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Planet Wissen Kultur & Medien Kommunikation Körpersprache

Körpersprache

Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte, weiß der Volksmund. Tatsächlich "hören" wir instinktiv mehr auf die Sprache des Körpers als wir meinen. Auf der ganzen Welt reden die Menschen mit Händen und Füßen, zwinkern sich zu, tragen Blumen im Knopfloch, hüpfen vor Freude und trauern mit hängenden Schultern. Ständig tauschen wir nonverbale Botschaften aus - ob wir wollen oder nicht. Manchmal sind die Signale eindeutig, manchmal verstehen wir sie falsch.

Geöffnete Handflächen symbolisieren Freundlichkeit

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KörperspracheSamy Molcho

Pantomime und ProfessorUrgesten

Überall verständlichDas GesichtWissensfrage

KopfschüttelnRat und Tat

Körpersprache in Gesprächen

Die Macht der wortlosen Sprache

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Der Körper ist niemals stumm. Wenn Menschen zusammenkommen, reden sie miteinander - sogar wenn sie nicht sprechen. Die vorgereckte Brust ist eine Botschaft ebenso wie die kleine Veränderung der Sitzhaltung, die geöffnete Handfläche, aber auch die Farbe der Krawatte oder das dezente Parfüm. Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung, die räumliche Beziehung, Berührungen und die Kleidung sind wichtige Mittel der nonverbalen Kommunikation. Es ist die älteste Form der zwischenmenschlichen Verständigung. Auf diese Weise klären wir untereinander, ob wir uns sympathisch sind und ob wir uns vertrauen können. Der Körper verrät unsere wirklichen Gefühle, wer wir sind und was wir eigentlich wollen. Die nonverbalen Botschaften sind oft unbewusst und gerade deshalb so machtvoll. Ohne Körpersprache sind die täglichen sozialen Beziehungen gar nicht denkbar.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 95 Prozent des ersten Eindrucks von einem Menschen von Aussehen, Kleidung, Haltung, Gestik und Mimik, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage, Betonung und Dialekt bestimmt werden und nur drei Prozent von dem, was jemand sagt. Und die Einschätzung der Person geschieht in weniger als einer Sekunde. Weil wir das körperliche Verhalten schwerer kontrollieren und beherrschen können als die verbalen Aussagen, gilt die Körpersprache als wahrer und echter.

Wie soll ich's sagen?

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Weltsprache oder Geheimcode?

Aber lauern da nicht viele Missverständnisse? Stimmt unser Eindruck? Sind unsere Botschaften eindeutig und werden wir verstanden? Die Wissenschaft geht davon aus, dass bestimmte Basis-Gefühle wie Angst, Furcht, Glück, Trauer, Überraschung und Abscheu bei allen Menschen bestimmte nonverbale Ausdrucksformen hervorrufen. So gilt beispielsweise das Stirnrunzeln in so gut wie allen menschlichen Kulturen als Zeichen von Ärger. Das Lächeln wird ebenfalls weltweit als positives Signal und Sympathiezeichen eingesetzt. Auch die Deutung solcher Signale ist universell, sie werden überall verstanden.

Es gibt aber auch viele Körpersignale, die sich kulturell entwickelt haben und so missverständlich sind wie die verschiedenen Wortsprachen. So kann eine Geste wie der emporgereckte Daumen in unterschiedlichen Kulturkreisen genau das Gegenteil bedeuten. Oder eine für uns normale Haltung in anderen Teilen der Welt Empörung hervorrufen. Zum Beispiel ist das Übereinanderschlagen der Beine für einen Araber eine Beleidigung, denn die

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Fußsohle gilt im arabischen Kulturkreis als unrein. Gruppen von Menschen, Gesellschaften und Kulturen entwickeln ein eigenes System von nonverbalen Botschaften, einen eigenen Code. Nur wenn man mit diesem Code aufgewachsen ist, kann man ihn richtig verstehen und benutzen. Es gibt also Körpersignale, die wir alle verstehen und anwenden und solche, die kultur- oder regionalspezifisch sind. Hilfreich ist es in jedem Fall, die Möglichkeiten der Körpersprache gut zu kennen, sie lesen und einsetzen zu lernen.

Der berühmte Blick

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Schau mir in die Augen Kleines - Die Mimik

Der Blick der Augen hinterlässt einen intensiven Eindruck, nicht nur beim Flirten. Wenn wir angeblickt werden, fühlen wir uns beachtet. Blickzuwendung bedeutet Aufmerksamkeit, Zuneigung und Freundlichkeit. Den Blickkontakt zu meiden signalisiert Desinteresse, Gleichgültigkeit oder auch Scham. Zu langes Anstarren hingegen wird meist als aufdringlich und aggressiv empfunden. Die Augenbewegung ist ein wichtiger Bestandteil der so genannten Mimik, dem Begriff für die Ausdrucksbewegungen des Gesichts.

An der Mimik können wir die seelischen Vorgänge in einem Menschen am besten ablesen. Pokerspieler versuchen deshalb, durch starren Gesichtsausdruck zu verhindern, dass ihr Gesicht verrät, wie gut oder schlecht ihre Karten sind. Wissenschaftler dagegen versuchen, auch den besten Lügnern im Gesicht zu lesen. Kalifornische Forscher haben die kleinen Muskelbewegungen bei Mimikveränderungen intensiv erforscht und in Kategorien eingeteilt. Mit ihrer Methode wollen sie eine eindeutige Beziehung zwischen der Bewegung der Gesichtsmuskeln und den zugrunde liegenden Gefühlen der Menschen herausfinden. Mit Hilfe ihrer Erkenntnisse versuchte die Filmindustrie Hollywoods den Computer-Figuren von "Toy Story" und "Shrek" echte Gefühle ins Gesicht zu zaubern.

Gesten-Vielfalt

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Reich mir die Hand - Die Gestik

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Der nach oben gestreckte Daumen wird in vielen Teilen der Welt als Zeichen der Zustimmung verstanden. Aber in manchen Gegenden, zum Beispiel auf Sardinien, ist es eine Geste der Obszönität. So ist es mit vielen der bewusst geformten Handzeichen. Sie sind ein Bestandteil der Kommunikation einer bestimmten Kultur und können auch nur dort richtig verstanden werden. Diese bewussten Gesten machen jedoch nur einen Teil der Gestik aus, die die Gesamtheit unserer Handbewegungen bezeichnet. Häufiger und vielfältiger bewegen sich die Hände während wir sprechen. Diese Gesten sind meist unbewusst. Sie verstärken und begleiten die verbale Rede. Auch Menschen, die glauben ihre Hände ruhig zu halten, unterstreichen ihre Worte durch Handbewegungen. Sogar am Telefon gestikulieren wir. Forscher haben herausgefunden, dass im Gehirn die Zentren für Sprache und Handbewegungen im selben Bereich angesiedelt sind und vermuten daher die fast zwangsläufige Verbindung von Wort und Hand.

Stolze Haltung

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Mit beiden Beinen fest auf dem Boden - Haltung und Bewegung

Wer sicher steht, hat einen ausgeprägten Realitätssinn, sagt der Volksmund. Und eine gerade Haltung zeige einen aufrechten Charakter. Die Körperhaltung soll Aufschluss über die Wesenszüge des Menschen geben. So weit geht die wissenschaftliche Theorie nicht, aber ein Zusammenhang zwischen der seelischen und der körperlichen Lage stellt auch sie fest. Wenn wir trauern, sind wir zusammengesunken, die Schultern hängen herab und wir wirken kraftlos und verschlossen. Eine offene Haltung im Brust- und Halsbereich dagegen signalisiert Furchtlosigkeit und Selbstbewusstsein. Ähnliches gilt für Bewegungen. Wer sich im Gespräch vorbeugt, zeigt Aufmerksamkeit. Wer verkrampft an der Kleidung fummelt und nur auf der Stuhlkante sitzt, gilt als unsicher. Auch der Gang des Menschen spiegelt die emotionale Befindlichkeit. Versuche haben ergeben, dass wir erkennen, ob die Person, die vor uns läuft, männlich oder weiblich ist, und auch, ob sie fröhlich oder traurig daherkommt. Körperhaltungen können auch antrainiert sein und gezielt eingesetzt werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. So reckt ein Mann seine Brust, um stark und selbstbewusst zu erscheinen. Eine Frau schlägt die Beine übereinander, weil sie anmutig wirken will und ein Jugendlicher hängt lässig auf dem Stuhl, um seinen Protest auszudrücken.

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Erzwungene Nähe: Rush-hour in der Großstadt

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"Störe meine Kreise nicht!" - Nähe und Berührung

"Störe meine Kreise nicht!" So soll Archimedes den anrückenden Römern zugerufen haben und daraufhin erschlagen worden sein. Die Anwesenheit und Nähe eines anderen Menschen bis hin zum Körperkontakt besitzen eine direkte und starke Wirkung. Eine Ohrfeige oder ein Kuss sind körperliche Botschaften, die jeder versteht. Für die richtige Distanz zu anderen Menschen haben wir ein feines Gespür und instinktiv nehmen wir in einem Raum den Platz ein, der für uns angenehm ist. Wenn wir zu Nähe gezwungen werden, wie zum Beispiel im Fahrstuhl, versuchen wir, die anderen zu ignorieren und vermeiden jeden Blickkontakt. Das Distanzempfinden ist kulturell geprägt. Ein Japaner zum Beispiel könnte einen Europäer im Gespräch als aufdringlich empfinden, da dieser immer etwas näher kommen möchte, als es dem Japaner lieb ist. Der Europäer hält dagegen möglicherweise den Japaner für distanziert, da dieser immer etwas zurückweicht. Auch bei Berührungen sind kulturelle Unterschiede festzustellen. In den westlichen Ländern haben sich in den letzten Jahren das Berühren von Freunden und Bekannten, Umarmungen und Küssen auf Wange oder Mund weitgehend durchgesetzt. Dennoch ist Europa eine Region, in der der Austausch von Körperkontakt im Vergleich zu anderen Kulturen eher selten ist.

Viel nackte Haut zeigt das Love-Parade-Outfit

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Kleider machen Leute - Kleidung und Schmuck

Im Karneval sieht man ganze Gruppen von verkleideten Marsmenschen, Clowns, Hexen oder Cola-Dosen. Durch das gleiche Kostüm zeigen die Menschen ihre Zugehörigkeit zu einem Verein. Im Alltag ist dies nicht anders. Jede Gemeinschaft oder Gesellschaft hat einen

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Kleidungs-Code. Vor einem Vorstellungsgespräch überlegen wir sorgfältig, was wir anziehen. Wir wissen, wie wir Trauer durch unsere Kleidung zeigen oder wie wir durch ausgefallene Accessoires im Freundeskreis beeindrucken können. Auch wer sich den gängigen Kleidernormen nicht anpassen will, sendet eine deutliche Botschaft. Täglich entscheiden wir bewusst oder unbewusst darüber, wie wir durch unsere äußere Erscheinung wirken wollen: indem wir uns schminken, Rock oder Hose anziehen, durch die Wahl der Krawatten-Farbe und den Schmuck, den wir anlegen. Die Kleidungs-Codes unterscheiden sich stark in den verschiedenen Kulturen - besonders die Ansichten darüber, wie viel nackte Haut in der Öffentlichkeit präsentiert werden darf. Auch werden unterschiedliche Körperteile tabuisiert. In Afrika zum Beispiel bedecken die Frauen ihre Beine aus Schamgefühl mit langen Röcken, während ihr Busen hingegen oft nackt ist. Kleidung und Schmuck sind Ausdrucksformen der Körpersprache, die wie kein anderes Mittel den kulturellen Gepflogenheiten folgen.

Marcel Marceau - Meister des wortlosen Sprechens .

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Die Profis der Körpersprache

Manche Menschen haben die Körpersprache zu ihrem Beruf gemacht. Die Pantomime ist eine sehr alte darstellende Kunst, bei der die Handlung und der Charakter nur durch Mimik, Gestik und Bewegung ausgedrückt werden. Bereits 400 Jahre vor Christi ist die Pantomime als Kunstform in Griechenland nachgewiesen. Auch der Clown-Künstler verzichtet meist auf Worte. Da er die Menschen zum Lachen bringen will, setzt er Körpersprache meist übertrieben ein, etwa indem er Grimassen schneidet oder stolpert. Charlie Chaplin war einer der berühmtesten wortlosen Darsteller des vergangenen Jahrhunderts. Eine weitere besondere Form der Körpersprache ist der Tanz. Tänzerinnen und Tänzer musizieren mit ihrem Körper. Bewegung ist ihre Form des Ausdrucks. Mehr als alle anderen Menschen, beherrschen diese Profis die Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation. Nicht selten werden deshalb ehemalige Pantomime oder Tänzerinnen heute zu Trainern der Körpersprache. Sie vermitteln ihr Wissen in Seminaren an Menschen, die ihre Körpersprache verbessern wollen und sich davon größeren Erfolg im Beruf, in der Partnerschaft, im alltäglichen Leben versprechen. Die bewusste Auseinandersetzung mit der Sprache des eigenen Körpers fasziniert immer mehr Menschen.

Julia Lohrmann, Stand vom 01.06.2009 Sendung: Körpersprache, 01.01.2008

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Unterstützte KommunikationWechseln zu: Navigation, Suche

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Unterstützte Kommunikation (abgekürzt UK) ist die deutsche Bezeichnung für das internationale Fachgebiet Augmentative and Alternative Communication (AAC). Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Fachausdruck „ergänzende und ersetzende Kommunikation“, womit alle Kommunikationsformen gemeint sind, die fehlende Lautsprache ergänzen (augmentative) oder ersetzen (alternative).

Unterstützte Kommunikation ist somit der Oberbegriff für alle pädagogischen oder therapeutischen Maßnahmen zur Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen. Beispiele sind die Einführung von Bild- oder Symbolkarten oder einer Kommunikationstafel zur Verständigung, die Versorgung mit einem Sprachausgabegerät oder die Ergänzung der Lautsprache durch das Gebärden von Schlüsselwörtern. Außerdem bezeichnet der Terminus den Prozess der Kommunikation mit Mitteln Unterstützter Kommunikation (z. B. in der Wendung unterstützt kommunizierende Menschen).

Der Begriff ist nicht zu verwechseln mit der gestützten Kommunikation. Hier wird eine körperliche und emotionale Stütze gegeben, die es Menschen mit gestörter Willkürmotorik möglich machen soll, auf eine Kommunikationshilfe zu zeigen bzw. eine Schreibhilfe oder einen Computer zu bedienen. Die Gestützte Kommunikation wird kontrovers diskutiert, da Kritiker bezweifeln, dass die gestützt verfassten Mitteilungen authentisch sind, d.h. von der gestützten Person stammen. [1][2]

Inhaltsverzeichnis

1 Zielgruppe 2 Ziele und grundlegende Prinzipien 3 Zeitpunkt der Intervention 4 Entwicklung der UK in Deutschland 5 Elemente der UK

o 5.1 Körpereigene Kommunikationsformen o 5.2 Gebärdeneinsatz in der Unterstützten Kommunikation o 5.3 Nicht elektronische Kommunikationshilfen o 5.4 Elektronische Kommunikationshilfen

6 Siehe auch 7 Literatur 8 Filme 9 Weblinks 10 Einzelnachweise

Zielgruppe

Stephen von Tetzchner und Harald Martinsen[3] unterscheiden drei Zielgruppen, für die Unterstützte Kommunikation hilfreich werden kann.

Menschen, die Lautsprache gut verstehen, aber unzureichende Möglichkeit besitzen, sich auszudrücken (UK als expressives Hilfsmittel)

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Menschen, die Unterstützung beim Lautspracherwerb benötigen bzw. deren lautsprachliche Fähigkeiten nur dann verständlich sind, wenn sie bei Bedarf über ein zusätzliches Hilfsmittel verfügen (UK als Unterstützung für die Lautsprache)

Menschen, für die Lautsprache als Kommunikationsmedium zu komplex ist und die daher eine geeignete Alternative benötigen (UK als Ersatzsprache)

Diese Zielgruppen umfassen Menschen mit:

angeborenen Beeinträchtigungen (Bewegungsstörungen aufgrund frühkindlicher Hirnschädigung, geistige Behinderung, u. a.)

fortschreitender Erkrankung (Muskeldystrophie, Amyotrophe Lateralsklerose (=degenerative Krankheit des motorischen Nervensystems), Multiple Sklerose, u. a.)

erworbenen Schädigungen durch Unfälle (Schädel-Hirn-Trauma, u. a.) oder Schlaganfälle vorübergehend eingeschränkten sprachlichen Möglichkeiten (Gesichtsverletzungen, u. a.)

Es wird deutlich, dass Unterstützte Kommunikation auf ein breites Spektrum von Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungsformen zielt und Kommunikationswege sowohl auf einem hohen Komplexitätsgrad anbieten will, als auch basale Verständigungsmöglichkeiten und erste gemeinsame Zeichen mit schwerstbehinderten Menschen sucht.

Ziele und grundlegende Prinzipien

Bei der Unterstützten Kommunikation steht das Gelingen des Kommunikationsprozesses im Vordergrund. Menschen mit unzureichender oder fehlender Lautsprache sollen so früh wie möglich erfolgreiche Kommunikationserfahrungen vermittelt werden, damit ihre kommunikative Entwicklung nicht durch ständige Misserfolge beeinträchtigt wird[4]. Als Ergänzung und Ersatz von Lautsprache werden körpereigene Kommunikationsmöglichkeiten ebenso genutzt wie elektronische oder nichtelektronische Kommunikationshilfen. Allerdings geht es bei der Unterstützten Kommunikation nicht nur um das Bereitstellen von Hilfsmitteln, sondern das Konzept sieht eine umfassende sonderpädagogisch-therapeutische Begleitung der kommunikativen Entwicklung von Menschen mit unzureichenden lautsprachlichen Fähigkeiten vor. Ebenso bedeutsam sind die Haltung der Kommunikationspartner und ihre Kompetenzen in der Gesprächsführung sowie andere äußere Bedingungen. z.B. institutionelle Besonderheiten[5].

Unterstützte Kommunikation hat über die Kontaktaufnahme hinaus immer auch ausdrücklich die Zielrichtung, in irgendeiner Form ein gemeinsames Verständigungssystem, gemeinsam verstandene Zeichen zu etablieren. Diese Zeichen können somatische Ausdrucksformen, Laute, Wörter, Objekte, Bilder und Symbole, Berührungen, Bewegungen, Gebärden, Düfte, Geräusche, Klänge u.a. sein – entscheidend ist, dass diese Zeichen für die beteiligten Kommunikationspartner eine gemeinsame Bedeutung erlangen[6][7].

Zeitpunkt der Intervention

Immer wieder gab und gibt es die Befürchtung, dass ein zu früher Einsatz von Unterstützter Kommunikation dazu führen könnte, dass die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung lautsprachlicher Fähigkeiten behindert wird. So besagte der oralistische Ansatz, dass Alternativen zur Lautsprache erst dann angemessen sind, wenn jahrelange Bemühungen um die Entwicklung der lautsprachlichen Fähigkeiten erfolglos verlaufen. Unterstützte

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Kommunikation wurde demnach erst als letzte Möglichkeit angesehen, die nachrangig hinter den traditionellen logopädischen Maßnahmen rangierte.

Inzwischen hat sich jedoch sowohl in der wissenschaftlichen Diskussion als auch in der praktischen Arbeit der kommunikative Ansatz durchgesetzt[8]. Demnach stellt es das wichtigste Ziel dar, bei einem Menschen ohne effektive Lautsprache eine möglichst ungestörte kommunikative Entwicklung zu erreichen. Und kommunikative Entwicklung beruht auf erfolgreicher Kommunikation, unerheblich, ob dazu Lautsprache, körpereigene Möglichkeiten oder Kommunikationshilfen eingesetzt werden. Es gilt also, Menschen ohne ausreichende Lautsprache so früh wie möglich freudvolle und effektive Kommunikation erleben zu lassen, in dem Bewusstsein, dass Unterstützte Kommunikation durchaus einen Weg darstellen kann, die lautsprachlichen Fähigkeiten zu fördern und sich so nach und nach überflüssig zu machen[9]. Gleichzeitig wird es immer Menschen geben, für die Unterstützte Kommunikation das wichtigste, vielleicht sogar einzig wirksame Kommunikationsmedium darstellt.

Entwicklung der UK in Deutschland

Vereinzelte Bemühungen in der Praxis gibt es seit Anfang der 1970er Jahre (z. B. Belvedere Schule in Köln, Martinsschule in Ladenburg, Wilken 1974[10]). Seit 1981 trugen verschiedene Kurse zur Symbolsprache BLISS zur Weiterentwicklung der UK bei[11]. Heutzutage wird Bliss kaum noch verwendet, da moderne Computerprogramme Bildsymbolsammlungen anbieten, die das Erstellen von Kommunikationstafeln sehr vereinfachen (z.B. das Boardmaker-Programm). Zudem stehen inzwischen eine Vielzahl von tragbaren Sprachcomputern zur Verfügung, die sowohl über Bildsymbole, Ikonen oder Schriftzeichen bedient werden können.

Im Jahre 1990 wurde die deutschsprachige Sektion der International Society for Augmentative and Alternative Communication (ISAAC) gegründet. Erste wissenschaftliche Untersuchungen wurden in Deutschland durch die Dissertationen bzw. Habilitationen von Wachsmuth (1986)[12], Gangkofer (1993)[13], Adam (1993)[14], Braun (1994)[15] durchgeführt. Die Zahl der wissenschaftlichen (u.a. Rothmayr 2001[16]; Renner 2004[17]; Lage 2006[18]; Seiler-Kesselheim 2008[19]; Boenisch 2009[20]) und auch der praxisorientierten Publikationen über UK nimmt weiter zu. Seit 1996 ist zudem die 1990 erstmals als Vereinszeitschrift von ISAAC-Deutschland erschienene Zeitschrift Unterstützte Kommunikation über den von Loeper-Verlag einer breiten Leserschaft zugänglich. Auch an den Universitäten wird Unterstützte Kommunikation als notwendiger Teil der Ausbildung von angehenden Förderpädagogen zunehmend aufgenommen. So existiert an der Katholischen Universität in Freiburg ein Lehrstuhl für Unterstützte Kommunikation.

Elemente der UK

Einsatz von körpereigenen Kommunikationsformen(z. B. Mimik, Gestik, Gebärden, Blickbewegungen, Lautierungen)

Einsatz von nichtelektronischen Kommunikationshilfen (z. B.: Kommunikationstafeln oder -bücher mit Fotos, Bildern oder Symbolen)

Verwendung elektronischer Kommunikationshilfen (z.B. einfache oder komplexere Sprachausgabegeräte)

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Angestrebt wird ein multimodales Kommunikationssystem[21], das aus verschiedenen Kommunikationsformen besteht und damit die Abhängigkeit von einer Form, z. B. dem Sprachausgabegerät, verringert.

Ebenso bedeutsam sind jedoch auch das Erlernen von Kommunikationsstrategien im Umgang mit den unterstützenden Kommunikationsformen sowie Haltung und Einstellung der Kommunikationspartner und deren Kompetenzen in der Gesprächsführung[22].

Körpereigene Kommunikationsformen

Unter körpereigene Kommunikationsmöglichkeiten werden alle Formen gefasst, die mit Hilfe des eigenen Körpers vollzogen werden können[23]. Das wichtigste körpereigene Kommunikationsmittel ist die eigene Stimme und auch für viele unterstützt kommunizierende Menschen bleiben lautsprachliche Äußerungen eine zentrale Möglichkeit der Verständigung. Neben der Stimme gibt es aber auch zahlreiche andere Möglichkeiten, im Einzelnen sind als körpereigene Kommunikationsmöglichkeiten zu nennen:

Lautierungen Lautsprachreste Blickbewegungen Mimik Zeigebewegungen Körperbewegungen Ja/Nein-Zeichen (individuell oder konventionell) Gebärden Fingeralphabet Individuelle Systeme (z. B. Buchstaben in die Luft schreiben)

Körpereigene Kommunikationsformen im Rahmen der Unterstützten Kommunikation sind in vielen Fällen identisch oder ähnlich zur nonverbalen Kommunikation natürlich sprechender Menschen. Allerdings besteht für nicht sprechende Menschen die Notwendigkeit, diese Form der Kommunikation so systematisch und zum Teil in so ungewöhnlicher Art und Weise zu benutzen, dass es nicht sinnvoll erscheint, diese beiden Begriffe gleich zu setzen[24].

Eine besondere Bedeutung bei den körpereigenen Kommunikationsformen kommt dem Einsatz von Gebärden zu.

Gebärdeneinsatz in der Unterstützten Kommunikation

Gebärden als Bestandteil von Unterstützter Kommunikation haben eine lange Tradition, die bis in die Zeit hineinreicht, in der dieses Fachgebiet zwar schon vereinzelt praktisch umgesetzt wurde, als theoretisches Gebäude jedoch noch nicht im deutschsprachigen Raum existierte. In zahlreichen diakonischen Einrichtungen, in denen Menschen mit geistigen Behinderungen lebten, wurde schon ab den 1970er Jahren erfolgreich mit unterschiedlichen Gebärdenkatalogen gearbeitet[25].

Beim Einsatz von Gebärden mit Menschen, die zwar gut hören, aber aus den verschiedensten Gründen keine oder nicht ausreichende lautsprachliche Fähigkeiten entwickeln, gibt es große Unterschiede zur Arbeit mit gehörlosen Menschen: So geht die moderne Gehörlosenpädagogik davon aus, dass die Gebärdensprache und nicht die Lautsprache die

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Muttersprache der gehörlosen Menschen darstellt. Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist als ein ganz eigenständiges Sprachsystem zu verstehen, das sich in zahlreichen Elementen von der Lautsprache unterscheidet. Insofern stellt die Lautsprache mit ihrer Syntax und ihren grammatikalischen Besonderheiten nicht das Gerüst dar, an dem DGS sich orientiert.

Bei der Unterstützten Kommunikation dagegen ist die Lautsprache ganz eindeutig das Gerüst, zu dem begleitend gebärdet wird. Dabei wird nicht jedes einzelne Wort in Gebärden umgesetzt (wie das bei dem System LBG = Lautsprachbegleitenden Gebärden erfolgt), sondern nur die zentralen Aussagen des Satzes, die Schlüsselwörter, werden gebärdensprachlich umgesetzt. Insofern ist es auch missverständlich, wenn im Bereich von Unterstützter Kommunikation davon gesprochen wird, dass die Deutsche Gebärdensprache (DGS) Verwendung findet. Es wird in diesen Fällen nämlich nur das umfangreiche Vokabular der DGS genutzt, aber nicht die eigentlichen Besonderheiten dieser Sprache.

Neben der Nutzung des Vokabulars aus der DGS werden in Deutschland in der Unterstützten Kommunikation auch vereinfachte Gebärden (z. B. der Katalog „Schau doch meine Hände an“[26] oder die so genannte Gebärden-unterstützte Kommunikation (GuK) nach Prof. Etta Wilken) eingesetzt.

Nicht elektronische Kommunikationshilfen

Bei den Kommunikationshilfen ist zwischen nicht elektronischen und elektronischen Hilfsmitteln zu unterscheiden. Im Bereich der nicht elektronischen Hilfen[27] [28]werden u. a. eingesetzt:

Kommunikationskästen mit konkreten Objekten (z.B. Schuhkartons, in denen ein Gegenstand liegt, der jeweils eine bestimmte Aktivität repräsentiert)

Kommunikationstafeln (z. B. laminierte DIN-A-4-Pappen, auf denen Fotos, Bildsymbolen oder Buchstaben/Wörtern aufgeklebt sind)

Kommunikationsbücher (z. B. Ringordner oder Fotoalben, in denen das für den Benutzer wichtige Vokabular thematisch geordnet mit Fotos, Bildsymbolen oder Wörter dargestellt wird)

Kommunikationsschürzen (Schürzen, auf denen mit Hilfe von Klettband Symbole angebracht sind)

Thementafeln und Kommunikationsposter (Bildtafeln, die beim Essplatz, an der Toilettenwand, am Wickeltisch angebracht sind)

einzelne Bild- oder Wortkarten (z. B. an einem Metallring, der am Gürtel befestigt werden kann)

Elektronische Kommunikationshilfen

Elektronische Kommunikationshilfen sind Geräte, die Eingaben (über die Tastatur oder über andere Eingabegeräte) in Lautsprache oder Schriftsprache verwandeln.

Man unterscheidet zwischen stationären und tragbaren (oder auch mobilen) elektronischen Kommunikationshilfen. Stationäre Systeme bestehen aus einem PC mit Kommunikationssoftware und ggf. mit angepassten Eingabemöglichkeiten (z. B. Touchscreen, Fußmaus, Kopfzeiger, alternatives Keyboard). Bei den tragbaren Systemen unterscheidet man zwischen Geräten, die eigens als Sprachausgabegeräte für Menschen mit

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Behinderung entwickelt wurden[29], und zwischen als Sprachausgabegerät umgerüsteten Notebooks oder Handhelds.

Weiterhin unterscheidet man zwischen Systemen mit Lautsprachausgabe und/oder mit Schriftsprachausgabe, die Schriftsprachausgabe erfolgt dann entweder über ein Display oder auch über ein Druckmodul. Die Lautsprache wird entweder bei der Einrichtung des Geräts von einer lautsprachkompetenten Person über ein eingebautes Mikrofon auf das Gerät gesprochen (so genannte natürliche Sprachausgabe – digitalisierte Sprache) oder sie wird synthetisch im Gerät erzeugt („Computersprache“). Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, beispielsweise klingt digitalisierte Sprache natürlicher, braucht aber sehr viel Speicherplatz. Äußerungen mithilfe digitalisierter Sprache sind zudem auf zuvor definierte (und aufgenommene) Laute beschränkt, während über Geräte mit synthetisch erzeugter Sprache auch neue Äußerungen möglich sind. Geräte mit moderner Software bieten oft beide Möglichkeiten an.

Elektronische Kommunikationshilfen mit Sprachausgabe nennt man auch Sprachausgabegeräte oder – seltener – Sprechgeräte. Umgangssprachlich werden sie auch als „Sprachcomputer“ bezeichnet. Geläufig ist auch die Bezeichnung „Talker“, nach dem Gattungsnamen der Sprachausgabegeräte einer großen Hilfsmittelfirma (nach dem gleichen Prinzip, nach dem Papiertaschentücher oft „Tempo“ genannt werden).

Viele Sprachausgabegeräte haben keine normale Tastatur, sondern werden entweder mit einem Touchscreen angesteuert oder über eine Benutzeroberfläche, die aus oft großflächigen Tasten besteht. Die Tasten nennt man „Felder“ oder „Zellen“ und die gesamte Benutzeroberfläche „Ebene“. Viele Geräte haben mehrere Ebenen, unter denen man bei Bedarf auswählen kann. Wenn ein Gerät z. B. 32 Felder und vier Ebenen hat, kann man 128 Aussagen darauf speichern. Neuere Geräte erlauben eine individuelle Anzahl an Feldern.

Eine andere Möglichkeit, die Anzahl der abrufbaren Aussagen zu erhöhen, besteht in der Kodierung: Einer Äußerung ist nicht eine Taste zugeordnet, sondern eine Tastenkombination. Auf einem Gerät mit 32 Feldern wären mit diesem Prinzip dann 32 × 32 = 1024 Äußerungen abrufbar.

Viele Sprachausgabegeräte arbeiten nicht oder nicht ausschließlich auf Schriftsprachbasis. Stattdessen wird mit Bildern und Icons gearbeitet, die der Nutzer auswählt, um eine Äußerung zu erzeugen. Dies liegt nicht nur daran, dass viele Nutzer über keine Schriftsprachkenntnisse verfügen, sondern ist auch dadurch bedingt, dass die Kommunikationsgeschwindigkeit erhöht wird, wenn nicht jedes Wort buchstabiert werden muss.

Es gibt eine Vielzahl von Bedienelementen für elektronische Kommunikationshilfen, z. B. Druck- und Kippschalter, Stirnstab, Mouse, Trackball, Joystick, Lichtsensor, Näherungssensor, Flächenjoystick, Saug- und Blasschalter, Kopfmaus oder Augensteuerung. Mit diesen Elementen werden entweder die Felder direkt angesteuert (sog. direkte Selektion) oder indirekt (diverse Scanningverfahren).

Gerade im Bereich der Ansteuermethoden haben sich in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte ergeben. Heute ist es auch für einen Menschen mit sehr geringer Kopfkontrolle und starken spastischen Bewegungen möglich, mittels Augensteuerungen einen komplexen Sprachcomputer zu bedienen[30].

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Siehe auch

Bliss-Symbol Sprachsynthese

Literatur

Heidemarie Adam: Mit Gebärden und Bildsymbolen kommunizieren. edition bentheim, Würzburg 1993, ISBN 3-925265-47-3.

Adrienne Biermann: Gestützte Kommunikation im Widerstreit. Edition Marhold, Berlin 1999, ISBN 3-89166-988-7.

Allmuth Bober: Gestützte Kommunikation. Forschungsstand zu sprachlichen Indikatoren der Autorenschaft. In: Henrike Bollmeyer, Kathrin Engel, Angela Hallbauer, Monika Hüning-Meier (Hrsg.): UK inklusive. von Loeper-Verlag, Karlsruhe 2011, ISBN 978-3-86059-147-5, S.418-433.

Jens Boenisch: Kinder ohne Lautsprache. von Loeper Verlag, Karlsruhe 2009, ISBN 978-3-86059-211-3.

Ursula Braun: Unterstützte Kommunikation bei körperbehinderten Menschen mit einer schweren Dysarthrie. Peter Lang Verlag. Frankfurt a. M. 1994, ISBN 3-631-47697-3.

Ursula Braun (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation. verlag selbstbestimmtes leben, Düsseldorf 1994, ISBN 3-910095-61-5.

Bundesverband Evangelische Behindertenhilfe (Hrsg.): Schau doch meine Hände an. Gebärdensammlung zur Kommunikation mit nichtsprechenden Menschen. Diakonie-Verlag, Reutlingen 2007, ISBN 978-3-938306-11-6.

Manfred Gangkofer: Bliss und Schriftsprache. Libelle, Bottighofen 1993, ISBN 3-909081-56-8. Stefan Geiger: Sprachunterstützende Gebärden zur Förderung der Kommunikation bei

nichtsprechenden Menschen mit einer geistigen Behinderung. In: Zur Orientierung 7 (1983), 17-24

Monika Hüning-Meier, Conny Pivit: Nichtelektronische Kommunikationshilfen. In: von Loeper Literaturverlag und isaac – Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003, ISBN 3-86059-130-4, S. 03.001.001ff

Annette Kitzinger, Ursi Kristen, Irene Leber: Jetzt sag ich’s dir auf meine Weise! Erste Schritte in Unterstützter Kommunikation mit Kindern. Von-Loeper-Literaturverlag, Karlsruhe 2004, ISBN 3-86059-137-1.

Ursi Kristen: Praxis Unterstützte Kommunikation. Eine Einführung. verlag selbstbestimmtes leben, Düsseldorf 1994, ISBN 3-86059-137-1.

Dorothea Lage: Unterstützte Kommunikation und Lebenswelt. Julius Klinkhard, Bad Heilbrunn 2006, ISBN 3-7815-1441-2.

Gregor Renner: Theorie der Unterstützten Kommunikation. edition Marhold, Berlin 2004, ISBN 3-89776-007-X.

Angelika Rothmayr: Pädagogik und Unterstützte Kommunikation. von Loeper Verlag, Karlsruhe 2001, ISBN 3-86059-136-3.

Andreas Seiler-Kesselheim: Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation. von Loeper Verlag, Karlsruhe 2008, ISBN 978-3-86059-212-0.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation (UK) in Unterricht und Schule. Verlag Alfred Hintermaier, München 2009.

von Loeper Literaturverlag und isaac – Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003, ISBN 3-86059-130-4.

Stephen von Tetzchner, Harald Martinsen: Einführung in die Unterstützte Kommunikation. edition S, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-8266-4.

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Unterstützte Kommunikation 4-2011:Kopf- und Augensteuerung. von Loeper Verlag, Karlsruhe

Susanne Wachsmuth: Mehrdimensionaler Ansatz zur Förderung kommunikativer Fähigkeiten Geistigbehinderter. Justus-Liebig-Universität Gießen 1986, ISBN 3-922346-15-4.

Etta Wilken(Hrsg.): Unterstützte Kommunikation. Eine Einführung in Theorie und Praxis. Kohlhammer Verlag, 3. Auflage. Stuttgart 2010, ISBN 978-3-17-019218-8.

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation (UK) in Unterricht und Schule. Hintermaier Verlag, München 2009.

Filme

Schmetterling und Taucherglocke "Trotzdem Reden" - Ein Film zur Unterstützten Kommunikation aus der Schweiz von 2012 "Talker Report" - Elektronische Kommunikationshilfen im täglichen Einsatz (2005) "Ich möchte mit dir sprechen" - Ein Film zur Unterstützten Kommunikation von der GPS

Wilhemshafen

Weblinks

ISAAC: „Wissenswertes zur UK“ cluks-forum: umfangreiches Austausch- und Diskussionsforum zur Unterstützten

Kommunikation Arbeitskreis Unterstützte Kommunikation (AKUK) der Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom

Deutschland] Wolfgang Breul: „Wenn die Hand nicht schreiben kann...“, 2000 Ursi Kristen: „Unterstützte Kommunikation in der Praxis“, 2000 Arbeitskreis Unterstützte Kommunikation: Informationen zu Hilfsmitteln, Spielen,

Bauanleitungen, UK am Computer,...

Einzelnachweise

1. ↑ Adrienne Biermann: Gestützte Kommunikation im Widerstreit. Edition Marhold, Berlin 1999

2. ↑ Allmuth Bober, Adrienne Biermann: Gestützte Kommunikation (FC) - zum Forschungsstand. In: Jens Boenisch, Christof Bünk (Hrsg.): Forschung und Praxis der Unterstützten Kommunikation. von Loeper-Verlag, Karlsruhe 2001, 203-223

3. ↑ Stephen von Tetzchner, Harald Martinsen: Einführung in die Unterstützte Kommunikation. edition S, Heidelberg 2000, S. 79 ff

4. ↑ Ursula Braun: Unterstützte Kommunikation bei körperbehinderten Menschen mit einer schweren Dysarthrie. Peter Lang Verlag. Frankfurt a. M. 1994, S.47f

5. ↑ Ursula Braun : Unterstützte Kommunikation - Was ist das eigentlich? In: Ursula Braun (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation. verlag selbstbestimmtes leben, Düsseldorf 1994, S.5

6. ↑ Ursula Braun, Stefan Orth: UK und erste Zeichen mit schwerstbehinderten Kindern. In: Jens Boenisch, Katrin Otto: Leben im Dialog. von Loeper-Verlag, Karlsruhe 2005,131

7. ↑ Irene Leber: Erste Zeichen in der Unterstützten Kommunikation bei Kindern mit schweren Behinderungen. In: Stefanie Sachse, Cordula Birngruber, Silke Arendes (Hrsg.): Lernen und Lehren in der Unterstützten Kommunikation. von Loeper-Verlag, Karlsruhe 2007, S. 163f

8. ↑ Angelika Rothmayr: Pädagogik und Unterstützte Kommunikation. von Loeper-Verlag, Karlsruhe 2001, S. 29

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9. ↑ Stephen von Tetzchner, Harald Martinsen: Einführung in die Unterstützte Kommunikation. edition S, Heidelberg 2000, S.80f

10. ↑ Etta Wilken: Das Fingeralphabet als Kommunikationshilfe bei einem zerebralparetischen und gehörlosen Jungen. In: G. Heese, A. Reinartz (Hg.): Aktuelle Beiträge zur Körperbehindertenpädagogik. Marhold-Verlag, Berlin 1974, 55-58

11. ↑ Hermann Frey: Die Bliss-Symbol-Methode. In: Das Band 4, 37-3912. ↑ Susanne Wachsmuth: Mehrdimensionaler Ansatz zur Förderung kommunikativer

Fähigkeiten Geistigbehinderter. Justus-Liebig-Universität Gießen 198613. ↑ Manfred Gangkofer: Bliss und Schriftsprache. Libelle, Bottighofen 199314. ↑ Heidemarie Adam: Mit Gebärden und Bildsymbolen kommunizieren. edition bentheim,

Würzburg 199315. ↑ Ursula Braun: Unterstützte Kommunikation bei körperbehinderten Menschen mit einer

schweren Dysarthrie. Peter Lang Verlag. Frankfurt a. M. 199416. ↑ Angelika Rothmayr: Pädagogik und Unterstützte Kommunikation. von Loeper Verlag,

Karlsruhe 200117. ↑ Gregor Renner: Theorie der Unterstützten Kommunikation. edition Marhold, Berlin 200418. ↑ Dorothea Lage: Unterstützte Kommunikation und Lebenswelt. Julius Klinkhard, Bad

Heilbrunn 200619. ↑ Andreas Seiler-Kesselheim: Beratungsangebote in der Unterstützten Kommunikation. von

Loeper Verlag, Karlsruhe 20020. ↑ Jens Boenisch: Kinder ohne Lautsprache. von Loeper Verlag, Karlsruhe 200921. ↑ Conny Pivit: Individuelle Kommunikationssysteme. In: von Loeper Literaturverlag und isaac

– Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003; S.01.006.001

22. ↑ Ursi Kristen: Praxis Unterstützte Kommunikation. Eine Einführung. verlag selbstbestimmtes leben, Düsseldorf 1994, S.51ff

23. ↑ Ursula Braun, Ursi Kristen: Körpereigene Kommunikationsformen. In: von Loeper Literaturverlag und isaac – Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003, S. 02.003.001-02.007.001

24. ↑ Ursula Braun, Ursi Kristen: Körpereigene Kommunikationsformen. In: von Loeper Literaturverlag und isaac – Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003, S. 02.006.001

25. ↑ Stefan Geiger: Sprachunterstützende Gebärden zur Förderung der Kommunikation bei nichtsprechenden Menschen mit einer geistigen Behinderung. In: Zur Orientierung 7 (1983), 17-24

26. ↑ Bundesverband Evangelische Behindertenhilfe (Hrsg.): Schau doch meine Hände an. Gebärdensammlung zur Kommunikation mit nichtsprechenden Menschen. Diakonie-Verlag, Reutlingen 2007

27. ↑ Monika Hüning-Meier, Conny Pivit: Nichtelektronische Kommunikationshilfen. In: von Loeper Literaturverlag und isaac – Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V.(Hrsg.): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe 2003, S. 03.001.001ff

28. ↑ Ursula Braun: Nicht elektronische Kommunikationshilfen. In: Ursula Braun (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation. verlag selbstbestimmtes leben, Düsseldorf 1994, S. 18

29. ↑ Überblick mit Fotos: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (Hrsg.): Unterstützte Kommunikation (UK) in Unterricht und Schule. Verlag Alfred Hintermaier, München 2009, S.186-193

30. ↑ Zeitschrift Unterstützte Kommunikation 4-11: Kopf-