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4/10 Naturschutz in Hamburg Magazin des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. | Dez. 2010,Jan.,Feb.2011 | Postvertriebsstück C6851 F Das Zoologische Museum Hamburg KÜR Gartenrotschwanz ist Vogel des Jahres 2011· NEUE AKTION Stunde der Wintervögel · HANSE-UMWELTPREIS Ausgezeichnete Projekte 2010!

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4/10Naturschutz in HamburgMagazin des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Landesverband Hamburg e.V. | Dez. 2010,Jan.,Feb.2011 | Postvertriebsstück C6851 F

Das ZoologischeMuseumHamburgKÜRGartenrotschwanz ist Vogel des Jahres 2011· NEUE AKTION Stunde derWintervögel · HANSE-UMWELTPREIS Ausgezeichnete Projekte 2010!

NABU Hamburg e.V.

Osterstr. 58, 20259 Hamburg

Tel.: 040 / 69 70 89 – 0

Fax: 040 / 69 70 89 – 19

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www.NABU-Hamburg.de

Wenn auch Sie die Arbeit insbesondere des Hamburger NABU-

Landesverbandes mit Ihrem Vermächtnis unterstützen möchten,

so sollten Sie dies ausdrücklich in Ihrem Testament erwähnen.

Für ein ausführliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne zur Ver-

fügung. Oder fordern Sie unsere Broschüre „Testamente für

Mensch und Natur“ an. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Der NABU Hamburg setzt sich für den Erhalt seltener Tiere und Pflanzen ein. Er kauft dafür Flächen wie

zum Beispiel in der Elbtalaue und in den Kirchwerder Wiesen, legt neue Lebensräume wie Teiche, Wiesen

und Hecken an und kümmert sich um besonders gefährdete Vögel wie Weißstorch und Kranich.

Ermöglicht haben dies Menschen, die sich für die Natur eingesetzt haben – noch über den Tod hinaus.

Indem sie den NABU Hamburg in ihrem Testament berücksichtigt haben.

EinNachlass voller Leben

Naturschutz in Hamburg 4/10 VORWORT & INHALT 3

IMPRESSUMHerausgeber und Verlag: Naturschutzbund Deutschland NABU,Landesverband Hamburg e.V., LandesgeschäftsstelleOsterstraße 58, 20259 Hamburg,Tel. (040) 69 70 89 – 0, Fax – 19,www.NABU-Hamburg.de; E-Mail: [email protected]: 1703-203, Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20Beitragskonto: 79999-204, Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20Öffnungszeiten der Landesgeschäftsstelle: Mo. – Do. 8.30 bis 13und 13.30 bis 17 Uhr, Fr. bis 15.30 Uhr

Erster Vorsitzender: Alexander Porschke · Geschäftsführer: StephanZirpel · Chefredakteur: Bernd Quellmalz (bq) · Chef vom Dienst: Dr.Uwe Westphal (uw) · Redaktion: Rolf Bonkwald (bw), Tobias Hinsch(th), Alexander Porschke (apo) · Anzeigen: Tobias HinschAnzeigenpreisliste: Zur Zeit gültig Nr. 8 / 1.1. 2011.Vertrieb: Eigenvertrieb · Auflage: 14.000 Ex.

Titelbild: „Bongo-Antilopen“,© Zoologisches Museum HamburgLayout: esPR!NT E. Schmitt ·Herstellung:Druckerei Siemen,Rahlsted-ter Str. 169, 22143 HH,Tel. (040) 675 6210.

NiH wird gedruckt auf RecyMagomatt Bilderdruck aus 100%Altpapier.

Der Verlag übernimmt keine Gewähr für unaufgefordert eingesandteManuskripte, Fotos und andere Unterlagen. Die Redaktion behält sichKürzungen und die journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor. MitVerfassernamen gekennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinungdes Naturschutzbundes Deutschland oder der Redaktion wiedergeben.Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 1. Januar 2011.

Der Naturschutzbund Deutschland,Landes-

verbandHamburg e.V., wird unterstützt von

CARL ZEISS,Geschäftsbereich Sports Optics

Neue Chancen für eineökologische Zukunft?LiebeMitglieder, liebe Freunde,nachdem am 18. Juli Bürgermeister Ole von Beust zurückgetreten istund alle Bürgerschaftsparteien einen Volksentscheid zur Schul-reform verloren haben, hat in Hamburg eine neue politische Ärabegonnen: Das Volk entscheidet deutlich mehr mit. Schon längerzeichnete sich ab, dass einerMehrheit die Einflussnahme aufPolitik über die repräsentative Demokratie und die Parteien nicht

mehr ausreicht. Auch die aktuellen Auseinandersetzungen um „Stuttgart 21“ und die Neuorien-tierung auf Gorleben als atomares Endlager für hochradioaktivenMüll deuten darauf hin, dassden gewählten Volksvertretern immer öfter abgesprochen wird, tatsächlich noch das Volk zuvertreten. Für den NABUHamburg liegt darin die Chance, als größter Hamburger Natur- undUmweltschutzverband mehr Gewicht zu bekommen.

Wir wollen diese Chance nutzen, indem wir dem neuen Bürgermeister darlegen, warummehrfür den Natur- und Umweltschutz in unserer Stadt geschehen muss. Europaweit leben inzwischenvier von fünf Bürgern in Städten. Städtische Siedlungsverdichtung bietet die Chance, mit kurzenWegen, geringerem Flächenverbrauch und effizienter Ver- und Entsorgung Umweltbelastungen zumindern. In Hamburg ist darüber hinaus erkennbar, welchenWert die vielfältige Stadtland-schaft auch für den Natur- und Artenschutz haben kann. Viele Chancen für eine umweltfreundli-che Stadtentwicklung werden jedoch schon dadurch verschenkt, dass die Belange von Natur undUmwelt in den Verwaltungen in den letzten zehn Jahren immer mehr an den Rand gedrängtwurden. Diesen Trend muss der Bürgermeister umkehren.Was das im Einzelnen heißt, könnenSie dem Artikel zur Umwelthauptstadt in diesemHeft entnehmen.

Außerdemmuss in Abwägungsentscheidungen demNatur- und Umweltschutz mehr Gewichtzukommen. Die Elbe aus Verkehrs- undWirtschaftsgründen nochmals zu vertiefen, im Süderelbe-raum Autobahnen und Schnellstraßen zu bauen und auf überdurchschnittlichesWirtschafts-wachstum zu setzen, verstellt gerade dieMöglichkeiten zur Versöhnung von Ökologie und Ökono-mie. Umgekehrt wäre es richtig: Die Elbe muss als Lebensraum ökologisch verbessert, der Verkehrvermieden oder umweltverträglich abgewickelt und dieWirtschaftsentwicklung eher in Richtung„Gutes Leben“ statt „Viel haben“ umgesteuert werden. Auch daran werden wir den Bürgermeisterder „Umwelthauptstadt 2011“ messen. Hamburg hat die Chance zu einer ökologisch zukunfts-fähigen Stadtentwicklung. Es kommt jetzt darauf an, sie auch zu nutzen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schöne Festtage und einenguten Übergang ins „Jahr der Umwelthauptstadt Hamburg“!

Ihr Alexander Porschke,Landesvorsitzender des NABU Hamburg

TITEL

Das Zoologische Museum Hamburg 8

NATUR

Umwelthauptstadt Hamburg – Viel erreicht,… 4Kampagne„Gute Taten für die Umwelthauptstadt” 5NABU+IG Metall: Europa vor Schiffsruß schützen 5Die Mär von den Fischfreunden von Vattenfall 6Trickserei derWirtschaftsbehörde am Kreetsand 6„Berliner Roulette“ beim Strahlenrisiko 7Klimaschutz: Größere Anstrengungen notwendig 7Stadtbahn – Ja oder nein? 7

FLORA & FAUNA

Vögel in Hamburg und Umgebung 11BeobachtungstippWedeler Marsch 12Gartenrotschwanz ist „Vogel des Jahres 2011“ 12Neu: Die„Stunde derWintervögel“ 1315 Jahre Nistkastenbetreuung in der Elbtalaue 29

TERMINE

Vorträge im Hamburg-Haus 13Alle NABU-Veranstaltungen auf einen Blick 14Reisen undWandern 15

NABU INTERN

Spenden 19Zum Gedenken 19Neue Mitarbeiterinnen im FÖJ 20Personen im NABU: Uwe Helbing 20Helfer für Pagensand gesucht! 21Neue Gruppe für dieWandse sucht Mitstreiter 21Trauer um Loki Schmidt 21Jugend 26

INFOS

10 Jahre NABU Umweltstiftung Hamburg 22NABU-Baumschutzgruppe beim Familientag 22Hermes Logistik hilft NABU-KORKampagne 23„Aktion Grasfrosch“ startet 23Große HSV-Stars für kleine Insekten 24Sommerfeste für die Natur 24„Eisvögel“ erfolgreich im Naturschutz 27BINGO!-Projektförderung inWedel 27HUP 2010: Ausgezeichnete Projekte! 28Bücher 30

NABU Hamburg inWinterruhe!Die Geschäftsstelle ist vom 24. Dez. bis 2. Jan., das Infozentrum Eimsbüttel vom 21.Dez. bis 5. Jan., der Infopunkt Wandse vom 27. bis 31. Dez. und die Carl Zeiss Vogel-station vom 23. Dez. bis 4. Jan. 2011 geschlossen. Davor und danach stehen wir Ihnenwie gewohnt zur Verfügung (Öffnungszeiten der Zentren s. Anzeige S. 30).

Das NABU-Team wünscht Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

4 NATUR Naturschutz in Hamburg 4/10

„Der Titel der Europäischen Umwelthaupt-stadt 2011 ist eine großartige Möglichkeit, umzuzeigen,welcheChancendasEngagement fürdie Umwelt bietet. Hamburg hat den Titel alsStadt bekommen, die Verantwortung über-nimmt und ihre Umweltprobleme lösen will.DieZeitenvonWachstumohneWeitsicht sindvorbei“, sagteHamburgsErsterBürgermeisterChristoph Ahlhaus am 14. September bei derVorstellungdesProgrammsdesUmwelthaupt-stadtjahres 2011.DerNABUHamburgbegrüß-te das Vorhaben des Senats, die Auszeichnungfür die Verbindung von Ökologie und Ökono-mie in Hamburg zu nutzen. NABU-Vorsitzen-derAlexanderPorschke fordertemehrRespektfür die Belange von Umwelt- undNatur: „EineVersöhnung von Ökologie und Ökonomie imSinne des Minimalkonsenses reicht für einezukunftsfähige Entwicklung nicht. Wir wer-den darauf achten, dass die Auszeichnung alsEuropäische Umwelthauptstadt echte Fort-schritte bringt und nicht zum bloßen Green-washing verkommt“.Aus Sicht desNABUsind inderHamburger

Umweltpolitik bereits gute Ansätze vorhan-den, dennoch bleibt in den einzelnen Berei-chen noch viel zu tun:

Natur undGrünpolitik:Positiv ist zubewerten,dass 17 % des Stadtgebietes Grünflächen sind,dass es inzwischen 31Naturschutzgebiete gibt,die8,1%derStadtflächebedeckenunddassdie

Bürgerschaftbeschlossenhat, 15%derStadtflä-che zu einemBiotopverbund zu entwickeln.Leider ist der Artenrückgang jedoch trotz-

dem noch nicht gestoppt. Die Planung undFinanzierung der Pflege der Naturschutz- undGrüngebiete liegt weit unter dem Niveau desNötigen.Seit Jahren istderTrenddesBaumver-lustes ungebrochen. Grünanlagen verlierenihren ökologischen Wert, Grün- und Frei-flächen gehen für Baumaßnahmen verloren,und Gewässer wurden zu Abflusskanälendegradiert.

Verkehrspolitik:HamburgmussalsHafen-undHandelsstadt viele Verkehrsleistungen bewäl-tigen. Positiv bewerten wir den relativ gutenAusbau des Bahnverkehrs in den Hafen, diedort eingesetzten Container-Shuttle-Schiffeund auch das neu eingerichtete Fahrradleih-system.Leider hält der Senat an der ökologisch

schädlichen Elbvertiefung fest. Die Ausbau-pläne für den Autoverkehr im Süden Ham-burgs mit A 26 und Hafenquerspange wider-sprechendenverkündetenKlimaschutzzielen.Außerdem wird der Radverkehr noch immerzu stiefmütterlich behandelt.Der NABU fordert deshalb vom Senat, auf

die Elbvertiefung zu verzichten und stattdes-sen ein ökologisches Verkehrskonzept mitStadtbahn und Vorfahrt für den Radverkehrvorzulegen.

Abfall: Positiv bewertet derNABU, dassHam-burg schon seit mehr als zehn Jahren keineAbfälle mehr unbehandelt deponiert. Diestattdessen eingesetzte Müllverbrennung isttechnisch ausgereift.Beim Ausstieg aus der Deponierung wurde

jedocheineerheblicheÜberkapazitätanMüll-verbrennungsanlagengeschaffen,diezuMüll-

Umwelthauptstadt Hamburg –Viel erreicht, aber nochmehr zu tun

importen geführt hat, damit die hohen Inves-titionen refinanziert werden können. Außer-dem liegt die Recyclingquote bei den häus-lichenAbfällen imVergleichzuanderenGroß-städten besonders niedrig. Für eine Umwelt-hauptstadt ist das eine peinliche rote Laterne.Forderungen sinddeshalb, dieVerbrennungs-anlagen reduzieren, eine Wertstofftonne ein-zuführenundmehrGebührenanreize zumre-cyceln zu setzen.

Wasser: Das Hamburger Leitungswasser hateineguteWasserqualität.DasVersorgungsnetzhat relativ ge-ringe Netzver-luste, die Woh-nungensindflä-chendeckendmitWohnungs-wasserzählernausgestattet,und auch derVerbleib vonHamburgWasser in öffentlicher Hand wirdvomNABUpositiv bewertet.Es gibt aber noch immer Risiken für das

Grundwasser durch Altlasten, und weiterhinwirdWasserausderLüneburgerHeide impor-tiert.

Klimaschutz: Der NABU bewertet es positiv,dass Hamburg bis zum Jahr 2020 die Treib-hausgasemissionen um 40% gegenüber 1990senkenwill.Mitdembisherigen Jahresetatvon25Mio.¤wurden auch viele gute Ansätze ver-folgt. So hat die Initiative „Arbeit und Kli-maschutz“ zu einer erfolgreichenKooperationallerbetroffenenAkteurebeiGebäudeisolatio-nen geführt.Trotzdem reichen die bisherigen Anstren-

gungen nicht aus.Wenn esmit den bisherigenMinderungsraten weiter geht, würde Ham-burg nur 25% Einsparungen erreichen. Um inden zehn noch verbleibenden Jahren tatsäch-lich zu 40% Minderung zu kommen, müssensich die jährlichen Einsparungenmehr als ver-doppeln.

Der Senat muss deshalb die Klimaschutz-Aktivitäten weiter verstärken. Insbesonderedie Verkehrsplanungen müssen an die Not-wendigkeiten des Klimaschutzes angepasstwerden. apoHerbstlandschaft Duvenstedter Brook [K. Wesolowski]

Welche Tonne fehlt in Hamburg? [R. v. Melis/pixelio.de]

Dem Straßenverkehr wird noch zu viel Gewicht in den Planungen beigemessen [A. Wiermann]

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Naturschutz in Hamburg 4/10 NATUR 5

Ab dem Jahreswechsel trägt Hamburg denTitel der Europäischen Umwelthauptstadt.AusdiesemGrund startet derNABUdieKam-pagne „Gute Taten für die Umwelthaupt-stadt“. Ziel ist es, über eine breite öffentlicheWerbung möglichst viele Menschen zu ebensolchen guten Taten für die Umwelt und fürdie Natur zu motivieren unter dem Motto:Umwelthauptstadt zumMitmachen!Der NABU wird hierzu Angebote machen

und Anregungen geben, wobei jeder und jedeselbst über den Zeiteinsatz und die Form des

Engagements entscheidet. „Für eine individu-elle Gute Tat werden beispielsweise Bauanlei-tungen fürNistkästenoder Formulare für denWechsel des Stromanbieters bereit gestellt“,verrätKampagnenleiterTobiasHinsch. „AuchdasPflanzen einheimischer Sträucher imGar-ten geht schnell und bringt viel.“Wer mehr Zeit investieren und gemeinsam

mit anderen aktiv werden möchte, beteiligtsichanNABU-Einsätzen inNaturschutzgebie-ten oder an Gewässern. Dazu Hinsch: „Aufdiese Weise unterstützen wir unsere ehren-

amtlichenOrtsgruppenbei ihrenGutenTatenfür die Natur, die sie unabhängig vom TitelUmwelthauptstadt Jahr für Jahr erbringen.“Das Angebot an Guten Taten wird ab Fe-

bruar unter www.NABU-Hamburg.de zu fin-den sein. th

NABU-Kampagne „Gute Tatenfür die Umwelthauptstadt”

Arbeitseinsatz für die Natur [T. Fedder]

AN

ZE

IGE

FröhlicheWeihnachtenwünscht Ihnen das Foto-WannackTeamverbunden mit unserem besonderen Dank für die Treue und das Vertrauen, das wir auch indiesem Jahr von Ihnen erhalten haben.Für das nächste Jahr Gesundheit, Erfolg und viele aufregende Naturbeobachtungen.

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Vor der Hamburger Messe für Schiffbau undMeerestechnik hat diese Initiative große Auf-merksamkeit auf sichgezogen,da sienichtnurderUmwelt, sondernauchdenArbeitsplatzin-teressen des deutschen Schiffbaus dient. „DerBau von umweltgerechteren Schiffen ist einZukunftsmarkt fürdie europäischeSchiffbau-industrie. Dadurch werden Arbeitsplätze aufdenWerftenund inderZulieferindustrie gesi-chert und geschaffen“, sagte die IG Metall-Bezirksleiterin Jutta Blankau. AlexanderPorschke, Vorsitzender des NABU Hamburg,kritisierte: „Industrie- und Reederverbändewollen den ökologischen Rückwärtsgang ein-

legen. Das muss imSinne der Gesundheitund der Umwelt aufjeden Fall verhindertwerden“. Denn das inder Schifffahrt ver-wendete Schweröl istein giftiges Abfallpro-dukt derRaffinerien,welches bei derVerbren-nung neben dem Schwefel auch hohe Anteilevon Rußpartikeln, giftigen Schwermetallenund Sedimenten frei setzt.Hamburg ist wegen der vielen Kreuzfahrt-

schiffe, die direkt in der Hafencity anlegen,

besonders von den Luftbelastungen betroffenund muss aus Sicht des NABU deshalb auchselbst gegen diese Umweltverschmutzungentätig werden. apo

NABU und IGMetall: Europa vor Schiffsruß schützen!Mit einer großenAllianz von deutschen und europäischenGewerkschaf-ten undUmweltverbändenhat sich derNABUbeimEU-Kommissionsprä-sidenten JoséManuel Barroso für eineAusweitung der geplanten stren-gen Umweltstandards für die Schifffahrt auf Nord- und Ostsee auf alleeuropäischen Seegebiete eingesetzt.

Auch Traumschiffe belasten die Umwelt mit ruß-haltigen Abgasen [Bonsei/pixelio.de]

6 NATUR Naturschutz in Hamburg 4/10

Kartengrundlage © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA

Trickserei derWirtschaftsbehörde amKreetsand

Nun kann frühestens in einem Jahr mit derSchaffung des Flachwassergebietes begonnenwerden, obwohl die Planungen bereits so gutwie abgeschlossen waren. Ursprünglich solltedie geplanteDeichrückverlegungeinPilotpro-jekt werden, das durch die Schaffung vonÜberflutungsräumen zur Senkung des Tiden-hubs der Elbe beiträgt. Die gesamte PlanungistdaherangewässerbaulichenGesichtspunk-ten orientiert und kaum auf Naturschutz aus-gelegt. Dass dieses Projekt nun in die Aus-gleichsbilanz der Elbvertiefung eingerechnetwerden soll, obwohl es eine ganz andere Ziel-setzung verfolgt, bewertet der NABU als eineziemliche Unverschämtheit.Auch wenn die Wirtschaftsbehörde mögli-

cherweise befürchtet, dass die Elbvertiefungaufgrund des unzureichenden ökologischenAusgleichs nicht genehmigt werden könnte,ist die Umettiketierung eines mit anderemZweck geplanten Vorhabens der falscheWeg.WenndieSchaffungdesFlachwassergebiets inKreetsand ein Ausgleich für die Schäden derElbvertiefung werden soll, muss die Planungüberarbeitet werden und unter naturschutz-fachlichen Gesichtspunkten erfolgen. Einmal

mehr zeigt die Hafenlobby, dass ihr das öko-logische Gleichgewicht der Elbe völlig gleich-

gültig ist. Entgegen den Versprechungen ge-genüber den Naturschutzverbänden werdendieMaßnahmenzurVerbesserungdesGewäs-sersnundochaufdie allernötigsten, gesetzlichvorgeschriebenen beschränkt. Und das, ob-wohl die Hafenwirtschaft auf die Elbe ange-wiesen ist und von dem Fluss lebt und profi-tiert. KatharinaMenge

Wie kürzlich von der Wirtschaftsbehörde verkündet, soll die bereits seit Jahren geplanteSchaffung eines Flachwassergebietes am Spadenländer Busch / Kreetsand (Norderelbe) jetztals Ausgleich für die ökologischen Schäden der Elbvertiefung herhalten.Aus Sicht des NABUein Unding,denn:DieVerkoppelungmit den Planungen zur Elbvertiefung bedeutet eine erneu-te Verzögerung des Kreetsand-Projektes.

Eswar einmal ein europäischer Energiekonzern,der nannte sichVattenfall. Erwoll-te sein neues, hochmodernes Kohlekraftwerk „Moorburg“ in Betrieb nehmen.Dafür wurde ihm jedoch die Auflage erteilt, eine Fischtreppe an der StaustufeGeesthacht zu bauen. Der Schaden, der durch den Bau und den Betrieb des Kraft-werks Moorburg u. a. für die Fische entstehen würde, sollte so gemindert werden.

Eigentlich hätte das Land die Anlage selberbauen müssen, aber in Vattenfall hatte eseinen anderen Geldgeber gefunden. Als dieAnlage fertig gebaut war, freuten sich dieFischfreundevonVattenfall für ihreSchützlin-ge – vieleMillionen hätten sie für dieMeerfo-relle, den Lachs und den Stör ausgegeben…Sinn und Nutzen der Fischtreppe stehen

zwar selbst für Kritiker außer Frage und aucherste Ergebnisse der Erfolgskontrolle sindpositiv.AberVorsicht:Nicht alles istGold,wasglänzt. Erstensmusstedie Fischtreppe „sowie-so“ gebaut werden – Vattenfall hat also nichts„zusätzlich“ geleistet. Zweitens wurden sie zuihrem Bau gezwungen, um ihr KraftwerkMoorburg überhaupt betreiben zu können.

Drittens haben sie keinen Cent in-vestiert, um Kraftwerke, wie daswenige Kilometer stromaufwärtsvon Geesthacht gelegene AKWKrümmel, fischfreundlich zugestalten. Viele Tonnen Fisch ver-enden jährlich an völlig veraltetenAnlagen im Kühlwassersystem,woeinemoderneFischscheuchan-lage fehlt. Frei nach dem Motto:Und wenn sie heute noch nichtgestorben sind, dann sterben sie haltmorgen.Vattenfalls Image ist spätestens seit den

diversen Vorfällen in Atomkraftwerken argramponiert. Die Einweihung der Fischtreppehat Vattenfall versucht zu nutzen und schalte-

te den Grünwaschgang ein. Wer bisher nochnicht zu einem anderen Stromanbietergewechselt ist, der hat hiermit einen erneutenAnreiz. EikeSchilling

Fischtreppe Geesthacht [T. Behrends]

DieMär von den Fischfreunden vonVattenfall…

Naturschutz in Hamburg 4/10 NATUR 7

Mit der Vorlage des Basisgutachtens zum Masterplan „Klimaschutz für Hamburg“ des Arrhe-nius-Instituts liegen nun endlich Daten dafür vor, die Handlungsmöglichkeiten zur Erreichungdes Hamburger Klimaschutzzieles aufzeigen.

40%wenigerTreibhausgaseals 1990sollHam-burg im Jahr 2020 weniger verursachen. DieStadt hat dafür zwar deutlich weniger Instru-mente als die Bundesregierung oder die EU.KohlenstoffarmeFernwärmeerzeugung, ener-getischeSanierungdesGebäudebestandesaufdas Verbrauchsniveau vonNeubauten und ei-ne merkbareMinderung der Straßen-Verkeh-re können und müssen aber auch auf städti-scher Ebene vorangebrachtwerden.Denn seitJuli dieses Jahres ist offiziell bekannt, dass bis

2007 jährlich durchschnittlich ca. 0,8 % weni-ger Treibhausgase ausgestoßen wurden. Da-mit das 40-Prozent-Ziel bis 2020 erreichtwer-denkann,müssendemnachdieEinsparungenpro Jahrmehr als verdoppelt werden!Während Hamburg bei der Sanierung des

GebäudebestandsanderenStädtenvoraus ist,muss bei der Fernwärmeproduktion und derMobilitätderKursgewechseltwerden:Vatten-fall muss auf die Nutzung von Kohle für dieFernwärmeversorgung verzichten. Wenn die

derzeit laufende Planung verwirklicht wird,mit einer großenund teurenLeitungFernwär-me aus demneuenKohlekraftwerkMoorburgin das Hamburger Netz zu speisen, dannwer-den die Hamburger Klimaziele nicht erreichtwerden können.Aber auch der Senatmuss seine Vorstellun-

gen zur Verkehrsplanung ändern. Die im Ok-tober 2009 von den Nord-Regierungschefsverabredete Perspektive der Verdoppelungdes Hafenumschlags bis 2025, verbundenmiteiner deutlichen Erhöhungder Personen- undGüterverkehre in Norddeutschland, passt je-denfallsnicht zudenNotwendigkeitendesKli-maschutzes. apo

Der Ausbau des Öffentlichen Personennah-verkehrs ist unterUmweltgesichtspunkteneinGebot der Vernunft – und die Stadtbahn isthierbei die insgesamt wirtschaft-lichste Alternative. Der NABU be-fürwortet deshalb die Einführungder Stadtbahn als umweltfreundli-ches Verkehrsmittel. Im Hinblickauf die Trassenführung gibt esjedoch an einigen Stellen durchausZielkonfliktemit demNaturschutz(Baumfällungen, Nutzung einerBrachfläche).Deshalb setzt sichderder NABU im Zuge der Planungenfür eine naturverträgliche Trassen-variante ein. Angesichts des Ham-burgerFinanzierungsanteils von57Mio. Euro an den veranschlagten338 Mio. Euro Gesamtkosten und

der angespanntenHaushaltslage inHamburggibt es auch imNABU Stimmen, die den Zeit-punkt für dieses Projekt für ungünstig halten.Vor demHintergrund von nicht nachhaltigenInvestitionenwie indieElbvertiefungoderdieHafenquerspange muss aus Sicht des NABUdie Investition in die Stadtbahn jedoch Vor-rang haben.

apo

Stadtbahn – Ja oder nein?

A N Z E I G E N

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NABU fordert Vorrang für die Stadtbahn [NABU/H. May]

Am 21. 9. 2010 hat der NABU intern über diegeplante Stadtbahn diskutiert, die im erstenSchritt ab 2014 von Bramfeld über Steils-hoop, City Nord,Winterhude, Eppendorf undEimsbüttel nach Altona führen soll.

Seit 2003 stillgelegt: AKW Stade [NABU / I. Ludwichowski]

„Berliner Roulette“ beim StrahlenrisikoNABU kritisiert Pakt mit denAtomkonzernenzur Laufzeitverlängerung.

„Eine bittere Pille für den Umweltschutz!“,meint NABU-Vorsitzender Alexander Porsch-keüberdievonderBundesregierungbeschlos-sene Verlängerung der Laufzeiten der deut-schen Atommeiler. Hier werde die begrenzteLaufzeit einesVertragesmitdenStromkonzer-nen deutlich. Sie haben denAtomkonsens bei

der erstenGelegenheit aufgekündigt.Vertrau-en verdient so ein Verhalten nicht. Besondersder Stromkonzern Vattenfall hat durch Trick-sereien seinen Pannenreaktor Brunsbüttelüber die Wirkungszeit des Atomkonsensesgebracht und darf ihn dafür acht Jahre längerbetreiben. Die schwarz-gelbe Koalition spieltdurch ihren Pakt mit den Stromkonzernen„BerlinerRoulette“mitdemStrahlenrisikoaufKosten der Zukunft. apo

Klimaschutz: Verdoppelung derAnstrengungen notwendig

8 TITEL Naturschutz in Hamburg 4/10

Weresnichtkennt,wird indemetwasmarodewirkendenNachkriegsbauamMartin-Luther-King-Platz, zwischenBundesstraße undGrin-delallee gelegen, kaum ein Zoologisches Mu-seum vermuten Doch trotz seiner unauffälli-gen Unterbringung ist der Besuch diesesmusealen Kleinods, das in der öffentlichenWahrnehmung nur wenig in Erscheinungtritt, unbedingt lohnenswert. Die auffälligenund auch die eher verborgenen Schätze undSchönheiten der Schausammlung zu ent-decken, ist gerade im zu Ende gehenden, vonden Vereinten Nationen ausgerufenen „Jahrder Biologischen Vielfalt“ ein interessantesund bereicherndes Vorhaben.

Die SchausammlungBetrittmandasMuseum, so fällt der Blick aufeinige sehr schöne, lebensnah gestaltete Säu-getierpräparate: Mächtige Grizzlys und Ko-diakbären, Löwen und Wölfe beeindruckennicht nur Kinder.Natürlich sind in einerZeit hoch-

wertiger Tierfilme aus aller Weltund der starken Bedrohungvieler Tiergruppen die

Zeiten vorbei, als Tiere getötet wurden, nurumsie ausgestopft insMuseumzu stellen.DieneuerenObjekte stammendaher alle ausZoo-logischen Gärten und sind eines natürlichenTodes gestorben. Auf rund 2000 Quadrat-meter Ausstellungsfläche bietet sich dem Be-trachterdieMöglichkeit, Tiere in ihrer ganzenSchönheit undAusdruckskraft zu erleben, diees in freier Wildbahn vielleicht schon baldnicht mehr geben wird. So prangt z.B. in derMitte des Raumes das Exemplar einesSibirischen Tigers, welcher in seinemnatürlichem Lebensraum mit nurnoch einigen Hundert Tierenvom Aussterben bedroht ist,ebensowie ein anmutig aufeinemAst liegenddar-gestellter Amur-Leopard,dessen

frei lebender Bestand nur noch auf 30 Exem-plaregeschätztwird.Ebenfalls imEingangsbe-reich ist eine besondere Kuriosität im doppel-tenSinne zubewundern.Hier hängt der Schä-del einesweiblichenNarwalesmit zwei langenebenmäßig ausgebildeten „Stoßzähnen“, ob-wohl normalerweise nur dieMännchen einen(einzigen) solchen lang ausgezogenen Zahnbesitzen, der an die Legende vom Einhornerinnert.Die Ausstellungwird bereichert durch viele

Tiere aus dem Tierpark Hagenbeck, die dortzu Publikumslieblingen wurden und nun imMuseum zur Anschauung ausgestellt sind,etwa das als NDR-Maskottchen berühmt ge-wordene Walross „Antje“ oder das Orang-

Utan-Weibchen„Leila“,welches imTier-park auf tragische Weise durch Er-trinkenzuTodekam.Dochauchdieweniger auffälligenExponate sindbeeindruckend: So ist gerade erstjetzt im Jahr der Biologischen Viel-

falt (Biodiversität) eine entsprechendeVitrine aufgestellt worden, in der ausallen Tiergruppen gut aufbereiteteund interessante Exemplare vom Ein-zeller (Film) über unterschiedlichsteWirbellose bis hin zu ungewöhnlichen

Wirbeltierarten dargestellt werden.So fasziniertderSchuhschnabel,

eine Storchenart mit impo-

von Mechthild Fähnders – Das Zoologische Museum Hamburg bietet nicht nur eine reichhalti-ge und informative öffentlicheAusstellung verschiedensterTiere vomWal bis zumWurm, son-dern enthält auch wissenschaftliche Sammlungen von unschätzbaremWert. Ein Besuch lohntsich allemal.

Das ZoologischeMuseumHamburg

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Auch Walross „Antje“, ehemaliges NDR-Mas-kottchen und Besucherliebling bei Hagenbeck,ist im Zoologischen Museum zu bewundern.

Ausschnitt aus dem südostasiatischenRegenwald: Nebelparder und Orang-Utan

Naturschutz in Hamburg 4/10 TITEL 9

Obwohl gerade auch in der jetzigen Zeitständig Tierarten von der Erde verschwindenund damit für immer verloren sind, werdendoch bei Expeditionen in entlegene Gebieteoder durch genaue genetische Untersuchun-gen regelmäßig neue Arten entdeckt undbeschrieben.Bisher sindweltweit etwa 1,5Mil-lionen Tierarten bekannt, Wissenschaftlerschätzen die tatsächliche Anzahl allerdingsauf bis zu 15 Millionen. Durch drastischenLebensraumverlust wird die Entdeckungsratebereits von der Aussterberate deutlich über-flügelt. Hoffen wir, dass der Mensch diesenvon ihm selbst in immer größerem Ausmaßverursachten Prozess auf irgendeine Weisestoppen oder zumindest verlangsamen kann.Ob das „Jahr der Biologischen Vielfalt“ etwasdazubeitragenkonnte,wirdmanwahrschein-lich erst in den folgenden Jah-ren beurteilen können.

Ein reichhaltigerundbeein-druckenderTeil desMuseumssind die großen Walskelette.Die Sammlung sucht ihres-gleichen in Deutschland undwird nur vom Meereskundli-chen Museum in Stralsundübertroffen. Ein Zwergwal-Skelett, das von einem 1984bei Neuwerk gestrandetenTier stammt, gibt das Beispieleines Bartenwales, währenddas vollständige Skelett einesgroßenPottwales einenVertreterderZahnwa-le darstellt. Außerdem kannman Skelettteile,Barten (die elastischen, siebartigen „Stäbe“,mit denen die Wale kleine Planktonorganis-men aus demWasser filtern), Flossen,Model-le von Walschulen (Herden) und vieles mehrbewundern. Leider sind diese Sehenswürdig-keiten mehr im Hintergrund des Museumsuntergebracht, wo vielleicht einige Besuchernicht ganz hingelangen, zumal dort auch die

ziemlich dunkel gehaltenenWändenicht sehr einladend und erhellendwirken.Auch eine äußerst umfassende

Sammlung unterschiedlichster An-tilopenhörner Afrikas und einigersehr schönerausgestopfterTierewiez.B. der großen Rappenantilopeoder der seltenen Bongos wird imhinteren Bereich vielleicht nichtimmer vom Publikum genügendwahrgenommen und gewürdigt.Die Vogelarten Mitteleuropas

sind inallerAusführlichkeitundmitgut erhaltenen Präparaten häufig inverhaltenstypischer Haltung darge-stellt, sie sinddahergutgeeignet, die

Artenkenntnis zu erweitern.Auch andereOb-jekte sind sehr interessant, wie etwa die Rie-senschildkrötenoderdieTannenzapfenechse.Insgesamt liegt der Schwerpunkt der Samm-lung auf der Darstellung von Säugetieren undanderen Wirbeltieren, die sehr schön gelun-gen sind. Manches ist noch im Aufbau, wieetwa ein Schaukasten über die Evolution desMenschen, so dass es immerwiederNeuerun-gen geben wird.

Museumspädagogischer BereichObwohl versteckt gelegen, verzeichnet dasZoologische Museum wachsende Besucher-zahlen auf inzwischen 40.000 Menschen proJahr.Maßgeblich daran beteiligt ist sicherlichdie museumspädagogische Abteilung unterder Leitung von Daniel Bein. Mit viel Sach-

kenntnis, Elan und reichhaltigen Materialienzieht er die Kinder in seinenBann.Da könnenSchüler das weiche Fell von kleinen Tigerjun-gen betasten, das Gewicht eines Elefanten-schädels fühlen oder selbst ein Katzenskelettzusammensetzen. Für ältere Schüler gibt esProjekte wie „Evolution der Primaten“ oder„Bedrohte Artenvielfalt“, aber auch jüngereKinder können sich für Wale, Saurier, heimi-

santem Schnabel, ebenso wieGespenstheuschrecken, Tief-seekrabben, seltsameHohltiereoder Wurmarten. Der Begriff„Biodiversität“ bezieht sichnicht nur auf die Vielzahl derArten undUnterarten, sondernauchaufdieVielfalt derLebens-räume,derbiologischenProzes-se und gegenseitigen Wechsel-wirkungen. Beim Anschauenwird man wieder einmal nach-denklich, ob und inwieweit ineiner von vermeintlichen odertatsächlichen wirtschaftlichenZwängen dominiertenWelt derArtenreichtum unserer Erdeerhalten werden kann oder die Beständebedrohter Arten sich durch menschlichenSchutz wieder erholen können.

Lesenswert sind die Darstellungen über dieEntdeckungen und Forschungen von CharlesDarwin,demBegründerdermodernenEvolu-tionswissenschaft. Hier werden in mehrerenVitrinen seineReise, seine Evolutionstheorienund verwandte Fragen anschaulich darge-stellt.Der Artbegriff, mit dessen Definition sich

schon viele Wissenschaftler auseinanderge-setzt haben, wird ebenso erläutert wie die vondem Schweden Carl von Linné eingeführte„binomischeNomenklatur“, alsodie eindeuti-ge Benennung jeder Art mit einem Gattungs-und Artnamen (z.B. Turdus merula für dieAmseloderHomosapiens fürdenMenschen).AmBeispiel des Eichelhähers unddesApol-

lofalterswirddieVielgestaltigkeitderUnterar-ten, angepasst an ihre jeweiligen Lebensräu-me, eindrucksvoll gezeigt. Es lohnt sich, z.B.einmal die unterschiedlichen Ausprägungendes Apollofalters von Norwegen bis hin zurOsttürkei zu verfolgen, umdie gestalterischenKräfte natürlicher Selektion zu erkennen undnachvollziehen zu können. Abgesehen vonBelegexemplaren neu entdeckter Arten sollteman heutzutage keine Falter mehr sammeln,sie stehen größtenteils unter Schutz. Die Me-thode ist zumindest in größerem Umfangnicht mehr zeitgemäß, aber die Prozesse derArt- und Unterartbildung laufen auch heutenoch ab, soweit sie nicht vom Menschen innachhaltiger Weise gestört werden. So ist einTeil der ursprünglich in Hamburg vorkom-menden Schmetterlingsarten bereits ausge-storben oder vom Aussterben bedroht. Zumgleichen Thema passt auch eine Vitrine überdie Entdeckung einer besonderen Welsart inMexiko, die dem Hamburger Zoologen Prof.Horst Wilkens gelang, und die von ihm be-schrieben und auch benannt wurde.

Biologische Vielfalt: Variationen des Blutströpfchen-Falters

Zahlreiche Walpräparate faszinieren die Besucher

sche oder fremdländische Tiere be-geistern. Für Gruppen, Schulklassen,Kindergärten oder auch Geburtstags-feiernwerdenunterschiedlichsteThe-men angeboten. Mit etwa 500 Veran-staltungen pro Jahr werden dieseAngebote reichlich genutzt und vollausgeschöpft. Die Kinder dürfen alleAnschauungsobjekte anfassen undbefühlen, da die Sammlung auchimmer wieder erneuert werden kann,zum einen durch vom Zoll beschlag-nahmte illegal eingeführte Objektewie Felle, Schlangenhäute etc., zumanderen durch in Hagenbecks Tier-park gestorbene Tiere.

Bedeutung der wissen-schaftlichen Sammlung

Nicht nur die Schausammlung ist von großerBedeutung: Hinter den Kulissen verbirgt sicheineumfangreicheSammlung,die fürdieWis-senschaft von unschätzbaremWert ist. In derÖffentlichkeit kaumbekannt ist, dassdasZoo-logische Museum Hamburg zu den größtennaturwissenschaftlichen ForschungsmuseenDeutschlands zählt. EtwazehnMillionenzoo-logische Sammlungsstücke sind in den Archi-ven vorhanden und registriert – ein unglaub-lich reichhaltigesMaterial, dasunter anderemwichtig ist für genetische Untersuchungenund für die Erforschung vergangener undgegenwärtiger Artverbreitungen. Die Samm-lung ist daher gerade auch in der GegenwartvongrößterBedeutung,dadieZerstörungvonLebensräumenundderNiedergangvonArtenein hohes Ausmaß erreicht und zu unwieder-bringlichenVerlustengeführthat.Umsomehrkommt den Naturarchiven eine hohe Bedeu-tung zu, da nur sie die Vielfalt in historischerZeit darstellen können.DasZoologischeMuseumHamburgbesitzt

z.B. eine international bedeutsame Fisch-

sammlung, die zum Teil aus dem Institut fürSeefischerei stammt. Aber auch andere Berei-che aus unterschiedlichstenTiergruppen sindäußerstumfangreichundvonhohemWert fürdie Wissenschaft. Die Wissenschaftler desMuseums sind eingegliedert bzw. tragend inverschiedenen Netzwerken globaler For-schung,wie z.B. der TiefseeforschungundderErforschung der Antarktis. Allein hier konn-ten in den letzten Jahren 700 neue Arten ent-deckt werden.

Zur Geschichte und Zukunftdes Zoologischen Museums

1843 wurde das „Hamburgische Naturhistori-scheMuseum“gegründet,welches die Samm-lungen des „Akademischen Gymnasiums“und des „Naturwissenschaftlichen Vereins“vereinigte. In dennachfolgenden JahrzehntenwurdevielwissenschaftlichwertvollesMateri-al von Hamburger Kaufleuten und Schiffska-pitänenbeigesteuert. EndlichkonnteamEndedes 19. Jahrhunderts ein eigenes Gebäude amSteintorwall bezogenwerden. Durch bekann-te Forscher und deren Forschungsreisen,Schenkungen etc. entwickelte sich das Mu-

seum immer mehr zu eineminternational herausragendenForschungszentrum.1943 wurde das Gebäude

durch Bomben zerstört undmit ihm der größte Teil derSammlung, obwohl einTeil derObjekte in einen U-Bahn-Schacht ausgelagert wordenwar. Die Museumslegende er-zählt, dass einige Leute sich inden Kriegsjahren den Alkohol,in dem die Präparate zur Kon-servierung lagen, zu Gemütegeführt haben sollen –mit wel-chen gesundheitlichen Folgen,ist nicht überliefert.

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Erst 1984 konnte die ZoologischeSchausammlung in den heutigenRäumen wieder eröffnet werden.Schon an der eher stiefmütterlichenUnterbringung der Sammlung er-kennt man, dass hier wenig Raumfür eine beständigeModernisierunggegeben wird und die Stadt Ham-burg offensichtlich bisher nichtdaran interessiert war, ein repräsen-tatives „Naturkundliches Haus“ fürHamburg zu schaffen. Das Zoologi-sche Museum Hamburg ist Teil derUniversität und muss mit mehr alsknappen Personal- undGeldmittelnüber die Runden kommen, dieverglichen mit anderen deutschen

und internationalen Naturkundemuseen ver-schwindend gering sind. So stehen z.B. derSchausammlung nur 6000 Euro pro Jahr zurVerfügung. Jede Spende, gerade auch vonBesuchern, ist dahermehr alswillkommen. Inder jüngeren Vergangenheit haben Pläne derStadt Hamburg, die wissenschaftliche Samm-lung irgendwo einzulagern und die Schau-sammlung ganz zu schließen, für erheblichenUnmut in der Öffentlichkeit geführt. SelbstProminente wie der Schauspieler Jan Feddersetzten sich für den Erhalt ein. Doch erst einsogenanntes Evaluationsverfahren zur Be-stimmungdeswissenschaftlichen,monetärenund ideellen Wertes scheint im letzten JahrdemSenatdieAugengeöffnet zuhaben fürdieSchätze, die hier im Verborgenen ruhen.Dem Besucher stellt sich die Frage, ob es

nichtMöglichkeiten gibt, dass Stadt undUni-versität dasMuseum gemeinsam tragen, dasses einentsprechendesGebäudeerhält,moder-nisiert und fürMenschen, die immer wenigerNatur in ihremLebensraumerleben, erst rechtzugänglich und attraktiv gemacht wird. AuchdiewissenschaftlicheSammlungsollte stärkergefördert werden und weiterhin der interna-tionalenBiodiversitätsforschungundanderenDisziplinen zur Verfügung stehen.

Zoologisches Institut undMuseum (Biozentrum

Grindel),Martin-Luther-King-Platz 3, 20146

Hamburg. Öffnungszeiten: Di. – So., 10 – 17 Uhr, an

gesetzlichen Feiertagen geschlossen. Eintritt frei!

Mechthild Fähnders, pensionierte

Realschullehrerin, studierte an

den Universitäten Kiel und Graz

Biologie und Mathematik.

Sie engagiert sich seit vielen

Jahren im NABU und im Ornitho-

logischen Arbeitskreis an der StaatlichenVogelschutz-

warte Hamburg. Seit 12 Jahren leitet sie die Fachgruppe

Ornithologie des NABU Hamburg.

TITEL Naturschutz in Hamburg 4/10

Blick in die international bedeutsame wissenschaftliche Sammlung

Das ist nur im Museum gefahrlos möglich: Auge in Auge mit dem Tiger

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Aus dem Juni und Juli stammen einige interes-sante Brutmeldungen. Drei Paare GraureiherbrütetenamÖjendorferSee,amBramfelderSee–nachKältewinterundWasserablassung–nurnoch 15 Paare. Mehrere Stadthabichtreviereblieben unbesetzt, Bruterfolg zeigten die PaareinRahlstedt (10. 6.drei Jungvögel) undaufdemOhlsdorfer Friedhof (28. 6. zwei flügge Jungvö-gel). Weiter auf Erfolgskurs ist derWanderfal-ke: Zwei Familien in Finkenwerder, je eine inMoorburg,Neuhof,RothenburgsortundinderInnenstadt (St. Jacobi). Wachtelkönige warennur anwenigenOrten zuhören, u. a. in Schnel-senam8. 7.VomseltenenSandregenpfeifer gabes gleich vierReviermeldungen vondreiOrten:Othmarschenpark (4 flügge Jungvögel, Zweit-brut gescheitert), Hafencity (1. 7. zwei Paare)und Schwarztonnensand/STD (4. 6. Brutver-dacht). ErfreulicheMeldungen gab es auch beiden Eulen: Schleiereule am 13. 6. Beimoor/ODund am6. 7. in Kirchwerder, Raufußkauzmit 5Pulli im Sachsenwald/RZ (29. 6.); dort wurdeauch der Sperlingskauz verhört (8. 6.). Stein-kauz mit Neuansiedlung und Bruterfolg (1.7./28. 7. eine Familie mit 3 Jungvögeln) in denHolmerSandbergen/PI.Derbeiuns fastausge-storbeneWendehalswurdeam1.6. imJersbekerForst/ODbeobachtet.AufdemSpülfeldMoor-burg haben Uferschwalben 18 Röhren besetzt(23. 7.). An der Unterelbe gibt es noch Karmin-gimpel:7ReviereaufPagensand/PI(4.6.),min-destens 6 Reviere Schwarztonnensand/STD(Nestfund 2. 6.) und 1 Revier Eschschallen/PI.Eher selteneRastvögel bei unswarenEiderente(1 Ind.Außenalster), zweiStelzenläufer (seit 21.6. inderWinsenerMarsch/WL), zweiKolben-

enten (Moorburg) und 13 Trauerenten (22. 7.Mühlenberger Loch). In derWedelerMarsch/PI rastete am 18. 7. ein Temminckstrandläufer,und in der Billwerder Bucht wurde jeweils eineSteppenmöweam25. 6. und 17. 7. gesehen.Anfang August wurden zwischen Pinnau-

mündung/PI und Mühlenberger Loch vomSchiff aus bereits 4.270 Graugänse gezählt.Auch fürdieHamburgerStadtgänse istdieElb-marsch wohl die „Sommerfrische“: Am 20. 8.wurdenanderKrückaumündungunter210Ind.mindestens 23 beringte „Hamburger“ abgele-sen. Im Herbst werden nun auch die Silberrei-her (ausOsteuropa?)wiederhäufiger; acht Ind.rastetenam6. 8. inderWinsenerMarsch/WL.Vom Fischadler wurden vom 8. – 28. 8. insge-samt12EinzeltierebeiderJagdodernachSüdenziehend gesehen. Beobachtungen seltener Ar-ten im August betrafen eine weibliche Kolben-ente (Bramfelder See, später Ohlsdorfer Fried-hof ) und zwei diesjährige Sumpfläufer (28. 8.Holzhafen), an der Staustufe Geesthacht/RZwarenam29.7.wieder3Mittelmeermöwenundam2. 8. auf demHachedesand/WL2 Steppen-möwenanwesend.Der Septemberwird vor allemdurchdasVo-

gelzuggeschehen und größere Rastvogelan-sammlungendominiert. Sowurdenam7.9. aufderUnterelbezwischenKrückaumündungundMühlenberger Loch zusammen 7.244 Krick-enten gezählt. Die Brandgänse brachten es imMühlenbergerLochauf750Ind. (7.9.)undvomHetlinger Schanzsand wurden 97 Nilgänse ge-meldet. JeweilseineeinzelnePfuhlschnepfewaram 15. 9. am Binnenhorster Teich/OD und inder Wedeler Marsch/PI (22. 9.) anwesend,sechs Knutts rasteten am 1. 9. in der WedelerMarsch/PI. Zwergmöwen wurden wiederholtim Bereich Lühesand/STD und Umgebunggesehen, u. a. 224 Ind. am 12. 9., dazu dort 73Trauerseeschwalben.Im September wurden bereits 726 ziehende

Kraniche gemeldet, daruntermaximal 180 Ind.

am 22. 9. inWedel/PI. Und immer noch kom-menMauersegler-Durchzügler nach, zuletzt 6Ind. am 24. 9. am Hamburger Yachthafen/PI.Ebenfallsdortwurden112Tannenmeisenam23.9. gezählt. Im Zuge eines starken Einflugs vonöstlichen Eichelhähern wurden in Wedel/PIvom19.–24. 9. schon489durchziehendeVögelgezählt. Alle Rekorde schlug aber in diesemHerbst die Rauchschwalbe: Schon am 23. 9.(HamburgerYachthafen/PI)überstiegdieZahlziehenderEx.mit5.660denbisherigenTagesre-kord,der24.9.übertrafdannabermit 15.367 (!)Ind.allebisherigenJahreszahlen.DerbekannteStaren-SchlafplatzimHeuckenlockwaram4.9.mit 16.400 Ind. besetzt. Am 22. 9. stellten sichhierauchzweiSeeadlerzumNächtigenein.Sel-tenheiten: Der am 18. 9. imAnschluss an einenWeststurm vom Fischereihafen gemeldete At-lantiksturmtaucher ist der dritte Nachweis fürunser Gebiet (vorher je einmal Oktober 1967und September 1978). Die Winsener Marsch/WLsuchte ein Schwarzstorch auf demWegzugauf. Bei Zollenspieker zogen am 29. 8. gleichneunMornellregenpfeifernachSüdwesten.Dieletzte Beobachtung dieser Art aus dem Ham-burgerRaumstammtvom16.8.2002mit2Ind.BeidenVogelzug-PlanbeobachtungeninWedelwurdeam10.und11.9.wieder jeeinRotkehlpie-per notiert (bisher jährlich 1-10 Ind.). Am 23. 9.wurde in den Hummelsbütteler Mooren einGelbbrauen-Laubsängerbeobachtet;dasistderfünfte Nachweis im Berichtsgebiet. Zuletzt ge-langeineNachweisdieserArt inderReit,woam11. 10. 2003 einVogel beringtwerdenkonnte.

RonaldMulsow/AlexanderMitschke

Kontakt:Arbeitskreis an der StaatlichenVogel-

schutzwarte Hamburg,Hans-HermannGeißler,

Tel.040 / 60 49 405, [email protected],

www.ornithologie-hamburg.de.

Vögel inHamburg undUmgebung –Sommer undHerbstanfang 2010

Rauchschwalbe –neue Höchstzahlenauf dem Durchzug[NABU / I. Ludwichowski]

A N Z E I G E N

Naturschutz in Hamburg 4/10 FLORA & FAUNA

AufdenüberschwemmtenGrünländern rundumdie Carl Zeiss Vogelstation in derWedelerMarsch sind im Winterhalbjahr tausendeWeißwangengänse (Branta leucopsis) aufNah-rungssuche. Sie haben in den letztenWochenbis zu 4.000 Kilometer zurückgelegt, um beiuns in Norddeutschland zu überwintern. Essind überwiegend Brutvögel von der russi-schen Eismeerküste. Seit den 1970er Jahrengibt es aucheinePopulationaufGotland inderOstsee, die ebenfalls die heimische Marschaufsucht.DerVogel ist auchunterdemNamenNonnengansbekanntundgehört zuden soge-nanntenMeeresgänsen,der seinganzesLebeninKüstenäheverbringt.DieWeißwangenganswählt als Nistplatz Felsen undGeröllfelder ander Küste, wo sie vor Polarfüchsen einigerma-ßen sicher ist. Durch Schutzmaßnahmen inden Brut- und Überwinterungsgebieten hatihr Bestand in den letzten Jahren stark zuge-nommen. Im Zuge diese Zunahme ist die Art

seit 15 Jahren regelmäßiger Durchzüg-ler und Wintergast in der Elbmarsch.Vor zwanzig Jahren nochwar es fürVo-gelkundler etwasganzBesonderes,hiermehr als 50Weißwangengänse gleich-zeitig zu beobachten. Neben den weit-läufigenWiesen alsÄsungsflächenbie-tet das Watt ihnen einen sichereren Schlaf-platz, der Schutz vor natürlichen Feinden wieFüchsenbietet. Regelmäßigkannmanabendsbei Sonnenuntergang den beeindruckendenEinflug fast hautnah erleben. Bei Flut schwim-mendieGänse aufdemWasserundwirken imAbendlicht wie schwimmende Inseln – einfantastisches Naturschauspiel, das sich keinNaturfreund entgehen lassen sollte.Sie nutzen die Landschaft großräumig und

so verlagern sich die Bestände der Weißwan-gengans tagsüber in die benachbarte Hasel-dorfer und SeestermüherMarsch und auch indie „Westerweiden“ bei Finkenwerder. Sie

12 FLORA & FAUNA Naturschutz in Hamburg 4/10

Der NABU und der Landesbund für Vogel-schutz in Bayern (LBV) haben den Gartenrot-schwanz zum „Vogel des Jahres 2011“ gekürt.Der früher weit verbreitete und recht häufigeSingvogel,dermitseinemziegelrotenSchwanz,dem schwarz-weiß gezeichneten Kopf und derrostroten Brust zu unseren attraktivsten Sing-vögeln gehört, ist heute in vielen Regionen sel-tengeworden.NebenderZerstörungvonObst-gärten sind dafür auch Gefährdungen auf derlangenZugstrecke über die Sahara nachAfrikasowie der Einsatz von Pestiziden verantwort-lich. In Hamburg steht der Gartenrotschwanzauf der Vorwarnliste der Roten Liste für be-drohte Tiere.Bis in die 1960er Jahre war der Gartenrot-

schwanz in Hamburg ein häufiger Vogel undbesiedelte das Stadtgebiet weitgehend flächen-deckend.SeitdemhatderGartenrotschwanzinder Hansestadt 20 Prozent seines Brutgebietesverloren. Heute gibt es in Hamburg nur noch1450 Brutpaare. Die Ursache dafür: In den ver-gangenen Jahrzehnten verschwanden geeigne-te Lebensräume zunehmend durch die Bebau-

ung von Freiflächen und Feldmarken auf derGeest.AberauchdieUmwandlungvonNutz- inZiergärten sowiedieUmwandlungvonBestän-denalter,höhlenreicherHochstamm-Obstbäu-mezuNiederstamm-Obstplantagenführtenzuerheblichen Bestandsrückgängen. Darüber hi-naus lauern auf dem Zug in die afrikanischenWinterquartiere weitere Gefahren. So wird insüdeuropäischenLändernimmernochJagdaufSingvögelgemacht.AußerdemführtderKlima-wandel zu längeren Dürreperioden und zurAusdehnung vonWüsten. Eine missliche LagefürVögel,dieüberdieSaharaziehen.DennihreEnergiereservensindknappbemessen.Reichendiese nicht aus, gehen die Vögel entkräftet zuBoden, noch bevor sie einen Rastplatz zum„Auftanken“ erreichen.Doch jeder kann dem Gartenrotschwanz

leicht helfen: Zum Beispiel sollten in Gärten,Parks und auf Friedhöfen viel stärker als bisherheimischeGehölzegepflanzt,alteBäumeerhal-ten und Trockenmauern angelegt werden.Ganzwichtig istauchderVerzichtaufChemika-lien jeglicher Art. Nistkästen können dieWoh-nungsnot des Gartenrotschwanzes zwar lin-dern,dochbevorzugter immernatürlicheHöh-len.HelfenwürdedemGartenrotschwanz,undnicht nur ihm, vor allem ein bisschen mehr„Wildnis“ in Gärten und Grünanlagen. Nichtzuletzt dafür soll seine Wahl zum „Vogel desJahres“werben.

Gartenrotschwanz ist „Vogel des Jahres 2011“Immer weniger Gärten genügen heute nochden Ansprüchen des Gartenrotschwanzes.Allein in Hamburg verzeichnetenVogelkund-ler seit 1960 einen Rückgang des Bestandesum 20 Prozent. Jeder kann dem Jahresvogelhelfen.

pendelnzwischendeneinzelnenGebieten,dieihnen ausreichendNahrung in FormvonGrä-sern und Kräutern bieten. Zum Schlafen keh-ren sie allerdings bei Einbruch der Dämme-rung wieder ins Elbwatt zurück. Kurze Frost-perioden mit leichter Schneedecke machenden Vögeln nichts aus. Nur bei anhaltend kal-temundschneereichemWetterwie imvergan-genenWinterweichen dieWeißwangengänseindieklimatischmilderenKüstenregionenderbenachbarten Niederlande aus.

MarcoSommerfeld

Weißwangengänse, bereit zum Abflug [A. Wiermann]

BeobachtungstippWedelerMarsch:DieWeißwangen- oder Nonnengans

Gartenrotschwanz [Birdpictures R. Rößner]

Aktuellkommtder„Vogeldes Jahres2011“ imHamburger Stadtgebiet vor allem indenKlein-gärten in Alsterdorf, Groß Borstel, am Rüben-kamp und in Billbrook vor. Am nördlichenStadtrand vonLangenhornbis indieWalddör-fer zeigt er eine geschlossene Verbreitung. DasElbtal inWilhelmsburg, das Alte Land und diedörflichen Strukturen in Boberg und in denVier- und Marschlanden sind dicht besiedelt.Darüber hinaus findet man den Gartenrot-schwanz imWesten im Klövensteen sowie imOsten in Volksdorf und in den Naturschutzge-bietenStellmoorerTunneltal undHöltigbaum.

SvenBaumung

Eine Broschüre über den Gartenrotschwanz gibt

es im NABU-Infozentrum Eimsbüttel, Osterstr.

58 (Mo bis Do, 14 bis 17 Uhr) und im Infohaus Duven-

stedter Brook, Duvenstedter Triftweg 140 (Öffnungszei-

ten siehe Kasten S. 14).Weitere Infos zum „Vogel des

Jahres 2011“ gibt es unter www.NABU-Hamburg.de.

Naturschutz in Hamburg 4/10 FLORA & FAUNA 13

gearbeitet und dabei ein großesWissen angesammelt und zahlrei-che hervorragende Aufnahmender Landschaft und ihrer pflanzli-chen und tierischenBewohner ge-macht. Die besten seiner Aufnah-men sowie vielWissenswertes umBiologie, Ökologie, EntstehungundGeschichte desGebietes wirder an diesemAbend vorstellen.

Dienstag, 15. Februar 2011Namaqualand, eine Reise in dasBlütenmeer von SüdafrikaGünterMiehlich

Das Namaqualand liegt im Nord-westenvonSüdafrikaundumfasstdie50-100kmbreiteKüstenregionzwischendenFlüssenOlifantriver

und Oranje. Mit Niederschlägenzwischen50und250mmherrschtim größten Teil des Namaqua-landsWüsten- bisHalbwüstenkli-ma. Geologie und Böden schufeneine große Zahl unterschiedlicherStandorte, indeneneineFülle spe-zialisierterPflanzenartengedeiht,die nach dem imAugust und Sep-tember fallenden Regen das Landin ein Blütenmeer verwandeln.Nicht umsonst wird das Nama-qualand als Hotspot der Biodiver-sität geführt. Der Bildervortragführt in die unterschiedlichenLandschaftsräume ein, zeigt eineAuswahl der auftretenden Pflan-zen und beschreibt die Auswir-kungen der landwirtschaftlichenNutzung auf die Biodiversität.

ORT: Hermann-Boßdorf-Saal des Ham-

burg-Hauses Eimsbüttel, Doormannsweg

12. Beginn jeweils 19 Uhr.

Zu erreichen mit U2 bis „Christuskirche“

bzw.„Emilienstr.“ odermit der Buslinie 20

bis „Fruchtallee“.Eintritt ist frei,Gäste sind

stets willkommen! Weitere Diavorträge

siehe auch Reisen &Wandern-Programm!

Dienstag, 14. Dezember 2010Australien –Tiere und LandHans Lindlow

2004unternahmHansLindlowei-ne vierwöchige Reise durch einigeder naturkundlich interessante-sten Gebiete Australiens, wie bei-spielsweise die Nationalparke„Kakadu“ im tropischen Norden,„Grampians“ im Staat Victoriaund „Kangaroo Island“ im Süden.Mit dem Teleobjektiv gelangenihm Aufnahmen der dort heimi-schen Tierwelt – Vögel, ReptilienundSäugetiere,die indenentspre-chenden Gebieten und Biotopengezeigt werden.

Dienstag, 25. Januar 2011Naturbegegnungen in derBoberger NiederungAxel Jahn

In der Boberger Niederung trifftvieles zusammen: Marsch, Geest,Düne und Moor verzahnen sichvielfach und schaffen so eine be-sondere Standort- und Artenviel-falt auf kleiner Fläche. So beher-bergtdas 350Hektar großeNatur-schutzgebietviele echteRaritäten,darunter fünfverschiedeneOrchi-deenarten, seltene Insekten,Vögelund vielesmehr. Axel Jahn hat fürdie Loki Schmidt Stiftung 14 Jahrelang in der Boberger Niederung

Vorträge imHamburg-Haus

Blauschwingen-Kookaburra [H. Lindlow] [A. Jahn]

[G. Mielich]

Alljährlich imMai ruft der NABUauf zur bundesweiten Vogelbeob-achtung „Die Stunde der Garten-vögel“. Doch damit nicht genug:Erstmalig findet vom6. bis zum9.Januar 2011 auch eine „Stunde derWintervögel“ statt. Dabei sollen

die Vögel am Futterhaus, im Gar-ten oder auf dem Balkon gezähltund die Beobachtungen an denNABUgemeldet werden.ImMittelpunkt der Aktion ste-

hen die uns vertrauten und oftweit verbreiteten Vogelarten. Wo

Neu: Die „Stunde derWintervögel“kommen Sie vor, wo sind sie häu-fig und wo selten geworden, wiewirkt sichderKlimawandelaufdieWintervögel aus?Die „StundederWintervögel“ soll Antworten lie-fern, die beim Vogelschutz helfenund gleichzeitig möglichst vielenMenschenFreudeanderNaturbe-obachtung vermitteln.Werden bei der Schwesterak-

tion „Stunde der Gartenvögel“ imMaidie inDeutschlandbrütendenArten gesucht, stehen im JanuarjenePiepmätze imBlickpunkt, dieauch bei Schnee undKälte bei unsausharren.Dassindzumeinendieso genannten Standvögel, die dasganze Jahr über bei uns bleiben.Zu ihnen zählen Blau- und Kohl-meise, Haussperling, Grünfink,Zaunkönig,RotkehlchenundAm-sel. Daneben lassen sich Winter-gäste wie Erlenzeisig, Bergfink,Wacholder- und Rotdrossel beob-achten, die aus demnoch kälterenNordenundOstennachMitteleu-ropaziehen.BeiNahrungsengpäs-

sen tauchen in manchenWinternin riesiger Zahl so genannte Inva-sionsvögelwiederSeidenschwanzauf.So beteiligen Sie sich an der

„Stunde der Wintervögel“: Su-chen Sie sich einenPlatz, vondemaus Sie gut beobachten können.Notieren Sie von jeder Art diehöchste Anzahl der Vögel, die imLaufe einer Stunde gleichzeitig zusehenwar.DasvermeidetDoppel-zählungen. th

Unter denTeilnehmern werden

u. a. Bücher, Einkaufsgutscheine

und Klingeltöne verlost. DenMeldebogen

gibt es in der Landesgeschäftsstelle

([email protected],Tel.: 69 70

89 - 0) und in den NABU-Zentren (s. S.

30). Ihre Beobachtungen können Sie auch

unter www.stundederwintervoegel.de

oder tel. unter (0800) 1157 – 115 am 8.

und 9. Januar, von 10 bis 18 Uhr melden.

Teilnahmeschluss ist der 17. Januar.

Führung zur Aktion am 7. 1. (s. S. 14).

Erlenzeisige – häufige Gäste an der Winterfütterung [NABU/R. Jürgens]

NABU ruft Bevölkerung auf, im Januar Vögel im Garten und am Fut-terhaus zu zählen. Unter allen Teilnehmern werden wertvolle Preiseverlost.

14 TERMINE Naturschutz in Hamburg 4/10

NABU-Infozentrum Eimsbüttel,Osterstr. 58.

Sonntag, 9. 1., 10.10 Uhr: Führung„Die Vogelwelt im Winter amÖjendorfer See“.NABUÖjendorf.Treff: NABU-Hütte, NordseiteÖjend.See,ParkplatzBruhnrögen-redder (10 Min. Fußweg ab HVV-Stopp 263Gleiwitzer Bogen). BitteFerngläsermitbringen.Beigefrore-nemSee:Führungaufdembenach-bartenÖjendorfer Friedhof.

Samstag, 15. 1., 10Uhr:Vogelkund-liche Führung „Wintergäste imNaturschutzgebiet Westerweiden/ Finkenwerder“.NABUSüd.Treff:Bus 150, Haltestelle „Rosengarten“(Richtung Finkenwerder), auchParkplatz fürPKW.

Freitag, 4. 2., 19 Uhr: Vortrag„GoldschreckeundPerlmuttfalter– Bilder aus der Insektenwelt desDuvenstedter Brooks“. Jens-PeterStödter(NABU).Ort: InfohausDu-venstedterBrook.

Sonntag, 6. 2., 10.10 Uhr: Führung„Die Vogelwelt im Winter amÖjendorfer See“.NABUÖjendorf.Treff: NABU-Hütte, NordseiteÖjend.See,ParkplatzBruhnrögen-redder (10 Min. Fußweg ab HVV-Stopp 263Gleiwitzer Bogen). BitteFerngläsermitbringen.Beigefrore-nemSee:Führungaufdembenach-bartenÖjendorfer Friedhof.

Samstag, 12. 2., 9 Uhr: Führung„Winter im Duvenstedter Brook –Auf der Suche nach gefiedertenWintergästen und Tierspuren“.Krzysztof Wesolowski (NABUHamburg). Treff: InfohausDuven-stedter Brook. Kosten: Erw. 4 ¤,Kinder/NABU-Mitglieder 2¤.

Samstag,12.2., 10Uhr:Vogelkund-liche Führung „Wintergäste imNaturschutzgebiet Westerweiden/ Finkenwerder“.NABUSüd.Treff:Bus 150, Haltestelle „Rosengarten“(Richtung Finkenwerder), auchParkplatz fürPKW.

Sonntag, 13. 2.,10.40 Uhr: Führung„Vogelwelt im Winter am Holz-hafen / Süßwasser-Watt Billwer-der Insel / Kaltehofe“.WinfriedSchmid (NABU Öjendorf ). Treff:Straßensperre am Kaltehofe-Hauptdeich (Südseite SperrwerkBillwerder Bucht). Buslinien 120,124, 130 bis Billhorner Deich, vondortca.10Min.Fußweg.BitteFern-gläsermitbringen.

Freitag, 18. 2., 19 Uhr: Diavor-trag „Naturbeobachtungen imAmazonastiefland von Peru“.LaszloKlein.Ort: InfohausDuven-stedterBrook.

Samstag, 19. 2., 9.30 Uhr:Arbeits-einsatz„Gewässernachbarschafts-tag anderBernerAu“.NABUHam-burg. Treff und Infos: Anmeldungbei Eike Schilling, NABU Ham-burg: 69 70 89 13, [email protected]

Samstag, 19. 2., 10.30Uhr:Führung„Winter-Vogelwelt im Moorgür-tel“.NABUSüd. Treff: S-Bhf. Neu-graben,Nordausgang (Parkhaus)

Samstag, 19. 2., 9.30 Uhr: Füh-rung „Forschungsreise mit Kin-derndurchdenwinterlichenWohl-dorfer Wald”. Jasmin Berger (NA-BU Hamburg). Treff: U-Bhf. Ohl-stedt. FürKinder von4– 10 Jahren.

Samstag, 19. 2., 10Uhr:Arbeits-einsatz für Jugendliche und Er-wachsene: Entkusseln im Duven-stedter Brook.Die NAJU-Gruppe„Eisvögel“suchtMithilfebeimEnt-fernenvon jungenBirken imMoor

(geeignet ab 10 Jahren). Bitte Ast-scheren, Arbeitshandschuhe undGummistiefelmitbringen.Ca.3–4Std. Hinterher Stärkung im Info-haus. Heinz Peper (NABU Ham-burg). Treff bei Anmeldung (bis 17.2. 11) beimNABU:69 70890).

Samstag,26.2.,10Uhr:Vogelkund-liche Führung „Wintergäste imHarburger Stadtpark“. NABUSüd. Treff: HVV-Stopp 142 Mid-sommerbad.

Samstag, 26. 2., 9.30 Uhr: Füh-rung„Tierspuren imDuvenstedterBrook im Winter“. Heinz Peper(NABUHamburg). Treff: InfohausDuvenstedterBrook.

Natur erlebenmit demNABU:Dezember 2010 bis Februar 2011

Mit diesem SymbolgekennzeichneteTermine finden imDuvenstedter Brook

bzw.WohldorferWald statt.

Treffpunkt der Veranstaltungen ist,sofern nicht anders angegeben, dasNaturschutz-InformationshausDuvenstedter Brook, DuvenstedterTriftweg 140, 22397 Hamburg,Tel./Fax (040) 607 24 66

Anfahrt: U1 Ohlstedt, 30 Min. Fuß-weg durch denWohldorferWald.Buslinie 276 Haltestelle Duvensted-ter Triftweg, 30 Min. Fußweg. PKWParkplatz Duvenstedter Triftweg /EckeWiemerskamperWeg.

Öffnungszeiten November, Februar,März: Sa. 12 – 16; So./Feiertage10 – 16 Uhr.April bis Oktober: Di. – Fr. 14 – 17,Sa. 12 – 18; So./Feiertage 10 – 18 Uhr.Dezember und Januar geschlossen.

Führungen dauern ca. 2–3 StundenSpende erbeten: Erwachsene 4€,NABU-Mitglieder und Kinder 2€.Bitte keine Hunde mitnehmen!

Mittwoch, 1. 12., 14Uhr:Gänse undandere Wintergäste in der Wede-ler Marsch. Vogelkundliche Füh-rung an der Kleientnahmestelleund am Fährmannssander Watt.Marco Sommerfeld (NABU Ham-burg).Treff:CarlZeissVogelstationin der Wedeler Marsch. Kosten: 4¤, NABU-Mitglieder 2 ¤. Fernglä-ser könnenausgeliehenwerden.

Sonntag, 5. 12., 10.10 Uhr: Führung„Die Vogelwelt im Winter amÖjendorfer See“.NABUÖjendorf.Treff: NABU-Hütte, NordseiteÖjend.See,ParkplatzBruhnrögen-redder (10 Min. Fußweg ab HVV-Stopp 263Gleiwitzer Bogen). BitteFerngläsermitbringen.Beigefrore-nemSee:Führungaufdembenach-bartenÖjendorfer Friedhof.

Mittwoch,8.12., 14Uhr:Gänseundandere Wintergäste in der Wede-ler Marsch. Vogelkundliche Füh-rung an der Kleientnahmestelleund am Fährmannssander Watt.Marco Sommerfeld (NABU Ham-burg).Treff:CarlZeissVogelstationin der Wedeler Marsch. Kosten: 4¤, NABU-Mitglieder 2 ¤. Fernglä-ser könnenausgeliehenwerden.

Sonntag,19.12., 10.10Uhr:Führung„Die Vogelwelt im Winter amÖjendorfer See“.NABUÖjendorf.Treff: NABU-Hütte, NordseiteÖjend.See,ParkplatzBruhnrögen-redder (10 Min. Fußweg ab HVV-Stopp 263Gleiwitzer Bogen). BitteFerngläsermitbringen.Beigefrore-nemSee:Führungaufdembenach-bartenÖjendorfer Friedhof.

Mittwoch, 22. 12., 14 Uhr: Füh-rung „Vier Jahreszeiten im Du-venstedterBrook–Winter“.Beob-achtungenundTippszuWintergä-sten,Tierspurenundmehr.Krzysz-tofWesolowski(NABUHamburg).Treff: InfohausDuvenst. Brook.

Freitag, 7. 1., 14 Uhr: Führung zurNABU-Aktion„StundederWinter-vögel“ (s. S. 13). Krzysztof Weso-lowski (NABU Hamburg). Treff:

Duvenstedter Brook5. 2. – 27. 3. 2011:Norddeutsche Impressionen

Landschafts- undTieraquarelle, Kreidezeichnungen v.DieterOlbertVernissage am6. 2. 2011, 12 Uhr

StändigeAusstellung:Naturstudien aus Schleswig-Holstein.Aquarelle undÖlbilder vonChristopher Schmidt;wechselndeMotive

DerEintritt zu denAusstellungen ist frei!

Ausstellungen im Infohaus

DAS R E I S E P ROGRAMM 4/10ANZE IGE

Verwendete Kürzel:„F“ Wanderungen in Feuchtgebiete

bzw. bei Regenwetter (feste Stiefeloder Gummistiefel empfohlen)

EZ EinzelzimmerDZ DoppelzimmerHP/VP Halb-/VollpensionÜN Übernachtung

STUDIENREISEN

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

Sa., 14. bis Sa., 21. 5. 2011 Hans Grube

Busreise in den SchwarzwaldAcht Tage Natur und Kultur in Deutsch-land und Frankreich mit Führungen.Wesentliche Programmpunkte:NSG Federsee (Braun-, Blaukehlchen,Wasserralle, Zwerg-, Große Rohrdom-mel; vielebesondereOrchideen,Schmet-terlinge, Libellen). Pfahlbauten im Bodensee. Strassburg. Evtl. Stocherkahn-fahrt im NSG Taubergießen (Auenlandschaft). NSG Wagbachniederung(Purpurreiher, Zwergdommel, Rotfußfalke, Weißbart-Seeschwalbe). Kaiser-stuhl-Gebiet (Wiedehopf, Bienenfresser). Feldberg-Gebiet (Zitronenzeisig,Dreizehenspecht). Freiburg (Alpensegler).NABU-SchutzgebietWollmatingerRied amBodensee (seltene Pflanzen).BlumeninselMainau.Wutachschlucht.Fahrt Schwarzwald-Hochstraße oder SpaziergangTaubergießen. Soweit vor-handen, bitte Spektiv mitbringen!Reisepreis: p. P. DZ 1260€, EZ 1395€. Leistungen: ÜN im 4*Hotel Brug-ger amSee,Titisee,Tel.: (07651) 80 10;VP,abMittagessen 14.,endetMittag-essen 21. 5., Busfahrten, Eintritte, Führungen, Besichtigungen, Kurtaxen,Trinkgelder, Vogellisten, Reisebeschreibung.Anmeldung/Anzahlung: 190€ im DZ, 210€ im EZ.Kennwort: Kaiserstuhl.Restzahlung bis 20. 4. ’11.Teilnehmerzahl: 20 – 30.Abfahrt: 7:00 Bf. Dammtor (Shell-Tankstelle).Genaues Programm im Internet (s.u.) oder bei H. Grube (040) 206195

Di., 12. bis Sa., 16.4. 2011 Siegfried Heer

VogelkundlicheWanderungen im NSGLüneburger HeideDie Heidelerche ist häufig anzutreffen. AuchRaubwürger undWendehals kommen vor. Dasteils sehr hügelige NSG bietet schöne Ausbli-cke in eine nur extensiv genutzte Landschaft.1Führung, 1 Frühexkursion (warme Kleidung!),4 Rundwanderungen von 12 – 19 km.Reisepreis: p.P.DZ 280€, EZ 320€.Leistungen: ÜN in Wilsede, Gästehaus Domizlaff (Zi. mit Du/WC bzw.Waschbecken, dann Etagen-Du/WC); Frühstück amTisch (Mitnahme für denTag möglich); Fahrten mit Bahn, Bus und Kutsche; Führung; Trinkgelder;Artenlisten.Anmeldung/Anzahlung:DZ60€, EZ 70€.Kennwort:Heide.Anmeldeschluss: 31. 1. ’11.Restzahlung bis 11. 3. ’11. Teilnehmerzahl:8 – 10.Abfahrt/Treff: in R&W 1/11. Evtl. leichtes Spektiv mitnehmen.Genaues Programm im Internet (s.u.) oder bei S. Heer (040) 83932307

Morgenstimmung · A.Köster Insel Mainau ·M.Lohse/pixelio.de

Do., 21. bis Mo., 25. 4. 2011 „F“ Hans Grube

Vogelkundl. Osterreise nach Hörnum/SyltBahnreise,Teilnahmemit Pkwmöglich.Reisepreis Bahn: 265€ p.P.,Pkw: 225€ p.P.Anmeldung/Anzahlung: Bahn 75 €, Pkw 70€.Restzahlung:bis 1.4. ’11:Bahn 190€,Pkw155 €. Kennwort: Sylt. Leistungen: ÜN imFünf-Städte-Heim, je 2 Pers. in Mehrbett-Zi.(Handtücher mitbringen).VP ab Frühstück 22. 4., endet Mittagessen 25. 4.;3Nachmittags-BusfahrtennachKeitum,List (Rückfahrt Strandcafébzw.Mö-wenberg) und zumRantumbecken.Abfahrt/Treff: imR&W-Programm1/11.

Rantum-Becken · A.Köster

Sa., 14. bis So., 22. 5. 2011 Lothar Rudolph, Ingeborg Schuhart

Orchideen im nördlichenThüringenNaturkundlicheWanderungen (Pflanzen,Geo-logie,Vögel,Kultur) von7–12km.WesentlicheProgrammpunkte:AltstadtNordhausen,Salza-quelle, KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora,Kohnstein, NSG Sattelköpfe, Orchideenpara-dies Rüdigsdorf, Auerberg, Harzstadt Stolberg(Barockschloss),Erdfall in Buchholz,BurgruineHohnstein,StadtführungBadFrankenhausen, Hainleite,Thüringer Pforte, Schmücke,Wasserschloss Held-rungen, Orchideentraumland Günserode, Klosterruine Göllingen, Südwest-hänge Kyffhäusergebirge, Barbarossahöhle, Salzquelle Artern.Reisepreis: p. P. DZ 590 €, EZ 670 €. Leistungen: ÜN/Frühst. in Hotels inNeustadt/Harz und Bad Frankenhausen, Bahn-, Bus- und Kleinbusfahrten,Gepäcktransporte, Führungen, Eintritte, Besichtigungen, Exkursionsführer.Anmeldung/Anzahlung:DZ 100€, EZ 120€.Kennwort:Orchideen.An-meldeschluss: 31. 12. ’10.Restzahlung bis 14. 4. ’11. Teilnehmerzahl: 8– 12. Abfahrt/Treff: Angabe folgt. Genaues Programm im Internet (s.u.)oder bei S. Heer (040) 83932307

Wasserburg Heldrungen · TVTW

Sa., 25. 6. bis Sa., 16. 7. 2011 Hans Riesch, Siegfried Heer

Naturkundliche Reise nach LapplandBeobachtungen im Land derMitternachtssonne jenseitsdes Polarkreises mit vogel-kundlichen Schwerpunkten.1.:FinnischeTaigabei Kuu-samo an der Grenze nachRussland. Nordische Eulenwie Sperbereule, Bartkauz und Habichtskauz, Singvögel der Taiga wie Un-glückshäher, Waldammer, Lapplandmeise, Nordischer Laubsänger, Seiden-schwanz und Blauschwanz, Raufußhühner u. a.2.: NorwegischeVaranger-Halbinsel. Felskolonien von Krähenscharben,5 Alkenarten, u. a. Dickschnabellumme, Papageitaucher und Gryllteiste,nordeuropäischeWatvögel in ihren Brutgebieten wie Meer- undTemminck-strandläufer,Gold- undMornellregenpfeifer,auf denküstennahenBereichenGelbschnabel-Eistaucher, Prachteiderente und Scheckente, außerdem Ger-falke, Schneeeule, Falken- und Schmarotzer-Raubmöwe.Reisepreis: p. P. im DZ 2950 €. Leistungen: Busfahrten (außer 2 Pausen-tage), Fähre an/ab Helsinki, skandinavische Vollverpflegung, ÜN in 3er-Ka-binen, HP bei 10 ÜN in Finnland in 3*Hotels, 8 ÜN in Norwegen, abendlicheBuffets in nahen Hotels, Führungen durch ortskundige Biologen. Anmel-dung/Anzahlung: p. P. 400€.Kennwort: Lappland. Teilnehmerzahl: 28.Genaueres Programmmit wesentlichen Reiseaspekten im Internet (s.u.)oder bei S. Heer (040) 83932307.

Varanger · H. Bäsemann

Reisepreisegelten fürMitglieder.Nichtmitglieder zahlen10€/Tagmehr.

ANZE IGE

Alle Busfahrten beginnen und enden, sofern nicht anders angegeben, am Bhf.Dammtor,Moorweide.WICHTIG:Tel.-Nr.(nurbei Erstteilnehmern)aufdemÜber-weisungsbeleg angeben; Empfänger ist der NABU Hamburg, Reisen &Wandern.

DONNERSTAGS-BUSFAHRTENWo nicht anders angegeben, Abfahrt: 8:00 und Fahrpreis 20 €. Nichtmitglieder zah-

len jeweils 5€mehr.Mit Mittagseinkehr (freiwilligeTeilnahme). Leitung: Hans Grube

3. 2. 11: Ringelgänse, Schneeammern, Ohrenlerchen an der Nordsee-küste beiWesterhever.Mehlbüdel-Essen inTetenbüll,dannBeobachtung vonWintergästen im KatingerWatt / Grüne Insel.Kennwort:Watt

3. 3. 11: Hildesheim.Wir besuchen die alteBischofsstadt Hildesheim. Mit Führung (Kos-ten hierfürwerden imBus kassiert).AmNach-mittag wahrscheinlich Rundgang im NSGSüdheide (ca. 4 km).Kennwort:Hildesheim

7.4. 11:Besuch der größten und eindrucksvollsten Zeugen ältester germani-scher Kultur in Norddeutschland, die Steindenkmäler „Visbeker Braut“,„Visbeker Bräutigam“und„Opfertisch“bei Engelmannsbäke in derAhl-horner Heide (Info-Material im Bus). Rundgang im NSG Ahlhorner Fischtei-che (4 km).Kennwort:Denkmal

5. 5. 11: Nachtigallen im Landkreis Lüchow-Dannenberg.Wir horchenerst bei Predöhlsau, am Nachmittag gehen wir die Eichenallee von Gartowbis Pevestorf, je 4 km.Kennwort:Nachtigall

2.6.11:Südheide bei Eschede.Aschautal undAschauteiche,2 x 4 km.See-und Fischadler und andereGreife sind zu erwarten,mit etwasGlück auch derSchwarzstorch.Kennwort:Aschau

SAMSTAGS-BUSFAHRTENWo nicht anders angegeben, Abfahrt: 07:00 und Fahrpreis 22 €.

Nichtmitglieder zahlen jeweils 5 €mehr.

18. 12. 10:VorweihnachtlichesTondern.An-schließendBeobachtungenamMargaretheKog(Dänemark, Personalausweis!) und weiter süd-lich bis zum Hauke-Haien-Koog. Jeweils kleineWanderungenmitBeobachtungvonnordischenGänsen (Chance auf Kurzschnabelgans) undSingvögeln, wie Ohrenlerchen und Schneeam-mern. Kennwort: Tondern (EdgarWollin)

12. 2. 11: Insel Poel und Salzhaff. Von Gollwitz im Norden von Poel weiterBlick auf dasWindwatt und dieVogelinsel Langenwerder. Im Süden zum Fau-lenSee (Vorexkursion:3000Reiher- undBergentengemischt). ImAnschlussanPoel das Salzhaff, eine große Bucht zwischen der HalbinselWustrow und demFestland.Kannmit erstaunlichenKonzentrationenanWasservögelnaufwarten–beiVorexkursion140Zwergsäger,HunderteSpieß-,Pfeif-,Schellentenundca.5000 Bläßhühner, von einem Seeadler in Aufruhr versetzt. BeiVorexkursion inderOstsee-BuchtRedentin 400Brachvögel undamBojensdorferWerder 7Oh-rentaucher!5Stoppsohne längereWanderstrecken.ImKurortRerikStrandspa-ziergang und/oder Kaffeetrinkenmöglich.Kennwort: Haff (Jens Reinke)

26. 2. 11:Wintervogelwelt in der Hohwachter Bucht und bei Heiligen-hafen. NSG Sehlendorfer Binnensee / Hohwacht / Lippe / Behrensdorf, 9 km.

Nachmittags Heiligenhafen (Einkehr mög-lich)mit Binnensee undNSGGraswarder,3-5km. Vor 2 Jahren 75 (!) Vogelarten. Schwer-punkt:Wasservögelmit fast allenTauchenten(u.a. Berg-, Eider-, Schell-, Eis-, Trauerente).Außerdemrechne ichmitMittel-,Zwergsägerund Lappentauchern (Zwerg-, Rothals-, Oh-rentaucher). Mit Glück wieder Samtente und Sterntaucher. Sicher auch einigeWatvögel (u.a.Großer Brachvogel).Kennwort:Bucht (Siegfried Heer)

12.3.11:Eiderstedt.LeuchtturmvonWesterhever (2x2km),dort Suchenachüberwinternden Ohrenlerchen, Berghänflingen und Schneeammern in denSalzwiesen.DanachbeobachtenwirGänseanNordseeundEider.Kennwort:Eider (Cornelius Schulz-Popitz)

26.3.11:UnteresAllertal imKreis Celle.Mehrere Kurzwanderungen, insge-samt 6 km. Bei Überschwemmungen sind große Vogelmengen (Sing- undZwergschwäne,verschiedeneEntenarten,Säger) zuerwarten,außerdemKorn-weihen. Bei Eis, Schnee und niedrigeremWasserstand halten sich dieseWin-tergäste auch dort auf,allerdings dann in geringeren Zahlen.Kaffeeeinkehr imCafeAllerblick,Hodenhagen.Alternativedazu:Deichspaziergang.Kennwort:Aller (Jens Reinke)

9. 4. 11: Havelland. Der Gülper See istnun in NABU-Hand. Die praktische Arbeitzur Renaturierung der unteren Havel hatbegonnen. Auf den NABU kommt ein ho-her Eigenanteil an den Kosten zu.Wer alteHandys hat und sie abgebenmöchte, brin-ge sie bitte mit. Ansonsten nimmt auch jede NABU-Station solche an.Wir er-halten für jedesHandy vomHersteller eineVergütung für dasHavelprojekt.Wirkönnen davon ausgehen, dass im Gebiet ein hoherWasserstand herrscht undsomit durchziehende Kraniche zu sehen sind und fast die gesamte Palette derEnten, 4 Taucherarten und die Limikolen (Watvögel) des Feuchtgrünlandes. Inden kleinenWaldgebieten am Gülper See gibt es verschiedene Kleinvögel (z.B. Heidelerche).Abstecher an den Schollener See.Weitere Informationen zumGebiet im Internet (s. u.) oder bei C. Hektor, 04152 75758. Rückkehr gegen21:00,Fahrpreis 24 €. Kennwort:Havel (Claus Hektor)

30.4.11:Hamme-Niederung.Hier tut sich einiges.Touristisch neu erschlos-seneWege und mehrere Aussichtstürme sollen vor allem Natur-Interessiertebegeistern, auch ist die schonende Bewirtschaftung undWiedervernässung ineinem erweiterten NSG in vollem Gange. 8 km vonWorpswede nach Oster-holz-Scharmbeck durch dieWeite der Hamme-Wiesen.Vorkommen von Blau-kehlchen, Bekassine und Großem Brachvogel. Möglichkeit einer Kaffee-+„Torfkuchen“-EinkehramHamme-Ufer (www.viehspecken.de)oderalternativ2kmentlangderHamme.Evtl.nochKurzstoppamAussichtsturmHuvenhoops-moor, dem bedeutendsten Hochmoor-Rest des Teufelsmoores (evtl. schonBaumfalken!).Kennwort:Hamme (Jens Reinke)

Näheres zu diesen Fahrten im Programm 1/11 oder im Internet (s.u.)7. 5. 11:Dümmer und Ochsenmoor. Fahrpreis: 24€. Kennwort:Dümmer(C. Schulz-Popitz)4. 6. 11:Holstein undMecklenburg. Kennwort: Grenze (C. Schulz-Popitz)11. 6. 11: Helgoland. Fahrpreis: 54 €. (inkl. Schifffahrt ab/bis Büsum)Kennwort: Fels (Hans Grube)

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

VERBINDLICHEANMELDUNGENfür alle Reisen/Fahrten nur durch Überweisung des jewei-ligenFahrpreises/derAnzahlungmitAngabedesKennwor-tes und Reisedatums auf das Konto:

HASPA 1287121071, Bankleitzahl 20050550,Empfänger:NABUHH,Reisen &Wandern

REISEBEDINGUNGENNichtmitglieder zahlen bei Studienreisen einen Aufschlagvon 10€/Tag, bei Tagesbusfahrten 5€/Tag.Programmänderungen vorbehalten.Vergessen Sie bitte nicht,beiAnmeldungen Ihren,beiMit-reisenden auch deren Vor- und Zunamen, die Tel.-Nr. (nur

bei Erstteilnehmern) und das Kennwort mit Reisedatumanzugeben. Bei Auslandsreisen gültigen Personalaus-weis/Reisepass mitnehmen!Bei Rücktritt durchdenReisendenergibt sich einpauscha-lierter Anspruch auf Rücktrittsgebühren (in % des Reise-preises):Bei Auto-, Bahn- oder Busreisen bis 6Wochen vor Reise-beginn 10% (mindestens 60€), ab 6Wochen 20%, ab 4Wochen 30%, ab 2Wochen 50%, ab 1Woche 80%.Bei BustagesfahrtenVollverfall.Kulanzregelung erfragen.Bei Flugreisen gelten folgende Rücktrittsgebühren:Bis 8Wochen vor Reisebeginn 5%, (mindestens 100 €),ab 8Wochen 20%,ab 5Wochen 40%,ab 2Wochen 60%,

ab 1Woche 80%.Versicherungen:Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie ei-ne Reisekranken-, Reiserücktrittskosten-, Reisegepäck-,Reiseunfall-, Reisehaftpflichtversicherung abschließen.Bitte die angegebenen Zahlungstermine beachten.Sofern nicht anders vermerkt, werden keine Buchungs-bestätigungen versandt.

IMPRESSUMHerausgeber:NABU Hamburg, Reisen &WandernRedaktion: Siegfried Heer, Parksee 20a,22869 Schenefeld, (040) 83 93 23 07,eMail: [email protected]

Ohrenlerche · A.Köster

Mittelsäger ·M.Berg

Havel · S.Heer

St. Michaelis ·B.Winter/pixelio

Eine sehr gute Nachricht für unsere Gesundheit und Umwelt:Unser Busunternehmer hat einen Rußpartikelfilter in seinen Happy-Bus ein-bauen lassen. Der Filter trägt zur Verringerung der Feinstaubbelastung bei.

Ausführliches Programm im Internet unter: www.NABU-Hamburg.de/reisenundwandern

DAS WANDERPROGRAMM 4/10

TERMINE DEZEMBER 2010

8. 12., Mi., 21 km: „F“ Naturkundli-cheWanderung. Alster-Wanderweg/WohldorferWald / Ohlstedt. U1 HbfSüd 9:35 bis Ohlsdorf (an 9:56) oderS1 Hbf 9:34 (an 9:53), dortTreff 10:00Seite Badeanstalt. Winfried Schmid

12.12.,So.,16km:„F“GrabauerSee/ Sülfeld / Itzstedt. R 10 Hbf 9:10 bisOldesloe.Weiter 9:40 Bus 8110 nachNeritz Rötenweg.Treff: ReisezentrumHbf bis 8:50.Fahrtkosten:HVV-RingD.

Cornelius Schulz-Popitz

16. 12., Do., 9 km, 5 Std.:Wasservö-gel und Berghänflinge. Eppendor-fer Mühlenteich / Alster / Rathaus.U1Hbf 11:15 bis Lattenkamp (an 11:30),dort Treff. SiegfriedHeer

18. 12., Sa., 21 km: „F“ Naturkund-liche Wanderung. Bornbach / NSGRaakmoor / Kupferteich / NSG Witt-moor / Duvenstedt / Mesterbrooks-weg. Abkürzen möglich. U1 Hbf Süd9:45 bis LangenhornNord (an 10:14),dort Treff vorm Bf. Winfried Schmid

19. 12., So., 10 km:Wintervögel imKlövensteen. S1Hbf 8:19 bis Rissen,dort Treff 9:00. Dr.Günter Laubinger

31.12.,Fr.,12 km/4 Std.:„F“„Silves-ter auf Höltigbaum“. Naturkundli-cheWanderung in denNSG Stellmoo-rer Tunneltal und Höltigbaum. DB RBHbf 9:16 (hinten einsteigen) bis Rahl-stedt (an 9:30), weiter 9:42 Bus 462bis NSG Höltigbaum (an 9:49). Fuß-

weg ausgeschildert, ca. 5 Min. Treff10:00 Haus derWildenWeiden, Eich-berg 63. Winfried Schmid

TERMINE JANUAR 2011

1. 1., Sa., 10 km: Entlang der Alsterbis Poppenbüttel. Endeinkehr. S1Hbf 9:04 oder U1 Hbf Süd 9:05 bisOhlsdorf,dortTreff 9:30 SeiteBadean-stalt. ChristianCallsen

5. 1., Mi., 20 km: „F“ Naturkundli-che Rundwanderung. WohldorferWald / Rader Forst / DuvenstedterBrook. Mehrere Specht- und Eulenar-ten, Winterrastplatz von SchellenteundGänsesäger.Evtl.Uhu-Balz.Rück-kehr nach Einbruch der Dunkelheit.U1 Hbf Süd 9:58 bis Ohlstedt, Treff10:40 Parkplatz Bf. Winfried Schmid

8.1.,Sa.,15 km:Wintervogelwelt inder Wedeler Marsch. Idenburg /Hetlingen /Wedel. Mit Glück erlebenwir den Schlafplatzflug derWeißwan-gengänse. Evtl. Endeinkehr. S1 Hbf(hinten einsteigen) 10:19 bis Wedel(an 10:59, dortTreff, kurzer AbstecherzumMühlenteich),weiter Bus 489 bisWedel, Krankenhaus. SiegfriedHeer

16. 1., So., 12 km: Durchs Schnaa-kenmoor.Weiter über die Kiesgrubeauf dem Elbhöhenweg bis Blankene-se. S1 Hbf 8:19 bis Rissen, dort Treff9:00. Dr.Günter Laubinger

20. 1., Do, 15 km: NSG WohldorferWald und Duvenstedter Brook. U1Hbf Süd 9:18 bis Ohlstedt, dort Treff10:00. WolframHanoldt

22. 1., Sa., 17 – 19 km: „F“Wasser-vögel anderOstsee.WinterrastplatzStrandpieper.Aalbekniederung / Hem-melsdorfer See / Brodtener Steilufer/ Travemünde.DBREHbf8:10über Lü-beck bis Timmendorferstrand. Fisch-einkehr am Niendorfer Hafen. Treff7:50 Reisezentrum Hbf. Ggf. leichtesSpektiv mitnehmen. SiegfriedHeer

27. 1., Do., 9-11 km, 5-6 Std.:Weiß-wangengänse und Co.Altstadt Fin-kenwerder / Alte Süderelbe /Wester-weiden (9 km) / Mühlenberger Loch /Estemündung (11 km). Endeinkehrmöglich. S3 Hbf 10:15 bis St. Pauli-Landungsbrücken,weiter 10:30 Fähre62 (Brücke 3) bis Finkenwerder (an10:58), dort Treff. SiegfriedHeer

29. 1., Sa., 10 km:Über den Priwallund an der Ostsee bei Travemün-de. Besuch der Ostseestation Priwallvorgesehen (5 €). DB RE Hbf 8:10über Lübeck bis Travemünde Hafen(an 9:23). Treff 7:50 ReisezentrumHbf. Bitte Kleingeld bereithalten fürPriwallfähre. Cornelius Schulz-Popitz

TERMINE FEBRUAR 2011

5. 2., Sa., 15 km: „F“ Naturkundli-cheRundwanderungNSGHahnhei-de. U2 Hbf Nord 9:55 bis SteinfurtherAllee,weiter 10:17 Bus 333 bisTrittau,Großenseer Str. (an 10:58), dort Treff.HVV-Ring C. RosemarieToschek

16. 2., Mi., 10 km: Teufelsbrück /Jenischpark /Wesselhöftpark / Bo-tanischer Garten. Besuch Loki-Schmidt-Haus (Museum für Nutz-pflanzen). Fähre 62 LandungsbrückenBrücke 3 10:15 bis Neumühlen (an10:26), dort Treff. ChristianCallsen

17. 2., Do., 13 km: „F“ Naturkundli-che Rundwanderung. NSGWohld.Wald / NSG Duvenstedter Brook. U1Hbf Süd 12:18 bis Ohlstedt, dort Treff13:00 Parkplatz. Winfried Schmid

19. 2., Sa., 25 km:Von Bleckede bisLauenburg.VogelkundlicheElbewan-derung. ME Hbf 7:56 bis Lüneburg,weiter 9:05Bus5100bis Bleckede (an9:35). Treff 7:30 Reisezentrum Hbf.HVV-Gesamtnetz. WolframHanoldt

20.2.,So.,12 km:Vogelgäste anderElbe. Yachthafen / Carl Zeiss Vogel-station / Idenburg / Bushalt Kranken-haus. S1Hbf 7:59 bisWedel (an 8:39),dort Treff. Dr.Günter Laubinger

23. 2., Mi., 9 km, 5 Std: Wandse-Wanderweg bis Rahlstedt. Natur-kundliche Wanderung. Evtl. Endein-kehr. S1 Hbf 9:54 bis Friedrichsberg(an 10:04), dort Treff. SiegfriedHeer

TERMINEMÄRZ 2011

2. 3., Mi., 26 km: Hasselbrack (118m) / Fischbeker Heide / Elbmoore / Al-te Süderelbe / Finkenwerder. Abkür-zen möglich. S3 Hbf 7:18 bis Neugra-ben, weiter 7:57 bis Waldfrieden,Wendeschleife (an 8:08), dort Treff.

ChristianCallsen

3. 3., Do., 22 km: „F“ Naturkundli-cheWanderung. Bredenbeker Teich/ Schüberg / Lehmkuhlen /WohldorferWald / Ohlstedt. Abkürzungen mög-lich. U1 Hbf Süd 8:58 bis Buckhorn.Treff 9:35 v. d. Bf. Winfried Schmid

13. 3., So., 18 km: RundwanderungdurchWald und Moor. Klövensteen/ NSG Buttermoor / Holmer Sandber-ge. S1 Hbf 7:39 bis Rissen, dort Treff8:15. Dr.Günter Laubinger

DIA-NACHMITTAGE

in der NABU-Geschäftsstelle, Oster-straße 58 (U2bisOsterstraße,10Min.Fußweg). Beginn 15:00. Nur für Mit-glieder. Gäste können aber selbstver-ständlich mitgebracht werden. DerEintritt ist frei, um eine Spende, auchin Kuchenform, wird jedoch gebeten.(Durchführung: Hans Grube)

Sa., 11. 12. 10:Orchideen der Süd-türkei zwischenAntalya und Mer-sin. Diesen Vortrag von Jens-PeterStödter sollten Sie auf keinen Fall ver-passen.

Sa., 8. 1. 11: „Geologisch in Sach-sen unterwegs“, so betitelt LotharRudolph seinenheutigenDia-Vortrag.Gleich ein Knüller am Jahresanfang.

Sa., 5. 2. 11: „… und täglich grüßtder Hardun.“ Naturbeobachtungenam türkischen Bafa-See von Mariaund Rolf Bonkwald. Diesen Vortragsollten Sie wirklich nicht verpassen.

Sa., 5. 3. 11:Meine Wanderungennördlich des Nord-Polarkreises.Ein Vortrag in Überblendtechnik vonHans Grube. Ein Vorgeschmack aufdie NABU-Reise vom 25. 6. bis 16. 7.2011 von Hans Riesch.

Die angegebenenAbfahrtzeiten sindohneGewähr! Bei Unklarheiten bitte S. Heer,(040) 83 93 23 07 anrufen.„F“ = Wanderungen in Feuchtgebietebzw. bei Regenwetter (feste Stiefel oderGummistiefel empfohlen). Hunde oderandere Haustiere sind nicht erwünscht!Fahrtkosten:Wonicht anders angegebengilt HVV-Großbereich. Bei Angabe einesTreffs im Hbf. ergeben sich dort die anteili-gen Kosten für Gruppentickets.

Schöner Rastplatz · I. Holtz

Blick vom Priwall auf Travemünde · A.Köster

Agame ·M.Bonkwald

Ilex im Jenischpark · A.Köster

Blankeneser Kirchweg am Elbhang · A.Köster

Samstag, 4. 12. 10: Für alle NABU-Freunde

Jahresabschluss-Veranstaltung in Hamfeldemit 3 Sternwanderungen durch das NSG Hahnheide

Anmeldungen mit Essenswunsch noch möglich bis 2. 12. bei S. Heer, (040)83932307. Entweder Wildgulasch, Putenbraten, Gemüse, Salzkartoffeln:10,50 € oder Gemüseplatte mit Röstitalern, Champignons, Sauce Hol-landaise: 8€oderVegetarischer Rohkostteller: 8€. Jeweilsmit Nachtisch.

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Naturschutz in Hamburg 4/10 INTERN 19

LiebeMitglieder,vom 16. Juli bis 15. Oktober 2010 sind demNABUHamburg 237 neueMitglieder bei-getreten. Sie alle heiße ich hiermit herzlichwillkommen.Mit Ihnen unterstützendenNABUHamburg nun insgesamt19.990Mitglieder (Stand 15. 10. 2010).

Wie alleMitglieder erhalten die „Neuen“ nun auch viermal imJahr unsere Verbandszeitschrift „Naturschutz inHamburg“mitinteressanten Artikeln rund umdie Arbeit des NABU sowieeinem großenAngebot an Führungen undVeranstaltungen.AlsMitglied sparen Sie bares Geld. Denn jetzt erhalten Siekostenfreien Zutritt zu allenNABU-Infozentren und genießendarüber hinaus ermäßigte Preise bei Führungen undAusfahrten.

Sind Sie umgezogen?Oder hat sich Ihre Bankverbindunggeändert? Rufen Siemich gerne unter 040 / 69 70 89 11 an.Ich bin telefonischDienstag bis Donnerstag von 8.30 – 17.00Uhrfür Sie da. Oder schicken Siemir eine eMail an knobloch@NABU-

Hamburg.de. Ganz schnell und unkompliziert können Sie Än-derungen auch online unter www.NABU-Hamburg.de eingeben.

AlsMitglied tragen Siemaßgeblich dazu bei, dass sich derNABU erfolgreich fürMensch undNatur einsetzen kann.Sie verleihen demNaturschutzmit IhrerMitgliedschaftmehrGewicht.

Viel Spaß imNABUHamburgwünscht IhnenBrigitte Knobloch

Außerdemgingen 58 Spendenunter 25€ inHöhe von511,58€ ein.Auchhierfür herzlichenDank!

Spendenkonto 1703-203Postbank HamburgBLZ 200 100 20

Aus Datenschutzgründenwurden die Namen

für die Veröffentlichungvon NiH im Internet

gelöscht.

ZumGedenken

Danke für Ihre Spenden!Vom 16. Juli bis 15.Oktober 2010 spendeten:

Natur-Reisen im Winter

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.Koc

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Vietnam: Nationalparks in den Tropen 24.12.-08.01.Andalusien: Medit. Vogelwelt, Wintergäste 25.12.-05.01.Polen: Bialowieza im Winter 26.12.-02.01.Marokkos Süden: Waldrapp, Gleitaar 26.12.-05.01.

Weihnachten & Silvester 2010/11 Parallel laufende Orni- und KulturWander-Touren an

der Türkischen Ägäis und der Kilikischen Küste. Ornitour Bafasee - Braunliest, Schelladler 18.12.-01.01.KulturWandern am Bafasee 18.12.-01.01.Ornitour Kilikien - Purpurhuhn, Göksu 25.12.-08.01.KulturWandern in Kilikien 25.12.-08.01.

E-Mail: [email protected] • 0721-151 151www.DR-KOCH-REISEN.de

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20 INTERN Naturschutz in Hamburg 4/10

Friderike Göring (19 Jahre) hat Anfang August2010 ein „Freiwilliges Ökologisches Jahr“ (FÖJ)bei der NABU-Ortsgruppe Wedel angetreten.Sie stammtausderhessischenStadtKasselundist nun vom nordhessischen Bergland nachWedel in die flache Elbmarsch gezogen. Land-schaftlich sicher eine Umstellung, doch: „DieStellehatmichsehrangesprochen,dadieTätig-keiten und Arbeitsorte sehr vielfältig sind“,betont Friderike Göring. Außerdem gilt ihrInteressedenTätigkeitenimaktivenNatur-undUmweltschutz. Zu ihren Aufgabenbereichengehört die Besucherinformation in der CarlZeiss Vogelstation, Arbeiten zur BiotoppflegesowiedieMitarbeit inderNABU-Geschäftsstel-le inHamburg.Weiterhinunterstützt sie vogel-kundlicheFührungenundNaturgeburtstage inderWedelerMarsch.AucheigenekleineProjek-te, wie die Anfertigung einer Ausstellung zumThema Vogelzug im Rahmen des „EuropeanBirdWatchDay“,bereiten ihrgroßeFreude.Fri-

derike Göring verfügt über langjährige Erfah-rung in der Jugendarbeit und gestaltet undbegleitet die monatlichen Treffen der NAJU-GruppeWedel. Auch ihren Berufswunsch hatdie zielstrebige junge Frau bereits festgelegt:NachdemFÖJmöchte sieeinStudiumderPhy-sik beginnen. MarcoSommerfeld

SpätestensnachderAushändigungdesAbitur-zeugnissesundnachdemletztenSchultag fragtsich jeder frischgebackeneAbiturient:„Waswillich? Wo möchte ich hin? Oder wohin ebennicht…?“BeimirkamendieseFragenschonviel früher

auf,dochdieRatlosigkeitbliebbiszumSchluss.Meine Ideen pendelten zwischen einem Studi-um imgeisteswissenschaftlichenBereich, einerAusbildung im gehobenen Dienst und vielenschwammigenVorschlägen, andenenmein In-teresse aber nicht lange hängen blieb.Doch eineswarmir nach der ernüchternden

Suche klar: Ich wollte raus. Raus aus der Theo-rie, raus aus dem trockenen Alltag und rein indiepraktischeundamliebstennaturverbunde-ne Arbeit. Da kammir die Möglichkeit, an ei-nem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) teil-zunehmen, gerade recht. Einerseits konnte icheinJahrpausieren,Erfahrungensammeln,neueArbeitsfelder kennen lernen und andererseitsbliebmir Zeit, ummir weitere Gedanken übermeine beruflichen Ziele und Wünsche zumachen. Und so kam ich zumNABU.

Wer das Naturzentrum Haseldorf am Randedes Naturschutzgebietes „Haseldorfer Binnen-elbemit Elbvorland“ besucht, wirdmit einigerWahrscheinlichkeit auch Uwe Helbing begeg-nen.ImDezember1993übernahmderheute52-Jährige gemeinsammit Andreas Haack die Be-treuung des 1984 ausgewiesenen Schutzgebie-tes, das zu den größten in Schleswig-Holsteinzählt. Gemeinsam bauten die beiden BiologendasNatur-InformationszentrumamHaseldor-fer Hafen auf. Nach demAusscheiden von An-dreas Haack hat Uwe Helbing die Leitung desvom NABU betreuten Zentrums allein inne.SeinabwechslungsreichesAufgabengebietum-fasst neben der Schutzgebietsbetreuung unteranderem das Verfassen diverser Stellungnah-men bei geplanten Eingriffen in Natur undLandschaft, die Planung und DurchführungvonUmweltbildungsveranstaltungenim„Was-sererlebnispark“ an der Hetlinger Schanze so-

wie Brut- und Rastvogelerfassungenin diesem als „Europäisches Vogel-schutzgebiet“ ausgewiesenen Bereichdes Naturraumes Pinneberger Elb-marschen. Dabei unterstützen ihnjeweils drei junge Leute, die hier einFreiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)absolvieren, sowie ein Zivildienst-leistender. Zudem hat Uwe Helbingbereits vor vielen Jahren eine inter-nationale FÖJ-Stelle eingerichtet. Die Teilneh-mer kamen aus vielen unterschiedlichen Län-dernwie beispielsweise Brasilien, China, JapanundderUkraine und ermöglichten ihm immerwieder einen Blick über den Tellerrand hinausin fremdeKulturenund ihreBesonderheiten.NachdemStudiumderBiologiemit Schwer-

punkt Limnologie in Konstanz ging Uwe Hel-bingnachBrasilien,woeraucheinenTeil seinerKindheit verbrachte. Dort beschäftigte er sich

im Rahmen eines deut-schen Entwicklungshilfe-projektes mit der Zuchtvon Brackwasserfischen inMangrovenwäldern. Wäh-rend dieser Zeit lernte erauch seine jetzige Ehefraukennen, mit der er zusam-men zwei Kinder hat. NachAblauf des Projektes kehrteer in seine Heimat nachWedel zurück und nahmdie Tätigkeit beim NABU

auf. Eines seiner schönsten Erlebnisse in derElbmarsch war die erste Brut des Seeadlers imNaturschutzgebiet – für ihn eine schöne Bestä-tigungdernicht immereinfachenundkonflikt-freienNaturschutzarbeit vorOrt. Seit 2005hater die ehrenamtliche Leitung sowohl derNABU-Gruppe Wedel als auch der WedelerNAJU-Gruppe übernommen, die er bis heutemit viel Engagement ausübt.

MarcoSommerfeld

Personen imNABU: UweHelbing

NeueMitarbeiterinnen im FÖJ

[U. Robitzky]

Mein Aufgabenbereich besteht aus vielselbstständiger und praktischer Arbeit imDuvenstedter Brook, hauptsächlich im dortansässigen Infohaus. Bücher und Broschürenverkaufen,beratenundinformierenderzahlrei-chenBesucher gehören zumeinenTätigkeiten.Zusätzlich liegtmeinAufgabenschwerpunkt inder Arbeit mit Kindergruppen und Schulklas-sen, die je nach Alter spielerisch und mit Hilfedes „Fuchsmobils“ ihreUmwelt entdeckenunderforschen können.Nachdemsonst so theoretischenSchulalltag

fast täglichinderNaturarbeitenzukönnenunddennoch einen strukturierten, ausfüllendenArbeitsalltag zu haben, die Möglichkeit reich-lich Eigenverantwortung zu übernehmen undstetig zu lernen, all das bestätigt mich darin,richtig gehandelt und mit dem FÖJ eine guteEntscheidung getroffen zu haben. Und nachdenerstenArbeitsmonatenwürdenmeineAnt-wortenaufdieobigenFragenwohlwie folgt lau-ten:Hierwill ich arbeiten.Hiermöchte ichhin.Undwoanderswill ich, zumindestdienächstenMonate, nicht sein. JasminBerger,FÖJ

[K.W

eso

low

ski]

[M.S

om

mer

feld

]

Naturschutz in Hamburg 4/10 INTERN 21

Auf den ersten Blick passt das nicht zusam-men. Schachblumen lieben feuchte WiesenundAuwälder,Karmingimpel dagegenmögeneher Gebüsche an trockenen Orten. DochgenaudaszeichnetdieElbinselPagensandaus:

Hier finden sich die unterschiedlichstenLebensräume mit ihren typischen Pflanzen-und Tierarten dicht nebeneinander auf klei-nemRaum.Pagensand liegt etwa40kmunterhalbHam-

burgs in der Elbe. Seit 1952 betreut der NABUHamburg die Insel, die seit 1997 Naturschutz-gebiet ist. „Vor zwanzig Jahrenwarenwir nocheine richtige Arbeitsgruppe Pagensand mit

zwölf NABU-Mitgliedern,“ sagtFrank Allmer, „heute sind wirnur noch zwei, meine Frau undich. Wir möchten noch langeweiter machen, wünschen unsaber ganz dringend Unterstüt-zung vonHelfern.“Naturfreunden hat die Insel

viel zu bieten. Neben denSchachblumenwächsthierzumBeispiel die „Wibels Schmiele“,eineGrasart,dieweltweitnurander Unterelbe vorkommt. Der

Karmingimpel ist nur eine von fast achtzigBrutvogelarten. InderPagensanderNebenelbefischen regelmäßig Seehunde und Seeadler.Die Pflanzen- und Tierwelt zu beobachten

und zu dokumentieren ist eine wesentlicheAufgabe der Inselbetreuer. Außerdem sollensie darauf achten, dass sich die Inselbesucheran die Vorschriften der Naturschutzverord-nung halten, zum Beispiel nicht angeln, ihreHunde anleinen, kein offenes Feuer machenusw. Die meisten Besucher halten sich an dieRegeln. Störungen der Natur sind die großeAusnahme.Den Inselbetreuern vom NABU steht auf

Pagensand eine kleine Holzhütte zur Verfü-gung, zwarmitStromanschluss, aberohne flie-ßendWasser und anderem Luxus. Genau dasRichtige, ummal demGroßstadtstress zu ent-fliehenunddaseinfacheLebenzugenießen, seies für einWochenendeoder einenKurzurlaub.

FrankAllmer

Interessentenmelden sich bitte bei der Landes-

geschäftsstelle oder direkt bei Frank und Regina

Allmer,Tel.: (04131) 319 84;E-Mail: [email protected]

Helfer für Pagensand gesucht!Schachblumen und Karmingimpel – NABUsucht Freiwillige für die Betreuung der Elb-insel Pagensand.

Arbeitseinsatz an der Wandse [M. Schmolinske]

NeueGruppe für dieWandse–Mitstreiter gesucht!

Trauer um Loki SchmidtIm Alter von 91 Jahrenverstarb am 21. Oktober2010 die Ehrenbürgerinder Freien und Hanse-stadt Hamburg LokiSchmidt in ihremHaus inLangenhorn. Geborenwurde Loki Schmidt alsHannelore Glaser am 3.März 1919 in Hammer-brook. Schon zu Schulzeiten freundete sie sichmit ihremMitschü-ler und späteren Bundeskanzler Helmut Schmidt an, den sie 1942heiratete. Ihr Interesse galt vor allem den Pflanzen und demNatur-schutz. 1976 gründete sie deshalb das Kuratorium zum Schutzgefährdeter Pflanzen, das später in eine Stiftung überführt wurde.Seit 1980 kürte sie die Blume des Jahres. Sie unternahm internatio-nale Forschungsreisen und publizierte wissen-schaftliche Bücher. Für ihre herausragen-den Verdienste um den Naturschutzzeichnete der Hamburger Senat sie1994 mit der Alfred-Töpfer-Medailleaus und verlieh ihr 1999 den Ehren-titel Professorin. In Würdigung ihresbeeindruckendenLebenswerkeswurdesie 2009 Ehrenbürgerin ihrer Heimat-stadt. Alexander Porschke, 1. Vorsitzenderdes NABUHamburg: „Mit Loki Schmidt haben wir eine besondersengagierte Botanikerin und Naturschützerin verloren. Sie hat esgeschafft, die Freude an den Schönheiten derNaturmit unermüdli-chem Einsatz für deren Erhalt und Pflege zu verbinden. Wir sindtraurig und fühlenmit den Hinterbliebenen.“ bq

[Loki-Schmidt-Stiftung]

Moorlilie – Blumedes Jahres 2011

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Am17. Januar 2011 soll eine neueNABU-GruppeWandsbek gegründetwerden. Seit vielen Jahren schon betreuen einige NABU-Aktive dieFlora und Fauna der Wandse im Rahmen einer Bachpatenschaft,bachauf- und abwärts des Sonnenwegs. Die immer umfangreicherwerdenden Aufgaben erfordern zusätzliche Mitstreiter. Neben viel-seitigenBiotoppflegemaßnahmenwerdenauchFührungen imBetreu-ungsgebiet angeboten. Olaf Fedder

Um regelmäßig Koordination und Austausch zu gewährleisten, ist ein Grup-

pentreffen jeweils am 3. Montag des Monats um 19:00 Uhr im „Infopunkt

Wandse“ im Sylter Weg 2, 22047 Hamburg, vorgesehen. Hier findet am 17. Januar

auch das Gründungstreffen statt.Alle die interessiert sind, am Entstehen dieser neu-

en Gruppe mitzuwirken, sind herzlich eingeladen.

Kontakt über NABU-Geschäftsstelle,Tel.: 040 / 69 70 89 – 0

Elbinsel Pagensand [F. Allmer]

Wer seine Vermögenswerte vorteilhaft anlegt,lässt – so sagt man – „sein Geld arbeiten“. Ge-nau dieses Prinzip, wie man also Geld am bes-ten für den Naturschutz „arbeiten“ lassenkann, ohne dass es aufgebrauchtwird, war voreinigen Jahren immer wieder Gegenstand ver-schiedener Überlegungen der damaligen NA-BU-VorstandsmitgliederHansRiesch undRolfBonkwald. Schließlich kamen sie zu der Er-kenntnis, dassmandas amsinnvollstenmit ei-nereigenenStiftungerreicht.Dennnichtseltenmeldeten sich bei ihnenweitsichtige ErblasserundFörderer,diedenWunschäußerten,diese-gensreiche Arbeit des NABU dauerhaft zu si-chern,unddaheranboten,dafür ihrVermögenin den guten Dienst der Sache zu stellen. Daswar fürdendamaligenVorstandAnlassgenug,eineeigeneStiftung insLebenzurufen,ummit

diesem Instrument derartigen WünschenRechnung zu tragen. Vor zehn Jahren, am 16.November 2000, war es dann soweit. Eine au-ßerordentliche Mitgliederversammlung desNABU Hamburg beschloss die Gründung dervereinseigenenStiftungNABUUmweltstiftungHamburg.In der Präambel der Stiftungssatzung heißt

es u. a.: „Mit dieser Stiftungmöchte derNABUHamburg eine langfristig abgesicherte, größe-reUnabhängigkeit vondenZufälligkeitenundvonZweckmäßigkeitserwägungennicht freienZuwendungsentscheidungen von Verwal-tungsbehördendurchdie Schaffungdauerhaf-terundplanbarerEinnahmegrößensicherstel-len…“Mit anderenWorten:DurchdieEinnah-men aus dem Stiftungskapital kann der Ver-band seine Arbeit noch ein weiteres Stückunabhängiger finanzieren als zuvor. Die Stif-tung fördertnämlichausschließlichdieNatur-schutzarbeit desNABUHamburg.Seit Bestehen der NABU Umweltstiftung

Hamburg wird der Naturschutzbund daherauch nichtmüde dafür zuwerben, weitere Zu-stiftungen zu erhalten. Denn jede Erhöhungdes Stiftungskapitals erhöht gleichzeitig diejährliche Ausschüttung an den NABU Ham-burg. Zustiftungen sind für den NABU schen-kungssteuerlich begünstigt und von der Erb-schaftssteuer befreit.Heute, zehn Jahre später, kannman feststel-

len, dass diese Rechnung voll aufgegangen ist.Viele Projekte, von den Flächenkäufen für denNaturschutz und deren Gebietsmanagement

über die Durchführung bestimmter Arten-schutzprogramme bis hin zum Betrieb einerfunktionierendenGeschäftsstellemiteinerent-sprechendgroßenundqualifiziertenMitarbei-terschaft,warenundsindu.a.erstmitHilfederStiftungserlösemöglich. DerNABUHamburgging damals – auch innerhalb der gesamtenbundesweiten NABU-Organisation – als einerder ersten Landesverbände diesen neuenWegim Naturschutz und weitete damit seinenHandlungsspielraumerheblich aus.Damit reiht sich die NABU Umweltstiftung

Hamburg im zehnten Jahr ihres Bestehens indie Reihe vieler anderer namhafter Stiftungenein.Aktuell gibt es über 1.100Stiftungen inderFreien und Hansestadt Hamburg und zuneh-mend steigt die Bereitschaft, durch eine Stif-tungsgründung die Zukunft der Gesellschaftmit zu gestalten. Seit jeher hat Hamburg einegroße Tradition als Stiftungsstadt. Die Anfän-ge des Stiftungswesens reichen zurück bis indieTage, indenenHamburgbegann,einewich-tigeWirtschafts-undHafenstadtzuwerden, indas 12./13. Jahrhundert. Im Jahre 2011 istHam-burg zwar auch Umwelthauptstadt, Stiftungs-hauptstadt aber war sie schon immer – undwird es zukünftigwohl auchbleiben. bw

www.NABU-Hamburg.de · Broschüre:

NABU Umweltstiftung Hamburg, Bezug:

NABU-Infozentrum, Osterstraße 58, 20259 Hamburg

„Gemeinsamwachsen“ – unter diesemMottoveranstalteten die Hamburger Behörde fürSoziales, Familie, Gesundheit und Verbrau-cherschutz und der Deutsche Kinderschutz-

bund,LVHamburg, am28.August indenRäu-men der Handelskammer den sogenannten„Familientag“ als eine Art Infobörse.IneinergrünenUmgebungmitBäumenund

Sträuchern aufzuwachsen ist nicht selbstver-ständlich in einer Großstadt. Welche Bedeu-tung gerade Bäume für unsMenschen und dieUmwelt haben, darauf machte die Baum-schutzgruppe des NABU an einem Infostandaufmerksam.MitAussagenwie„IchmacheausKohlendioxid Sauerstoff“ oder „Ich biete Tie-ren ein Versteck und Nahrung“ informiertengroße Baumsilhouetten mit Infokarten überdie Bedeutung der Bäume für Mensch undTier.Kinder hatten Gelegenheit, diese Infos aus

ihrer Sicht zu ergänzen und konnten somit in-teraktivdieGestaltungerweitern.EineFühlkis-tederNAJUmitBaumfrüchtenbestückt,die eszu erraten galt, ein Baumpuzzle und ein Quiz-

spiel waren Anziehungspunkte. Belohnt wur-de die Teilnahme mit einer kleinen Süßigkeit.DasInteressederKinderwarsehrgroßundins-besondere das Puzzle auch für viele Erwachse-ne eine kleine Herausforderung. Abgerundetwurde die Aktion durch Vorlesungen für Kin-der. Obwohl die Baumschutzgruppe mit demInfostand auf derGalerie derHandelskammeretwas abgelegen platziert war, gab es reichli-chenZulauf,viel InteressebeidenKindernundauch guteGesprächemit denEltern.DankderUnterstützungdurch Familienan-

gehörige derBaumschutzgruppeundMitglie-dern der NABU-Stadtteilgruppe Eimsbüttelwar der Stand gut besetzt.

DieersteAktionderBaumschutzgruppever-lief so zufriedenstellend, dass die Beteiligtengleichbeschlossen:Wir lassenunsbaldwiederso etwas einfallen. DieterSiebeneicher

INFOS Naturschutz in Hamburg 4/1022

10 JahreNABUUmweltstiftungHamburgDie Gründung einer eigenen Stiftungwar eingroßer Erfolg und hilft, die vielfältige Arbeitdes NABU zu finanzieren. Ein Rückblick vonRolf Bonkwald.

NABU-Baumschutzgruppe beim Familientag

Fühlkisten waren nur eine der Attraktionen fürGroß und Klein am NABU-Stand [D. Siebeneicher]

Neuer StiftungsvorstandLaut neuer Satzung derNABUUmweltstif-tung Hamburg besteht der Stiftungsvor-standausdreibis fünfPersonen.Daherhatdas Stiftungskuratorium am 21. Oktober2010 folgendeHerren fürdienächsten fünfJahre in den Stiftungsvorstand gewählt:Andreas Henning, Klaus Denart, RalfVelten, Rolf Bonkwald, Hans Riesch.

Überwinterungsgebiet von über 50.000 Kra-nichen aus ganzMittel- undNordeuropa. DiespanischeRegionExtremadura zählt dankdertraditionellen, die Natur schonenden Bewirt-schaftung zu den artenreichsten Lebensräu-menEuropas.VomAussterbenbedrohteTier-arten wie der Pardelluchs, der Spanische Kai-seradler und die Großtrappe haben hier ihreletzten Rückzugsräume. Gegen die weitereZerstörung der Extremadura kämpft die spa-nischeNABUPartnerorganisationSEO/Bird-Life. Jeder für die KORKampagne gesammel-te Natur-Korken hilft demKranichschutz!

G. Teenck

So können Sie zur KORKampagne beitragen:

Sammeln Sie Korken!

Bringen Sie Ihre Korken zu einer Sammelstelle der

KORKampagne!

Werden Sie selbst Sammelstelle!

Sprechen Sie mit Freunden, Bekannten und Kollegen

über das Korkensammeln und die KORKampagne –

jeder kann mitmachen, ob groß oder klein!

Spenden Sie für die KORKampagne

Konto: NABU Hamburg, HASPA,

BLZ 200 505 50, Konto 1227/120985,

Stichwort: „KORKampagne“

Liste der Sammelstellen:www.korkkampagne.de oder

beim NABU Hamburg, Osterstraße 58, 20259 Hamburg,

Tel.: (040) 69 70 89 - 0. Hier können Korken vonMo.bis

Do., 14 bis 17 Uhr, im Infozentrum abgegebenwerden.

Naturschutz in Hamburg 4/10 INFOS 23

SeitAugust2010unterstütztdieHermesLogis-tik Gruppe Deutschland die KORKampagnedes NABU Hamburg, indem sie Korken vonden größeren Sammelstellen in Norddeutsch-landzudenWinterhuderWerkstätten inHam-burg transportiert. Damit wird das Sammelnvon Natur-Korken für die Sammelstellenaußerhalb Hamburgs noch einfacher und derNABU verspricht sich dadurch, die Zahl derSammelstellenweiter steigernzukönnen.Heu-te beteiligen sich bereits über 1.000 offizielleKorken-SammelstellenanderKORKampagne.Denn Korken sammeln macht Spaß! Und werKorken für die KORKampagne sammelt, tutaußerdemGutes für• denUmweltschutz:Derwertvolle Stoff Korkwird vor der Vernichtung alsMüll bewahrt.• denNaturschutz:Kranichschutz-Projekte inden Brut- und Überwinterungsgebieten wer-den finanziell unterstützt.• benachteiligte Menschen: Arbeitsplätze inder Korkenverarbeitungwerden geschaffen.

Die gesammelten Korken werden in denHamburger Winterhuder Werkstätten fürbehinderte Menschen zum Dämmgranulat

„ÖKork“verarbeitet.DieVerbindungvonUm-welt- und Naturschutz, Ökonomie und sozia-len Aspekten macht die KORKampagne zueinem rundum nachhaltigen Projekt. Insge-samt wurden seit der Gründung 1994 weitüber 400 Tonnen Korken (etwa 4.000 Kubik-meter oder ca. 100 Millionen Stück) erfasstund zur Verarbeitung an gemeinnützige Ein-richtungen weitergegeben!AusdemErlösdesDämmgranulat-Verkaufs

werden Kranichschutzprojekte in Spanien –der Heimat der Korkeichen – und Deutsch-land finanziell unterstützt. Ziel der Natur-schutzarbeit in Spanien ist die Erhaltung dertraditionellen Korkwirtschaft und damit dereinmaligen Landschaft der „Dehesas“. Dieselichten Kork- und Steineichenwälder im Süd-westen der iberischen Halbinsel sind das

Führung durch die Verarbeitungsanlage [G. Teenck]

Hermes Logistik unterstützt NABU-KORKampagneDieNABU-KORKampagnegewinnt einen star-ken Partner aus dem Logistikbereich. KorkenSammeln erspart Müll, schützt Lebensräumeder Kraniche und schafft Arbeitsplätze fürbehinderte Menschen.

Grasfrösche (Rana temporaria)gehörenzuun-serenhäufigstenAmphibienarten. Siebewoh-nen alle möglichen Lebensräume, in denenGewässer vorhanden sind: Sümpfe, feuchteWiesen, auchAckerlandschaften undGärten.Ihreglatte, feuchteHaut zeigt einebrauneFär-bungmitunregelmäßigenschwarzenFlecken.Hinter dem Auge befindet sich ein lang gezo-gener dunkel-brauner Fleck, in dem mitten-drin das Trommelfell sitzt.Obwohl weit verbreitet, steht der Gras-

frosch auf der sogenannten Vorwarnliste, dasheißt, innerhalb der nächsten zehn Jahre isteineBestandsgefährdunganzunehmen,wenndie vielerorts zu beobachtende Abnahme sei-nes Bestandes nicht gestoppt werden kann.

UmMaßnahmen zur Stabilisierung und För-derung vorhandener Amphibienpopulatio-nen,wie zumBeispieldesGrasfrosches,umzu-setzen, arbeitet die Fachgruppe Amphibien-und Reptilienschutz des NABUHamburg seiteinigerZeitmitderBehörde fürStadtentwick-lung und Umwelt zusammen an einemSchutzprojekt. Unter demMotto „100 Teichefür Amphibien“ geht es um die Neuanlagebeziehungsweise die Sanierung von Laich-gewässern vor allem in optimalen Lebens-räumen. Die Fachgruppe begleitet die Her-richtung der Gewässer nach den jeweiligenBiotopansprüchen der Amphibienmit fachli-chem Rat. Ziel dieser Maßnahmen ist es, dieLebensräume so zu optimieren und zu vernet-zen, dass sich große Populationen aufbauenund erhalten können.2011 wird die NABU-Fachgruppe Amphi-

bien- und Reptilienschutz die „Aktion Gras-frosch“ starten. Es werden Führungen inAmphibienlebensräumeangeboten,und Info-

stände sollen die Bevölkerung nicht nur zumThemaGrasfrosch informieren, sondernauchallgemein für den Schutz derAmphibienwer-ben. Weiterhin werden auch ArbeitseinsätzezumBeispiel zurGestaltungeinesAmphibien-biotops stattfinden. Interessierte, die sich fürden Schutz der Lurche undKriechtiere einset-zen möchten, sind in der NABU-FachgruppeAmphibien-undReptilienschutzherzlichwill-kommen! Thomas Jenkel

Kontakt:Thomas Jenkel,NABU-Fachgruppe

Amphibien- undReptilienschutz.

Mail: [email protected].: (040) 219 882 51;

Mobil: (0176) 383 289 73

„Aktion Grasfrosch“ startetObwohl noch weit verbreitet, nimmt derBestand der Grasfrösche immermehr ab.DerNABU will Laichgewässer pflegen und neueschaffen und in der Öffentlichkeit für denSchutz der bedrohten Lurche werben.

Grasfrösche [A. Wiermann]

Helfen leicht gemacht – beim „2. HamburgerWeg Gemeinschaftstag“ am 12. Septemberzeigten der HSV und seine Wirtschaftspart-ner, wie es geht. An insgesamt sieben Statio-nen setztendieUnternehmen ihreKompeten-zen für den guten Zweck ein, und auch dieFußballprofis des HSV griffen zu Pinsel, Farb-eimer, Hacke und Schubkarren.

DerNABUbaute zusammenmit sechsMit-arbeitern und Mitarbeiterinnen seines Part-ners Globetrotter Ausrüstung und den HSV-Stars Joris Mathijsen, Eric Maxim Choupo-Moting und Eljero Elia ein Insektenhotel inderGröße von 1,4 x 2Meter, das imProjektge-biet anderSeebek inBramfeldaufgestelltwer-den soll. Alle zusammen gestalteten sie „Zim-mer“ für die Insekten, zumBeispiel durch dasBohren von Löchern in Baumscheiben, dasVermörteln von Lochziegeln und BefestigenvonSchilfmatten.SoeinTag inderNaturkannganz schönschlauchen, aberdiekleinen Insek-ten werden es Joris & Co. danken. bq

Der HamburgerWeg wird unterstützt von Audi,

DeutscheTelekom, Emirates, Globetrotter Aus-

rüstung, Hamburg für Hamburg, Holsten, Info AG,

NDR 2, Randstad und Sparda-Bank.

www.NABU-Hamburg.de, www.der-hamburger-weg.de

24 INFOS Naturschutz in Hamburg 4/10

Große HSV-Stars für kleine InsektenEinsatz für die Umwelt – Sport und Wirt-schaft unterstützen den NABU bei ProjektenzumSchutz der Natur. Auch Fußballprofis desHSV packten tatkräftig mit an.

DieNaturfreunde strömtennurso in die Naturschutzgebiete,als der NABU im Sommer wie-der zu seinem Familientag inder Reit und zum SommerfestimDuvenstedter Brook sowie –zusammen mit anderen Veran-staltern – zum Höltigbaumtageinlud. Allen Veranstaltungengemeinsam war das unmittel-bare Naturerleben vor Ort fürGroß und Klein. Ob amMikro-skop, in der Fühlkiste oder beiunterschiedlichen Spielen –immer wieder begeisterte derNABU die zahlreichen Besu-cher für die Natur. bq

Sommerfeste für dieNatur

Wer traut sich, in die Fühlkiste zu greifen? Eswarten darin keine bissigen Tiere, sondernFrüchte aus der Natur, die es zu ertasten gilt.

Die Streifen werdenaufgerollt, Maximfixiert sie mit Draht.

Zusammen stellen die Naturschützer vom NABU,von Globetrotter Ausrüstung und HSV das Insek-tenhotel auf.

Maxim und Jorisschneiden Schilf inschmale Streifen.

Joris, Eljero und Maxim freuensich nach getaner Arbeit überdas fast fertige Insektenhotel.

Matti Heilmann vonGlobetrotter Ausrüstungbohrt unterschiedlichgroße Löcher in Holz-scheiben. Sie dienen denInsekten für die Eiablage.

Das Ergebnis halten dieHSV-Stars in Händen. DieRollen werden im Insek-tenhotel befestigt. DieHohlräume nutzen Insek-ten zur Ablage von Eiern.

Beim Sommerfest Duvenstedter Brook testeten die Besucher die neu-esten Spektive von Zeiss und genossen damit einen Blick in die Natur.

HÖLTIG-BAUMTAGSOMMERFEST

Duvenstedter BrookFamilientag

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[Foto ober- und unterhalb: Witters]

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Naturschutz in Hamburg 4/10 INFOS 25

Hinsehen lohnt sich! Eine jungeNachwuchsforscherin untersuchtWasser- und Bodentierchen.

Der NABU dankt allen Unterstützern, die Preise für die Tombola zur Verfü-gung gestellt haben: Aula Verlag, Balloon Adventure, Brütt Verlag, EiscaféDuvenstedt, Gräber Räder, GlobetrotterAusrüstung, Hagenbecks Tierpark,Haspa Ohlstedt, Kettler Verlag, Maiwald Karten, Otto Versand, Quelle &MeyerVerlag, Schanzenstern Bio-Restaurant, Spielzeughaus Lerche imAls-tertal,TavernaPetros&Marietta,Tischlerei Bernstetter,Zweiradhaus Ehrig.

Klaus Kinne beteiligte sich am Höltigbaumquiz und gewann einen Nistkastenvom NABU. Die Freude bei ihm war groß. [B. Quellmalz]

Gespannt schauen die Kleinen aufdas Leben im Wassertropfen undlauschen interessiert den Ausfüh-rungen der Naturschützerin.

Beim Höltigbaumtag fragte Merve Böttgerspielerisch das Wissen der Besucher/innenab: Welche Frucht gehört zu welchemBlatt? Die Resonanz war überwältigend.

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Der 10-jährige Daniel freut sichüber den Hauptgewinn derTombola, ein Fahrrad.

Die Band Scalewalker spielte vor „vollem Haus“und sorgte für stimmungsvolle Atmosphäre.

Bernhard Clauss weiß Kinder wie Erwachsenefür die ganz kleinen Tiere im Wasser zu be-geistern, wie hier beim Familientag in der Reit.

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Für unsere Kinder- und Jugendgruppen werden weitere Gruppen-leiter/innen (Mindestalter 16 Jahre) gesucht, die das NAJU-Team un-terstützen. Auf dem Programm stehen u. a. Naturerlebnisspiele,Tiere und Pflanzen kennen lernen und praktische Naturschutzak-tionen. Wer Spaß am Umgang mit Kindern und einen Nachmittagpro Woche Zeit hat, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Die NA-JU bietet die Einarbeitung in einer bestehenden Gruppe, umwelt-pädagogische Fortbildungen,umfangreiche Arbeitsmateria-lien, eine kleine Aufwandsent-schädigung und – wenn ge-wünscht – eine Bescheinigungüber das ehrenamtliche Enga-gement. Nähere Infos gibt es inder NAJU-Landesgeschäftsstel-le. Bitte melden! gt

Der Arbeitskreis Wandse der NAJU hat am 20.10.2010 tat-kräftige Unterstützung bei einem Naturschutz-Einsatzbekommen: Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG halfen bei derpraktischen Biotoppflege mit. Als Kontrastprogrammzu ihrer sonst üblichenArbeit ging es diesmal nicht umVerkaufszahlen oder Geschmacksrichtungen, sondernAnpacken war gefragt! Und das taten die Helfer auch sehrfleißig, es wurden z.B. Weiden geschnitten und Knöterich-pflanzen ausgegraben. Da kam eine kleine Stärkung amMit-tag sehr recht, auch wenn es zur Erfrischung „nur“ Wassergab. Auch auf den kommendenArbeitseinsätzen – der nächstefindet am 4. 12. 2010 statt – ist Hilfe herzlich willkommen.Weitere Termine und Anmeldung bei der NAJU Hamburg. gt

Das Aktivenförderungs-Projekt „Jojk“ der NAJU läuftschon seit über einem Jahr erfolgreich: Ein Team von 18-25-Jährigen hat sich

gefunden und trifft sich regelmäßig einmal in der Woche, um an konkretenUmwelt-Projekten zu arbeiten. Dabei kümmern sich z.B. einige um die Seminareund Veranstaltungen der NAJU, andere um die Öffentlichkeitsarbeit oder Finanzenund wieder andere um neue Natur- und Umweltschutz-Aktionen. Wenn Du Lusthast mitzumachen, bist Du herzlich eingeladen. Neben praktischer Erfahrung imProjektmanagement, der Teamarbeit und Qualifikationen in „soft-skills“ gibtes jede Menge Spaß! Melde Dich bei der NAJU Hamburg!

Übrigens, „jojk“ ist ein Ritual, mit dem die Sami,die Ureinwohner Lapplands, Natur-phänomene lautmalerischbeschreiben. gt

NAJU-Gruppen suchenVerstärkung für die Gruppenleitung

Jojk-Projekt – Neueinsteigerin der NAJU Hamburg willkommen

26 JUGEND Naturschutz in Hamburg 4/10

Hilfe für die Natur an der Wandse

INFOS UND ANMELDUNG:Guido Teenck (gt)NAJU-LandesgeschäftsstelleOsterstr. 58, 20259 HamburgTel.: 697089-20, Fax [email protected]

E I N L A D U N G zurMitgliederversammlung 2011der NAJU im NABU HamburgDonnerstag, den 20. 1. 2011, 18:30 Uhr.NAJU-Geschäftsstelle, Osterstraße 58,Hamburg-Eimsbüttel(Eingang Sitzungsraum: Wiesenstraße 7 – 9)

Der Landesvorstand der NAJU lädt alle Mitgliederherzlich zur Mitgliederversammlung 2011 ein.Alle Mitglieder im NABU Hamburg, die das 27.Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sindautomatisch NAJU-Mitglied.

Vorläufige Tagesordnung

1 Begrüßung der Mitglieder2 Verabschiedung der Tagesordnung,

Wahl des Versammlungsleiters unddes Protokollführers

3 Anträge an die Mitgliederversammlung(Satzungsänderungen)

4 Entgegennahme der Rechenschafts-berichte des Vorstandes

5 Entgegennahme des Rechenschafts-berichts des Kassenwarts

6 Bericht der Kassenprüfer7 Entlastung des Vorstandes8 Entlastung des Kassenwarts9 Wahl des neuen Vorstandes10 Wahl der Kassenprüfer11 Wahl der Delegierten zum Bundes-

kongress der NAJU12 Vorschlag eines Vertreters für die Bundes-

delegiertenversammlung des NABU13 Verschiedenes

Für den NAJU-Vorstand: Tobias Kusch,stellvertretender Landesjugendsprecher

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Die „Eisvögel“, eineGruppe von 13- bis 16-jäh-rigen Jungen und Mädchen der Naturschutz-jugend Hamburg, haben erfolgreich am bun-desweitenProjekt „WildesLandDeutschland“(Wi.L.D.) teilgenommen. Sie erreich-ten mit 129 Aktionen und 1200 Punk-ten den 2. Platz. Erste wurde dieNAJUFrankenberg mit 1375 und dritte dieNAJU Wesel mit 590 Punkten. Insge-samt hatten Gruppen aus dreizehnBundesländern an der Kampagne teil-genommen.

„Ein Jahr lang hatten die „Eisvögel“Aktionen zum Fledermaus- und all-gemeinen Naturschutz durchgeführtund diese ins Internet gestellt“, be-richtet Gruppenleiter Heinz Peper.

„Beispielsweise hatten sie ein Insektenhotelgebaut, Fledermauskästenaufgehängt,Birkenaus Mooren entfernt und Bäume und Wild-blumen gepflanzt.“ Jedes Mal, wenn sie eine

bestimmte Punktzahl erreichten, gab es wert-volle Preise. Am 27. August wurden die Ju-gendlichen zum Abschluss-Event nach Berlineingeladen und erhielten zusätzliche Preise,eine Slack-Line und einen Picknickrucksacksowie eine Urkunde. „Die Fahrt nach Berlin

war echt cool!“, meinten die Ju-gendlichen und werden sich auchweiterhin in den Walddörfern inHamburgs Nordosten für denNaturschutz einsetzen.

Die NAJU-Gruppe „Eisvögel“trifft sich zweimal im Monat imInfohausDuvenstedterBrookundhat schon weitere Arbeitseinsätzegeplant. Alle Texte und Fotos derAktionen der Gruppen könnenunterwww.wild-will-dich.de ange-sehen werden. HeinzPeper

Naturschutz in Hamburg 4/10 INFOS 27

„Eisvögel“ erfolgreich imNaturschutz

Stolze „Eisvögel“ bei der Ehrung vor Ort in Berlin [NABU]

BINGO!-Lotterie unterstützt NABU-Arbeit inWedel

Wer inden letztenWochendieVogelbeobach-tungsstation in der Wedeler Marsch besuchthat, dem ist mit Sicherheit das Insektenhotellinks vomEingangsbereichaufgefallen.Dieseswurde von einigen Ehrenamtlichen gebautund von der Naturschutzjugend (NAJU)Wedel akribischmit verschiedenenNaturma-terialien eingerichtet, um Wildbienenundanderennützlichen Insekteneinneues Zuhause zu bieten. WeitereTeilprojekte konnten durch dieUnterstützung der BINGO! –Ehrenamtsförderung erfolgreichabgeschlossen werden. So wurdenWasseruntersuchungskoffer undStereolupen für die NABU-OrtsgruppeWedel und die Carl Zeiss Vogelstation ange-schafft, die bei diversen Naturgeburtstagenund von der NAJU am European BirdwatchAnfang Oktober ausgiebig genutzt wurden.

Bereits imvergangenen Jahrwurdenmehre-re kleine Kiesinseln für Brut- und Rastvögelangelegt, die sich bei den gefiederten Gästengroßer Beliebtheit erfreuen. Bei drei Arbeits-einsätzen haben sich insgesamt 40 bis 50ehrenamtliche Helfer beteiligt, die über 30Tonnen Kies und Geröll per Boot über dasWasser bewegt haben (s. NiH 3/10).

Für die Arbeit der Ortsgrup-pe Wedel wurde der Ortsgrup-pen-Flyer überarbeitet undgedruckt, und für Arbeitsein-sätze und öffentliche Aktionenwurden spezielle Arbeitswes-ten angeschafft. Der NABUHamburg bedankt sich rechtherzlich für die Förderung die-ser Projekte bei der BINGO! –Projektförderung Schleswig-Holstein.DieCarlZeissVogelstation inderWedelerMarschwird seit

über25 JahrenvonEhren-amtlichen der NABU-OrtsgruppeWedel be-treut. Die ehrenamt-lichen NABU-Mitglieder arbeitenregelmäßig an Wochenenden in derVogelstation und übernehmen eigen-

ständig die Besucherinformation. Zudemlegen sie häufig praktisch Hand an, um dasSchutzgebiet für die Vogelwelt zu pflegen undzu optimieren. Durchschnittlich werden so100 bis 120 Stunden im Monat ehrenamtlichgeleistet. Wer in der Carl Zeiss Vogelstationmitarbeiten möchte oder sich in der NABU-OrtsgruppeWedel engagieren will, ist herzlichwillkommen.

Kontakt:Marco Sommerfeld, Leiter der

Carl ZeissVogelstation: (0160) 654 79 28.

Uwe Helbing, Leiter der NABU-OrtsgruppeWedel,

Tel.: (04129) 955 49 11

Die BINGO!-Projektförderung Schleswig-Hol-stein hat imRahmen ihres Programms zur För-derung des Ehrenamts mehrere kleinere Pro-jekte derNABU-OrtsgruppeWedel und an derCarl ZeissVogelstation finanziell unterstützt.

Interessiert bei der Sache [M. Sommerfeld]

Das fertige Insektenhotel [M. Sommerfeld]

schaft für dieDrosselbek. Bei zahlreichenArbeitseinsätzen haben die Jugendlichenneuen Lebensraum für Tiere und Pflanzengeschaffen. Einen ideellen Sonderpreis, einenauffliegenden Storch in Bronze, vergab dieJury an den 2. Vorsitzenden des Botanischen

Vereins, Horst Bertram. Ersetzt sich seit Jahrzehnten inder Hansestadt mit großerBeharrlichkeit für den Natur-schutz ein. Sein Engagementreicht von der Umwelt-bildungsarbeit über wissen-schaftliche Tätigkeiten, Pflege-arbeiten und Betreuung vonNaturschutzgebieten, der Mit-gliedschaft inGremien,derkri-tischen Auseinandersetzungmit der Umweltpolitik bis hin

zu seinem Einsatz bei Bauvorhaben sowieEingriffen in Natur und Landschaft. HorstBertram initiierte und gründete 1992 die Ar-beitsgemeinschaft Naturschutz Hamburg, inder er im Rahmen der Verbandsbeteiligungmaßgebliche Beiträge für Stellungnahmenund Naturschutzpositionen leistet. Die Jurymeint: Ausgezeichnet! bq

Alle Preisträger undTeilnehmer/ innen sowie die

Bewerbungsunterlagen für 2011 unter

www.NABU-Hamburg.de/hanseumweltpreis

„Die Qualität der Bewerbungen war noch nieso gutwie indiesem Jahr“, sagte SchirmherrinDagmar Berghoff. Insgesamt hatten 29 Perso-nen, Schulen und andere Institutionen 31 Pro-jekte eingereicht – einRekord in der nunmehr16-jährigen Geschichte des Preises. „Dement-sprechend fiel uns die Wahl äußerst schwer.Manchmal lagen die Projekte nur millimeter-weit auseinander. Aber es konnten eben nurdrei gewinnen.“ Für NABU-Chef AlexanderPorschke verdeutlicht die rege Teilnahme,dassUmweltschutz inHamburg eine sehr gro-ße Bedeutung hat: „Die eingereichten Projek-te sind ein Spiegelbild dessen, was schon allesim Umweltschutz in unserer Stadt läuft. ImUmwelthauptstadtjahr 2011 wollen wir darananknüpfen und noch mehr Menschen moti-vieren, sich für unsere Natur zu engagieren.“KlausDenart, Inhaber der FirmaGlobetrotterAusrüstung, die denPreis stiftet, betont: „Wirsehen es als äußerst wichtig an, dass sich ins-besondere jungeMenschenmit demUmwelt-schutz auseinandersetzen und dafür engagie-ren. Damit werden die Grundlagen für eineumweltgerechte Zukunft gelegt. Ich freuemich daher umso mehr, dass sich in diesemJahr so viele Schulen, Kinder- und Jugend-gruppen beworben haben.“ Spontan erhöhte

er das Preisgeld des 2. und 3. Platzesauf 2.000,– bzw. 1.000,– Euro, unddamit auf insgesamt 6.000,–Euro in diesem Jahr.

Die diesjährige Gewin-nerin, die Klasse 5a derStadtteilschule Am Heid-berg, hat ein Insektenhotelmit Florfliegenkästen, Nisthöl-zern, Lehmflächen, einem Wild-bienen-Beobachtungskastenund vielem mehr gebaut. „Dasist ein InsektenhotelderLuxus-klasse“, zeigte sich Berghoffbeeindruckt.Dochdamitnichtgenug. Die Schüler pflegen undgestalten den Schulgarten undschaffen Biotope, wie eine Tot-holzhecke, eineWildblumenwie-se oder gar eine Sanddüne. Mitdem Preisgeld von 3.000,– Eurowollen sie unter anderem weiterePflanzen für die verschiedenen Bioto-pe anschaffen undAnsitze fürGreifvögelund Eulen und Nistkästen bauen. Die Zweit-platzierte, die Anne-Frank-Schule, kultiviertschon seit 15 Jahren einen Teil des Schulgelän-

des, züchtet zusammen mit dem GärtnerhofAmStüffelTomatenundproduziertApfelsaft.Außerdem hat sie Lebensraum für Frösche,Kröten und Molche geschaffen und nebenHochbeeten und einer Kräuterspirale aucheine Obstwiese angelegt. Die drittplatzierteNaturforschergruppe „Die Eisvögel“ derNAJU Hamburg setzt sich seit 10 Jahren imDuvenstedterBrook für selteneMoorpflanzenund -tiere wie Kreuzotter, Waldeidechse undMoorfrosch ein. Außerdem übernahm dieGruppe imWohldorfer Wald die Bachpaten-

Kinder der Stadtteilschule Am Heid-berg rühren Lehm an, um damit ein-zelne Elemente des Insektenhotelszu füllen. Darin bohren spezielle

Insekten ihre Niströhren.[Martina Gottschalk, Schule Am Heidberg]

28 INFOS Naturschutz in Hamburg 4/10

Hanse-Umweltpreis 2010: Ausgezeichnete Projekte!Die Stadtteilschule Am Heidberg in Langenhorn gewinnt den Hanse-Umweltpreis 2010.Die Anne-Frank-Schule erreicht den 2. Platz. Die Naturforschergruppe „Die Eisvögel“ist verdienter Dritter. Einen Sonderpreis erhält Horst Bertram vom Botanischen Verein.Die Entscheidung fiel denkbar knapp aus.

Schulgarten der Anne-Frank-Schule [F. Bernhardt]

Ein Sonderpreis ging an Horst Bertram (im Bild

vorne links) [B. Quellmalz]

Platz 3 für die „Eisvögel“, aktiv bei jeder Witterung [H. Peper]

Naturschutz in Hamburg 4/10 FLORA & FAUNA 29

15 Jahre Nistkastenbetreuung in der Elbtalaue

Von1995bis2009hatFrauHilkeFuhrmanndasSchutzprogrammfürHöhlenbrüter desNABUHamburg in mehreren Gebieten in der Elbtal-auebetreut.Anfang2010hatsie ihreumfangrei-chen Unterlagen zu den BrutvogelerfassungenunddieVerantwortung fürdasProjekt inande-reHändeweitergegeben.Anlass genug,nach 15Jahren eine kurze Bilanz zu ziehen:Das Projekt wurde 1994 gestartet, um Höh-

lenbrüternunterdenVögeln inden strukturar-men Kiefernwäldern am Höhbeck und Umge-bung, in denen natürliche Bruthöhlen weitge-hend fehlen, Nistmöglichkeiten zu bieten.Singende Trauerschnäpper-Männchen, die imFrühjahr wederWeibchen noch Brutplatz fan-den, hatten uns seinerzeit auf das Problemauf-merksam gemacht. Daher wurden in vierGebieten insgesamt 118Nistkästen ausHolzbe-tonmit unterschiedlich großenEinfluglöchernangebracht.

In den letzten 15 Jahren hat Hilke Fuhrmann(auchmitderUnterstützungihresMannesWil-fried) weit über 1500 Nistkastenkontrollendurchgeführt und dabei allein für den Trauer-schnäpper 125 erfolgreiche Bruten feststellenkönnen. Die besten Ergebnisse wurden in denLaascher Moorkuhlen erzielt, wo mehr als 80Prozent der Trauerschnäpperbruten nachge-wiesen wurden. Insgesamt wurden die Kästenamhäufigsten von der Kohlmeise, gefolgt vomFeldsperling, angenommen. Blaumeise undKleiber wurden in deutlich geringerer Zahl,aber ebenfalls regelmäßig nachgewiesen.Die Kontrollen wurden zur Brutzeit im Zeit-

raum Mai/Juni eines jeden Jahres vorgenom-men – vorausgesetzt es wurden dadurch keine

Kranichpaare bei ihrem Brutgeschäft gestört.Die ErfassungderKastenbelegung zurBrutzeitist insofern vorteilhaft als eine genaue Artbe-stimmung der ausgeflogenen „Mieter“ imHerbst allein anhand der Nester meist nichtmehrmöglich ist.Das gilt insbesondere für dieMeisenarten.„Die Kastenkontrolle war immer meine Be-

lohnung für die herbstliche Reinigung“, sagtHilke Fuhrmann. Denn neben der Freude überso manchen Bruterfolg gab es immer wiederauch Überraschungen: Besondere Highlightswaren neben den zahlreichen Trauerschnäp-per-Bruten im Gebiet Meetschower Moor-kuhlen vor allem seltene Brutereignisse vonWendehals, Gartenrotschwanz, Tannen- undHaubenmeisen. Hornissen und Wespen wa-ren ebenfalls keine seltenen „Mieter“. Regel-mäßigbefandensichauchFledermäuse indenVogelkästen–einmal sogar eineWochenstubedesBraunenLangohrs.EinanderesMalwurdeein beringter Abendsegler gefunden und derFund gemeldet. Aufgrund dieser Feststellun-gen hat der NABU im Jahr 2008 weitere Fle-dermauskästen angebracht, die inzwischenschon gut angenommen wurden (s. BerichtNiH 1/09).

Weniger erfreulich war die Tatsache, dass inden 15 Jahren rund 25 Kästen „verschwunden“sind.EsbleibtdieHoffnung,dasssieanandererStelle ihremZwecke dienen.

Leider ist es Frau Fuhrmann aus gesundheit-lichen Gründen nicht mehr möglich, die Kon-trolle der verbliebenen 93 Kästen weiterzufüh-ren. Mechthild Fähnders, Leiterin der Fach-gruppe Ornithologie, wird diese Aufgabe nungemeinsammit Oliver Schuhmacher, demGe-bietsreferenten vor Ort, übernehmen. DerNABUHamburg bedankt sich herzlich bei Hil-ke Fuhrmann für den langjährigenEinsatz unddie gute Dokumentation des Nistkastenpro-gramms. OliverSchuhmacher

Eine ausführlichere Darstel-

lung des Schutzprogramms

für Höhlenbrüter findet sich in der

2007 vom NABU Hamburg heraus-

gegebenen Publikation „Natur-

schutz in der Elbtalaue“, das über

die NABU-Geschäftsstelle bezogen

werden kann. (176 S.mit rd. 200 z.

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Trauerschnäpper, Hornissen, Fledermäuse –Hilke Fuhrmann hat bei mehr als 1500 Nist-kastenkontrollen so manche Überraschungerlebt – Zeit für eine Bilanz.

Hilke Fuhrmann bei der Nistkastenkontrolle Das Trauerschnäpper-Weibchen lässt sich nichtbeim Brutgeschäft stören. [Fotos: O. Schuhmacher]

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30 BÜCHER Naturschutz in Hamburg 4/10

DieterHAAS/BerndSCHÜRENBERG(Hrsg.)

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Ökologie der Vögel –Sonderband 1/2008.303 Seiten mit zahlrei-chen Fotos und Zeich-nungen. ISSN 0173-0711. 22,80 Euro

Immer noch verenden jährlich weltweit tau-sende Vögel, insbesondere Großvögel wieGreifvögel,EulenundStörche, anelektrischenFreileitungen. Ziel dieses Buches ist es, denStromtod von Vögeln endlich zu beenden. Esenthält u. a. die Beiträge eines Kongresses derBundesarbeitsgemeinschaftStromtod imNA-BUvon2006inMuhramSee.Die teils interna-tionalen Arbeiten von insgesamt 18 Autorendokumentieren den dringenden weltweitenHandlungsbedarf. Zugleich werden effektiveLösungen zum Vogelschutz an Freileitungenpräsentiert.Weitere Beiträge handeln von ge-setzlichen Vorgaben und internationalen Ab-kommen.DasreichbebilderteFachbuchschließtWis-

senslücken und bietet Vogelschützern, Fach-behörden und Energieversorgungsunterneh-menverlässlicheGrundlagenzurVermeidungdes Stromtodes vonVögeln. SvenBaumung

WilhelmundDorothee EISENREICH

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