Nachruf Von«TheVoice»bisindie«Mühle» · 2014. 1. 15. · SPIEZ...

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SPIEZ Ralph Güntlisberger (50) war vor Jahresfrist in «The Voice of Switzerland» der Rocker mit Herz. Wie lange und wie stark wirkt eine Castingshow nach? Sie habe ihm und seiner Band nur bedingt geholfen, glaubt er. Gleichwohl leben Ralph & Bärnstei den Traum weiter: am Samstag in der Mühle Hunziken Rubigen. «Alle wollten plötzlich etwas von mir», blickt der 50-jährige Spie- zer zurück. Die turbulente Zeit nahm ihren Anfang am 26. Janu- ar 2013: An jenem Samstagabend flimmerte die SRF-Castingshow «The Voice of Switzerland» erst- mals über die Mattscheibe. Zuvor waren aus 2000 Kandidaten 110 zu den sogenannten Blind Audi- tions eingeladen und an diesen die Besten ausgewählt worden. Unter ihnen war Ralph Güntlis- berger – einer, der so gar nicht ins gängige Bild eines Castingshow- sternchens passen wollte: rocki- ge Röhre, blonde Mähne, täto- wierte Haut, raues Organ. Er war anders, das kam an. Versehen mit der Etikette «Rocker mit Herz», umgarnte er Jury und Publikum. Rasch hatte der «Daddy» mit der bewegten Geschichte – nach dem frühen Herztod seiner Frau war er als Jungvater unvermittelt mit zwei Kleinkindern alleine – viele Freunde. Der Sänger, Büezer und Therapeut war ein gefragter Mann. Bis ins Finale der Show sollte er es dann aber doch nicht schaffen. Mit den Verkäufen zufrieden Der Rummel hat sich etwas ge- legt. «Der Hype der Show ist zwar vorbei», sagt der gebürtige Ber- ner. Jedoch konnte er kurz nach dem telegenen Wettstreit mit seiner Band Ralph & Bärnstei das Debütalbum «Sehnsucht», mit kernigem US-Rock auf Berner (Mund-)Art, in die Läden brin- gen. «Wir sind mit den bisherigen Verkäufen zufrieden, auch wenn niemand auf uns und den 80er- Jahre-Rock, den wir spielen, ge- wartet hat», sagt Güntlisberger, ohne eine Zahl verkaufter Ton- träger zu nennen. Es sei zudem sehr schwierig, bei den Radiosta- tionen gespielt zu werden, «wenn du mit dieser Art von Musik in Mundart kommst. Scheinbar ist diese Kombination etwas ganz Neues.» Angesichts der rückläu- figen CD-Verkäufe sei es schön, dass sie viele Alben an ihren Kon- zerten verkauften könnten. «Wir sind eben eine Liveband, da spürst du auch die Emotionen, da bist du den Menschen nahe.» Mit Höhen und Tiefen Des Rockers Rückblende offen- bart Höhepunkte, Tiefschläge – und auch Skurriles. Ein gewisser Wiedererkennungswert sei heu- te noch spürbar. «Du bist doch der vom Fernsehen» oder «Hey, du hast mir sehr gut gefallen»: So werde er etwa auf der Strasse an- gesprochen. «Auch einige Werbe- agenturen wurden im vergange- nen Jahr auf mich aufmerksam, ich konnte in einem Werbespot als ‹Biker-Gott› mittun und mei- ne schauspielerische Seite offen- baren.» Rocker Räphe, ein pas- sionierter Harley-Fahrer, lacht. «Es ging dabei um das Thema Sicherheit für Töfffahrer.» Einer der Höhepunkte im letz- ten Jahr war für Ralph & Bärnstei der Auftritt am Thunfest. «Das war unglaublich: Vor uns spielte Luca Hänni, der Rathausplatz war folglich voller Teenager. Als Hännis letzter Ton verhallt war, leerte sich der Platz innert Kür- ze.» «Shit», hätten sie hinterm Vorhang zueinander gesagt. Doch als sie eine Viertelstunde später die Bühne betraten, war der Platz gerammelt voll. «Das war Hüh- nerhaut pur!», erinnert sich Ralph Güntlisberger. «Pure Freu- de.» Im Herbst durfte die Band zudem im Lokal Z7 in Pratteln vor der bekannten kanadischen Rockband Saga spielen. Da waren gegen 1000 Besucher – «8 oder 9 zahlende» waren es bei einem Konzert in Einsiedeln. «Auch das gib es halt im Rock’n’Roll. Wir haben gerockt, als wären 1000 Leute dabei gewesen.» Neu mit Oberländer Bläsern Eine quantitativ deutlich grösse- re Hörerschaft erwartet er diesen Samstag, wenn der Tourstart auf dem Programm steht. Den gibt es nicht in irgendeinem Lokal, son- dern in der Mühle Hunziken in Rubigen, die die «Bärnstei-Gie- le» für einen Auftritt angefragt hat. «Die Mühle ist ein legendä- rer und verdienter Ort zum Spie- len, ein Gradmesser dazu», meint der Sänger fast ehrfürchtig. Sie werden neues Songmaterial vor- stellen – und es gibt ein Novum der Berner Oberländer Art: Der Rock wird um Bläsersätze er- gänzt. «Evilhorns» nennen sich die bekannten Musiker, Trompe- ter Sandro Häsler aus Interlaken, und Tenorsaxofonist Bruno Ky- burz aus Amsoldingen. Die Sätze arrangiert hat Rolf Häsler. «Das tönt nicht nach Zirkusmusik, sondern ist pure Rockmusik ge- spickt mit satten Bläsern der Ex- traklasse.» Lumpeliedli spielten sie keine, betont Güntlisberger. «Unsere Musik ist solider und präzis gespielter Rock nach unse- ren Vorbildern.» Die heissen To- to oder Journey. Ganz selbstverständlich meint er denn auch: «Wir bleiben dran. Den Traum, einst etablierter Teil der Schweizer Musikszene zu sein, haben wir nicht aufgege- ben.» Getreu der Auftaktphrase im CD-Opener «Mis Läbe»: «I ha mi scho mängisch gfragt, ja ischs das würklech gsi? I ha viu erläbt, tröimt hani vo meh . . . » Jürg Spielmann Tourstart Ralph & Bärnstei am Samstag, 18. Januar, ab 19.30 Uhr in der Mühle Hunziken in Rubigen. Tickets: www.starticket.ch oder an der Abendkasse. Von «The Voice» bis in die «Mühle» Der Höhepunkt: Ralph Güntlisberger am Thunfest 2013. Patric Spahni Oberland / Region Thun Mittwoch 15. Januar 2014 Lebenslust pur! Das ist der neue ŠKODA Yeti. Mit seinen überzeugenden Fahrleistungen, den intelligenten Fahrerassistenzsystemen, den individuel- len Gestaltungsmöglichkeiten, dem wandlungsfähigen Platzangebot und dem markanten Design lassen Sie den Alltag weit hinter sich – überall und jederzeit. Testen Sie den neuen ŠKODA Yeti bei uns auf einer Probefahrt! ŠKODA. Made for Switzerland. * ŠKODA Yeti Active 1.2 l TSI, Frontantrieb, 77 kW/105 PS, 6-Gang manuell, empfohlener Preis CHF 21’090.– (netto), Clever-Bonus CHF 2’000.–, Endpreis CHF 19’090.–. Abgebildetes Fahrzeug: ŠKODA Yeti Ambition 1.2 l TSI, Frontantrieb, 77 kW/105 PS, 6-Gang manuell, mit Option Leichtmetall- felgen SCUDO. Empfohlener Preis CHF 25’520.–, Clever-Bonus CHF 2’000.–, Endpreis CHF 23’520.–. Treibstoffverbrauch gesamt: 6.1 l/100 km, CO2-Ausstoss: 142 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: E. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km. Clever-Bonus gültig für Kaufverträge bis auf Widerruf. www.skoda.ch RAUS AUS DEM ALLTAG RAUS AUS DEM ALLTAG SIMPLY CLEVER New ŠKODA Yeti Markteinführung am Freitag, 17. Januar 2014. AMAG Thun Gwattstrasse 22-28 3604 Thun Tel. 033 334 00 00 www.thun.amag.ch gk9546bza-a FEBRUARKONZERTE ZWEISIMMEN 2014 Samstag, 18. Januar 2014, 19.30 Uhr/Ref. Kirche: Orchesterkonzert der Camerata Sigriswil mit Alexandre Dubach,Violine, Ines Schaffer, Sopran Werke von Mozart (Violinkonzert und Konzertarien) und Haydn (Sinfonie) Samstag, 1. Februar 2014, 19.30 Uhr/Katholische Kirche Konzert mit den Intercity Flute Players Werke von Händel, Boyce, Hirose, Janacek, Neukom und Debussy Freitag, 7. Februar 2014, 19.30 Uhr/Restaurant Bären «Kulinärrisches» mit Gusti Pollak:Apéro, Essen, Kabarettistisches, Musik (Vorreservationen Rest. Bären 033 722 18 16/Preis Fr. 75.–) Donnerstag, 13. Februar 2014, 19.30 Uhr/Ref. Kirche «Liebe, Lust und Leid»: Liederabend mit dem Cantate Chor Zweisimmen, Reto Reichenbach und Jean-Jacques Schmid, Klavier, Klaus Burkhalter, Leitung Berndeutsche Lieder / Furer: Blumenlieder / Brahms: Liebes- liederwalzer / Opernchöre von Verdi, Rossini und Weber / Klavierwerke 4-händig vonTschaikowski und Moscheles Freitag, 21. Februar 2014, 19.30 Uhr/Reformierte Kirche Barockkonzert mit dem EnsembleViva Werke von J.S.Bach, Telemann und Boccherini Für die Februarkonzerte gilt: Eintritt frei/Kollekte (Ausnahme: der Anlass im Bären) Veranstalter: Konzertvereinigung Zweisimmen Hauptsponsoren: Kultur Region Obersimmental-Saanenland-Pays d’Enhaut Raiffeisenbank Obersimmental Kulturkommission Gemeinde Zweisimmen Reformierte Kirchgemeinde Zweisimmen gl0666bza-a • Unterseen • Brienz • Bönigen • Steffisburg gi5994bza-a OBERWIL Charles Gyger Am 22. November hat sich der Lebenskreis von Charles Gyger in der Karoline von Oberwil ge- schlossen. Aufgewachsen ist er mit seinen zwei Brüdern in Saa- nen, wo er zur Schule ging. Nach seiner Ausbildung zum Primar- lehrer im Seminar Hofwil trat er 1953 seine erste Stelle in Ober- wil an. Hier wirkte er bis zur Pen- sionierung: einige Jahre als Leh- rer der «Erweiterten Oberschu- le», und, als diese aufgehoben wurde, über Jahrzehnte als Oberschullehrer. Bei den unzähligen Lehrer- wechseln führte er die Neulinge ein. Später sorgte das Dreigestirn Gyger, Müller, Patrian jahrzehn- telang für Kontinuität. Einige Jahre wirkte Charles Gyger samstags an der Fortbildungs- schule in Oberwil, später als Ge- werbeschullehrer in Spiez und Thun. 1956 heiratete er Yvonne Eschler. Die Familie mit den Söhnen Thomas und Daniel spielte von da an die wichtigste Rolle. Er wirkte aber auch als Gemeinderat und Gemeinde- vizepräsident, als Mitarbeiter in diversen Kommissionen, als Feuerwehrkommandant, Orts- chef des Zivilschutzes und Ver- treter des Zivilstandsamtes. Sein soziales Denken und Handeln setzte er auch als Kirchgemein- depräsident ein. Wegen einer Klassenschlies- sung wurde Charly als Lehrer frühzeitig pensioniert. Doch als Lokalkorrespondent des «Ber- ner Oberländer» und des «Ober- simmentaler» berichtete er weit über zehn Jahre lang von den Geschicken «seiner» Gemeinde. Als Leiter des Jodlerklubs ab- solvierte er dort wohl die längste «Amtsdauer», und zusammen mit seiner Frau Yvonne leitete und inszenierte er jahrelang die zum Teil sehr aufwendigen Theater. Vieles, das er in Oberwil aufgebaut hat, trägt bis heute seine Handschrift. mlw/rm Nachruf THUN Die FDP portiert an den Gemeindewahlen Markus van Wijk als ihren Spitzenkandidaten. Die Parteiversammlung der FDP hat am Montag für die Thuner Gemeindewahlen vom 30.November die Wei- chen gestellt. Als Spitzenkan- didat nominiert wurde der 56-jährigeMarkus van Wijk. Der Berufsoffizier im Rang eines Obersten im General- stab, aktuell stellvertretender Stabschef operative Schulung im VBS, wird auf der Wahllis- te kumuliert aufgeführt. «Wir wollen so für unsere Partei den Gemeinderatssitz zu- rückerobern, welcher 2010 verloren ging», sagte Zeno Supersaxo, zurzeit interimis- tischer Präsident der FDP Stadt Thun, gestern vor den Medien. Damals wurde FDP- Gemeinderätin und Bauvors- FDP will mit van Wijk in Gemeinderat teherin Jolanda Moser abge- wählt. Die FDP erreichte 2010 nur noch 9,3 Prozent der Wählerstimmen. Im Stadtrat büsste die Partei drei Sitze ein und ist heute noch mit vier Leuten vertreten. Neben dem vorkumulier- ten van Wijk treten für den Gemeinderat auch FDP- Stadträtin Christine Buchs und FDP-Stadtrat Serge Lanz an. Im Weiteren figu- riert Yvonne Meister, Mit- glied der Geschäftsleitung der FDP Thun, auf der Kan- didatenliste. Dass der Spit- zenkandidat vorkumuliert sein wird, hat laut Supersaxo einen einfachen Grund: «Wir haben aus den Wahlen 2010 gelernt. Die FDP kann nur mit einem Spitzenkandida- ten gewinnen, der bedin- gungslos und uneinge- schränkt unterstützt wird.» Roland Drenkelforth Die Kandidaten der FDP Thun: (vlnr) Markus van Wijk, Christine Buchs, Yvonne Meister und Serge Lanz. Patric Spahni 7 ANZEIGE

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  • SPIEZ Ralph Güntlisberger (50) war vor Jahresfrist in «The Voiceof Switzerland» der Rocker mit Herz.Wie lange undwie starkwirkt eine Castingshow nach? Sie habe ihm und seiner Band nurbedingt geholfen, glaubt er. Gleichwohl leben Ralph&Bärnsteiden Traumweiter: am Samstag in derMühle Hunziken Rubigen.

    «Alle wollten plötzlich etwas vonmir», blickt der 50-jährige Spie-zer zurück. Die turbulente Zeitnahm ihren Anfang am 26.Janu-ar 2013: An jenem Samstagabendflimmerte die SRF-Castingshow«The Voice of Switzerland» erst-mals überdieMattscheibe. Zuvorwaren aus 2000 Kandidaten 110zu den sogenannten Blind Audi-tions eingeladen und an diesendie Besten ausgewählt worden.Unter ihnen war Ralph Güntlis-berger – einer, der so garnicht insgängige Bild eines Castingshow-sternchens passen wollte: rocki-ge Röhre, blonde Mähne, täto-wierte Haut, raues Organ. Er waranders, das kaman. Versehenmitder Etikette «Rocker mit Herz»,umgarnte er Jury und Publikum.Rasch hatte der «Daddy» mit derbewegtenGeschichte – nach demfrühen Herztod seiner Frau warer als Jungvater unvermitteltmitzwei Kleinkindern alleine – vieleFreunde. Der Sänger, Büezer undTherapeut war ein gefragterMann. Bis ins Finale der Showsollte er es dann aber doch nichtschaffen.

    Mit den Verkäufen zufriedenDer Rummel hat sich etwas ge-legt. «DerHypeder Show ist zwarvorbei», sagt der gebürtige Ber-ner. Jedoch konnte er kurz nachdem telegenen Wettstreit mitseiner Band Ralph&Bärnstei dasDebütalbum «Sehnsucht», mitkernigem US-Rock auf Berner(Mund-)Art, in die Läden brin-gen. «Wir sindmitdenbisherigenVerkäufen zufrieden, auch wennniemand auf uns und den 80er-Jahre-Rock, den wir spielen, ge-wartet hat», sagt Güntlisberger,ohne eine Zahl verkaufter Ton-träger zu nennen. Es sei zudemsehr schwierig, bei den Radiosta-

    tionengespielt zuwerden, «wenndu mit dieser Art von Musik inMundart kommst. Scheinbar istdiese Kombination etwas ganzNeues.» Angesichts der rückläu-figen CD-Verkäufe sei es schön,dass sie vieleAlben an ihrenKon-zerten verkauften könnten. «Wirsind eben eine Liveband, daspürst du auchdieEmotionen, dabist du denMenschen nahe.»

    Mit Höhen und TiefenDes Rockers Rückblende offen-bart Höhepunkte, Tiefschläge –und auch Skurriles. Ein gewisserWiedererkennungswert sei heu-te noch spürbar. «Du bist dochder vom Fernsehen» oder «Hey,du hast mir sehr gut gefallen»: Sowerde er etwa auf der Strasse an-gesprochen. «AucheinigeWerbe-agenturen wurden im vergange-nen Jahr auf mich aufmerksam,ich konnte in einem Werbespotals ‹Biker-Gott› mittun und mei-ne schauspielerische Seite offen-baren.» Rocker Räphe, ein pas-sionierter Harley-Fahrer, lacht.«Es ging dabei um das ThemaSicherheit für Töfffahrer.»Einer der Höhepunkte im letz-

    ten Jahrwar fürRalph&Bärnsteider Auftritt am Thunfest. «Daswar unglaublich: Vor uns spielteLuca Hänni, der Rathausplatzwar folglich voller Teenager. AlsHännis letzter Ton verhallt war,leerte sich der Platz innert Kür-ze.» «Shit», hätten sie hintermVorhangzueinandergesagt.Dochals sie eine Viertelstunde späterdie Bühne betraten,war der Platzgerammelt voll. «Das war Hüh-nerhaut pur!», erinnert sichRalphGüntlisberger. «PureFreu-de.» Im Herbst durfte die Bandzudem im Lokal Z7 in Prattelnvor der bekannten kanadischenRockbandSaga spielen.Dawaren

    gegen 1000 Besucher – «8 oder9 zahlende» waren es bei einemKonzert in Einsiedeln. «Auch dasgib es halt im Rock ’n’Roll. Wirhaben gerockt, als wären 1000Leute dabei gewesen.»

    Neu mit Oberländer BläsernEine quantitativ deutlich grösse-reHörerschaft erwartet er diesenSamstag, wenn der Tourstart aufdemProgrammsteht. Den gibt esnicht in irgendeinem Lokal, son-dern in der Mühle Hunziken inRubigen, die die «Bärnstei-Gie-le» für einen Auftritt angefragthat. «Die Mühle ist ein legendä-rer und verdienter Ort zum Spie-len, einGradmesser dazu»,meintder Sänger fast ehrfürchtig. Siewerden neues Songmaterial vor-stellen – und es gibt ein Novumder Berner Oberländer Art: DerRock wird um Bläsersätze er-gänzt. «Evilhorns» nennen sichdie bekanntenMusiker, Trompe-ter SandroHäsler aus Interlaken,und Tenorsaxofonist Bruno Ky-burz aus Amsoldingen. Die Sätzearrangiert hat Rolf Häsler. «Dastönt nicht nach Zirkusmusik,sondern ist pure Rockmusik ge-spickt mit satten Bläsern der Ex-traklasse.» Lumpeliedli spieltensie keine, betont Güntlisberger.«Unsere Musik ist solider undpräzis gespielterRocknachunse-ren Vorbildern.» Die heissen To-to oder Journey.Ganz selbstverständlich meint

    er denn auch: «Wir bleiben dran.Den Traum, einst etablierter Teilder Schweizer Musikszene zusein, haben wir nicht aufgege-ben.» Getreu der AuftaktphraseimCD-Opener «Mis Läbe»: «I hami scho mängisch gfragt, ja ischsdas würklech gsi? I ha viu erläbt,tröimt hani vomeh. . . »

    Jürg Spielmann

    Tourstart Ralph&Bärnstei amSamstag, 18. Januar, ab 19.30 Uhrin der Mühle Hunziken in Rubigen.Tickets: www.starticket.ch oder ander Abendkasse.

    Von «TheVoice» bis in die «Mühle»

    Der Höhepunkt: Ralph Güntlisberger am Thunfest 2013. Patric Spahni

    Oberland /Region ThunMittwoch15. Januar 2014

    Lebenslust pur! Das ist der neue ŠKODA Yeti. Mit seinen überzeugendenFahrleistungen, den intelligenten Fahrerassistenzsystemen, den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, dem wandlungsfähigen Platzangebot unddem markanten Design lassen Sie den Alltag weit hinter sich – überall undjederzeit. Testen Sie den neuen ŠKODA Yeti bei uns auf einer Probefahrt!ŠKODA. Made for Switzerland.

    * ŠKODA Yeti Active 1.2 l TSI, Frontantrieb, 77 kW/105 PS, 6Gang manuell, empfohlener PreisCHF 21’090.– (netto), CleverBonus CHF 2’000.–, Endpreis CHF 19’090.–. Abgebildetes Fahrzeug:ŠKODAYeti Ambition 1.2 l TSI, Frontantrieb, 77 kW/105 PS, 6Gangmanuell, mit Option Leichtmetallfelgen SCUDO. Empfohlener Preis CHF 25’520.–, CleverBonus CHF 2’000.–, Endpreis CHF 23’520.–.Treibstoffverbrauch gesamt: 6.1 l/100 km, CO2Ausstoss: 142 g/km, EnergieeffizienzKategorie: E.Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km. CleverBonus gültig für Kaufverträge bisauf Widerruf.

    www.skoda.ch

    RAUS AUSDEM ALLTAGRAUS AUSDEM ALLTAG

    SIMPLY CLEVER

    New ŠKODA YetiMarkteinführung am Freitag, 17. Januar 2014.

    AMAG ThunGwattstrasse 22283604 ThunTel. 033 334 00 00www.thun.amag.ch

    gk9546bza-a

    FEBRUARKONZERTEZWEISIMMEN 2014

    Samstag, 18. Januar 2014, 19.30 Uhr/Ref. Kirche:Orchesterkonzert der Camerata Sigriswil mit AlexandreDubach,Violine, Ines Schaffer, SopranWerke von Mozart (Violinkonzert und Konzertarien) undHaydn (Sinfonie)

    Samstag, 1. Februar 2014, 19.30 Uhr/Katholische KircheKonzert mit den Intercity Flute PlayersWerke von Händel, Boyce, Hirose, Janacek, Neukom undDebussy

    Freitag, 7. Februar 2014, 19.30 Uhr/Restaurant Bären«Kulinärrisches» mit Gusti Pollak: Apéro, Essen,Kabarettistisches, Musik(Vorreservationen Rest. Bären 033 722 18 16/Preis Fr. 75.–)

    Donnerstag, 13. Februar 2014, 19.30 Uhr/Ref. Kirche«Liebe, Lust und Leid»: Liederabend mit dem CantateChor Zweisimmen, Reto Reichenbach und Jean-JacquesSchmid, Klavier, Klaus Burkhalter, LeitungBerndeutsche Lieder / Furer: Blumenlieder / Brahms: Liebes-liederwalzer / Opernchöre von Verdi, Rossini und Weber /Klavierwerke 4-händig von Tschaikowski und Moscheles

    Freitag, 21. Februar 2014, 19.30 Uhr/Reformierte KircheBarockkonzert mit dem Ensemble VivaWerke von J.S.Bach, Telemann und Boccherini

    Für die Februarkonzerte gilt:Eintritt frei/Kollekte (Ausnahme: der Anlass im Bären)Veranstalter: Konzertvereinigung ZweisimmenHauptsponsoren: Kultur Region Obersimmental-Saanenland-Pays d’Enhaut

    Raiffeisenbank ObersimmentalKulturkommission Gemeinde ZweisimmenReformierte Kirchgemeinde Zweisimmen

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    • Unterseen • Brienz• Bönigen • Steffisburg

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    OBERWILCharles GygerAm 22.November hat sich derLebenskreis von Charles Gygerin der Karoline von Oberwil ge-schlossen. Aufgewachsen ist ermit seinen zwei Brüdern in Saa-nen, wo er zur Schule ging. Nachseiner Ausbildung zum Primar-lehrer im Seminar Hofwil trater 1953 seineersteStelle inOber-wil an.Hierwirkte erbis zurPen-sionierung: einige Jahre als Leh-rer der «Erweiterten Oberschu-le», und, als diese aufgehobenwurde, über Jahrzehnte alsOberschullehrer.Bei den unzähligen Lehrer-

    wechseln führte er die Neulingeein.Später sorgtedasDreigestirnGyger, Müller, Patrian jahrzehn-telang für Kontinuität. EinigeJahre wirkte Charles Gygersamstags an der Fortbildungs-schule in Oberwil, später als Ge-werbeschullehrer in Spiez undThun. 1956 heiratete er YvonneEschler. Die Familie mit denSöhnen Thomas und Danielspielte von da an die wichtigsteRolle. Er wirkte aber auch alsGemeinderat und Gemeinde-vizepräsident, als Mitarbeiterin diversen Kommissionen, alsFeuerwehrkommandant, Orts-chef des Zivilschutzes und Ver-treter des Zivilstandsamtes. Seinsoziales Denken undHandelnsetzte er auch als Kirchgemein-depräsident ein.Wegen einer Klassenschlies-

    sung wurde Charly als Lehrerfrühzeitig pensioniert. Doch alsLokalkorrespondent des «Ber-ner Oberländer» und des «Ober-simmentaler» berichtete er weitüber zehn Jahre lang von denGeschicken «seiner» Gemeinde.Als Leiter des Jodlerklubs ab-solvierte er dort wohl die längste«Amtsdauer», und zusammenmit seiner Frau Yvonne leiteteund inszenierte er jahrelang diezum Teil sehr aufwendigenTheater. Vieles, das er inOberwilaufgebaut hat, trägt bis heuteseine Handschrift. mlw/rm

    Nachruf

    THUN Die FDP portiert anden GemeindewahlenMarkus vanWijk als ihrenSpitzenkandidaten.

    Die Parteiversammlung derFDP hat am Montag für dieThuner Gemeindewahlenvom 30.November die Wei-chengestellt. Als Spitzenkan-didat nominiert wurde der56-jährigeMarkus van Wijk.Der Berufsoffizier im Rangeines Obersten im General-stab,aktuell stellvertretenderStabschefoperativeSchulungimVBS, wird auf derWahllis-tekumuliertaufgeführt.«Wirwollen so für unsere Parteiden Gemeinderatssitz zu-rückerobern, welcher 2010verloren ging», sagte ZenoSupersaxo, zurzeit interimis-tischer Präsident der FDPStadt Thun, gestern vor denMedien. Damals wurde FDP-Gemeinderätin undBauvors-

    FDPwillmit vanWijkin Gemeinderat

    teherin Jolanda Moser abge-wählt. Die FDP erreichte2010nurnoch9,3ProzentderWählerstimmen. Im Stadtratbüsste die Partei drei Sitzeein und ist heute noch mitvier Leuten vertreten.Neben dem vorkumulier-

    ten van Wijk treten für denGemeinderat auch FDP-Stadträtin Christine Buchsund FDP-Stadtrat SergeLanz an. Im Weiteren figu-riert Yvonne Meister, Mit-glied der Geschäftsleitungder FDP Thun, auf der Kan-didatenliste. Dass der Spit-zenkandidat vorkumuliertsein wird, hat laut SupersaxoeineneinfachenGrund:«Wirhaben aus den Wahlen 2010gelernt. Die FDP kann nurmit einem Spitzenkandida-ten gewinnen, der bedin-gungslos und uneinge-schränkt unterstützt wird.»

    Roland Drenkelforth

    Die Kandidaten der FDP Thun: (vlnr)Markus vanWijk,Christine Buchs, YvonneMeister und Serge Lanz. Patric Spahni

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