NB 02-2003 neu2 - Boosey & Hawkesbetten in das Gewand ihrer Akkorde, Fla-geoletts, Pizzicati und...

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In diesem Heft: Cherubini-Ausgabe Musikeditionspreis für Médée Elliott Carter Neue Kompositionen Frank Michael Beyer 80. Geburtstag 1. Ausgabe 2008 Nr. 62 www.boosey.de Werke – Personen – Preise – Aufnahmen – Ausgaben Neue Perspektiven ANTON J. BENJAMIN Neuer CD-Sampler Andrzej Panufnik: „Explorations“ Ausgewählte Werke in Auszügen: Orchester, Kammerorchester, Konzerte, Streichquartett Kostenlos anzufordern unter [email protected] Mit einem vierseitigen Special ›Verfolgte Musik‹ Wladyslaw Szpilman, Simon Laks, Komponisten in Theresienstadt, Exilmusik

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In diesem Heft:

Cherubini-AusgabeMusikeditionspreis für Médée

Elliott CarterNeue Kompositionen

Frank Michael Beyer80. Geburtstag

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62

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Werke – Personen – Preise – Aufnahmen – AusgabenNeue Perspektiven

ANTON J. BENJAMIN

Neuer CD-SamplerAndrzej Panufnik: „Explorations“Ausgewählte Werke in Auszügen:Orchester, Kammerorchester, Konzerte, Streichquartett

Kostenlos anzufordern [email protected]

Mit einem vierseitigen Special

›Verfolgte Musik‹Wladyslaw Szpilman, Simon Laks,

Komponisten in Theresienstadt, Exilmusik– –

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Wasserträger in Rheinsberg

VORSCHAU:Herbstspecial Musiktheater

Liebe Leserinnen und Leser,

wir wünschen Ihnen wie immer vielSpaß bei der Lektüre dieser Ausgabeund freuen uns, Sie schon jetzt auf dasHerbst-Heft von nota bene hinzuweisen(erscheint im September ’08) mit einemSpecial zu unseren jüngsten Premierenim Musiktheater (siehe auch die folgen-de Auswahl).

Mit herzlichen GrüßenIhre BOOSEY & HAWKES Promotion

Aktuelle Produktionen:

JOHN ADAMSA Flowering TreeDEA: 09.02.2008 Theater HeidelbergRegie: David Hermann / Dir.: Dietger Holm

OLGA NEUWIRTHLost HighwayGB-EA: 04.04.2008 English National OperaRegie: Diane Paulus / Dir.: Baldur Brönnimann

DETLEV GLANERTNijinskys TagebuchUA: 06.04.2008 Theater AachenRegie: Ludger Engels / Dir.: Daniel Jakobi

HARRISON BIRTWISTLEThe MinotaurUA: 15.04.2008 Royal Opera House LondonRegie: Stephen Langridge / Dir.: AntonioPappano

GERALD BARRYThe Bitter Tears of Petra von KantCH-EA: 04.05.2008 Theater BaselRegie: Richard Jones / Dir.: André de Ridder(Originalverlag: Oxford University Press)

LOUIS ANDRIESSENLa CommediaUA: 12.06.2008 AmsterdamAsko & Schoenberg Ensemble / Regie: HalHartley / Dir.: Reinbert de Leeuw

JOHN ADAMSDoctor AtomicNY-EA: 13.10.2008 Metropolitan OperaRegie: Penny Woolcock / Dir.: Alan Gilbert

HELMUT OEHRINGQUIXOTE oder Die PorzellanlanzeUA: 28.11.2008 Festspielhaus Hellerau

www.boosey.de/Oper

Nijinskys Tagebuch in Aachen

Musikeditionspreis fürCherubini-AusgabeDie Neuedition von Luigi Cherubinis Médéeist mit dem Musikeditionspreis „Best Edition“2008 ausgezeichnet worden. Erstmals stehtnun verläßliches Aufführungsmaterial dieserheute bekanntesten Oper Cherubinis zurVerfügung – in originaler, von allen romanti-sierenden Entstellungen befreiter Fassung.Médée ist nach der Buffa Lo Sposo di tredas zweite Werk, das im Rahmen der nochjungen, bei Simrock erscheinenden kriti-schen Werkausgabe vorliegt.

Ihre Bühnenpremiere erlebte die Neueditionder Médée am 06.03.2008 im Theater ander Wien: „Wie nahe dieses Werk an Beet-hoven herankommt, hört man, wenn eineAufführung nicht das mit veristischen Effek-ten aufgeladene Musikdrama präsentiert,wie Maria Callas es installiert hat. Sondernwenn sie den ursprünglichen Intentionen desKomponisten zu folgen sucht. Die Neuaus-gabe enthüllt ein an vielen Stellen für unse-re Ohren beinahe ‘neues’ Werk – so bietenFabio Luisi und die Wiener Symphoniker ei-nen bei aller Dramatik stets schlanken, klas-sizistischen Orchesterklang, arbeiten dabeidas Sturm-und-Drang-Element der Partiturvor allem in den Ouvertüren zu den drei Ak-ten heraus, in denen dunkle Wolken denHimmel des mediterranen Melos’ verhüllen...Sublim ist Médées Musik, verletzlich trotzihrer Expressivität.“ (Gerhard Persché,Süddeutsche Zeitung, 12.03.2008)

Weitere Médée-Produktion:12.04.2008 La Monnaie, BrüsselInszenierung: Krzysztof WarlikowskiMusikalische Leitung: Christophe RoussetAufführungen bis 02.05.2008

Als weiterer Höhepunkt der Cherubini-Aus-gabe fand am 20.03.2008 an der Musikaka-demie Rheinsberg die Erstaufführung der1799 entstandenen Oper Der Wasserträger(Les Deux Journées) in rekonstruierter Ori-ginalfassung statt. Nach Médée war diesesWerk wohl Cherubinis größter Bühnenerfolgund wurde zum Modell der Rettungsoper.„Beethoven, Weber, Brahms und Mendels-sohn – auf sie alle hat Cherubinis Oper gro-ßen Eindruck gemacht... Ein einfacher Was-serträger versucht, einen verfolgten Politikerüber eine schwerbewachte Grenze zu brin-gen. In Rheinsberg wurde die Aufführung inder zeitlos angelegten Inszenierung vonSimone Zeisberg-Meiser gefeiert.“ (F.P.,Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.03.2008)

„Im Mittelpunkt das hoch begabte Ensem-ble: Die Instrumentalisten setzen die Or-chestersprache Cherubinis plastisch um.Soldaten patrouillieren zur zarten Sopran-

Arie, Schüsse fallen, es ha-gelt Schreie. Harte Kon-

traste. Harte Inszenie-rung... ein Volltreffer.“(Juliane Felsch, Mär-kische Allgemeine,22.03.2008)

250. GeburtstagCherubini2010

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Programmideenfür 2009

JOSEPH HAYDN200. Todestag

ROBIN HOLLOWAYFive Haydn Miniatures (1999) 12’für gemischtes Ensemble

PETER MAXWELL DAVIESSymphonie Nr.7 (2000) 46’für Orchester

GÜNTER STEINKE (nach Haydn)Die Welt auf dem Mond (1995) 120’Kammeroper in zwei Akten mit Prolog,Libretto von Wolfgang Deichsel nach Goldoni

HANS ZENDERDialog mit Haydn (1983) 22’für zwei Klaviere und drei Orchestergruppen

FRIEDRICHSCHILLER250. Geburtstag

JOHN ADAMSNaive and SentimentalMusic (1999) 48’für großes Orchester

MAX BRUCHDithyrambe op.39 12’für Tenor, Chor und Orchester (Text: Schiller)Die Macht des Gesanges op.87 20’für Bariton und Orchester (Text: Schiller)

GOTTFRIED VON EINEMKabale und Liebe (1974/75) 135’Oper in zwei Akten, Libretto von BorisBlacher und Lotte Ingrisch nach Schiller

GISELHER KLEBEDie Räuber (1962) 140’Oper in vier Akten, Libretto vomKomponisten nach Schiller

JAROMÍR WEINBERGERWallenstein (1937) 180’Musikalische Tragödie in sechs Bildern,Libretto von Milos Kares nach SchillerDaraus: Suite 20’

EDGARALLAN POE200. Geburtstag

DOMINICK ARGENTOThe Voyage of EdgarAllan Poe (1976) 125’Oper in zwei Akten,Libretto von Charles M. NolteDaraus: Le Tombeau d’Edgar PoeSuite für Orchester (mit Gesang, 1985) 18’

SERGE RACHMANINOFFDie Glocken (1913) 35’für Sopran, Tenor, Baß, Chor und OrchesterText: Balmont, nach Poe (russ., dt., engl.)

NED ROREMAn American Oratorio (1983) 44’für Tenor, Chor und OrchesterText: Lazarus, Poe, Longfellow, Twain,Lanier, Melville, Crane, Whitman (engl.)

Besetzungen siehe www.boosey.de/Katalog

ELLIOTT CARTERUraufführungen 2008:

Figment IIIfür Kontrabaß solo14.01.2008 New YorkDonald PalmaFigment IVfür Viola solo22.01.2008 Cité de la Musique, ParisSamuel RhodesKlarinettenquintett29.04.2008 Juilliard School, New YorkCharles Neidich / Juilliard String QuartetSound Fieldsfür Streichorchester20.07.2008 Tanglewood Music Centre, LennoxTanglewood Music Center OrchestraMad Regalesfür sechs Solostimmen22.07.2007 Tanglewood Music Centre, LennoxTanglewood Music Center Fellows / James LevineFlötenkonzert09.09.2008 Jerusalem International ChamberMusic FestivalEmmanuel Pahud / Jerusalem InternationalChamber Music Ensemble / Daniel BarenboimInterventionsfür Klavier und Orchester04.12.2008 Symphony Hall, BostonDaniel Barenboim / Boston Symphony Orchestra /James Levine

Deutsche Erstaufführungen 2008:

Caténaires (2006)für Klavier31.05.2008 Robert-Schumann-Saal, DüsseldorfPierre-Laurent AimardCellokonzert (2000)07.07.2008 Stadttheater BremerhavenJohannes Moser / Städtisches OrchesterBremerhaven / Stephan TetzlaffHornkonzert (2006)13.09.2008 Philharmonie BerlinIgnacio Garcia / Staatskapelle Berlin / DanielBarenboim

NeueKompositionen

Zahllose Künstler ersten Ranges widmensich in diesem Jahr dem Œuvre von ElliottCarter, der am 11.12.2008 seinen 100.Geburtstag feiern kann. Und damit nichtgenug: Der Doyen der musikalischen Mo-derne legt in ungebremstem Schaffenselangleich mehrere neue Kompositionen vor –siehe hierzu rechts die Zusammenstellungausgewählter Aufführungen.

Als Vorspiel zum Geburtstag brachte dieBayerische Theaterakademie zusammen mitder Hochschule für Musik und Theater Mün-chen sowie dem Münchner Rundfunkor-chester Carters einzige Oper What Next?heraus – es ist nach Berlin und Tanglewooddie dritte Bühnenproduktion des 1997/98komponierten Werkes (gekoppelt hier mitPuccinis Gianni Schicchi): „Carters Einakterbeginnt dort, wo Puccini aufhört: bei der De-montage der gesellschaftlichen Moral. Dochspielt die Fortsetzung auf einer symbolischenEbene. Carters Librettist Paul Griffiths hat einzwischen Big Mac und Gottsuche oszillieren-des Diskursgeflecht entworfen. Mit der Me-tapher des Verkehrsunfalls zu Beginn – inder Münchner Inszenierung wirkungssicherzum finalen Big Bang überhöht – finden diepaar Überlebenden sich auf einen Nullpunktzurückgeworfen und machen sich auf dieSuche nach ihrer Identität... Getragen wur-de das Geschehen durch die vorzüglicheGesamtleistung des Ensembles.“ (Max Nyf-feler, Frankfurter Allgemeine Zeitung,23.11.2007)

What Next? kommt im November 2008 ander Neuen Oper Wien zur österreichischenErstaufführung, in einer Inszenierung vonJohannes Erath und mit dem Amadeus En-semble unter der musikalischen Leitung vonWalter Kobéra.

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What Next? in München

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Höller Sphären

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Frank Michael Beyer 80Am 08.03.2008 feierte Frank Michael Beyerseinen achtzigsten Geburtstag. Gleich meh-rere neue Werke des Komponisten erlebtenrund um dieses Datum ihre Uraufführung:am 11.03.2008 in Kempen das KlaviertrioLichtspuren, gespielt vom Trio Wanderer,sowie bereits am 02.03.2008 in Potsdamdas Konzert für Flöte und Streicherensem-ble, Meridian, mit Emmanuel Pahud undder Kammerakademie Potsdam unter Mi-chael Sanderling und tags darauf in BerlinMetamorphosen für Violine solo mit Vivia-ne Hagner: „Hagner trägt intonationsrein inDoppelgriffen und den Extremen aller Lagenmit inniger Verwandlungskunst vor. Geheim-nisvolles Saitenspiel! ... Spannend ist, wiesich [in Meridian] die vielfach geteilten Strei-cher mit der lieblichen und lebhaften Virtu-osität der Flöte auseinandersetzen, sie ein-betten in das Gewand ihrer Akkorde, Fla-geoletts, Pizzicati und Triller. Der vierte Satzspielt mit dem Dualismus von Violine solocon sordino und Soloflöte, beide in feinerDifferenzierung: Farben aus der Imaginationdes Himmelskreises.“ (Sybill Mahlke, DerTagesspiegel, 05.03.2008)

Am 04.04.2008 fand inder Kölner Philharmoniedie Uraufführung vonYork Höllers neuem Or-chesterwerk Sphärenstatt. Die zwischen2001 und 2006 im Auf-trag des WDR entstan-denen „sechs Klangbil-der“ (so der Untertitel) entfalten ein atmo-sphärisch weitgespanntes akustisches Pa-norama: „Von Semyon Bychkov sensibeldirigiert, vom sendereigenen Sinfonieorche-ster animierend gespielt, gab [Höller] der As-

soziationsfreude wirklich allen Anlass.... In‘Feuerwerk’ tobte eine Glutschleuder, in den’Erdschichten’ hätte man schwören wollen,daß sich hier Blöcke bilden, verschiebenund übereinandertürmen. Und über all die-se individuellen Empfindungen breitete dasZauberwort Sphären seinen Glanz, seineRätsel, seine Ausschweifung.“ (GerhardBauer, Kölner Stadtanzeiger, 09.04.2008)

Weitere Konzerte mit Werken York Höllersstehen u.a. bei den Tagen für neue Kammer-musik in Witten sowie in der Essener Phil-harmonie auf dem Programm. Dort ist am12.06.2008 die Uraufführung des neuen Kla-vierquintetts Zwiegestalt durch AnthonySpiri und das Minguet Quartett zu erleben.

Weitere Aufführungen 2008 (Auswahl):Imago für Violoncello solo24.04.2008 Konzerthaus, BerlinMichael NellessenLichtspuren15.05.2008 Akademie der Künste, BerlinTheodor Flindell / Matias de Oliveira Pinto /Frank GutschmidtWas Orpheus sahVogler QuartettPorträtkonzert03.06.2008 Universität der Künste, BerlinLichtspuren21.06.2008 Serres d’Auteuil, Paris (frz. EA)Trio WandererZu den Inseln – Suite für 9 Instrumente27.11.2008 München (UA)opus21musikplus / Konstantia Gourzi

Bitte beachten Sie auchin der Beilage zu dieserAusgabe von nota beneunser neues Werkver-zeichnis Frank MichaelBeyer, mit Biographie,Diskographie sowie ei-ner Einführung in seinSchaffen.

Theo Brandmüllerzum 60.Am 02.02.2008 feierte Theo Brandmüllerseinen 60. Geburtstag. Der in Mainz gebür-tige Komponist, der gleichfalls als Organistund Hochschulprofessor tätig ist, wurdedurch Lehrer wie Cristóbal Halffter, Mauri-cio Kagel und Olivier Messiaen geprägt undbewegt sich in seinem Schaffen zwischenden Polen hintergründigen Humors undmystischer Klangarchitektur. Er wurde mitzahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletztwar er 2007 Ehrengast der Villa MassimoRom. Zu den bei Boosey & Hawkes / Bote& Bock verlegten Werken zählen:

Ach, trauirger Mond (1977) 14'Klage um Federico García Lorcafür Schlagzeug und Streicher

Dramma per musica (1981) 12’für großes Orchester

Konzert für Orgel und Orchester (1981) 25’

Reminiszenzen (1975/76) 15’für Orchester

Venezianische Schatten (1981) 8'Epitaph auf Igor Strawinskyfür kleines Orchester

zeit-Enden (1981/85) 18’für Orchester

Aktuelle CD:THEO BRANDMÜLLERAch, trauriger Mond u.a.Michael Gärtner / Rundfunk-SinfonieorchesterSaarbrücken / Günther Herbigperc.pro 40022007

Weitere Geburtstage 2008:WOLFGANG-ANDREAS SCHULTZ60. Geburtstag am 07.09.2008JONATHAN LLOYD60. Geburtstag am 30.09.2008EINOJUHANI RAUTAVAARA80. Geburtstag am 09.10.2008NED ROREM85. Geburtstag am 23.10.2008HENRYK MIKOLAJ GÓRECKI75. Geburtstag am 06.12.2008

Siehe auch www.boosey.de/Jubilaeen

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‹Die Musik unter den faschistischen Regimes ermordeter, verfolgter oder exilierterKünstler bildet einen Schwerpunkt im Verlagsprogramm von Boosey & Hawkes /Bote & Bock. Einige von ihnen stellen wir auf diesen Seiten vor, aus Anlass zahlreicherneuer Publikationen und Einspielungen. Einen vollständigen Überblick bietet unserSpezialkatalog, der unter www.boosey.de/Downloads/Exilmusik.pdf bereitsteht.

Hans Gál(1890 – 1987)feierte in den 1920ern Erfolge als Komponist. Nach derAnnexion Österreichs konnte er nach Großbritannienemigrieren, wo er 1940 wie viele andere für einige Mo-nate als ‘feindlicher Ausländer’ interniert wurde. In derFolgezeit war er am Aufbau des Edinburgh Festivalsbeteiligt und lehrte an der Edinburgh University.Er hinterließ ein unfangreiches Œuvre, darunter dieSinfonia Concertante (Symphonie Nr.4) für Flöte,Klarinette, Violine, Violoncello und Orchester, dasTryptichon für Orchester und das Trio für Violine,Klarinette und Klavier.

Karl Weigl(1881 – 1949)studierte u.a. bei Robert Fuchs und Guido Adler undgründete mit Schönberg und Zemlinsky die „Vereinigungschaffender Tonkünstler“. Die Emigration in die USAschnitt ihn 1938 von den Erfolgen der Zwischenkriegs-zeit ab, in der er als Komponist und Lehrer zu denwichtigsten Persönlichkeiten des Wiener Musiklebensgezählt hatte. Emotionalität in der Nachfolge Mahlerskennzeichnet seine Werke wie das Violinkonzert,Music for the Young für Kammerorchester, die Rhap-sodie für Klavier und Orchester oder die SymphonieNr.6.

Berthold Goldschmidt(1903 – 1996)gab nach einigen Jahren des Exils in London das Kom-ponieren auf. Erst in den 1980er Jahren fand sein Werkwieder zunehmend Beachtung, die seinem Schaffenneuen Antrieb verlieh. So konnte u.a. die Wiederauffüh-rung von Der gewaltige Hahnrei an den Premieren-erfolg dieser Oper von 1932 anknüpfen. Weitere wich-tige Werke sind die Ciaccona Sinfonica für Orchester,das Streichquartett Nr.2 oder das Violinkonzert.

Leopold Spinner(1906 – 1980)war Schüler Anton Weberns und arbeitete nach seinerEmigration in England u.a. als Kopist, Arrangeur undschließlich Editor für Boosey & Hawkes. Seine indivi-duelle Musiksprache stellt eine Bereicherung desseriellen Komponierens nach 1945 dar; sein reichhal-tiges Œuvre ist noch zu entdecken. Wichtige Werkesind u.a. das Klavierkonzert, die Ricercata für Kam-merorchester und das Quintett op.14 für Klarinette,Fagott, Horn, Gitarre und Kontrabaß.

Detaillierte Angaben zu allen Werken finden Sieonline unter www.boosey.de/Komponisten bzw.www.boosey.de/Nachname (Komponist einsetzen)

Komponisten im Exil

Victor BabinLeo Blech

Ernest BlochAdolf Busch

Robert DauberHans Gál

Roberto GerhardBerthold Goldschmidt

Pavel HaasLeon Jessel

Erich KleiberGideon Klein

Erich W. KorngoldMax Kowalski

Hans KrásaSimon Laks

Igor MarkevitchBohuslav Martinu°l

Günter RaphaelKarol Rathaus

Hans F. RedlichFranz Reizenstein

Paul Aron SandfortFranz SchrekerZikmund Schul

Leopold SpinnerWladyslaw Szpilman

Wladimir VogelKarl Weigl

Jaromír WeinbergerEgon Wellesz

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„TEREZÍN“ – Das neue CD-Projektvon Anne Sofie von Ottermit Christian Gerhaher / Daniel Hope / BengtForsberg / Gerold Huber / Bebe Risenfors /Ib Hausmann / Philip Dukes / Josephine KnightDG 477 6546, darauf u.a.:PAVEL HAAS: Vier Liedernach chinesischer PoesieHANS KRÁSA: Rimbaud-LiederILSE WEBER: Lieder

! Andere aktuelle Einspielungen

! mit Musik aus Theresienstadt:

PAVEL HAASStreichquartett Nr.2„Von den Affenbergen“Pavel Haas Quartet / Colin Currie, SchlagzeugSU 3877-2Classic FM Gramophone Award 2007

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Huit chants populaires juifssowie Werke von Ullmann /Ravel / WeisgallValérie Suty / Vladimir StoupelEDA 30

Simon Laks(1901 – 1983)„Eine einnehmende Persönlichkeit, ein be-redter Kämpfer für eine universelle Kultur“– so charakterisierte Alexandre Tansmanseinen Kollegen Simon Laks, der zu denHoffnungsträgern der polnischen Musik inden 1920/30er Jahren zählte.

Laks erlernte sein kompositorisches Hand-werk zunächst in seiner Geburtsstadt War-schau, 1927–29 dann bei Vidal und Rabaudin Paris, wo er sich in der Vereinigung jun-ger polnischer Musiker engagierte und dieAuszeichnung und Aufführung erster Wer-ke erlebte. 1941 wurde er verhaftet, im Juli1942 nach Auschwitz II-Birkenau depor-tiert. Er überlebte das Lager als Mitglied,später Arrangeur und Dirigent des dortigenOrchesters – über diese Zeit legte er, nachParis zurückgekehrt, in seinem Buch Mu-siques d’un autre monde Zeugnis ab. Ernahm seine kompositorische Tätigkeitwieder auf, jedoch ohne von Neuem Fußfassen zu können. Nach dem 6-Tage-Krieg1967 verstummte er als Komponist fastgänzlich.

WERKAUSWAHL:(siehe auch www.boosey.de/Laks)

Sonate für Cello und Klavier (1932) 16’ISMN 979-0-2025-2299-8

Sinfonietta (1936) 14’für Streichorchester

Suite polonaise (1936) 16’für Violine und KlavierISMN 979-0-2025-2298-2auch: Version für Violine und Orchester

Streichquartett Nr.3 (1945) 20’über polnische VolksweisenISMN 979-0-2025-2298-2

Huit chants populaires juifs (1947) 11’für hohe Stimme und KlavierISMN 979-0-2025-2298-2

Poème (1954) 14’für Violine und Orchester

Petite suite légère (1960) 8’für Orchester

L’Hirondelle inattendue (1965) 45’Opéra-bouffe in einem Akt, Libretto von HenriLemarchand nach Claude Aveline

Symphonie für Streicher (1964) 23’

! Aktuelle Einspielungen von Werken SIMON LAKS’ beim Label EDA Edition Abseits:

Sinfonietta fürStreichorchesterKammersymphonie Berlin /Jürgen BrunsEDA 26 („Poland Abroad I“)

Poème für Violine undOrchesterSchulze-Broniewska / Branden-burgisches Staatsorch. / J. BrunsEDA 27 („Poland Abroad II“)

GIDEON KLEINDie Kammermusik für StreicherKocian QuartetPRD/DSD 250 224 (Vertrieb harmonia mundi)

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ZIKMUND SCHUL(1916 –1944)Chassidische Tänze (1941/42)Viola und Cello 979-0-2025-2281-32 Violinen 979-0-2025-2282-0Violine und Cello 979-0-2025-2283-7

ROBERT DAUBER(1922 –1945)Serenade (1942)Violine und Klavier 979-0-2025-2285-1

Weitere Ausgaben in Vorbereitung.

Pavel Haas(1899 Brno – 1944 Auschwitz)studierte in Janáceks Meisterklasse und verschmolz den Stilseines Lehrers mit böhmischen, jüdischen Einflüssen undJazz-Elementen zu einer eigenen kraftvollen, oft polymetri-schen Tonsprache. Werke aus den 1930er Jahren wie dieOper Scharlatan oder das Streichquartett Nr.3 sindebenso eindrucksvoll wie etwa sein letztes überliefertesWerk aus Theresienstadt, die Vier Lieder nach chinesi-scher Poesie.

Gideon Klein(1919 Prerov/Mähren – 1945 Fürstengrube)war als Pianist und Komponist ein außerordentliches Talent,mußte jedoch sein Studium bei Alois Hába nach Schließungder tschechischen Universitäten durch die Besatzer been-den. Von erstaunlicher Reife zeugen das in Theresienstadtentstandene Streichtrio ebenso wie die erst in den 1990erJahren entdeckten Werke aus der Zeit vor 1941, darunterdas Divertimento für zehn Blasinstrumente oder die DreiLieder op.1.

Hans Krása(1899 Prag – 1944 Auschwitz)studierte bei Zemlinsky und Roussel und wirkte an der Ber-liner Krolloper. Vom kosmopolitisch-vielschichtigen Stil frü-herer Kompositionen wie Thema und Variationen fürStreichquartett wandte er sich in Theresienstadt einemdezidiert tschechischen Idiom zu wie in den Drei Liedernauf Gedichte von Rimbaud oder Passacaglia und Fugefür Streichtrio.

Siehe auch www.boosey.de/Theresienstadt

Musik in TheresienstadtVom November 1941 an diente das tschechische Terezín (Theresienstadt) dem NS-Re-gime als KZ. Immer mehr Menschen wurden in die kleine Garnisonsstadt deportiert.Unter ihnen befanden sich auch zahlreiche Künstler; zum Teil versuchten sie, ihreTätigkeit im Lager fortzusetzen. So entwickelte sich unter absurden Umständen – The-resienstadt war zugleich Zwischenstation auf dem Weg in die Vernichtungslager undVorzeigeobjekt der Nazi-Propaganda – ein, wenn auch beschränktes, kulturelles undgesellschaftliches Leben, durch das die Teilnehmenden sich einen Teil ihrer Würde be-wahrten.

Einige der begabtesten europäischen Musiker wurden nach Theresienstadt deportiert– ausgezeichnete Schüler und Assistenten von Großen ihrer Zeit wie Janácek, Zem-linsky, Schönberg und Hába. Der beginnende Karriereweg dieser jungen Komponistenund Dirigenten wurde durch die Barbarei der Nationalsozialisten brutal abgeschnitten.Gleichwohl haben ihre Werke sich zumindest zum Teil erhalten und legen lebendigesZeugnis von der ungewöhnlichen Begabung ihrer Schöpfer und von der Zeit ihrer Ent-stehung ab.

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BrundibárAninka und Pepicek wollen auf dem Marktplatzsingen, um Geld für ihre kranke Mutter sammelnzu können. Doch der Drehorgelmann Brundibárvertreibt sie. Dank der Hilfe von Hund, Katze undSpatz sowie der anderen Kinder der Stadt gelingtes, sich gegen den Bösewicht zu behaupten. MitBrundibár schufen Hans Krása und sein Libret-tist Adolf Hoffmeister ein Stück über die Kraftder Gemeinschaft, das heute als Synonym für dieMusik in Theresienstadt gelten kann. 1938 ent-standen, kam die Kinderoper im Herbst 1941 imPrager jüdischen Waisenhaus zur Uraufführung(Photo oben). In überarbeiteter Fassung führte sieder Komponist ab September 1943 über 50malzusammen mit anderen Insassen im Lager There-sienstadt auf. Seit der ersten Verlagspublikationim Jahr 1992 zählt Brundibár zu den musikali-schen Schlüsselerlebnissen vieler Kinder auf derganzen Welt. Siehe www.boosey.de/Oper

In jüngerer Zeit hat Krásas Kinderoper auch an-dere Künstler inspiriert. Einige der so entstande-nen neuen Kompositionen empfehlen sich fürAufführungen in Kombination mit Brundibár:

PAUL A. SANDFORT: Ouvertüre zu Brundibárfür KammerorchesterPaul Aron Sandfort wurde mit 13 Jahren Trompe-tenspieler des „Stadtorchesters“ von Terezín undwirkte an den Brundibár-Aufführungen mit.PAUL A. SANDFORT: Nachschubfür Sprecher, Flöte, Trompete, 2 Violinen,Viola, Violoncello und KontrabaßIm eigenen Sprechtext, den er sei-nem Werk zugrundelegte, gibt deram 29.12.2007 verstorbene Kom-ponist die Gedanken eines hungernden Kindeswieder, das in Theresienstadt nach Essen anstehtund von einem Extrabissen träumt.

PETR POKORNÝ: Hommage à Brundibárfür kleines OrchesterPETR POKORNÝ: Brundibár-SuiteArrangement von Auszügen aus der Oper.

BRETT DEAN: Katz und Spatzfür achtstimmigen gemischten ChorEin bewegendes, von Aufführungen der Oper undZeitzeugenberichten angeregtes Chorstück.

SUSAN KANDER: And You And Ifür Sopran, Chöre und InstrumenteBeruht auf einem musikalischen Motiv aus derOper, einem Gedicht, das ein Mädchen im LagerTheresienstadt schrieb, sowie dem Hohelied.

Neue AusgabenTerezín Music Memorial Project, hg. von David Bloch

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WERKE:(siehe auch www.boosey.de/Szpilman)

Suite „Das Leben der Maschinen“ (1933)für Klavier, ISMN 979-0-2025-3077-1

Walzer im alten Stil (1937/68)für Orchester, Partitur ISMN 979-0-2025-3078-8

Concertino (1940)für Klavier und Orchester, hg. von Krystian ZimermanPartitur ISMN 979-0-2025-3079-5Klavierauszug ISMN 979-0-2025-3086-3

Paraphrase über ein eigenes Thema (1947)für Orchester, Partitur ISMN 979-0-2025-3080-1

Three Little Folk Song Suites (1951–55)after own children’s songs (hg. von John York)für Klavier, ISMN 979-0-2025-3084-9

Introduktion zu einem Film (1957)für Orchester, Partitur ISMN 979-0-2025-3081-8

Ballettszene (1968)für Orchester, Partitur ISMN 979-0-2025-3082-5

Kleine Ouvertüre (1968)für Orchester, Partitur ISMN 979-0-2025-3083-2

My memories of youSixteen selected songs by „The Pianist“Gesang und Klavier, ISMN 979-0-2025-3085-6

Das Aufführungsmaterial zu den Orchester-werken ist leihweise erhältlich.

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(1911 – 2000)war ein hoch geschätzter Pianist im Staat-lichen Polnischen Rundfunk in den 1930erJahren. Im September 1939 – er spielte ineiner Direktübertragung gerade ChopinsNocturne cis-Moll – wurde das Studio voneiner Bombe getroffen. Denkbar knappentkam er der Deportation. Er überlebte imzerstörten Warschau mit Hilfe polnischerFreunde und wurde schließlich von einemdeutschen Wehrmachtsoffizier entdecktund gerettet, nachdem dieser ihn das glei-che Nocturne spielen hörte.

Nach dem Krieg nahm Szpilman seine Kar-riere im Rundfunk wieder auf. Das Werk,mit dem er sich live zurückmeldete, warwiederum Chopins Nocturne. In den fol-genden Jahrzehnten trat er als Solist so-wie mit dem Warschauer Klavierquintett inPolen, ganz Europa, Asien und Amerikaauf. Später verarbeitete er seine Erlebnis-se in dem Bestseller Der Pianist – Meinwunderbares Überleben; das Buch dien-te Roman Polanski als Vorlage für seinenpreisgekrönten Film. Szpilmans Konzert-werke sowie eine Auswahl seiner rund 500Songs sind nun erstmals verlegt.

Das Leben der Maschinenund Werke von Nancarrow /Roslavets / Mossolov / AntheilVladimir StoupelEdition Abseits EDA 28

Werke für Klavierund/oder OrchesterEva Kupiec / Rundfuk-Sinfonie-orchester Berlin / John AxelrodSony Classical CD 93516

Wendy Lands sings themusic of „The Pianist“John Leftwich / Renato Netou.a., Hip-O (Universal)Sherman Records SR 2132

Wladyslaw Szpilman––

Franz Schreker(1878 – 1934)galt zu seinen Lebzeiten als bedeutendsterdeutscher Opernkomponist neben Straussund prägte als Lehrer eine ganze Kompo-nistengeneration. Früh geriet er ins Visierdeutschnationaler, antisemitischer Hetze;er verstarb kurz nach der Zwangsverset-zung in den Ruhestand. Durch eine Schre-ker-Renaissance seit den 1980er Jahrenwurden viele Werke für Bühne und Konzertwiederentdeckt, so die Oper Flammen,das Melodram Das Weib des Intaphernesoder die Symphonie op.1.

Jaromír Weinberger(1896 – 1967)Seine Oper Schwanda, der Dudelsack-pfeifer ist bis heute ein Publikumsliebling(zuletzt am Theater Augsburg, Premiere am02.10.2007, s.u. Szenenphoto). Wenigerbekannt sind die Werke, die der SchülerMax Regers nach seiner Emigration in dieUSA komponierte, etwa die Préludes ré-ligieux et profanes oder die Orchester-Variationen Under the Spreading Chest-nut Tree. Weinberger blieb musikalisch aufder Suche nach seiner tschechischen Hei-mat. Die schmerzvollen Erfahrungen seinerBiographie trieben ihn in langjährige De-pressionen und schließlich zum Suizid.

! Einspielungen von Werken WLADYSLAW SZPILMANS:– –

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PressespiegelJOHN ADAMSSon of Chamber SymphonyUA: 30.11.2007 Dinkelspiel Auditorium, StanfordAlarm Will Sound / Alan Pierson

„Son ist ebenso schwierig wie die ursprüng-liche Chamber Symphony, wenn nicht nochschwieriger. Der erste Satz entfaltet sichzunächst über der Begleitung durch einrhythmisches Motiv, das aus dem Scherzovon Beethovens Neunter Symphonie stibitztwurde; sodann huscht die Musik erregt,doch selbstsicher hin und her, wobei sichbeständig die Metren verändern. Man wirddas Stück viele Male anhören müssen, umall die interessanten Details aufzunehmen.Der letzte Satz ist eine von Adams’ wider-borstigen ‘Raketen’ – fesselnd und vollerÜberraschungen... Von der Carnegie Hallund dem San Francisco Ballet gemeinsamin Auftrag gegeben, wird das Stück seineNew Yorker Premiere im Februar erlebenund im Frühjahr von Mark Morris choreo-graphiert werden. Doch auch ohnedies sollteein ‘Abkömmling’ mit solchen Gaben pro-blemlos seinen Weg in der Welt machen.“(Mark Swed, Los Angeles Times, 03.12.2007)

„Die rauflustigen, punkigen Prozeduren derChamber Symphony haben einer einheitli-cheren Konzeption Platz gemacht. In Son ofChamber Symphony wirken alle Instrumen-te zusammen, um einen einzigen, alles über-spannenden Erzählstrang zu kreieren. Die-

Weitere neue Werke(Auswahl)

HARRISON BIRTWISTLEThe Tree of Strings 30’für StreichquartettUA: 27.04.2008 WittenArditti Quartet

ORLANDO GOUGHcity:zen 30’MusiktheaterUA: 24.01.2008 LondonThe Shobana Jeyasingh Dance Company

ROBIN HOLLOWAYFive Temperaments 14’für BläserquintettUA: 31.01.2008 Leeds (GB)Britten SinfoniaWhat can it be? 10’für 6-stimmiges VokalconsortUA: 29.02.2008 Cambridge (GB)The Clerks / Edward WickhamStreichquartett Nr.2 25’UA: 11.06.2008 MadridSacconi Quartet

DAVID HORNERestless Feeling 20’für EnsembleUA: 01.03.2008 PortoRemix Ensemble

JOHANNES KALITZKE-inn Stufender sonderung 20’für vier Männerstimmen und AkkordeonUA: 25.04.2008 WittenAnne-Maria Hölscher / Schola Heidelberg

MAGNUS LINDBERGTrio 5’für Klarinette, Violoncello und KlavierUA: 10.05.2008 HelsinkiTrio 8’für Klarinette, Violoncello und KlavierUA: 02.06.2008 Bergen (Schweden)Chen Halevi / Anssi Karttunen / Magnus Lindberg

JAMES MACMILLANThe Song of the Lamb 5’für Chor und OrgelUA: 09.03.2008 St. Paul (Minnesota, USA)Nancy Lancaster / Choir of The House of HopePresbyterian Church / Andrew Altenbach...fiat mihi... 5’für Doppelchor a cappellaUA: 21.03.2008 Wells (GB)Bath Camerata / Nigel PerrinStreichquartett Nr.3 25’UA: 21.05.2008 LondonTakacs String QuartetPadre Pio’s Prayer 5’für gemischten Chor und OrgelUA: 03.06.2008 LondonThe Sixteen / Harry Christophers

STEVE REICHDouble Sextet 22’für Ensemble (und Zuspiel)UA: 26.03.2008 Rochester (New York, USA)eighth blackbird

Zu neuen Werken mit Orchester sieheunsere beiligende aktuelle Broschüre„New Music for Orchestra“!

ser besteht aus vielerlei Fasern, gewiß, dochkommt er ohne die Kräfte aus, die auf demZusammenstoß anarchischer Einzelstimmenbeharren. Mit anderen Worten: Die Musik istnun eher symphonisch als kammermusika-lisch. Dies erzeugt eine diszipliniertere undzugänglichere Art der Rhetorik, und in demneuen Werk enfalten sich die Ideen mit zwin-gender Logik.“ (Joshua Kosman, San Fran-cisco Chronicle, 03.12.2007)

UNSUK CHINRocanaUA: 03.03.2008Salle Wilfrid-Pelletier de la Place des Arts, MontrealOrchestre Symphonique de Montreal / Kent Nagano

„In dieser durchkomponierten 20minütigenPartitur versucht Chin die Empfindung vonLicht zu transportieren (‘rocan ¯ a’ bedeutet imSanskrit ‘Raum aus Licht’). Der Ansatz magschlicht erscheinen, aber das Stück ist einKracher. Es beginnt mit einer knorrigen,klappernden Explosion – so etwas wie ein‘Urknällchen’. Es schließt sich ein Muster ausHintergrundklängen an, immerfort köchelndund auf unheimliche Weise ruhig und allesdurchdringend. Doch im Verlauf des ganzenWerkes ereignen sich Energie-Schocks: em-porschnellende Linien, bedrohliche zwölf-tonartige Themen durchbohren das stilleSummen im Hintergrund, Ausbrüche vonklagendem Blech und metallischen Strei-chern kommen einem entgegen wie musi-kalische Flammenwerfer. Man könnte dasStück eine Antwort auf Ives’ UnansweredQuestion nennen.“ (Anthony Tommasini,New York Times, 10.03.2008)

BRETT DEANVexations and DevotionsDEA: 13.03.2008 Liederhalle, StuttgartRadio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR /SWR Vokalensemble / NDR-Chor / Kinderchordes Württembergischen Staatstheaters /Andrey Boreyko

„Der sonst häufig an zeitgenössische Musikgerichtete Vorwurf, sie habe nichts mit derLebensrealität zu tun, trifft für dieses Stückjedenfalls nicht zu: Wie einst Mahler Natur-laute, so verschmilzt Dean hier Zivilisations-töne wie das Ansageband eines Anrufbeant-worters mit einem hochkomplexen, verschie-dene stilistische Ebenen virtuos ausbalan-cierenden Tonsatz. Eine aus Leerformelnbestehende Verlautbarung von Unterneh-menszielen dient Dean dabei ebenso alsTextvorlage wie existenziell tiefsinnige Ge-dichte von Michael Leunig – Kontraste, dieder Komponist dann in seiner Musik ausfor-muliert. Quasisinfonisches Fernsehzappenmündet da in ein gequält-sakrales Chorge-murmel, ein verfremdetes Kinderlied kipptin ein apokalyptisches Klanginferno, alsSchlußsatz schreibt Dean ein verstörendesMisterioso, wie ein Nachrauschen vergange-ner Zeiten. Musik als Zivilisationskritik, dieaber deshalb funktioniert, weil sie autono-me Kraft besitzt. Ein starkes Stück.“ (fab,Stuttgarter Zeitung, 15.03.2008)

! DVD-Tipp:

UNSUK CHINAlice in WonderlandEin Meisterwerk der Phantasie: Die Münch-ner Uraufführungsproduktion jetzt auf DVD!Sally Matthews / Piia Komsi / Dietrich Henschel /Andrew Watts / Gwyneth Jones u.a. (2007)Regie: Achim Freyer / Bayerische Staatsoper /Bayerisches Staatsorchester / Kent NaganoVideo-Regie: Ellen FellmannUnitel Classica / medici arts 2072418

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Norbert Abels:BENJAMIN BRITTENRowohlt (rororo monographie), Reinbek 2008160 Seiten, mit zahlreichen Abb., EUR 8,95ISBN 978-3-499-50491-4

„In überlegen disponierter Konzentration zie-hen Vita und Werk des Komponisten amgeistigen Auge des Lesers vorüber, lebens-geschichtliche Fakten, psychosoziale Ana-lysen und konzise Deutungen der Musik grei-fen ineinander.“ (Opernwelt 3/2008)

! BRITTEN 100. Geburtstag 2013

GÜNTER STEINKETexte und Essaysherausgegeben von Stefan DreesPFAU-Verlag 2007, 102 Seiten, EUR 15,–ISBN 978-3-89727-363-4

Neue Bücher

! DVD-Tipp:

Die Muschel und der KlerikerDer surrealistische Skandal-Stummfilm vonAntonin Artaud und Germaine Dulac ausdem Jahr 1927 ist nun auf DVD erschienen– mit neuer Musikbegleitung aus der Federvon IRIS TER SCHIPHORST, eingespieltvom Asko Ensemble unter der Leitung vonPeter Rundel.arte / absolut MEDIEN 865

DETLEV GLANERTDoppelkonzertUA: 15.03.2008 City Hall, GlasgowSimon Crawford-Phillips & Philip Moore /BBC Scottish Symphony Orchestra / Martyn Brabbins

„Das Werk bot ein Maß an Phatasie undHeiterkeit, das in zeitgenössischer Musikschwer zu finden ist... Glanert weiß, wie hei-kel in der aktuellen Kunst die Kompositioneines Doppelkonzertes ist. Er stellt zunächstseine instrumentalen Kräfte bewußt als Ant-agonisten in der Tradition des 19. Jahrhun-derts auf und läßt zwischenzeitlich tonalesFeuer aufscheinen. Im Verlauf des 28minü-tigen Stücks zersplittert das Zubehör der ‘al-ten Welt’ und Glanert rührt uns auf zu einerReise ins All: zum Mars. Photos einer Nasa-Sonde inspirierten ihn, ebenson die Namenverschiedener Territorien des Roten Plane-ten, die auf die griechisch-römische Mytho-logie zurückgehen. Die Keimzelle ist einekleine Skala auf- und abwärts laufender Ter-zen – für sich selbst genommen so gut wienichts. Aber Glanert der Magier verwandeltes in ein pulsierendes Materieteilchen, dasnicht aufhört, sich zu verwandeln und zu ex-plodieren.“ (Geoff Brown, Times, 18.03.2008)

„Zwei energiegelandene Außenteile rahmenein klagendes Herzstück mit einer Andeu-tung von Rachmaninoff. In den finalen Ka-denz wird das virtuose Material dem einen,das nachdenkliche dem anderen Pianistenanvertraut und so das Werk beherrschendeDichotomie zusammengefaßt.“ (RowenaSmith, Guardian, 17.03.2008)

HELMUT OEHRINGGOYA I - Yo lo viUA: 19.10.2007 Baar-Sporthalle, DonaueschingenSWR Sinfonieorchester Baden-Baden undFreiburg / Rupert Hubert

„Nachhaltiger in Erinnerung bleiben [wird] diefreche Montage Helmut Oehrings GOYA Iüber dessen Zyklus ‘Die Schrecken desKrieges’, wo munter Beethoven mit unechtwirkenden Klängen und anderem Zusam-mengetragenen abgemischt wird. Die Musikspaziert vorbei, scheinbar ‘bloß so’, in Wirk-lichkeit zerkratzt von den Ereignissen, sei eszu Zeiten Goyas und Beethovens, sei esjetzt.“ (Reinhard Schulz, neue musikzeitung11/2007)

„Oehrings Opus kommt ungemein irdischund plastisch daher... ein bedrückendesSzenario, in das hinein der Komponist kurzvor Schluß keck eine Trillerkadenz pflanzt,die die Vorzeichen von Schönheit und Häß-lichkeit nivelliert. GOYA I ist ebenso ein poli-tisches wie ästhetisches Werk.“ (AlexanderDick, Badische Zeitung, 22.10.2007)

IRIS TER SCHIPHORSTZerstören IIGB-EA: 16.11.2007 Maida Vale Studios, LondonBBC Symphony Orchestra / André de Ridder

„Anschließend versammelte sich das BBC-Symphonieorchester wieder zur Aufführungvon Iris ter Schiphorsts Zerstören II. Die1956 geborene Komponistin zeigte hier aufeindrucksvolle Weise ihre eigene Klangspra-che... Ebenso eindeutig wie der Titel vermit-telt die Musik abstrakte Bilder von Gewaltund Verwerfung, wobei ter Schiphorst immerwieder den Griff zum – strukturellen, klang-lichen oder dynamischen – Extrem mit einemgewissen Vorwärtsdrang untermauert undihm durch die unterschwellige klanglicheAusgestaltung Kontur verleiht. Das Ergebnisist ein Werk, das trotz seiner inneren Kom-plexität eine körperliche Unmittelbarkeitbesitzt, die die Aufmerksamkeit sowohl for-dert als auch festhält – umso mehr in einerso zugänglichen Aufführung wie dieser.“(Richard Whitehouse, New German Music)

MARK-ANTHONY TURNAGEChicago RemainsUA: 25.10.2007 Symphony Center, ChicagoChicago Symphony Orchestra / Bernard Haitink

„Keines der mir bekannten zahllosen Musik-stücke, die von Chicago inspiriert wurden,fängt besser ein, aus welchem Schrot undKorn unsere Stadt gemacht ist, als Mark-Anthony Turnages Chicago Remains... DerKomponist erlauscht eine Metropole à laNelson Algren [Der Mann mit dem goldenenArm]: gierig, modern, von Rammen geschüt-telt, sprunghaft, ungehobelt – eine wider-spenstige Schönheit... Turnage hat seinembemerkenswerten Œuvre ein eindrucksvol-les neues Werk hinzugefügt.“ (John vonRhein, Chicago Tribune, 27.10.2007)

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KARL JENKINSStabat MaterJurgita Adamonyte / Belinda Sykes / EMOEnsemble / Royal Liverpool PhilharmonicChorus & Orchestra / Karl JenkinsEMI Classics 5 00283 2

MAGNUS LINDBERGViolinkonzert u.a.Lisa Batiashvili / Symphonieorchester desFinnischen Rundfunks / Sakari OramoSony BMG 88697 129362

JAMES MACMILLANTenebrae Responsories / Introit /Strathclyde Motets / Missa BrevisCappella Nova / Alan TavenerLinn Records CKD 301

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DETLEV GLANERTBurleske u.a.Bayerisches Staatsorchester München / Jun MärklMusikrat / RCA Red Seal 74321 73611 2

DETLEV GLANERTTheatrum Bestiarum u.a.WDR Sinfonieorchester Köln / Semyon BychkovAV 2137 (SACD, WDR/AVIE Records)

CD-Neuheiten RachmaninoffAktuelle CDsKlavierkonzert „Nr.5“arr. Alexander Warenberg n.d. Symphonie Nr.2Wolfram Schmitt-Leonardy / JanácekPhilharmonic Orchestra / Theodore KucharBrilliant Classics 8900

„Klingt von A bis Z wie ‘echter’ Rachmani-noff... Gefährlich gut gelungen.“ (FonoForum)„Besser konnte Warenberg den Geist Rach-maninoffs nicht treffen.“ (Bayern 4 Klassik)

Sämtliche OrchesterwerkeRadio Filharmonisch Orkest Holland / Edo de WaartExton OICL-00156

Symphonie Nr.2Cincinnati Symphony Orchestra / Paavo JärviTelarc CD-80670

Die Glocken / Symphonische TänzeWDR Sinfonieorchester & Rundfunkchor Köln /Semyon BychkovHänssler Profil PH07028

Der Fels / Die Toteninsel u.a.Stuttgarter Philharmoniker / Gabriel FeltzDreyer Gaido 21035 (SACD)

Klavierkonzert Nr.2Matthias Soucek / WürttembergischePhilharmonie / Stefan MalzewGramola 98796

Cellosonate op.19 u.a.Originalwerke/Bearbeitungen f. Cello & KlavierMischa Maisky / Sergio TiempoDG 477 7235

Cellosonate op.19 / Vocalise u.a.Alexander Knaizev / Nikolai LuganskyWarner Classics 2564 63946-2

Klaviersonate op.36 u.a.Kateryna TitovaSony Classical 88697060052

Soeben erschienen:

BORIS BLACHERZwei Inventionen für OrchesterNürnberger Symphoniker / Günther NeidlingerGISELHER KLEBEDeux Nocturnes u.a.NDR Sinfonieorchester / Heinz WallbergMusikrat / RCA Red Seal 74321 73610 2

ANDRZEJ PANUFNIKSinfonia Sacra / Heroische Ouvertüre /Sinfonia di Sfere / LandscapeTampere Philharmonic Orchestra / John StorgårdsOndine ODE 1101-5

STEFFEN SCHLEIERMACHERFestgefressen u.a.Leipziger StreichquartettMDG 1485-2

KURT SCHWERTSIKSämtliche Werke für StreichquartettKoehne Quartett / Milos Todorovski / ChristaSchwertsikORF CD 3009

Das neue Werk des Schöpfers vonAdiemus und The Armed Man, uraufge-führt am 15.03.2008 im Rahmen von„Liverpool Kulturhauptstadt Europas“:

„Ein erfrischendes Werk, das seinenGegenstand mit Takt und Leidenschaft-lichkeit meistert – stehende Ovationen.“(Sarah Batley, Daily Post, 18.03.2008)

Klavierauszug M-060-11952-1, EUR 15,95www.boosey.com/StabatMater

ISANG YUNKammersinfonie I u.a.Münchener Kammerorchester / Alexander LiebreichECM New Series 2029 476 6188

HENRYK MIKOLAJ GÓRECKI:... songs are sung (Streichquartett Nr.3)Kronos QuartetNonesuch 79993

JOHANNES KALITZKEVier Toteninseln / Six Covered SettingsThomas E. Bauer / Thomas Larcher / DSO Berlin /Johannes Kalitzke / Stadler QuartettKAIROS 0012702KAI

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Herausgeber:BOOSEY & HAWKESBOTE & BOCK GmbH & Co. KGANTON J. BENJAMIN GmbHLützowufer 26, 10787 BerlinTel.: +49 (30) 25 00 13–0Fax: +49 (30) 25 00 13–[email protected]

Geschäftsführer:Winfried Jacobs

Redaktion und Gestaltung:Jens Luckwaldt

Herstellung:DMP Digital- und Offset-Druck Berlin

Redaktionsschluß:10.04.2008

Titelbild:Nijinskys Tagebuch von Detlev Glanertin Ludger Engels’ Uraufführungs-inszenierung am Theater Aachen mitEva Bernard, Anne Wuchold, MatthiasBernhold, Felix Bürkle und UnitaGaliluyo; Musikalische Leitung: DanielJakobi (Premiere am 06.04.2008;Photo: Wil van Iersel).

Katalogneuheiten1. Halbjahr 2008

JACQUES OFFENBACHGrand concerto pour violoncelle et orchestre(„Concerto militaire“) (OEK)Kl.A. und Solostimme 979-0-2025-3168-66, EUR 24,95

Eines der hinreißendsten Cellokonzerte der Romantik– nun endlich in originaler Gestalt erhältlich!

Mit BooseyRadio.com stellt Boosey & Haw-kes ein einzigartiges neues Angebot im Inter-net vor: ein digitales Klassik-Radio mit einemweitgespannten Repertoire populärer, aberauch ungewöhnlicher Musik der großen Kom-ponisten aller Zeiten – nicht nur aus unsereneigenen Katalogen. Je nach Interesse undStimmung kann der Nutzer sich ein eigenesProgramm zusammenstellen und per Downloadeine Bibliothek seiner Lieblingstracks aufbau-en. BooseyRadio kann live am Rechner oderauf den meisten handelsüblichen Mobilgerätenangehört werden. Außerdem stehen Podcastszu den Komponisten und klassische Klingeltö-ne zur Verfügung.

JULIUS RIETZKlarinettenkonzert g-Moll op.29hg. von David SchwarbKl.A. und Solostimme 979-0-2211-2125-7, EUR 24,95

Eine echte Wiederentdeckung für das Repertoire:Die Mendelssohn nahestehende Tonsprache und diekonzertante Spielfreude der Soloklarinette haben bisheute nichts an Anziehungskraft verloren, wie auchdie phänomenale Neueinspielung mit Sharon Kamals Solistin belegt (BERLIN Classics 00 1620 2 BC).

WALTER RABLQuartett op.1für Klarinette, Violine, Cello und KlavierPartitur und Stimmen 979-0-2211-2128-8, EUR 24,95

Ein Klassiker aus unseren Katalogen, jetzt wiederals Reprint erhältlich – entstanden 1896 anläßlicheines Kompositions-Wettbewerbs des Wiener Ton-künstlervereins, wo es den 1. Preis errang und beimJurymitglied Brahms höchste Anerkennung fand.

MAX REGERStreichsextett F-Dur op. 118Partitur (Reprint) 979-0-2025-2321-6, EUR 29,95

IGOR STRAVINSKYThe Stravinsky Violin CollectionNeun Stücke für Violine und Klavier979-0-051-10630-1, EUR 27,95

MARK-ANTHONY TURNAGELullaby for Hansfür StreichorchesterStudienpart. (HPS 1410) 979-0-060-11985-9, EUR 13,95Riffs and RefrainsKonzert für Klarinette und OrchesterStudienpart. (HPS 1406), 979-0-060-11773-2, EUR 32,95

OekOekOek

ONLINERadiohörenmit B&H

FRANK BRIDGEBratschensonateDie Cellosonate transkribiert von Veronica Leigh JacobsViola & Klavier 979-060-11918-7, EUR 27,95

GERALD FINZIFünf Bagatellentranskribiert von Veronica Leigh JacobsViola & Klavier 979-060-11917-0, EUR 14,95

HENRYK MIKOLAJ GORECKIDla JasiuniaDrei kleine Stücke für Violine und Klavier979-0-060-11964-4, EUR 9,95

ALFRED GRÜNFELDSoirée de VienneKlavier 979-0-2025-0031-6, EUR 9,95

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