittel – Fragen und Antworten (Kompaktinfo)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 78, kostenlos

Infektionsschutz im Lebensmittelbereich (Heft)www.aid-medienshop.de, Bestellnummer: 1500, Preis: 2,00 EUR

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Weblinks

Website des Projekts „Bio für Kinder“www.biofuerkinder.de

Informationsbroschüren zum Schulkiosk von „Bio für Kinder“www.biofuerkinder.de/schulessen

Viele Initiativen in verschiedenen Bundesländern und Regionen bieten umfangreiche Informationen an, zum Beispiel:

Berlin: www.berlinerschuelerunternehmen.de und www.aisg-berlin.de

Mecklenburg-Vorpommern: www.schuelerfirmen-mv.de

Nordrhein-Westfalen: www.partner-fuer-schule.nrw.de

Saarland: www.alwis-saarland.de

Sachsen-Anhalt: www.gruenderkids.de

Schwarzwald: www.sjf-beratungsstelle.de

Schülerfirmenprojekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung www.wegefinden.net

Broschüre: Firmensitz 9b – In zehn Schritten zum Schülerunternehmen www.wegefinden.net/tl_files/BL/wegefinden/Firmensitz%209b.pdf

Vernetzungsstellen Schulverpflegungwww.in-form.de/startseite-vns-portal/start.html

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsmaterial

Vorbereitung

Folie F 1: Die Geschäftsführung............................................................................11

Folie F 2: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzabteilung.....................12

Folie F 3: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalabteilung..................13

Folie F 4: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hygieneabteilung...................14

Folie F 5: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marketingabteilung................15

Folie F 6: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einkaufsabteilung..................16

Folie F 7: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkaufsabteilung..................17

Realisierung

Arbeitsauftrag A 1: Checkliste für die AG Geschäftsführung..................................18

Arbeitsauftrag A 2: Checkliste für die AG Finanzen...............................................19

Arbeitsauftrag A 3: Checkliste für die AG Personal................................................20

Arbeitsauftrag A 4: Checkliste für die AG Hygiene.................................................21

Arbeitsauftrag A 5: Checkliste für die AG Marketing..............................................22

Arbeitsauftrag A 6: Checkliste für die AG Einkauf..................................................23

Arbeitsauftrag A 7: Checkliste für die AG Verkauf..................................................24

Arbeitsauftrag A 8: Bio – Was heißt das eigentlich?..............................................25

Arbeitsauftrag A 9: Startklar für das Bioangebot?..................................................27

Sachtext T 1: Tipps zur Bio-Pausenverpflegung....................................................28

Arbeitsauftrag A 10: Schnell, lecker, Bio – Rezeptideen für eine gesunde Pausenverpflegung................................................................................................29

Arbeitsauftrag A 11: Süßes im Angebot?...............................................................31

Arbeitsauftrag A 12: Plastik, Pappe und Co?.........................................................32

Arbeitsauftrag A 13: Bio in Aktion...........................................................................33

Arbeitsauftrag A 14: Fächerübergreifende Themenkarten.....................................35

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F 1 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 1: Die Geschäftsführung

… trifft alle grundsätzlichen Entscheidungen und koordiniert die Entscheidungsfindung.

… organisiert den Informationsfluss innerhalb der Firma, zum Beispiel durch regelmäßige Besprechungen der gesamten Firma.

… arbeitet eng mit den Abteilungsleitungen zusammen. … hat gemeinsam mit den Abteilungsleitern die Personalverantwortung. … vermittelt bei Konflikten. … repräsentiert die Firma nach außen. …

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F 2 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 2: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzabteilung

… kennen sich in finanziellen Dingen gut aus. … kümmern sich um die Buchhaltung der Firma. … verwalten das Budget der Firma. … kümmern sich um die Abwicklung aller Bankgeschäfte. … arbeiten sehr zuverlässig und achten auf die Überprüfbarkeit und

Nachverfolgbarkeit aller finanzieller Transaktionen. …

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F 3 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 3: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalabteilung

… organisieren die Bewerbungsverfahren. … führen die Personalakten. … bereiten die Arbeitsverträge vor. … verwalten alle personellen Angelegenheiten. … kümmern sich um Fortbildungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. … haben eine gute Menschenkenntnis. …

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F 4 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 4: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hygieneabteilung

… kennen sich mit der „Guten Hygienepraxis“ aus. … schulen die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. … halten den Kontakt zum Gesundheitsamt. … arbeiten eng mit qualifizierten Personen innerhalb der Schule zusammen

(Lehrkräfte für Hauswirtschaft oder Biologie, Schulkoch, …). … arbeiten sehr gründlich und verantwortungsbewusst. …

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F 5 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 5: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marketingabteilung

… haben sprachliches Geschick. … sind gestalterisch kreativ. … sammeln Informationen über Kunden und deren Kaufverhalten und werten sie

aus. … entwickeln Werbestrategien für die Firma und einzelne Produkte. … bauen sich ein Netzwerk von Pressevertretern auf (innerhalb der Schule:

Schulhomepage, Schülerzeitung, … und bei Bedarf außerhalb der Schule: Lokalredaktionen von Zeitung und Radio).

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F 6 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 6: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einkaufsabteilung

… haben Konkurrenzanbieter im Blick. … führen Marktrecherchen durch. … finden gute Angebote. … haben Verhandlungsgeschick. … organisieren den gesamten Materialbedarf der Firma. …

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F 7 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Folie F 7: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkaufsabteilung

… planen und stellen das Verkaufssortiment zusammen. … präsentieren das Angebot ansprechend. … betreiben Kundenakquise und Kundenbindung. … verdichten ihre Kundenkenntnisse und geben sie an die anderen Abteilungen

weiter. … sind höflich und zuvorkommend. …

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A 1 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 1:Checkliste für die AG Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird gebildet aus den Abteilungsleitern und einer Geschäftsführerin oder einem Geschäftsführer. Hier einige Dinge, um die ihr euch kümmern müsst: Legt gemeinsam mit den anderen AGs einen Namen für euer Unternehmen

fest.

Informiert euch über mögliche Rechtsformen für euer Unternehmen, stellt eine Übersicht zusammen und präsentiert sie den anderen AGs bei der Gründungsversammlung. Einiget euch gemeinsam auf eine Rechtsform.

Wenn verschiedene Organe, zum Beispiel ein Aufsichtsrat etc. notwendig sind, kontaktiert die Mitglieder und beruft eine Versammlung ein, bei der ihr den Businessplan eurer Firma vorstellt und die jeweiligen Aufgaben, Rechte und Pflichten aller Beteiligten (er)klärt.

Formuliert in Abhängigkeit von der Rechtsform eine Satzung für eure Firma. In dieser werde unter anderem das Ziel eurer Firma erläutert, Mitgliedschaften und Verantwortungen geklärt, die verschiedenen Organe benannt und deren Aufgaben beschrieben. Muster hierfür findet ihr im Internet.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Kümmert euch um geeignete Räume für eure Schülerfirma. Neben dem Verkaufsraum benötigt ihr auch ein Büro und gegebenenfalls eine Küche und ein Lager. Plant für ein Bistro mit Sitzgelegenheit auch Bereiche ein, in denen eure Kunden ungestört lernen oder arbeiten können.

Organisiert den Einzug in die neuen Räumlichkeiten. Plant gegebenenfalls auch Renovierungskosten- (und -zeit), Ausgaben für Möbel und andere Einrichtungsgegenstände mit ein. Verpflichtet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Mithilfe.

Erstellt in Zusammenarbeit mit der AG Finanzen zum Ende des Geschäftsjahres einen Geschäftsbericht mit eurem Jahresabschluss (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung), einem Bericht zur aktuellen Lage eurer Firma und einer Zukunftsprognose.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Wirtschaft und Sozialwissenschaft

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 2 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 2:Checkliste für die AG Finanzen

Ihr tragt die Verantwortung für die Finanzen eurer Firma. Hier einige Dinge, um die ihr euch kümmern müsst: Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Finanzchef. Er oder sie arbeitet auch

eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Richtet bei einer Bank ein Konto für eure Firma ein.

Findet Sponsoren, die euch in der Anfangsphase finanziell unterstützen: Schulleitung und Förderverein können hier mögliche Ansprechpartner sein. Möglicherweise gewährt euch der Förderverein auch einen Kredit, den ihr zu günstigen Tilgungs- und Zinsbeträgen abbezahlen könnt.

Arbeitet euch in die Buchhaltung ein und stellt ein System auf, nach dem ihr eure Einnahmen-Ausgaben-Rechnung (Mindestanforderung) erstellt.

Lasst euch von den anderen AGs deren Kostenpläne geben: Wie viel Geld benötigen sie wann und wofür? Denkt auch an eure eigene Ausgabenplanung.

Stellt einen Gesamtkostenplan auf, möglicherweise können nicht alle Dinge sofort beschafft werden, die die anderen AGs benötigen. Besprecht daher zunächst in eurer AG, welche Prioritäten gesetzt werden sollten, stellt diese den anderen Gruppen vor und diskutiert gemeinsam.

Nehmt Kontakt zum Finanzamt auf und besprecht, welche Steuergesetze, Umsatz- und Gewinngrenzen für euch als Schülerfirma gelten. Nutzt für euer Gespräch auch den Businessplan eurer Firma.

Organsiert einmal im Jahr eine Inventur.

Erstellt in Zusammenarbeit mit der AG Geschäftsführung zum Ende des Geschäftsjahres einen Geschäftsbericht mit eurem Jahresabschluss (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung), einem Bericht zur aktuellen Lage eurer Firma und einer Zukunftsprognose.

Je nach Rechtsform eurer Firma muss am Ende des Geschäftsjahres der Gewinn verteilt werden. Am besten beruft ihr hierfür eine Vollversammlung ein. Der Gewinn kann für neue Anschaffungen verwendet oder gespendet werden, auch gemeinsame Unternehmungen sind denkbar. Wenn ihr eine Aktiengesellschaft gegründet habt, haben eure Aktionäre Anspruch auf eine Dividende.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Wirtschaft und Mathe

Betriebswirtschaft unter www.oekolandbau.de Großverbraucher

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 3 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 3:Checkliste für die AG Personal

Ihr tragt die Verantwortung für das Personal eurer Firma. Hier einige Dinge, um die ihr euch kümmern müsst: Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Personalchef. Er oder sie arbeitet

auch eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Legt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Personalakte an.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eurer Firma müssen – falls sie noch nicht volljährig sind – eine Einverständniserklärung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten vorlegen. Ihr könnt Vordrucke ausgeben, diese unterschrieben einsammeln und in den Personalakten aufbewahren.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen einen Nachweis erbringen, dass sie über ihre Eltern privathaftpflichtversichert sind. Sammelt auch diese Nachweise ein und bewahrt sie in den Personalakten auf.

Sprecht mit einem Versicherungsvertreter, ob ihr für eure Firma weitere Versicherungen abschließen müsst oder solltet. Stellt ihm in diesem Gespräch anhand eures Businessplans die Firma vor.

Formuliert einen Arbeitsvertrag für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und lasst ihn unterschreiben.

Erstellt einen Personalplan in dem ihr alle Arbeitsplätze genau beschreibt. Dieser Plan hilft euch auch bei einer Neubesetzung von Stellen.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Wenn die anderen AGs Personalbedarf haben, sollten sie diesen an euch melden. Formuliert mithilfe des Personalplans eine Stellenausschreibung und veröffentlicht diese an der Schule. Sprecht die Stellenausschreibung vorher mit der jeweiligen Abteilung zur Sicherheit durch.

Einigt euch, in welcher Form Bewerbungen eingehen sollen, sichtet die Bewerbungen, ladet Bewerber ein und führt Einstellungsgespräche.

Formuliert einen kurzen Stärken- oder Kompetenzfragebogen, den ihr Bewerbern bei einem Einstellungsgespräch ausfüllen lassen könnt.

Kündigungen fallen auch in euren Bereich.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Wirtschaft und Sozialwissenschaft

Kommunikation unter www.oekolandbau.de Großverbraucher

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 4 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 4:Checkliste für die AG Hygiene

Nicht nur, wenn eure Firma eine eigene Produktion hat, ist die Hygiene entscheidend. Ihr tragt die Verantwortung für das Personal eurer Firma. Hier einige Dinge, um die ihr euch kümmern müsst: Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Hygienebeauftragten. Er oder sie

arbeitet auch eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Arbeitet euch in das Thema „Gute Hygienepraxis“ ein.

Erstellt einen Hygieneleitfaden für eure Firma mit den drei Schwerpunkten „Personalhygiene“, „Lebensmittelhygiene“ und „Arbeitsplatzhygiene“. Beobachtet dafür an welchen Stellen Hygienerisiken möglich sind und beschreibt den korrekten Arbeitsablauf.

Schult die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen anhand eures Hygieneleitfadens.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen jährlich auch von offizieller Seite geschult werden. Diese Schulungen müssen von einer qualifizierten Person durchgeführt werden (Schulkoch, Hauswirtschafterin, …). Besprecht mit dieser Person Termine, Inhalte und Durchführung der Schulung. Entwickelt Handouts für die Schulungen.

Vor der Arbeit mit Lebensmitteln muss eine Belehrung zum Infektionsschutzgesetz erfolgen. Diese Belehrung wird durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes der Stadt durchgeführt. Vereinbart mit dem Gesundheitsamt einen Termin und besprecht, was für die Belehrung vorbereitet werden muss, wann diese stattfinden kann etc. Diese Belehrung ist in der Regel kostenpflichtig.

Klärt, ob für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesundheitszeugnisse notwendig sind.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Biologie, Chemie und Hauswirtschaft

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer DW75-3597, www.aid-shop.de)

aid-Küchenkartei (Bestellnummer 3462, www.aid-medienshop.de)

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A 5 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 5:Checkliste für die AG Marketing

Ihr tragt die Verantwortung für die Bekanntmachung eurer Firma und eurer Produkte. Hier einige Dinge, um die ihr euch kümmern müsst: Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Marketingchef. Er oder sie arbeitet

auch eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Entwickelt für eure Firma ein sogenanntes Corporate Design (einheitliches Erscheinungsbild eurer Schülerfirma). Hierin legt ihr fest, wie eure Kommunikationsmittel gestaltet sein sollen. Darunter fallen zum Beispiel ein Farbkonzept, Geschäftspapier, Visitenkarten, alle Werbemittel, möglicherweise auch Verpackungen, …

Formuliert auf Basis der Satzung (fragt bei der AG Geschäftsführung nach) ein Leitbild – einen kurzer Text in dem ihr darlegt, wofür eure Firma steht.

Formuliert eine Pressemitteilung zur Gründung der Schülerfirma und schickt sie – vielleicht mit passendem Bildmaterial – an die Lokalredaktionen von Zeitung und Radio und natürlich auch an die Redaktionen eurer Schülerzeitung und Schulhomepage.

Erstellt in Kooperation mit der AG Verkauf ein Konzept für besondere Aktionen, zum Beispiel für Themenwochen oder -tage und stellt dieses der AG Geschäftsführung vor.

Wenn euer Konzept von der Geschäftsführung genehmigt wird, entwickelt die notwendigen Werbemittel (Flyer, Plakate, Pressemitteilungen, …) und publiziert diese.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Deutsch und Kunst

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 6 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 6:Checkliste für die AG Einkauf

Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Einkaufschef. Er oder sie arbeitet auch eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Informiert euch über Bioprodukte. Entwickelt zusammen mit der AG Verkauf ein Konzept, wie die Verwendung von Bioprodukten in eurer Firma möglich wäre.

Besprecht mit der AG Verkauf (und der AG Produktion), welche Produkte angeboten werden sollen.

Recherchiert nach Händlern in eurer Umgebung, bei denen ihr die notwendigen Produkte kaufen könnt. Vergleicht Preise und Lieferbedingungen.

Schließt gegebenenfalls Verträge mit euren Lieferanten. Stellt eine Liste eurer Lieferanten zusammen auf der ihr auch die Einkaufskonditionen festhaltet. Aktualisiert die Liste regelmäßig, habt auch besondere Angebote eurer Lieferanten im Blick und besprecht mit der AG Verkauf (und der AG Produktion) ob diese für euch sinnvoll sind.

Ihr seid verantwortlich für den Einkauf der benötigten Waren. Neben den Waren, die zum Verkauf angeboten werden, kümmert ihr euch auch um die benötigten Dinge der andern AGs: Kugelschreiber, Kopierpapier, Preisschilder, … Hilfreich können Vordrucke sein, mit denen die anderen AGs die benötigten Waren bei euch bestellen können (Lieferzeit und Menge nicht vergessen).

Führt eine Ausgabenliste und vereinbart regelmäßige Treffen mit der AG Finanzen, in der ihr die aktuellen Zahlen besprecht.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Mathematik, Wirtschaft und Hauswirtschaft

Lieferanten-Datenbank und Einkaufs-Checkliste unter www.oekolandbau.de Großverbraucher Einkauf

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 7 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 7:Checkliste für die AG Verkauf

Wählt aus eurer Gruppen ein Mitglied als Verkaufschef Er oder sie arbeitet auch eng mit der Geschäftsführung zusammen.

Stellt für eure Tätigkeit im Verkauf Grundsätze und Regeln auf, nach denen ihr arbeiten wollt.

Informiert euch über Bioprodukte. Entwickelt zusammen mit der AG Verkauf ein Konzept, wie die Verwendung von Bioprodukten in eurer Firma möglich wäre.

Organisiert den Verkauf: Öffnungszeiten, Ausstattung der Verkaufstheke und des Verkaufsraums, …

Stellt ein Konzept auf, in dem ihr erläutert, welche Produkte von eurer Firma angeboten werden sollen. Wenn es eine AG Produktion gibt, arbeitet hierbei eng zusammen.

Kalkuliert die Mengen, die ihr verkaufen wollt. Anfangs geht dies nur über Schätzungen, später könnt ihr auf eure Verkaufserfahrungen zurückgreifen. Teilt die benötigten Mengen rechtzeitig der AG Einkauf mit.

Kalkuliert die Preise für eure Produkte. Achtet darauf Gewinn zu machen. Schaut euch hierfür auch bei anderen Anbietern um: Was nehmen sie für ähnliche Produkte?

Führt eine Statistik über Art und Menge der verkauften Waren.

Kennzeichnet eure Produkte in der Verkaufstheke.

Überlegt euch, wie ihr neue Kunden gewinnen könnt und wie ihr eure bisherigen Kunden stärker an euch bindet. Besprecht euch hierfür auch mit der AG Werbung.

Erstellt in Kooperation mit der AG Werbung ein Konzept für besondere Aktionen, zum Beispiel für Themenwochen oder -tage und stellt dieses der AG Geschäftsführung vor.

Stellt einen Kostenplan über die Ausgaben auf, die in nächster Zeit auf eure AG zukommen und gebt diesen an die AG Finanzen weiter.

Erarbeitet Dienstpläne für eure AG.

Richtet einen Briefkasten für Kunden-Feedback ein und bearbeitet die eingegangen Nachrichten regelmäßig.

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Hilfe findet ihr zum Beispiel hier:

Fachlehrkräfte für Mathematik, Wirtschaft und Hauswirtschaft

Betriebswirtschaft unter www.oekolandbau.de Großverbraucher

www.biofuerkinder.de

Schülerbereich auf www.unternehmergeist-macht-schule.de

aid-Heft „Schülerfirmen“ (Bestellnummer 3597, www.aid-medienshop.de)

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A 8 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 8:Bio – Was heißt das eigentlich?

Als Anbieter von Speisen und Getränken könnt ihr mit eurer Schülerfirma maßgeblich zu einer gesunden Verpflegung an eurer Schule beitragen. Dass ihr Biowaren anbietet ist hierbei ein ganz wichtiger Schritt. Doch nur, wer wirklich über „Bio“ bescheid weiß, kann die Produkte gut bewerben und damit auch gut verkaufen und Gewinn erwirtschaften.

Europaweit regeln die Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau die Anbau und Verarbeitung von ökologischen Produkten. Hierin wird unter anderen auch geregelt, dass alle Biolebensmittel ein einheitliches Logo tragen müssen: das EU-Bio-Logo. Ergänzend können das deutsche Biosiegel oder auch das Logo eines Anbauverbandes verwendet werden. Allerdings gelten hierfür noch

strengere Bestimmungen als für das EU-Logo.

Durch die strengen Regelungen haben Bioprodukte gegenüber konventionellen Lebensmitteln einiges mehr zu bieten:

a) Bioprodukte sind gut für die Umwelt.Im Ökolandbau dürfen keine Pflanzenschutzmittel und nur bestimmte Dünger (zum Beispiel Mist, Jauche und Gülle) auf die Felder gebracht werden. Dadurch werden Rückstände und Schadstoffe sowohl im Endprodukt als auch im Boden und im Grundwasser vermindert. Auch wird durch die schonende Bewirtschaftung der Felder und Wiesen deren Artenvielfalt erhalten – auf Ökoflächen wachsen deutlich mehr Ackerwildkräuter als auf gespritzten Flächen.

b) Bioprodukte sind gut für das Tierwohl.Tiere im Ökolandbau werden artgerecht gehalten. Das heißt zum Beispiel für Schweine, dass sie sich im Schlamm suhlen können, für Hühner, dass sie die Möglichkeit haben zu scharren und zu picken, … Gefüttert werden die Tiere nur mit ökologisch erzeugten Futtermitteln, sie haben viel Platz und Auslauf im Freien und bekommen nur im wirklichen Krankheitsfall Antibiotika und andere Medikamente. Tiere, die geschlachtet werden sollen, werden langsamer gemästet und werden daher älter.

c) Bioprodukte sind natürlich.In Biolebensmitteln dürfen wesentlich weniger Zusatzstoffe und Hilfsstoffe für die Verarbeitung eingesetzt werden als in konventionellen Lebensmitteln. Die Rechtsvorschriften beinhalten eine sogenannte Positivliste über alle Stoffe, die verwendet werden dürfen. Alles, was nicht darin genannt wird, ist verboten. Ausnahmeregelungen gibt es nur sehr selten.

d) Bioprodukte sind frei von Gentechnik.Gentechnik ist im Ökolandbau nicht erlaubt. Ebenso wenig dürfen Bioprodukte mit sogenannten ionisierenden Strahlen behandelt werden. Diese Bestrahlung wird unter strengen Auflagen bei bestimmten konventionellen Lebensmitteln eingesetzt um Mikroorganismen abzutöten und so die Haltbarkeit der Produkte zu erhöhen.

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EU-Bio-Logo und deutsches Biosiegel

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A 8 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

All dies bedeutet aber für den Biolandwirt und die Bioverarbeiter auch deutlich mehr Arbeitsaufwand: Wildkräuter müssen gejätet werden, Felder müssen mit weiten Fruchtfolgen bewirtschaftet werden (wechselnder Anbau von Pflanzen um den Boden optimal zu nutzen und vor allem dessen Fruchtbarkeit zu erhalten), Tiere intensiver betreut werden, Alternativen zu Zusatzstoffen und Hilfsstoffen müssen gefunden werden, … Und zu diesem höheren Aufwand kommen auch regelmäßige Kontrollen, die vom Landwirt oder dem Verarbeiter bezahlt werden müssen. Da ist der höhere Preis für Bioprodukte sicher gerechtfertigt.

Aufgabe

Jens aus der neunten Klasse möchte bei euch einen Obstsalat kaufen. Er wundert sich darüber, dass ihr Bioprodukte verkauft und fragt euch, was denn das besondere an „Bio“ ist. Führt zu zweit ein Rollenspiel als Verkaufstraining durch, bei dem ihr Jens die Vorteile von Bioprodukten kurz erläutert und euer Angebot vorstellt.

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A 9 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 9:Startklar für das Bioangebot?

Landwirte, die ökologisch produzieren möchten, und Unternehmen, die Biolebensmittel verarbeiten, müssen sich zertifizieren lassen. In jedem Bundesland gibt es eine hierfür zuständige Behörde. Von diesen Behörden wird geprüft, ob der Landwirt oder das verarbeitende Unternehmen alle Bestimmungen der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erfüllt.

Wenn eure Firma ausschließlich für die Verpflegung der Schülerinnen und Schüler euer Schule zuständig ist und keine Kunden von außerhalb zugelassen sind, muss sie nicht zertifiziert werden. Trotzdem solltet ihr euch, wenn ihr Bioprodukte anbietet, mit den Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gut auskennen. Natürlich könnt ihr mit eurer Schülerfirma nicht alle Anforderungen, die an ein richtiges, verarbeitendes Unternehmen gestellt werden, erfüllen.

Den genauen Wortlaut der Rechtsvorschriften könnt ihr hier nachlesen: www.oekolandbau.de Verarbeiter Grundlagen rechtliche Grundlagen Gesetze und Verordnungen.

Aufgaben

1) Macht euch mit den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau vertraut. Was müsst ihr bei den folgenden Aspekten beachten?

2) Einkauf

3) Lagerhaltung

4) Zutaten (Zulassung von konventionellen Zutaten)

5) Kennzeichnung

6) Prüft mit der Checkliste für die Bioverarbeitung inwieweit eure Schülerfirma die Anforderungen der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erfüllt. Die Checkliste findet ihr hier: www.oekolandbau.de Verarbeiter Grundlagen Einstieg Infos für Einsteiger

Zusatzaufgabe

Ladet einen Experten für Zertifizierung und Kontrollen im Biobereich ein unter der Fragestellung „Würde unsere Firma die Biozertifizeriung bekommen können?“.

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Eine Übersicht über die für die Zertifizierung zuständigen Behörden findet ihr auf der Seite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung: www.ble.de Kontrolle Ökologischer Landbau. Unter den Dokumenten zum Herunterladen in der rechten Spalte steht die Liste bereit.

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T 1 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Sachtext T 1:Tipps zur Bio-Pausenverpflegung

Wenn Bioprodukte in der Pausenverpflegung angeboten werden sollen, stellen sich viele Fragen. Hier einige Tipps für die Praxis.

1) Müssen wir alle Produkte in Bioqualität anbieten oder können wir auch zunächst mit einem Teilsortiment starten?

Gerade in der Anfangsphase bietet es sich oft an zunächst nur einige Produkte in Bioqualität anzubieten. Ihr könnt zum Beispiel damit beginnen alle vegetarischen Produkte als Biowaren anzubieten, da die Preisunterschiede zwischen Bio und konventionell beim Einkauf dieser Produkte geringer sind.

2) Wo können wir Bioprodukte einkaufen?

Kontaktadressen von Biolieferanten findet ihr unter www.oekolandbau.de zum Beispiel in der Lieferanten-Datenbank im Bereich Großverbraucher Betriebmanagement Einkauf oder in regionalen Einkaufsführern im Verbraucherbereich Kaufen.

3) Bioprodukte sind im Einkauf teurer als konventionelle, das heißt, dass wir sie auch teurer verkaufen müssen um Gewinn zu erwirtschaften. Wie können wir das am besten unserer Kundschaft gegenüber kommunizieren?

Das wichtigste ist, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schülerfirma die „Bio-Philosophie“ kompetent vertreten, das heißt, dass ihr gut über die Vorteile der Biolebensmittel, informieren könnt. Denn, wenn ihr plausibel erklären könnt, wie die höheren Preise zustande kommen, ist die Chance, dass eure Kundinnen und Kunden diese akzeptieren am größten. Auch ist es möglich, die höheren Kosten für Bioprodukte auf das gesamte – also auch auf die konventionellen Produkte – zu verteilen. So fallen Preisunterschiede weniger auf und die Kundschaft ist eher bereit zum Bioprodukt zu greifen.

4) Wie können wir auf das Bioangebot aufmerksam machen?

Die Bioprodukte sollten der Kundschaft direkt ins Auge fallen. Eine ansprechende Präsentation und eine klare Kennzeichnung sind hier sehr wichtig. Auch solltet ihr über Werbemaßnahmen nachdenken: Plakate, Flyer, Verkostungen und Aktionstage sind nur einige Beispiele, die sich hierfür eignen können.

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A 10 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 10:Schnell, lecker, Bio – Rezeptideen für eine gesunde Pausenverpflegung

Keiner möchte jeden Tag nur ein Brot mit Käse essen, daher hier ein paar Ideen, mit welchen Köstlichkeiten ihr eure Kundschaft überraschen könnt.

Alle Zutaten, die hier verwendet werden, solltet ihr in Bioqualität kaufen. Im Bioladen werdet ihr sicher fündig oder fragt euren Lieferanten nach den entsprechenden Produkten in Bioqualität.

Entsprechend eures Biokonzepts solltet ihr darauf achten nach Möglichkeit regionale und saisonale Produkte anzubieten. Der interaktive Saisonkalender unter www.oekolandbau.de Großverbraucher Betriebsmanagement Einkauf Regional und Saisonal Saisonkalender hilft euch euer Angebot saisonal passend zu gestalten. Seid kreativ und entwickelt selbst leckere Rezepte für eure Pausenverpflegung.

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GrillgemüsebrötchenZutaten

10. 6 Vollkornbrötchen

11. 6 EL Basilikumpesto

12. je 1 gelbe und rote Paprikaschote

13. 1 kleiner Zucchino

14. 1 kleine Aubergine

15. 4 Frühlingszwiebeln

16. Salz, Pfeffer, Thymian, Olivenöl

ZubereitungDie Brötchen halbieren und mit Pesto bestreichen. Das Gemüse fein würfeln, mit den Gewürzen und dem Olivenöl mischen und in eine flache Auflaufform füllen. Den Backofen auf Grillstufe stellen und das Gemüse dort einige Minuten grillen bis es leicht braun wird.

Die unteren Hälften der Brötchen mit dem Grillgemüse belegen und die obere Hälfte darauf legen.

Viele weitere leckere Rezepte mit Biozutaten findet ihr auch hier:

www.bio-spitzenkoeche.de

Bio-TrifleZutaten (für 4 Portionen)

1. 500 g Obst der Saison

2. 1 EL Zitronensaft

3. 500 g Magerquark

4. 200 g Magermilchjoghurt

5. etwas Milch

6. Mark einer halben Vanilleschote

7. 2 EL Zucker

8. 200 g Vollkornkekse

9. 50 g Mandelblättchen

ZubereitungDas Obst fein würfeln und mit dem Zitronensaft mischen. Aus Quark, Joghurt und Milch eine Creme anrühren. Diese mit dem Vanillemark und dem Zucker würzen. Die Vollkornkekse mit zerkrümeln. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie goldbraun sind. Obst, Creme und Kekse abwechselnd in Gläser schichten und die Mandeln darüber streuen.

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A 10 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

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Hefebrötchen – 1001 VariationenZutaten (für 10 Brötchen)

24. 500 g Kamutmehl

25. 1 Päckchen Trockenhefe

26. 1 TL Salz

27. 1 Prise Zucker

28. 2 EL Rapsöl

29. etwa 300 ml warmes Wasser

Zutaten für die Variationen Wildkräuter, Kartoffelpüree, Oliven, geraspeltes Gemüse, getrocknete Tomaten, Gewürze, mediterrane Kräuter, Zwiebeln, Kerne, Nüsse, Trockenobst, …

ZubereitungDie Zutaten sehr gut verkneten, der Teig darf nicht kleben. Den Teig an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat. Anschließend noch einmal gut durchkneten und nach Belieben etwa 150 bis 200 g weitere Zutaten hinzufügen. Aus dem Teig 10 Brötchen formen und diese bei 220° C etwa 15 Minuten backen.

Müsliriegel – 1001 VariationenZutaten

30. 100 g Honig

31. 100 g brauner Zucker

32. 200 g Butter

33. 300 g Vollkornhaferflocken

Zutaten für die Variationen andere Getreideflocken, Kerne, Nüsse, Kokosflocken, Trockenobst wie Feigen, Pflaumen, Rosinen, Aprikosen, Äpfel, Zimt, Piment oder andere Gewürze …

ZubereitungButter, Zucker und Honig in einem Topf schmelzen, aber nicht braun werden lassen. Den Backofen auf 150° C vorheizen.

In die Masse die Haferflocken und etwa 200 g andere Zutaten einrühren. Die Masse etwa 2 cm dick auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und mit einem Nudelholz feste zusammendrücken. Die Müsliriegelmasse etwa 30 bis 40 Minuten backen, dabei aufpassen, dass die Masse nicht zu dunkel wird. Aus der noch heißen Masse können Riegel geschnitten werden. Diese sollten aber mindestens noch 2 Stunden abkühlen.

Die Müsliriegel können in einer gut verschließbaren Dose einige Tage aufbewahrt werden.

Bio-Lassi Zutaten (für 4 Gläser)

17. 100 ml Orangensaft

18. 500 g Obst der Saison (toll sind Erdbeeren, Pfirsiche und Melonen)

19. 500 g Magermilchjoghurt

20. 200 ml kaltes Mineralwasser

21. Zitronenmelisse oder Minze zum Dekorieren

22. Obststücke

23. Holzspieße

ZubereitungDas Obst pürieren und mit den restlichen Zutaten mischen. Die Obststücke auf Holzspieße stecken, die Lassis in Gläser füllen und mit Kräuterblättchen und Obstspießen dekorieren.

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A 11 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 11:Süßes im Angebot?

Bio steht für gesunde und ausgewogene Ernährung. Passen denn Süßigkeiten dann überhaupt noch in unser Konzept?

Aufgabe

1) Sammelt Argumente für und gegen den Verkauf von Süßigkeiten durch eure Schülerfirma.

Pro Kontra

1. Süßigkeiten verkaufen sich sehr gut und erhöhen so den Umsatz des Unternehmens

2. …

3. Süßigkeiten gehören nicht zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung

4. …

2) Hier seht ihr einige Kompromisse, wie ihr den Verkauf von Süßigkeiten mit eurem Konzept einer ausgewogenen Verpflegung in der Schule vereinbaren könnt. Fallen euch weitere Möglichkeiten ein?

Süßigkeiten teurer anbieten als gesunde Snacks

Süßigkeiten in kleinen Portionen anbieten

Müsliriegel (siehe Rezeptidee), Früchteriegel und ähnliches als gesunde Alternative zu Schokolade und Co. anbieten

nur am Nachmittag Süßes anbieten, zu Frühstück und Mittagessen gibt es gesunde Snacks

3) Diskutiert mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eures Unternehmens, ob ihr Süßigkeiten anbieten wollt oder nicht. Konkretisiert euer Ergebnis in eurem Konzept.

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A 12 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 12:Plastik, Pappe und Co?

Getränke in Dosen, Smoothies in Plastikbechern, Styroporschalen für warme Baguettes? Oder doch lieber Gläser und Porzellan?

Wer Lebensmittel verkauft, sollte sich Gedanken machen, in welcher Form diese an die Kundin und den Kunden ausgegeben werden. Mehrwegverpackungen machen auch mehr Arbeit durch Rücknahme (vielleicht sogar über ein Pfandsystem) und Reinigung. Sie sind aber deutlich umweltfreundlicher als Verpackungen, die direkt nach dem Verzehr in die Tonne wandern.

Die Frage nach der Art der Verpackung muss sehr gut durchdacht werden. Wie viel Zeit- und Arbeitsaufwand kann geleistet werden? Welche Kosten entstehen bei welcher Alternative? Was passt zum Konzept der Schülerfirma? Wäre ein völlig neues Verpackungskonzept denkbar, zum Beispiel, dass Kunden, die ihren Einkauf in selbstmitgebrachte Plastikdosen einpacken lassen, einen Rabatt bekommen?

Aufgabe

1) Informiert euch über Verpackungen für Biolebensmittel unter www.oekolandbau.de Verarbeiter Verpackung und Kennzeichnung.

2) Welche Verpackungsarten passen eurer Meinung nach zu Biolebenmitteln?

3) Besprecht, welche Produkte ihr in welche Verpackungen anbieten wollt.

Zusatzaufgabe

Unabhängig davon, welche Verpackungen verwendet werden, solltet ihr auch dafür Sorge tragen, dass alles, was an Müll entsteht, ordnungsgemäß entsorgt werden kann. Stellt klar gekennzeichnete Mülleimer bereit und informiert eure Kundinnen und Kunden über die richtige Müllentsorgung und -trennung.

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Tipp

Im aid-Heft „Verpackungen von Lebensmitteln (Bestell-Nummer 1496, www.aid-medienshop.de) findet ihr viele hilfreiche Informationen rund um das Thema Verpackungen.

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A 14 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 13:Bio in Aktion

Damit eure Kundinnen und Kunden gerne und regelmäßig bei euch einkaufen, solltet ihr Ihnen von Zeit zu Zeit besondere Aktionen bieten. Auch neue Kundinnen und Kunden gewinnt ihr am leichtesten, wenn ihr durch abwechslungsreiche und witzige Aktionen auf euch aufmerksam macht.

Mögliche Aktionen sind zum Beispiel:

Total regional – Der Schulkiosk bietet nur Produkte an, die im Umkreis von 20 Kilometern produziert wurden.Hierbei ist eine Kooperation mit einem Biolandwirt aus der Umgebung der Schule hilfreich.

Erdbeer- und Rhabarberwochen – In jeder Pause gibt es ein Snack mit Erdbeeren und/oder Rhabarber. Das Triflerezept aus Arbeitsauftrag A 10 eignet sich hierfür beispielsweise schon sehr gut.

Fit im Kopf – Nahrung für starke Nerven in der Prüfungsphase.Es gibt viele Bücher zu diesem Thema, die euch auch leckere Rezeptideen liefern.

Erkältungs-Attacke – Vitamine und Co. bringen euch gesunde durch den Winter.In der Erkältungszeit im Winter könnt ihr mit einem erweiterten Angebot an Tees und Säften den Erkältungsviren den Kampf ansagen.

Neben solchen eher aufwändigen Aktionen könnt ihr auch mit kleineren Maßnahmen für euch werben:

Kostenlose Verkostungen bei der Einführung eines neuen Produkts.

Plakate an der Sporthalle und dem Schwimmbad der Schule mit dem Hinweis, dass ihr Gesundes für Sportler anbietet.

Durchsagen über die Schullautsprecher, wenn in der Pause eine Rabattaktion geplant ist.

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A 14 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Aufgaben

1) Sammelt Aktionsideen für eure Schülerfirma. Notiert die Ideen nach folgendem Schema auf Karteikarten:

2) Entwickelt einen Aktionsplan. Berücksichtigt dabei vor allem das saisonale Lebensmittelangebot und die Rahmenbedingungen eurer Schule (Tag der offenen Tür, Einschulung, Schulabschluss, Projektwochen, …). Bedenkt auch, wie ihr die Aktionen im Vorfeld bewerben könnt.

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Rückseite

Vorderseite

To Do’s für die einzelnen Abteilungen der Schülerfirma:

Thema:

Beschreibung der Idee:

Zeitpunkt und Dauer der Aktion:

Unterstützung durch Externe:

Zusätzliche Kosten:

Tipp Legt immer einige Karteikarten für Aktionsideen im Büro der Schülerfirma bereit, denn die besten Ideen fallen einem meist ein, wenn man gerade nicht intensiv darüber nachdenkt.

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A 14 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Arbeitsauftrag A 14:Fächerübergreifende Themenkarten

Lebensmittel-HygieneFachHauswirtschaft, Biologie

Aspekte

Hygiene- und Qualitätssicherungsvorschriften: Gute Hygienepraxis und HACCP

Gesetze und Richtlinien zum Infektionsschutz

Infos

Lebensmittelhygiene unterwww.oekolandbau.de Verarbeiter Betriebsmanagement

„Infektionsschutz im Lebensmittelbereich“ (www.aid-medienshop.de)

Müll und MüllvermeidungFachHauswirtschaft, Biologie

Aspekte

Müllvermeidung

Mülltrennung

Ökologische Verpackungsalternativen

Infos

www.oekolandbau.de Verarbeiter Verpackung und Kennzeichnung

„Muss das sein? Lebensmittel auf dem Müll“ (www.aid-medienshop.de)

www.zugutfuerdietonne.de

Lagerung von LebensmittelnFachHauswirtschaft, Biologie

Aspekte

Kühlen, Einfrieren, …

Besonderheiten bestimmter Lebensmittel

Hygiene von Lagerstätten

Infos

Lagerung unter www.oekolandbau.de Verarbeiter Grundlagen Einstieg Infos für Einsteiger

www.zugutfuerdietonne.de

Besonderheiten von BioproduktenFachHauswirtschaft, Biologie

Aspekte

Gesetze und Richtlinien

Kennzeichnung von Bioprodukten

Argumente zu Bioprodukten in der Schulverpflegung

Infos

Portale von www.oekolandbau.de

„Bio-Lebensmittel – Fragen und Antworten“ (www.aid-medienshop.de)

„Lebensmittel aus ökologischen Landbau“ (www.aid-shop.de)

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A 14 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

BuchhaltungFachWirtschaft

Aspekte

Einnahmen-Überschuss-Rechnung

Bilanzen

Gewinn und Umsatz

Inventur

Infos

„Schülerfirmen“ (www.aid-medienshop.de)

Unterrichtsmaterial und Infos unter www.unternehmergeist-macht-schule.de

VertragsrechtFachWirtschaft, Sozialwissenschaft

Aspekte

Vertragsbestandteile

Vertragsrecht

Infos

„Schülerfirmen“ (www.aid-medienshop.de)

Unterrichtsmaterial und Infos unter www.unternehmergeist-macht-schule.de

Rechtsformen von UnternehmenFachWirtschaft, Sozialwissenschaft

Aspekte

Rechtsformen: Genossenschaften, Kapitalgesellschaften

Bedingungen für die Gründung

Organisationsstrukturen

Infos

„Schülerfirmen“ (www.aid-medienshop.de)

Unterrichtsmaterial und Infos unter www.unternehmergeist-macht-schule.de

UnternehmensorganisationFachWirtschaft, Sozialwissenschaft

Aspekte

Organisationsstrukturen

Abteilungen eines Unternehmens und ihre Aufgaben

Infos

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A 14 DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

PreiskalkulationFachMathematik

Aspekte Fixe und variable Kosten

Ausgaben und Einnahmen

Gewinn und Umsatz

Infos Unterrichtsmaterial und Infos

unter www.unternehmergeist-macht-schule.de

Texte in der WerbungFachDeutsch

Aspekte Textarten: Slogan, Anzeigen,

Pressemeldung, …

Textwirkung

Infos Wiki der Zentrale für

Unterrichtsmedien im Internet e. V.wiki.zum.de/Werbung

Informationen und Materialien zum Thema Werbung unter www.medieninfo.bayern.de Medienpädagogik Mediendidaktik Materialien

Corporate DesignFachDeutsch, Kunst

Aspekte Unternehmenskommunikation

(Geschäftspapier, Visitenkarten, Website, …)

Gründe für ein einheitliches Bild

Logos

Farbgestaltung

Typographie

Thema

Fach

Aspekte

Infos

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DIE BIO-UNTERNEHMER IN DER SCHULE

Impressum Herausgeber Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN)Deichmanns Aue 2953179 Bonn

aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid)Heilsbachstraße 1653123 Bonn

Text Zeitbild Verlag (Ursprungstexte)Sandra Thiele, aid (Neutexte und Überarbeitung)

Redaktion Sandra Thiele, aidDr. Martin Heil, aid

Bilder Titelbild: © BLE, Bonn/Thomas Stephan

Grafik Arnout van Son (Piktogramme, Kopf- und Fußzeilen)Sandra Thiele, aid

Nutzungsrechte

Die Nutzungsrechte an den Inhalten der PDF- und Word-Dokumente liegen ausschließlich beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und beim aid infodienst e. V. (aid). Die Bearbeitung der Inhalte (Text und Grafik) dieser Dateien für die eigene Unterrichtsplanung ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Für die von Lehrkräften bearbeiteten Inhalte übernehmen BÖLN und aid keine Haftung.

Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm

Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN, www.bundesprogramm.de).

UN-Dekaden-Maßnahme

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft ist mit seinen Maßnahmen und Projekten im Bereich Forschung und Information im Rahmen der UN-Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielle Maßnahme ausgezeichnet.

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