Nation

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Nation Im Verständnis der Kulturwissenschaften „imagined communities“ (Löfgren, Anderson), d.h. gesellschaftliche Konstruktionen, die z.B. im Prozess des „nation building“ über nationale Symbole hergestellt und tradiert werden und die Annahme einer nationalen (imaginären) „communitas“ sowie von Grenzen derselben implizieren. Annahme bzw. Wunsch politischer Souveränität und Institutionalisierung

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Nation

• Im Verständnis der Kulturwissenschaften „imagined communities“ (Löfgren, Anderson), d.h. gesellschaftliche Konstruktionen, die z.B. im Prozess des „nation building“ über nationale Symbole hergestellt und tradiert werden und die Annahme einer nationalen (imaginären) „communitas“ sowie von Grenzen derselben implizieren.

• Annahme bzw. Wunsch politischer Souveränität und Institutionalisierung

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Nation• Annahme nationaler Andersartigkeit der anderen

(„Nationalcharakter“, nationale Kulturunterschiede) • Nation-Building nur als Kontrastprogramm

verstehbar, bes. im 19. Jhd. Konstruktion von Nationalkulturen über z.B. „Volkskultur“, nationale Museen, Nationalsprachen, Nationalliteratur (z.B. Goethe, „Volksmärchen“)

• Konstruktion der idealistischen Volksbegrifflichkeiten(ethnos, Volkskultur)

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Nationalismus

• Annahme nationaler Besonderheit und Überlegenheit

• Nationale Rhetorik in der Politik und im öffentlichen Alltag

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Nationale Symbole• Offizielle und inoffizielle Zeichen eines Landes, die

speziell dieses Land versinnbildlichen und diesem bestimmte Werte, Vorstellungen und Eigenschaften zuschreiben.

• Sie wurden von Mitgliedern des Landes und/oder aus der Außensicht im Prozess der Tradition und Kommunikation als potentiell von allen Mitgliedern geteilt angenommen („wir“ und „die anderen“)

• Sie können nationale Identität vermitteln (normative Ebene und Ebene der tatsächlichen Bedeutung im Alltag sind hier zu unterscheiden)

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Nationale Symbole

• Sie haben „kulturelles Gewicht“ (Löffgren, Ehn), d.h. sie verweisen auf kollektiv geteilte Emotionen, Sinneserfahrungen, Erinnerungen, Bilder, Gerüche, Gewohnheiten, kulturelle Praxen, die häufig nicht bewußtseinspflichtig für die Insider sind, sondern erst durch den Kontakt mit der Außenperspektive deutlich werden.

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Nationale Kultur• Innerhalb der Grenzen eines Landes geteilter

Wissensfundus (Werte, Normen, Gesetze, Rituale)• Zentrale Frage Löfgrens: Wie wird sozialer und

politischer Raum zu kulturellem Raum?• „How is the nation established as a nationwide cultural

space, as a (…) communicative community …?“ (Löfgren 1989)

• Schulen und Medien als Vermittler eines „normativen kulturellen Erbes“

• Nationale Kultur als Mixtur aus normativen und deskriptiven Elementen (Löfgren)

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Nationale Kultur

• Informelle Essentials nationaler Kultur• Insiderwissen innerhalb der nationalen

Grenzen• Verhältnis regionaler und nationaler

Kulturen

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Identitätskonstruktion als Prozess

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Felder der Identifikationspraxis

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Nationale Identität• Kognitive Ebene (Merkmale)• Emotionale Ebene (Gefühle)• Handlungsebene (Verhaltenserwartungen)

• Kulturwissenschaftliche Fragestellungen:

• Diskursive Herstellung von Identität• Identitätspolitik• Stellenwert des Nationalen im individuellen

Identitätsgebäude